Even if the morrow is barren of promisses von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Kapitel 4: Accidens (Unfall) *Rückblick* Das Heu roch wunderbar würzig und warm. Eolie liebte diesen Geruch. Er war ihr einfach so vertraut, dass sie sich gleich wieder viel sicherer fühlte, als sie zurück in die Scheune lief. Dicht hinter ihr folgte der Soldat, den Angeal beauftragt hatte, für die Sicherheit des Kindes zu sorgen. Mit der Leichtmütigkeit eines kleinen Mädchens akzeptierte sie einfach den Umstand, dass sie jetzt mit diesem Fremden allein war. Yoris seufzte, als er die Scheune betrat. ’Na vielen Dank.’, dachte er bitter. Während die anderen nun mit den SOLDIERn die Zivilisten befreien, wurde er hier ins Abseits geschickt. Wie sollte er denn nun zeigen, dass er was drauf hatte? Wie sollte er die Aufmerksamkeit der Befehlshaber auf sich ziehen? Yoris lies die Schultern hängen. Aufmerksamkeit, das wollte er! Sie sollten sehen, dass Potenzial in ihm steckte! Wie oft hatte er die drei 1st class Kämpfer mit Bewunderung beobachtet... Sei es bei ihren privaten Trainingseinheiten, oder wenn sie zufällig seinen Weg kreuzten. Er wollte so gerne von ihnen lernen. So wie Zack Fair! Dieser Glückspilz! Er war genauso ein Infanterist wie Yoris gewesen. Dann waren sie einmal im Einsatz zusammen mit Commander Hewly und dem war er aufgefallen, warum auch immer. Nun war er der persönliche Schüler dieses erstklassigen SOLDIERs und hatte die Chance, selbst einer zu werden. Unterrichtet von Angeal Hewly persönlich... ein Traum! Yoris konnte nur hoffen, dass Zack sich bewusst war, was für ein Glück er hatte. Im Geheimen hatte er gehofft, vielleicht bei dieser Mission Eindruck zu machen. Er hatte extra viel trainiert mit seinem Schwert und auch schießen geübt, jeden Tag, von morgens bis abends, wenn nicht andere Pflichten ihn davon abhielten. Vor einem Monat passierte dabei etwas Großartiges! Er duellierte sich gerade mit einem Kameraden in der Trainingshalle, als Commander Rhapsodos eintrat. Yoris beobachtete aus den Augenwinkeln, wie er an der Wand lehnte, die Arme verschränkt, und ihnen zusah. ’Mach jetzt bloß keinen Fehler’, dachte er und holte alles aus sich raus, jede kampftechnische Raffinesse, die er kannte und machte seinem Kumpanen damit das Leben schwer. Er schaffte es tatsächlich, seinen Gegner so unter Druck zu setzen, dass dieser kurz zurückweichen musste. Yoris atmete schwer und konnte nicht anders, als einen Blick zu seinem Beobachter zu werfen. Genesis schritt langsam auf ihn zu. Manche sagten, er hätte etwas Arrogantes an sich. Aber Yoris erkannte in diesem Moment nur ein ehrliches, leichtes Lächeln und konnte es nicht fassen, als der 1st class SOLDIER das Wort an ihn richtete. „Gib mir dein Schwert.“ Yoris tat es ohne zu Zögern und gleichzeitig wie in Trance. Genesis trat einen Schritt zurück. „Sieh her.“ Er machte einige Kampfbewegungen. Sie sahen nicht schlecht aus, wirkten aber etwas plump. „So führst du dein Schwert.“ Nun begann er mit weitaus dynamischeren Bewegungen die Waffe durch die Luft zu wirbeln, drehte sich um die eigene Achse, parierte eine imaginäre feindliche Klinge. Es war ein einziger Fluss aus Bewegungen, jede Handlung präzise ausgeführt, jede Muskelkontraktion genau im richtigen Moment. „Siehst du? Wenn du dich fließender und ganzkörperlich bewegst, kannst du deine Waffe flexibler einsetzen. Nutze die Energie und den Schwung deiner vorangegangenen Handlung, dann ermüdest du nicht so schnell.“ Der Commander reichte das Schwert zurück. „Alles klar?“ „Ja...ja, Sir!”, antwortete Yoris und nickte, immernoch gefesselt von der kleinen Vorstellung, die er gerade gesehen hatte. „Sehr gut. Weitermachen!