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Wegen Dir...

Alice & Frank Longbottom
von

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... dreht sich die Welt.

...
 

...
 

...
 

Schon oft hatte man mir vorgeworfen, ich würde mit geschlossenen Augen durch die Welt gehen.
 

Arrogant und selbstbezogen.
 

Lange Zeit lachte ich über diese Behauptung. Schließlich wurde sie von niemand anderen aufgestellt, als von Lily Evans, Jahrgangsbeste, Schulsprecherin und schuld am Unglück meines Freundes und Kapitän der Gryffindors, James Potter. Seit der dritten Klasse sah ich mir den gleichen Blödsinn an. James, welcher der Rothaarigen auf erschreckender Weise verfallen war, fragte sie wöchentlich nach einem Date. Lily, die lieber mit Severus Snape über Merlin und die Welt philosophierte, würdigte James keines Blickes.

Ein Grund mehr, um sich zu betrinken, Streiche zu spielen und seine Freunde an den Rande des Wahnsinns zu treiben. Oft verspürte ich Neid, wenn ich an Remus, Sirius und Peter dachte, die scheinbar sogar einen Tanz mit einer Todesfee wagen würden, um James zur Seite zu stehen. Nicht, dass ich keine Freunde hatte – sogar jede Menge, doch der Nachteil war, dass ich bei einer solchen Masse kaum eine Chance hatte, mir einen inneren Kreis zu erschaffen, so wie James ihn hatte.
 

„Hey, Longbottom!“
 

Schlecht gelaunt hielt ich inne. Ich war gerade dabei meine Quidditchsachen zu packen und so schnell wie möglich meinen Weg in den Gryffindorturm anzutreten. Nach diesem miserablen Spiel wollte ich nur noch die Tür zuknallen und im Selbstmitleid versinken. Scheinbar gleichgültig sah ich auf. Vor mir stand ein strahlender James Potter und die Hoffnung auf eine saftige Standpauke ging flöten, als ich sein überdimensionales Grinsen sah. Wir hatten soeben das Spiel um den Hauspokal gegen Slytherin gewonnen und allen schien nach feiern zumute, nur mir nicht. Schließlich war der Tag, der Schlimmste in meinem bisherigen Leben.
 

Normalerweise war ich der Jäger in unserem Team, der die höchste Punktzahl an Toren pro Spiel erreichte. Ich hielt den Rekord und bislang hatte ich es als persönlichen Triumph gesehen. Allerdings war Malfoy so dreist gewesen und hatte mich während des gesamten Spiels von seinen Treibern Lestrange und Goyle unter Beschuss gestellt.

Sprich; ich hatte nicht ein einziges Tor geschossen!

Ausgerechnet im wichtigsten Spiel des Jahres!

Für mich war es eine Peinlichkeit, die sich kaum ertragen ließ. Zu unserem aller Glück fing Calvin Bennet den Schnatz bereits eine halbe Stunde nachdem das Spiel begonnen hatte und erlöste uns mit einem knappen Endstand von 220 : 210.
 

„Falls du dich verdrücken willst, vergiss es! Wir feiern eine Party im Raum der Wünsche und es ist deine Pflicht anwesend zu sein!“ James sah mich eindringlich an und ich seufzte tief. „Hast du das klein Calvin auch gesagt?“ Unser trotteliger, aber zuverlässige Sucher war erst in der dritten Klassen und dürfte das Saufgelage, das James Party nannte, kaum unbeschadet überleben.

„Natürlich!“, empörte sich mein Kapitän und ließ mit dem Schwenker seines Zauberstabes meine Tasche verschwinden lassen. „Das ganze Team hat zum Sieg beigetragen, auch wenn der eine oder andere verhindert war.“ Ohne meinen Einwand abzuwarten, zog er mich mit sich und duldete keinen Widerspruch. „Du kannst nichts dafür, dass Malfoy denken kann und dich außer Gefecht gesetzt hat, also trink ein Butterbier auf die Tatsache, dass er sich jetzt heulend in seinem Schrank einschließt.“
 

Ich sah die Chance, dass Malfoy tatsächlich plärrend in seinem Schrank hockte, als gering, schwieg allerdings dazu. Schließlich erwarteten mich draußen Sirius Black, der bereits ordentlich einen im Tee hatte und mir direkt eine halbleere Flasche Feuerwhisky unter die Nase hielt und unser Torhüter Harold Wood, der so groß und breit war, wie ein Schrank. Zielsicher steuerten wir den Raum der Wünsche an und als ich ihn betrat, konnte ich nicht anders, als mich zu Sirius umzudrehen. Es war kein Geheimnis, dass der Erbe Blacks es verstand, Partys zu organisieren, die sich von Mal zu Mal selbst toppten. So hatte er auch heute wieder alle Register seines Könnens gezogen. Anerkennend nickte ich und der Treiber strahlte breit, dann entschuldigte er sich damit, noch etwas Wichtiges zu erledigen.
 

„Wahrscheinlich Hexen aufreißen“, brummte James neben mir und zog etwas aus seiner Hosentasche. Ein kurzer Blick auf das abgenutzte Papier verriet mir, dass es sich hierbei um die Karte der Rumtreiber handelte. Ich wusste nicht, wie sie funktionierte, doch in einem wachsamen Moment hatte ich aufgeschnappt, wie Sirius Remus erklärte, dass er sich um Peter keine Sorgen machen müsste, da dieser sich lediglich in der Küche befinden würde. Dabei hatten beide erleichtert auf die Karte geschaut. James sah sie nun ebenfalls an und seine Gesichtszüge entgleisten. „Mich frisst ein Hippogreifen! Was erlaubt sich Cole! Wenn ich seine Finger gleich nicht bei sich selbst finde, dann-!“ Weiter verstand ich nicht, da James sofort loszog und in der Menge der feiernden Leute verschwand.
 

