The kissing Whisky von Hypsilon ================================================================================ Kapitel 49: Cat Casino ---------------------- „Sag mal! Hast du sie noch alle?!“, Kori brüllte ihr Gegenüber an, welches sie gerade so sanft, wie sie selten behandelt wurde, an einem Baumstumpf absetzte und entgegen ihrem Protest, küsste der Entführer zärtlich ihren Handrücken. „Es freut mich auch, dich wieder zu sehen, reizende Kori“, sagte der junge Bursche mit den schwarzen Haaren und fing sich glatt eine Ohrfeige ein, die gesessen hat. Etwas verdattert sah er zu der Weißhaarigen. Er wusste recht gut, wie sie tickte, eine Ohrfeige allerdings, hatte er sich nicht erwartet. Kori schüttelte widerspenstig den Kopf, da sie nicht glauben konnte, was soeben geschehen war. Gerade war sie noch beim Marine Hauptquartier und wollte die neue Schiffsärztin vorstellen, da schwingt sie auch schon mit einem Piraten auf eine Insel, die sie noch nie gesehen hatte. Sie musste schon zugeben, der Ort an sich war ein richtig schöner an dem die Flora einen außergewöhnlichen Dienst darin tat atemberaubend auszusehen. So saß sie auf einem Baumstumpf der umwachsen war von Kletterblumen in den schönsten Farben getaucht. Saftig grün, fast schon unnatürlich war auch das Gras, das hier lang wuchs, wild, aber ansehnlich. Hinter Kori befand sich ein Wald aus dem sie bereits ein paar verliebte Vögelchen zwitschern hören konnte und sogar eine kleine Quelle musste in der Nähe sein, denn sie hörte Wasser plätschern. „Du bringst mich sofort zurück und stellst dich der Marine, Cat Casino“, sagte Kori tadelnd und stand auf um ihm selbstbewusst gegenüber zu stehen. Sie war auch bereit Gewalt anzuwenden, warum auch nicht, er war ja Pirat. „Ich habe kein Problem damit, dich hier und jetzt festzunehmen und wenn ich muss, ein Floß zu bauen auf dem ich dich ins Impel Down bringen kann“, die Drohung war scharf und durchaus ernst gemeint. Auch wenn die junge Frau nicht wusste, wo sie sich befand, Grandline, Neue Welt oder gar auf einem der Blues, das war ihr egal, diesen Piraten hatte sie bereits seit einiger Zeit auf ihrer Liste. Ein Marinesoldat, der den Ruf der Marine schädigte, indem er zum Piraten wurde, immer noch ein unverständlicher Akt, des einst so vielversprechenden Kollegen. Cat winkte sofort ab, auch wenn Kori mit sowas kein Problem gehabt hätte, so hätte er es, zumindest mit dem Part, der das Unterwassergefängnis inkludierte. Eine romantische Floßfahrt mit ihr hätte er sich durchaus vorstellen können. „Es hat ganz schön lange gedauert, dich wiederzufinden, weißt du das?“, sagte Cat locker und setzte sich anstatt Kori an den Baumstumpf. Dabei sah er zu ihr hinauf und erkannte, wie wütend es sie machte, dass er rein gar nicht auf ihre Fragen und Drohungen einging. Kori holte gerade aus, nicht um erneut zu ohrfeigen, sondern um eine kleine aber feine Schneelawine in Cats Richtung zu schleudern. Als die Lawine vorbeigezogen war und sich wieder auflöste, hatte sich auch die Person auf dem Baumstumpf wie in Luft aufgelöst. Kori seufzte genervt. Sie wusste, dass es so leicht bestimmt nicht wurde, dennoch hatte sie ein wenig Hoffnung, schnellstmöglich wieder aus dieser Situation heraus zu kommen. „Du bist massivst nervig“, sagte sie und drehte sich plötzlich ruckartig um, weil sie jemanden hinter sich ausmachte, doch statt einem Angriff, griff der nicht weniger blasse Junge nach den blassen Händen der Soldatin. „Kori, ich bitte dich, lass das Marineleben hinter dir und schließe dich mir an, komm mit mir, werde Piratin und mach dein Leben zu einem aufregenden und spannenden Abenteuer voller Spaß“, sagte er zu ihr und kniete sich vor sie. „Komm mit mir und werde meine Piratenbraut“ Mit dieser Bitte hatte er das Fass augenblicklich zum Überlaufen gebracht. Kori entriss ihm ihre Hände und ließ sofort darauf einen Schneesturm walten, bei dem sie selbst darauf achten musste, nicht davon getragen zu werden. Der tosende Wind riss die wunderschönen Blumen hinfort und der eisige Schnee sorgte schnell dafür, dass das Singen der Vögel verstummte. Auch Cat hatte seine Probleme, dem Schneesturm standzuhalten, Kori hatte ihr Teufelskräfte bereits sehr gut im Griff, was sie selbst sich auch eingestehen musste war, dass sie die Kräfte durchaus mochte, jetzt wo sie wusste, was sie damit anfangen konnte. „Warum sollte ich Piratin werden wollen?“, schrie sie ihm die Frage durch den Sturm entgegen, durch den er sich zu kämpfen versuchte, da sie ihn dadurch von sich weg schieben konnte. „Warum sollte ich das Leben eines rücksichtslosen Banditen wählen, wenn ich stattdessen die Welt zu einem sicheren Ort machen kann, an dem Pack, wie ihr es seid nichts mehr verloren hat?