“ Genesis nickte den Zweien zu... und schickte an Yoris ein aufmunterndes Blinzeln. Der junge Soldat stand noch lange in der Halle, das Schwert in der Hand, das soeben von einem seiner Vorbilder höchstpersönlich geführt wurde. Wow... er hatte ihm zugeblinzelt! Was sollte das bedeuten? Hatten die Obersten vielleicht doch schon ein Auge auf ihn geworfen? Die ganze Nacht über lies Yoris das Licht in der Halle brennen und trainierte wie besessen, versuchte die Ratschläge des Commanders umzusetzen. Sein Herz war gefüllt mit der Zuversicht, dass er vielleicht doch nicht auf ewig ein einfacher Infanterist bleiben würde. Tja... und nun war ihm der Zugang zum Kampfgeschehen verwehrt und er musste auf ein kleines Gör aufpassen. Ärgerlich lies er sich auf einen Strohballen fallen. „Du passt jetzt also auf mich auf?“, fragte die Kleine und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. „Ja, so wurde es mir vom Commander befohlen.“ „Was ist ein Commander?“ ’Ein militärischer Führer. Meister der Kampfkunst. Er befehligt einen militärischen Verband vom Bataillon bis zur Division. Hauptsächlich gestellt durch die SOLDIER –Abteilung...’,schoss Yoris die Definition des Begriffs in den Sinn, wie er sie schon so oft gehört hatte. Stattdessen antwortete er: „Das ist ein besonders guter Kämpfer, der anderen Kämpfern sagt, was sie machen sollen.“ „Hm.“ Eolie schien über Yoris Worte nachzudenken. „Und ähm, warum brauchen diese...Kämpfer...jemanden, der ihnen sagt, was sie machen sollen? Können sie nicht selber denken?“ Yoris stutzte. „Doch natürlich können sie das. Aber jemand, der Commander wird oder sogar General, hat schon sehr viel Erfahrung und kann meistens am besten wichtige Entscheidungen treffen.“ „Ach so.“ Eolie schien bereits wieder das Interesse am Thema verloren zu haben. Während ihres kurzen Dialogs kletterte sie eine hölzerne Leiter zum Dachboden hinauf. „Guck mal, ich zeig dir jetzt was, was total viel Spaß macht!“ Sie nahm Schwung und sprang kurzerhand vom Dachboden hinunter in das Heu. Es war hoch aufgetürmt und fing sie weich auf. „Huiiiii! Gleich nochmal!“ Yoris grinste unwillkürlich und sah zu, wie das Mädchen ein zweites mal die Leiter empor kletterte. ’Wenigstens einer hat hier seinen Spaß.’, dachte er. Eolie holte wieder aus zum Sprung. „Und jetzt ein Superhüpf!“, quietschte sie und flog mit wedelnden Armen abermals hinunter ins Heu. Plötzlich gab es ein rumpelndes Geräusch. „AUA!!!“ Yoris sprang auf. Jetzt war der Kleinen doch wohl nicht etwa was ernsthaftes passiert? Oh Mann, was sollte Commander Hewly denken, wenn er nicht mal dafür sorgen konnte, dass ein kleines Mädchen unverletzt blieb?! „Hey, geht’s dir gut? Wo bist du denn?“ Ein Schniefen entwich aus der Mitte des riesigen Heuhaufens. „Ich bin auf was Hartes gefallen!“, schluchzte Eolie. So schnell es ihm möglich war kämpfte Yoris sich durch das Heu zu dem Mädchen durch. Sie saß weinend neben einem grauen Kasten und hielt sich die Knie. Als der Soldat kam, stand sie auf und presste ihr kleines Gesicht an sein Bein. Er tätschelte etwas unbeholfen den kleinen blonden Kopf. ’Ein Glück, sie scheint sich nicht schlimm verletzt zu haben.’, dachte er und blickte nun zu dem grauen Ding. Es war gar kein Kasten. Eher eine Art Pult mit allerlei Anzeigen und Knöpfen. ’Was macht denn so ein technisches Gerät in einer Scheune?’ Yoris kam nicht dazu, seine Gedanken zu beenden, als plötzlich ein lautes Geräusch wie ein Donnerschlag von draußen ertönte. Dann hörte er ein Poltern und das aufgeregte Rufen seiner Kameraden. Er erstarrte und drückte die vor Schreck nun noch viel heftiger weinende Eolie an sich. Was war das denn? „Klang wie eine Explosion... .