Mein Blick kreuzte den von Wood und es schien, als würde er meine Gedanken lesen. „Vergiss es, Longbottom. Ich habe Potter mein Wort darauf gegeben, dass ich dich im Auge behalten werden. Vor Mitternacht haust du hier nicht ab.“ Frustriert ließ ich ihn stehen und beschloss gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Musik pochte in meinen Ohren und als ich meinen Blick schweifen ließ, begriff ich, dass ganz Hogwarts hier zu sein schien. Sogar vereinzelte Slytherins konnte ich ausmachen. Wahrscheinlich nutzten sie die kostenlosen Getränke, oder wollten es später, nach genug Alkoholkonsum, auf ein Duell ankommen lassen.
 

Desinteressiert schnappte ich mir ein Butterbier und ließ mich in einer Ecke auf einer alten Couch nieder. Gedankenverloren beobachtete ich die vereinzelten Leute und zählte in Gedanken die Minuten bis Mitternacht. Irgendwo blitzte ein silbriger Haarschopf auf und als ich diesem mit meinen Augen folgte, musste ich grinsen. Calvin Bennet sah sich hektisch um, scheinbar war er auf der Flucht. Sein Glück endete jedoch jäh am Ausgang. Strafend baute sich Wood vor ihm auf und Calvin sah aus wie ein Hufflepuff, der beim Regeln brechen erwischt worden war. Dieses Schauspiel zeigte mir nur zu deutlich, dass es mir nicht anders ergehen würde. Fluchtversuch also sinnlos.
 

„Franky“ Die verführerische Stimme ließ mich kaum merklich zusammen zucken. Bethany Smith nahm neben mir Platz und ich schluckte hart. Unweigerlich umschloss ich das Butterbier in meiner rechten Hand fester. Elegant und sexy, wie man es von ihr gewöhnt war, schlug sie die langen Beine übereinander und spielte mit ihrer Kette. Lange dunkle Haare fielen in sanften Wellen über ihre Schultern und sie sah mich einladend an.

Richtig! Einladend.

„Ich dachte schon, James bricht sein Versprechen. Doch du hast tatsächlich den Weg hier her gefunden.“ Bethany kam näher und ich bereute mit jedem weiteren Herzschlag, dass ich mich vor vier Wochen tatsächlich mit ihr eingelassen hatte. Naiv, wie ein Erstklässler hatte es mir imponiert, dass die hübsche Ravenclaw ausgerechnet an mir Interesse fand und mit ihr geschlafen. Bei Merlin sei Dank schien sie nicht bemerkt zu haben, dass sie meine Erste war. So schnell, wie ich abhob, fand ich allerdings auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, als mir Sirius eine Woche später in Zaubergeschichte steckte, dass er verwirrt war, über die offensichtliche Anmache von Smith, da sie doch den Gerüchten zufolge mit Montague zusammen war.
 

Ich war nicht feige, - nein. Aber mit Montague würde ich mich erst anlegen, wenn ich die Wahl zwischen einen Avada Kedavra und ihm hatte. Außerdem nagte es an meinem Selbstbewusstsein, dass sie neben mir noch weitere Favoriten hatte. Wenn ich ein Mädchen mein eigen nannte, dann sollte sie sich nicht ungehemmt in fremden Betten vergnügen und eine so überstürzte Nacht, wie ich sie mit Bethany hatte, sagte nicht gerade den Beginn einer tollen Beziehung voraus.

Unwillkürlich hielt ich die Luft an, als ihre Hand sich auf mein Knie legte und neckisch immer höher fuhr.
 

Angespannt nahm ich den Blick von ihr und sprach: „Was ist los, ist Montague zu deprimiert um Spaß zu haben?“ Sie lachte kehlig und mir war, als würde Öl meinen Rücken runter laufen. Vertraulich beugte sie sich weiter vor und ich spürte ihren Atem an meinem Ohr. Sie strich durch mein dunkelblondes Haar. „Eindeutig ja. Und da du hier weg willst, dachte ich, wir könnten-!“

Ich erfuhr nie, was wir könnten, denn wie aus dem Nichts stand Lupin plötzlich neben mir und spielte den Ritter mit Lanze und Schild. „Entschuldige, das ich störe Longbottom, aber das Butterbier geht uns aus und ich komme im Lager nicht an die Kisten dran. Würdest du sie mir holen?“
 

Die leeren Hände, die Lupin vorzuweisen hatte, ließen darauf schließen, dass der Vorzeigeschüler seinen Zauberstab vergessen hatte. Und da ich ihn um einen Kopf überragte, lag sein Anliegen auf der Hand. Erleichtert nickte ich, reichte Bethany mein Butterbier, klopfte ihm dankend auf die Schulter und ließ mir den Weg zum Lager erklären. Als ich mich durch die Menge schob, sah ich, dass Sirius mit drei Hexen gleichzeitig ein überaus angeregtes Gespräch führte, mir zuzwinkerte und ich den Hinweis mehr als eindeutig verstand. Nachdem ich den ersten Raum hinter mir gelassen hatte, somit auch jene verzauberte Decke, die für wechselndes Licht auf der Tanzfläche gesorgt hatte und einen schmalen Flur betrat, versuchte ich möglichst unauffällig an den fummelnden Pärchen vorbei zu schleichen. Die laute Musik schien ihre Romantik nicht zu stören. Als ich die Tür des Lagers öffnete, suchte ich nach den Lichtschalter und ließ das alte Holz hinter mir zufallen.
 

„Hallo?“
 

Erschrocken fuhr ich herum und griff mir fast ans Herz, als eine schmale Gestalt Lumos flüsterte und die Spitze des Zauberstabes sich erhellte. Sie trat hinter den hohen Regalen hervor und ich musterte sie unverhohlen.

Alice Dashwood präsentierte sich mir in zerzausten kurzen Haaren, Röhrenjeans und einem grauen T-Shirt mit dem Aufdruck der Band, der wilden Zentrauen. Wir waren in einem Jahrgang, sogar im selben Haus und trotzdem hatte ich bislang kaum ein Wort mit ihr gewechselt. Was vielleicht auch daran lag, dass sie zum einen Evans beste Freundin war und ich der Schulsprecherin gekonnt aus dem Weg ging und zum anderen, weil sie schlicht die Königin der Seltsamkeiten symbolisierte.
 

