10 Dinge, die ich an dir liebe von -hoshi- (ByouxKo-ki) ================================================================================ Kapitel 1: 10 Dinge, die ich an dir liebe ----------------------------------------- Kurzes Kommentar vorweg: Diese FF ist meiner Schwester gewidmet, die sich eine "Fluff-FF" mit einem Wunschpairing gewünscht hat und daraus ist dann das hier geworden. Also Warnung: Das Leben hier ist rosa!... zumindest aus meiner Perspektive wirkt das extrem kitschig (^-^)... Naja, trotzdem viel Spaß beim Lesen, an alle die jetzt noch weiterlesen... -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- -10 Dinge, die ich an dir liebe- Die Brust des Jungen neben ihm hob und senkte sich gleichmäßig, sodass Byou bei jedem Atemzug die leichte Bewegung sehen konnte. So lagen sie hier, Ko-ki schlafend und Byou ihn beobachtend. Langsam glitt sein Blick über die zarten Gesichtszüge seines Freundes, die noch weicher, noch kindlicher schienen, wenn er so ruhig im Bett lag, die jetzt ja geschlossenen braunen Augen des anderen, deren Strahlen Byou so unheimlich anziehend fand. Ko-kis entblößten Oberkörper, der nur bis zum Bauch von der Decke verdeckt wurde, sein leicht hervortretendes Schlüsselbein, das überspannt wurde von wunderschön gleichmäßig blasser Haut, die fast schon zu weich für die eines Mannes war und die Byou einfach nur zu gerne berührte. Die kurzen braunen Haare, die wild auf das Kissen fielen und seinen Kopf in ein Gewirr aus Braun betteten. Sie lagen oft so, beziehungsweise Byou sah dem Kleinen oft beim Schlafen zu. Er mochte es seinen sonst so quirligen Freund so ruhig zu sehen, ihn einfach ungestört betrachten zu können. Denn in seinen Augen war der andere der schönste Mensch, den er je gesehen hatte. Ein leises Murren kam von Ko-ki, der wach zu werden schien, sich leicht auf dem Bett streckte. Vorsichtig streckte Byou sich über den Braunhaarigen, verschloss ihre Lippen zu einem sanften Kuss. „Guten Morgen, mein Engel.“, hauchte er gegen seine Lippen, bevor er sie erneut küsste. „Byou~, guck mal!“, quietschte Ko-ki, schlang seinen Arm fester um Byous und zeigte mit der anderen Hand auf einen der Jahrmarktsstände, an dem eine ganze Reihe verschieden großer und farbiger Plüschteddys stand. „Gewinnst du mir einen, bitte?“ Byou musste unweigerlich grinsen als er den Hundeblick seines Freundes sah, die großen leuchtenden Augen und den unheimlich süßen Schmollmund, dieser Blick der den Größeren einfach immer erweichen konnte. Egal was war, so konnte er dem anderen keinen Wunsch abschlagen und er wollte es auch gar nicht. „Jeden den du willst.“, meinte er mit liebevoller Stimme, hauchte seinem Freund einen Kuss auf die Lippen, bevor er zu dem Stand ging, sich ein Gewehr geben ließ und begann auf die Scheiben zu zielen. Selbst wenn er sein ganzes Geld hierfür ausgeben müsste, er würde solange weitermachen bis er genug Treffer für den Teddy hatte, einfach um Ko-kis glücklich leuchtende Augen sehen zu können. „Waah… Byou, du bist genial!“, jubilierte der Braunhaarige fiel seinem Freund um den Hals und verteilte kleine Küsse auf dessen Hals und Gesicht, bevor er sich den Riesen-Plüschbär schnappte und ihn fest an sich drückte. „Der ist so süüüüß.“ Der Ältere beobachtete die Szene einfach sanft lächelnd. Manchmal war Ko-ki wie ein kleines Kind, so naiv und unbeschwert, einfach auf seine eigene Art unheimlich niedlich und mit genau diesem Verhalten hatte der Junge irgendwann sein Herz erobert. „Willkommen zu Hause Byou.“, klang ihm direkt Ko-kis Stimme aus der Küche entgegen, als er die Wohnung betrat. Sein Arbeitstag war wieder einmal stressig gewesen und spät war er noch dazu, aber der Braunhaarige war noch wach. Er war immer noch auf, wenn Byou nach Hause kam. Egal wie viel Uhr es war, Ko-ki wartete auf den Blonden, hatte meistens Abendessen gekocht, damit sie wenigstens einen kleinen Teil des Tages zusammen verbrachten. Auch heute fand er wieder einen gedeckten Tisch vor, als Byou die Küche betrat, sowie seinen kleinen Freund, der vor dem Herd stand und das Essen wieder aufwärmte. „Guten Abend, Schatz. Wie war dein Tag?