Liebe auf Umwegen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Prüfungsstress ------------------------- Diese Story ist ein Projekt, dass von mir und geschrieben wird. Wir wechseln uns quasi Kapitelweise ab. Wundert euch also nicht, wenn der Schreibstil immer ein wenig variiert. Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 1. Prüfungsstress Bereits seit Wochen hatte sich eine brütende Hitze über Miami - Beach gelegt. Und das Collagejahr wollte einfach nicht enden. Zumindest für Einen nicht. Yuki Kareshi war im 2. Semester und es würde wohl oder übel so aussehen, als würde er wieder in die mündliche Prüfung müssen. Denn Yuki war nicht gerade der Oberstreber. Jedoch lag das nicht daran, das er zu faul war zum lernen, sondern vielmehr daran, dass er sich oft ablenken ließ und vieles im Unterricht nicht verstand. Sowieso war Yuki das „Maskottchen“ oder das „Schoßhündchen“ in der Klasse. Yuki sah nicht nur ziemlich süß aus, er war nämlich auch der Einzige, der seine Unschuld noch nicht verloren hatte und dies konnte man sehen, da noch nicht seine kleinen niedlichen Hundeohren verschwunden waren. Dazu kam, dass er nicht sonderlich groß war. Eher der schmächtigere Typ, aber mit einem „Knuddel-Aussehen“, bei dem jedes Herz schneller schlug. Sein strohblondes, kurzes, Wuschel-Haar fiel nie sonderlich auf, aber seine Augen hatten es in sich. Sie waren seit seiner Geburt immer Feuerrot gewesen und selbst die Ärzte konnten sich dieses Phänomen damals nicht erklären. Aber nicht nur Mädchen interessierten sich für ihn. Nein, sogar seine eigenen Freunde hatten schon Annäherungsversuche gestartet, die jedoch von Yuki immer abgelehnt wurden, da er einfach hetero war und nicht schwul. Es war nicht so, dass er sich überhaupt für keine interessierte. Da war z.B. seine beste Freundin Rika, die er schon von klein auf kannte und ihm immer aus der Patsche geholfen hatte und er mochte sie auch, aber konnte man da von Liebe sprechen? Jetzt hatte Yuki jedoch wichtigere Dinge im Kopf als irgendwelche nicht vorhandenen Liebesbeziehungen. Er musste schleunigst versuchen seine mündliche Prüfung in Spanisch abzulegen und zu bestehen, sonst würde er seine Klasse nächstes Schuljahr nicht wieder sehen. War nur zu hoffen das er die schriftliche Mathe Prüfung bestanden hatte. Das Ergebnis würde spätestens am Freitag aushängen. Yuki wischte sich die Schweißtropfen mit einem Taschentuch vom Kopf ab. In seinem Zimmer stand die Hitze ja regelrecht! ~Nur noch eine halbe Stunde, dann hab ich’s geschafft! Allerdings wären ein Glas Wasser und ein paar Eiswürfel jetzt auch nicht schlecht.~ Er legte sein Heft bei Seite und stieg die Wendeltreppe nach unten, um dann direkt in die Küche zu laufen. Während er das Gefrierfach öffnete, überlegte Yuki sich, was er mit seinem restlichen Nachmittag anfangen könnte, wenn er endlich diese blöde Grammatik beherrschen würde! „Ich könnte doch hinunter zum Strand gehen, um weiter Surfen zu lernen. Aber allein?“, murmelte er vor sich hin. Er brach mit aller Kraft drei Eiswürfel aus der Form heraus und schüttete sie in sein bereits mit Wasser gefülltes Glas. ~Man tut das gut! Bei dieser Affenhitze werde ich noch vertrocknen!~ Eigentlich hatte er ja keine Lust mehr, um weiterzulernen, aber er musste diese verdammte Prüfung hinkriegen! Widerwillig stieg er mit seinem Glas Wasser wieder hinauf in sein Zimmer, um sich anschließend ganz und gar seiner Grammatik zuzuwenden. Eine viertel Stunde später klingelte das Telefon und leicht genervt stieg Yuki die Treppen hinab, um zu hören wer ihn da störte. „Hi Yuki–chan! Ich bin’s, Rika. Hast du Lust mit zum Strand zu kommen? Tamahome-san will einen ausgeben. Na, wie sieht’s aus?“ Im ersten Moment war Yuki völlig überrascht. Zwar kannten Yuki und sie sich schon von früher, aber gefragt bzw. eingeladen hatte sie ihn noch nie. Vielleicht war das ja seine Chance um herauszufinden, was er für Rika empfand? Aber was war mit seiner Prüfung? Eigentlich war ihm ja vorhins ein Licht aufgegangen und er hatte die Grammatikregeln verstanden, aber konnte er es sich jetzt schon leisten, seine Freizeit dem Schwimmen zu opfern? Tja, jetzt hatte er echt ein Problem! Was jetzt? „Also...ich...vielleicht.“, stotterte Yuki. „Wie jetzt?“, fragte Rika, die nicht wirklich verstanden hatte, was er nun meinte. „Ich komme vielleicht.“, antwortete Yuki knapp. „Aber Yuuuuuki!“, rief Rika gespielt entsetzt. „Warum ‚vielleicht’?“ „Ich muss für die Spanisch Prüfung lernen. Sonst seh’ ich euch nächstes Jahr nicht wieder.“, sagte Yuki etwas traurig. „Hmmmm. Okay, da kann man nichts machen. Dann bis vielleicht dann!“, und damit legte Rika den Hörer auf. Yuki schaute auf seinen Hörer und seufzte hörbar. Das war echt gemein! Jetzt konnte er nicht mit zum Strand, obwohl er gern hin gehen würde. Er drehte sich um und stieg die Treppe, gleich 2 Stufen auf einmal nehmend, hinauf in sein Zimmer. Dort lies er sich wieder auf seinen Drehstuhl fallen und sah sehnsüchtig aus dem Fenster, von dem man in der Ferne das Meer leuchten sehen konnte. „Puh!“, seufzte er und atmete dann tief ein. ~Okay Yuki Kareshi! Es hilft alles nichts! Also komm raus aus deinem Schneckenhaus und lern endlich! Dann schaffst du’s vielleicht noch bei der Party vorbei zu schauen!~, schimpfte er sich selber. Nach 2 endlosen Stunden konnte Yuki das gesamte Buch und seine gesamten Mitschriften auswendig. Er lehnte sich zurück in seinen Stuhl und schloss die Augen. Mann, ihm tat alles weh! Aber er war über sich selbst erstaunt, denn noch nie hatte er es geschafft, sich ALLES einzuprägen. Und schon gar nicht in nur 2 Stunden!!! Also wenn er das alles auch noch bei der Prüfung konnte, dann war er echt ein Genie! ~Okay, genug selbst gelobt!~, dachte er und stand auf. Er stöhnte auf, als er einen stechenden Schmerz im Rücken vernahm. ~Man, als wäre ich ein alter Mann!~ Nachdem er sich erst mal ausführlich gestreckt hatte und ein lautes Gähnen von sich gab, riss er seinen Kleiderschrank auf. Okay, was sollte er anziehen? Nach 10 Minuten entschied er sich für ein violettes, ärmelloses Shirt und eine schwarze Hose, die bis zur Mitte der Unterschenkel ging. Okay, so konnte er sich sehen lassen. Seine schwarzen Hundeohren zuckten kurz und bildeten schließlich einen schönen Kontrast zu seinen blonden Haaren. Er schaute schnell auf seine Uhr und bemerkte, dass es schon kurz vor 18 Uhr war. Wieder seufzte er und rannte dann schließlich die Treppe runter. Hoffentlich war die Party noch nicht vorbei! Obwohl er sich das bei Tamahome nicht vorstellen konnte. Der feierte immer bis in die frühen Morgenstunden. Er schnappte sich seine Schuhe und war auch schon zur Tür hinaus. Er rannte bis zum Strand und kam dort schwer atmend zum stehen. Er stützte sich kurz auf seinen Knien ab und verschnaufte. Dann sah er auf und schaute sich um. tbc Kapitel 2: Unschöne Begegnungen ------------------------------- Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 2. Unschöne Begegnungen Überall waren Teenager am Strand verteilt. Im Wasser, beim Volley-Netz, bei einem kleinen Lagerfeuer, auf einer gedachten Tanzfläche und im Strandhaus. Yuki wusste gar nicht wo er hingehen sollte und als er sich dann in Bewegung setzen wollte, wurde er unsanft auf seinen Hintern befördert. Er holte tief Luft um dem gegenüber ein „Kannst du nicht aufpassen?“ an den Kopf zu pfeffern, aber auch da kam ihm sein Gegenüber zuvor. „Sag mal Kleiner, kannst du nicht aufpassen??!!“, schrie ihn eine dunkle Stimme an. Yuki war vollkommen perplex. Was sollte das denn jetzt? Das war ja wohl sein Text! Er wollte gerade etwas erwidern, als er in das Gesicht des Remplers blickte. Seine Worte blieben ihm im Hals stecken. Vor ihm stand ein großer, gut gebauter, junger Mann mit rabenschwarzen, zersausten, kurzen Haaren und eisblauen Augen. Diese sahen ihn wütend und funkelnd an. „Was ist?“, fragte ihr Besitzer fauchend. Yuki schüttelte nur langsam den Kopf. Der gutaussehende Mann schüttelte kurz ebenfalls verärgert den Kopf und rannte dann Richtung Strand. Dort wurde er schon sehnsüchtig von einer ganzen Herde Mädchen erwartet, die ihm entgegen kreischten: „Tetsuya-kun, wo bleibst du denn?“ Yuki wusste nicht, was er davon halten sollte. Eigentlich widerten ihn solche Machos an, aber irgendwie bekam er bei dem Typ den leichten Rotschimmer auf seinen Wangen nicht wieder weg... „Tetsuya...“, flüsterte er leise und fuhr sich sanft mit den Fingern durch die im Wind wehenden Haare. „Yuki!!!!! Hier drüben!“ Yuki schaute sich verzweifelt um, doch er konnte einfach niemanden entdecken, wer auch immer seinen Namen gerufen hatte. Doch plötzlich kam ein Mädchen in wehendem blauen Rock auf ihn zugerannt. „Da bist du ja! Aber was machst du da unten?“ Rika!! Gott sei dank war sie da! So konnte er sich vorzeitig erst mal von seiner „himmlischen“ Begegnung erholen. „Komm ich helfe dir auf. Wer hat dich denn da runter befördert? Wenn ich den erwische, der kriegt gleich einen Rika-Power-Schlag!“, sagte sie stolz, ballte die Faust zusammen und lächelte ihn an. Sie war einfach unverwechselbar. Aber dieser Tetsuya wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen. Wer war er? Wie alt war er? Und würde er ihn hier auf dieser Party noch mal wiedersehen? „Heeeeeeeeeeeeeeeeeee!! Yuki!!!!!!! Sag mal schläfst du? Komm, steh endlich auf! Ich will dich mit den anderen bekannt machen!“ Rika gab ihm die Hand und zog ihn hinauf. ~Mist. Der ganze nasse Sand klebt an meiner frisch gewaschenen Hose!~ Er klopfte sich alles ab und setzte sich dann mit Rika in Richtung einer großen Menschenmenge in Bewegung. Dort angekommen grölte ihnen auch schon Tamahome entgegen. „Rikaaaaaa–chan, wo bist du gewesen? Ich hab dich vermissssssssst!“ „Na klar und deswegen hast du auch Mika im Arm und tätschelst ihr über den Busen.“, konterte Rika. „Ähm................. He, wer ist das denn? Unser kleiner Yuki–chan!“ „Nenn mich nicht Yuki–chan, dass hab ich dir nie erlaubt Tamahome–kun.“ „Oho, ist da etwa jemand sauer? Komm schon, sieh`s locker Yuki–chan.“ Mit diesen Worten ließ er von Mika ab und ging schwankend auf Yuki zu. Eine starke Alkoholfahne stieg Yuki in die Nase, bei der er sich auf der Stelle hätte übergeben können. „Komm mal mit Yuki–chan.“ Tamahome griff nach Yuki`s Hand, zerquetschte sie fast und zog ihn etwas abseits von den Grüppchen, mit sich. Dann erst ließ er ihn los, so das sie sich gegenüber standen. Komischerweise ließ Tamahome plötzlich nicht mehr den starken Macho raushängen, sondern schaute irgendwie verlegen zu Boden. „Hee Yuki–chan, magst du mich überhaupt?“ „Wa......WAS???? Was soll das? Wieso schleifst du mich hierher?“ „Weist du, ich mag dich nämlich. Bist irgendwie nicht so blöd wie diese Mika.“ Er kam, immer noch schwankend auf Yuki zu und legte beide Arme um seine Hüften. Ein eiskalter Schauer, fuhr ihm über den Rücken, als er bemerkte, dass Tamahome seine Hände auf seinem Po ruhen ließ. Ihm war kotzübel und er ekelte sich regelrecht vor diesem Typen. „Würdest du bitte so freundlich sein und deine ........“ Doch da wurde Yuki schon eine fleischige Zunge in den Gaumen geschoben. ~NEIN!!!!!! Das gibt´s doch nicht!! Nicht ICH !~ dachte Yuki verzweifelt, soweit er denken konnte. Es war einfach nur widerlich und unbeschreiblich, was in ihm gerade vorging. Er schmeckte Zigarettenrauch und alle möglichen Alkohol Getränke, die Tamahome scheinbar zu sich genommen hatte. Am liebsten hätte er ihm die Zunge abgebissen. Aber er konnte sich nicht rühren. Sein Körper war einfach nur gelähmt und Yuki hoffte, dass alles nur ein böser Traum war. Doch die Realität sah anders aus. Sein ganzes Leben lang hatte er von dem ersten, perfekten Kuss zwischen ihm und einem MÄDCHEN, das er liebte geträumt und jetzt zerbrach alles wie eine Glasvase. DAS sollte sein erster Kuss sein? Von einem besoffenen JUNGEN? Nach ca. 10 Sekunden war alles vorbei und dieser Arsch hatte nichts besseres zu sagen als: „Wiiiiiiiir sehen uns dannnnn Yuki–chan!