„Du Vollidiot!“, baffte sie mich an und rauschte an mir vorbei, um an der verschlossenen Tür zu rütteln. Ich sag´s ja, sie war seltsam.

„Ich hocke seit einer Stunde hier drin und jetzt lässt du Gnom einfach-!“

„Verzeih, dass ich unterbreche, aber du hast ebenfalls die Tür zufallen lassen, was dich als Gnom mit einschließt.“ Ich wusste nicht, warum ich ihr diese Worte an den Kopf warf und dabei zusah, wie sie versuchte die Tür zu öffnen. Es brauchte kein Genie um zu begreifen, dass wir eingeschlossen waren.
 

Ruhig sah ich an den Regalen auf und ab. Sie waren vollgestopft mit Flaschen und als ich den Kopf in den Nacken legte, wurde mir bewusst, wie enorm der Bunker war, den sich James und seine Freunde hier angeschafft hatten. Die Butterbierkisten fand ich gestapelt im oberen Regal, jedoch waren sie nun nicht mehr relevant, da ich hier eh nicht raus kam. Als ich mich umdrehte, sah ich in das frustrierte Gesicht Dashwoods. Ich nickte auf das Schloss. „Hast du es schon mal mit Alohomora versucht?“

„Natürlich!“, zickte sie mich mit erhitzten Wangen an. „Nur zu deiner Information Longbottom, ich bin nicht blöd.“
 

„Dann kannst du uns sicherlich etwas Licht spenden.“ Ich ließ mich auf dem Boden nieder und lehnte gegen eine Kiste. Mein Horrortag schien kein Ende zu nehmen. Mittlerweile wäre es mir sogar lieber, wir hätten das Spiel gegen Slytherin verloren. Arrogant sah ich sie an, als sie unschlüssig unter der dunklen Lampe stand, welche den Raum eigentlich mit Licht versorgen sollte.

„Avis“, murmelte sie schließlich entschlossen und aggressive Vögel zischten aus ihrem Zauberstab. Sie quietschte laut auf und ich erhob mich um ihr den Zauberstab zu entreißen. „Lumos Solem“, half ich ihr bereitwillig aus. Dämmriges Licht ging an und die blöden Vögel verschwanden.
 

Ich strafte sie mit einem ungehaltenen Blick und sie schien körperlich zu schrumpfen. Wieder setzte ich mich hin und sie tat es mir gleich. Musik von außen war zu hören und überbrückte das angespannte Schweigen zwischen uns. Neben mir streckte Dashwood die Beine aus und öffnete schließlich eine Flasche Feuerwhisky. Verwirrt betrachtete ich sie dabei, wie sie einen großzügigen Schluck nahm und das Gesicht verzog. „Auch?“, bot sie mir höflich an und ich konnte nicht anders, als ihr die Flasche abzunehmen. „Weshalb so verzweifelt?“ Es war nicht zu übersehen, dass ihre Laune sich nicht gerade auf dem Höhepunkt befand.
 

Sie legte den Kopf in den Nacken und seufzte tief. „Erst gibt mir Professor McGonnagal ein Annehmbar in Verwandlung, dabei brauche ich für das Abschlusszeugnis ein Erwartungen übertroffen. Dann stehe ich gezwungen zwischen Patil und Holmes draußen im Regen, wegen diesem blöden Quidditchspiel, werde schließlich von Lily gezwungen auf diese Party zu gehen, muss alle drei Minuten James Potter in den Weg sprinten, damit er sie nicht sieht und werde letzten Endes von ihm verdonnert, Nachschub an Feuerwhisky zu holen. Was passiert? Die Tür fällt zu, dass Licht geht aus und ich sitze hier fest!“ Ihre Stimme war zum Ende hin immer wütender geworden. Hilflos ließ sie ihre schmalen Hände in den Schoß fallen und sah zu der flackernden Lampe.
 

„Na ja, immerhin habe ich mir dieses Mal nicht aus versehen bei Sluggy die Haare grün gefärbt, nur weil ich die falschen Blätter in den Kessel hab fallen lassen.“ Sie quittierte es mit einen Achselzucken und ich registrierte daher auch die kurzen Haare. Gleichgültig nahm ich ebenfalls einen großen Schluck aus der Flasche und schloss die Augen.

„Was ist dein Grund?“

Als ich die Augen wieder öffnete und sie mich interessiert musterte, fiel mir die glänzende Farbe ihrer Augen auf. Sie waren so blau, wie ein sommerlicher Himmel.

„Das Spiel gegen Slytherin war beschissen. Ich habe nicht ein einziges Tor geschossen, mein Rekord ist gebrochen und anstatt mich frustriert in mein Zimmer zurück zu ziehen, zwing mich James auf diese Party hier“, ich zeigte mit der Flasche auf die verschlossene Tür. „Kaum angekommen, schmeißt sich Smith an meinen Hals, wird anzüglich und ich kann ihr mit Not entkommen. Und zum Schluss dieses Desaster.“ Es war nicht schwer zu erraten, welches ich meinte, doch statt das ich auf Zuspruch bei Dashwood traf, sah sie mich mit einem kühlen Blick an.
 

„So, so“, sprach sie. „Ist uns Miss Smith nicht mehr heiß genug, Mr Longbottom?“

Skeptisch sah ich sie an. „Was soll das heißen?“ Ihre Feindseligkeit war nicht zu verbergen. Sie hob eine Augenbraue. „Ein Longbottom ist sich zu fein dafür, jemanden zweimal zu nagen, nicht wahr?“

Empört drehte ich den Kopf. „Wer erzählt so ein Mist?“

„Och, Dieser & Jener“, meinte sie leichthin und ich rollte mit den Augen. „Dann sag Dieser & Jener bei eurer nächsten Begegnung, dass ich ersten nicht Sirius bin und zweitens nichts von Hexen halten, die durch fremde Betten streifen, obwohl sie in festen Händen sind.“ Überrascht sah sie mich an und ich reagierte zunehmend gereizt. „Was?“

„Man soll nicht lügen“, erwiderte sie prompt und ich nahm einen weiteren Schluck aus der Flasche. Dann reichte ich sie ihr. Ungehalten erklärte ich: „Hör mal, Dashwood, entweder stimmt etwas mit deinen Augen nicht, oder ich habe in letzter Zeit einen Amnesia zu viel abbekommen.“

„Es ist kein Geheimnis, dass du keine Liebesbriefe beantwortest und niemals zweimal mit derselben Hexe gesehen wirst.“
 

Langsam wurde mir die Sache unheimlich. „Beobachtest du mich?“

„Merlin bewahre!“, entfuhr es ihr sogleich. „Aber es lässt sich schlecht vermeiden, keinen Klatsch aufzuschnappen, wenn man in Zauberkunst neben Black sitzt und er verzweifelt nach einem Mädchen für dich sucht.“ Sie nickte andächtig. „Und dabei wurde halt eine schlichte Analyse aufgestellt.“

Ich wusste, was ich als Erstes tat, sobald ich hier raus kommen würde.