“, sagte er zu sich selbst. Stirnrunzelnd dachte er nach. Dann auf einmal wurde ihm heiß und kalt zugleich. Eine Explosion?! Er erinnerte sich daran, was das kleine Mädchen erzählt hatte: „Diese Männer haben irgendwas, was ganz furchtbaren Krach macht und Staub aufwirbeln lässt. Und am Eingang von der Höhle haben sie auch solches Zeugs angebracht.“ Der Höhleneingang! War diese graue Apparatur, versteckt im Heu, etwa die Zündung für die Sprengsätze? Hatte Eolie durch ihre Landung auf den etlichen Knöpfen...die Detonation ausgelöst?! *Rückblick Ende* *** Als Angeal wieder zu sich kam, wusste er...gar nichts. Sein Kopf war leer. Stattdessen herrschte ein konstanter Pfeifton in seinen Ohren, der nur langsam, sehr langsam, abebbte und eine dumpfe Klangwelt zurücklies. Sein Körper war taub und folgte nur widerwillig Angeals Bestreben, den Kopf zu heben. Er öffnete die Augen, wollte einen Versuch der Orientierung machen, aber sah nichts. Nur einen kleinen hellen Flecken über ihm. Drumherum absolute Schwärze. Die Bewegung erschien ihm wie in Zeitlupe, als er den Oberkörper aufrichtete und sich gegen die Wand in seinem Rücken lehnte. Er fühlte nichts und wusste nichts. Eine Schockreaktion seines Körpers. Angeal hob, wieder sehr langsam, die Hand. Er fuhr sich über die Augen. Es war mehr eine Geste, die sein Unterbewusstsein bei Stresssituationen gewohnt war, als eine wahre Intention. Als er die Hand wieder sinken lies, vernahmen seine Ohren, dumpf wie durch Watte gehört, einen metallischen Klang und er fühlte die Kühle... seines Schwertes. Sein Schwert... Mühsam setzte sich sein Denken in Bewegung, angeregt durch das Ertasten der Klinge, die er so oft bei sich trug. Es war ihm, als kämen die Gedanken einzeln, wie in Tropfen und sie landeten plätschernd in seinem Bewusstsein. Warum trug er dieses Schwert?...weil er Kämpfer war...weil er SOLDIER war...Angeal Hewly, Commander, im Dienste Shinras...Warum ist er hier?...die Mission, ja...die Dorfbewohner...in der Höhle...Was war...passiert?...Technik, Sprengsätze, Eingang...es riecht nach...Schwarzpulver...ja, es hatte eine Detonation gegeben...eine...Explosion...also doch...Sie wollten die Zivilisten retten...und aus der Höhle bringen...er und...und...SEPHIROTH!...GENESIS! Es war, als hätte jemand eine Lampe in seinem Hirn angeknipst. Angeal war mit einem mal hellwach, so wach, dass er bei dem Gedanken an das, was passiert war leicht in Panik geriet. Nun spürte er auch seinen Körper, den Schmerz tief in seinem Inneren, an manchen Stellen dumpf und subtil, an anderen Stellen heftig pochend und brennend. Er betastete sich flüchtig und stellte keine größeren offenen Wunden fest, nichts verheerendes, nichts bedrohliches im Moment. Sephiroth und Genesis. Wo waren sie? Ging es ihnen gut? Angeal öffnete den Mund um zu rufen. Es gelang ihm erst beim dritten Versuch, den Namen seines silberhaarigen Kampfgefährten auszusprechen. „Seph...iroth?“ Es war ein leiser Ruf, dennoch echote er durch die Höhle. Ein ebenso leises Fluchen, gefolgt von einem Husten kam als Antwort zurück. „Bist du...bist du in Ordnung? Ist Genesis bei dir?“, fragte Angeal weiter. Das Sprechen strengte ihn unglaublich an. Diesmal kam ein undefiniertes Brummen zurück, aus dem der Schwarzhaarige nicht schlau wurde. Also versuchte er es nochmal mit rufen. „Genesis?“ Keine Antwort. „Genesis!?