Die Dämonenjäger von Alpenwolf ================================================================================ Kapitel 41: Der Anfang eines Plans ---------------------------------- Gai beantwortete ihre Frage nicht sofort, sondern war ein paar Sekunden still, bevor er ihr die Antwort gab. Eine Antwort die niemanden gefiel. „Ein Drittel der Bevölkerung von Konoha starb bei diesen Übergriffen. Zivilisten als auch Ninjas.“ Erzas Mund klappte weit auf. Sie versuchte ein paar mal was zu sagen, aber es kam nur unverständliches Zeug aus ihrem Mund. „Ja, ich weiß.“ war die Antwort des Mannes darauf. Erza nickte nur. Dazu konnte man nicht wirklich viel sagen. Den Rest des Weges verbrachten sie in Stille. Erst als sie den Zielort wieder betraten, stellte die Rothaarige wieder eine Frage. „Noch irgendjemand tot, den ich kenne?“ „Genügend.“ kam eine barsche Antwort von vorne. „Aber jetzt ist nicht die Zeit dafür.“ Erza schaute sich um und sah Zabuza auf sie zu kommen. „Was meinst du damit, dass jetzt nicht die Zeit dafür ist?“ „Genau das was ich gesagt habe. Jetzt ist nicht die Zeit nach Überlebenden zu suchen, sondern dafür zu sorgen, dass die Überlebenden auch Überlebende bleiben.“ „KARA!“ schrie irgendjemand bevor Erza zu einer Antwort ansetzen konnte. Alle drei Jonin drehten sich um sahen nicht nur eine Person zu ihr rennen, sondern eine ganze Horde oder zumindest zwei dutzend Ninjas aus Kirigakure. „Es ist Zeit für ein Duell!“ schrien sie alle gleichzeitig. Zabuza, Erza und Gai hielten sich fassungslos die Hände vors Gesicht. Sie alle konnten sich denken was sie wollten. „Muss das jetzt sein?“ fragte Erza nur. Sie wäre lieber weiter mit Gai irgendwohin gegangen um herauszufinden wer alles starb, anstelle dessen hatte sie nun ein paar Leute vor sich, die sich mit ihr messen wollten. Zum Glück haben sie sich etwas zurückgehalten und warfen nicht direkt mir Waffen, Ninjutsu oder Genjutsu nach ihr, aber das schien nur eine Frage der Zeit zu sein. XXXXXXXXXX „Erza-Sensei!“ rief Sakura erbost als sie sie erblickte wie sich gerade mit einem Ninja aus Kirigakure einen harten Kampf lieferte. „Gai-Sensei, Zabuza.“ ergänzte sie als die anderen zwei Jonin sah. „Müsst ihr schon wieder kämpfen?“ „Nicht unsere Schuld.“ antworte Zabuza halb-knurrend. „Die wollten diesen rothaarigen Nichtsnutz einer Jonin bekämpfen.“ „Was auch immer.“ sagte Sakura schnell bevor ein weiteres Unglück geschehen konnte und bat sie ihr zu folgen. Nach einem letzten Blick zurück auf die Ninjas aus Kirigakure folgten sie ihr. Durch das halbe Dorf bis hin zu einem Gebäude das von Ninjas aus beiden Dörfern umstellt war. Sakura stürmte einfach zum Eingang hin und die Ninjas gingen beiseite. Sie alle kannten die junge Assistentin und Schülerin von Tsunade. Auch Gai und Zabuza waren bekannt, nur Erza war den Kiri-Ninjas nicht bekannt. Zumindest nicht denen die vor dem Gebäude Wache standen. „Halt!“ sagte einer von ihnen, schaute sie grimmig an und stellte sich ihr in den Weg. „Wir haben jetzt wirklich keine Zeit für diese Scheiße.“ knurrte Zabuza nur, schob ihn einfach zur Seite und zog die Jonin nonchalant hinter ihr her. Die Kiri-Ninja kannten die Frau nicht, aber sie wussten es besser als sich einfach Zabuza in den Weg zu stellen wenn er sie hinter sich herzog, wortwörtlich. Nun da Platz war, konnten sie ungehindert in das Gebäude marschieren und das Gemurmel von Gai ignorieren, der draußen blieb. XXXXXXXXXX Tsunade und Mei waren in ein Gespräch vertieft als das Trio eintrat. Als sie eintraten unterbrachen sie ihr Gespräch. „Da seid ihr ja endlich.“ „Diese irre Jonin musste ja rennen als ob der Shinigami selber hinter ihr her wäre.“ „Halt die Klappe, Zabuza!“ erwiderte sie nur gereizt. Ihr war bewusst dass es in einer bestimmten Art und Weise lächerlich war, aber sie hatte nun mal schreckliche Angst vor Schweinen. „Was auch immer.“ unterbrach Tsunade die zwei Streithähne. „Wir haben wichtigeres zu besprechen!“ „Nämlich?“ „Wir werden wir die Dämonen wieder los und warum sind sie plötzlich wieder da?“ „Ich hab seit Jahren keine Dämonen gesehen und bis wir vier verschwunden waren, hatten sie sich auch nicht blicken lassen. Ich wüsste nicht warum sie jetzt nicht wieder verschwinden sollten.