“, und er verschwand lallend wieder in Richtung seiner Gruppe, die von alldem nichts mitbekommen hatte. Nach 10 endlosen Minuten hatte sich Yuki immer noch nicht in Gang gesetzt. Er konnte nicht. Alles lief noch einmal in Zeitlupe vor seinen Augen ab. Jeder normale Mensch hätte sich wahrscheinlich nichts weiter daraus gemacht, aber Yuki war da anders. Schon früher hatte er erkannt, dass er eine sensible, naive Seele hatte. Wie versteinert stand er nun da und konnte sich nicht vom Fleck rühren. Warum konnte ihm denn niemand helfen? Zu „seiner“ Gruppe und diesem Arsch, würde er ganz bestimmt nicht zurückkehren. Seine Augen glitten zu der Strandbar, in der sich fast keine Menschenseele aufhielt. ~Ein guter Ort um sich abzulenken~, dachte Yuki, obwohl er ganz genau wusste, dass das, was er jetzt gleich machen würde, eh nichts half und er das auch noch nie gemacht hatte. Er setzte sich auf einen der Barhocker und spielte mit einem der Bierdeckel herum. „Was darf’s sein?“ fragte ihn ein junger Mann, der in etwa seinem Alter entsprach. „Einen doppelten Gin.“ Der Barkeeper zog eine Augenbraue misstrauisch in die Höhe, konnte sich dann aber ein Grinsen nicht verkneifen. „Wenn du meinst, dass es hilft.“ Eine Stunde und 5 weitere Gins später war Yuki bis oben hin zu und konnte noch nicht einmal mehr ordentlich sitzen. Der Barkeeper hatte ihn immer wieder interessiert angeschaut, denn dieser Junge hatte etwas unbeschreibliches an sich. Doch jetzt im Moment war er wohl zu nichts zu gebrauchen, oder doch? Plötzlich stahl sich ein widerliches Grinsen auf das Gesicht des jungen Barkeepers. Er hatte da doch noch eine Verwendung für den kleinen gefunden. Langsam ging er auf ihn zu und sprach ihn erneut an: „Na, Kleiner? Lust auf `nen Spaziergang?“ tbc Kapitel 3: Das Schicksal nimmt seinen Lauf ------------------------------------------ Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 3. Das Schicksal nimmt seinen Lauf Dieses eklige Grinsen wollte einfach nicht von seinem Gesicht verschwinden. Yuki schaute verschwommen zu dem Mann vor ihm auf. Hatte er da nicht gerade ganz weit entfernt eine Stimme gehört? Alles drehte sich und er sah alles so bizarr verschwommen. Was war denn jetzt los? Plötzlich spürte er einen Arm um seine Taille und wie er hoch gezogen wurde. Yuki quietschte erschrocken auf, denn als er versuchte zu stehen, knickten plötzlich seine Knie weg. Er fürchtete schon zu fallen, doch irgendjemand hielt ihn ziemlich unsanft fest. „Au!“, brummte Yuki und versuchte sich von demjenigen zu befreien. Doch er ließ nicht locker. „Komm!“, hörte er eine Stimme an seinem Ohr. Langsam wurde Yuki wieder klarer im Kopf. Er wollte nicht mit dem Typen allein in den angrenzenden Wald gehen. Halt! Was hatte er da gerade gedacht? Wald? Allein? Langsam wurde Yuki unruhig und der Nebel lichtete sich in seinem Kopf. Er blieb sofort stehen und als der Barkeeper ihn weiter drückte, stemmte er sich gegen ihn. Doch leider drehte sich immer noch alles und so hatte er nicht genügend Kraft. „Fuck Mann! Beweg dich!“, stieß der Barkeeper wütend hervor. Er bugsierte Yuki in den Wald und schubste ihn dort an den nächstgelegenen Baum. Yuki wimmerte auf, als er mit voller Wucht gegen den Baumstamm prallte. Als er an ihm hinab rutschte hörte man nur noch wir Yuki’s Shirt zerriss und er aufkeuchte. An seinem Rücken zog sich nun ein langer Schnitt seinen Weg durch seine Haut. Er versuchte sich wieder aufzurichten. Als er gerade so halbwegs wieder stand wurde er plötzlich wieder unsanft mit dem Rücken gegen den Stamm gedrückt. Yuki sog scharf die Luft ein. „Sag mal spinnst du?!“, fragte er wütend und durch den Schmerz jetzt vollkommen nüchtern. Er schubste den anderen von sich weg. Als dieser merkte, das der Kleine wieder „da“ war, ging er mit festerem Schritt wieder auf ihn zu. Als er vor ihm stand beugte er sich zu dem Blonden hinab und flüsterte ihm ins Ohr: „Komm schon, du willst es doch auch!“ Als Yuki das hörte wurde er knallrot, aber nicht vor Scham sondern vor Wut. Er wollte gerade etwas erwidern, als ihm der Größere einen Kuss aufzwang. Yuki riss die Augen auf. Das durfte doch nicht war sein. Das war jetzt schon das Zweite Mal! Hatte er etwa auf der Stirn stehen: „Hey, schwule geile Kerle, küsst mich!“? Er wurde nur noch wütender. Plötzlich schob der Barkeeper unerlaubterweise seine Zunge in Yuki’s Mund und fing dort an seine Mundhöhle zu erforschen. Yuki sah nur noch rot. Er biss dem anderen auf die Zunge, die dieser sofort mit einem Fluch zurück zog. Yuki wischte sich angeekelt über die Lippen und funkelte den Barkeeper an. Dieser hatte die Schnauze gestrichen voll und wollte nur noch seinen Trieb an dem Kleinen auslassen. Mann war er geil auf den Blonden. Und wieder schlich sich ein Grinsen auf seine Lippen, doch dieses Mal war dieses Grinsen wütend. Er schnappte den Arm Yuki’s und drückte ihn zu Boden. Yuki schrie auf, als er auf seinen Rücken fiel. „Hör auf!“ Doch der Andere dachte nicht mal daran aufzuhören. Er zerriss kurzerhand Yuki’s Shirt und begann nun gierig über seine Haut zu lecken. Er biss in den Hals des Kleinen, woraufhin dieser aufschrie. „Lass los!“, schrie Yuki und ihn überkam Panik. „Hör auf!“ Jetzt machte sich der Mann an Yuki’s Hose zu schaffen und drückte sein Becken auf Yuki’s hinab. Der keuchte auf und schrie: „Nein! Aufhören! Ich will nicht!“ Grade nestelte der Barkeeper an der Hose des Kleineren herum, als er eine Faust im Gesicht spürte. Er wurde kurz ein Stück nach hinten gewuchtet, aber das nützte nicht wirklich viel, denn jetzt war er noch wütender und schlug Yuki mitten ins Gesicht. Dieser keuchte auf und war von dem Schlag kurz benommen. Er sah wie alles dunkel wurde doch die Angst hielt ihn wach. Er kämpfte gegen die Dunkelheit an. Er spürte wie ihm heiße Tränen die Wangen hinunter liefen. „Nein...“, flüsterte er. Gerade machte sich der Barkeeper, der an der Lippe blutete, an dem Knopf der Hose zu schaffen und schaffte es dann den Knopf zu öffnen. Gerade als er sich an den Reißverschluss machen wollte, wurde er mit einem gewaltigen Hieb von Yuki weggeschleudert. Er landete 3 Meter weiter auf dem Boden und schüttelte benommen den Kopf. „Wer zum Teufel...?“ Doch weiter kam er nicht, denn sein Angreifer packte ihn am Kragen und zog ihn wieder auf die Beine, nur um ihn wieder loszulassen und seine Faust zum zweiten Mal auf diesen nieder rieseln zu lassen. „Dreckskerl!“, spuckte Yuki’s Retter nur so. „Weißt du, ich hasse es, wenn jemand über mich lacht, oder wenn mir ein anderer Typ ein Mädchen wegschnappt. Aber weißt du was ich am allermeisten hasse?!“, fragte er den am Boden liegenden Mann. Er holte mit dem Fuß aus und trat noch einmal mit voller Wucht zu. „Ich verabscheue Kerle wie dich, die kleine Kinder versuchen zu vergewaltigen!!!“ Damit gab der Barkeeper noch ein Röcheln von sich, bevor er ohnmächtig wurde. Dann drehte sich Yuki’s Retter um, um nach diesem zu sehen, doch als er zu dem Stamm schaute, wo vor ein paar Sekunden noch ein völlig verängstigter Junge gesessen hatte, sah er diesen nicht mehr. Der Schwarzhaarige runzelte kurz die Stirn und dachte: ~Weit kann er noch nicht gekommen sein, so wie er zugerichtet war.~ Dann hörte er plötzlich in einiger Entfernung einen knackenden Ast. Er drehte sich um und sah wie sich der zierliche Junge Richtung Strand schleppte. Der Schwarzhaarige rannte ihm hinterher und rief: „Hey Junge! Warte! Du solltest dich nicht so viel bewegen, der Kerl hat dich ganz schön zugerichtet mit dem Schlag ins Gesicht!“ Doch Yuki hörte schon gar nichts mehr. Und so bemerkte er auch nicht, WER ihn da gerettet hatte. Er steuerte auf das Meer zu, denn er verspürte plötzlich das starke Gefühl in dieses zu gehen. Als er das kalte Nass an seinen Beinen spürte schauderte er kurz doch ging unbeirrt weiter. Er wollte in das schwarze Nass untertauchen. Als er kurz nach oben schaute bemerkte er wie nebenbei, dass ihm ein Vollmond entgegen leuchtete. Als der Schwarzhaarige am Strand angekommen war bot sich ihm ein grausiges und doch wunderschönes Bild. Der Junge stand, im Licht des Vollmondes, sein Shirt hing zerrissen an ihm hinab, der Knopf seiner Hose war offen und sie wurde nur noch durch den Reißverschluss auf seinen Hüften gehalten, umgeben von Wellen, im schwarz schimmernden Meer und schloss die im Mondlicht dämonisch glühenden roten Augen. Sein blondes Haar wehte ihm um das Gesicht, seine schwarzen Hundeohren ließen es noch heller erscheinen, doch plötzlich knickten seine Knie weg und die Wellen verschlangen ihn. Der Schwarzhaarige rannte sofort ins Meer und zog den Jungen in seine Arme, um ihn aus dem Wasser zu kriegen. Dann rief er nach dem Jungen. Yuki öffnete kurz die Augen. Er hörte eine Stimme nach ihm rufen. Oder doch nicht? War er der ‚Junge’, der gerufen wurde? Er sah verschwommen ein Gesicht vor sich. „Tetsuya...“, flüsterte er, dann schloss er seine roten Augen wieder und sank an dessen Schulter... tbc Kapitel 4: Wo bin ich? ---------------------- Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 4. Wo bin ich? Na spitze! Da hatte er sich ja was eingebrockt! Was sollte er denn jetzt mit einem halb vergewaltigtem Typen machen, der noch dazu ohnmächtig und völlig hilflos in seinen Armen lag? Zugegeben, er tat ihm schon leid, was aber noch lange kein Grund war sein neues T–Shirt mit Meerwasser zu verunreinigen und das nur, weil der Kleine umgekippt war! Sonst hätte er nämlich nicht gleich ins Meer tauchen müssen. Jedenfalls mussten sie erst mal ganz raus aus dem Meer, denn es war nicht gerade die wärmste Jahreszeit um baden zu gehen. Und schon gar nicht um diese Uhrzeit! Tetsuya schloss fest seine Arme um den Bauch des Kleineren und zog ihn rückwärts aus dem Wasser. Den würde er vielleicht anschnauzen wenn er ihn das nächste Mal wieder sehen würde. Wenn es überhaupt ein nächstes Mal gab. Er hasste solche Typen, die ihm unnötig das Leben schwer machen mussten! Als er sich und den Jungen endlich aus den Wellen „befreit“ hatte, legte er den Kleinen auf den Sandboden und beobachtete ihn von oben herab, da der Kleine wieder stark vom Mondlicht beleuchtet wurde. Die Atmung des Jungen ging ruhig und langsam, im gleichmäßigen Takt. Aber....... Moment Mal!!! Er kannte den Kleinen doch, oder? Plötzlich fiel es Testuya wieder ein! Der Kleine hatte ihn doch heute umgerannt! Auch das noch. Wieso passierte immer ihm so ein Schlamassel. Tetsuya blickte grimmig und leicht böse auf Yuki herab. Halb laut sagte er zu sich selbst und zu Yuki: „Weißt du, ich könnte dich jetzt einfach hier liegen lassen, in der Hoffnung das dich jemand anderes rettet oder das dich die Wellen bis morgen früh verschluckt haben. Dann wäre ich jetzt nämlich mein Problem los.“ Die eisigen Augen schauten unruhig Yuki an und ruhten schließlich auf seinem Gesicht. Ohne einen weiteren Gedanken oder ein Wort zu verlieren, bückte sich Tetsuya zu Yuki herunter, hievte ihn hoch in seine Arme und trug ihn wie ein Baby in seinen Armen, um schnellstmöglich den Strand verlassen zu können. Er schaute sich während des Gehens noch einmal um. Die Party war inzwischen längst vorbei, es gab nur noch ein paar vereinzelte Paare, die die Finger nicht voneinander lassen konnten und ihn, zum Glück, überhaupt nicht wahrnahmen. ~Bloß gut, dass ich den Wagen nicht weit weg vom Strand geparkt hab. Der Kleine ist echt schwer.~ dachte Tetsuya, während er seine Autoschlüssel aus seiner Hosentasche fischte, weil er ja immer noch Yuki mit einem Arm halten musste. Er zog die Beifahrer Tür auf und setzte Yuki auf den Sitz, was sich jedoch als etwas schwierig erwies, weil Yuki immer wieder drohte umzukippen. Endlich hatte er ihn in eine Position gebracht, in der er nicht mehr umfallen konnte und schnallte ihn fest. Als Tetsuya eingestiegen war, blickte er den Kleinen wieder grimmig an. „Ich hasse dich, du hast mir den ganzen Abend versaut, mit deiner Aktion.