Verliebt in einen Bücherwurm von Pragoma ================================================================================ Kapitel 8: Beschlossene Sache ----------------------------- Hermine soll also das Problem sein, aber ich liebe sie doch. Wie in alles in der Welt soll ich ihr aus dem Weg gehen? Das ist schier unmöglich und ich will es auch nicht. Lieber sterbe ich, als sie aufzugeben. Ich trotte gelangweilt durch die Gänge der Schule und schleiche mich wieder einmal in die Bibliothek. Dort suche ich nach Antworten und vielleicht finde ich auch eine Lösung für mein Problem. Natürlich finde ich kein Buch darüber und in die verbotene Abteilung kann ich ja ohne Tarnumhang nicht rein. Ich beschließe also, auch wenn es wahrscheinlich um sonst sein wird, Snape zu fragen, ob er etwas weiß. Ich gehe langsam zu den Kerkern herunter und klopfe an seine Tür. „Herein“, knurrt er. Ich öffne langsam die Tür und trete ein. Snape schaut mich mit einem vernichtenden Blick an und fragt mich, was ich hier wolle. Ich erkläre ihm meine Saturation und frage ihn, ob er mir helfen kann. Er schaut mich finster an und fragt mich, warum er mir helfen sollte. „Bitte Professor, wenn Sie es schon nicht für mich tun, dann tun Sie es für meine Mutter“, flehe ich ihn an. Er schaut mich an und sagt schließlich zu, um nicht schuld zu sein, wenn ich sterbe und außerdem wollte er auch nicht, dass Hermine weiterhin ihr Unwesen treibt und Herzen bricht. Zusammen machen wir uns auf den Weg in die Bibliothek. Wir nutzen allerdings einen Geheimgang, um Hermine nicht über den Weg zu laufen. In der verbotenen Abteilung machen wir uns gleich auf die Suche nach einem Buch, was die Lage beschreiben könnte. Wir suchten Stunden, bis wir endlich fündig wurden. Snape zog ein dickes schwarzes Buch mit roter Aufschrift aus dem Regal und begann sofort darin zu blättern. Plötzlich zuckt er zusammen und starrt in Hermines Richtung. Sie steht da, macht eine merkwürdige Handbewegung und mir wird schwarz vor Augen. Ich falle zu Boden und bekomme nicht einmal mehr mit, wie sich Professor Snape schützend vor mich stellt und Hermine streng bittet, aufzuhören. Doch sie hörte nicht auf Snape und macht weiter. Ich dachte, ich müsste in diesem Moment sterben, es tat mehr weh, als die male davor. Ich versuchte mich zu schützen und auch Snape murmelte einige Schutzzauber, doch die waren leider machtlos. Erst als Dumbeldore und Lupin herbeieilten, ließ sie von mir ab. Remus brachte mich sofort in den Krankenflügel und Dumbeldore und Snape bleiben zurück, um Hermine zur Vernunft zu bewegen. Wenig später kamen beide zu mir, um mich in Kenntnis zu setzen, dass ich Hermine sagen solle, was los ist. Wie bitte ich soll jetzt zu ihr gehen und ihr sagen, dass ich sie liebe! Na ja, also entweder fällt sie mir um den Hals, oder sie bringt mich endgültig um. Ich nickte stumm und überlegte gleichzeitig, wie und wann ich es Hermine sagen soll. Doch mir fällt nichts ein und das macht mich wahnsinnig. Ich sitze auf meinem Bett und schaue traurig drein. Auf der einen Seite schreit mein Herz nach Erfüllung, auf der andren Seite schreit es vor Schmerzen. Ja, es schmerzt wieder und wieder. Es hört einfach nicht mehr auf. Zerfressen von Schmerzen, versuche ich mich zusammenzureißen, doch es gelingt mir nicht. Immer wieder verfalle ich in tiefes Selbstmitleid. Ich kann doch auch nichts für Hermines Lage. Warum gibt sie mir nur die Schuld am Tod ihrer Eltern? Wäre ich doch nur da gewesen, dann hätte ich doch helfen können und hätte jetzt kein gebrochenes Herz. Vorsichtig halte ich meine Hand vor meine Brust und bemerke eine klebrige Flüssigkeit an meiner Hand. Erschrocken ziehe ich meine Hand zurück und betrachte sie. Ich sehe Blut, mein ganzes Hemd ist blutverschmiert. Ich laufe hektisch ins Badezimmer und versuche es abzuwischen, doch es hört einfach nicht auf, zu bluten. In Panik beschließe ich letztendlich zu Poppy zu gehen. Sie weiß da ja, was zu tun ist und was nicht. Ich versuche schneller zu gehen, aber durch den Blutverlust bin ich geschwächt und so schleppe ich mich mehr oder weniger durch die Gänge der Schule. Kurz bevor ich endlich im Krankenflügel ankomme, läuft mir auch noch Malfoy über den Weg und grinst mich höhnisch an. Ich will ihm sagen, dass er sich verpissen soll, aber aus meinem Mund kommt nur Blut heraus. Malfoy schaut mich geschockt an und fragt mich, was ich getan hätte. Leider kann ich nicht antworten, sondern nur spucken. Malfoy tut etwas, was ich nicht für möglich gehalten hätte. Er schleppt mich die letzten Meter bis zu Poppy und verschwindet wieder. Poppy ist wie immer entsetzt und schreit mich an, dass ich mich doch gefälligst von Hermine fernhalten soll, doch das kann ich eben nicht. Ich sage ihr, dass ich nicht mal in der Nähe von Hermine war, sondern, dass ich in meinem Zimmer war. Poppy geht mit mir so schnell, wie es nur möglich für mich ist zu Professor Dumbeldore. Wir treffen auch Professor Snape bei Dumbeldore. Snape macht ein entsetztes Gesicht, als er das Blut sieht und auch Dumbeldore sieht besorgt aus. „Es hilft alles nichts, Albus, wir müssen Harry hier wegbringen, wenn er nicht sterben möchte“, sagt Snape im ernsten Ton. „Ja Severus, das wird das Beste sein, aber wo bringen wir ihn hin? Ich meine, zu Sirius, das würde Hermine sofort mitbekommen“, sagt Dumbeldore besorgt. „Wie sieht es mit anderen Verwandten aus?“, fragt Poppy. Dumbeldore und Snape beschließen, mich zu den Dursleys zurückzubringen. Na toll, ich will da aber nicht hin. Aber leider kann ich mir das ja nicht aussuchen und muss es über mich ergehen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)