Sasori Holmes und Dr. Deidara von Galenhilwen (wenn klassische Literatur auf Anime trifft) ================================================================================ Epilog: Ein neuer Lebensabschnitt --------------------------------- {Flashback} „Guten Tag Inspektor. Haben Sie alles besorgen können?“ Kisame sah von seinem Schreibtisch auf und nickte Deidara freundlich zu: „Ja, das habe ich. Es war nicht einfach, aber ich habe es möglich gemacht. Hätten Sie also nun die Güte mir zu erklären was das soll?“ Der Blonde lächelte: „Im Prinzip ist es ganz einfach. Sie erinnern sich an den Brunnen?“ - „Natürlich.“ - „Ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten und trockengelegt. Aber er wird uns retten... oder vielmehr Sasori.“ - „Kommen Sie zum Punkt, Doktor!“ - „Ja, Verzeihung. Jedenfalls liegt eben dieser Brunnen so ziemlich genau über der großen Halle, die Sie ja nun auch kennen.“ Kisame hob eine Augenbraue: „So ziemlich genau?? Was denn nun? Ziemlich oder genau?“ Der Blonde schnaubte: „Etwas dazwischen. Und jetzt hören Sie doch erst zu Ende zu.“ - „Schon gut, schon gut.“ - „Wir wissen, dass die Jashinisten sich nicht dem Tageslicht aussetzen dürfen. Eine gut portionierte Ladung Sprengstoff könnte diese Wahnsinnigen dieser jedoch aussetzen. Gemäß dem Fall, dass die Explosion groß genug ist und der Brunnen tief genug reicht.“ Der Inspektor wischte sich über das Gesicht: „Erfolgschancen?“ Kurz überlegte Deidara: „Nun, grob geschätzt würde ich sagen 65%.“ - „WAS?“ - „Es ist doch nur eine Absicherung. Ich versuche Sasori dort so herauszuholen.“ Er sah Kisame ernst an: „Mit Verlaub, wenn sie mit ihren Kollegen einfach hereinstürmen ist mir die Gefahr zu hoch, dass Sasori etwas passiert. Ich traue Hidan ALLES zu!“ Der Inspektor wischte sich über das Gesicht und seufzte: „Bei allem, was mir heilig ist... Schön, machen wir es so.“ - „Gut. Falls Sasori und ich nicht bis halb zwölf bei Ihnen sind, dann sprengen sie um exakt zwölf Uhr mittags. Hidan darf keinesfalls die absolute Stufe erreichen.“ {Flashback Ende} Die Tür ging auf und Deidaras Kopf lugte lächelnd durch den Türspalt: „Wie geht es dir?“ Sasori, der mit einem verbundenen Arm in seinem Bett an sein Kissen gelehnt saß, erwiderte das Lächeln und nickte: „Danke, mir geht es gut. Komm doch herein.“ - „Darf ich auch, wenn ich etwas schlechtere Neuigkeiten mitbringe?“ - „Überflüssige Frage, selbstverständlich.“ Deidara trat ein, schloss die Tür und trat zu dem Rothaarigen mit einer Zeitung in der Hand ans Bett: „Nun, die Schlagzeilen wollen einfach nicht abreißen. 300 Verhaftungen derer, die sich noch keines Rituals schuldig gemacht hatten. Der Rest ist qualvoll zu Staub zerfallen.“ - „Und was ist daran schlecht?“ Der Blonde grinste breit: „Dass Inspektor Kisame in diesem Interview regelrechte Lobeshymnen auf dich ablässt.“ Sasori kicherte leise: „Hast du schon Seite drei gelesen?“ Fragend sah Deidara auf und schüttelte den Kopf. „Dann schlag sie auf.“ Der Angesprochene folgte dem Wunsch. Rasch überflog er die abgedruckten Artikel, bis ihm eine Überschrift ins Auge fiel: Der tapfere Held an der Seite des größten Ermittlers (london) Unser Reporter durfte gestern ein exklusives Interview mit dem gefeierten Ermittler Sasori führen. Dieser bat jedoch, aus dem Gespräch eine Aufzeichnung zu machen. Bei dieser Erklärung ließ der Detektiv Folgendes verlauten: „Es ist mir fürwahr eine Ehre von den Bürgern der Stadt Dank zu bekommen. Und doch gebührt dieser Dank nicht alleine mir. Ich bin schließlich auch nur ein Zahnrad eines präzise funktionierenden Uhrwerks. Und ein solches hat der Zahnräder viele. Alleine Inspektor Kisame und seine Einheit verdient das Vertrauen und den Dank Londons. Ganz Britanniens. Schenken Sie meinem Urteil glauben, wenn ich sage, dass die Sicherheit bei diesem Mann und diesem Präsidium in guten Händen liegt. Auch in den Straßen des Hafens habe ich viel Unterstützung erfahren. Doch der größte Dank und das größte Lob muss ich meinem geschätzten Partner Dr. Deidara aussprechen. Er alleine ist dafür verantwortlich, dass dieses Gespräch überhaupt stattfindet. Er hat sich in der Stunde der Not als Held erwiesen. Und ich hoffe, dass an geeigneter Stelle seine Fähigkeiten endlich zu würdigen gewusst werden. Dank seines Könnens ist der Zirkel der Jashinisten zerschlagen und mein Leben nicht beendet. Dafür möchte ich ihm danken.