Nimm meine Hand von mathi (Severus x Harry) ================================================================================ Kapitel 23: Draco erfährt die Wahrheit -------------------------------------- Huhu, so ich hoffe ihr seid mir nicht böse, dass es kein Adult Kapitel geworden ist, aber ich bin nicht so gut darin soetwas zu schreiben :) Ich hoffe daher, ihr nehmt es mir nicht übel, dass es eine arg verharmloste Version ist^^ Ich hoffe es gefällt euch trotzdem mathi ---------------------------------------------------------------------------------- Draco erfährt die Wahrheit Etwas Hartes stieß an seine Kniekehlen, als er auch schon zurückfiel und auf der weichen Matratze seines Bettes landete. Erstaunt musste er auf keuchen, als ihm seine Lippen schon nach kurzer Zeit wieder verschlossen wurden. Wohlwollend schloss er seine Augen und drängte sich dem Körper, welcher sich auf ihn legte, immer näher. Seine Arme hatten sich um den Nacken des Mannes geschlungen, während er erregt aufseufzte. Harry genoss die wandernden Hände auf seinem Körper, während er versuchte sich richtig auf das Bett zu legen. Ihm war gar nicht bewusst, dass sie im Krankenflügel waren und jederzeit jemand hereinplatzen konnte. Doch das schien für ihn auch unnatürlich nichtig, denn solange Severus bei ihm war, war ihm dass sogar ziemlich egal. Die streichelnden Hände auf seiner nackten Haut machten ihn fast wahnsinnig und ließen ihn unter den Berührungen, wie Butter schmelzen. Er seufzte in den leidenschaftlichen Kuss hinein, während er versuchte die kleinen Knöpfe der langen Robe zu öffnen. Jedoch erwies sich dies als äußerst schwierig, da er sie so klein waren dass seine zittrigen Hände immer wieder abrutschten. „Harry…“ Raunte Severus erregt, als er erneut schon die Lippen seines Geliebten einfing und liebevoll an der Unterlippe saugte. Seine Gedanken hatten sich schon selbstständig gemacht, weswegen er kaum klar denken konnte. So blieb auch seine Vernunft, dass sie gerade im Krankenflügel waren, außen vor. Es zählte nur noch sie Beide und ihre Leidenschaft. Bebend vor Lust und Begierde ließen sie sich aufeinander ein und erlebten in dieser Nacht ein himmlisches Erlebnis, welches sie behüten würden wie einen wahren Schatz. Beide schmolzen sie in den Armen des jeweils anderen dahin und ließen ihren Trieben freien Lauf. Wie heiße Lava fließ das erhitzte Blut durch ihre Adern was ihre Lust um ein weiteres steigerte. Severus trieb mit sanften und doch leidenschaftlichen Bewegungen seinen Geliebten in den siebten Himmel und erlebte wie noch nie zuvor in seinem Leben dieses Gefühl. Die Hitze durchströmte sie, während alles sich in ihnen verspannte und entspannte. Zuckend und vor Lust bebend bäumten sie sich auf und erlebten den Höhepunkt mit tanzenden Sternen hinter ihren Augenlidern. Erschöpft, mit ihren Kräften am Ende und äußerst glücklich kuschelten sich die nackten und schweißbedeckten Körper aneinander. Während sie versuchten wieder zu Atem zu kommen, lauschten sie beide den Herzschlägen des anderen. Rasch und unrhythmisch pochte es und ließen Harry ganz schläfrig werden. Zu anstrengend und doch äußerst befriedigend war das Erlebnis, welches er erfahren durfte. Müde schloss er seine Augen, während er sich noch ein Stückchen näher an seinen Lehrer kuschelte und zufrieden mit sich und er Welt einschlief. Mit Severus‘ Namen auf seinen Lippen sank er auch schon in einen tiefen Schlaf. Als Severus erwachte, war es noch ziemlich früh. Die Sonne war noch nicht mal ansatzweiße zu sehen, weswegen er sich kurz zur Seite drehte und lächelnd das Gesicht seines schlafenden Lieblings musterte. Sie hatten eine tolle Nacht, dennoch viel ihm sieden heiß ein, dass sie im Krankenflügel waren und es dort zügellos getrieben hatten. Sie konnten von Glück reden, wenn Poppy sie nicht gesehen hatte. Vorsichtig löste er sich von Harry und stand langsam auf. Leider musste er gehen, wenn sie von einem anderen Lehrer zusammen gesehen werden würden, könnte es schlecht