Haunted Soul von MorgainePendragon (A world so hollow... (IshiHime, RenRuki, IchiHime und IchixOriginalCharakter/Yourself)) ================================================================================ Kapitel 2: Prolog - A world so hollow... ---------------------------------------- Yesterday I died, Tomorrow's bleeding Fall into your sunlight Ihre Schritte hallten laut und verzerrt von den Mauern wieder, welche die dunkle Straße säumten, die sie entlang jagte. Der Regen peitschte ihr heftig ins Gesicht. Ihre weit aufgerissenen Augen verströmten einen nicht enden wollenden Strom von heißen Tränen, die sich mit dem Wasser des Regens mischten. Ihr Haar und ihre Kleidung waren vollkommen durchnässt. Doch das bemerkte sie nicht einmal. This day's ending is the proof of time killing all the faith I know knowing that faith was all I hold Schneller und immer noch schneller trugen sie ihre wahllos voreinander gesetzten Schritte in irgendeine Richtung dahin, nur fort, weit fort von einem Ort des Schreckens, einem Ort des Grauens, vor dem zu fliehen es eigentlich keinem Menschen der Welt möglich war, einem Grauen, das sie nun schon sehr lange mit sich herumgetragen hatte und das sich in den letzten Monaten Bahn gebrochen hatte. And I‘ve lost who I am And I can't understand why my heart is so broken Sie selbst war der Grund dieses Grauens. Sie selbst war die Ursache all des Schmerzes und der Trauer, der Verbitterung und der Enttäuschung, die sie nun selbst fühlte, und die sie bei Menschen verursacht hatte, denen sie eigentlich am Nächsten stand. Im Grunde lief sie vor sich selbst davon, konnte ihr eigenes Spiegelbild, ihr innerstes Selbst nicht mehr ertragen, das sich ihr offenbarte, wann immer sie sich durch die glänzende Fläche in ihre eigenen Augen schaute. Was hatte sie nur getan? Who I am from the start Take me home to my heart Let me go and I will run I will not be silent Sie lief schneller. Noch schneller. Der Himmel hing schwarz und dräuend tief über ihr und all den anderen Menschen, die sie nicht einmal beachteten. Der Regen kam wie ein beinahe undurchsichtiger Vorhang vom Himmel herab, nahm ihr beinahe die Sicht und den Atem, als sie zwischen endlosen, düsteren Häuserreihen entlang jagte, vorbei an Menschen, die unter Bäumen und in den Gebäuden Schutz suchten. Ihre Schritte durchbrachen die Oberfläche unzähliger Pfützen, ließen das Wasser in alle Richtungen davonspritzen. Autos bremsten und hupten. Sie nahm kaum Notiz davon. Losing what was found, a world so hollow suspended in a compromise And the silence of this sound is soon to follow Somehow Sundown Sie weinte. Und die Welt mit ihr. Sie weinte um das Kind, das sie schon lange nicht mehr war, das sie viel zu früh in sich hatte begraben müssen. Sie weinte um die Unschuld, die sie einmal ausgemacht hatte, und die eine einzige, unüberlegte Handlung, ein einziger Fehltritt für immer vernichtet hatte. Sie weinte um die Freunde, die von nun an für immer ein ganz anderes, schlechteres Bild von ihr haben würden. Sie weinte um die Liebe, die sie verloren hatte. Und sie weinte, weil sie selbst es war, die ihre Einsamkeit zu verantworten hatte. Alles, wirklich alles hatte sie falsch gemacht. Sie bemitleidete sich selbst und war darin so geschickt, dass sie die Welt um sich herum ausblendete, konnte dem Schmerz kaum Herr werden, der in ihrem Inneren wütete. Love gone wrong Lifeless words carry on Dass dies kein Dauerzustand sein konnte, sein durfte, das sah sie nicht, als sie durch die Dämmerung und den Regen lief, ohne Ziel und ohne Hoffnung. Jetzt und hier erschien es ihr, als wäre alles grau, einsam, hoffnungslos und tot. Würde sie je wieder fühlen können? Zu Recht war all das nun passiert. Zu Recht war sie es nun, die sich schämte, die Angst hatte, dass das, was sie getan hatte, nun für immer wie ein Schatten über ihrem Leben schweben würde. Ein einziger, greller Blitz durchzuckte die früh hereinbrechende Dunkelheit, ließ alles um sie herum und auch ihre Gestalt für den Bruchteil einer Sekunde fahlgrau und –blau aufleuchten, bevor er verschwand. Und wo das Unwetter bisher fern und ungreifbar erschien, so rollte nun ein Donnerschlag unmittelbar über ihr dahin. Es erschütterte sie