Eine letzte Chance von Pragoma (Fortsetzung von Noch einmal mit Gefühl) ================================================================================ Kapitel 3: Pläne ---------------- Nach weiteren zwei Wochen durfte Dora das Krankenhaus wieder verlassen, ihr wurde plötzlich schlagartig bewusst, dass heute die Sommerferien zu Ende waren und Remus wieder nach Hogwarts fahren würde. Schnell sprang sie in ein Muggel-Taxi und fuhr so schnell, es ging an den Londoner Bahnhof, um Remus wenigstens aus der Ferne zu sehen. Hastig bezahlte sie und stolperte fast aus dem Taxi, schnell raffte sie sich wieder auf und sprintete zum Gleis 9 ¾. Gerade noch rechtzeitig erblickte sie Hermine, Harry und dann ihn. Lächelnd musterte sie ihn, er sah gut aus, wie immer eben, aber eins störte sie enorm. Seine ausgelassene Fröhlichkeit stank zum Himmel. Wie kann ein Mensch nur so fröhlich sein, wenn er sich vor vier Wochen von der Frau trennte, die er eigentlich liebte? Dann der Schlag! Mitten im Gewühl von Schülern tauchte plötzlich Toasty auf und küsste ihn leidenschaftlich. Zorn stieg auf, Tränen kullerten ihr über das Gesicht, ihre Fäuste ballten sich. Wie eine Furie ging sie auf Remus los und knallte ihm eine, dann klatschte es noch mal und sie drehte sich um und ging. Lilly rannte ihr über den Bahnsteig hinterher, um sie aufzuhalten, doch Dora wurde noch wütender und knallte schließlich auch noch Lilly eine. „Du bist echt das Letzte, weißt du das?", schrie sie Toasty an und fuchtelte wütend mit den Armen. „Warum denn ich? Kann ich was dafür, wenn Remus zu mir zurückkehrt und dich verlassen hat", sagte sie unschuldig. „Ja, ja, bla, bla. Und dann besitzt du auch noch die Frechheit mich über Moody grüßen, zu lassen. Das ist echt so was von erbärmlich", brüllte sie so laut, dass sich einige Schüler erschrocken umdrehte und die beiden kichernd beobachteten. „Ich soll dich grüßen lassen? Ne du, da liegst du falsch, ich wusste nicht mal, dass du im Krankenhaus warst. Was hattest du denn?", säuselte sie so liebreizend, dass Dora fast kotzen musste. „Komm mir ja nicht zu nahe", brüllte sie noch mal, drehte sich um und rannte weg. Moody ich bringe dich um! Wie konntest du mir das so kack frech verschweigen? Ich wollte doch bla, bla, oh Mann immer diese scheiß Ausreden von dem! Ich hasse euch alle samt Harry. Wenn der blöde Bengel nicht wäre, dann wäre jetzt noch alles gut. Wütend und enttäuscht fuhr sie mit dem Taxi nach Hause, um sich anschließend heulend im Bett zu verkriechen. Ihre Mutter klopfte leise an, setzte sich dann an ihr Bett und schaute ihre Tochter an, die noch immer weidend im Bett lag. Beruhigend strich sie ihr über den Rücken, versuchte alles Mögliche, um ihrer geliebten Tochter zu helfen. Nie hätte Andromeda gedacht, dass Remus so ein Schwein sein konnte. In der Schule war er der Letzte, der sich wegen Kleinigkeiten aufregte oder sich wegen sonstigen Dingen von einem Mädchen trennte. Und das er schon wieder mit Lilly zusammen war, passte auch nicht zu ihm, er war einfach nicht der Typ, der sich mit anderen Frauen tröstete. Schließlich hatte er das nach Lyns Tod auch nicht gemacht, immerhin hatte es Jahre gedauert, bis er wieder eine Frau an seiner Seite hatte. Gut Lilly war nicht gerade die Beste, das hatte er auch damals schnell begriffen, ehe er mit Dora zusammen war, aber das er jetzt ausgerechnet wieder, mit der zusammen war, passte einfach vorne und hinten nicht. Leise schlich sich Andromeda aus dem Zimmer, unten in der Küche saß auch schon ihr Mann mit einem Brief von Albus Dumbeldore. „Dora soll sagen was sie über Sirius Pläne weiß", keifte Ted Tonks gereizt und schlug mit der Faust auf den Tisch. „Dora soll nach Hogwarts? Das ist nicht sein Ernst, oder?", gab sie besorgt zurück und blickte auf den Brief. „Doch das ist sogar sein voller Ernst! Der Mann hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank, wenn du mich fragst. Wenn sie dahin geht, kannst du sicher sein, dass sie wieder ihre Essprobleme bekommen wird oder noch schlimmer", brüllte Ted. Zur selben Zeit in Dumbeldores Büro Albus und Severus warteten darauf, dass Remus endlich ins Büro kommen würde und sie die verschiedenen Ansichten klären konnten. Den beiden war es auch nicht entgangen, dass Sirius wieder frei war und dass er Kontakt zu seiner Nichte hatte. Severus hielt es für angebracht Dora zu befragen, was sie über dessen Pläne wusste, auch Dumbeldore fand diese Idee gut, zumal Harry in Gefahr war und er den Jungen doch sehr mochte. Endlich kam auch Remus dazu und schaute die beiden fragend an, er ahnte noch nichts von den Plänen der beiden. Die Drei setzten sich und während Dumbeldore Tee einschenkte und Kekse hinstellte, übernahm Severus das Reden. „Wie ihr beiden ja wisst, ist Sirius Black wieder frei, nicht weil man ihn freiließ, sondern weil er flüchtete. Die Lage ist ernst, da wir nicht wissen, was er vorhat. Es gibt da allerdings eine Person, die das wissen könnte und die würden wir gerne anhören", sagte Snape süffisant und blickte Remus finster von der Seite an. „Und wer soll das deiner Meinung nach sein?", fragte Remus genervt. „Seine Nichte würde ich sagen", mischte sich Albus ein und blickte gespannt in die Runde. „Was denn, Remus? Hast du etwa Angst, dass dir die Kleine wieder den Kopf verdreht?", lachte Snape spöttisch und nahm sich einen Keks. „Nein, das nicht, aber muss das denn unbedingt sein?", fragte er unsicher und blickte Dumbeldore fragend an. „Ich fürchte schon, Remus. Den Brief für die Anhörung habe ich schon heute Morgen weggeschickt. Tut mir leid für dich", gab er mit sanfter Stimme zur Antwort und nahm einen Schluck seines Melisse-Tees. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)