aussehen. Dann wäre Dumbledores Gefangennahme alles andere als erfolgreich, nein dann würden sie ihm dass womöglich alles anhängen. Er wollte nicht riskieren, dass so etwas passierte. Leise richtete er sich auf und sammelte seine Kleidung zusammen, während er sich so geräuschlos wie möglich anzog. Mit einem kurzen Blick auf Harry, verließ er schweren Herzens die Krankenstation. Sein Weg führte in die Kerker zurück, denn er wollte sich für seinen Unterricht fertig machen und wissen wie spät es war. Da der Krankenflügel keine Uhr besaß, musste er das erst einmal herausfinden. Glücklich und mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen rauschte er die Gänge entlang, während er hin und wieder auf die schlafenden Portraits blickte. Es muss wohl noch tiefe Nacht sein, wenn sogar die Bilder noch schliefen. Schnellen Schrittes eilte er hinunter in die Kerker, direkt in seine Räumlichkeiten. Dort entledigte er sich rasch seiner Kleidung und stellte sich unter die Dusche. Während er das heiße Wasser auf sich niederprasseln ließ, dachte er an die Nacht zurück. Er war ziemlich überrascht gewesen, als Harry ihm seine Liebe gestanden hatte. Natürlich war er überaus glücklich, dennoch kam es überraschend denn das Nachfolgende war einfach himmlisch. Er hatte ja schon viele Affären aber noch nie hatte er so gefühlt wie bei Harry. Okay, er musste auch zugeben er liebte den Jungen, dennoch war es bei ihm anderes. Besser. Er wusste normalerweise sollte man sich darüber nicht so viele Gedanken machen und es einfach geschehen lassen, dennoch verwirrte es ihn. Zwar war Lily seine einzige Liebe gewesen, dennoch waren seine Affären, die er zwischen durch hatte, nicht annähernd so tief wie dieses Gefühl. Er konnte es kaum beschreiben. Er stieg wieder aus der Dusche, legte sich sein Handtuch um die Hüften und trat in sein Schlafzimmer. Dort suchte er erst einmal nach seinem Wecker, schließlich wusste er noch immer nicht wie spät es war. Er zog die oberste Schublade seines Nachttischchens auf und kramte etwas durch seine Sachen. Schlussendlich zog er einen ziemlich alt aussehenden runden Wecker heraus. Er seufzte als er auf das Ziffernblatt sah und überlegte, ob sich nicht noch einmal ins Bett legte. Immerhin es war drei Uhr morgens, es waren noch fünf Stunden bis der Unterricht anfangen würde. Lange blickte er auf sein gemütliches Bett, während er die Vor- und Nachteile abwog sich noch einmal Hinzulegen oder nicht. Dann jedoch entschied er sich dafür sich doch mal noch für ein paar Stunden hinzulegen. Schließlich war es noch mitten in der Nacht. Mit langen Schritten trat er an seinen Schrank, zog sich eine Schlafhose an und schlüpfte dann müde gähnend unter seine Decke. Es dauerte auch nicht lange und er war wieder abgedriftet. „Harry aufwachen!“ Eine leise Stimme erklang und riss den schlafenden Jungen aus seinen Träumen. Noch nicht wirklich gewillt seine Augen zu öffnen, drehte er sich zur Seite und zog seine Bettdecke über seinen Kopf. Wohlig seufzend mummelte er sich tiefer in die Wärme und ließ sich nicht daran stören geweckt zu werden. Hermine dagegen frustrierte dieses Verhalten sehr, schließlich wollte sie ihren Freund zum Unterricht abholen. Madam Pomfrey hatte erlaubt, dass er aufstehen und zurück in den Unterricht durfte. Jedoch machte dieser es ihr nicht besonders leicht, auch wenn sie ihre Tricks hatte so funktionierten sie nicht immer. Besonders jetzt nicht, was sie äußerst fertig machte. Langsam aber verlor sie ihre Geduld und zückte ihren Zauberstab. Sie schwang ihn einmal und schon erschien ein Eimer Wasser über dem Kopf von Harry, welcher sich langsam neigte. „WUAHHH!“ Schrie Harry auf, als das kühle Nass über sein Haupt floss und ihn aufschreckte. Seine Decke rutschte derweilen von seinem Körper und bedeckten nur noch den nötigsten Teil. Das Wasser lief in kleinen Bahnen über seine nackte Brust und brachten ihn leicht zu frieren. Er erzitterte ein wenig und blickte erschrocken auf seine beste Freundin. Empört schnaubte er auf. „Was sollte das?!