How I Go von _ayame (Hermine x Blaise) ================================================================================ Kapitel 3: Zum ersten Mal wirklich gesehen ------------------------------------------ Danke für die Kommis ♥ # „Dad, die Geschichte ist langweilig.“, beschwerte sich Junior und verschränkte die Arme schmollend vor der Brust. Seine Mutter konnte genauso muckelig sein. „Das hat doch überhaupt nichts mit Mum zu tun! Warum erzählst du mir so was? Tante Lynette und Onkel Cormac kenn ich außerdem schon.“, trotzig wie immer. „Ich hab doch erst gerade angefangen! Also hör doch endlich auf dich zu beschweren. Ich hab doch gesagt, dass ich dir die Geschichte erzähle, also warte doch erst einmal ab, okay?“, sein Sohn würde seine Ruhe noch vollkommen strapazieren, dessen war er sich bereits bewusst. Sein Sohn lag immer noch im Bett, während er sich ein Glas Wasser zum Trinken herauf beschwor. Sein Hals war ein wenig trocken geworden. „Worauf wartest du denn dann bitte mit erzählen? Auf Schnee?“, er hatte den wohl ungeduldigsten Sohn auf der ganzen weiten Welt. Was hatte er Merlin nur getan, dass er seinem Sohn solch eine Eigenschaft verpasst hatte? „Ist ja in Ordnung! Immer mit der Ruhe. Ich erzähl ja schon weiter.“ Und so erzählte Blaise weiter. # Sie hatte sich bei ihm untergehackt und gemeinsam gingen sie durch die Sternenklare Nacht. Es war nicht sonderlich kalt, doch der leichte Wind bereitete einem schon eine angenehme Gänsehaut. Die Straßen waren voll, weswegen sie eine der Nebenstraße passierten. Es musste ja nicht jeder mitbekommen, dass sie unterwegs waren. „Der Eifelturm sieht bei Nacht noch prunkvoller aus, als Tags über.“, sie war stehen geblieben und hatte somit Blaise dazu gezwungen ebenfalls keinen Schritt weiter zu gehen. „Du hast Recht.“, stimmte er ihr zu und beobachte einige wenige Minuten gemeinsam mit ihm den Koloss aus Stahl. Sie waren bereits einige Wochen in Paris und nun konnte er erst wirklich die Stadt bei Nacht begutachten. „Wollen wir dann weiter?“, fragte er höflich und gemeinsam schritten sie weiter durch die – nun verlassene – Straße. Lynette hatte den Kopf an seine Schulter gelehnt und kuschelte sich an ihn, während er das alles lächelnd zuließ. Leicht wendete er den Kopf und schaute sich ein wenig um. Er fand, was er gesucht hatte. „Bist du bereit?“, fragte er sie mit freundlicher Stimme. Er konnte es kaum erwarten endlich los zu legen. „An mir soll’s nicht liegen.“, kam prompt die Antwort und sie rannte los. Sie lief in die dunkle Straße und wurde förmlich von der Dunkelheit verschluckt. Blaise hatte seinen Zauberstab gezogen und richtete ihn in die Richtung, in der sie verschwunden war. „Confringo.“, sprach er vor sich hin und schon explodierte es dort, wo Lynette verschwunden war. Dann konnte es ja endlich losgehen. „Cormac.“, zischte er und spürte den Windzug an seinem rechten Ohr und streckte den Arm aus. Schon wurde er gepackt und in die Höhe gerissen. „Wie viele hast du gesehen?“, brüllte er dem ehemaligen Gryffindor zu, der steil mit ihm in die Luft flog. Außer dem riesigen Loch in der Hauswand und dem leichten Feuer, das ausgebrochen war, konnte er nichts erkennen auf den ersten Blick. McLaggen hatte zuvor einen Bannkreis errichtet und die Bewohner des Viertels in Sicherheit gebracht, dass sie auch freie Bahn hatten. „Ich habe vier gezählt.