Sirius bekam ein neues Passbild.

Definitiv.

Ich sah sie gelangweilt an, auch wenn meine Wut immer größer wurde. „Und, glaubst du alles, was man dir erzählt?“ - „Keine Ahnung“, gab sie ehrlich zu. „Schätze, wenn es für alles eine logische Erklärung gibt, dann nicht.“

„Schön“, murmelte ich. „Dann wird es dich auch nicht stören, dass dich alle für abgedreht halten und ein bisschen seichte.“
 

„Ich bin nicht seichte!“, brauste sie sofort auf und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. „Ich habe lediglich keine Lust, mich immer nach dem zu richten, was die Leute von mir erwarten.“

Natürlich, und ich bin der rote Baron, setzte ich in Gedanken hinzu. „Deshalb auch die Lüge mit den Haaren, dass du Lust auf etwas Neues hattest, anstatt ehrlich zu zugeben, dass du nicht aufgepasst hast?“ Ich machte eine kurze Pause, als ich beobachtete, wie sie sich auf die Unterlippe biss. „Natürlich nicht, denn du willst ja nicht, dass man dich für noch seltsamer hält, als man es eh schon tut.“

Sie schwieg betreten. Doch schließlich überwand sie sich und fragte: „Also ist alles, was Black gesagt hat, Quatsch?“

„Es kommt drauf an, wie du alles definierst“, lenkte ich ein und vernahm plötzlich den Geruch von Vanille. Irritiert runzelte ich die Stirn und sah mich um. Doch nirgends konnte ich Gebäck ausmachen. Letzten Endes schrieb ich es der Erschöpfung und dem Alkohol zu.

„Die Liebesbriefe und die Dates“, sprach Dashwood neben mir und ich seufzte tief. So lange wir hier fest saßen, würde es sicher nicht schaden, Smalltalk zu halten, zumal ich sie so oder so un vier Monaten nie wieder sehen würde.
 

Wenn wir erst einmal alle Hogwarts verließen, dann führten die Wege in verschiedene Richtungen.

„Diese Liebesbriefe sind nicht wichtig“, erklärte ich und strecke meine Beine aus. Langsam wurde der Boden wirklich hart. „Wenn man etwas, wie Gefühle vermitteln möchte, dann sollte man sie denjenigen auch persönlich wissen lassen. Ein Brief dagegen spricht von Feigheit.“ All diese Briefe mochte ich tatsächlich nicht. Denn da schrieben kaum bekannte Hexen mir, wie viel ich ihnen bedeuteten würde, aber sobald ich ihnen gegenüber stand, trauten sie sich nicht, mir ins Gesicht zu sehen. Deshalb hatte ich nach der fünften Klasse beschlossen, nur mit den Hexen auszugehen, die direkt fragten. „Und die paar Dates, die du an einer Hand abzählen kannst, waren nicht der Rede wert.“ Ich grinste. „Marion wollte Sirius eifersüchtig machen, Emma und ich hatten uns bis zu den Drei Besen nichts mehr zu sagen, Sara war mehr mit sich selbst beschäftigt und Monna würde ich nicht als Date zählen, sie ist erst dreizehn und durfte nur in Begleitung zu Zonks.“
 

Neben mir lockerte sich die Haltung Dashwoods und sie neigte leicht den Kopf. Ein feines Muttermal war auf ihren Hals zu sehen und es überraschte mich selbst, dass mir eine solche Feinheit auffiel. „Du siehst, bislang sind mir Dates nicht sehr geglückt.“

Sie schnaufte belustigt. „Immerhin bist du noch nicht mit der gesamten Rechnung sitzen gelassen worden.“ - „Das ist böse.“

Dashwood nickte knapp. „Ja, aber ich bin auch selbst Schuld, wenn ich mit einem Slytherin ausgehe. Na ja, ich habe mich blenden lassen.“ Ich wollte besser nicht nachfragen, um welchen Slytherin es sich gehandelt hatte und um ehrlich zu sein, war ich auch nicht besonders scharf darauf es zu erfahren.
 

Einen Augenblick lauschten wir schweigend der Musik, schließlich fragte ich: „Wird Evans dich nicht vermissen?“ Dashwood schenkte mir ein seltsames Lächeln. So wirkte sie regelrecht hübsch und in ihren Augen blitzte etwas.

Schalk? Vermutlich.

„Weißt du, um ehrlich zu sein, ich finde Potter für Lily gar nicht mal so übel.“

Überrascht starrte ich sie an und sie lachte. Nicht kehlig, nicht gekünstelt, sondern einfach nur hell und klar. „Ach komm schon, Longbottom! Potter sieht gut aus, ist charmant, lustig und äußerst hartnäckig. Außerdem kommt er mit Lilys autoritären Art klar.“ Sie stieß mich in die Seite und ich grinste breit: „Dir ist aber schon klar, dass Evans dich dafür umbringen wird?“

„Vielleicht“, verkündete sie fröhlich. „Zumindest erst, wenn sie sich selbst eingestanden hat, dass sie Potter ebenfalls mag und das tut sie.“
 

Ich schätze, hätte James sich ebenfalls in dieser Kammer befunden, er hätte mit bloßer Freudenkraft dafür gesorgt, das die verschlossene Tür aufflog, nur um Evans seine Erkenntnis vorzutragen.

