Gegen alle Widerstände

Heeeeey,
also es hat lange gedauert, aber was lange währt wird endlich gut - hier kommt einer der Kommis, die du bei dem YUAL Gewinnspiel am Anfang des Monats gewonnen hast. Vielleicht ist das hier nicht unbedingt die Geschichte, die du am liebsten kommentiert sehen willst, aber ich liebe die Wilden Kerle <3 Da kommen Kindheitserinnerungen hoch ;) Und sobald ich es schaffe, lass ich auch noch ein zweites Mal was von mir hören und kommentier noch etwas - und das obwohl du Schalkefan bist und ich das mit meinem Borussenherz ja eigentlich gar nicht vereinbaren kann =) Nein, Spaß und Gelabber beiseite und mal zu den ernsthaften Dingen:

Ich schreibe diesen Kommentar zwar irgendwie von der YUAL-Jury aus, schreibe ihn aber ganz alleine - das heißt ich richte mich dabei nicht nach unserem Bewertungsschema, sondern orientiere mich vor allem an Dingen die ich wichtig finde und die mir auffallen beim Lesen. Darüber hinaus gilt das hier natürlich nicht für die komplette Jury, sondern spiegelt allein meine Meinung wieder. Falls es also so weit kommt müssen nur wir zwei uns streiten =)

Also, ich habe die Geschichte gelesen, einfach weil ich das Thema unfassbar knuffig finde - insgesamt habe ich mir aber ehrlich gesagt etwas mehr erwartet und deshalb versuche ich das Ganze jetzt mal ein bisschen aufzudröseln.
Ich fang mal mit dem [[ersten Eindruck des Ganzen]] an und das war für mich relativ normal würde ich sagen, was für mich heißt: Da kannst du viel mehr rausholen. Ich weiß schon, die Geschichte ist schon knappe zwei Jahre alt (aber die anderen glaube ich auch alle, oder?), aber die Funktion von Animexx Steckbriefe zu erstellen, bietet dir hier ganz viel, gerade weil du halt nur drei Hauptpersonen hast (bei zwanzig Steckbriefen finde ich das ganze auch immer etwas verwirrend). Drei Bilder von süßen kleinen Jungs und dann noch ein schönes Titelbild würden dem ganzen einen etwas besseren äußeren Schliff geben.
Jetzt zu Geschichte an sich: Ich finde, dass du die [[Personen]] an sich ganz gut getroffen hast, aber auf den zweiten Blick fehlt da ein bisschen die Tiefe. Gonzos Gedankengänge sind ziemlich einfach und schlicht und seinen Spruch (Bei meiner alten Freundin Staraja Riba!) finde ich sehr gut, gerade am Anfang kommt er ziemlich gut, aber insgesamt verwendest du so was in der Art zu häufig und hast zu wenig wirklich komplexe Gedankengänge, so dass er oberflächlich bleibst. Mit Vanessa habe ich ehrlich gesagt das selbe Problem - ich weiß, dass du vor allem Gonzos Gedankengänge wiedergeben wolltest, aber sie und vor allem ihre Persönlichkeit gehen dabei irgendwie etwas unter und das, obwohl sie ja eigentlich im Mittelpunkt des Ganzen steht. Das finde ich etwas schade.
Deinen [[Schreibstil]] fand ich sehr klar und deutlich und vor allem fehlerfrei, was immer ziemlich angenehm ist. Die Klarheit des Ganzes ist glaube ich die Stärke deinen Stils, pass aber auf, dass durch die Klarheit und das Einfache nicht zu viel verloren geht. In dieser Geschichte passt es noch ziemlich rein, einfach weil es um Kinder geht, bzw. aus der Sicht eines noch relativ jungen Menschen geschrieben ist. Aber trotzdem finde ich, dass man auch hier schon merkt, dass du allgemeine Beschreibungen etwas schleifen lässt, so dass man sich zwar an sich die Situation vorstellen kann, aber nicht die ganze Szene wie sie stattfindet - weißt du was ich meine? Ich will nicht, dass du auf einmal mit bombastischen Ausschmückungen der Umgebung ankommst, aber achte - insbesondere bei Geschichten mit reiferem Thema - darauf, dass du dem Leser Anhaltspunkte gibst wo das Ganze stattfindet, wie es aussieht - zur ganzen Szenerie halt. Hinzukommt auch, dass durch diese mangelnden Beschreibungen halt deine Charaktere ziemlich leiden - wie gesagt, ich kann mir die ganze Situation zwar einigermaßen vorstellen, weil ich die Filme und Bücher kenne, aber ohne dieses Wissen würde ich mich nicht in die Geschichte einfinden und sie ehrlich gesagt auch nicht verstehen. Die kurzen Rückblicke, die du bei Gonzos Gedankengängen einbaust, um dem Leser die Situation zu erklären ("Vor ein paar Tagen hatten die ach so tollen wilden Kerle doch tatsächlich versucht, Vanessa mit einem miesen Trick wieder zu sich zurückzuholen, damit sie ihr so überaus
wichtiges Spiel doch noch gewinnen konnten, um gegen die Nationalelf spielen zu dürfen. Dafür hatten sie einen gefakten Talentscout losgeschickt, der Vanessa ihren großen Traum erfüllen sollte oder eher so tat als würde er es können. Doch natürlich hatten wir sie entlarvt und seitdem war Vanessa auf ihre ehemalige Clique gar nicht mehr so gut zu sprechen.") geben zwar Anhaltspunkte, bleiben aber alles in allem Recht knapp und in meinen Augen auch etwas plump in die gesamte Geschichte eingebaut. Ich würde also sagen, dass Ray-rey da schon einen sehr wichtigen Punkt angesprochen hat - vergiss nicht, dass eine Geschichte und insbesondere ein guter Stil (zumindest für mich) nicht nur von Klarheit und Fehlerfreiheit lebt, sondern von Beschreibungen und Formulierungen, die Bilder im Kopf deines Lesers entstehen lassen und ihm die Möglichkeit geben sich in die Situation, die du beschreibst hineinzuversetzen. Und auch wenn das jetzt ersteinmal hart klingt - aber ich finde, dass genau das dir hier nicht gelingt und dass der Punkt ist, an dem du arbeiten solltest=)
Und dann noch zu der Geschichte und der [[Handlung]] an sich. Da kann ich natürlich nicht ganz so viel zu sagen, weil das ja eine Szene ist, die so schon existiert und du sie dir in dem Sinne ja nicht selbst ausgedacht hast - aber trotzdem finde ich die Auswahl sehr gut. Insbesondere die Idee, das Ganze mal aus der anderen Perspektive zu betrachten hat mir richtig gefallen =)

