Étoile noire et blanche von Aoiyuki (OC x ???) ================================================================================ Kapitel 6: To Console --------------------- Hier ist wieder ein neues Kapitel. :) Hoffentlich ist Jun mir nicht zu OOC geraten ^^" *Manjoumes Sicht* Ich saß gelangweilt im Unterricht und starrte müde an die Tafel. Daitokuji-Sensei schrieben einige Formeln an, die wir auswendig lernen sollten. Draußen regnete es, wobei es mich nicht wirklich störte. Ich blickte zur Seite. Der Platz neben mir war leer. Wo war sie nur? Mit ihrem Freund unterwegs? Nein, das konnte nicht sein, da ich ihn in der Pause ohne sie gesehen hatte. Und heute Morgen war Lyn da gewesen… Zudem schwänzte sie eigentlich sehr selten. Das beim letzten Mal war im Grunde eine Ausnahme, denke ich, weil ihr Freund, dieser Playboy, bei ihr ankam. Ich konnte diesen Typen nicht leiden! Denn wie konnte er es wagen, mich, Manjoume Jun, so anzustarren! Es gefiel ihm wohl nicht, dass Lyn mit mir herumhing. Ha, Pech für ihn. Ich meine auch, dass er gar nicht wusste, dass Lyn und ich uns regelmäßig in der Bibliothek trafen. So ein Idiot. Irgendwie passte er auch gar nicht zu ihr. Denn inzwischen kannte ich sie schon recht gut und sie war jedenfalls schlauer als dieser arrogante Playboy. Dieser Typ ging mir sowas von auf die Nerven! Da fiel mir auch ein, ich wollte ihr heute doch einen Sherlock Holmes Roman zurückgeben, den ich mir vor ein paar Tagen von ihr ausgeliehen hatte. Dann konnte ich gleich mal bei ihr vorbei schauen. Wie gesagt, normalerweise schwänzte Lyn nicht… da spielte sie lieber tausendmal mit ihrem Spiegel im Unterricht anstatt alleine draußen herumzusitzen. Neben mir hörte ich ihre komischen Freundinnen kichern. Wie die nervten!! Die quatschten gerade mal wieder über Torimaki… Gott, wenn ich schon diesen Namen höre! In letzter Zeit sprach ich immer weniger mit ihm und Mototani. Seit dem Vorfall mit Yuki Judai… ich durfte mir solch eine Blamage nicht noch einmal erlauben. Ich gehörte zu der Manjoume Familie. Wie dann meine Brüder von mir denken würden… Ich schüttelte den Kopf. Das würde schon klappen. Schließlich lernte ich die ganze Zeit nur noch. Abgesehen davon, wenn ich mich manchmal mit Lyn traf. Naja, ich würde ihr es zwar niemals sagen, jedoch hatte sie schon manchmal recht, dass man ein wenig raus gehen sollte. Ich hielt mich als Kind oft im Haus auf und musste lernen, während andere Kinder draußen spielten. Doch eigentlich habe ich mich damit abgefunden, denn die Kinder waren sowieso dumm. Man konnte nämlich nicht von ihnen erwarten, dass sie bereits Romane und sowas lasen. Umso mehr wunderte es mich eben, dass Lyn sich für solche Kriminalgeschichten interessierte. Oft meinten meine Brüder, ich solle meine Zeit damit nicht verschwenden, aber ich fand diese Bücher schon recht sinnvoll. Nur würde ich es nie zugeben. Mir wurde bewusst, dass Lyn eigentlich mehr über mich wusste, als ich es jemals wollte. Denn ich brauchte niemanden und Torimaki und Mototani wussten so gut wie gar nichts über mich. Nur Lyn eben… aber bei ihr war es auch irgendwas anderes… keine Ahnung, ich hoffte nur, dass ich nicht zu weich werden würde. Wobei sie eben die Einzige war, mit der