Amor von abgemeldet (Mikaru x Kei) ================================================================================ Kapitel 7: ZUSATZ ----------------- Hallo. Ich heiße Ebony. Eines Tages im Winter hatte ich Langeweile. Mein Frauchen hatte mich zum Spielen nach draußen gehen lassen und so entschloss ich mich, den Park auszukundschaften. Ich spazierte herum und auf dem verschneiten Teich entdeckte ich schließlich einen Vogel, mit dem ich spielen wollte. So ein lustiger Geselle, der auf dem Teich herumgehüpft ist. Aber kaum, dass ich neben ihm landete, hatte er auch schon wieder das Weite gesucht! Na toll! Und dann war da noch dieser Esel, der am Rand herumhockte und glaubte, dass ich an seiner Hand riechen wollte oder auf seine lästige Vogelimitation hereinfiel. Aber hey, der wollte wenigstens mit mir spielen! Aber wenn schon, denn schon, dachte ich mir. Wenn er unbedingt wollte, sollte er mich halt holen. Und das tat er auch. Ansatzweise. Doch dann spürte der Esel in den Teich. Hatte ich mich vielleicht erschrocken! Mein Tag war gelaufen, also bin ich schnell nach Hause gegangen, bevor noch so einer vorbei kam, um mir einen solchen Schrecken einzujagen. Doch meine Ruhe hatte ich dennoch nicht – nur ein paar Tage war der Esel schon wieder da. Und ich hatte mir wirklich wirklich geschworen, mich von ihm fern zu halten. Aber irgendwie... die Kekse in seiner Tasche rochen so gut, dass ich mich kaum zurück halten konnte! Ich fasste einen Plan. Und sprang in dem Moment, in dem er mit dem blonden Esel beschäftigt war, an sein Bein, um die Kekse zu klauen. Aber er merkte es doch. Hm. Da ging mir vielleicht die Muffe! Aber erst recht, als er mich plötzlich entführte, in seine Wohnung schleppte und Amor nannte! Mann, allein schon für diesen NAMEN hatte er eine Abreibung verdient, dachte ich mir! Und da ich obendrein auch noch Heimweh hatte, setzte ich alles daran, ihn dazu zu bringen, mich wieder vor die Tür setzen. Ich warf die hässlichen Figuren vom Regal, zerkratzte seine Couch, zerfledderte das Kissen, die Tapeten und die Vorhänge und pullerte sogar in die hässliche Topfpflanze – was er übrigens bis heute nicht bemerkt hat, obwohl die Blätter schon längst nicht mehr grün waren – aber nichts half. Er verzieh mir immer wieder und öffnete mir trotzdem die Dosen mit dem leckeren Futter (besser als das von Frauchen). Und so verliebte ich mich in den Esel. Aber bis heute verstehen wir uns noch nicht richtig. So wie letztens, da wollte ich mit ihm schmusen, hab ihn sogar geküsst und was macht er!? Springt auf, verpestet die Luft mit seinem Duftwässerchen und verschwindet! Mann! Aber jetzt wohnt der blonde Esel auch hier. Und irgendwie mag ich ihn auch. Aber gegen mein Herrchen kommt halt doch niemand an und irgendwann... versteht er mich hoffentlich auch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)