“ Sanft schlang er seine Arme von hinten um den Kleineren, blickte über dessen Schulter zu den Töpfen, beobachtete Ko-ki ein wenig beim Fertigstellen seines Abendessens. „Ach, Uni war ganz okay aber nicht wirklich spannend. Und deiner?“ „Stressig, aber er wird gerade besser.“, raunte er leise, streifte mit seinen Lippen leicht über den Nacken seines Freundes, vergrub seinen Kopf in dessen Halsbeuge. Genießend schloss er die Augen, saugte einfach Ko-kis unbeschreiblichen Duft ein. „Gut, dann kriegst du nach dem Essen eine Entspannungs-Massage.“ Byou wand seinen Blick kurz von der Leinwand ab, musterte seinen Freund, der eng an ihn gekuschelt neben ihm in dem Partnersitz saß und herzerweichend in sein Taschentuch schluchzte. Der Blonde konnte es noch nie verstehen, dass Ko-ki bei Filmen so emotional reagierte, aber er mochte diese Seite an seinem Freund. Selber war er nicht so gefühlsbetont, hatte erst seit er den anderen kannte überhaupt gelernt, etwas mehr aus sich herauszugehen. Auch wenn er sicher niemals bei so einem Drama, wie dem das sie gerade sahen, weinen würde, war es eine schöne Sachen, wenn man einem geliebten Menschen offen seine Gefühle gestehen und zeigen konnte. „Shh~ Ko-ki, wird alles wieder gut.“, flüsterte er dem Braunhaarigen ins Ohr, beugte sich zu ihm und küsste ihm sanft die Tränen von den Wangen, bevor er den Jüngeren fester in seine Arme zog und beruhigend hin und her wiegte. Auch wenn es nur ein blöder Film war, der diese Reaktion in dem anderen auslöste, zeigte sie Byou doch immer, wie verletzlich sein Freund doch war und das Byou ihn beschützen musste. „Danke Schatz.“, flüsterte Ko-ki, kuschelte sich enger an ihn. Der Ältere genoss einfach das Gefühl, dass er seinem Geliebten Schutz und Geborgenheit geben konnte, dass der anderen sich bei ihm wohl fühlte so wie Byou sich bei ihm. Ein lautes Seufzen war aus dem Wohnzimmer zu hören. Byou war gerade dabei zu kochen, auch wenn er das nicht annähernd so gut konnte wie sein Freund, aber der musste nun mal für seine Prüfungen lernen und das war auch deutlich wichtiger als ihr Abendessen. Als ein erneuter verzweifelter Laut an sein Ohr drang, drehte er die Platte ab, ging zu seinem Freund ins Wohnzimmer. Der Anblick der sich ihm bot, war wieder einmal zu goldig. Ko-ki saß mit angezogenen Beinen auf der Couch, hielt mit einer Hand ein Heft mit Aufzeichnungen und hatte den Daumen der anderen in seinem Mund stecken. „Na, kaust du etwa schon wieder Fingernägel.“, meinte er scherzhaft, stellte sich hinter den anderen und schlang seine Arme um ihn. „Das ist nicht lustig. Ich schreibe morgen eine Prüfung und ich kann gar nichts.“, jammerte der Braunhaarige, lehnte seinen Kopf zurück gegen den Oberkörper des anderen, während er immer noch seinen Daumen mit den Zähnen bearbeitete und unsicher in das Heft starrte. Ko-ki war so unbeschreiblich süß, wenn er nervös war. Auf der einen Seite war der Kleine der selbstbewussteste Mensch, den Byou je getroffen hatte und auf der anderen brauchte er sooft die Bestätigung des Älteren, war sich in manchen Punkten unglaublich unsicher. „Es gibt keinen Grund nervös zu sein. Du bist doch intelligent, du musst nur an dich glauben.“, flüsterte er beruhigend, musterte das sich langsam aufhellende Gesicht seines Freundes von oben. Gott, wie er diesen Jungen doch liebte. Gelangweilt lehnte Byou gegen einen Laternenpfahl vor Ko-kis Uni. Heute hatte er seit Wochen mal wieder einen freien Tag, in gewisser Weise eine Entschädigung dafür, dass er die letzten Wochen wegen der anstehenden Übernahme eines kleineren Unternehmens jeden Tag über zwölf Stunden gearbeitet hatte. Und da er deswegen auch Ko-ki die letzte Zeit etwas vernachlässigt hatte, wollte er ihn überraschen und abholen. „Schatz!“, vernahm er nach kurzer Zeit auch schon den freudigen Aufschrei des Braunhaarigen, der wild winkend auf ihn zugerannt kam und ihm glücklich lächelnd um den Hals fiel. „Hey mein Süßer.