ich ‚normal‘ redete… Das Klingeln ließ mich zusammenschrecken. Endlich war die Schule vorbei. Viele Schüler gingen zum Freizeitgebäude, da es draußen wie es Eimern schüttete. Doch mir war es regelrecht egal, ich mochte sogar den Regen. Er war so beruhigend und je stärker es regnete, umso weniger Leute waren draußen. Ich mochte es, allein zu sein ohne jegliches nerviges Gesindel. Ich trat aus dem großen Gebäude und genoss die frische Luft. Der kühle Regen prasselte auf mich nieder. Ich spazierte den kleinen schlammigen Weg entlang. Hm, ich musste unbedingt jemanden finden, der meine Schuhe putzte… mal sehen, vielleicht würde irgendeine Niete mir über den Weg laufen und ich hätte heute Abend nichts zu tun. Das war eben das Praktische, wenn man ein Obelisk Blue und reich war. Man konnte sich von vorne bis hinten von den Versagern bedienen lassen. Ein wunderbares Gefühl! Inzwischen war ich vollkommen durchnässt, als ich die Mädchenunterkunft erreichte. Meine schwarzen Haare hingen mir nass ins Gesicht. Ich öffnete die große Eingangstür und trat hinein. Es sah hier fast genauso wie bei uns aus, eben nur ein wenig, naja, sagen wir mal ‚mädchenhafter‘. Ich sah mich um, weder ein Lehrer noch Mädchen lief mir über den Weg. Umso besser. Denn eigentlich brauchte man als Junge eine Erlaubnis, um in die Unterkunft zu dürfen, die ich aber nicht hatte. Ich ging die Marmortreppe hinauf und suchte nach ihrem Zimmer. Nach einer Weile hatte ich es endlich gefunden. Ich klopfte an der Tür, jedoch erhielt ich keine Reaktion. Also klopfte ich erneut, doch es kam wieder nichts. Also öffnete ich vorsichtig die Tür. Der Raum war in Dunkelheit gelegt. Die Vorhänge waren zugezogen. Der Regen klopfte gegen die Fenster. Im Zimmer herrschte Unordnung, überall lagen Taschen und Zettel verstreut. Ich zog meine Schuhe aus und trat hinein. „Lyn? Bist du da?“, fragte ich leise. Ich hörte ein Schluchzen. Ich ging näher zu ihrem Bett. Soweit ich mich entsinnen kann, war ich noch nie im Zimmer eines Mädchens… mir war ein wenig unwohl. Außenstehende konnten gleich was Falsches denken. „Lyn, du…“ „Was?!“, hörte ich ein kaum vernehmbares Zischen, das sofort wieder unter dem Schluchzen verstummte. Ich war nun direkt neben ihrem Bett. Dort eingemummelt saß ein junges Mädchen, das ihren Rücken zu mir gekehrt hatte. „Lyn…“ „Geh weg….“ Ich legte eine Hand auf ihre Schulter. Danach drehte ich sie zu mir und sah ihr geradewegs ins Gesicht. Bei ihrem Anblick verschlug es mir die Sprache. Sie sah einfach schrecklich aus. Das Mädchen hatte dunkle Ringe unter den Augen und ihre ganze Wimperntusche war verschmiert. Überall hingen ihr Strähnen ins Gesicht. Ihre grauen Augen waren leer und ihr Gesicht kreidebleich. War das… Lyn? War sie das sonst so selbstbewusste und von sich selbst überzeugte Mädchen? Sie wirkte… so verletzlich. „Jun…“, flüsterte sie mit brüchiger Stimme. Ehe ich reagieren konnte, warf sie sich an mich und weinte laut. Ihre Tränen rannen an ihren Wangen hinunter und tropften auf meine Uniform. Ich war nicht in der Lage, mich zu bewegen. Automatisch legte ich eine Hand auf ihren Rücken und drückte sie an mich. Sie umklammerte mich fest. Sie weinte und weinte. Sie ließ nicht von mir ab. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, also verweilte ich in dieser Position und strich ihr sanft über den Rücken. Ich hatte keine Ahnung, was passiert war, also wartete ich ab. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis sie sich wieder beruhigte, jedoch Lyn schluchzte immer noch ein wenig. „Ich… t-tut… mir leid…“, murmelte sie abwesend. Ich erwiderte nichts und hielt sie weiterhin in meinen Armen. „Schon… okay.“ Es herrschte Schweigen. Bis ich sie leicht von mir wegdrückte und aufstand. Sie sah mich verwirrt an. „Was…?“ Ohne auf sie zu achten sah ich mich im Raum um, bis ich eine kleine Küchenzeile erblickte. Ich ging darauf zu. „Wo ist dein Wasserkocher?“ „Äh… v-vorne im… Schrank..ganz…rechts.“ Ich fand ihn und begann, Kamillentee zu kochen. Nach ein wenig Warten war der Tee fertig. Ich ging zu ihrem Bett und drückte ihn ihr in die Hand. Sie nahm ihn dankbar an und trank aus der Tasse einen kleinen Schluck. Ich ließ mich neben ihr nieder. „So… und jetzt sagst du mir mal, was passiert ist. Denn dass jemand wie du so niedergeschlagen ist, kommt schon selten vor.“ Lyn atmete tief durch. „Nun… Also… mein… Dad…“ Sie schluchzte erneut auf. Ich legte sofort einen Arm um sie. „Keine Sorge, beruhig dich! Wenn du nicht willst, dann…“ Sie schüttelte hektisch ihren Kopf. „N-nein, schon gut… Ich… also mein Dad hat uns vor sechs Jahren verlassen… er ist wegen seiner Geliebten nach England zurück gegangen… ich war damals neun Jahre alt….“ Sie starrte in ihre Tasse. Ich hörte ihr still zu. „Jedenfalls.. meine Mum hat daraufhin nur noch getru…“ Sie brach ab. „Jedenfalls hat sie einen Mann namens Hiro geheiratet. Ich konnte ihn von Grund auf nicht leiden. Er war arrogant und ignorierte mich die ganze Zeit über. Er beachtete mich nicht, egal was ich tat, und sah auf mich herab. Nur meine Mutter war ihm wichtig. Sie hatte ihn auf der Arbeit in einer Kneipe kennen gelernt.. und er hatte viel Geld, weißt du? Und… ehrlich gesagt habe ich immer geglaubt, dass sie ihn nur wegen des Geldes geheiratet hat…aber…“ „Aber..?“ Eine Träne rannte über ihre Wange. „….Aber jetzt… ist sie sogar von ihm SCHWANGER!!!“ Lyn vergrub ihren Kopf in ihren Händen. „Was soll der Scheiß.. ich will ihn nicht als Stiefvater haben… ich hasse ihn… ich..ich…“ Sie schluchzte auf. „…ich will meinen Dad zurück… nur… das ist unmöglich… er ist fort… weil er uns gehasst hat… vor allem mich…“ Ich schluckte. Ich wusste überhaupt nicht, wie ich sie aufmuntern konnte. Außerdem hatte sie einige Details ausgelassen. Ich war mir sicher, dass sie es sehr schwer gehabt haben musste. Tröstend umarmte ich sie erneut. „Und… ich hab… sogar noch das Armband von ihm verloren, das er mir geschenkt hat!!“ Ich hielt inne. „Moment… sagtest du gerade Armband?“ Sie sah mich mit ihrem verheulten Gesicht überrascht an. „Äh… ja…?“ Ich stand auf und ging zu meiner Tasche. Ich hielt ein kleines rosa Perlenarmband hervor. Daran hingen silberne kleine Würfel, die den Namen „Lyn“ bildeten. Ihr Gesichtsausdruck wandelte sich schlagartig in Fröhlichkeit um. Sie stellte die Teetasse beiseite und fiel mir um den Hals, sodass ich beinahe das Gleichgewicht verlor. „Juuun-chan! Du bist der Beste!!! Ich liebe dich!!