“ Tetsuya drehte den Zündschlüssel um und ließ den Motor aufheulen. Inzwischen war es schon kurz nach 1 Uhr morgens, als Tetsuya vor seiner Wohnung hielt. ~Welcher Teufel hat mich da wohl wieder geritten? Der weiß gar nicht mit wem er in einem Auto sitzt. Aber spätestens morgen wird er es erfahren.~ Tetsuya strich sich mit der Hand durch die Haare, die etwas steif waren und nach Meersalz rochen. ~Spitze Kleiner, es wird immer besser und immer beschissener für dich.~ Natürlich hätte er auch versuchen können, herauszufinden wo der Kleine wohnte, aber das wäre viel zu umständlich gewesen und hätte ihn noch mehr Nerven gekostet. Außerdem wollte er den Eltern des Kleinen nicht noch einen Schock versetzen, wenn er mit ihrem Sohn, der völlig zerschlissen aussah, vor der Haustür antanzen würde. Die würden bestimmt sowieso denken, dass er bei einem Freund über Nacht bleiben würde. Aber mitten in der Woche? ~Was mach ich mir eigentlich für Gedanken um den Kleinen? Kann mir doch egal sein, ob der im Meer verreckt oder nicht!~ Als er Yuki aus dem Wagen geholte hatte und ihn abermals auf den Armen trug, griff er nach seinem Wohnungsschlüssel, den er sich vorher zwischen die Zähne geklemmt hatte. Mit einem Ruck stieß er mit dem Fuß die Tür auf und klickte mit einer Hand den Lichtschalter um. Erst mal musste er den Kleinen irgendwo hinlegen. Nur wo? Er könnte ihn ja auf dem Balkon ablegen, hätte er wenigstens bis morgen früh seine Ruhe. Tetsuya blickte herab auf den immer noch schlafenden Yuki. Seine Augen verdunkelten sich, bis fast nichts mehr von dem Eisblau zu erkennen war. ~Verdammt!!~ Tetsuya lief weiter in Richtung seines Schlafzimmers, machte die Tür wieder mit einer Hand geschickt auf, und lies das Küchenlicht hereinströmen. Behutsam, schon fast sanft, ließ er Yuki auf sein Bett fallen. Dieser grummelte nur irgendetwas von „Spanisch“ und „Mama, ich hab es geschafft“. Irgendwie sah der Kleine schon sexy aus, in seinem zerschlissenen Hemd und seiner Hose, die immer noch, nur durch den Reisverschluss gehalten wurde. Tetsuya schüttelte den Kopf und beugte sich etwas zu Yuki herunter. Auch das noch! Der Kleine stank nach Alkohol! Tetsuya stütze sich mit beiden Armen auf dem Bett ab und beugte sich noch weiter zu Yuki herunter, so das seine Lippen ganz leicht die von Yuki berührten. Er ließ seine Zunge sacht über die Lippen von Yuki streichen. ~Eindeutig Gin.~, dachte Tetsuya und erhob sich wieder. Hoffentlich würde er ihm nicht auch noch das Bett voll kotzen. Am besten stellte er gleich noch einen Eimer daneben. Nachdem er einen „passenden“ gefunden hatte und ihn neben das Bett gestellt hatte, strich er sanft über die Haare des Kleinen. Mit dieser Geste verschwand er aus dem Zimmer, schloss die Tür und schaute sich in der Küche um. Hunger hatte er eh keinen mehr, am besten machte er es sich auf der Couch bequem, auf der er ja heute Nacht oder besser die paar Stunden die er noch davon hatte, schlafen würde. Hatte der Kleine heute nicht seinen Namen geflüstert als er ihn aus dem Wasser hochgezogen hatte? Woher kannte der Kleine ihn? Er hatte ihn noch nie auf irgendwelchen Partys, die Tamahome schmiss, gesehen. Warum also heute? ~Was mach ich mir Gedanken um einen College Schüler? Schließlich muss ich morgen früh aufstehen.~ Mit diesem letzten Gedanken rollte sich Tetsuya auf die Seite und schlief ein. Es war bereits 7 Uhr morgens als Yuki von den Sonnenstrahlen, die ins Fenster schienen, geweckt wurde. Langsam öffnete er seine verschleierten roten Augen. Alles war noch leicht verschwommen und klärte sich erst als er ein zweites Mal blinzelte. ~Oh man, mein Schädel brummt, als wäre einer mit `nem Laster drüber gefahren und wo bin ich hier überhaupt?~ Yuki setzte sich auf und blickte sich um. Das Zimmer war groß. Zu seiner rechten stand ein kleinerer Schrank, links befand sich das große Fenster, durch das sich die Sonnenstrahlen gewagt hatten, ihn zu wecken. Ihm gegenüber stand ein riesiger Kleiderschrank, in dem er sich spiegeln konnte. ~Oh mein Gott! Wie seh ich denn aus?~, dachte Yuki entsetzt und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare und über die Ohren. tbc Kapitel 5: Einen wunderschönen Guten Morgen? -------------------------------------------- Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 5. Einen wunderschönen Guten Morgen? Er stand auf und stolpert über den Eimer, den Tetsuya am Vorabend neben das Bett gestellt hatte. ~Verdammt noch mal! Wieso steht hier ein Eimer?~ Er ging um das Bett herum und betrachtete sich näher im Spiegel. ~Falten so tief wie der Grand Canyon, schlimmer geht’s nimmer.~ Doch sein Blick wanderte an sich herab und Yuki biss sich schmerzhaft auf die Zunge um nicht loszuschreien! Seine neue Hose!!!! Und sein Lieblings Shirt! Alles war völlig zerschlissen!!!!! Mal davon abgesehen, wurde seine Hose nur noch von seinem Reisverschluss gehalten. Jedoch konnte er daran jetzt nicht mehr viel ändern. Er war wirklich den Tränen nahe. Warum sah er so aus und warum war er nicht in seinem Bett aufgewacht? Ganz dunkel wurde die Erinnerung des letzten Tages wieder in sein Gehirn gerufen. ~Stimmt. Ich war zu der Party, die Tamahome geschmissen hatte, weil Rika mich eingeladen hatte. Dann hat mich ein nicht unattraktiver Typ umgerannt und dann ............ach ja, dieser Arsch hat mir meinen ersten Kuss gestohlen. Wenn ich den sehe, dem verpass ich eine, dass er nicht mehr weiß ob er wirklich männliche Geschlechtsteile hat!!! Aber was war dann? Ich hab `nen totalen Filmriss!! Was ist danach passiert?~ Vielleicht sollte er sich erst mal umsehen wo und vor allem bei WEM er hier gelandet war. Hoffentlich nicht bei irgendeiner total durchgeknallten Tussi. Langsam öffnete er die Schlafzimmertür und lugte nach draußen. Alles war noch ganz still. Vielleicht konnte er sich, wenn er es geschickt anstellte, aus dem Staub machen, ohne das jemand etwas davon mitbekam. Genauso leise wie Yuki die Tür geöffnete hatte, schloss er sie auch wieder. Auf Zehenspitzen schlich er durch das nicht allzu kleine Haus. Doch dann blieb er stehen um sich umzusehen. Die Küche war hübsch eingerichtet und hatte einen direkten Anschluss zum Wohnzimmer. Auch das Wohnzimmer konnte sich sehen lassen. Zwei Sessel in beige und die dazu passende Coach. Ein LCD–Fernseher und eine stilvolle Lampe die daneben stand. ~Dachte ich`s mir doch, hier wohnt eine Frau.~ Mit einem Mal hörte er eine Stimme leise neben sich grummeln. Yuki fuhr mit dem Kopf herum. Da lag doch jemand zusammen gekringelt auf der Coach! ~Ganz ruhig Yuki! Senk deinen Blutdruck. Du hast jetzt 2 Möglichkeiten. Entweder du versuchst glimpflich aus der Sache heraus zu kommen und haust einfach ab, ohne dich zu bedanken, oder........~ Und genau dieses Oder, seine Neugier, besiegten Yuki´s Angst. ~Was heißt hier Angst Yuki! Du bist ganz mutig und willst wissen wer dich hierher gebracht hat, um dich bei ihm zu bedanken, dass du hier übernachten konntest und vielleicht erfährst du wie dein Film weiter geht.~ Nun stand er genau vor dem Schlafenden. ~Puh, schon mal keine SIE!~ Aber wer ist er? Schließlich sah er ja nur den gekrümmten Rücken des jungen Mannes. Sollte er ihn wecken? Ganz tapfer streckte Yuki die Hand aus, um den Mann vorsichtig zu berühren, damit er ihn sanft wecken konnte . Doch als Yuki`s Hand schon fast den Rücken des Mannes berührt hatte, drehte dieser sich völlig unerwartet um und hielt straff das Handgelenk von Yuki fest. Der war so erschrocken das er einen kleinen Schrei ausstieß, seine Hundeohren einzog und die Augen zusammenkniff. „Was soll das? Ich kann es gar nicht leiden wenn mich Menschen von hinten berühren und schon gar nicht solche, die sich stockbesoffen von mir nach Hause bringen lassen, in meine Wohnung.“ Yuki wusste nicht was er sagen sollte. Er stand da einfach nur völlig perplex da. Es war als wäre er zu Eis erstarrt, was aber bei diesen Augen auch kein Wunder war. ER hatte ihn also hierher gebracht. ~Tetsuya......~ dachte Yuki vor sich hin, ohne noch immer den kleinsten Ton von sich gegeben zu haben. „Was ist los? Hast du mit dem Weihnachtsmann gerechnet?“ Tetsuya stand auf, hielt Yuki aber immer noch am Handgelenk fest. „Eigentlich müsste ich dir deinen kleinen Hals umdrehen.“ Der Größere blickte Yuki eiskalt an, das ihm nacheinander Schauer über den Rücken liefen. Endlich löste sich der Kloß in Yuki`s Hals und er stammelte: „W-Was zum...? Was tue ich hier?“ Tetsuya starrte ihn weiterhin eisig an. „Was du hier tust? Na was glaubst du denn?“ Yuki sah sich ängstlich in der Wohnung um, doch er erinnerte sich nicht, dass er am Abend hierher gekommen war. Verwirrt versuchte er sich aus dem Griff des Größeren zu befreien, aber er schaffte es nicht. „I-ich weiß nicht.“, flüsterte er leise. Der eisige Blick Tetsuyas machte ihm Angst. Er zuckte unwillkürlich zusammen, als er seinem Blick erneut begegnete. Tetsuya dagegen starrte ihn noch kurz an, als sein Blick sich plötzlich veränderte. ~Kann es sein, dass der Kleine alles vergessen hat?~ Seine Augen waren plötzlich nicht mehr so kalt sondern blickten Yuki sanft an. ~Wahrscheinlich ist das sogar besser...~, dachte Tetsuya. Also antwortete er schließlich: „Du hast dich besoffen und bist ins Meer gestürzt. Ich hab dich rausgefischt und dann mit zu mir genommen.“, erklärte er kurz ohne eine Miene zu verziehen. Schließlich lockerte sich auch der Griff um Yukis Handgelenk und Tetsuya lies ihn los. Yuki versuchte angestrengt sich an irgendwas zu erinnern, aber es gelang ihm nicht wirklich. Jedes Mal wenn er glaubte etwas greifbar zu haben, durchzuckte ihn ein Schmerz in seinem Kopf und es entglitt ihm wieder. Dafür das er sich ‚zugesoffen’ haben soll, war er aber erstaunlich frisch, oder? Yuki legte die Stirn in Falten und stellte tatsächlich fest, dass der Nebel in seinem Kopf nicht mehr besonders dicht war. Nur ein leichtes Pochen störte ihn, aber es war auszuhalten. ~Moment mal! Was war das da eben? „Dass der Nebel in meinem Kopf NICHT MEHR besonders dicht ist“?!~ Plötzlich durchzuckte ihn ein Bild und er fuhr zusammen. Unwillkürlich zog er die Arme schützend über den Kopf und lies ein leises Wimmern hören. Seine Ohren zitterten genauso wie er selbst. Tetsuya zuckte unmerklich zusammen bei diesem Geräusch. Er sah den Kleinen an und als er ihn da so zusammengekauert sah, wurde in ihm plötzlich das verlangen wach, diesen Jungen beschützen zu wollen. ~Stop! Denk jetzt ja nicht weiter! Das ist ja totaler Schwachsinn! Du kennst diesen Jungen nicht mal! Also hör auf so was zu denken! Obwohl er ja schon irgendwie süß ist... Nein! Halt! Schluss jetzt! Das ist lächerlich!~ Er beschloss später über diese Gedanken nachzudenken und hockte sich zu dem kleinen Häufchen Elend auf dem Boden. Vorsichtig berührte er ihn an der Schulter, sofort zuckte Yuki zusammen. Tetsuya wusste erst nicht was er machen sollte und wollte schon wieder zu seiner kalten Fassade übergehen und den Kleinen einfach rausschmeißen, als dieser anfing zu sprechen: „Du hast mich belogen.“, sagte Yuki tonlos. „Nein, ich habe nicht gelogen. Ich habe nur etwas ausgelassen.“, antwortete Tetsuya sachlich und kalt. Kurz war Yuki sprachlos, doch dann rappelte er sich wieder auf und anstatt der Angst stand jetzt Wut in seinen glühenden Augen. Erst jetzt fiel Tetsuya auf, dass er wirklich feuerrote Augen hatte. Er hatte eigentlich gedacht, er hätte sich das am Abend zuvor nur eingebildet oder der Mondschein hätte es bewirkt. „Ich bring ihn um.“, presste Yuki zwischen zusammengekniffenen Lippen hervor. Tetsuya wandte sich schließlich ohne ein Wort von dem berauschenden paar Augen ab und ging ins Bad. Yuki wusste nicht, was er machen sollte. Er starrte nur perplex hinter dem Mann her, der soeben einfach hinter der weißen Tür verschwunden war. Sollte er einfach gehen?? Aber er musste sich doch erst noch einmal richtig bei seinem ‚Retter’ bedanken! Also wartete er einfach dort wo er gerade stand auf Tetsuya und lauschte der Dusche. Plötzlich wurde er rot und musste das Bild vor seinen Augen hastig vertreiben. ~Tetsuya nackt unter der Dusche...