“, entgegnete der Ältere, schlang seine Arme um den anderen und küsste ihn liebevoll. „Eigentlich könntest du mich immer abholen. Das find ich gut.“, fügte der Jüngere grinsend hinzu, hatte wieder dieses Strahlen in den Augen, in das Byou sich direkt bei ihrer ersten Begegnung verliebt hatte und es machte ihn jedes Mal glücklich, wenn er der Grund für dieses Leuchten war. „Und das willst du wirklich anziehen?“, kommentierte der Blonde das gewählte Outfit seines Freundes für den heutigen Tag. Nicht dass der extravagante Stil des Jüngeren ihn irgendwie stören würde, wenn es so wäre, wäre ihm der andere damals in dem Club, in dem sie sich kennen gelernt hatten, sicher auch nicht aufgefallen und abgesehen davon könnte Ko-ki wohl auch in einem Kartoffelsack herumlaufen, für Byou wäre er immer noch der hübscheste Mensch auf der Welt. „Gefall ich dir nicht?“, meinte dieser nur leicht unsicher, setzte aber gleich wieder sein selbstsicheres Grinsen auf, als Byou verneinte und ihm sagte, wie toll er aussah. „Gut, dann kann ich ja so gehen.“ Byou zog nur fragend eine Augenbraue nach oben, beäugte den anderen noch mal von oben bis unten in seiner pinken Ballonhose und dem blauen Blazer. Wenn er so ausgehen wollte, sollte er es tun, aber ein paar fiese Kommentare würde er dafür sicher kassieren, da war Byou sich sicher. „Guck nicht so. Ist mir egal was andere von mir denken, solange du mich hübsch findest und ich mich selber mag.“, fügte Ko-ki mit einem noch breiteren Grinsen an und warf noch einen letzten zufriedenen Blick in den Spiegel. Nervös wippte Byou von einem Fuß auf den anderen, ließ seinen Blick rastlos durch den Aufzug schweifen. Ko-ki neben ihm schien ebenfalls nervös zu sein, was aber angesichts der bevorstehenden Situation auch verständlich war. Immerhin wollte der Kleine Byou heute seinen Eltern vorstellen, die zwar wussten, dass ihr Sohn schwul war, wovon sie schon wenig begeistert waren, aber sonst keine Ahnung von ihrer Beziehung hatten. Sie kannten Byou nicht und ob sie über den doch relativ hohen Altersunterschied zwischen ihnen glücklich waren, wusste der Größere auch nicht. Wobei er doch eher erwartete, dass sie es nicht gut heißen würden. Das leise Läuten des Aufzugs signalisierte ihr Ankommen in der richtigen Etage und jetzt gab es definitiv keinen Ausweg mehr aus der Situation. Mit einem halbwegs zuversichtlichen Lächeln griff Byou die Hand seines Freundes, erntete dafür einen verliebten Blick und sie machten sich gemeinsam auf den Weg zur Wohnung von Ko-kis Eltern. „Sie verdienen also wirklich gut genug, um für zwei Personen zu sorgen?“ Die Eltern des Braunhaarigen fragten Byou seit einer halben Stunde aus, angefangen bei seiner Familie, seiner Bildung und jetzt waren sie bei seiner Arbeit angekommen. Wobei der Größere zwar nicht wirklich das Gefühl hatte, dass Ko-kis Eltern sonderlich glücklich mit ihrem potentiellen Schwiegersohn waren, aber er fühlte sich auch nicht direkt abgelehnt. „Ja, ich denke mit meinem Gehalt sind wir bis jetzt immer sehr gut ausgekommen.“ Eigentlich waren dem Blonden solche Fragen unangenehm, aber er wollte auf keinen Fall einen schlechten Eindruck bei den Eltern seines Freundes hinterlassen und daher beantwortete er lieber bereitwillig alle Fragen. „Und Sie denken wirklich, dass die Beziehung zu unserem Sohn ein dauerhafter Zustand ist? Ich meine, der Altersunterschied ist ja schon etwas größer. Allzu viele Gemeinsamkeiten habt Ihr dann wohl eher nicht.“ Solche Fragen störten Byou noch mehr. Es machte ihn wütend, dass die Eltern des anderen ihre Liebe so offen anzweifelten. „Mama, Papa, könnt ihr mal damit aufhören.“, unterbrach Ko-ki das Schweigen. Bis jetzt hatte der Braunhaarige noch nicht allzu viel gesagt, er hatte nur still auf seinem Stuhl gesessen und Byous Hand fest gehalten. „Ich war in meinem Leben noch nie so glücklich wie mit Byou und wenn ihr euch wirklich so um mich sorgen würdet, wie ihr behauptet, würdet ihr das auch merken. Und hättet ihr ein klein wenig Menschenkenntnis würdet ihr auch sehen, dass er es ernst meint und dass wir uns wirklich lieben.