“ Wieder Stille. Ihm entwich ein gequältes Stöhnen, als er sich weiter aufrichtete, denn das Pfeifen in den Ohren war einem stechendem Kopfschmerz gewichen. Die Wucht des Aufpralls war heftig gewesen. Er machte einen zweiten Versuch der Orientierung. Die Augen hatten sich nunmehr ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt. Den hellen Flecken über ihm erkannte er jetzt als ein Loch, oben in der Felsdecke. Es war kaum zweihand-breit, lies aber einen dünnen Lichtstrahl hinein, der sich weiter unten etwas streute. So konnte Angeal vage die Umrisse der Höhle ausmachen: den nunmehr gerölligen Boden, die Wand ihm gegenüber. Zu seiner rechten vermutete er den –ehemaligen- Höhleneingang. Nichts wies jetzt darauf hin, dass kürzlich noch mehrere Menschen nebeneinander aufrecht hindurch gehen konnten. Es war einfach ein flach abfallender Berg aus Schutt und Felsen. Zu seiner linken musste also das Innere der Höhle sein. Dort erkannte Angeal vorerst immer noch nichts als Schwärze. Nur zaghaft taten sich hier und da einige schemenhafte Bewegungen und Umrisse hervor. ’Die Dorfbewohner’, schoss es ihm durch den Kopf. Es sollte ihre Pflicht sein, sie in Sicherheit zu bringen. Stattdessen hat sich die Situation nun verschlimmert. Angeal stöhnte wieder auf und trieb sich selbst mit einiger Willenskraft dazu an, sich zu bewegen. Die Beine...schienen ok. Sie schmerzten, wie jedes andere Körperteil auch, aber sie funktionierten. Langsam und an die Wand gestützt kam der SOLDIER zum Stehen, schwer atmend ob der Anstrengung. Nun machte er schwankend ein paar Schritte zur gegenüber liegenden Wand. Er stolperte über Steine und Holz und es dauerte eine Weile, bis er die Balance fand. Auf der anderen Seite angekommen, stand er nun eine Körperlänge von Sephiroth entfernt. Dieser saß aufrecht und schaute in Angeals Richtung. Sie fanden nicht sofort ihre Blicke, doch dann lächelten sie einander an. Sehr zaghaft, denn selbst diese Bewegung schmerzte. „Geht es dir einigermaßen gut?“, fragte der Schwarzhaarige nochmal. Ein dunkler Fleck war auf Sephiroths Schläfe zu erkennen, seine Ausläufer liefen über das halbe Gesicht und benetzten die langen silbernen Strähnen seines Haares. Angeal kam nicht umhin sich die Szene bei Tageslicht vorzustellen, das tiefe Rot zusammen mit dem hellen Silber... „Du bist verletzt.“, stellte er fest. „Ach?“, gab Sephiroth ebenso nüchtern zurück, „Du siehst nicht gerade besser aus.“ „Bist du..also..meinst du, es geht?“ „Mach dir keine Gedanken, es ist nichts Schlimmes. Ein paar Kratzer hier, ein paar... – er wurde von einem kleinen Hustenanfall unterbrochen - ...Prellungen da...,himmelherrgott nochmal!...also...ja, es geht schon.“ Aus der Richtung, wo Angeal das Höhleninnere vermutete, drang nun leises Gemurmel und Jammern. „Die Bauern.“, sagte er, „Ich schau mal nach ihnen.“ „Ja, mach das mal...“, entgegnete Sephiroth, „Ich...muss mich noch ein bisschen...ordnen.“ ’Also geht es ihm doch nicht so gut’, dachte Angeal bei sich während er sich wieder etwas schwankend nun den Umrissen der Menschengruppe näherte,’Stolz kann man manchmal sehr hinderlich sein...’. Die Dorfbewohner waren ein Stück weit tiefer in die Höhle gewichen. Manche saßen verstört am Boden. Einige Mütter versuchten, ihre Kinder zu beruhigen. Ein paar Männer jedoch standen aufrecht und starrten Angeal entgegen. „Wie geht es Ihnen? Hat jemand Schaden genommen?“, fragte dieser. „Sie sagten doch, es wäre sicher!“, schleuderte einer der jüngeren Männer ihm entgegen. Seine Stimme war so laut und energisch, dass er wohl kaum verletzt sein konnte. „Jetzt ist alles noch viel schlimmer, der einzige Weg nach draußen ist versperrt!“ Angeal rieb sich wieder die Augen. Er war zu schwach für irgendwelche Machtspielchen mit den Zivilisten. „Können...wir das nicht später ausdiskutieren? Sagen sie mir, ob jemand verletzt ist, bitte, mehr will ich im Moment nicht wissen.“ „Mein Gott, was hätte alles passieren können...-„ „Ist jemand verletzt, JA oder NEIN?!