Liebe auf Umwegen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: Vergessen? --------------------- Liebe auf Umwegen by fro und Natsuki-san 9. Vergessen? Drei Monate später: Yuki hatte Tetsuya jetzt schon seit 3 Monaten nicht mehr gesehen. Und dieser hatte ihn wiederum auch für 3 Monate nicht mehr gesehen. Jetzt saß Tetsuya auf seiner Couch und starrte Löcher in die Luft. ~Mann Tetsuya! Was ist los mit dir! Du hängst nur noch hier drin rum und kriegst nichts ordentliches mehr auf die Reihe!~, tadelte er sich selber. Er hatte den Kleinen mit den roten Augen schon lange nicht mehr gesehen und er fragte sich, wie es diesem wohl ging. ~Ach verfluchte Sch****! Was geht mich das an!~, dachte er wütend und stand auf, um zum Strand zu gehen. Er wollte ein paar Mädels aufreißen. Zur gleichen Zeit hatten sich Rika und Yuki auf den Weg zum Strand gemacht. Yuki’s Verletzung war inzwischen verheilt. Zurückgeblieben war nur eine längliche Narbe auf seinem sonst so makellosen Rücken. Er wollte endlich gemeinsam mit Rika das Surfen lernen! Also hatten sie sich verabredet und waren nun auf dem Weg zum Strand. Als sie dort waren begannen sie sofort mit einem „Lehrer“ zu üben und Yuki bemerkte nicht, wie sich ein junger Mann dem Strand näherte. Tetsuya hatte sich seine schwarze Badeshorts angezogen und machte sich auf in Richtung Strandbar. Ein kühles Bier würde ihn sicher ablenken. Fehlten nur noch die Mädels. Und die ließen nicht lange auf sich warten. Denn sobald Tetsuya den Strand betrat, stand auch schon eine Horde kreischender, gutaussehender Mädchen um ihn herum. Er war wie ein Magnet, der alles Anzog, was den Chromosomsatz XX besaß! Und heute war das nicht anders gewesen. Er war noch nicht einmal 5 Minuten am Strand, schon standen 10 Mädchen um ihn herum, die alle seinen Namen riefen. „Tetsuya, du siehst heute wieder so gut aus! Diese Shorts stehen dir wirklich!“ „Tetsuya, lass uns was trinken gehen.“ „Ich weiß was viel besseres als einen Trinken zu gehen!“ Jaja, dachte Tetsuya. Eigentlich mochte er es umgarnt zu werden und im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen, aber irgendwie nervten diese Tussis heute nur. Einige von ihnen begrabschten schon seinen muskulösen Oberkörper und ehrlich gesagt, aus irgendeinem, für ihn nicht erklärlichen Grund, mochte er diese Berührung heute nicht. ~Was ist denn nur los mit mir? Eigentlich liebe ich das doch alles!!~ Irgendwie wurde ihm das heute alles zu viel. Also schlängelte er sich aus der Mädchenmenge und rannte zur Strandbar. ~Nichts wie weg!~ Einige der Mädels schrieen ihm noch hinterher, dass er doch warten solle, doch das wollte er jetzt nicht hören. Als er sich umdrehte, erkannte er jedoch, dass ihm keines der Mädchen gefolgt war. Einige von ihnen standen noch völlig perplex da, andere hingegen hatten sich ein neues Objekt der Begiere ausgesucht. ~Ja, „Objekt“ war das richtige Wort~, dachte Tetsuya. Für diese Weiber war er doch nichts weiter als ein Ding! Und er hatte das alles satt. Er wollte nicht mehr nur seinen Körper vergeben, wenn er mit jemandem Sex hatte, sondern auch sein Herz und seine Seele verschenken. Doch wie sollte er heraus finden wer die Richtige war? Oder gab es da einen ER? Er war noch nie verliebt gewesen und hatte auch seitens seiner Eltern nie erfahren, was es hieß geliebt zu werden, da diese ständig auf Geschäftsreisen gewesen waren und nie Zeit für ihren Sohn gehabt hatten. Ständig hatte er Alleingänge unternommen und dabei hatte er sich immer gewünscht das jemand ihn begleiten würde. Doch die Realität sah anders aus und das hatte er in frühster Kindheit erfahren. Schnell schloss Tetsuya die Augen und verdrang die schrecklichen Bilder, die ihn ab und zu in der Nacht noch heimsuchten. Er setzte sich völlig entnervt an die Strandbar und bestellte bei der Barkeeperin einen Calpirinia, die ihn interessant ansah. Als sie ihm das Glas vor die Nase stellte fragte sie: „Na mein Hübscher, was ist los?“ Tetsuya blickte auf. Es war eine Frau mittleren Alters, die ihn herzlich anlächelte. „Nichts, kapiert?! Lassen sie mich in Ruhe .“ Mit einem Zug trank er das Glas leer und bestellte sich sofort noch einen. „Das ist aber keine Lösung seinen Liebeskummer zu vergessen.