“, brüllte er zurück und setzte zum Sturzflug an. „Der zweite gehört dir. Lynette ist schon am ersten dran.“, und schon hatte er ihn losgelassen und Blaise fiel die letzten zwei Meter runter. Gut, dass er besondere Kleidung unter seinem Mantel hatte, sonst hätte das wirklich wehtun können. Und schon ging es los. Der Kerl, den er erst jetzt gesehen hatte, rannte auch schon los und schleuderte ihm Flüche entgegen. An ihm sollte es nicht liegen. Blaise rannte mit erhobenem Zauberstab und brüllend hinter ihm her. Und plötzlich war er hinter der nächsten Ecke verschwunden. Merlin, warum machte er es denn so kompliziert? Sollte er ihm hinterher rennen und womöglich direkt in seine Arme rennen oder sollte er sich einen anderen Weg suchen um ihn zu überraschen? Er liebte einfach das Risiko und rannte um die Ecke. Bevor sich der Typ auch nur rühren konnte, ließ er den Typen erstarren mit einem ‚Impedimenta’. Wieso mussten diese Typen auch immer wieder fliehen? Am Ende schafften sie es doch eh nicht weit. Mit einem Entwaffnungs- und Fesselzauber war alles schnell erledigt und Blaise streckte sich genüsslich. Wie lange wohl noch die Anderen brauchen würden? „Zabini.“, kam die dunkle Stimme von Savage, als er vor ihm aufgetaucht war. Er schaute kurz auf den gefesselten Typen, der neben Blaise saß und nickte zufrieden. Savage hatte einen siebten Sinn für das richtige Timing und das wollte Blaise irgendwann auch können. „War alles ganz einfach. Wo ist der Rest?“, Savage hatte nicht umsonst Blaise vor Wochen fünf Minuten früher zur ersten Mission herbestellt. Er hatte schon beim ersten Treffen gemerkt, dass Blaise diese Gruppe perfekt leiten konnte und hatte deswegen die wichtigsten Dinge nur mit ihm besprochen. Er war der offizielle Leiter seiner Gruppe. „McLaggen kommt gleich mit seinem Besen hier an und Smith habe ich die Erlaubnis gegeben zurück ins Quartier zu apparieren, um ihren Trank fertig zu brauen.“, Lynette hatte die besten Zaubertränkefähigkeiten und war deswegen praktisch Tag und Nacht am Brauen von Tränken. „Dann wollen wir mal die Jungs schön zurück ins Heimatland schicken.“, mit einem Portschlüssel, der direkt ins Ministerium ging, schickte Savage die Typen allesamt zurück. „Und wie sieht die Ablenkungsaktion Morgen aus?“, Cormac hatte seinen Besen in der Hand und schaute die anderen Beiden fragend an. „Du und Zabini werdet Morgen einen über den Durst trinken, während ich Smith einen Heiratsantrag machen werde.“, er erzählte es, als wäre es das Normalste der Welt. „Darf ich ihr nicht einen Antrag machen?“, grummelte McLaggen und lachend verschwanden sie in der Nacht. # „Was soll das denn bitte heißen?“, schrie Savage sie zum wiederholten male an. Sie zuckte nicht einmal mit der Augenbraue. Genauso wenig wie McLaggen und Blaise, die nicht unweit von den Beiden standen. Was hatte sie aber auch erwartet? Dass Savage sie freudig in die Arme schließen würde? Er hatte noch nie auch nur einen Ansatz eines Lachens gezeigt und würde es wohl in dieser Situation auch nicht tun. Ein Blick auf Cormac zeigte Blaise, dass er nicht gerade begeistert von ihrer Entscheidung war, doch sie akzeptierte. „Ich habe einen Antrag auf Versetzung gestellt. Ich möchte mich eher auf Flüche und Zaubertränke konzentrieren.