~ Dann erstarb das Geräusch und Tetsuya erschien nur in Boxershorts wieder in der Tür. Als er Yuki bemerkte fragte er gelassen: „Du bist ja immer noch da?“ Yuki musste sich kurz von dem Anblick erholen und atmete kräftig ein bevor er begann zu sprechen: „Ich wollte mich noch bedanken! Für alles!“ Tetsuya zuckte nur mit den Schultern und fragte dann: „Sag mal, hast du nicht Schule?“ Yuki blickte auf seine Uhr und erstarrte. In 10 Minuten begann die erste Stunde! „Scheiße!“, fluchte er ungehalten. Tetsuya blickte ihn verwundert an. Er hätte nicht gedacht aus diesem Mund jemals einen Fluch zu hören. Dafür sah der Kleine einfach zu brav aus. Und die Hundeohren taten ihr übriges. Obwohl...wenn er sich etwas freizügiger und enger kleiden würde... Ach egal! Schließlich sagte er: „Ich muss sowieso zur Schule. Ich nehm dich mit. Hast du was zum wechseln in der Schule?“ Yuki sah ihn an und nickte schließlich. „Sag mal, was willst du eigentlich in der Schule?“ „Ich bin Student. Also will ich genau genommen zur Uni und die ist direkt neben deiner Schule.“, erzählte Tetsuya ohne Umschweife. ~Aha, Student also...~, dachte Yuki. „Beeil dich!“, rief plötzlich Tetsuyas Stimme von der Tür aus. Er stand in frischen Klamotten in der Tür und wartete ungeduldig auf ihn. Yuki setzte sich sofort in Bewegung und verließ die Wohnung. Tetsuya deutete stumm auf ein rotes Cabrio und Yuki setzte sich hinein. tbc Kapitel 6: Konfrontation ------------------------ Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 6. Konfrontation Als sie die Straße zum Schulkomplex erreichten, drosselte Tetsuya die Geschwindigkeit und parkte schließlich auf dem großen Parkplatz, der zur Schule und zur Uni gehörte. Yuki stieg aus und rannte nach einem erneuten „Danke!“ auch schon in Richtung Schulgebäude. „Sag mal, wie heißt du eigentlich?“, rief ihm Tetsuya noch hinterher. „Yuki! Yuki Kareshi!“, antwortete der Angesprochene und lächelte den anderen noch einmal kurz zu, bevor er im Gebäude verschwand. „Yuki also...“, säuselte Tetsuya. Dann ging auch er Richtung Uni- Gebäude. Yuki rannte den Flur entlang, um zu seinem Spind zu gelangen. Hastig gab er seinen Zahlencode ein, kramte neue Sachen heraus und rannte weiter in Richtung Jungentoilette. Als ihm plötzlich ein Gedanke durch den Kopf schoss, der ihn kurz anhalten ließ. ~Moment mal! Woher, wusste Tetsuya das ich auf diese Schule gehe, es gibt schließlich noch 3 weitere!~ Doch darüber durfte er sich jetzt keine weiteren Gedanken machen. Er schaute auf seine Uhr, die locker und verkehrt herum um sein dünnes Handgelenk baumelte. ~Scheiße!! Nur noch 2 Minuten bis es klingelt! Das schaff ich doch nie im Leben!!~ Er streifte sich das T–Shirt per Schildkrötentechnik ab und gerade als er sich sein neues überziehen wollte, verspürte er überall Schmerzen an seinem Oberkörper. Besonders sein Brustkorb und sein Rücken schmerzten ungemein. Er sah an sich herab und bemerkte zu seinem Entsetzen, dass auf seinem ganzen Oberkörper rot, blau, grünliche Flecke, rote Striemen und ............ Knutschflecke verteilt waren!! ~Arschloch!!!! Ich bring dich um. Dir mach ich demnächst das Leben zur Hölle!~ Was mit seinem Rücken war konnte er leider nicht sehen. ~Da muss ich wohl zu Hause mal den Spiegel benutzen.~, seufzte er. Auch als er seine Hose abgestreift hatte, konnte er an seinen Beinen Blessuren von der nicht gerade englischen Art erkennen. Yuki schaute abermals auf seine Uhr. 3......2......1 und es ertönte das laute Stundenklingeln, zur ersten Unterrichtsstunde. ~Verdammt! Die erste Stunde ist doch Spanisch!!~ Der Kleine verdrängte erst mal die Wunden und Schmerzen und sah zu, dass er sich neu einkleidete. Endlich war er fertig! Sah doch gar nicht so schlecht aus, zumindest für die Schule. Zum Glück hatte er immer Wechselkleidung in seinem Spind, sonst hätte er nämlich jetzt erst recht ein Problem gehabt. Nur seine Haare sahen aus, als wäre er in einen Hurrikan geraten. Ebenso seine Hundeöhrchen. Aber daran konnte er jetzt auch nichts mehr ändern. Wieder bei seinem Spinnt angekommen, holte er seine Schultasche heraus und warf die zerlumpten Kleidungsstücke zurück in seinen Spinnt. ~Mist, ich bin schon 10 Minuten über der Zeit. Frau Miso reißt mir den Kopf ab!!~ Yuki sprintete die Treppen hoch und rannte im Eiltempo zu seinem Klassenzimmer. Dann stand er genau vor der Tür, er musste sie nur noch aufziehen. ~Ganz ruhig Yuki, senk deinen Puls und Atem und behaupte einfach, dass dein nicht vorhandener Hund deine vorhandenen Hausaufgaben gefressen hat.~ Mit einem Ruck zog Yuki die Holztür auf, verbeugte sich sofort um nicht in die Gesichter seiner Klassenkameraden blicken zu müssen, weil er bestimmt schon wieder knallrot angelaufen war. Warum war ihm immer alles so peinlich? Andere konnte sich doch auch ganz lässig entschuldigen! „Entschuldigen sie Frau Miso, dass ich zu spät den Unterricht besuche. Ich habe meine .......“ „Wenn du das noch mal auf Spanisch wiederholen würdest, könnte ich dir eine 1 eintragen. Aber du bist genau 10 Minuten zu spät Kareshi–kun!“ Yuki zuckte bei dieser Stimme zusammen, die gerade seinen Namen so „besonders“ ausgesprochen hatte. Er bekam am ganzen Körper, bis in die Fingerspitzen, Gänsehaut und wieder liefen ihm kalte Schauer den Rücken hinunter. Erschrocken blickte er auf. „Ach du Scheiße! Ich glaubs nicht! Tetsuya-kun!“, rutschte es Yuki versehentlich heraus. Nun hatten sich wirklich alle Schüler zu Yuki umgedreht und einige begannen zu tuscheln, wobei sie abwechselnd zu Yuki und dann zu Tetsuya schauten. „RUHE VERDAMMT NOCH MAL!!!!“, schrie Tetsuya, weil ihm das Getuschel um den Verstand brachte! Sofort wurde es still im Raum und die Klasse lauschte aufmerksam, was jetzt wohl passieren würde. Dann wandte er sich unverändert zu Yuki und blickte ihn immer noch eiskalt an. Yuki spürte wie seine Beine drohten nachzugeben, deshalb griff er schnell zum Türrahmen. Warum musste dieser Typ so unglaublich gut aussehen, dass er nicht mehr wusste, wo vorn und hinten war? Doch Tetsuya hatte ganz andere Gedanken im Kopf, denn irgendwie musste er sich jetzt aus dieser Misere herausholen. ~Der Kleine hat doch `ne Macke! Kommt zu spät und spricht vor allen Leuten meinen Vornamen aus und das auch noch Kumpelhaft! Ich bring ihn um! ........ Moment mal. Woher kennt der Kleine eigentlich meinen Vornamen?!~ In Tetsuya sammelte sich abermals Wut. Immer wenn der Kleine auftauchte passierte irgendetwas und meistens musste ER dann alles ausbaden!! „Frau Miso, deine Spanisch Lehrerin, hat mich gebeten den heutigen Unterricht zu führen, da ich der beste Student an der Uni im Fach Spanisch bin. Also vertrete ich sie heute ausnahmsweise, da sie eine Weiterbildung besucht. Das heißt aber noch lange nicht das ihr mir auf der Nase herum tanzen könnt, nur weil ihr ein paar Jahre jünger seit als ich.“, sprach Tetsuya mit einem leicht erhobenen Unterton. „Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn man unpünktlich ist. Geschweige denn, unerlaubt meinen Vornamen ausspricht. Woher auch immer du ihn weißt! Ich werde Frau Miso darüber informieren, was heute vorgefallen ist, denn eine Strafe darf ich dir LEIDER nicht erteilen.“ Das „Leider“ hatte er hier besonders betont. „Setz dich auf deinen Platz und folge ohne weitere Zwischenfälle deinerseits den Unterricht und damit du es nicht vergisst,“, er schrieb einen Namen an die Tafel, „du hast mich anzusprechen mit Kisaki–sempai, verstanden?“ Yuki wusste nicht was er machen sollte. Er wusste nur das ihm die Tränen in den Augen standen. So kalt und abwesend, ohne jegliches Gefühl hatte noch nie jemand mit ihm gesprochen. Außerdem war ER doch daran Schuld das er zu spät zur Schule gekommen war! Mit zitternden Knien lief er auf seinen Platz zu, setzte sich und packte seine Sachen aus. Noch nie hatte ihn jemand so gedemütigt und bloß gestellt. Alles krampfte sich in Yuki`s Magen zusammen. Ihm war schlecht und sein Herz tat ihm weh. Weh, weil Tetsuya so gemein und eiskalt zu ihm gewesen war. ~Und ich dachte, er hätte wenigstens einen kleinen Funken Güte. Aber jetzt hat er mir bewiesen, dass er einfach nur ein Arsch ist! Mit dem rede ich nie wieder.~ Yuki lief eine einzelne Träne die Wange hinunter und genau diese Szene hatte Tetsuya, als er mit dem Unterricht fort fuhr, gesehen. War er etwa zu streng gewesen? Irgendwie tat ihm der Kleine jetzt Leid. Er hatte gesehen wie er wackelig auf seinen Platz gegangen war und wie ihm, während seiner deutlichen Ansage, die Tränen in den feuerroten Augen gestanden hatten, die so nur noch mehr hervortraten, als sowieso schon. Und genau diese Augen, dieses Gesicht, dieser Kleine in seinem jämmerlichen Zustand lies Tetsuya ein bisschen erweichen und erinnerten ihn an das Szenario von heute morgen. ~Verdammt noch mal, reiß dich zusammen! Ist doch nicht meine Schuld, dass er zu spät kommt. Ich mach nur meinen Job. Das ist nun mal meine Art und wenn er nicht damit klar kommt und keine Kritik verträgt, hat er Pech!~ Tetsuya begann, ohne Umschweife, seine erste Unterrichtsstunde fort zu führen. Doch seine Blicke schweiften immer wieder zu dem Platz, auf dem Yuki saß. Der saß wie ein zusammengekauertes Schaf da, rührte sich nicht vom Fleck und schrieb alle Mitschriften mit. Irgendwie tat er ihm ja schon Leid. ~Aber entschuldigen kann ich mich eh nicht mehr! Sollte es überhaupt etwas zu „entschuldigen“ geben!~ tbc Kapitel 7: Ausbruch der Gefühle ------------------------------- Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 7. Ausbruch der Gefühle Nach einer endlosen Stunde beendete Tetsuya den Unterricht und alle packten ihre Sachen zusammen, da sie zum nächsten Raum „wandern“ mussten, weil ihnen jetzt Biologie bevorstand. Das hieß: Alle, außer einer. Yuki, saß immer noch da, als würde ihn das alles nicht interessieren. Als Tetsuya seine Sachen gepackt hatte, schaute er zu Yuki hinüber. Er hatte keine Zeit sich um den Kleinen zu kümmern. Er musste zurück zur Uni. Ihn erwartete schließlich Professor Tenma, sein Vertrauenslehrer. Gerade als Tetsuya die Tür öffnen wollte, begann Yuki laut zu reden. Jedoch hatte er immer noch den Kopf gesenkt und seine Augen lagen im Schatten. „Woher wusstest du, dass dies meine Schule ist?“ Tetsuya hatte sich herum gedreht und sah den Kleinen an. Als er nicht antwortete sagte Yuki jetzt deutlich wütender: „Hat es dir Spaß gemacht mich vor der gesamtem Klasse bloß zu stellen?! Mit mir kann man’s ja machen, ich bin ja bloß der kleine, dumme Junge von nebenan, den man sogar vergewaltigen kann, stimmst?!“ Yuki war aufgestanden und er blickte nach oben. Seine roten Augen hatten sich abermals mit Tränen gefüllt, sie spiegelten Enttäuschung und Wut wieder. „Ich bin ja bloß eine Puppe, die man benutzen kann wenn man sie braucht, stimmt’s?“ Tetsuya wusste nicht was er machen sollte. Alles krampfte sich in ihm zusammen und am liebsten wäre er gegangen, aber der Kleine ließ ihn mit seinem Blick nicht los und plötzlich kam in ihm das Bedürfnis hoch, den Rotäugigen in seine Arme zu schließen. „Warum hast du mich nicht einfach im Meer gelassen oder mich vergewaltigen lassen? Dann hättest du nicht das Problem gehabt, mich mit zu dir schleppen zu müssen und du hättest auch vorhin ein Problem weniger gehabt! Dann hätte ich dich nicht naiver Weise in diese peinliche Situation gebracht und.......“ WATSCH!!!!!! Das hatte gesessen. Tetsuya war auf Yuki zugegangen und hatte ihm eine mit voller Wucht geknallt. „Ich lass mich nicht von einem kleinen Jungen wie dir provozieren und dumm anmachen, verstanden?“ Yuki konnte sich nicht bewegen und hielt sich mit einer Hand die, nun gerötete, Wange. Wieder stiegen ihm Tränen in die Augen. Das gab’s doch nicht!! Noch niemand hatte ihn wegen irgendeinem Grund geschlagen! Höchstens eine Ohrfeige von seinem Vater. Das ließ sich Yuki nicht länger gefallen, er war doch kein Stofftier! „Und ich lass mich nicht von einem wie dir bloß stellen und schlagen!!!!