„Lass ihn das bloß nicht hören, sonst hebt er noch vollkommen ab. Im Moment können seine Freunde ihn sowieso nur mit einem Tau am Boden halten.“

Erneut lachte sie und ich fühlte mich in ihrer Nähe zunehmend wohler. Sie sprach den Abschluss an und erklärte mir, dass sie gerne Auror werden würde.

„Mist!“, entwich es mir gespielt entsetzt. „Dann werden wir uns ja doch wieder sehen!“

„Du also auch“, sie nickte lediglich. Fast so, als habe sie es erwartet. „Der Einstellungstest wird ein Klacks für dich, schließlich langweilst du dich ja jetzt schon in Hogwarts.“
 

„Unsinn!“, das war eine Übertreibung. Ich musste genauso lernen, wie alle anderen auch, nur in der Praxis gelang mir einiges schneller als meinen Mitschülern. Scheinbar besaß ich einfach ein gutes Gespür dafür. Schriftlich plagte ich mich in Zaubertränke und Geschichte der Zauberei ab. Besonders Wahrsage war mir nie gut bekommen und ich war froh, es abgewählt zu haben. „Erst habe ich gedacht, ich werde Richtung Kräuterkunde gehen“, verriet ich ihr. „Ist schließlich mein Lieblingsfach, aber leider kann ich mich für die Berufe, die angeboten werden nicht sonderlich erwärmen.“

„Ja, da bleibt dir nur der Lehrberuf, Heiler oder Forscher.“

Statt weiter auf das Thema einzugehen, wechselte ich es abrupt. „Was machst du, wenn wir hier wieder raus kommen?“

Unwirsch strich sie sich durch die Haare. „Keine Ahnung, vielleicht nachschauen ob Lily noch lebt und versuchen Grapscher Mike aus dem Weg zu gehen.“
 

Ich lachte und wollte gerade anbieten, das wir den Abend auf einer Couch zu Ende bringen könnten, indem wir einfach nur redeten, als es knarrte. Sofort sprang Dashwood auf und brüllte: „Haltet die Tür auf! Haltet die Tür auf!“ Erleichternd stellten wir fest, dass Lupin sich gewundert hatte, wo der Nachschub blieb und nun unbeabsichtigt Retter gespielt hatte. Kaum, dass wir die Kammer verlassen hatten, schlug mir die laute Musik entgegen und meine Ohren schmerzten unangenehm. Hinter uns kümmerte sich Lupin um die kaputte Tür und meine Augen folgten Dashwood. Wahrscheinlich machte sie sich sofort auf die Suche nach Evans. Mein Magen zog sich zusammen und es dauerte etwas, bis ich begriff, dass es sich um Frust handelte. Seltsamerweise hätte ich gerne noch etwas länger mit ihr in der Kammer gesessen. Ihre Ehrlichkeit tat gut, ebenso wie ihr helles Lachen.
 

Verwirrt über meine eigenen Gedanken strich ich mir durch die Haare und streifte durch die Menge. Noch immer wurde getanzt und gelacht, die Party schien noch lange nicht zu Ende und ein Blick auf meine Uhr sagte mir, dass ich, wenn sich Wood noch immer am Ausgang befand, erst in einer halben Stunde gehen konnte.

„Frank! Bei Merlin, wo warst du so lange?“

Innerlich verdrehte ich die Augen. Bethany, ich hätte sie fast vergessen. Eigentlich war sie ganz nett, sah fantastisch aus und ich fragte mich nicht zum ersten Mal,warum ich Montague nicht einfach übersehen konnte, um etwas Vergnügen zu haben, doch statt dafür zu sorgen, dass ich nervös wurde, aufgeregt und um es primitiv auszudrücken heiß, nervte sie mich lediglich. Ihr kurzes Kleid war schrecklich, ihr Lachen zu schleimig und zum ersten Mal gab ich keinen Wert auf lange glänzende Haare. Gerade das, was mir bei einer Hexe zuerst auffiel. „Ich habe keine Zeit, tut mir leid, ich muss-!“ Sie unterbrach mich, indem sie einen weiteren Schritt auf mich zu kam- Bedrohlich nahe. Unweigerlich ging ich einen zurück, jedoch machten die vielen Leute es mir schwer.
 

„Jetzt, wo ich dich endlich gefunden habe-“, ihre Hand griff nach meiner. „-können wir ja endlich da weiter machen, wo wir aufgehört haben.“ Sie bot mir einen tiefen Einblick, ich vermied es jedoch drauf ein zu gehen. „Weißt du, Smith, ich hänge an meinem Leben, wie wäre es also, wenn du Montague einen Besuch abstattest und mich schlicht in Frieden lässt?“

Sie schien fast schon bestürzt. „Franky, wie kannst du annehmen, dass ich Montague deiner Vorziehen würde?“

Ich tat als müsste ich nachdenken, doch in Wirklichkeit suchte ich über ihren Kopf hinweg die Leute ab, auf der Suche nach Hilfe, oder schlicht nach Dashwood. Es war als hätte sich ein verklemmter Schalter in meinem Kopf umgelegt. Dann endlich sah ich die kurzen Haare und jene schmale Gestalt, die mich verwirrt und bei der ich doch irgendwie gerne war. „Hör zu, Smith. Mir egal, wen du jetzt vorziehst, aber sicher ist, ich ziehe Dashwood deiner Anwesenheit vor, also wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest.“ Ich schob sie zur Seite und spürte ihren verständnislosen Blick in meinem Rücken.
 

Zielsicher bannte ich mir einen Weg zu einer Sitzecke, vor der die junge Hexe stand. Als ich sie erreichte, runzelte ich die Stirn. Ein missmutiges und ein heiteres Gesicht strahlten mich an. Männlein und Weiblein waren jeweils an der Hand mit einem glänzenden Band aneinander gekettet.

„Ich habe keine Ahnung, wie ich dir da helfen könnte, Lily“, sprach Dashwood und ich hörte nur zu deutlich die Belustigung in ihrer Stimme.