“ Plötzlich stieg mir die Röte ins Gesicht. ‚Ich liebe dich‘… klar, es war nicht ernst gemeint, aber trotzdem…das von ihr zu hören… Himmel, was dachte ich da? Sie hatte doch ihren Freund! Apropos Freund… „Sag mal, weiß dein Freund von deiner… äh, Familiensituation?“ Noch immer ihre Arme um meinen Hals geschlungen blickte sie auf und schüttelte den Kopf. „Nein… ich habe es ihm nicht erzählt und werde es auch nicht.“ Die letzten Worte klangen ein wenig bitter. „Achso…“ Ich war etwa der Einzige, der davon wusste? Diese Tatsache löste wohlige Wärme in mir aus. Lyn sah mich eindringlich an. „Alles okay?“ „Hm? Ja…“ Sie schüttelte den Kopf. „Wie du aussiehst.. bist du echt durch den Regen gelaufen? Warte mal…“ Sie verschwand kurz im Bad und kam mit einem großen Haufen von Handtüchern wieder. Eines warf sie über meinen Kopf. „Ich wundere mich nicht, wenn du morgen mit ’ner Grippe im Bett liegst, mein Lieber.“ Ich überging ihren Kommentar und rubbelte meine Haare trocken. Dabei musterte ich sie unauffällig. Die Blondine lächelte leicht. Und zum ersten Mal sah ich sie ganz natürlich. Ohne jegliche Schminke. „Ungeschminkt siehst du viel besser aus“, hörte ich mich sagen. Sofort biss ich mir auf die Lippe. Scheiße, was sagte ich da?? Lyn sah perplex zu mir auf. „Was?“ Ich wandte mich von ihr ab. „Ach, nichts…“ Wir hörten Gekicher und Schritte. „Ich glaube, ich gehe dann mal…“, durchbrach ich das unangenehme Schweigen. Denn es wäre ungünstig, wenn jemand wie Ayumi oder Midori reinkommen würde. Sie nickte. „Ich würde ja mitkommen, nur wie ich aussehe...“ Ich grinste. „Bleib du mal besser hier. Ach, übrigens“, ich überreichte ihr das Buch mit Sherlock Holmes, „hier ist dein Buch. Wir sehen uns morgen.“ Ich hob zum Abschied meine Hand und ging aus ihrem Zimmer heraus. Glücklicherweise begegnete ich keinen Mädchen oder Ayukawa-Sensei, sodass ich beruhigt in meine Unterkunft gehen konnte. Ich marschierte den matschigen Weg entlang. Dabei traf ich auf einen Obelisk Blue, der mich begrüßte: „Hallo, Manjoume-san!“ Doch ich ging starr an ihm vorbei, seine Worte drangen nicht bis zu mir hindurch. Mein Kopf war voll anderer Gedanken. Ich konnte nicht mehr klar denken. Endlich kam ich in meinem Zimmer an. Ich knallte die Tür hinter mir zu. „Scheiße!“ Zornig schlug ich mit meiner Faust gegen die Wand. Was war nur in mich gefahren? Wie konnte ich nur so emotional, nein, gar feinfühlig sein? Wieso hatte ich sie getröstet und mir das alles angehört?? Wieso hatte ich sie besucht?? Warum wurde mir so warm, als ich sie in meinen Armen hatte? Ich stampfte noch einmal mit meinem Fuß auf dem Boden auf. Das durfte doch alles nicht wahr sein! Nur die Schule war wichtig… nur ich selbst als Person war mir wichtig.. nichts anderes! Doch wieso war ich nur so verwirrt? Ich spürte Wut auf mich selber, aber auch Zufriedenheit und Wärme. Ich konnte meine Gefühle gar nicht mehr richtig zuordnen. Tief atmete ich durch. „Beruhige dich, Jun“, flüsterte ich mir zu. Ich legte meine Hand an meine Stirn. Mein Kopf wurde schon ganz heiß, je weiter ich darüber nachdachte. Was war nur mit mir los? Am besten sollte ich mich zunächst mal ablenken, sonst würde ich noch einen Ausbruch erleiden. Also zog ich mir erst mal frische Anziehsachen