“ Yuki holte mit seiner rechten Hand zum Schlag aus, doch da hatte Tetsuya ihn schon am Handgelenk fest gehalten und zog ihn ruppig an sich heran, sodass Yuki jetzt den Kopf ein Stück in den Nacken legen musste, da Tetsuya größer war als er. Beide sahen sich tief in die Augen. Tetsuya blickte ihn verärgert, aber doch irgendwie verständnisvoll, mit seinen eisblauen Augen an. Yuki’s Herz begann bei diesem, für ihn unverständlichen Blick, schneller zu schlagen. Rasendschnell, sodass er hoffte, dass Tetsuya dieses Herzwummern nicht hören konnte. Tetsuya hingegen kam diese Stellung sehr bekannt vor, denn genauso hatten sie heute morgen schon einmal gestanden. Genauso nah. ~Mein erstes Déjà–vu also!~ Yuki’s Augen waren immer noch mit Tränen gefüllt und Tetsuya glaubte in ihnen Wut und Traurigkeit sehen zu können. ~Diese Augen sind der Hammer!.......... Was red ich da überhaupt?! Und was tu ich hier überhaupt?? Ich steh hier mit einem veheulten Jungen so eng zusammen, als würden wir Stehblues tanzen! Hmmm, obwohl wenn er sich was anderes, was knapperes anziehen würde..... Wo bin ich schon wieder mit meinen Gedanken! Aufwachen Tetsuya! Das ist der Junge, der dich in den Wahnsinn treibt! ...... Ich hasse ihn verdammt noch mal! Warum musste er sich ausgerechnet meine Geschichte aussuchen, mit der er sich verknüpfen kann!!??~ Mit einem Ruck ließ er Yuki los, drehte sich um und schnappte sich seine Uni-Tasche, die er fallen gelassen hatte, als er dem Kleinen eine geknallt hatte. An der Tür blieb er stehen, drehte sich aber nicht noch mal um, sondern senkte etwas den Kopf, sodass dieses mal seine Augen im Schatten lagen. Was Yuki jedoch nicht wahrnehmen konnte. „Das du hier zur Schule gehst weiß ich von deiner Freundin Rika. Sie hat mir viel über dich erzählt. Also hab ich mal angenommen, dass du auf dieselbe Schule gehst wie sie. Das war reine Menschenkenntnis, mehr nicht. Außerdem sind deine Augen unverkennbar so wie deine Freundin sie beschrieben hat. Und so wie sie von dir geschwärmt hat, würde ich meinen sie ist an dir interessiert. Ist nur ein Tipp, aber vielleicht gehört ihr ja zusammen. Unsere Story ist jedenfalls zu Ende. Wir werden uns hoffentlich nie wieder sehen, Yuki-kun. Also bedank dich bei ihr und nicht bei mir.“ Wie zum Gruß hob er die Hand, zog die Tür auf und ging hinaus. ~Das war’s.~, dachte Tetsuya und verlies das Schulgebäude. Yuki stand da als hätte man ihm eine saftige Ohrfeige verpasst. Er starrte mit offenem Mund auf die Tür, die sich gerade schloss. In jedem Wort Tetsuya’s hatte soviel Hass gelegen, dass er ein brennendes Haus damit einfrieren hätte können. Tetsuya hasste ihn also so sehr? Ein stechender Schmerz machte sich in seiner Brust breit und Yuki keuchte entsetzt auf. Er klammerte sich in seinem T-Shirt fest und kniff die Zähne zusammen. Alles in ihm zog sich zusammen und es schnürte ihm den Hals zu, sodass er kaum noch Luft bekam. ~Warum?~, fragte sich Yuki. So plötzlich wie das Zittern gekommen war, so schnell ging es wieder. Er richtete sich wieder zu voller Größe auf (auch wenn er ziemlich klein ist) und atmete tief ein. ~Kann es sein, dass...~, doch sofort beendete Yuki diese Gedanken und drehte sich zu seiner Tasche. Er packte sie und wollte gehen, als er noch mal inne hielt und aus dem Fenster sah. Er sah den klaren Himmel, der so gar nicht zu seiner Stimmung passte. Und doch wünschte sich Yuki plötzlich nichts sehnlicher als irgendwo anders zu sein. Irgendwo in der Natur, wo er alleine war. Kurz überlegte er, denn seinem Zeugnis würde ein Fehltag nicht gut tun. Also fasste er den Entschluss noch kurz bei Rika vorbei zu gehen, um sie zu bitten der Lehrerin bescheid zu sagen. Gesagt getan. Jetzt stand er vor dem Biologie-Zimmer und rief Rika aus diesem. Sie eilte zu ihm und sah ihn besorgt an. „Hey Yuki, alles okay mit dir? Du bist so blass!“ Seufzend antwortete dieser: „Mir geht es nicht so gut. Könntest du der Lehrerin bescheid sagen, dass ich nach Hause gegangen bin?!“ Besorgt sah seine Freundin ihn an. „Okay, kein Problem. Ist sonst alles okay?“ „Jaja, keine Sorge. Morgen bin ich wieder fit.“ Er lächelte sie noch kurz an, drehte sich dann um und ging. Er hörte sie noch ein „Leg dich ein bisschen hin und schlaf dich aus! Das wird dir bestimmt gut tun!“ rufen. Er zeigte ihr mit einem Wink über die Schulter, dass er sie gehört hatte. Dann trat er aus dem Gebäude und atmete erst mal kräftig und tief ein. Er genoss den leichten Wind, der ihn umfing und der mit seinen Haaren spielte. Er blickte sich kurz um und ging dann, ohne zu wissen wohin er genau wollte, einfach los. tbc Kapitel 8: Folgen ----------------- Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 8. Folgen Nach ein paar Minuten fand er sich in einem grünen Park wieder. Er lächelte vor sich hin. ~Hat mich mein Instinkt mal wieder an den richtigen Ort gebracht.~ Dann setzte er sich unter einen Baum und versank in seinem Baumkronenschatten. Er legte sich auf den Rücken und starrte über sich in die Krone des Baumes. ~Was ist nur los mit mir?~ Er schloss die Augen und seufzte. ~Wenn das so weiter geht, stell ich `nen Weltrekord beim Seufzen auf!~ Plötzlich, ohne zu wissen woher dieser Gedanke kam, hörte er noch einmal Tetsuya’s Stimme in seinem Kopf. ~Yuki~ Tetsuya hatte ihn tatsächlich mit seinem Vornamen angesprochen! ~Wieso macht mich das so glücklich? Wieso habe ich auf einmal ein Kribbeln in meinem Bauch, obwohl ich doch sauer auf ihn sein sollte?~ Schließlich entspannte er sich, schob die Gedanken beiseite. Er wollte sich jetzt nicht damit auseinandersetzen. Und dann schlief er einfach ein. Es war ja auch eine lange letzte Nacht. Yuki erwachte in einem Zimmer und blickte sich um. Dieses Zimmer kannte er. Er bemerkte, dass er auf etwas weichem lag, also richtete er sich auf und rieb sich über die Augen. ~Dieses Zimmer...~ Weiter kam er nicht, denn plötzlich erklang eine Stimme neben ihm. „Na, bist du schon wach?“ Erschrocken drehte er sich zur Seite. Dort neben ihm im Bett lag Tetsuya! Und als Yuki’s Blick an ihm herunter glitt, bemerkte er dazu noch, dass dieser nackt war! Falsch: Nicht einfach nur NACKT! Nein, SPLITTERFASERNACKT! Er lag auf dem Bauch und so konnte man nur sein wohlgeformtes Hinterteil sehen, aber das reichte Yuki auch schon! Hochrot wandte er sofort den Blick auf seine eigenen Beine und.... Fast hätte er aufgeschrien. Seine Beine... Nein, ALLES an ihm war genauso SPLITTERFASERNACKT wie bei Tetsuya! ~Was zum Teufel ist hier los?!?!?!?!~, war sein einziger Gedanke. Er wusste es nicht! Plötzlich spürte er eine Bewegung neben sich und drehte sich so gezwungenermaßen wieder zu seinem „Bettnachbarn“. Diesen konnte man allerdings nicht mehr wirklich als „Nachbarn“ bezeichnen, denn „Nachbarn“ hatten immer eine gewisse Distanz zwischen sich und das konnte man hier nicht wirklich behaupten! Mit riesigen Augen verfolgte Yuki, wie Tetsuya sich aufsetzte und immer näher zu ihm rutschte bis sein Gesicht nur noch Millimeter von Yuki’s entfernt war. „Was ist denn, Süßer? Du schaust so komisch.“ ~Häääääh??????? SÜßER? Seit wann bin ich Tetsuya’s SÜßER?! Hab ich was nicht mitgekriegt?~ Dieser lies sich aber von Yuki’s Gesichtsausdruck nicht beeindrucken und flüsterte: „Hat dir schon mal jemand gesagt, dass deine Augen wunderschön sind?!“ „N-nein.“, stammelte Yuki. „Nicht so schüchtern, mein Kleiner!“ Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Heute Nacht warst du es doch auch nicht! Ganz im Gegenteil...“, flüsterte er rau und griff langsam zwischen Yuki’s Beine. „Bereit für Runde 2?!“, grinste er erregt und legte seine Lippen auf die Yuki’s... Dieser wachte in dieser Sekunde auf und fuhr hoch. ~Oh. Mein. Gott.~, war das Einzige, was er als einigermaßen zusammenhängende Gedanken zusammenbrachte. Er strich sich zitternd durch die kurzen Haare, streifte dabei seine, vor Aufregung zuckenden Hundeohren, fuhr sich fahrig übers Gesicht und atmete schwer. Seine Wangen waren immer noch feuerrot und konnten fast konkurrieren mit seinen Augen. Er schüttelte energisch seinen Kopf und stand auf. ~Das muss aufhören! Ich und Tetsuya! Haha! Eher friert die Hölle zu! Also schlag dir diese Gedanken aus dem Kopf!~ Er setzte sich in Bewegung und bemerkte erst jetzt, was er da gerade gedacht hatte. Das hörte sich ja fast danach an, als würde er sich wünschen mit Tetsuya zusammen zu sein! Also fügte er noch schnell hinzu: ~Außerdem kann ich ihn nicht leiden! Er sieht bescheuert aus, hat einen miesen Charakter und... und... ich hasse ihn halt!~ So machte er sich stampfend auf den Weg nach Hause. Dort angekommen bemerkte er, dass es 16:30 Uhr war. Er war also um dieselbe Zeit zu Hause angekommen, wie wenn er aus der Schule gekommen wäre. Er zog sich schnell seine Schuhe aus, legte seine Tasche in die Ecke und hängte seine Jacke nachlässig auf einen Ständer. Das einzige was er jetzt wollte, war eine kalte Dusche. Er brauchte dringend eine Abkühlung! So stieg er die Treppe hoch, zum Badezimmer. Dort zog er erst sein T-Shirt aus, danach folgte die Hose und zuletzt landete auch die Boxershorts auf dem Boden. Er drehte das Wasser auf und stieg in die Duschkabine. Er seifte sich erst nach über 10 Minuten ein, und wusch sich die Haare. Als er das Shampoo auswusch zuckte er plötzlich stöhnend zusammen. „Scheiße!“, fluchte er. Sofort ließ er den Strahl aus der Dusche nicht mehr auf seinen Rücken zielen. Er spürte die Wunde auf seinem Rücken und ballte die Hände zu Fäusten. Dann atmete er ruhig ein und beugte sich nach vorn, um das Shampoo auf diesem Wege aus seinem Haar zu bekommen. Nachdem er das geschafft hatte stieg er aus der Dusche und wickelte sich ein Handtuch um die Hüften. So stand er nun vor einem großen Spiegel und getraute sich nicht wirklich sich umzudrehen, um zu sehen, was für ein Ausmaß seine Verletzung hatte. So wie sie sich anfühlte konnte das nicht gut aussehen. Trotzdem straffte er nach einigen Minuten die Schultern und drehte sich langsam um. Seine Augen weiteten sich, als er den langen offenen Striemen direkt auf seiner Wirbelsäule sah. Und so wie es aussah würde das gleich anfangen richtig zu bluten! Also zog sich Yuki, so schnell er es unter den Schmerzen konnte, an und rannte aus dem Haus ohne sich die Haare zu föhnen. Er rannte und rannte bis er vor einem kleinen Haus ankam. Auf dem Schild der Tür stand „Arztpraxis Dr. Thoma“. Er stürzte keuchend herein und wurde sofort von einer Empfangskraft zum Arzt geführt. Dieser kannte ihn und so begrüßte er ihn freundlich: „Yuki-chan! Es ist lange her! Was kann ich für dich tun?“ Yuki zeigte ihm seinen Rücken und er untersuchte ihn. Nachdem er eine Salbe aufgetragen hatte, bandagierte er Yuki’s Rücken. Nun trug Yuki einen Verband um seinen Oberkörper, der ihn größtenteils von den Schmerzen befreite. „Hier ist noch ein Rezept für Schmerzlindernde Tabletten. Somit bist du entlassen, aber du musst in einer Woche noch mal zur Kontrolle kommen. Und pass auf, dass du dich nicht unnötig viel bewegst! Für den Sportunterricht kriegst du eine Entschuldigung.“ Dankend nickte Yuki ihm zu und verabschiedete sich von dem Arzt. Wieder zu Hause lies er sich in sein Bett fallen und schlief sofort ein. ~Hoffentlich bleib ich von Träumen verschont.~, dachte er noch. Am nächsten Morgen wachte er Schweißgebadet auf und keuchte heftig. Er hatte schon wieder so einen Traum gehabt. Nur diesmal war er in einer Badewanne gewesen. Zusammen mit Tetsuya... ~Das muss aufhören!~, dachte er zum X-ten mal. ~Ich muss was unternehmen!~ Und plötzlich sah er Rika vor sich. ~Natürlich! Ich mag sie! Warum also nicht mit ihr zusammen sein? Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert! So denk ich wenigstens nicht immer an diesen blöden *****!