„Black und seine bescheuerten Spiele! Wenn ich könnte, dann würde ich ihn- Longbottom!“

Sofort drehte sich Dashwood nach mir um, James strahlendes Gesicht versteinerte und Evans erhellte sich. Sofort rauschte sie aus dem weichen Polster der Couch und riss James fast mit sich. Beinahe hätte ich gelacht, als ich die beiden so anhänglich sah und es stand außer Frage, was Evans von mir wollte. Schließlich stand ich Notentechnisch gesehen direkt hinter ihr.

„Bitte! Kannst du etwas dagegen tun?“ Evans zeigte auf die magische Schnur, die sie an James band. Ich tat, als müsste ich nachdenken.
 

„Im Prinzip schon, aber...!“, sprach ich gedehnt und sofort horchte James interessiert auf. „Aber?“

Ein breites und geschäftiges Grinsen huschte über meine Lippen. „Aber ohne Gegenleistung läuft das nicht.“

Empört entgleisten Evans die Gesichtszüge und Dashwood sah mich erstaunt an. James dagegen, schien vollkommen im Bilde. „Was verlangst du?“ Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und erklärte kühl: „Die Änderung meines Rufs, dass ich niemals mit derselben Hexe zweimal gesehen werde und ein Date für das nächste Wochenende.“

„Also das ist das-!“, begann die verehrte Schulsprecherin zu zetern und ich sah Dashwood herausfordernd an. Ihre Miene veränderte sich, während James vor sich hingrübelte. „Man Longbottom, wo soll ich jetzt auf die Schnelle ein Date für dich – Moment.“ Sein Blick glitt von mir zu Dashwood und dann grinste er feierlich. „Gebongt! Dashwood, du wirst den heutigen Abend mit Frank verbringen und das Wochenende für ihn frei halten. Wage es nicht, dich zu widersetzten, denn dann muss es dir Evans als Königin von Hogwarts befehlen!“
 

Dashwood sah mich verstehend an. „Ich soll mich also um dein Image kümmern?“

„Wo du es doch schon so fleißig analysiert hast“, nickte ich zustimmend und dann zog sie mich zu meiner Überraschung mit sich. Evans brüllte etwas hinter uns her, dass wie Hilfe klang, aber die kleine Hexe vor mir, ließ sich davon nicht beeinflussen. Kaum, dass wir uns unter die Menge gemischt hatten, blieb sie stehen und sah mich ernst an. „Klartext Longbottom, in wie fern, soll ich dir helfen?“

„Fangen wir damit an, dass ich Frank bin und du Alice“, erklärte ich und verstärkte ohne zu wissen, warum ich es tat, den Griff um ihre zierliche Hand.

„Warum?“, sie schien misstrauisch und sah auf meine Hand, ich spürte neugierige Blicke auf uns und beschloss sie zu ignorieren.
 

Ja, warum?
 

Es war eine berechtigte Frage und ich entschloss mich dafür, so ehrlich wie möglich zu bleiben. Leicht neigte ich den Kopf. „Vielleicht, weil ich wissen will, ob du seichte bist, oder das alles nur einen verrückten Gerücht entspricht.“ Sie lachte und ich begriff, warum mir ihr Lachen so viel mehr gefiel, als das von Smith. Es war frei, leicht und ehrlich. Dashwood war nicht so hübsch, wie Smith es war, nicht so groß, langbeinig und verführerisch. Auch meine Vorliebe für lange Haare waren bei ihr vollkommen fehl am Platz. Doch trotzdem zogen mich blaue Augen, eine kleine, zierliche Figur und ein Sinn für Humor mehr an, als Dinge, auf die ich bislang Wert gelegt hatte.

„Du willst also allen Ernstes mit mir nach Hogsmeade gehen?“, sie klang noch immer unsicher und als ich bekräftigend nickte, zog sich eine feine Röte über ihre Wangen. Eine Röte, die ich bislang noch nie bei ihr gesehen hatte und seltsamerweise gefiel mir diese Regung ausgesprochen gut. Fahrig strich sie sich durch das kurze Haar. „Also gut, du bist Frank und ich bin Alice“, stellte sie breit grinsend klar.
 

Und damit fing alles an.
 

Mit einem schlichten; ich bin der und du bist wer.
 

E n d e.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
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Von:  scippu
2012-03-18T19:54:08+00:00 18.03.2012 20:54
Oh, ich liebe es, wenn sich jemand Randpairings annimmt. Natürlich nur, wenn der Versuch auch gelingt. :-)
Ich wollte es erst gar nicht lesen, weil der Titel mich hat den Kopf verhärmt hat schütteln lassen.
Es heißt nicht wegen dir....genau so wenig wie es wegen mir heißt, oder wegen ihr....eine verDATIV (V)i(e)rung, die einfach nur grauenvoll ist. Ja, meinetwegen entwickeln sich Sprachen weiter und im Duden steht das jetzt auch schon, aber danach gehend, darf man wahrscheinlich auch mit "gemacht gehabts" um sich werfen, ohne schräg angeschaut zu werden(es passiert ja da draussen schon.aaaaah)
Dabei benutzt du so schönes Hochdeutsch! Und dann dieser Titel...
Aber du machst es wett, meine Liebe! Oh ja!
Und Alice find ich wirklich höchst interessant entworfen.
Eine so schöne Sache ist bei Charaktere, über die relativ wenig bekannt ist, dass man das wenig Bekannt auf so höchst kreative Weise interpretieren kann, oder einfach etwas ganz neu erfindet.
Und Alice finde ich ausgesprochen gut gelungen.
Anders! :-)
Und ich liebe dich einfach dafür, dass du dich gegen diesen entnervenden Trend stellst, in jedem Fall wortgewand wirken zu wollen...hast du ne Ahnung wie oft ich heute gelesen habe: "...sagte der junge Potter...", oder "....fiel der Weasley ein...", "...blablabla die Gryffindor...","...der Blondhaarige..."
Gott....ich dreh noch durch! Diese ständige Substantivierung. Das ist echt zum kotzen. Merken die denn nicht, wie beschissen das klingt?

