Das Dämonen Mädchen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Das Leiden eines Dämons ---------------------------------- Jahre vergingen und das kleine Mädchen wuchs heran. Ihre Haare so weiß wie Schnee und ihre Augen glichen immer mehr Goldmünzen. Ihre Eltern erkannten immer mehr, dass das Mädchen Fähigkeiten hatte, die nicht zu erklären waren. Das Mädchen hatte ein ausgesprochen gutes Gedächtnis und schien alles zu wissen. Sie erlernte sämtliche Dinge nur durch das einmalige zusehen. Es lernte erst reden, dann laufen und ehe sie sich versahen sprang und tänzelte es durch das Leben ohne je die Zwischenstufe Krabbeln erlernt zu haben. Aus Angst, dass Mädchen könnte eines Tages zu einem Dämon erwachen. Beschlossen sie ihr Kind in den Keller zu sperren und nur er nur hinauf zu lassen wenn es absolut notwendig war. Der Keller war dunkel, kalt und feucht. Kein Fenster lies den Raum erhellen nur eine kleine Kerze die in mitten der Dunkelheit stand. An den Wänden machte sich Schimmel breit so, dass kaum noch ein Mauerwerk zu sehen war. Nur Ratten betraten diesen Ort freiwillig. Von ihren wurde Misuki schon ziemlich oft gebissen und dabei leicht krank geworden. Am schlimmsten war allerdings der Winter. Zu der Zeit war es dort so kalt das das gesamte Mauerwerk einfror und sich Eiszapfen bildeten. Zwar bekam sie zu der Zeit eine Decke um sich warm zu halten aber das brachte nicht viel da diese so klein war das immer ihre Füße heraus schauten und so dünn das sie unmöglich warm halten konnte. Ihre Eltern sagten er wäre zu ihrem Schutz aber das Mädchen wusste von Anfang an dass ihre Eltern sie nicht haben wollten. Als das Mädchen 15 Jahre alt war wollte sie raus, das Dorf und den Wald sehen. Ihre Eltern hatten es ihr zwar verboten, doch ihr Entdeckerdrang war größer als die Furcht vor einer Bestrafung. Leise schlich sie sich erst aus ihrem Kellerraum und schließlich aus dem Haus. Die Sonne war grell und blendete an jenem Sommertag. Es war das erste Mal seit sehr langer Zeit das sie das Haus verließ. Nur zur Taufe durfte sie das Zuhause verlassen sonst nicht. Sie schaute sich vorsichtig um und sah wie zwei Kinder die sich gegenseitig fangen wollten und dabei sichtlich Spaß hatten. Sanft lächelte sie und ging zu ihnen hin. Aber bevor sie etwas sagen konnte ließen sie den Ball fallen und rannten zu ihren Eltern. Dabei riefen sie immer und immer wieder „das Dämonenmädchen ist gekommen!“. Misuki wusste nicht warum die Kinder so bei ihrem Anblick reagierten und schaute ihnen nur verdutzt nach. Kurz darauf kam einer der Männer auf sie zu. Sein Gesicht war ihr bekannt. Schon als Neugeborenes hatte sie ein gutes Gedächtnis und erinnerte sich an alles was damals bei ihrer Geburt geschehen war. Es war der Mann der sie damals kurz nach ihrer Geburt umbringen wollte. Zwar älter und faltiger aber er war es, da war sie sich sicher. Ihr Blick wurde ängstlich und wütend zugleich. „Au sie tun mir weh!“ kam es von ihr, als sie der Mann an ihrem Genick packte und zu ihrem Haus schleppte. Er klopfte an die Tür ihres Zuhauses und ihre Mutter machte auf. Misuki befreite sich von dem festen Griff des Mannes, rannte zu ihrer Mutter und umklammerte sie. Als sie zu ihrer Mutter aufschaute bekam sie als Antwort auf ihren hilfesuchenden Blick, eine Ohrfeige und einen leeren Blick. „Geh in dein Zimmer!