Why? von abgemeldet (Oz x Gilbert) ================================================================================ Kapitel 1: One Shot ------------------- Diese FF ist für mein Schatzi! Ich liebe dich! __________________________________________________ Gilbert saß alleine in seinem Zimmer der Familie Vessalius. Er dachte nach. Es war schon viel passiert. Und er hatte schon immer etwas für Oz gefühlt. Aber sollte er es ihm auch wirklich sagen? Vielleicht wusste er es ja schon längst. Er hatte keine Ahnung. Warum war die Liebe nur so kompliziert? Langsam stand er auf. Sag es ihm einfach, hallte einen Stimme in seinem Kopf. Ja, das war wohl das Beste. Ruhig schritt er aus dem Zimmer, ging in das Wohnzimmer, wo sein Meister auch schon saß. Neben ihm war Alice. Sie schienen sich ausgezeichnet zu Unterhalten. "Oz? Hättest du kurz einen Moment Zeit?", fragte er nervös, wurde allerdings durch Alice Lachen überdeckt. Ihm wurde nicht mal ein bisschen Aufmerksamkeit geschenkt. Sein Oz achtete nur auf das 'Mädchen' vor ihm. War er ihm denn gar nichts mehr Wert? War er nicht einmal die wichtigste Person in Oz's Leben gewesen? Leise seufzte er und setzte sich auf die Couch gegenüber der Beiden. Sie begrüßten ihn nicht mal. Warum nur war er ihm so egal geworden? Er zog die Beine an, legte seinen Kopf darauf ab. Warum beachtete er ihn nicht? "Was meinst du Gil?", fragte Oz und sah zu ihm herüber. "Äh, was?", fragte er und sah verwirrt auf. Seine Gedanken trugen ihn weit fort. "Du Doofie. Steht Alice die Haarspange? Ich hab sie ihr extra gekauft", meinte Oz strahlend. Stimmt, sie trug eine Haarspange. Also war sie von Oz. "Die ist schön. Sie steht dir", meinte Gil und lächelte leicht. Ein falsches, aufgesetztes Lächeln. Doch niemand bemerkte es. "Siehst du?", meinte Oz freudig. Wann war es das letzte Mal, dass Oz ihm etwas geschenkt hatte? "Sei still! Seetangkopf! Ich hab Hunger", nörgelte Alice. "Ich auch. Kochst du uns was, Gil?", fragte Oz und sah ihn wie aus Engelsaugen an. Warum war er nur so nett zu ihm, wenn er etwas wollte? „Also gut“, meinte er und erhob sich. Er würde wieder nur irgendetwas in die Pfanne hauen, was nach seiner Meinung zusammen passte. So unlustig es auch klang, es schmeckte immer. Oz meinte immer, er hätte sich selbst übertroffen. Merkte er denn nicht, dass er sich nicht mehr so viel Mühe gab wie am Anfang? In der Küche angekommen band sich Gilbert die Schürze um. Dann sah er in den Kühlschrank, der immer reichlich gefüllt war. Er nahm ein großes Stück Fleisch heraus. Das war nur für Alice. Seit sie hier war, wurde viel mehr Fleisch benötigt als zuvor. Er schnappte sich noch etwas Gemüse und etwas Rotwein. Zum kochen war der immer gut. Nachdem er alles kleingeschnitten hatte, fing er an die Zutaten in einer speziell zusammengemischten Marinade anzubraten. Wenn er wieder die Aufmerksamkeit von seinem Meister haben wollte, dann musste er Alice ermorden. Aber das würde Oz verletzen. Doch so musste er nur wieder zusehen, wie ihm sein Meister weggenommen wurde. Schon wieder von dieser Person. Gil hielt sich den Kopf. Was waren das für Gedanken? Sie schienen die seinen zu sein und doch wirkten sie so fremd. Er konnte Alice nicht so einfach ermorden. Sie war so menschlich. Sie ist ein Chain! Sie wird Oz mit sich nach Abyss nehmen! Töte Sie! "Gilbert?" Der Schwarzhaarige schreckte hoch. "Vincent! Hast du mich erschreckt", meinte er außer Atem. "Wie lang willst du noch die Witzfigur spielen?", fragte der Blonde. "W-was meinst du? Ich verstehe nicht..." "Du verstehst mich sehr wohl, Gilbert. Du musst etwas unternehmen. Sonst nimmst sie dir noch alles. Weißt du nicht mehr? Sie hat dir damals schon Jack genommen. Du hast mir doch gedroht du würdest Rache an mir, deinem kleinen Bruder, üben, wenn ich deinem Meister etwas antuen würde. Und jetzt lässt du sie gehen? SIE, die dir schon mal alles genommen hatte?" Er hatte Recht. Vincent hatte Recht. Alice war verantwortlich, dass Jack ihm den Rücken kehrte. Sein ein und alles hat nur noch Augen für sie. Dann starb Jack. Und jetzt sollte mit Oz das gleiche passieren? Nein! Vincent nahm ihn in den Arm. "Bruder, ich bin für dich da. Immer. Vergiss nicht: Ich bin der einzige der dir helfen kann. Der einzige, den du wirklich brauchst!" "Entschuldigt dass es so lange gedauert hat", meinte Gil und kam mit zwei gefüllten Tellern zurück. "Ja endlich! Du brauchst doch sonst nicht so lange", meinte Oz und setzte sich vernünftig an den Tisch. "Es hat etwas länger gedauert die Zutaten klein zu schneiden", lächelte Gil und kratzte sich