Und wie froh war ich, als ich bei dir die wunderbaren Namen der Personen lesen durfte, oder die vollkommen ausreichende Bezeichnung er/sie, zur Abwechslung mal. Das ist so eine Wohltat!
Endlich konnte ich mich mal auf das Geschriebene konzentrieren. Und das hat mich bezaubert.
Du hast dieser ganzen Bagage von ach so erfolgreichen Harry Potter Autoren, die absolut ungerechtfertigt ein vollkommen realitätverschleiernd hohes Maß an Aufmerksamkeit für ihre höchstens mittelmäßigen Geschichten beziehen, einiges voraus.!

Du schreibst wundervoll. Ich erlebe es selten, dass mich Geschichten wirklich mitreißen. Dass ich mitfühle, mir die Zeit nehme, zu versuchen die Charaktere zu verstehen.
Ich lese oft einfach zu schnell und zu verschlingend. Aber hier war es ganz leicht.
Weil du einfach leicht schreibst. Leicht im Sinne von, es geht dir leicht von der Hand. Du musst dich für diese wunderbaren Zeilen nicht anstrengen. Du hast ein natürliches Talent. Du musst nicht über Formulierungen grübeln, musst nicht überlegen, wie etwas klingt, wie du etwas ausdrückst, welche Worte du verwendest. Es kommt von ganz allein. Nun, ich kann nicht beurteilen, wie leicht dir deine Schreibarbeit von der Hand geht, vielleicht hast du auch manchmal Hänger, aber, meine Liebe, das ist es nicht, was ich damit meine. Ich will einfach nur sagen- pardon, schreiben- dass du eine Begabung hast und ich dass spüre. Also, dass der Leser das spürt.

Man bekommt einen Eindruck in das verschiedene Seelenleben der Charaktere, die du da entworfen hast, auch wenn du nicht direkt auch Gedanken und Gefühle eingehst.
Du musst nicht Seite und Seite füllen, das was du aussagen möchtest, das auf virtuelles Papier zu bringen gelingt dir sehr schnell. Und das ist bemerkenswert und schlägt sich nieder in der Art, wie es sich lesen lässt.
Also...weiter so. Du hast mir den Abend sehr versüßt! Ich war schon ganz verzweifelt ;-)
Vielen dank für diese großartigen Zeilen Fanfiktion!
Ich danke dir!!!

Liebste Grüße



Von: abgemeldet
2012-01-12T22:51:04+00:00 12.01.2012 23:51
Interessant wie du das Paar interpretierst. Schreibstiltechnisch noch ein wenig grob und unausgefeilt, aber sowas gibt sich mit mehr Übung. Ich hab' über Frank und Alice nie so sehr nachgedacht, aber so hätte ich sie mir wahrscheinlich nicht vorgestellt. Ich mag die Idee, dass Lily und Alice sehr eng miteinander sind. Aber Lily war mir dann doch einen Tick zu autoritär, das fand' ich ein wenig seltsam. Aber es ist sehr plausibel, dass Lily James mag und dass das alle schon mitbekommen haben außer die beiden selber.
Eines ist mir wirklich aufgefallen: Was genau meinst du mit dem Wort "seichte"? Ist das ein Tippfehler? Das Wort ist mir nämlich ganz und gar nicht geläufig. XD
Besonders gefallen hat mir aber die Pointe. Sehr schön gemacht. =)

Liebe Grüße, zuckerwuerfelchen
Von: irish_shamrock
2011-10-17T09:49:02+00:00 17.10.2011 11:49
Hallo taluna,

ich bin über etliche Umwege und Stolpersteine zu deiner bezaubernden Geschichte gelangt und schlichtweg begeistert!
Die Art und Weise, wie du schreibst, und dann auch noch aus der Persepektive eines Jungen und aus der des Ich-Erzählers, war rührend und einfach nur fesselnd.

Die Wortgefechte, die pessimistischen Gedankengänge Franks und die Handlung im Allgemeinen waren erfrischend und erheiternd.
Frank besticht durch seine mürrische Art als Einzelgänger und Alice durch ihr "Anderssein".
Herrlich.
Danke für diesen Einblick in das Leben der Beiden, auch wenn wir wissen, dass es anders ausgehen wird, als für sie erhofft.

Liebe Grüße
Von:  Aisa-Namora
2011-07-09T07:48:48+00:00 09.07.2011 09:48
Wunderschön! Leider gibt es so wenige FFs die aus Sicht der Männer spielt und ich selbst traue mich auch nur immer an die weiblichen Charaktere ran. Aber bei dir war Frank einfach super! Und auch die Chemie zwischen Frank und Alice stimmt. Als die beiden in der Kammer eingesperrt waren, konnte ich richtig mitfühlen, wie die Atmosphäre sich verändert hat. Als Leser hat man den Wandel fast unbemerkt mitgelesen, wie sie erst vollkommen eisig miteinander reden und dann ungehemmt, freundlich und sogar schon interessiert ein Gespräch führen. Und das ist einfach so toll! *___*
Nichts mit Streit und dann gleich Liebe für immer. Nein, bei dir war das einfach eine natürliche Entwicklung und solche FFs liebe ich einfach! Sie wirken authentisch und echt. Und auch deine Nebencharaktere sind super! Von James und Lily brauche ich gar nicht reden. Die beiden sind immer toll! Aber auch Wood, Malfoy, ja sogar Montague haben da prima hineingepasst. Also nochmal: Wunderschön!
LG Aisa
Von:  LittleBastard
2011-05-12T09:00:05+00:00 12.05.2011 11:00
so. hab auch diese OS gelesen und für toll befunden! ;)

hab bis jetzt eigentlich noch keine frank/alice geschichte gelesen. und ehrlich gesagt hatte ich auch nie so wirklich über die zwei nachgedacht. wie sie so sein könnten. aber deine beschreibungen auf sie, find ich toll!

gefällt mir, das frank und alice zwar durchschnitt sind, aber doch so besonders.

vor allem haben sie macken und so ihre eigenarten. das macht sie gleich sympatischer. :D vor allem alice. hehe

und das ihre geschichte weder mit "liebe auf den ersten blick" noch "hass-liebe" anfängt, find ich total gelungen. es ist so normal irgendwie.