“ Verlangte er zu wissen. Jedoch bemerkte er den musternden und überraschenden Blick von Hermine. Verwirrt sah er an sich herab und stellte erstaunt fest, dass er nackt war. Sofort wurde er rot vor Scham und zog seine Decke etwas höher. Natürlich fiel ihm auch gleich die Nacht ein, welche er mit Severus verbracht hatte. Sein Gesicht wurde ein Ton dunkler, als er an die Leidenschaft und Hitze zurückdachte. Schnell schüttelte er den Kopf, nicht dass noch etwas zurückblieb, was er später nicht erklären könnte. „Hermine?“ Fragte er und atmete tief ein, natürlich hatte seine beste Freundin gemerkt, dass wohl etwas geschehen sein musste. Schließlich trug er seinen Pyjama nicht und Hermine war klug genug um zu wissen, was wohl geschehen war. So war es dann auch. Harry konnte beobachten, wie der Groschen bei dem Mädchen fiel. Schlagartig vergrößerten sich ihre Augen und ihr Gesicht nahm die Farbe einer reifen Tomate an. Es war ein wirklich belustigendes Bild, wenn man bedachte was Hermine gerade herausgefunden hatte. Jedoch war es dann nicht mehr so angenehm, schließlich war er es den es betraf. „Hermine, bitte sag jetzt nichts dazu.“ Meinte er deswegen resignierend und setzte sich etwas aufrechter hin, während er das Mädchen betrachtete. „A..aber.. du… der Krankenflügel…“ stammelte sie und wusste nicht so recht, was sie sonst sagen sollte. „Ja Mine. Hier ists passiert. Bitte beruhig dich und sag mir was du hier schon so früh machst?“ Bat Harry und streckte seine Hand nach seiner Freundin aus, welche noch immer mit seinen Worten kämpfte. Er konnte sehen wie sie damit zu tun hatte das Bild, welches sich in ihren Kopf gebildet hatte, wieder loszuwerden. Besonders da sie es wohl nicht wirklich sehen wollte. Auch ihn ließ die Situation nicht wirklich kalt. Schließlich hatte Hermine mit einem Blick und kurzer Überlegung festgestellt, dass er gestern wohl eine, etwas wilde Nacht hatte. Er wollte sich zwar zurückerinnern, doch nicht jetzt. Nicht wenn Hermine bei ihm war und auch nicht wenn er noch hier im Krankenflügel saß. Dennoch wollte er wissen, warum seine beste Freundin jetzt schon hier war. Weswegen er seine Gedanken an die Nacht zur Seite drängte und sich unbemerkt nach seiner Pyjamahose umsah. Irgendwo musste sie doch sein... Da Hermine ihm aber noch immer nicht antwortete, ging er davon aus dass sie noch mit ihren eigenen Gedanken zu kämpfen hatte. Weswegen er anfing sich genauer nach seinen Hosen umzusehen. Er wollte nicht unbedingt noch von anderen nackt gesehen werden. Als er seine Hose endlich erspähte, griff er an seinen Nachttisch und nahm seinen Zauberstab. Mit einem ‚Accio‘ zog er sie wieder zu sich und zog sie sich rasch über. Sofort fühlte er sich wesentlich besser und stand vom Bett auf. Sein Oberteil hatte sich etwas weiter entfernt als gedacht. Er hob es auf und legte es auf sein Bett während er zu Hermine trat, ihr eine Hand auf die Schulter legte und leicht an ihr rüttelte. „Mine? Ist alles okay bei dir?“ Fragte er vorsichtig. „Was?“ Aufgeschreckt sah Hermine auf und blickte verwirrt in die grünen Augen, welche sie besorgt musterte. „Warum bist du hier?“ Fragte Harry noch einmal und dirigierte sie, sich auf sein Bett zu setzten. Als sie dies schließlich tat und sich auch wieder einigermaßen gefasst hatte, meinte sie: „Madam Pomfrey meinte, du dürftest heute wieder in den Unterricht und ich wollte dich abholen.“ Gab sie endlich zurück und strich sich durch ihre langen Locken. „Oh, na dann komme ich wohl lieber mit, was.