bis ins Mark. Doch auch das beachtete sie nicht. Sie lief weiter. Bemerkte nicht, dass ihr der ohrenbetäubende Donner wie ein dunkler Fluch zu folgen schien, ein wenig zu regelmäßig um noch natürlichen Ursprungs sein zu können. Sie lief weiter, immer noch nur das Geräusch der zufallenden Tür in ihren Ohren, als er sie, zu Recht, für immer verließ. Er, dem sie so viel Unrecht getan hatte, den sie irgendwann, vor langer Zeit einmal wirklich geliebt hatte. Mit dem sie ein Leben hatte teilen wollen, das nur ihret- und ihrer Schwäche wegen in Scherben lag. All is lost Hope remains and this war's not over Sie ahnte nicht, dass ihr Leben sich nicht nur durch ihren privaten Kummer von nun an komplett und unwiderruflich ändern würde. Denn erst jetzt, in all ihrer Trauer, in all ihrer Wut auf sich selbst, in all ihrer Hoffnungslosigkeit und am Ende eines langen Weges angekommen, war sie bereit. Bereit dafür, etwas in sich wachsen zu lassen, das dort schon lange Zeit geschlummert hatte. Bereit für das Neue, das kam und für das sie mehr denn je kämpfen würde. Sie würde stärker werden, als sie es sich je hätte vorstellen können. Sie würde sich verändern. Sie würde etwas verlieren, das sie niemals wirklich zu schätzen gelernt hatte, und von nun an schmerzlich vermissen würde. Aber sie würde auch etwas völlig neues erfahren – an sich selbst und auch an allem um sie herum. Denn sie würde eine Welt hinter der Wirklichkeit kennenlernen. but I know all I know is that the end‘s beginning Als ihre Umwelt sich plötzlich und ohne Vorwarnung verdunkelte und eine mächtige, starke Hand nach ihrem Körper griff, sie einfach von der Erde fegte, als würde sie lediglich ein Insekt sein, das einem Riesen lästig war, als die gigantische Hand sich um sie schloss, ihre Knochen brechen, ihren Atem stocken und die Sinne schwinden ließ, als mit jener riesigen Hand das Schicksal über sie hereinbrach, sah sie ihn zum ersten Mal. Einen Todesengel. Einen Gott des Todes. Die nur nebelhaft zu erkennende, beinahe körperlos zu nennende Hand, die dennoch über ungeheure Kraft verfügte und sie wie in einem Schraubstock umklammert hielt, stockte in der Bewegung. Und aus dem Regen, aus der Nacht, kam er zu ihr. Der Shinigami. Als er den Arm hob, in der er ein mächtiges Schwert trug, verlor sie endgültig das Bewusstsein. There’s a light There’s the sun taking all the shattered ones to the place we belong Und in ihrem Tod hatte sich ihr ein neues Tor in eine andere, fremdartige Zukunft geöffnet, von der sie noch nichts ahnen konnte. Und erst hier, ganz unten, ganz am Ende, am bodenlosen Abgrund, am Rand der Welt und dem Tod näher als dem Leben, wuchs in ihr der Keim einer Kraft heran, die sie schützen würde. Einer Kraft, welche zwar ihren Preis hatte, die sie jedoch benötigen würde um auch jene Menschen zu schützen, die sie liebte. Und die sie lieben würde. There’s a light There’s the sun taking all the shattered ones to the place we belong and the love will conquer all ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yesterday I died, tomorrow's bleeding Fall into your sunlight The future's open wide beyond believing to know why hope dies Losing what was found, a world so hollow suspended in a compromise The silence of this sound is soon to follow Somehow, sundown And finding answers Is forgetting all of the questions we call home Passing the graves of the unknown As reason clouds my eyes, with splendor fading Illusions of the sunlight And the reflection of a lie will keep me waiting Love gone for so long This day's ending is the proof of time killing all the faith I know knowing that faith is all I hold And I‘ve lost who I am And I can't understand why my heart is so broken rejecting your love Without love gone wrong lifeless words carry on But I know All I know is that the ends beginning Who I am from the start Take me home to my heart Let me go and I will run I will not be silent All this time spent in vain Wasted years Wasted gain All is lost Hope remains and this war's not over There’s a light There’s the sun taking all the shattered ones to the place we belong and his love will conquer all Hosted by Animexx e.V. 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