“ Der Kleine hatte sich richtig in Rage geredet und lehnte sich jetzt demonstrativ an den Blonden, kuschelte sich in dessen Umarmung. „Byou ist immer wunderbar zu mir, unheimlich zärtlich und er tut alles für mich. Vor allem gibt er mir immer das Gefühl, ich sei der wichtigste Mensch in seinem Leben.“ Byou lächelte nur leicht bei den Worten des anderen und blickte verträumt auf den Jungen hinab. Es war ein unbeschreibliches Gefühl geliebt zu werden und er wollte es nie wieder verlieren. Mit geschlossenen Augen lag Byou auf dem Bett, genoss einfach die zärtliche Behandlung seines Freundes, wie dessen kleine Hände über seinen Rücken strichen, das wohlduftende Öl einmassierten. Heute war Byou wie so oft vollkommen gestresst von der Arbeit gekommen, hatte sich nur erschöpft auf das Sofa fallen lassen und Ko-ki so süß wie er war, hatte gleich die Sache mit der Massage vorgeschlagen. „Du bist ganz schön verspannt, Schatz.“, meinte der Jüngere, rutschte ein Stück weiter Byous Rücken hinunter und begann Schmetterlingsküsse die Wirbelsäule des Blonden entlang zu verteilen. Ein warmer Schauer durchlief dessen Körper, ließ ihn nur wohlig seufzen und sich immer mehr entspannen. „Ich verwöhn dich ein bisschen.“, flüsterte Ko-ki, hatte sich wieder nach oben gebeugt und knabberte leicht an Byous Hals, fuhr dabei mit seinen Fingern hauchzart über den Rücken des anderen, bevor er ihn herumdrehte und sich stattdessen auf seinen Bauch setzte. „Ich liebe dich Byou.“, hauchte der Kleine, senkte seine Lippen wieder auf die Haut des Älteren und begann dessen Oberkörper zärtlich zu kosen, was Byou nur mit einem erneuten Seufzen kommentierte, sich dabei tiefer in die Laken sinken ließ. Er konnte spüren, wie sich jeder Muskel seines Körpers augenblicklich entspannte und wie einfach alle Last des Tages in diesem Moment von ihm abfiel, Byou sich einfach vollkommen fallen lassen konnte. Mit einem sanften Lächeln betrachtete Byou Ko-ki, wie er den Tisch deckte, seinen selbstgebackenen Kuchen aus der Küche holte, um ihn in der Mitte der festlichen Tafel zu platzieren. Der Kleine musste bei der Dekoration halt immer übertreiben, aber er mochte das Faible des Kleinen für Kitsch, er mochte es, dass der andere sich seine süße, kindliche Art behalten hatte. Eigentlich mochte Byou alles an dem anderen, er liebte ihn nun mal, mehr als er jemals einen anderen Menschen zuvor geliebt hatte. Er liebte Ko-kis Lächeln, seine strahlenden Augen, er liebte jeder Faser des anderen Körpers, seinen ganzen Charakter, wie er trotz seines Alters immer noch manchmal so aufgedreht und kindisch war. Er liebte seinen Hundeblick, seine fürsorgliche Art und wie sie sich auch ohne Worte verstanden, wie sie immer füreinander da waren und er bewahrte jede kostbare Erinnerung an all die schönen Momente, die sie zusammen verbracht hatten, fest in seinem Herzen, um dieses Gefühl niemals zu vergessen. Das Gefühl geliebt zu werden und glücklich zu sein. „Sie sind zu spät.“, riss ihn die Stimme seines Partners aus seinen Gedanken, der mit einem leichten Schmollmund die Uhr fixierte. Natürlich waren sie zu spät, aber es war trotzdem süß, wie Ko-ki sich jedes Mal aufs Neue darüber aufregte. Ihr Sohn und seine Familie kamen nie pünktlich zum Kaffee, schon alleine weil sie zwei pubertierende Mädchen hatten, die mit ihrem Styling definitiv nie fertig waren, wenn ihre Eltern fahren wollten. Außerdem war Neujahr, es war sicher viel Verkehr. „Sie kommen schon noch so wie immer.“, raunte Byou immer noch lächelnd, überbrückte die Distanz zwischen ihnen und schlang seine Arme um den Jüngeren, küsste ihn sanft. Er liebte Ko-ki auch jetzt noch, noch mehr als am Anfang. Und was er am meisten an dem anderen liebte, war, dass er all die Jahre bei ihm geblieben war. Dass sie wirklich zusammen glücklich alt geworden waren. the end Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)