Verliebt in einen Bücherwurm von Pragoma ================================================================================ Kapitel 5: Ich leide am gebrochenem Herzen ------------------------------------------ Ich schlief die nächsten Tage sehr unruhig. Immer wieder tauchte Hermine in meinen Träumen auf und weinte bittere Tränen um ihre Eltern. Ich stand einfach nur da und wollte ihr helfen, doch irgendetwas ließ mich nicht zu ihr. Erschrocken fahre ich aus meinem Traum hoch und schaue mich verschlafen um. Alles um mich herum ist still und dunkel. Müde wie ich bin, drehe ich mich um und versuche wieder einzuschlafen. In der Früh wache ich schließlich wieder auf und Hedwig sitzt aufgeregt auf meinem Bett. In ihrem Schnabel hat sie einen Brief. Ich streichele sie sanft und lese schließlich den Brief, der leider nur von Sirius stammt. Eigentlich hatte ich gehofft, dass sich Hermine vielleicht meldet. Lieber Harry, Du kannst dir nicht vorstellen, was passiert ist. Hermine wurde im Krankenhaus erneut angegriffen und schwer verwundet. Sie haben sie in eine Art des ewigen Schlafs gelegt und hoffen, dass sie stark genug ist, zu überleben. Harry, es sieht nicht gut aus und Remus und Tonks sind in großer Sorge. Ich weiß, dass du Hermine liebst und sie gerne sehen würdest, doch ich bitte dich, dies nicht zu tun. Ihr Anblick ist nicht der Schönste und es würde dir das Herz brechen. Ich habe dir ein Päckchen Zigaretten beigelegt, weil ich stark annehme, dass du sie brauchen wirst. Fühle dich gedrückt und herzlich von mir umarmt. Alles Liebe und Gute, Sirius Ich lege den Brief zur Seite und gehe runter zum Frühstück, wo Ron schon auf mich wartete. Ich setze mich neben ihn und erzähle ihm und auch Ginny, was passiert war. Ron war außer sich vor Wut und Ginny fing an leise, zu weinen. Auch die anderen Schüler sahen uns besorgt an. Nur wenige lachten ausgelassen und freuten sich. Darunter auch Malfoy, dieser Arsch. Ich könnte ihm glatt eine reinhauen für sein dämliches Gesicht. Allerdings beschloss ich dies lieber nicht zu tun, da Snape auf dem Weg war. Na super, den hab ich ja jetzt gleich wieder. Ich könnte kotzen, wahrscheinlich macht er sich wieder lustig über mich und genießt dies auch noch. Angepisst von meiner Lage, gehe ich zum Unterricht, um Snape nicht gleich einen Grund zu geben, loszupoltern. Ich setze mich auf meinen Platz und beginne meinen Zaubertrank zu brauen. Natürlich wird er wie gestern wieder grün statt blau und Snape schaut mich finster an und legt auch gleich los. „Mr Potter sind sie so dumm oder tun sie nur so? Ich habe selten einen Schüler gesehen, der sich so anstellt wie sie. Seien sie jedoch versichert, dass ihr Vater in Zaubertränke auch eine Null war.“ Ich springe auf und schnauze Snape an und verlasse das Klassenzimmer um Schlimmeres zu verhindern. In einer abgeschotteten Ecke zünde ich mir eine Zigarette an und versuche mich zu beruhigen. Der Qualm steigt mir in die Nase und kitzelt, ich muss niesen. „Gesundheit“, sagt jemand. Erschrocken drehe ich mich um und entdecke Luna. Sie schaut mich und fragt, ob ich ihr wohl eine Zigarette abgebe. Nett wie ich bin, gebe ich ihr eine und wir rauchen zusammen. Luna schaut mich immer wieder an und schüttelt den Kopf, ich frage mich, warum sie das tut und was es damit auf sich hat. Sie lächelt und sagt plötzlich, dass ich sie liebe. Wie zum Teufel hat sie das herausbekommen? Ja, nicke stumm und mein Herz Schmerz furchtbar. Wie schön es doch wäre, wenn Hermine jetzt dort sitzen würde anstatt Luna. Logisch ich mag Luna, sie ist immer so erfrischend und nett, aber sie ist eben nicht meine Mine und das schmerzt. Der Schmerz wird immer schlimmer und ich