“ Scherzte er und hob seine Schuluniform und seinen Umhang vom Stuhl neben auf der anderen Seite des Bettes auf und zog sich um. Er schämte sich nicht vor Hermine. Schließlich war er schwul und ihm machte es unter anderem auch nichts aus, sich vor anderen umzuziehen. Wobei… Bei Severus würde er sich etwas genieren, aber dass lag wohl eher daran das sie beiden ein Paar waren. So glaubte er zumindest. Nach knappen 15 Minuten war er dann fertig angezogen, hatte seine Schultasche gepackt und war mit Hermine auf dem Weg hinunter in die große Halle. Dort würden sie noch frühstücken, bevor sie sich in den Unterricht aufmachen würden. Auf dem Weg bis zur Halle jedoch bemerkte Harry, dass er von Blicken verfolgt wurde und dass passte ihm überhaupt nicht. Sicherlich hatte es sich schon herumgesprochen, dass Dumbledore wegen ihm das Schloss verlassen hatte. Oder hatten zumindest den Tagespropheten gelesen. Was für ihn jedoch am schlimmsten war, war dass sie sofort anfingen zu tuscheln und ihn mit mitleidigen Blicken musterten. „Wie lange wird das wohl nun wieder andauern, bis sie kapiert haben, dass ich keine Auslegware bin.“ Flüsterte er, eher zu sich als zu Hermine. Dennoch konnte seine Freundin ihn verstehen, denn auch sie hatte die Blicke bemerkt welche ihm zugeworfen wurden. Unwohl fummelte er an seinem Umhang herum und versuchte zu ignorieren, dass er mit den Blicken geradezu verfolgt wurde. „Ich weiß es nicht Harry, aber im Moment wird’s wohl auch nicht besser werden. Der Tagesprophet erfindet immer wieder neuer Geschichten über Dumbledore, dich und deiner Kindheit.“ Erklärte Hermine leise und richtete sich ihre Schultasche. Sie hasste es ebenso wie Harry angestarrt zu werden, wobei sie es nicht ganz so intensiv wahrnahm wie er. Sie konnte nicht einmal erahnen wie sehr diese Blicke ihren Freund belasteten. Unbewusst beschleunigten sie ihre Schritte und rannten am Schluss sogar in die große Halle, da sie die Blicke nicht mehr länger ertrugen. Harry fand es nur lästig, dass einige Schüler sie sogar bis in die Halle verfolgten um ja irgendein Anreiz zu finden, ob es wahr wäre. Ob er von seinen Verwandten misshandelt wurde. Er war jedoch nicht gewillt, ihnen weiteres Futter zu geben, weswegen er sich so unauffällig wie möglich gab. Als sie schließlich die großen Türen der Halle öffneten, wanden sich wieder einmal alle Augen zu ihm. Augenverdrehend und mit einem noch unwohleren Gefühl machte er sich auf den Weg zum Slytherintisch. Das erste was er dort erblickte, war der Tagesprophet. Und um das Fass zum Überlaufen zu bringen, war auf der Titelseite ausgerechnet ein Foto von ihm. „Sie können es wirklich nicht lassen…“ Grummelte er, während er den Propheten aufschlug und sich die nächsten vier Seiten ebenfalls um seine ‚Leidensgeschichte‘ drehte. Wieso mussten sie so einen Wirbel um alles und jeden machen? Er war vielleicht misshandelt worden, dennoch ging das keinen etwas an. Am wenigsten dem Klatsch und Tratsch Reportern! „ …wurde berichtet, dass Harry Potter wohl bei seinen – noch lebenden – Verwandten Misshandelt wurde. Anfang des Schuljahres musste er oftmals, meist vor der Einführungsfeier, schon in den Krankenflügel um sich behandeln zu lassen. Laut der Quelle wusste der derzeitige Schulleiter Albus Dumbledore von diesen Taten und war nicht eingeschritten. Denn unsere Kontaktperson berichtete uns, dass der Schulleiter als Einziger den Aufenthaltsort kannte und seine Leute per Portschlüssel hineinschicken konnte. Die Misshandlungen mussten schon in Kindheitstagen angefangen haben, da eine Anlage berichtet Narben von Platz- und Schnittwunden, die schon verheilt und verjährt waren, gefunden zu haben. Unteranderem waren mehrere blaue Flecke erkennbar. Dumbledore muss schon früh angefangen haben…“ Harry hörte auf zu lesen. Er konnte nur mit dem Kopf schütteln, welcher Lackaffe hatte die Krankenakte herumgehen lassen?! Konnten sie ihm nicht die geringe Privatsphäre lassen, welche er besaß? Nein, womöglich nicht. Wütend ließ er sich neben Draco nieder und sah sich trotzig in der übrigen Halle um, während er langsam seinen Teller füllte. Natürlich sahen alle weg, nachdem er sie fixierte. Nur einige Ausnahmen hielten seinem stechenden Blick stand, jedoch änderte sich der Ausdruck in den Augen nicht. Tief musste er durchatmen, bevor er im Stande war nicht gleich loszuschreien wenn er seinen Mund aufmachte. Erst als er sich sicher war nicht gleich in die Höhe zu schießen, wand er sich an Draco. „Hast du etwas von deinem Vater etwas gehört?