“ Im Namen Londons, wie wir sicherlich behaupten können, sprechen wir also auch den mutigen Männern hinter dem großen Ermittler unseren Dank aus. Und es ist doch schön zu wissen, dass es auch heute noch Helden unter uns zu geben scheint. Mit großen Augen blickte Deidara auf. Sasori schmunzelte: „Es ist niedlich, wenn du verwirrt schaust.“ Der Blonde ließ die Zeitung zu Boden fallen und zog das Gesicht des Rothaarigen zu sich: „Ich liebe dich!“ - „Ich dich auch.“ Sehnsüchtig trafen ihre Lippen und ihre Zungen aufeinander. Doch plötzlich riss Deidara sich los und quiekte: „Ach du Schreck, ich hatte da glatt etwas vergessen. Das war ja nicht die einzige schlechte Nachricht.“ Er zog einen Brief aus der herabgefallenen Zeitung heraus und überreichte diesen dem Rothaarigen. Dieser las neugierig. „Mein lieber und geschätzter Freund Sasori, verehrter Deidara, ich weiß, dass es feige ist sich im Nachhinein mit einem Brief zu verabschieden. Doch ich konnte einen persönlichen Abschied einfach nicht übers Herz bringen. Ihr beide seid mir gleichermaßen ans Herz gewachsen und habt doch auch den Wunsch einer Reise in mir geweckt. Seit Jahren ist mein kleiner Bruder verschollen. Einst riss er aus, um in der Ferne sein Glück zu versuchen. Ich konnte seine Spur bereits bis nach Italien verfolgen. Und nun, da ich dich, Sasori, in guten Händen weiß ist es an der Zeit Lebewohl zu sagen. Fürwahr, ihr werdet mir sehr fehlen. Und auch wenn ich jetzt fort bin, so habe ich meine Aufgaben hier niemals erfüllt, weil es dein Bruder sich so gewünscht hat. Ich habe in dir einen Bruder gesucht und einen Freund gefunden. Dafür danke ich dir. Eines Tages werden wir uns sicher wiedersehen und dann stelle ich dir meinen kleinen Bruder vor. In Hochachtung Itachi“ Lächelnd ließ Sasori den Brief auf seine Beine sinken: „Nein, Deidara. Ich finde es nicht schlimm. Es freut mich, dass Itachi nun seinen Weg gefunden hat und mich dir anvertraut.“ Der Blonde nickte und erwiderte das Lächeln: „Wenn du das sagst. Ich hoffe nur, dass ich der Angelegenheit gerecht werde.“ - „Daran habe ich keine Zweifel...“ Sie lächelten, ehe sie erneut zu einem Kuss ansetzten, den sie dieses Mal nicht frühzeitig abbrachen. Was auch immer andere denken mochten, die Liebe zwischen ihnen war echt, wundervoll und voller Respekt. Und sie heilte den Rothaarigen auf ihre ach so typische ruhige und heimliche Art und Weise von den Narben und Wunden der Vergangenheit. Kakuzu blickte auf. Nachdenklich hatte er seit zwei Stunden in sein Bier gestarrt. Er hatte sich nie bedanken können. Die Tür des „Herings“ öffnete sich und aus purem Reflex schaute er in diese Richtung. Sein Atem stockte, sein Verstand drohte auszusetzen. Niemals hatte er wirklich daran gedacht, dass sie ihr Wort halten würden, doch da standen sie: Sasori und Deidara. Lächelnd und winkend kamen sie auf ihn und seine Freunde zu. Sasoris Arm hing in einer Binde und war von einem Gips umschlossen. Ehe Kakuzu wirklich reagieren konnte standen die beiden Ermittler bereits am Tisch. Sein Sitznachbar Tobi sprang auf und fiel den Beiden um den Hals. Er lachte glücklich: „Danke, danke, danke, danke, danke!!!“ Sasori lächelte schüchtern: „Aber nicht doch, nichts zu danken. Habt ihr vielleicht noch zwei Plätze frei?“ Der Narbige lächelte die beiden nun auch an und nickte: „Für die Bezwinger Hidans und die Retter Zetsus immer. Nehmt Platz, Freunde.“ °°°°°°°°°°°°°°°°°°Ende°°°°°°°°°°°°°°°°°° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)