Chaos of Emotion von abgemeldet (Wolfram x Yuri) ================================================================================ Kapitel 4: Verbrannt -------------------- Als erstes ein riesen Sorry das es so lange gedauert hat. Bei mir war “Notstand”, einfach viel zu viel zu tun. Nun ist alles wieder im Lot, ich kann voll los legen und das schöne ist, ich habe Zeit. Was im Klartext heißt: Nun geht’s weiter. Diesen Monat soll auch noch das nächste Kapitel kommen, pro Monat 1-2 Kapitel sind ab nun geplant. Ich hoffe, ihr könnt mir diese lange Wartezeit verzeihen, nun wünsch ich euch viel spaß. Ps.: Ich habe dieses Kapitel mitten in der Nacht geschrieben und da ich euch nicht noch länger warten lassen wollte, es so on gestellt, wie es ist….. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel IV Verbrannt Die Woche verging schnell, seitdem Wolfram mit in Yuris Welt gezogen wurde. Der Dämonenkönig zeigte ihm die Stadt, wie die Menschen bei ihm lebten, zeigte ihm, wie er den Fernseher betätigte damit ihn nicht zu langweilig wurde, wenn Yuri in der Schule war. Wolfram schien überhaupt keine Probleme zu haben, sich in der Welt zurecht zu finden, auch seine Mutter, Jennifer, freute sich über ihr neues “Modell” an dem sie sämtliche Kleider ausprobieren konnte. Häufig kam es vor, dass Yuri die Treppe runter kam und Wolfram in einem Rosa Rüschenkleid vor ihm stand, natürlich mit passendem Rot-Rosernen Schlaufen im Haar. Er musste allerdings zugeben, dass Wolfram nur zu süß aussah, wenn er rot anlief, dieser Moment des “süß seins” war allerdings von kurzer Dauer, danach kam ein fauchen und eine Wortflut überrollte den Dämonenkönig. Die meisten dieser Wörter hatte Wolfram aus dem Fernsehen, es war wohl doch nicht so gut gewesen, ihm zu zeigen, wie er durch die Programme schaltete. Zudem schlief der Engel in Yuris Zimmer, wo einzig alleine Shori hatte was dagegen, dass er dort schlief, Jennifer fand das alles natürlich klasse und freute sich für ihren Sohn, so einen hübschen Verlobten zu haben. Mittlerweile hatte Yuri auch aufgehört zu protestieren, es brachte ja eh nichts, Wolfram würde sich doch nur wieder zu ihm ins Bett schleichen. “Yuuuuuuuuuriiiiiiiiiiiii, KOMM SOFORT HER!!”, brüllte ein wütender Wolfram durch das leere Haus. Yuris Familie war nicht da, alle hatten was zu erledigen, so dass die beiden Jungs sturmfrei hatten, was Yuri gar nicht erfreute. Ihm ist etwas rausgerutscht, was er eigentlich geheim halten wollte und was die anderen eigentlich auch nichts anging, es ist ja nicht so, dass Yuri was gemacht hätte, oder? Außerdem hat er doch nein gesagt, was ist also schon dabei? So viele Leute kriegen das zu hören und sagen dann nein, aber niemand interessiert das wirklich, nur Wolfram muss so durchdrehen. Oder ist es wirklich so schlimm, dass ein Mädchen Yuri gefragt hat, ob er mit ihr gehen möchte? Er gibt ja zu, dass er geschmeichelt war, auch hat er sich sehr darüber gefreut, aber etwas hemmte ihn “ja” zu sagen, er konnte einfach nicht. Als er das Mädchen ansah, musste er an Wolfram denken, wahrscheinlich weil dieser ihm umgebracht hätte, wenn er dieses gesehen hätte. Warum sollte er auch sonst an ihn denken, wenn ein Mädchen ihm fragt, ob er mit ihr gehen möchte? Wolfram sah sofort das was anders war, als Yuri gestern von der Schule nach Hause kam. Er nervte einfach so lange, dass es dem Dämonenkönig rausgerutscht war. Wie der Blitz ist Yuri geflüchtet und hat sich versteckt, in der Abstellkammer, die zwar eng und ungemütlich war, aber sie rettete ihm sein Leben, also nahm er das in Kauf. Vor der Tür blieb Wolfram stehen und ging auf die Abstellkammer zu. Hinter der Tür betete Yuri, dass er doch bitte gehen solle. Leider nützte alles flehen und beten nichts, die Tür öffnete sich und sein Verlobter stand wutentbrannt vor ihm. “Was soll das? Warum haust du einfach ab? Stell dich dessen, was du gesagt hast, die Betrüger, Fremdgeher, Kröte”, Kröte? Das war neu, aber wie kommt er auf Kröte? Ach ja, er hatte eine Reportage über Krötenwanderungen gesehen und sich zu Tode geekelt. “Aber Wolf, es ist doch nichts passiert, ich habe doch nicht zu gesagt”, versuchte sich Yuri irgendwie rauszureden. “Nichts passiert? Ha, du hast ihr bestimmt schöne Augen gemacht, dich kann man nicht alleine lassen”, schnauzte der blonde Engel. Beschwichtigend hob der Dämonenkönig die Hände und versuchte ihm klar zu machen, dass nichts war. Nach gefühlter Ewigkeit lies es Wolfram dann auch dabei und begab sich, immer noch sauer, ins Schlafzimmer, bevor er jedoch die Tür zu knallte schrie er nach unten, dass er gefälligst