Mein letztes Geheimnis von abgemeldet (SPOILER ALARM!! NICHT LESEN,WENN IHR AUF DEUTSCHE ANIME&MANGAS WARTEN WOLLT) ================================================================================ Kapitel 2: Der Zurückgelassene ------------------------------ Zur gleichen Zeit in der Fairy Tail Gilde. Es waren kaum Leute da, weil es seit einigen Tagen regnete und die meisten sich `frei` nehmen mussten gezwungener Maßen, da es so heftig wie nie schüttete. Die wenigen die noch an den Tischen saßen beäugten Gray, der niedergeschlagen an der Bar saß, weil Natsu und Lucy ohne ihn gegangen waren. Ganz Versunken in Gedanken, nahm er keinerlei Notiz von Juvia, die normalerweise immer um ihn herumschwänzelte, aber seit drei Tagen nicht mehr auftauchte. „Gray so geht das aber nicht“ ermahnte Mirajane ihn und beugte sich mit dem Gesicht an den Tresen, während er sein Kinn auf den Handgelenken abstützte. „Ist doch nicht meine Schuld!“ entgegnete er „sie hat mich doch allein gelassen „das hast du dir doch wohl selbst zuzuschreiben“ empörte sie sich und fuhr fort „weißt du, manchmal musst du auch deine sensible Seite zeigen“ „Sie wollte mich doch gar nicht bei sich haben!“ „ganz im Gegenteil, Gray!“ „Und wie kannst du dir da so sicher sein, was weißt du?“ reckte er nun interessiert den Kopf hoch, während Mira ihn verwirrt ansah „Es ist doch offensichtlich, dass sie sich vor den Kopf gestoßen fühlt von dir, du musst endlich den nächsten Schritt tun sonst könnte ich mir sogar vorstellen, dass sie dich für immer meiden wird“ „Wa..Warte wie für immer? Warum?“ „Gray vertrau mir ich kenne mich in Frauendingen sehr gut aus, du solltest sie mal um ein Date bitten!“ drängte Mira, während Gray sie verblüfft ansah. „Was für ein Date, so ein Schwachsinn..ich rege mich nur auf, dass sie lieber mit diesem Vollidioten loszieht, als mit mir..“ „Gray..ich glaube du..“ „normalerweise hat es mich ja auch sonst nie gestört, aber diesmal hat sie mich einfach vergessen“ oder vielleicht wollte sie mich von Anfang an nicht dabei haben? Dachte er sich, behielt aber diesen Gedanken lieber für sich allein. Mira schüttelte heftig den Kopf, während sie versuchte auf ihn einzureden, doch er winkte sie ab und sie gab sich geschlagen und hörte auf weiter nachzubohren. Als sie an einen der wenig besetzten Tische gerufen wurde um neue Bestellungen aufzunehmen, drehte er sich halb im Barhocker, ließ den Blick schweifen und schnappte sich unauffällig eine Flasche Weißwein. Er legte sein Tshirt rüber, dass er vor einer ganzen Weile ausgezogen hatte, und spazierte ohne auch nur mit einer Miene zu zucken raus, während er den Anderen zum Abschied einen Hand Wink gab ohne noch ein Mal über die Schulter zu schauen. „Wie ich dieses Pisswetter hasse!“ fluchte er, und rannte an der Gilde vorbei, Richtung Stadt. Als er den Fluss erreichte, ging er langsam Richtung Ufer, und setzte sich sachte auf die Mauer und entwirrte die Weißweinflasche vorsichtig vom nassen Shirt und zog entnervt am Korken „Scheiße, nun los geh schon auf!“ Nach einer ganzen Minute hatte er es endlich geschafft und fragte sich warum er für einen kleinen Korken so viel Kraft aufbringen musste. Natsu hätte ihn bestimmt sogar mit den Zähnen rausgezogen „ach was rede ich da, ich bin doch nicht eifersüchtig auf ihn! Ich bin genauso stark wie er, und das weiß er auch! Warum fühl ich mich nur so elend?