an, die aus einem schwarzen Hemd und einer Jeans bestanden. Danach setzte mich an meinen Schreibtisch und begann, meine Alchemie-Hausaufgaben zu machen. Doch wie sehr ich auch versuchte, mich darauf zu konzentrieren – es funktionierte nicht. Andauernd musste ich an Lyn denken… wie sie in meinen Armen lag… noch immer erinnere ich mich an ihren Duft… wie frische Blumen… und ihr Lächeln… Ich ballte meine Hände zu einer Faust. Woran zum Teufel dachte ich gerade? Das Einzige, was mir, Manjoume Jun, wichtig war, waren Sieg und Stärke. Nichts anderes. Vor allem.. wieso war ich heute so ‚nett‘? Eigentlich interessierten mich die anderen nie und mir war es egal, was sie dachten. Aber bei ihr… Ich schüttelte den Kopf. Es war einfach töricht, über sowas nachzudenken. Besonders, da Lyn ihren Freund hatte… außerdem hatte ich gegen jemanden wie Yuki Judai verloren. Und wenn sich das weiter fortsetzen würde, dann wäre ich ihr bestimmt egal… ich wollte auf keinen Fall ein Versager sein. Und über sie nachzudenken, war ebenso dumm. Ich sollte mich jetzt lieber ums Lernen kümmern, das war tausendmal wichtiger als dieser andere sentimentaler Quatsch… Am nächsten Morgen ging ich mit meiner üblichen, gleichgültigen Miene den Gang entlang und hielt nach Chronos-Kyoju Ausschau. Vor mir liefen einige Slifer-Nieten in den Klassenraum. Als alle drin waren, sah ich meinen Sensei. „Aber das wird er mir schon bald büßen..nicht mehr lange und er wird der Narr sein, nach dem, was ich für ihn geplant habe…“ „Chronos-Kyoju!“ Er wandte sich um. „Womit kann ich dir helfen, Signore Manjoume?“ „Das kann ich Ihnen sagen: Bitte erlauben Sie mir, im Tag Duel von Judai und seinem Freund zu kämpfen.“ „Erlauben?“ „Dieses Mal werde ich dieser Niete mit meinen eigenen Händen das Handwerk legen!“ „Nun, das wird nicht nötig sein…“ Ich sah überrascht auf. „Nun, Signore Manjoume, ich habe bereits Gegner mit außerordentlichen Fähigkeiten hierhin bestellt. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, aber ich möchte dieses Mal eben kein Risiko eingehen!“ Wie bitte? War ICH etwa nicht gut genug? Zweifelte er etwa meine Duellfähigkeiten an?! Er machte eine kleine Pause und grinste gehässig. „Aber an deiner Stelle würde ich mich lieber um mich selbst kümmern. Denn so wie du jetzt weiter machst, sehe ich dich bald schon in Ra Yellow.“ Entsetzt riss ich die Augen auf. Das traf mich wie ein harter Schlag. Ohne mich weiter zu beachten, setzte er seinen Weg fort. Ich starrte ihm ungläubig hinterher. Was?! Nach Ra Yellow?? Ich?! Was fiel dem ein?! Ich knirschte mit meinen Zähnen und verzog wütend das Gesicht. Die Schüler um mich herum machten ängstlich Platz. Ich ballte meine Hand zu einer Faust. Ich konnte, nein, durfte es mir nicht erlauben, nach Ra Yellow zu kommen! Das ließ der Stolz meiner Familie nicht zu! Ich musste das mit allen Mitteln verhindern! Meine Brüder durften das alles erst recht nicht erfahren… Gott, wenn sie das mitbekommen würden! Ich wäre dann sowas von erledigt… das schwarze Schaf der Familie… Nein, das durfte ich nicht zulassen!! Ich schloss meine Augen. Es wäre wenigstens ein guter Anfang, wenn Judai von der Akademie fliegen würde… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)