~ Kurz redete er sich noch ein Rika zu „lieben“ und stieg dann aus dem Bett. Gesagt getan, in der Schule fragte er sie dann, ob sie nicht seine Freundin werden wolle. Okay, er hatte am Anfang gestottert und war rot geworden, weil es ihm irgendwie peinlich war, aber er hatte es geschafft! Und sie hatte „JA“ gesagt! Besser konnte es doch gar nicht laufen! Und er dachte nicht ein einziges Mal an IHN! Okay, wenn er ehrlich war, hatte er sich kurz vorgestellt, wie es wäre IHM eine Liebeserklärung zu machen. Aber er konnte schon fühlen wie er IHN vergaß! Und das war gut!, redete er sich immer wieder ein und merkte dabei nicht, wie sein Herz schmerzvoll aufschrie... tbc Kapitel 9: Vergessen? --------------------- Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 9. Vergessen? Drei Monate später: Yuki hatte Tetsuya jetzt schon seit 3 Monaten nicht mehr gesehen. Und dieser hatte ihn wiederum auch für 3 Monate nicht mehr gesehen. Jetzt saß Tetsuya auf seiner Couch und starrte Löcher in die Luft. ~Mann Tetsuya! Was ist los mit dir! Du hängst nur noch hier drin rum und kriegst nichts ordentliches mehr auf die Reihe!~, tadelte er sich selber. Er hatte den Kleinen mit den roten Augen schon lange nicht mehr gesehen und er fragte sich, wie es diesem wohl ging. ~Ach verfluchte Sch****! Was geht mich das an!~, dachte er wütend und stand auf, um zum Strand zu gehen. Er wollte ein paar Mädels aufreißen. Zur gleichen Zeit hatten sich Rika und Yuki auf den Weg zum Strand gemacht. Yuki’s Verletzung war inzwischen verheilt. Zurückgeblieben war nur eine längliche Narbe auf seinem sonst so makellosen Rücken. Er wollte endlich gemeinsam mit Rika das Surfen lernen! Also hatten sie sich verabredet und waren nun auf dem Weg zum Strand. Als sie dort waren begannen sie sofort mit einem „Lehrer“ zu üben und Yuki bemerkte nicht, wie sich ein junger Mann dem Strand näherte. Tetsuya hatte sich seine schwarze Badeshorts angezogen und machte sich auf in Richtung Strandbar. Ein kühles Bier würde ihn sicher ablenken. Fehlten nur noch die Mädels. Und die ließen nicht lange auf sich warten. Denn sobald Tetsuya den Strand betrat, stand auch schon eine Horde kreischender, gutaussehender Mädchen um ihn herum. Er war wie ein Magnet, der alles Anzog, was den Chromosomsatz XX besaß! Und heute war das nicht anders gewesen. Er war noch nicht einmal 5 Minuten am Strand, schon standen 10 Mädchen um ihn herum, die alle seinen Namen riefen. „Tetsuya, du siehst heute wieder so gut aus! Diese Shorts stehen dir wirklich!“ „Tetsuya, lass uns was trinken gehen.“ „Ich weiß was viel besseres als einen Trinken zu gehen!“ Jaja, dachte Tetsuya. Eigentlich mochte er es umgarnt zu werden und im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen, aber irgendwie nervten diese Tussis heute nur. Einige von ihnen begrabschten schon seinen muskulösen Oberkörper und ehrlich gesagt, aus irgendeinem, für ihn nicht erklärlichen Grund, mochte er diese Berührung heute nicht. ~Was ist denn nur los mit mir? Eigentlich liebe ich das doch alles!!~ Irgendwie wurde ihm das heute alles zu viel. Also schlängelte er sich aus der Mädchenmenge und rannte zur Strandbar. ~Nichts wie weg!~ Einige der Mädels schrieen ihm noch hinterher, dass er doch warten solle, doch das wollte er jetzt nicht hören. Als er sich umdrehte, erkannte er jedoch, dass ihm keines der Mädchen gefolgt war. Einige von ihnen standen noch völlig perplex da, andere hingegen hatten sich ein neues Objekt der Begiere ausgesucht. ~Ja, „Objekt“ war das richtige Wort~, dachte Tetsuya. Für diese Weiber war er doch nichts weiter als ein Ding! Und er hatte das alles satt. Er wollte nicht mehr nur seinen Körper vergeben, wenn er mit jemandem Sex hatte, sondern auch sein Herz und seine Seele verschenken. Doch wie sollte er heraus finden wer die Richtige war? Oder gab es da einen ER? Er war noch nie verliebt gewesen und hatte auch seitens seiner Eltern nie erfahren, was es hieß geliebt zu werden, da diese ständig auf Geschäftsreisen gewesen waren und nie Zeit für ihren Sohn gehabt hatten. Ständig hatte er Alleingänge unternommen und dabei hatte er sich immer gewünscht das jemand ihn begleiten würde. Doch die Realität sah anders aus und das hatte er in frühster Kindheit erfahren. Schnell schloss Tetsuya die Augen und verdrang die schrecklichen Bilder, die ihn ab und zu in der Nacht noch heimsuchten. Er setzte sich völlig entnervt an die Strandbar und bestellte bei der Barkeeperin einen Calpirinia, die ihn interessant ansah. Als sie ihm das Glas vor die Nase stellte fragte sie: „Na mein Hübscher, was ist los?“ Tetsuya blickte auf. Es war eine Frau mittleren Alters, die ihn herzlich anlächelte. „Nichts, kapiert?! Lassen sie mich in Ruhe .“ Mit einem Zug trank er das Glas leer und bestellte sich sofort noch einen. „Das ist aber keine Lösung seinen Liebeskummer zu vergessen.“ Sagte sie, als sie abermals ein gefülltes Glas vor ihm hinstellte. Wieder blickte Tetsuya nach oben. Was wollte die Alte eigentlich von ihm? Er hatte keine Lust zum Reden und schon gar nicht mit irgendeiner Barkeepertussi. Wäre ja noch schöner wenn er ihr seine Probleme erzählte! Zumal er sie noch nicht einmal kannte. ..............Moment! Tetsuya schaute wieder nach oben und besah sich das Gesicht genauer. Irgendwoher kannte er dieses Person. Aber woher? Er versuchte krampfhaft die Person vor ihm irgendwo in seinem Gedächtnis einzuordnen, jedoch ohne Erfolg. Bis er es schließlich aufgab und sich wieder ganz seinem Glas widmete. In der Zwischenzeit waren Yuki und Rika dabei, wenigstens einigermaßen auf dem Surfbrett zu stehen. Was ihnen aber nicht so ganz gelang, zumal Yuki schnell bemerkt hatte, dass sich der Lehrer mehr auf seine Freundin konzentrierte, als ihnen das Surfen beizubringen. Yuki hatte er noch nicht Mal eines Blickes gewürdigt. Das ging ihm vielleicht auf die Nerven! Jedes Mal wenn er gerade vom Brett gefallen war und wieder auftauchte, musste er mit ansehen, wie der vermeintliche Surflehrer einen Arm um Rika gelegt hatte und sie am Rücken entlang streichelte! Und was machte Rika? Die ließ sich das gefallen und von seinen Sprüchen einlullen! Inzwischen glaubte Yuki sowieso das sie auf das falsche Boot gesetzt hatten. Dieser Typ war niemals Surflehrer! Yuki biss die Zähne zusammen als er abermals auftauchte und wieder das gleiche Szenario mit ansah. Jetzt reichte es! Er hatte die Schnauze voll! Yuki nahm sein Brett und ging Richtung Strand. Rika rief ihm noch etwas hinterher, aber das hörte er bereits nicht mehr. Er ging zu ihren Liegeplätzen, schmiss das Brett in den Sand und machte sich auf zur Strandbar. Völlig unwissend, dass er dort den, mittlerweile schon etwas angetrunkenen, Tetsuya vorfinden würde. Ein völlig entnervter Yuki setzte sich an die Bar und bestellte, wer hätte das gedacht, einen Calpirinha. Er legte seinen Kopf auf den Tisch, seine Ohren knickten ein und er blickte zur Barkeeperin, die ihm gerade den Drink mixte. Als sie vor ihm stand sagte sie: „Was ist nur mit euch Jugendlichen heutzutage los? Findet ihr denn nur Trost im Alkohol?“ Yuki verstand nicht Recht, bis er jemanden lallen hörte. Yuki’s Kopf schnellte hoch. Die Stimmte kannte er doch! Da aber immer noch die Barkeeperin vor ihm stand, konnte er niemanden auf der anderen Tischseite sehen. Er stand auf und ging ganz langsam schon fast ängstlich um den Tisch herum. Er hatte die Augen geschlossen und betete vor sich hin, dass es nicht ER sein würde. Als die Stimme lauter wurde, öffnete er die Augen und konnte es nicht fassen! Da saß ER! Yuki blickte ihn ungläubig an. Sein Herz rutschte ihm in die Hose, als er ihn betrachtete. Seine kurzen Haare lagen zerstreut in alle Winde und Yuki konnte jede Sehne dieses athletischen Körpers sehen, bzw. erahnen. ~Was soll ich denn jetzt machen? Einfach gehen kann ich nicht. Aber nur dastehen und ihn anglotzen geht auch nicht! Er hat mir so weh getan, aber ich will doch nur .................bei........ihm.......sein !?~ Yuki riss sich zusammen und ging auf Tetsuya zu, der schon wieder mit einem Mädchen plauderte. Wahrscheinlich hatte er in Bezug auf dieses Thema doch nichts gelernt. Doch als Yuki näher kam, spürte Tetsuya eine Welle von Wärme in seinem Körper und ihm lief ein wohliger Schauer über den Rücken. ~Was ist denn jetzt los?~ fragte sich Tetsuya. Wie von selbst drehte er sich um und erblickte den schüchternen Yuki, der vor ihm stand und gerade den Mund geöffnet hatte um etwas zu sagen. Tetsuya wusste nicht was er sagen, geschweige denn denken sollte. Alles drehte sich mit einem Mal und das lag sicherlich nicht am Alkohol! Tetsuya stieg das Blut mit rasender Geschwindigkeit zwischen die Beine, als er Yuki betrachtete. Seine Badehose klebte ihm immer noch klatschnass an seiner Haut, sodass sie wie eine zweite Haut seines Körpers wirkte und Tetsuya nicht nur erahnen konnte, was sich in einem ganz bestimmten Teil von Yuki’s Hose versteckte. Der Junge war wirklich gut gebaut. Zwar nicht so muskulös wie er, aber dennoch Anreiz genug, um sich viele Gedanken mit ihm auszumalen. ~Was will er hier? Verdammt! Ich wollte ihn nie, nie, nie wiedersehen und nun steht er einfach vor mir und ich weiß nicht was ich tun soll! Das ist doch verrückt! So etwas passiert mir doch sonst nie, dass ich nicht weiter weiß! Er sieht einfach nur zum anbeißen aus! ................ WAS DENKE ICH HIER EIGENTLICH? Ich sollte mich aus dem Staub machen, bevor noch ein Unglück geschieht....~ tbc Kapitel 10: Verletzt -------------------- Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 10. Verletzt Derweilen hatte Yuki seinen ganzen Mut zusammen genommen, seine Worte gewählt, auch wenn das etwas übertrieben war und sprach schließlich Tetsuya an: „Hi, wie geht’s dir so? Ist ja ein Zufall, dass wir uns ausgerechnet hier treffen. Bist du alleine da?“ Ok. Zugegeben, es war nicht die beste Methode ein Gespräch anzufangen, aber immerhin war es eine. Tetsuya schaute Yuki ungläubig und doch etwas wütend an. ~Was soll das? Will der etwa so tun, als ob nichts gewesen wäre? Na wie er will, kann mir nur recht sein. Tu ich eben so, als ob ich ihn nicht kenne.~ „Was willst du Kleiner? Lass mich in Ruhe, ja?! Siehst du nicht, dass ich zu tun hab? Geh zurück zu deiner Mami, die macht sich bestimmt schon Sorgen.“ Mit diesen Worten drehte sich Tetsuya wieder um zu seiner sehr „charmanten“ Begleitung. ~DAS IST JETZT NICHT WAHR!! Träum ich das bloß oder hat der mich gerade wieder abgefertigt? Nicht ein zweites mal! Und nicht mit mir! Ich hab die Schnauze voll von diesem Ego Trip! Wie er will ich kann das Spiel auch spielen!~ Yuki legte seine rechte Hand auf Tetsuyas linke Schulter, drehte ihn zu sich herum und verpasste ihm eine saftige Ohrfeige mit der Linken. Volltreffer. Denn diese Aktion hatte Tetsuya nicht vorausgesehen und so hatte er jetzt einen großen roten Fleck mehr an der Backe, der sicherlich keinem Knutschfleck entsprach! Tetsuya konnte nicht fassen, was der Kleine sich da gerade heraus genommen hatte. Er rieb sich mit der Hand die pulsierende Stelle, wo ihn der Kleinere gerade getroffen hatte. Damit würde er nicht durchkommen. Niemand schlug ihn so einfach ohne Vorwarnung!! Hatte ihm das von damals etwa nicht gereicht? Er blickte auf und wollte gerade ansetzen, um seinem Gegenüber eine deftige Gegenparole zu bieten und evtl. zum Gegenschlag auszuholen, obwohl er eigentlich keine Schlägerei wegen nichts anfangen wollte, obwohl „nichts“ nicht ganz stimmte, doch da sah er etwas in Yukis Augenwinkeln, dass ihm das Blut gefrieren ließ. Mit eingezogenen Öhrchen stand der Rotäugige da und atmete zitternd ein und aus. ~Weint er etwa? Aber ich wollte doch nicht .......~ „Merk dir eins, einen Kareshi beleidigt man nicht so einfach ohne Tribut dafür zu zahlen!“ Mit diesen Worten drehte sich Yuki um, lief in Richtung Taucherstation und ließ den ahnungslosen Tetsuya zurück. ~Hab ich mir das bloß eingebildet, oder hat er geweint? Jedenfalls dachte ich das ich Wasser auf meiner Wange gespürt hätte, als er losgerannt ist........ Ach, was mach ich mir hier wieder für Gedanken? Dieser Junge interessiert mich nicht die Bohne. Kann ich doch nichts dafür, wenn er heult. So ist nun mal mein Charakter und wer damit nicht klarkommt, soll gehen. Obwohl dieser Schlag ins Gesicht mir nicht körperliche Schmerzen bereitet hat, sondern eher .........seelische..... .