“ sagte er leise zu sich, während es unaufhörlich regnete, doch eine Laterne ein bisschen weiter weg rechts von ihm an der Mauer spendete genügend Licht und noch die Hand vor dem Gesicht zu sehen. Er packte die Flasche fest am Hals und nahm den ersten kribbelnden Schluck und auch wenn er sich nicht mal in hundert Jahren an diesen eigenartigen Geschmack gewöhnen könnte, so bereitete es ihn ihm ein wohliges Gefühl aus. Eine angenehme Wärme, die durch ihn floss, sich mit seinem Blut vermischte, er konnte es regelrecht pulsieren spüren. Während er die Beine baumeln ließ und leise vor sich hin lallte passierte zeitgleich in der Gilde jenes: Happy flog geradewegs durch die Gilde hindurch, sodass die wenigen Umstehenden sofort verstummten und die Blicke auf ihn richteten. Der Meister war sofort zur Stelle und sah ziemlich irritiert und doch gefasst aus „Erza ist erst morgen früh zurück von ihrem Auftrag“ überlegte er „Meister Lucy schläft schon die ganze Zeit und Natsu hat keine Kraft sie weiter zutragen“ „Verstehe“ „Meister..“ gab Mirajane von sich, mit einer Hand vor dem Mund, und die Anderen sahen umher, startbereit los zu düsen. „Schickt Gray und Juvia, sie sind die Einzigen die die Beiden rechtzeitig erreichen und herbringen können“ „Meister?“ sah Mirajane Makarov fragend an, während dieser herausfordernd nickte. Juvia war die Frau des Regens, sie konnte sich bei so einem Wetter von Tropfen zu Tropfen regelrecht teleportieren in rasender Geschwindigkeit. Und Gray.. musste einfach nur so sein wie er war, und würde sie von ganz alleine dazu bringen den Regen anhalten zu lassen. Doch was bis du diesem Zeitpunkt niemand wusste war, dass Juvia in dem Fluss umhertrieb und sich durch das Wasser Gray ansah, dessen Tränen sie in sich aufzufangen schien. Plötzlich war es ihr klar wie noch nie zuvor. „Gray Sama verspürt tiefe Einsamkeit“ blubberte sie in den Fluss hinein und ließ sich mit dem Strom weiter Richtung Stadt treiben. „GRAY!“ stand Mirajane hinter ihm „Was machst du hier?“ Bevor er jedoch irgendetwas verstand von dem was sie erzählte fragte er „Natsu braucht meine Hilfe?Ahahaha….hab ich mir doch gleich gedacht, dass der nicht klarkommt ohne mich, aber sie wussten es ja besser..tzz…und was kümmert mich das?“ SCHLAPP. Das hatte gesessen, Mirajane hatte ihn geohrfeigt „Jetzt hör mir mal zu, niemand hat gesagt, dass es leicht sein würde, aber so ist das Leben nun Mal! Lucy braucht jetzt-“ „Ww..Was ist mmit Lucy?“ sah er sie benommen an, noch ganz aufgewärmt vom Alkohol, aber sich trotzdem dem Ernst der Lage bewusst. Irgendwo am Rande seiner verschwommenen Gedanken. „Lucy ist verletzt und Natsu schafft es nicht, sie rechtzeitig herzubringen, also bitte Gray, reißt dich-“ sie brauchte nichts mehr zu sagen. Gray erfror vor Stress sämtliches Blut im Körper zusammen für den Bruchteil einer Sekunde und es war, als hätte es den Alkohol gar nicht gegeben. Mit ein bisschen Wehmut, über die nette Ablenkung vom Gefühl, dass der Alkohol im ihm ausgelöst hatte, rannte er los und schrie nach Juvia. Sie war in der Nähe, das wusste er. Doch was er nicht bemerkt hatte war, dass der Regen langsamer wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)