“ befahl ihr ihre Mutter und schon war ihr Vater aufgetaucht. Misuki ging mit gesenktem Kopf an ihren Eltern vorbei, wohl wissend dass sie etwas getan hatte was ihre Eltern ihr verboten hatten. Langsam ging sie die Treppen in den Keller hinunter und setzte sich auf einen Heuhaufen, dass als ihr Bett diente. Da das Haus komplett unterkellert war konnte sie genau mitbekommen was über ihr gesprochen wurde. Ihr Vater hatte den Mann hineingelassen und beredeten mit ihm was zu tun sei. „Ihr solltet das Kind besser in Zaun halten. Ihr wisst genau was sie für eine Gefahr darstellt!“ schimpfte der mittlerweile alte Mann. Unterwürfig antworteten ihre Eltern „ja“. „Besonders in ihrem Zustand würde ich mir überlegen ob ich das Kind nicht erlösen sollte“ kam es dann von dem Mann. „Nennen sie das Mädchen doch bitte bei ihrem Namen“ bat ihre Mutter. „Na gut, ich würde mir überlegen ob ich Misuki nicht von ihrem Leiden befreien würde solange dies noch möglich ist. „ Erlösen?“ was meinte der Mann nur damit dachte sich Misuki. Sie hatte bemerkt das Ihre Mutter zugenommen hatte und ein leben in ihr heranwuchs, aber was meinte dieser Mensch mit Erlösen? „Wollen sie mich etwa töten? Warum ich habe doch niemals jemanden was getan!“ murmelte sie vor sich hin. Von dem Rest des Gespräches bekam sie nichts mit, da sie zu sehr in Gedanken versunken war. Sie saß verzweifelt auf ihrem Haufen Heu und überlegte was sie tun sollte. Verzweiflung, Angst und Wut diese Emotionen kochten im selben Moment in ihr auf. Als der Mann ging kam ihre Mutter hinunter. Misuki sprang auf und hatte ein Lächeln im Gesicht, vielleicht würden sie sie hinaus lassen. „Komm hoch es gibt essen“ sagte ihre Mutter und verschwand wieder. „Essen!“ freute sich Misuki. Das hatte sie schon lange nichtmehr getan. Da der Ertrag der Ernte nicht gut ausgefallen war mussten alle im Dorf fassten und hatten trotzdem fast nichts mehr übrig. Sie mussten mit dem auskommen was sie selbst anbauten. Misuki stürmte die Treppen hinauf und ging an einen kleinen Tisch, dort setzte sie sich auf einen kleinen Hocker und roch den verführerischen Geruch von frisch geschnittenen Tomaten. Auch ihr Vater setzte sich dazu, aber dieser würdigte seiner Tochter keinen Blick. „Wie war dein Tag heute?“ fragte das Mädchen ihren Vater mit einer lieben klaren stimme. Doch dieser antwortete nicht und warf ihr nur einen wütenden Blick zu, dieser hätte sogar Lava zu Eis erstarren lassen. Ihre Mutter legte fünf Tomaten scheiben und ein Blatt Salat auf Misukis Teller. „Wau“ sagte Misuki und machte große Augen. „So viel? Hast du denn keinen Hunger?“ fragte sie sorgenvoll. „Es ist noch genug für mich und deinen Vater da“ meinte diese nur und setzte sich ebenfalls. Nachdem Misuki ein Tischgebet gesprochen hatte fingen alle an zu essen. „Es war lecker“ meinte Misuki nachdem sie leer gegessen hatte. Daraufhin wurde sie wieder in den Keller geschickt. Traurig ging sie die Treppen hinunter und setzte sich wieder auf ihr Bett. „Warum hassen mich nur alle so?“ murmelte sie vor sich hin. Dabei legte sie sich hin und schaute an die Decke. „Weil sie dich nicht verstehen. Weil du nicht so bis die die anderen. Weil du etwas Besonderes bis!“ sprach eine Stimme sanft zu ihr. Misuki hatte diese Stimme noch nie zuvor gehört, dennoch kam sie ihr mehr als nur bekannt vor. „Wer bist du?“ fragte sie in die leere und setzte sich auf. Doch keine Antwort kam. „Einbildung“ dachte sie sich nur und legte sich in ihr Bett. Sie betrachtete wieder die Decke und schaute durch die Ritzte hindurch. Ab und an sah sie die Füße ihrer Eltern über sie hinweg laufen. Sie war erschöpft und schlief schließlich ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)