~ Mit diesem letzen Gedanken widmete Tetsuya sich, ohne weiter drüber nachzudenken, wieder seinem Schnaps und seiner „Freundin“, die das Treiben von eben höchst amüsiert beobachtet hatte. Yuki stapfte wütend durch den Sand in Richtung Taucherstation, ohne weiter auf seine Mitmenschen zu achten, weshalb er auch den einen oder anderen anrempelte. Doch das störte ihn herzlich wenig. Er wollte jetzt nur noch allein sein und alles vergessen und das konnte er am besten, mit seinem Hobby. Tauchen. Er ging zur kostenlosen Ausleihe, schnappte sich auf Empfehlung der anwesenden Tauchlehrerin einen Anzug, Sauerstoffflasche, Taucherbrille, Schnorchel und Schwimmflossen in seiner Größe. Sie half ihm beim Anziehen der Dinge, außer der Flossen, denn hier war es besser sie erst im Wasser anzuziehen, sonst würde er eine glatte Bauchlandung in den Sand hinlegen. Dann wünschte sie ihm viel Spaß und begrüßte auch schon ihren nächsten Kunden, der wohl noch nicht so viel Erfahrung hatte. Yuki stampfte durch den Sand, bis er am Wasser angekommen war. Als er das kühle Nass über seine Füße fließen spürte, schloss er die Augen und atmete tief die Seeluft ein. Das würde von all dem ablenken, was zur Zeit in seinem Kopf rumgeisterte. Er würde sich jetzt nur auf das Tauchen, die Fische und das Meer konzentrieren. Er watete ins Wasser, zog seine Flossen an und ging immer weiter rücklings ins Meer hinein. Als es schließlich so tief war, dass er nicht mehr stehen konnte, setzte er die Taucherbrille richtig auf und tauchte schließlich in die unweiten des Meeres ein. Das Wasser umgab ihn wie einen Schutzmantel, der sich aber immer zu an ihm vorbei bewegte und sein Gesicht strich. Yuki liebte es schon seit er ein Kind war, im Meer tauchen zu gehen. Es war für ihn wie eine zweite Heimat0 geworden. Hier fühlte er sich wohl und vorallem nicht allein. Fische schwammen an ihm vorbei oder sogar mit ihm. Eines Tages würde er im großen Ozean mit einem Delphin schwimmen, dass war schon immer sein aller größter Traum. Doch im Moment fehlte ihm dazu leider das nötige Kleingeld. Seine Eltern waren mittlerweile schon seit 2 Monaten in Europa, um ihre Geschäfte dort zu erledigen und er hatte es irgendwie satt allein zu sein. Da fiel ihm wieder Tetsuya ein. Lebte er auch allein? Oder hatte er immer irgendjemanden um sich herum? ~Wieso denk ich schon wieder an diesen Typen und mach mir meine Gedanken um ihn? Der kann mich mal, so wie der mich behandelt hat! Das muss ich mir nicht bieten lassen.~ So tauchte Yuki immer weiter in das, Anfangs noch licht erfüllte, Meer und wagte sich dann immer weiter in die dunklen Regionen vor. Er würde sich von niemandem den Tag vermießen lassen. Weder von Riku und ihrem „Lover“, noch von diesem Idioten namens Tetsuya. Inzwischen hatte Tetsuya weitere drei Martinies hinter sich gebracht und war nicht mehr ganz auf der Höhe, geschweige denn zurechnungsfähig. Mittlerweile war auch seine Barbekanntschaft gegangen, die hatte es nämlich satt, dass sich Tetsuya nur vollaufen ließ, ohne weiter darüber nachzudenken und so saß er nun schon seit mehr als einer Stunde allein an der Bar. Das Einzige, an das er sich im Moment klammerte war sein leeres Martini Glas. „He Süße, schieb mal noch ein Glas rüber.“ „Also, erstens bin ich nicht deine Süße und zweitens glaube ich, dass du genug Martini oder jede andere Form von Alkohol zur dir genommen hast.“ „Was soll der Scheiß, gib mir noch ein Glas, ich bezahl auch gut.“, sagte Tetsuya mit einem sadistischen Grinsen. „Vergiss es, für dich ist hier die Party gelaufen Schätzchen. Geh nach Haus und schlaf deinen Rausch aus.“ „Was erlaubst du dir, du prüde Zicke!“ „Jetzt werd mal nicht Frech, du hast hier nämlich gar nichts zu melden und jetzt sieh zu, dass du Land gewinnst, sonst hetz ich dir die Bullen auf den Hals, wegen Belästigung, klar?!“ „Is’ ja schon gut. Ich hau ab. Steck dir das Geld doch sonst wo hin. Scheiß Laden.“ Tetsuya knallte das Geld auf den Tresen und verlies das Lokal. Er hörte kaum noch, wie die Kellnerin ihm Hausverbot erteilte und wankte durch den Strand. Er musste sich irgendwo hinlegen, sonst würde er auf der Stellen umkippen. Die heiße Sonne tat ihr übriges und wahrscheinlich wäre Tetsuya auch sofort umgefallen, wenn er nicht den Schrei eines Mädchens wahrgenommen hätte. Er blickt sich um und sah wie ein Mädchen in einem rosa Bikini auf einen Jungen zu rannte, der am Sandboden lag und vom Meer umspült wurde. Kannte er dieses Mädchen nicht? Sie sah einem auf alle Fälle zum Verwechseln ähnlich, aber an wen erinnerte ihn dieses Mädchen bloß? Wenn er doch nur nicht betrunken wäre. Als er zu dem Jungen blickte, der nur 50 Meter von ihm entfernt lag, traf ihn das eiskalte Entsetzen. ~Y...Yu...Yuk....YUKI!!!!!.....SCHEIßE!!~ Wie der geölte Blitz löste sich die Steifheit aus Tetsuyas Körper und seine Beine trugen ihn bis zum Meeresufer. Riku kniete schon seit 5 Minuten neben Yuki und hielt ihn in ihren Armen. Sie hatte schon jemandem befohlen einen Arzt zu rufen, aber wahrscheinlich würde es noch dauern bis der ankam. Plötzlich sah sie einen jungen Mann auf sich zurennen. Kannte sie ihn nicht? Tetsuya schob sich durch die Menschentraube und sah schließlich Riku, die einen blassen und nassen Yuki im Arm hielt. ~Verdammt.~ tbc Kapitel 11: Angst ----------------- Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 11. Angst „Konntest du einen Arzt erreichen, Ino-san?“ „Nein, leider nicht. Es geht keiner ans Telefon. Wahrscheinlicht hat der Arzt heute frei.“ „Mist. Der jetzt am nahsten gelegene Arzt ist eine halbe Stunde Fußmarsch entfernt und bis dahin kann sonst was mit ihm passieren!“ Riku liefen die Tränen über die Wangen. Sie mochte doch Yuki. Aber was war der Unterschied zwischen mögen und lieben? Liebte sie Yuki wirklich oder war er nur der Sandkastenfreund von nebenan? Tetsuya hatte die Schnauze voll. Er würde nicht zulassen, dass Yuki etwas passierte. Also ging er einen Schritt auf Riku zu und hob Yuki wortlos auf seine Arme und somit aus ihren Armen, wie schon einmal. „Wa...Was soll das? Was fällt dir ein? Lass ihn sofort runter du Idiot!“ Tetsuya drehte sich um und schaute Riku mit einem eiskalten Blick an. „Willst du, dass er stirbt?“ Tetsuya drehte sich wieder um und lief Richtung Boulevard, um von dort aus zu einem Arzt zu gelangen. Er kramte in seiner Hosentasche nach seinem Handy, wählte schnell die Nummer des Chauffeurs seiner Eltern, der nicht weit entfernt wohnte und wartete auf ihn. Innerhalb von 2 Minuten war er auch schon da und Tetsuya setzte sich zusammen mit Yuki ins Auto. „Es ist ein Notfall Steward! Fahren sie mich so schnell es nur geht zum Hospital und beeilen sie sich, wir haben nur wenig Zeit! Wenn wir zu spät kommen, werden sie nicht nur gefeuert, sondern sie werden arm auf der Straße landen, haben wir uns verstanden?!“ „Na...Natürlich, Sir.“ Steward raste los und Tetsuya hielt Yuki weiter im Arm. Er sah nicht gut aus, er hatte ein blasses Gesicht, blaue Lippen und plötzlich entdeckte Tetsuya eine Stichwunde an Yukis rechter Lende. Der Einstich sah nicht gut aus. Er hatte sich mittlerweile in alle Regenbogenfarben verwandelt, doch am meisten stach das Blutrot heraus. ~Er muss von einem Rochen gestochen worden sein. Scheiße, halt durch Yuki!~ Quietschend kam das Luxusauto vor dem Krankenhaus zum stehen. Ohne auf jemanden zu achten, stürmte Tetsuya das Krankenhaus und rief nach einem Arzt. Mittlerweile war Yuki schon so kalt, dass man dachte er sei tot, wenn man nicht das schwache, aber gleichmäßige Heben und Senken seines Brustkorbes sah. Ein junger Arzt sah sofort den Ernst der Lage und winkte ihn in ein Zimmer, wo Yuki sofort von Schwestern bis auf die nackte Haut ausgezogen wurde. Der Arzt ging sofort an seine Arbeit und befragte Tetsuya nebenbei. Dieser erklärte, mittlerweile ziemlich blass, was er wusste und der Arzt mit dem Namen Araki suchte sofort die beschriebene Einstichstelle. Als er sie fand zog er scharf die Luft ein und fragte: „Wissen sie, wie lange er da schon gelegen hat?“ Tetsuya wurde noch blasser und schüttelte verneinend den Kopf. Araki gab noch ein paar medizinische Anweisungen an die Schwestern weiter und zog dann selbst eine Spritze auf. Er versenkte sie in Yukis blasser Haut und setzte diesem dann eine Maske auf. Tetsuya schaute all dem schockiert zu. „Was machen Sie jetzt?“ „Er muss in den OP. Ich habe ihm grad eine Narkose verpasst und jetzt müssen wir so schnell wie möglich handeln.“ Mit diesen Worten drehte sich Araki um und schob Yuki samt Bett in Richtung OP. ~Eine Stunde schon.~, dachte Tetsuya ununterbrochen. Er konnte an nichts anderes mehr denken. Immer wieder dieser eine Gedanke: ~Schon eine Stunde.~ Er ging jetzt schon eine geschlagene Stunde vor dem OP Saal auf und ab und zählte jede Sekunde. Mittlerweile war auch Riku bei ihm gewesen und er hatte sie gefragt, ob sie nicht seine Eltern anrufen wollte. Bei dieser Gelegenheit hatte er auch gleich erfahren, dass Yuki wohl genauso einsam war wie er. „Sie sind in Europa, sie werden nicht kommen.“, hatte sie ihm geantwortet. Rückblick: „Für ihren Sohn werden sie ja wohl her kommen können!“, hatte Tetsuya sich ereifert. Riku schüttelte nur den Kopf und sagte dann: „Nein. Yuki kommt schon seit Jahren ohne sie zu recht und das wissen sie. Sie werden nicht kommen.“ Dann schluchzte sie plötzlich auf. „Ich will nicht das Yuki stirbt!“, heulte sie. Plötzlich machte sich eine unglaubliche Wut in Tetsuya breit. ~Jetzt heult die hier auch noch rum! Wo war sie denn bitte, als Yuki GANZ ALLEINE tauchen war?!~ Und es kam wie es kommen musste. All seine Gefühle, Wut, Trauer, Besorgnis, Nervosität, Angst, all das brach aus ihm raus und er schrie das weinende Mädchen an: „Wo warst du denn bitte, als er deine Hilfe brauchte? Ich denke ihr seid die besten Freunde! Warst wohl zu sehr mit nem anderen Typen beschäftigt, als bei deinem Freund zu sein?!“ Wie genau er damit ins schwarze traf, wusste er in dem Augenblick noch nicht, doch als er ihre schuldbewussten Augen sah, konnte man förmlich sehen, wie er explodierte. Rückblick Ende Er erinnerte sich nicht mehr genau daran, was er alles gesagt hatte. Nur noch an den letzten Satz: „Verschwinde! Ich bin jetzt für ihn da!“ Es war einfach so aus ihm rausgekommen. Tief in seinem Inneren hatte er genau das schon lange sagen wollen und jetzt war es einfach passiert. ~Was ist nur in mich gefahren?~, fragte er sich, obwohl sein Herz ihm schon die Antwort zuschrie. Plötzlich erlöschte das „OP besetzt“ Schild und die Türen schwangen auf. Der Arzt kam sichtlich geschafft und mit ernster Miene heraus. Doch als er Tetsuya sah, erhellte sich sein Gesichtsausdruck. „Und?“, mehr brachte Tetsuya nicht heraus. Araki lächelte ihn an: „Ihrem Freund geht es gut, er ist über dem Berg und wird in ein paar Stunden wieder aufwachen.“ Tetsuya dachte schon, dass das gesamte Krankenhaus den Stein, der ihm vom Herzen gefallen war, aufschlagen hörte. Und kaum das er Antworten konnte, wurde auch schon das Bett, mit einem immer noch blassen Yuki, heraus gerollt. Tetsuya’s Blick haftete auf dessen Gesicht und selbst als der Arzt weiter redete wandte er seinen Blick nicht von Yukis Gesicht ab. „Er hat einen Druckverband an der Einstichstelle. Er wird noch ein paar Tage hier bleiben müssen, aber wenn die Wunde sich nicht entzündet, dann ist er bald wieder der Alte.“ Tetsuya nickte nur abwesend und war auch schon an Yukis Seite. So sah er auch nicht mehr das Lächeln auf Arakis Gesicht, dass dieser ihm zuwarf, als er auf Yuki zustürmte. Yuki bekam von all dem nichts mit, auch nicht, dass er ein Einzelzimmer bekam. Wenn es ihm besser geht, würde er wohl in ein anderes Zimmer verlegt werden, aber da er sowieso fast nur schlafen würde, um sein Immunsystem wieder auf Vordermann zu bringen, würde ihn das wahrscheinlich wenig interessieren. Nun wurde er gerade an ein EKG angeschlossen, das seine Vitalzeichen überwachen sollte. Ein gleichmäßiges Piepen ertönte und zeigte seinen starken Herzschlag an. ~Irgendwie beruhigend, dieser Ton...