Verliebt in einen Bücherwurm von Pragoma ================================================================================ Kapitel 7: Hermine ist in Gefahr -------------------------------- Ich schlage die Augen wieder auf und sehe Poppy, Ron und Dean die mich anstarren. „Gott sei Dank, Harry. Wir dachten schon, du wärst tot“, sagt Poppy ernst. Ich schaue Poppy an und erzähle ihr, dass ich Mum gesehen habe und kurz oben war. Sie schaut mich entsetzt an und sagt mir schließlich: „Wer einmal kurz oben war, der wird sehr bald sterben.“ Logisch, deshalb sagte meine Mutter ja auch, dass ich sehr viel Zeit habe, weil ich ja bald wieder oben sein würde. Das ergibt doch alles keinen Sinn. Dumbeldore kommt auf mich zu und sagt mir, dass es besser sei, mich ins Krankenhaus zu bringen, da ich dort besser versorgt und überwacht werden konnte. Plötzlich fliegt die Tür auf und Sirius stürmt herein. Er schaut mich fassungslos an und sagt mir schließlich, dass Hermine wach sei und außer Gefahr sei. Ich versuche mich aufzurichten und lächle ihn an. Dumbeldore sagt mir, dass ich trotzdem ins Krankenhaus muss. Sirius hält das allerdings für keine gute Idee und sagt, dass Hermine sich auf keinen Fall aufregen dürfe und dies bestimmt tun würde. Wenn sie erfahren würde, dass ich doch nicht tot bin, sondern noch lebe, aber trotzdem bald den Löffel abgebe. Hehe, also darf ich hierbleiben und darf warten, bis Hermine wieder kommt. Doch leider kommt sie erst, wie ich erfahre in einer Woche. Na ja, besser in einer Woche, wie gar nicht, denke ich mir. Leider muss ich diese Woche noch im Krankenbett verbringen und darf mich auch keinen Zentimeter bewegen. Nach einer endlos langen Woche fliegt plötzlich die Tür auf und ich kann man meinen Augen kaum trauen. Vor meinem Bett steht eine besorgte Hermine, die Tränen in den Augen hat. Sie starrt mich ungläubig an und stammelt etwas von tot sein. Ich lächle sie an und sage ihr, dass ich so schnell nicht abtreten werde. Na ja, mein Herz sagt da allerdings etwas anderes. Wieder krampft es sich zusammen und ich fasse mir mit schmerzverzerrtem Gesicht an meine Brust und stöhne gequält auf. Hermine stürzt sich an mein Bett und will mir helfen. Na ja irgendwie kann sie mir ja auch helfen, aber eben nicht so. Ich setze mich auf und schaue ihr in die Augen. Ich sage ihr, dass sie sich bitte keine Sorgen machen soll, ich käme schon klar. Sie schaut mich bleich an und murmelt, was vor sich hin und geht. Das war das letzte Mal, dass ich Hermine so sah, die nächsten Wochen sah ich sie kaum noch und mein Herz schmerzte zunehmend mehr und mehr. Und wenn ich sie mal sah, dann war sie komisch und total verschlossen. Im Gemeinschaftsraum war sie so gut wie gar nicht mehr, die meiste Zeit war sie in der Bibliothek. Immer wieder suchte ich heimlich die Bibliothek auf, um sie wenigstens einmal kurz, zu sehen. Ich sehe sie an und bin traurig, dass sie sich nicht wenigstens mir anvertraute, aber Hermine wurde immer verschlossener und redet auch nur noch mit Lehrern, wenn es ein musste. Ich lehne an der Tür und beobachte sie heimlich. Sie hat ihr Lachen und den Glanz in ihren Augen schon lange verloren, fiel mir auf. Sicher, sie hatte ihre Eltern verloren, aber zähle ich denn gar nicht mehr? Ich bin immerhin fast gestorben. Plötzlich bemerkt sie mich, schaut mich kurz an und steckt dann wieder ihre hübsche Nase in ihr Buch. Es zerreißt mir das Herz, sie so zu sehen. Ich spüre deutlich eine Hand an meinem Herz und sie versucht daran, zu reißen. Deutlich spüre ich, wie es ein wenig nachgibt und es schmerzt. Ich sinke zu Boden und keuche auf vor Schmerzen. Hermine blickt auf und sieht mich am Boden, doch sie reagiert nicht einmal. Sie sitzt einfach da und starrt mich an. Na super, denke ich mir, ich verrecke hier ja nur beinahe und sie tut gar nichts. Sie sitzt einfach nur da und glotzt mich blöd an. Ziemlich verwirrt und zerstreut, rappel ich mich schließlich wieder auf und gehe vorsichtshalber zu Poppy. Poppy schaut mich besorgt an und schaut gleich nach meinem Befinden. Sie sieht entsetzt aus und sagt leise, dass es Hermine sei, die mir versuche das Herz, herauszureißen. Ich schaue sie ungläubig an und frage sie, aus welchem Grund sie das tun sollte. Poppy versucht es mir zu erklären und ist der Meinung, dass Hermine nach dem Tod ihrer Eltern jemanden sucht, der Schuld sei und das wäre dann wohl ich. Sie hat in den letzten Wochen enorm an Macht gewonnen und besäße wohl nun die Begabung Herzen zu brechen, wie auch immer sie das anstellte, wusste sie natürlich nicht. Poppy wusste nur, dass ich mich von Hermine fernhalten sollte, um nicht noch mehr verletzt zu werden, oder gar sterben würde. Hermine soll eine Gefahr für mich sein? Sie war doch immer so lieb zu mir und jetzt sollte sie mich umbringen? Ich verstehe das nicht und will es auch nicht. Traurig über diese Nachricht gehe ich in mein Bett und versuche zu schlafen. Leider schlafe ich nicht besonders gut, denn ich werde von Albträumen heimgesucht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)