merke, dass mir schwindlig wird. Ich sehe schwarze Fäden vor meinen Augen und dann sehe ich Hermines angstvolles Gesicht, das mich anstarrt. Ich falle in ein tiefes schwarzes Loch. Und als ich wieder die Augen aufschlage, sehe ich sie verschwommen vor mir. MEINE MINE. Doch ich habe mich geirrt, es ist nur Luna, die besorgt über mir kniet und mich fragt, ob es wieder geht. Ich rappel mich wieder auf und sage ihr, dass ich wohl zu wenig gegessen und zu viel geraucht habe. Luna gab sich leider nicht mit der Antwort zufrieden und schleift mich zu Poppy in den Krankenflügel. Poppy schaut mich besorgt an und untersucht mich. Luna weicht keine Sekunde von meiner Seite und beobachte genau, was Poppy tut. Schließlich schaut sie mich an und weint leise. „Harry du hast ein gebrochenes Herz und das kann man nicht reparieren“, schluchzte Poppy. Luna starrte erst mich und dann Poppy an. Sie war sauer und verwirrt. „Also wirklich Poppy, ein Herz kann doch nicht brechen, das ist doch unmöglich“, schrie Luna außer sich. Poppy schaute Luna traurig an und sagte, dass es doch ginge. Sie schwang ihren Zauberstab und öffnete damit meinen Brustkorb um den Blick auf mein Herz freizugeben. Mir wird schlecht, als ich es sehe, wie es zerbrochen ja fast zerfetzt in mir liegt und langsam schlägt. „Poppy kann man da denn gar nichts machen?“, fragt Luna etwas ängstlich und angewidert. Poppy schüttelte den Kopf und meinte das nur jemand es reparieren kann der es auch gebrochen hat. Na super denke ich mir, es war ja nur Hermine und die liegt leider im Krankenhaus und kämpft um ihr Leben. Ich sehe, wie Luna weint und auch Poppy laufen Tränen über das Gesicht. Bitte nicht weinen, denke ich mir und versuche stark zu bleiben, doch in diesem Moment krampft mein Herz und ich spüre, wie es jemand versucht, herauszureißen. Erschrocken schreie ich auf vor Schmerzen und Poppy versucht es mit einem Schmerztrank. Dieser hilft allerdings wenig, ich spüre wie es versucht sich, zu wehren und weiter krampft. Poppy schreit entsetzt auf und weint bitterlich. „Wenn ihm nicht bald jemand hilft, dann könnte Harry sterben“, sagt Poppy leise. Luna schaut Poppy entgeistert an und sagte dann, dass Hermine so schnell wie möglich wieder herkommen solle, um den Schaden zu beheben. Hallo, ich bin doch kein Auto mit einem Motorschaden, denke ich mir und versuche aufzustehen, doch es reißt mich erneut um. Poppy beschloss Dumbeldore zu holen und ließ Luna zurück, um auf mich aufzupassen, damit ich nicht wieder aufstehe. Luna schaut mich an und meint, dass ich tapfer sein soll und nicht aufgeben soll. Na das wäre ja noch schöner, wenn ich jetzt so mir nichts dir nichts den Löffel abgebe. Ich schaue Luna an und sage ihr, dass sie sich bitte nicht sorgen soll, denn es geht mir gut. Na ja das ist eigentlich gelogen, aber ich möchte sie nicht noch mehr beunruhigen. Die Tür fliegt auf und Dumbeldore stürmt herein. Er schaut mich besorgt an und fragt mich, wer es war. Ich schweige, ich möchte nicht, dass jedermann weiß, dass ich mir dermaßen Sorgen um Mine mache, dass es mich fast umbringt. Oh nein, das ist und bleibt mein Butterbier, denke ich mir und lasse sie in Ungewissheit. Ich stehe auf und verlasse den Krankenflügel. Ich höre nicht einmal mehr, was Dumbeldore mit Poppy und Luna bespricht. „Wenn ihm nicht bald geholfen wird, dann stirbt er, so viel ist sicher“, sagt Dumbeldore ernst. „Ich weiß, Albus, aber wer kann ihm helfen er sagt uns ja nichts“, sagt Poppy traurig. „Hermine kann Harry helfen“, stammelt Luna. „Okay Luna, dann versuch du auf Harry aufzupassen und wir werden Hermine helfen“, sagt Dumbeldore entschlossen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)