Mein letztes Geheimnis von abgemeldet (SPOILER ALARM!! NICHT LESEN,WENN IHR AUF DEUTSCHE ANIME&MANGAS WARTEN WOLLT) ================================================================================ Kapitel 3: Augenaufschlag ------------------------- Blitze durchbohrten den tosenden und bebenden Himmel und ließen für den Bruchteil einer Sekunde Natsus Sicht erleuchten. Er hatte Lucy huckepack genommen und war am Rande des Wahnsinns. Er wusste nicht, welche Richtung er anschlagen sollte und der Regen war in den letzten Stunden zu einem Gewitter ausgewachsen, sodass es nur so strömte. Das Geräusch vom prasselnden Regen und des tobenden Windes gegen seine nackte Haut machte es auch nicht angenehmer. Auch wenn sie das Gebiet, wo sie auf die Angreifer trafen, längst hinter sich gelassen hatten war Natsu die Nervosität abzulesen. Es nervte ihn sich dabei selber ertappt und machtlos zu fühlen, wenn er jedes Mal alle paar Schritte umherschaute oder sich gar umdrehte. Als er plötzlich einen leichten Druck am Arm spürte hielt er inne und versuchte sich selbst über die Schulter zu schauen „Lucy?“ „uhm..“ Sie war also endlich wach! Er lockerte seinen Griff und ließ sie langsam runter gleiten, während er sich gleichzeitig schnell umdrehte um sie im letzten Moment wieder aufzufangen. Sie hatte nicht genügend Kraft um alleine zu stehen, das war nicht gut, das war selbst ihm nun klar. Er packte sie fest, aber auch sachte unter den Armen, sodass sie einigermaßen auf Augenhöhe waren, auch wenn sie einen ganzen Kopf kleiner als er war. „Hey ... Lucy! Lu...Lucy? “ Er schüttelte sie erst leicht, dann etwas gröber, sodass ihr kleiner Kopf stark nach hinten und vorne geschleudert wurde was ihm wieder unangenehm war, dass er es sein ließ, aber siehe da! Sie versuchte die Augen zu öffnen „Natsu?“ „LUCY!“ schrie er ihr mitten ins Gesicht rein wie der letzte Dorftrottel ohne zu merken, dass sich ein klitze kleine bisschen Spucke auf ihre rechte Wange verirrt hatte. „NATSU!“ „Lucy?“ „Natsu ich bin blind!“ schrie sie plötzlich auf und fuchtelte so stark mit den Armen, dass er sie fast fallen zu lassen drohte „WAS?“ „ICH KANN NICHT SEHEN!“ kreischte sie, worauf er sie nur an sich drückte und sie fest in seine Arme schloss „es ist Nacht du Dummerchen“ lachte er in ihre klatschnassen Haare rein, während sich die Regentropfen von seiner Nasenspitze wie ein Wasserfall gen Boden strömen ließen. „Gott sei Dank!“ stöhnte sie auf. „Natsu ich muss mich kurz hinlegen, bitte..“ „Nein wir müssen weiter! Es ist nicht mehr weit, ich trage dich auch versprochen!“ „Nein das ist-“ „Happy holt Hilfe, keine Angst! Komm ich nehm dich wieder huckepack“ „Okay..“ Lucy war zu erschöpft und zu verwirrt um gegen Natsu anzukämpfen, und ließ sich dankbar auf einen Rücken packen, während sie die Arme um ihn legte. „Natsu..“ „Ja?“ „Ich hab solche Bauchschmerzen“ „Wenn wir in der Gilde sind, gibt’s erst mal was zu Futtern!“ lachte er inzwischen etwas heiser in die Nacht hinein, stolperte über irgendeinen Stein und wäre fast hingefallen mitsamt Lucy, konnte sich aber geschickt balancierend aus der Affäre retten. Er wunderte sich, dass sie nicht darauf Antwortete, dass er Essen ansprach zu Mal das irgendwie ein ungeheuerliches Thema bei ihr zu sein schien. Sie hasste es, zugeben zu müssen, dass sie Hunger hatte. Aber er wusste, dass sie auch einen kräftigen Appetit hatte, aber ohne sich weiter einen Kopf darüber zu machen lief er eisern weiter. Den Kraftschub, den er hatte seit Lucy wieder wach war, wollte er sich nicht entgehen lassen und eine weite Strecke hinter sich lassen. Endlich hatte der Regen aufgehört, und sie waren endlich zu einem Gebiet vorgedrungen dass nur aus einer weiten Wiese bestand. Mit weiten Höhen und Tiefen, war dieser Ort wunderschön gewesen, als sie noch vor fünf Tagen hier durchliefen im Sonnenschein. Erschöpft legt er Lucy auf die nasse Wiese, aber es schien ihr ausnahmsweise nichts auszumachen. Langsam drang wieder Mondlicht zu ihnen hindurch und als er sich seitlich neben sie legte, den Kopf auf die linke Hand gestützt, sie ansah und sie ihn auch fühlte er sich leicht benommen „Irgendwas ist komisch“ gab er von sich und sie sah ihn einfach nur an „Natsu, mein Bauch..ich halt es nicht mehr aus“ sie krümmte sich zur Seite, sodass er im Mondlicht klar und deutlich den roten Fleck erkennen konnte, der sich auf ihrem weißen Shirt ausgebreitet hatte. Zitternd richtete er sich auf „DU BLUTEST!“ doch Lucy gab keinen Ton von sich „Lucy, wieso hast du nichts gesagt, warum hast du-“ „Und wenn schon“ stöhnte sie „du bist doch kein Heilmagier, oder? Ich weiß, dass du uns rechtszeitig zurück bringst“ lächelte sie ihn müde an. „Lucy, lass mich das-“ „Nein!“ „Komm schon“ „Natsu lass das“ „Halt still verdammt ich will dir doch nur helfen!“ blaffte er sie an und hob ihr Shirt leicht an bis zur Wunde. Die Angreifer hatten eine eigenartige Magie benutzt, die er noch nie zuvor gesehen hatte. Weder Flammen, noch Eisspitzen, und doch war da eine Wunde die nicht aufhören zu wollen schien. „Das… Das wird schon Lucy!“ gab er mit bebender Stimme von sich „nur ein kleiner Kratzer, hat sich bestimmt nur entzündet das ist alles!“ „Ein Glück..“ seufzte sie „tut aber höllisch weh“ und schloss die Augen. Er legte sich wieder zu ihr und legte seinen Kopf auf seinen linken Ellbogen „Lass uns eine kurze Pause machen und dann gehen wir weiter!“ sagte er und sie nickte nur Zustimmend, während er unauffällig den Arm schützend um ihren Oberkörper legte. Er würde nicht zulassen, dass so etwas noch mal geschieht. Und mit diesem Gedanken, und dem erneuten Versprechen ihre Rückreise gleich wieder anzutreten versank er in einen erneuten Schlaf, der länger dauernd sollte, als ihm lieb gewesen wäre. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)