“ Fragte er flüsternd und suchte den Blick des Blonden, während er sich langsam über sein Müsli hermachte. Der Malfoy sah nur kurz zu ihm, er fand es äußerst schwachsinnig ein solches Drama um eine Sache zu machen, die seit diesem Sommer vorbei war. Zwar wusste die Zauberwelt darüber nichts, dennoch war es für ihn nervig. „Nein, leider noch nicht. Ich warte selbst auf eine Nachricht von ihm.“ Antwortete er daher kopfschüttelnd und wand sich gänzlich an Harry. „Aber es ist schon Wahnsinn, was die Reporter alles für Blödsinn schreiben, wenn sie keine Ahnung haben.“ Hing er dran und wusste nicht so Recht ob er dem Artikel Glauben schenken konnte. Eigentlich wusste er nichts über Harrys Ferien in den letzten Jahren, außer dass er als Hauself das Haus putzen musste. Doch dass die Krankenakte vom Ministerschreibtisch gestohlen werden konnte, muss ja etwas bedeuten. Er wusste auch, dass jeder Reporter so viel Schwachsinn erfinden konnte, dennoch lag immer ein kleines Fünkchen Wahrheit in jedem Artikel. Also konnte er glauben, was dort stand? „Ist der Artikel wahr?“ Fragte er dann gerade heraus und seufzte tief. Er war neugierig und wollte wissen, ob Harry ihm damals die Wahrheit erzählt hatte. Wobei so etwas würde er auch nicht gerne jemand Fremden erzählen wollen. Als Harry diese Frage hörte musste er erst einmal tief einatmen. Das hatte er schlichtweg vergessen! Er hatte Draco damals nur erzählt, dass er bei den Dursleys arbeiten musste. Doch war für ihn nicht wirklich der richtige Zeitpunkt und Ort gewesen, den Rest seiner Kindheit Preis zu geben. Er wusste auch instinktiv dass sich sein ungutes Gefühl, welches er hatte als er in die große Halle eingetreten war, bewahrheitete. Jetzt stand eine äußerst unangenehme Unterhaltung für ihn an und er musste Draco erklären, was passiert war. „Ja, ist er.“ Gab er dann ehrlich zurück und seufzte, als er sah wie Dracos Augen sich weiteten. Doch lag auch eine kleine Spur von Schmerz in den grauen Augen, weswegen er sich nicht ganz sicher war. „Es tut mir Leid, Draco. Aber damals konnte ich darüber noch nicht reden. Und auch wenn es nicht gerade berauschend klingt. Durch die restlichen Wochen und Vorfälle habe ich es total vergessen.“ Erklärte Harry reuevoll und legte eine Hand auf den Arm seines Kumpels. Es tat ihm wirklich Leid, dennoch war es damals nicht möglich gewesen und jetzt… Tja, jetzt musste sein, nun bester Freund es durch einen Zeitungsartikel erfahren. „Ich kann es einfach nicht glauben!“ Entrüstete sich Draco und warf seine Hände in die Luft, während sein Gesicht sich verdunkelte. „Draco, ich…“ „Ist schon gut, Harry! Ich mache dir darüber keinen Vorwurf, aber was Dumbledore getan hat war unter aller Sau.“ Ärgerte er sich und haute mit einer Hand auf den Holztisch. Verwirrt und verwundert zugleich musterte Harry den Malfoy und schüttelte nur den Kopf. Er hätte mit vielem gerechnet, aber sicherlich nicht mit dem! Besonders weil er einen Malfoy gegenübersaß. Dennoch war er ziemlich ehrleichtert darüber, dass Draco es so gut aufnahm. Seine Prinzipien über Bord werfend, umarmte er den Blonden einfach und dankte ihm immer wieder leise. „Huch, guckt euch dass an! Malfoy nimmt Potter in den Arm! Es muss also stimmen was im Artikel steht.“ Konnte man vom Huffelpuffhaustisch hören und sofort fing das Tuscheln erneut an. Hermine und Blaise, welche dass natürlich gehört hatten zogen nur ihre Augenbrauen zusammen und ehe der jeweils andere Reagieren konnte, war Pansy herumgewirbelt, fixierte den Huffelpuffschüler und schnauzte aggressiv: „Sucht euch ein eigenes Leben und lass die Privatsphäre Anderer gefälligst in RUHE!“ Erschrocken verschlug es dem Jungen die Sprache und wurde vor Scham rot, bevor er sich umdrehte und stumm auf seinen Tisch blickte. „Ich kann solche Typen nicht ausstehen!“ Grummelte das Mädchen, musste aber kurz das Gesicht verziehen, da ein kleines Ziepen sie durchzuckte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)