Und auch wenn das oben jetzt stellenweise negativer klingt, als ich das wollte - mein Fazit ist, dass es eine wirklich süße kleine Geschichte ist, die sich mit einem einfach nur echt tollem Fandom beschäftigt <3 Für diese Geschichte ist dein Stil auf jedenfalls angemessen, doch solltest du (wie oben gesagt) dich zukünftig darauf konzentrieren dem Ganzen mehr Tiefe zu geben und damit meine ich sowohl die Charaktere, als auch die Szenerie um das ganze Geschehen herum.
Und insgesamt hat es mir wirklich wirklich Spaß gemacht die Geschichte zu lesen =)

Und das wäre es für heute jetzt ersteinmal von meiner Seite. Ich hab zu allem was geschrieben, was mir aufgefallen ist und hoffe, dass ich dir etwas helfen konnte und du nicht alles als nutzlose Laberei ansiehst. Man liest sich!

Monsterseifenblase
von der YUAL-Jury

Weil hier noch kein Kommentar war, habe ich mir gedacht, dass ich hier mal rein schneie ;)

Mit den Wilden Kerlen habe ich nichts am Hut und ich weiß auch nichts darüber, aber mir gefällt das Kapitel trotzdem. Du schreibst einfach super. Keine Tippfehler, keine Logikfehler und was man eben sonst so alles falsch machen kann.

Das einzige was schade ist, meiner Meinung nach, ist die Beschreibung. Kein Bild und keine Charaktere. Ist natürlich Geschmacksache, aber bei Serien die nicht so bekannt sind (kennt jeder die wilden Kerle? O.o wahrscheinlich nur ich wieder nicht xD) ist es besser. Du erwähnst zum Beispiel kein einziges Mal, wie die Haarfarbe ist, der Körperbau etc. weswegen ich jetzt mal im Internet schaue wie die beiden denn überhaupt aussehen. Ich bringe da gerne so Sachen wie „die Blondhaarige sah ihn an…“ mit rein. Dann sieht man das blonde Haar für einen Augenblick in seinem Kopf, auch wenn man schon wusste, wie die Figur aussieht (zumindest aus meiner Empfindung heraus).

Also dann, ich hoffe mal du schläfst schon gut ;)
Liebe Grüße Ray

P. s. gerne melden wenns weiter geht.