“ Sagte sie, als sie abermals ein gefülltes Glas vor ihm hinstellte. Wieder blickte Tetsuya nach oben. Was wollte die Alte eigentlich von ihm? Er hatte keine Lust zum Reden und schon gar nicht mit irgendeiner Barkeepertussi. Wäre ja noch schöner wenn er ihr seine Probleme erzählte! Zumal er sie noch nicht einmal kannte. ..............Moment! Tetsuya schaute wieder nach oben und besah sich das Gesicht genauer. Irgendwoher kannte er dieses Person. Aber woher? Er versuchte krampfhaft die Person vor ihm irgendwo in seinem Gedächtnis einzuordnen, jedoch ohne Erfolg. Bis er es schließlich aufgab und sich wieder ganz seinem Glas widmete. In der Zwischenzeit waren Yuki und Rika dabei, wenigstens einigermaßen auf dem Surfbrett zu stehen. Was ihnen aber nicht so ganz gelang, zumal Yuki schnell bemerkt hatte, dass sich der Lehrer mehr auf seine Freundin konzentrierte, als ihnen das Surfen beizubringen. Yuki hatte er noch nicht Mal eines Blickes gewürdigt. Das ging ihm vielleicht auf die Nerven! Jedes Mal wenn er gerade vom Brett gefallen war und wieder auftauchte, musste er mit ansehen, wie der vermeintliche Surflehrer einen Arm um Rika gelegt hatte und sie am Rücken entlang streichelte! Und was machte Rika? Die ließ sich das gefallen und von seinen Sprüchen einlullen! Inzwischen glaubte Yuki sowieso das sie auf das falsche Boot gesetzt hatten. Dieser Typ war niemals Surflehrer! Yuki biss die Zähne zusammen als er abermals auftauchte und wieder das gleiche Szenario mit ansah. Jetzt reichte es! Er hatte die Schnauze voll! Yuki nahm sein Brett und ging Richtung Strand. Rika rief ihm noch etwas hinterher, aber das hörte er bereits nicht mehr. Er ging zu ihren Liegeplätzen, schmiss das Brett in den Sand und machte sich auf zur Strandbar. Völlig unwissend, dass er dort den, mittlerweile schon etwas angetrunkenen, Tetsuya vorfinden würde. Ein völlig entnervter Yuki setzte sich an die Bar und bestellte, wer hätte das gedacht, einen Calpirinha. Er legte seinen Kopf auf den Tisch, seine Ohren knickten ein und er blickte zur Barkeeperin, die ihm gerade den Drink mixte. Als sie vor ihm stand sagte sie: „Was ist nur mit euch Jugendlichen heutzutage los? Findet ihr denn nur Trost im Alkohol?“ Yuki verstand nicht Recht, bis er jemanden lallen hörte. Yuki’s Kopf schnellte hoch. Die Stimmte kannte er doch! Da aber immer noch die Barkeeperin vor ihm stand, konnte er niemanden auf der anderen Tischseite sehen. Er stand auf und ging ganz langsam schon fast ängstlich um den Tisch herum. Er hatte die Augen geschlossen und betete vor sich hin, dass es nicht ER sein würde. Als die Stimme lauter wurde, öffnete er die Augen und konnte es nicht fassen! Da saß ER! Yuki blickte ihn ungläubig an. Sein Herz rutschte ihm in die Hose, als er ihn betrachtete. Seine kurzen Haare lagen zerstreut in alle Winde und Yuki konnte jede Sehne dieses athletischen Körpers sehen, bzw. erahnen. ~Was soll ich denn jetzt machen? Einfach gehen kann ich nicht. Aber nur dastehen und ihn anglotzen geht auch nicht! Er hat mir so weh getan, aber ich will doch nur .................bei........ihm.......sein !?~ Yuki riss sich zusammen und ging auf Tetsuya zu, der schon wieder mit einem Mädchen plauderte. Wahrscheinlich hatte er in Bezug auf dieses Thema doch nichts gelernt. Doch als Yuki näher kam, spürte Tetsuya eine Welle von Wärme in seinem Körper und ihm lief ein wohliger Schauer über den Rücken. ~Was ist denn jetzt los?~ fragte sich Tetsuya. Wie von selbst drehte er sich um und erblickte den schüchternen Yuki, der vor ihm stand und gerade den Mund geöffnet hatte um etwas zu sagen. Tetsuya wusste nicht was er sagen, geschweige denn denken sollte. Alles drehte sich mit einem Mal und das lag sicherlich nicht am Alkohol! Tetsuya stieg das Blut mit rasender Geschwindigkeit zwischen die Beine, als er Yuki betrachtete. Seine Badehose klebte ihm immer noch klatschnass an seiner Haut, sodass sie wie eine zweite Haut seines Körpers wirkte und Tetsuya nicht nur erahnen konnte, was sich in einem ganz bestimmten Teil von Yuki’s Hose versteckte. Der Junge war wirklich gut gebaut. Zwar nicht so muskulös wie er, aber dennoch Anreiz genug, um sich viele Gedanken mit ihm auszumalen. ~Was will er hier? Verdammt! Ich wollte ihn nie, nie, nie wiedersehen und nun steht er einfach vor mir und ich weiß nicht was ich tun soll! Das ist doch verrückt! So etwas passiert mir doch sonst nie, dass ich nicht weiter weiß! Er sieht einfach nur zum anbeißen aus! ................ WAS DENKE ICH HIER EIGENTLICH? Ich sollte mich aus dem Staub machen, bevor noch ein Unglück geschieht....~ tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)