eine Tasse heiße Milch haben wolle. Seufzend begab sich Yuri also in die Küche, um den Wunsch des Engels nach zu kommen. In Gedanken versunken rührte er in der Milch rum. Er dachte über den gestrigen Tag nach, war es nicht so, dass er schon immer mit einem Mädchen gehen wollte? Das mit Wolfram war doch nur ein versehen….. In Yuris Brust schmerzte es als er das dachte. War er etwa krank? Herzkrank oder so? Er würde es irgendwann mal abklären lassen. “Auaaaa, verdammt…. So ein Mist, nicht überkochen… WAAHH”, die Milch ist über den Rand geschwappt und hat Yuris Hand leicht verbrannt. Der Herd ist auch nicht besser davon gekommen, denn nun breitete sich die weiße Flüssigkeit auf dem Herd aus. Schnell nahm Yuri die Milch vom Herd und schüttete sie in den Abfluss, seine Mutter würde sich hierüber bestimmt blendend freuen. Noch bevor er seine Hand kühlen ging holte er einen Lappen und wischte den Herd sauber. “Was soll das denn werden, wenn es fertig ist?”, hinter ihm ist Wolfram aufgetaucht und grinste vor sich hin. Als er Yuris Hand sah, verging ihm aber das grinsen und eilte schnell auf diesen zu. “Hast du dir die Hand verbrannt? Das müssen wir sofort kühlen, komm”. Energisch zog er den Dämonenkönig zur Spüle und drehte den Wasserhahn auf. “Dich kann man echt nicht alleine lassen, du würdest dich ohne mich doch selbst umbringen…. Also wirklich, so ein weichei, kann noch nicht mal Milch kochen, pah”, im typischer Wolfram Art zischte er Yuri an. Allerdings konnte dieser ihn gar nicht hören, dass Blut rauschte nur so in seinen Ohren, knallrot ist er angelaufen und starrte auch Wolframs Hand die seine fest hielt. ~stille~ Keiner sagte einen Ton, der Engel schaute Yuri an, schaute auf die Hände und wieder zurück. Das einzigste was die stille zwischen ihnen brach, war das rauschen des Wassers, welches fröhlich vor sich hin plätscherte und die Spannung im Raum einfach zu ignorieren schien. Nach einer gefühlten Ewigkeit atmete der Schwarzhaarige langsam aus. “Es… also…. Tut mir leid… ich war wohl vom Schmerz wie gelähmt… weißt du… das ist eine schlimme Verbrennung….”, versuchte er sich raus zu reden. Was sollte er auch anderes tun? Er konnte ja nicht einfach sagen, dass es ihm peinlich ist, dass sie beide “Händchen halten”, was eh quatsch war, es war natürlich die Wunde, die weh tat. Außerdem ist diese Situation ja eine ganz andere, das kann man nicht als Händchen halten bezeichnen, oder? Wolf lies seine Hand los und schaute leicht abwesend auf den Wasserhahn, was sollte er darauf auch schon Antworten? Er hatte ja oft genug gesagt, dass sie Verlobt seien, also warum sollte Yuri jetzt plötzlich rot werden? Natürlich war es die Verbrennung, was anderes kann es nicht sein, er würde schon recht haben. “Geht’s deiner Hand denn jetzt besser? Ja? Ich denke schon. Also, wo ist meine Milch? Noch nicht fertig? Hm, Hm? Zack zack, ich habe gesagt, ich will heiße Milch und wehe du lässt sie noch mal überkochen und verbrennst dich”, mit diesen Worten stapfte Wolfram aus der Küche, irgendwas unverständliches murmelte er dabei vor sich hin. Das war mal wieder typisch, erst den Helden spielen und dann im Befehlston was verlangen, zum Glück kannte Yuri das Prozedere schon und machte sich sogleich daran, neue Milch auf zu setzen. Zuvor jedoch machte er den restlichen Herd sauber. Was war das denn gerade? Ich kann doch nicht rot werden, nur weil Wolfram meine Hand nimmt, daran war doch nichts ungewöhnliches, schließlich bin ich kein verliebtes Schulmädchen….. Hoffe ich, was denke ich da nur? In seinem Kopf herrschte Chaos, alles war durch einander, nichts passte mehr zusammen. Er war fest davon überzeigt, dass er sich nicht auf ihn einlassen darf, in der anderen Welt mag das ja okay sein, aber hier? Nein, hier nicht, die Leute würden ihn verachten, mit den Finger auf ihn zeigen, ihn auslachen, er würde niemals einen Job bekommen, kein Geld verdienen, Arm sein……. Die Gedanken nahmen seinen lauf. Wolfram machte sich währenddessen seine eigenen Gedanken. Wie sah noch mal die Eingangshalle des Schlosses aus? Wo genau lag sein altes Zimmer und in welches Zimmer, schlich er sich heimlich jede Nacht? Wie sah das Schloss aus? Alles schien zu verblassen, graue Umrisse verbargen die Wahrheit vor ihm. Der blonde Engel seufze, er merkte, wie er langsam aber sicher immer tiefer hinab gezogen wird. Wie lange kann er die Fassade, des fröhlichen, unantastbaren Jungen wohl noch halten? Er wusste es nicht, im Moment, wusste er einfach gar nichts mehr…. Wo war er überhaupt? Was tat er hier? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)