“, Blaise hatte aufgehört zu zählen. Sie hatte diese Beiden Sätze bereits so oft erwähnt, doch Savage schien sie nicht verstehen zu wollen. Sie waren bereits seit Monaten ein Team und das Beste, das die Abteilung für Strafverfolgung hatte. Keiner kam an sie ran. Weder an Fähigkeiten noch ans Aussehen. Bei dem Gedanken musste Blaise einfach arrogant grinsen. Ja, sie galten auch als die bestaussehendste Gruppe überhaupt und den Titel wollte sie einfach wegwerfen? Gut, er konnte verstehen, dass sie sich auf ihr Können spezialisieren wollte, doch wen würden sie dafür bekommen? „Mit wem hast du getauscht?“, der Auror schien es endlich verstanden zu haben und fuhr sich über die Augen. Die Vier waren erst vor kurzem aus Spanien wieder gekommen und hatten eine fünfköpfige Gruppe hochgehen lassen und dann hatte sie die Katze aus dem Sack gelassen. „Das weiß ich nicht. Ihr werdet sie gleich kennen lernen. Und ich muss los.“, sie hatte sich das Geständnis bis zum Schluss aufgehoben. Lynette hatte wirklich gewartet mit ihrer Beichte und nun konnte man nichts mehr ändern. „Macht’s gut Jungs und seid nett.“, sie drückte Blaise und Cormac kurz an sich und trat dann vor Savage. „Danke für die schönen Monate. Ich habe wirklich viel hier gelernt und werde die Zeit nicht vergessen.“, und dann passierte das, was keiner erwartet hätte. Savage drückte sie an sich und wünschte ihr viel Glück. # „Wann hatte Lyn noch mal gesagt, wann die Neue kommt?“, sie warteten bereits seit Stunden in ihrem Übungsraum. Savage hatte die Füße auf den Tisch gelegt und war eingenickt. Blaise hatte ‚Snape explodiert’ mit Cormac gespielt, als dieser die Frage stellte. „Eigentlich sollte sie jeden Augenblick da sein.“, ein Blick auf die Uhr, die an der Wand hing, verriet ihm, dass die Neue noch genau zwei Minuten hatte. Schulter zuckend stand Blaise auf mit der Erklärung, dass er mal auf die Toilette müsse. Gähnend verschwand er aus dem Raum und stieß auch keine drei Sekunden später mit jemandem zusammen. „Was ist denn hier los?“, grummelte er auch direkt als er das Mädchen sah, die ihn nicht einmal zu beachten schien. Wieso drehte sie sich nicht einmal um, als er in die rein lief? Erst jetzt bemerkte er, dass noch andere Leute hier standen und etwas – besser gesagt – jemanden beobachteten. „Sag das noch mal!“, rief ein Mädchen einem Jungen zu, der Kopf über im Raum hing. Den Zauberstab hatte sie auf ihn gerichtet und sie funkelte ihn bedrohlich an. Dieser Kerl, der eindeutig in der schlechteren Position war, blickte genauso finster zurück. Seine blonden Haare fielen ihm ins Gesicht. „Minderwertiges, dreckiges Schlammblut.“, sprach er laut und deutlich und das Mädchen schleuderte ihn gegen die nächste Wand, an der er runter rutschte. Erst jetzt erkannte er den Kerl. Draco Malfoy. „Noch einmal und du wirst mich richtig kennen lernen.“, die Traube, die sich um die Beiden gebildet hatte, machte Platz, als sie direkt auf Blaise zuging. Verdammt! Wenn sie so angriffslustig war, hatte er ein Problem. Er hatte ihr zwar nichts getan, aber er war ein Freund von Draco. Nun, er machte sich auf alles gefasst. Dennoch traf es ihn wie ein Schlag ins Gesicht, als sie ihn ansprach. „Hermine Granger, freut mich mit dir zusammen zu arbeiten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)