zwei menschen, die sich nicht wirklich kennen, weder mögen noch hassen. sie haben zwar so ihre vorurteile und wären sie nicht eingesperrt gewesen, hätten sie wohl nie miteinander geredet, aber der punkt ist. sie haben geredet und sich mit den vorurteilen auseinander gesetzt und wollen sich besser kennenlernen. nen zweiten blick wagen.

ich find die aussage der geschichte so schön. :)
man muss nicht perfekt sein und man sollte sich nicht von vorurteilen blenden lassen...jeder soll sich ne eigene meinung über ne person bilden. :)

toller OS!

hoffe mehr von dir zu lesen. :)

lg, LB
Von:  Acrobalena-
2011-04-29T11:21:05+00:00 29.04.2011 13:21
Heey:)
tut mir Leid, dass ich erst jetzt Zeit haben, dir einen richtigen Kommentar zu machen, aber ich hatte Dir ja schon geschrieben, dass der OS mir gefällt.^^

Also fangen wir mal von ganz vorne an:

Mir gefällt die Aufmachung richtig gut. Die Steckbriefbilder sind richtig, richtig toll. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, wie Alice und Frank aussehen könnten, jetzt habe ich Bilder im Kopf :D
Und auch die Beschreibungen gefallen mir gut.

Dann das Quidditchspiel. Ich denke nicht, dass Frank Quidditch gespielt hat, und dann auch noch der beste Jäger im Team ist, also normalerweise. Aber das konntest du nicht wissen, und es ist auch nicht schlimm. Denn er ist nicht so angeberisch und selbstverliebt, sondern eher ehrgeizig und auf dem Bodne geblieben, also passt es doch wieder zu Frank :)
Auch die Sachen mit seinen Frauengeschichten. Richtig authentisch, wie er da hineingeraten ist. So stelle ich mir ihn vor^^

Und Alice, Alice ist ein Traum. So gar nicht weiblich sondern eher rotzfrech. Ich mag sie so sehr.
Ihre Unterhaltungen mit Frank sind lustig zu lesen und so ganz unklischeehaft.
Und das Ende... Wie Lily verzweifelt an James angebunden ist, das ist echt lustig :D
Alice und Frank sind richtig, richtig süß. Wie sie da stehen, und er nur ihre Hand hält und sie sich noch nicht küssen. Das ist fast noch romantischer, als wenn sie sich dann küssen würden. Gefällt mir richtig, richtig gut (schon wieder^^)

Also, ich kann nur sagen, der OS ist sicher nicht das, was ich erwartet habe (ich dachte mehr an die NG^^), aber doch so gut, dass ich mir gar nichts Anderres wünsche :)
Danke, Danke, Danke für das schöne OStergeschenk. Ich denke ich werde ihn mir später noch einmal durchlesen :)

glg Lena <3


Von:  sunny3291
2011-04-26T22:59:13+00:00 27.04.2011 00:59
Ein wunderschöner OS, der einfach gelesen weren muss.
Wow, wirklich wow.
Über Frank und Alice gibt es nur wenig, was mich an dieser FF sehr gereizt hat, sie zu lesen.
Ich mag sehr, wie du die beiden Charaktere ausgearbeitet hast. Dass du immer mal wieder auch Lily und James hast einfließen lassen, fand ich sehr erfrischend und als eingefleischter Lily/James-Fan natürlich klasse.
Dass du aus der Sicht von Frank geschrieben hast, war ebenfalls ein Pluspunkt. Meistens wird ja wirklich aus der Sicht des Mädchens geschrieben, weil es einem auch einfach mehr liegt. Aber du hast einfach alles super getroffen.
Alles in allem wirklich wunderschön und ich hoffe, du machst beim Sommerwichteln mit =)

sunny
Von:  Herzkirsche
2011-04-26T19:20:25+00:00 26.04.2011 21:20
Ganz toller OS.
Hat mir wirklich super gefallen und es war das erste Mal, dass ich eine Geschichte zu Frank und Alice gelesen habe. Wie du ihre Charaktere darstellst, ist wunderbar und interessant.
Sie ergeben Neville - einwandfrei. (:
(Nur sehr sehr traurig, wenn man bedenkt, wie ihre Beziehung endet - aber daran mag ich im Moment nicht denken.)

Liebe Grüße
Von:  Lionness
2011-04-25T22:53:18+00:00 26.04.2011 00:53
Hallo,

dieser Oneshot war das bezaubernste was ich seit langem hier gelesen habe. Wirklich, ich bin nicht nur selbstkritisch, sondern auch anderen gegenüber.

(Kannst dir denken das mich das nicht überall beliebt macht. lol)

Diese Geschichte war ein Stück eigenes Paralleluniverum, ein Stück eigene Welt mit völlig anderen Regeln, Menschen und Gefühlen. Und es war herrlich, besonders stark betont waren natürlich Franks Gedanken, aber ich muss sagen das dies wohl den gewissen Reiz ausmachte und der Geschichte ihren eigenen Charme verlieh. Dein Stil war humorvoll, detailliert, Gefühlvoll und wunderbar flüssig zu lesen. Deine Steckbriefe waren auch nach dem Lesen, immer noch so passend für deine kreeirten Charaktere, das ich es schlicht bewundern muss. Hinzu kommt das dieses Pairing selten, bis nie gezeigt wird und ich war froh das ich erst ganz am Schluss, und kurz bei dem Gespräch über ihre Zukunft, daran denken musste was für ein schreckliches Schicksal auf die beiden noch wartet.

Ich habe die Geschichte nicht nur gelesen, sondern, wie ich es am liebsten mache, aufgesogen und einfach mitgefühlt. Herrlich. Ich weiß das meine Bitte sicher nervig und wahscheinlich sogar unmöglich ist, weil man als Schreiber so einen Oneshot nur schwer fortsetzen kann, weil man eben schon von Anfang die Geschichte nur einzeln im Kopf hat...aber, vielleicht magst du über eine Fortsetzung nachdenken. Ich mein das ganz lieb und über ein Nein wäre ich auch nicht böse, hätte sogar Verständnis aber ich dachte ich frage einmal höflich.

Liebe Grüße Lionness


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