~, seufzte Tetsuya lautlos. Er ließ sich neben Yukis Bett auf einen Stuhl fallen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Lautlos lief eine einzige Träne seine Wange hinab. Schnell wischte er sie weg und flüsterte: „Es tut mir leid, wie ich dich immer behandelt habe...... Yuki....“ ~Jetzt ist es also schon so weit mit mir, dass ich mich bei einem Jungen entschuldige.~, dachte er noch, bevor er seinen Kopf auf das Bett fallen lies und schließlich erschöpft einschlief. tbc Kapitel 12: Flucht und Erwachen ------------------------------- Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 12. Flucht und Erwachen Am nächsten Morgen erwachte Yuki nur kurz. Es war für ihn mehr ein Traum als Realität und als er zur Seite blickte, konnte er nicht glauben, was er da sah. Tetsuya lag mit halben Oberkörper auf seinem Bett und schlief seelenruhig, wie ein Lamm. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf Yuki’s Lippen ab, bevor er wieder ins Land der Träume fiel. Als Tetsuya erwachte, war es bereits später Nachmittag. ~Gott, wie spät ist es?~ Als er auf die Uhr blickte, tickte diese gerade auf 16.15 Uhr zu. Tetsuya erhob sich und bemerkte das sein Rücken fürchterlich schmerzte, als hätte ein Bulldozer ihn überfahren. ~Ahhh, verdammt, so müssen sich schwangere Frauen fühlen.~ Er rieb sich den Rücken und beschloss, sich erst einmal einen Kaffee in der Cafeteria zu holen. Aber konnte er den Kleinen denn hier liegen lassen, so ganz allein? ~Was denk ich da überhaupt? Klar kann ich ihn hier liegen lassen. Läuft doch genug Personal hier rum, dass sich um ihn kümmern kann. Ist schon schlimm genug, dass ich hier seit über einem Tag bin! Mein Dozent wird mir dir Hölle heiß machen, wenn ich nicht spätestens morgen wieder da bin.~ Tetsuya schaute auf Yuki herab. Er sah aus wie ein Engel, dem gerade die Flügel gebrochen waren. Das strohblonde Haar war verwuschelt und seine Hundeohren waren leicht abgeknickt. Tetsuya schaute schnell wieder weg und machte sich auf den Weg zur Cafeteria. Unten angekommen saßen einige Patienten mit ihrem Besuch und auch Mitarbeiter des Krankenhauses erblickte er. Tetsuya holte sich einen pechschwarzen Kaffee ohne alles und wollte sich gerade mit diesem wieder auf die Station des Kleinen machen, da wurde er ein eher unfreiwilliger Zuhörer einer Gruppe von Auszubildenden. Es waren alles Männer um die 24 Jahre, teils gut aussehende und teils welche, die selber hier hätten liegen können. „He Leute, habt ihr schon von dem Neuem gehört, der eingeliefert worden ist? Der soll ja ein richtiges Prachtstück sein.“ „Ich weiß, ich behandel’ ihn ja. Der Kleine ist von nem Rochen gestochen worden.“ „Ach vom Rochen ist er gestochen worden, der soll nur besser aufpassen, dass er nicht von etwas anderem gestochen wird, wenn er wieder hier raus kommt.“ Die Gruppe lachte laut und in Tetsuya brodelte es wie in einem Vulkan, der kurz vorm Explodieren war. „Was meint ihr, ob ich eine Chance bei dem Kleinen hab?“ „Warum nicht? Sag mir, wie’s war, ich will noch auch mal naschen.“ Wieder lachte die Gruppe und Tetsuya konnte sich jetzt nicht mehr halten. Er ging auf den Größeren, der gerade noch große Töne gespuckt hatte, zu und schüttete ihm seinen frisch gebrühten, heißen Kaffee ins Gesicht. „AHHHH, SPINNST DU?“, schrie ihn sein Gegenüber an. Ein anderer rief : „Holt schnell einen kalten Lappen“ Doch Tetsuya ließ das alles kalt. Er griff sich den kaffeegetränkten Mantelkraken des Typen, hielt ihn etwas hoch und stieß ihn gegen die Wand. „Wahrscheinlich hast DU ein Problem und nicht ich. Solltest du ihn auch nur einmal ansehen, geschweige denn berühren, stech’ ich dir höchstpersönlich deine Augen aus und brech’ dir alle Finger. Ich werde dir dein Leben zur Hölle machen, also lass die Finger von ihm, wenn dir dein Leben lieb ist.“ Tetsuya hatte alles gesagt, was es zu sagen gab, ließ seinen eingeschüchterten „Freund“ los und lief zurück in Richtung Yuki’s Zimmer. Er hörte noch wie ihm manche hinterher riefen: „Du tickst doch nicht mehr ganz richtig!“, oder: „Besorg die einen Psychiater!“. Doch das interessierte ihn alles nicht. Auf halben Weg wurde ihm jedoch erst einmal bewusst, was er hier gerade angestellt hatte. Tetsuya lehnte sich gegen die kalte Marmorwand und schloss für einen Moment die Augen. ~Ich muss irre sein, so etwas zu tun. Warum interessiert mich dieser Junge überhaupt? Warum kann ich ihn nicht links liegen lassen, wieso geht er mir nicht mehr aus dem Kopf?~ „Entschuldigen Sie, aber geht es ihnen nicht gut? Sie sehen blass aus.“ „Jaja, danke, es geht mir gut.“ Doch anstatt wieder zurück in Yuki’s Zimmer zu laufen, verließ er das Krankenhaus und lief nach Hause. Er musste erst einmal weg. Weg von ihm und weg von seinen Gefühlen. Als er zu Hause war, sah er, dass sein Anrufbeantworter rot aufblinkte. Er drückte den Knopf und hörte die Frauenstimme sagen: „Sie haben 5 neue Nachrichten. Hier ihre erste Nachricht: „Tetsuya-kun, wo bleiben sie?“ Alle Nachrichten waren von seinem Dozenten, der sich Sorge machte, weil er schon seit 3 Tagen nicht mehr in der Uni gewesen war. Spontan packte Tetsuya seine Tasche und machte sich auf den Weg zur Uni. Er brauchte Abwechslung, dringend. Er konnte sich jetzt keine Gedanken über den Kleinen machen. Er hatte seine Pflicht erfüllt, ihn ins Krankenhaus zu bringen und nun würde er ihn nie wieder sehen. ~Es ist besser so.~, redete er sich ins Gewissen und zog die Tür hinter sich zu. Weitere drei Tage vergingen, ehe Yuki seine Augen langsam öffnete. Beim Erwachen spürte er Schmerzen in seiner rechten Hüftseite. ~Wo bin ich hier?~ Erst nach und nach passierte alles noch einmal Revue in seinem Kopf. ~Stimmt, ich war tauchen und wollte gerade eine große Muschel aufheben, Als ich eine Stich in der Seite spürte. Ich hab mich noch nach oben gekämpft, zum Licht und dann ist mir schwarz vor Augen geworden. Aber wie bin ich hierher gekommen?~ „Ahh, sind Sie endlich wach Yuki-kun, das freut mich. Wie geht es ihnen?“ „Wie würden Sie sagen? Den Umständen entsprechend?“, antwortete er und lachte. „Na, Ihren Humor haben sie auf alle Fälle behalten.“ „Sagen Sie, Schwester, wie bin ich hierher gekommen?“ „Das kann ich ihnen leider nicht sagen. Da müssen sie den zuständigen Chefarzt Herrn Araki fragen. Er hat sie auch operiert.“ „Ich wurde operiert?“, fragte er nun ungläubig. „Ja, natürlich. Sie sind von einem Rochen gestochen worden. Ein paar Minuten später und sie wären an einer Vergiftung gestorben. Sie hatten Glück.“ Yuki erschrak innerlich. Er hatte nicht gewusst, dass er so kurz davor gewesen war sein Leben zu verlieren. „Sie sollten sich trotzdem noch weiter ausruhen. Ich sag dem Chef bescheid. Er wird später nach Ihnen sehen.“ Und damit verschwand die Schwester auch wieder. Yuki drehte seinen Kopf zur Seite und sah aus dem Fenster. Es war ein azurblauer Himmel und die Sonne schien zu ihm ins Fenster herein. Dann glitt sein Blick zur Seite. Neben ihm stand ein Metallstuhl und sein Bett war an dieser einen Stelle ganz zerknittert. ~Jemand saß an meinem Bett und hat geschlafen. Aber wer war das?~ Er versuchte sich krampfhaft daran zu erinnern, doch er bekam Kopfschmerzen und beließ es vorerst dabei. Er würde nachher den Chefarzt fragen, wer ihn her gebracht hatte. tbc Kapitel 13: Wieder daheim ------------------------- Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 13. Wieder daheim Am Abend lag Yuki noch immer in seinem Bett im Krankenhaus und der Chefarzt ging gerade wieder zur Tür hinaus. Er hatte ihm alles erklärt und ihm zugesichert, dass er in 1-2 Tagen wieder entlassen wird. Erleichtert hatte Yuki ihn dann gefragt, wer ihn denn hier her gebracht hatte. Der Arzt überlegte angestrengt und meinte dann: „Ein junger Mann. Ich glaube sein Name war Kisaki.“ Schon ganze 30 Minuten saß Yuki jetzt starr vor sich hinsehend im Bett und langsam wurde es Zeit zum schlafen. Er gähnte und schreckte so aus seinen Gedanken, die, wie sollte es auch anders sein, mal wieder nur um eine Person kreisten. Er konnte sich einfach keinen Reim aus Tetsuya machen. Wenn er ihn hierher gebracht hatte und sogar bei ihm geblieben war, wie der Arzt gesagt hatte, warum war er dann jetzt einfach gegangen, ohne auf sein Erwachen zu warten? Fast unmerklich schüttelte er seinen Kopf. Wenigstens wusste er jetzt, wer die Person an seinem Bett gewesen ist. Langsam lies er sich in das Kissen zurück sinken. Er schloss seine Augen und verfiel sofort in einen tiefen Schlaf. Yuki rannte. Er rannte wie noch nie zuvor in seinem Leben. Er rannte UM sein Leben. Etwas verfolgte ihn. Etwas nasses und glitschiges. Ein kalter Schauer lief ihm den Rücken runter, als er den riesigen Rochen hinter sich sah. Dieses Tier war so groß wie ein Elefant und hatte es eindeutig auf ihn abgesehen. Gehetzt versuchte er ihm zu entkommen. Doch entsetzlicher Weise war der Rochen schneller als er und so holte er ihn langsam aber sicher ein. Vor Angst schwitzend zuckten seine schwarzen Hundeohren plötzlich zusammen. „Yuki“ Was war das? „Yuki“ War noch jemand hier? War das seine Rettung? Plötzlich erschien nicht weit von ihm entfernt eine Gestalt, in weißes Licht getaucht. Er rannte auf sie zu und als er sie erreichte, schmiss er sich mit klopfendem Herzen in die ausgestreckten Arme. Beschützend umschloss ihn der große, starke Körper. Dann wurde er zurück geschoben und der Mann, wie man mittlerweile erkennen konnte, stellte sich schützend vor ihn. Kaum hatte er den Monsterrochen erblickt, wurde sein Blick eisig. Der Rochen fing an sich aufzulösen und verschwand schließlich ganz. Sein Retter drehte sich wieder zu Yuki um und wieder erklang ein „Yuki“. „Mein Held!“, mit diesen Worten landete der Kleine wieder an der Brust des anderen. Sanft wurde sein Rücken gestreichelt und sein Kinn angehoben. Rote Augen trafen auf eisblaue. Er hielt den Atem an und schließlich senkten sich die Lippen seines Gegenübers auf die seinen. Ein zärtlicher Kuss wurde ausgetauscht und plötzlich befanden sie sich nicht mehr in der dunklen Gasse, sondern in einem Zimmer, in dem hunderte Kerzen brannten, Rosenblätter herumlagen und ein riesiges Bett mit Vorhängen stand. Und sie saßen genau in der Mitte des Bettes. Sein Held streichelte immer noch sanft seinen Rücken und wanderte dann mit seinen Fingern unter das T-Shirt. Er liebkoste den Rücken und den Bauch und reizte die Brustwarzen. Yuki keuchte immer wieder auf und wusste nicht genau, warum er sich nicht wehrte. Doch da erklang wieder diese Stimme, die leise flüsterte: „Yuki“ Und da wusste er, warum er sich nicht wehren konnte. Diese Stimme kannte er! Aber wer war es? Die kundigen Hände verschwanden unter dem Saum seiner Jeans und kraulten ihn kurz vor seinem besten Stück. Keuchend versuchte Yuki zu Atem zu kommen. Da verschwand die Hand wieder, doch nur um den Knopf und den Reisverschluss zu öffnen. Schnell lag der Blonde nackt vor seinem gegenüber und erlaubte dem blauäugigen ihn an seiner intimsten Stelle zu berühren. Keuchend und stöhnend streckte er sich diesen Händen entgegen, die sein Glied und seine Hoden massierten. Bis ein Schrei über seine Lippen kam und ... Zitternd und außer Atem erwachte Yuki im Krankenhaus und wusste erst nicht, wo er war. Sein Blick glitt auf die Uhr und er stellte fest, dass es erst 5 Uhr morgens war. Erst um 6 Uhr würde jemand vorbei kommen, um nach ihm zu sehen. Langsam wanderte sein Blick über seinen eigenen Körper. Er hob die Decke an und linste darunter. ~Och nö. Nicht schon wieder.~ Er musste unbedingt was dagegen unternehmen! Eigentlich hatte er solche Träume doch schon länger nicht mehr! Und kaum war der Typ wieder für 24 Stunden in seinem Leben, ging es von vorne los! Seine Schlafanzughose war ausgebeult und darunter pochte sein Glied wie verrückt. Außerdem zog es leicht schmerzhaft unter seinem Verband an der Hüfte. Tja, Matratzensport war eben doch nicht gut für seine Gesundheit. Zumindest zur Zeit nicht. ~Das kann ja wohl nicht war sein. Dieser Traum war ja mehr als nur bescheuert! >Tetsuya, mein Held!