“, unterbracht der Commander so laut, wie es ihm möglich war. Der Schmerz hinter seiner Stirn pochte unerbittlich. Dennoch schien es ausreichend gewesen zu sein, um die Männer zu beeindrucken. Sie wurden still. „Nein...nichts...Ernsthaftes. Marion dort drüben hat sich was gebrochen, glaube ich – er zeigte auf eine junge Frau – aber sonst...ist alles Ordnung.“ Angeal musterte die Menschen selber nochmal. Vielen bluteten, aber nur oberflächlich. In den meisten Fällen handelte es sich um Schürfwunden, weil sie durch die Druckwelle niedergeworfen wurden. „Und es ist auch niemand getroffen worden? Von Steinen oder...was weis ich?“ „Nein, wir sind schon beim ersten Knall hier nach hinten gerannt, der Schutt kam nicht bis hierher.“ „Gut, dann hatten Sie Glück. Danke für die sachliche Antwort. Wir...sprechen uns gleich noch mal.“ Von der anderen Seite war ein klägliches, gurgelndes Husten zu hören. Dann ein Röcheln, das bald wieder verstummte. Angeal entfernte sich und kam zurück zu Sephiroth. Das Laufen ging nun schon etwas besser. Er hockte sich vor den General hin, der immer noch an der Wand lehnte. „So, nun sei bitte ehrlich und sag, ob dir was ernhaftes passiert ist. Das eben klang nicht gut.“ „Angeal, ich sagte doch, es geht... Das eben war ich nicht. Das klang nach...-“ „GENESIS!“ Angeal fuhr hoch, was in seinem Körper neue schmerzhafte Empfindungen auslöste. Sie waren so heftig, dass er sich krümmen musste. „Hast du ihn gesehen?“, fragte Angeal stöhnend. „Nein, es ist so dunkel. Aber er müsste doch irgendwo dort vorn sein.“ Sephiroth wies zu dem Schutthaufen, wo eben noch der Eingang gewesen war. „Er war doch im Begriff, diese elende Höhle zu verlassen... Angeal, ich komm nicht hoch im Moment...“. „Ich schau nach, mach dir keine Sorgen.“ „Ich soll mir keine Sorgen machen? Es sind fünf Sprengsätze über und neben ihm in die Luft gegangen, verflucht noch mal!“ Er musste wieder husten. Da war es wieder, dieses Gefühl von...Panik. Angeal gab keine Antwort, wandte sich um und lauschte. Er erkannte nur den Eingang ein wenig. Rechts und links davon war völlige Dunkelheit. „Genesis?“ Im hinteren Teil murmelten die Dorfbewohner durcheinander. „Ruhe!“, rief Angeal und er wurde lauter, als er es sich zugetraut hatte. Deshalb fügte er ein leises „Bitte.“ hinzu. Dann lauschte er wieder angestrengt... Und vernahm ein ganz, ganz zartes Geräusch...Atemgeräusche! Langsam bewegte er sich in die Richtung, aus der er sie hören konnte, rechts vom Eingang. Bald befand er sich an der Stelle, wo absolut kein Licht mehr war. Er streckte die Arme nach vorn um nicht irgendwo anzustoßen. Dann sties er aber doch gegen etwas...jedoch mit dem Fuß. Augenblicklich hockte er sich nieder und tastete mit den Händen. Er fühlte Leder und metallene Schnallen. „Genesis! Hier bist du.“, sagte er leise. Ein schwaches Ächzen kam als Antwort. Angeal tastete weiter nach oben...-und erstarrte! ********************* So, das war das vierte Kapitel. Ich hoffe, es gefällt. So im Nachhinein betrachtet ist es natürlich ein absurder Gedanke, dass der Spieltrieb eines kleinen Mädchens drei gestandene SOLDIERS mitsamt einer ganzen Dorfgemeinschaft in arge Schwierigkeiten bringt... Was unsere drei Helden betrifft, so habe ich versucht zu ignorieren, dass sie ja eigentlich schon übermenschliche Fähigkeiten besitzen (wenn man sich mal die Spiele und Filme so anguckt). Aber ich mag ihre menschliche Seite. Deshalb nix Magie, nix Substanz, nix Superkräfte.^^ Das nächste Kap lade ich am Sonntag abend hoch. Sind schon ein ganz paar Kapitel fertig, aber ich will die Admins nicht mit 'nem riesigen Upload umhauen...^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)