verlegen am Kopf. Gerade als er einen guten Appetit wünschen wollte, wurde die Tür aufgerissen und Lady Sharon eilte herein. "Alice-chan! Du musst kommen! Sofort!", meinte sie nur hastig und zerrte sie hinfort. Sie kam nicht einmal dazu ihr Essen überhaupt anzurühren. Oz lachte. "Sie ist echt überall beliebt", meinte er und fing zu essen an. Gilbert antwortete nicht. "Alice hat mir ein Liebesgeständnis gemacht. Ich weiß noch nicht so recht was ich darauf sagen soll", meinte Oz und lächelte. "Sag ihr doch, dass du sie liebst", entgegnete Gil und starrte in den Boden. "Hm? Aber... Ich weiß nicht ob ich sie liebe. Ich mag sie aber sehr gerne" "Verarsch mich nicht, Oz! Du hast nur noch Augen für sie! Weder Break, Sharon, Oscar, Elliot oder Ich interessieren dich. Dir ist alles egal geworden! Nur noch Alice, Alice, Alice!", platzte es aus Gil heraus. "Was sagst du da, Gil!? Ich interessiere mich sehr wohl noch für euch!", entgegnete Oz. "Achja!? Wo denn? In Cheshires Reich hast du dir auch keine Gedanken um mich gemacht! Als Break die Chains aus Reveille vertrieben hat und blutend zusammengebrochen ist, hast du auch nicht gefragt ob es ihm gut geht! Du hast dir nur Sorgen um Alice gemacht! Du merkst nicht mal, wie abhängig du bist!", schrie Gil schon fast. "Ich bin nicht abhängig!" "Doch!" Im nächsten Moment breitete sich ein schallender Schmerz auf Gils Wange aus. Erstaunt sah er Oz an. "Ich will dich nie wieder sehen", meinte er und rannte aus dem Zimmer. Gilbert hielt sich die Wange. Oz, sein Herr, hatte ihn tatsächlich geschlagen. Was hab ich getan? Er konnte nicht fassen was gerade geschehen war. Er hatte seinen 'Bocchan' angeschrien. Die einzige Person, die er wirklich liebte. Und jetzt? Gilbert verlor den halt unter seinen Füßen. Wie konnte ich nur? Tränen sprudelten aus ihm heraus. Ich will dich nie wieder sehen. Er hatte versprochen immer für ihn da zu sein. Er hatte 10 Jahre auf ihn gewartet. War stets treu geblieben und hatte das Haus Vessalius nur wegen Oz Verraten. Und jetzt? "Gilbert-kun?", ertönte ein weibliche, schüchterne Stimme. Gilbert sah auf. "Ada-sama", gab er nur kurz von sich und strich sich die Tränen weg. "Ich hab den Streit mitbekommen", meinte sie leise und umarmte den Schwarzhaarigen. "Ich werde mit Oz reden. Ich...", versuchte sie weiterzureden. Ihr fehlten die Worte. Es stimmte was Gilbert sagte. Sie strich vorsichtig durch die gewellten Haare. "Es wird alles wieder gut." Gil erwachte mit Kopfschmerzen. Kein Wunder. Ada-sama hatte sich rührend um ihn gekümmert und dennoch konnte er nicht aufhören zu weinen. Er war gestern einfach in ihren Armen eingeschlafen. So kaputt wie heute fühlte er sich noch nie. Langsam schob er die Bettdecke beiseite. Doch dann fiel ihm jemand am Fuß seines Bettes auf. "Oz!", meinte er erschrocken. Ada hatte also wirklich mit ihm geredet. "Ich.. es tut mir leid, wegen gestern. Ich wusste nicht, was ich tat", entschuldigte Gil sich. Seine Augen füllten sich schon wieder mit Tränen. "Ich auch nicht. Ich kenne dich so gar nicht", meinte Oz nicht sonderlich nett zu ihm, "Ich bin schwer enttäuscht von dir." Auch das noch. "Ich... Es tut mir wirklich Leid. Ich war nur so gereizt weil... Oz, hör zu. Ich habe 10 Jahre auf dich gewartet. 10 Jahre lang hab ich nur für dich gelebt. Ich.. ich liebe dich", gestand Gil. Jetzt war es heraus. Die 3 Worte, die ihm 15 Jahre nicht über die Lippen gingen. "Gil, hör mal", setzte Oz an. "Nein Oz. Ich liebe dich wirklich. Es ist nicht nur reine Verehrung. Ich liebe dich." "Ich WEISS!", schrie Oz schon wieder fast, "Hör mir zu, wenn ich dir etwas sage! Ich liebe dich auch, Gil!" "... Nein", erwiderte er, "so behandelt man niemanden, den man liebt". "Gilbert Nightray. Du weißt doch normal mehr über Chains als ich. Man baut eine immer inniger werdende Beziehung mit dem Chain auf. Egal ob man will, oder nicht. Ich mag Alice. Aber ich liebe sie nicht. Sie liebt mich auch nicht, Sharon hat sie nur manipuliert das zu sagen". Gilbert konnte das nicht glauben. Es war so viel passiert. Zu viel. Auf einmal wollte Oz ihm erklären, dass er für ihn fühlte? "Ich glaube dir nicht". Der blonde Junge sah genervt aus. Er stampfte um das Bett herum, zerrte Gilbert am Kragen hoch und küsste ihn. Es war ein langer und sehr inniger Kuss. "Glaubst du mir jetzt?!", fragte er. Gilbert kamen schon wieder die Tränen. Er liebt mich! Schluchzend umarmte er Oz, der ihn gleich an sich drückte. "Du Idiot", meinte dieser schmunzelnd. Er liebt mich wirklich! The End Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)