“ erwiderte die rothaarige Jonin. „Dabei vergisst du aber, dass diese Dämonen dich und deine Schützlinge direkt aus dem Verkehr gezogen haben, bevor sie angriffen.“ erwiderte die Hokage. „Warum sie sich auch immer zurückgehalten haben, all die Jahre, jetzt tun sie es nicht mehr. Oftmals verwandeln sie sich nicht einmal in Menschen sondern greifen uns direkt an. Die Schwächeren sind leicht erledigt, aber die Stärkeren erledigen eine Horde von Menschen bevor sie entweder sterben oder abhauen.“ „Ohne einen Plan ist dieser Kampf schon zu Ende und ihr, Erza, werdet ihr Hauptziel sein. Jetzt wo ihr wieder frei seid.“ Erza nickte langsam. Sie hatten recht. Sie wusste zwar nicht warum dieser eine Dämon sie nicht getötet hatte, aber sie wurde diese Chance nutzen und sich vorbereiten. Nicht nur sich selbst und ihre Schützlinge. Nein. Die ganze Welt wenn es sein musste. „Und da du soviel Erfahrung hast mit Dämonen, wirst du uns helfen müssen uns vorzubereiten.“ ergriff Tsunade das Wort. „So viel Erfahrung hab ich persönlich nie gesammelt, Hokage-sama.“ erwiderte Erza. „Aber ich habe meinen Eltern zugehört und die alten Schriftrollen studiert.“ „Und den einen Dämon in der Villa in verschiedene Schriftrollen versiegelt.“ knurrte Zabuza. „Dämon? Versiegelt?“ erwiderten die beiden Kage verwirrt. „Das müsst ihr uns genauer erklären.“ forderten sie. Erza versuchte etwas zu sagen, aber ihr Kopf war leer. Da war nichts zu erzählen. Hilflos starrte sie die Kage an. Genervt ergriff Zabuza das Wort und erzählte ganz genau was sich in der Villa abgespielt hatte. Wie Erza mit Hilfe von sechs leeren Schriftrollen und einer Menge Schriftzeichen den Dämon aufteilte und versiegelte. „Und was passiert jetzt mit diesen Schriftrollen?“ fragte Mei interessiert. „Das … das weiß ich leider nicht, Mizukage-sama.“ „Wie meinst du das, Erza?“ fragte Tsunade verwirrt. „Ich weiß dass meine Vorfahren irgendwas mit den Versiegelten gemacht haben, aber ich erinnere mich nicht mehr, was sie genau gemacht hatten. Dieses Wissen … ist … es fehlt einfach.“ „Und wo steht dieses Wissen?“ „Wohl in einer Schriftrolle in meinem Haus, Hokage-sama.“ „Na ganz toll!“ erwiderte Tsunade. „Jetzt brauch ich Sake! Eine ganze Menge Sake!“ „Was Hokage-dono sagen will“, sagte Mei als sie das verwirrte Gesicht der anderen rothaarigen Frau sah. „ist das euer Quartier dem Erdboden gleich gemacht wurde.“ „Dem – dem Erdboden gleichgemacht?“ „Ja! Der erste Angriff der Dämonen war gezielt auf eure Häuser gerichtet. Wohl in der Hoffnung uns keine Chance zu geben sie zu dahin zu schicken wo der Pfeffer wächst. Damit waren sie wohl erfolgreich.“ sagte Tsunade und rieb sich frustriert den Kopf. Erza nickte ihr traurig zu, bis sie plötzlich blinzelte und sich an etwas erinnert. „Erdboden... Moment! Hokage-sama? Darf ich sie etwas im Flüsterton fragen?“ „Ja?“ erwiderte sie verwirrt und gespannt als die jüngere Frau näher kam und ihr tatsächlich etwas ins Ohr flüsterte. „Unter der …?`“ erwiderte sie überrascht. Die Axtschwingende Jonin nickte nur, diesmal zuversichtlicher. „Wenn das stimmt, haben wir noch eine Chance.“ „Ja, aber dafür müssen wir zurück nach Konoha.“ „Ja, sieht ganz so aus.“ seufzte die älteste Person im Raum. „Nun gut. Mei und ich werden uns beraten und ein Team zusammenstellen für diese Aufgabe.“ Erza versuchte zu protestieren, aber die Hokage lies sie nicht zu Wort kommen und sagte, dass sie sich erst einmal Ausruhen sollte, bevor sie auf eine solche Mission geschickt würde. Zabuza sah das als Anlass Erza aus dem Raum zu ziehen, was ihm auch gelang mit den Worten „Lass uns gehen, bevor die Frau mit dem Schwein wiederkommt.“ Bei diesen Wörtern fröstelte es ihr und sie folgte ihm hinaus. „Schwein?“ fragte Tsunade verwirrt und blickte Mei fragend an. Die schüttelte nur achselzuckend den Kopf. Ein paar Minuten später klopfte es kurz und die beiden persönlichen Gehilfen der Kage traten ein. Darunter Shizune mit Tonton und da fiel es den beiden Dorfoberhäuptern wie Schuppen vor den Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)