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Rest in Peace and fly away

von

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Beichte

„Oh Ihr verirrten Schäfchen der große Göttin, was führt Euch so spät noch in die Kirche?“

Die Stimme des Pfarrers hallte laut an den kahlen, doch schön verzierten Wänden des Gotteshauses wieder.

Ich seufzte nur leicht.

„Ich möchte beichten!“, antwortete ich mit unsicherer, aber kräftiger Stimme. Der Mann mir gegenüber sollte nicht merken, wie nervös ich war. Nicht nur er. Auch meine Freunde sollten nichts mitbekommen, obwohl ich mir sicher war, dass mindestens einer genau wusste, was in mir vorging.

Es war nun das erste Mal seit Beginn meiner Reise, dass ich selber beichtete. Normalerweise übernahm das immer der „Chef“, wie Yangus ihn immer nannte, doch dieses Mal bestand ich drauf, es zu tun. Warum? Nun, das weiß ich selber nicht recht.

„Seid Ihr bereit, all Eure Taten und Sünden der großen Göttin niederzulegen?“, fragte der Pfarrer mich mit milder Stimme und ich nickte wie automatisch.

Es war nicht so, als wollte ich ihm wirklich alles erzählen, nein, ganz und gar nicht.

Doch was blieb mir anderes übrig als den Pfarrer im Glauben zu lassen, wirklich alles zu beichten, was ich tat.

Früher war es mir nie schwer gefallen, alles zu beichten. Nein, warum auch? Sobald Marcello wusste, was ich getan hatte, wusste es die ganze Abtei. Es war kein Geheimnis, dass ich beim Spielen betrogen hatte und oft auch einen über den Durst getrunken hatte.

Aber das jetzt war etwas anderes... Ich hatte eine richtige Sünde begangen und bereute es nicht.

„Dann haltet Euch bereit, mir und damit auch der großen Göttin alles zu beichten!“

Ich musste mich nicht umdrehen, um die Blicke zu deuten, die meine Kameraden mir zuwarfen. Ich spürte die erwartungsvollen Blicke in meinem Nacken, die kritischen und auch überraschten, doch am deutlichsten merkte ich diese dunklen Augen, die sich in meinen Nacken zu bohren drohten. Dieses Paar Augen war ganz und gar nicht gespannt, nein, eher angespannt.

Und der Blick war zugleich mitleidig wie auch strafend. Und....

Genug davon, ich brachte mich nur selber aus der Fassung.

Ich seufzte.

Leise begann ich, die Geschichte zu erzählen.

Von meiner Entscheidung, die Abtei zu verlassen, von meinem Plan, den Abt zu rächen, von unserer Reise und den Kampf gegen Dhoulmagus.

Und schließlich von meiner Verletzung, meinem Tod und meiner Wiederbelebung....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Maimai-chan1
2011-04-09T19:39:29+00:00 09.04.2011 21:39
o__o *versuch weiter runter zu scrollen*
Warum ist da nichts mehr ;A;????

*mehr lesen will*
Schreib bitte schnell weiter ich bn voll gespannt
*Nochmal versuch weiter zu scrollen*
Maaaaan >A<


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