“ „Warum sind Piraten alle gleich für dich?“, fragte Cat schließlich die Frage, die den Sturm etwas bändigen. Kori nahm die Arme herunter und ließ nur mehr auf Hüftebene Schnee um die Beiden wehen, ihre Handflächen waren dabei direkt geradeaus gerichtet. Ihr Blick wurde ernster und sogar dunkle Wolken zogen auf um mit Koris aktueller Stimmung Einklang zu finden. „Ihr seid gleich, nicht nur für mich, ihr habt alle nur Meutereien im Kopf und mordet und zerreißt Familien, ihr vergreift euch an ehrlichen Menschen und lässt Kinder zurück als sei alles egal und das zieht sich doch durch eure ganze Sippe, egal ob Mann oder Frau“, antwortete Kori und überraschte ihr Gegenüber ein wenig. „Ich bin anders“, sagte er und lächelte sie sanft an. „Und ich denke Ace war anders“, sprach er weiter, doch so schnell konnte er gar nicht reagieren, hatte er Koris Faust mit voller Wucht im Gesicht, darauf folgten sofort etliche weitere Schläge. „Wage es nicht!“, brüllte sie und schlug weiter auf ihn ein. Zu Cats Glück, war er sehr flink und konnte einigen ihrer Schläge ausweichen, leider auch nicht allen. Ihm war bewusst, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte. Er kannte die genauen Gefühle nicht, doch er wusste, dass sie Ace nahe stand, er wusste, dass sie nach seinem Tod anders war und außerdem gab es ja vor Jahren schon Gerüchte, dass sich diese nun vielleicht bewahrheiteten, das hätte er so nicht vermutet. „Die Marine hat seine Familie zerstört“, sagte er in der Hoffnung zumindest ein bisschen Vernunft in dieser Sicht in ihr zu wecken. Kori packte den Piraten an den Schultern und streckte ihn zu Boden nieder. Ruckartig riss sie ihn wieder hoch und schleuderte ihn sofort wieder zurück in das durch den Sturm abgerissene Gras. „Die Marine hat etliche Kinder auf dem Gewissen, weil sie nach Ace gesucht haben, weil sie Angst vor einem Kind hatten und nur weil er das Blut des Piratenkönigs in sich trug, das ist noch viel selbstgefälliger als ein Leben in Freiheit genießen zu wollen, denn wir Piraten meutern nicht alle und morden nicht alle!“ Zwischen den Textpassagen prügelte Kori ihn immer wieder zurück auf den Boden, schlug ihm auch das ein oder andere Mal wieder ins Gesicht, dass sogar seine Lippe aufsprang und Blut aus der Wunde trat. Jedes seiner Worte traf Kori mitten ins Herz, dass ihr Schläge auch direkt von dort kamen und sie sogar schneller auspowerte, als sie es erhofft hatte. Erschöpft stützte sie sich über ihm ab, atmete unregelmäßig und biss sich wütend auf die Lippen. „Warum sagst du das? Warum willst du mich fertig machen?“, fragte sie den Tränen nahe, doch soweit hatte sie sich noch im Griff als dass sie sich hier die Blöße gab. „Weil ich will, dass dir klar wird, dass du auf der falschen Seite stehst!“, schrie nun Cat die Weißhaarige an und gab ihr von unten einen so harten Stoß mit beiden Händen gegen die Schultern, dass sie zurückflog und sich am nun harten Boden aufschürfte. „Warum ich?“ „Weil ich in dich verknallt bin seit dem Tag als du nach Logue Town kamst und du mich nicht einmal beachtet hast, geschweige denn wahrgenommen und noch viel mehr, seit wir in der Abstellkammer des alten Marine Hauptquartiers geredet haben, weil du mich da endlich bemerkt hast, weil ich trainiert habe und stark war und ein Mann sein könnte, der dich beschützt!“ Während er sprach, sprang er auf um in einem Satz zu stehen, wischte sich übers Gesicht und so das Blut weg, welches sie verursacht hatte. Er strich sich durch die Haare und ging zu der überraschend stummen Marinesoldatin und reichte ihr die Hand. „Du braucht da jetzt nichts sagen, steh einfach auf und sei ein bisschen vernünftig“, sagte er und tatsächlich nahm sie seine Hand um sich aufhelfen zu lassen. Die Erschöpfung war bereits aufgelöst. „Und warum bist du Pirat geworden?“, fragte sie ihn ernst während sie sich Schmutz und abgerissene Grashalme abklopfte. Das war für Cat schnell beantwortet und dennoch suchte er nach den richtigen Worten, da er wusste eine einfache Erklärung würde an ihr abperlen, wie seine Liebeserklärung. „Die Marine steht nach außen für Gerechtigkeit da, aber das für jeden Preis, jetzt mit Sakazuki noch viel mehr als früher, jedes Mittel ist recht, um sogenannte Ordnung herzustellen und es gibt Geheimnisse Kori, von denen wir uns nicht einmal erträumen könnten, was sie sind und diese Verteidigen sie noch viel mehr. Hast du schon einmal von Ohara gehört?“, fragte er schließlich. Kori wurde stutzig, nein, sie hatte noch nie von Ohara gehört und auch noch nie von irgendwelchen Geheimnissen, außer natürlich von ihren eigenen, die Akio so gerne ausplauderte. Sie war der festen Überzeugung, dass Cat einfach nur blöd daher redete. Doch irgendwie hatte sie ein komisches Gefühl, sie dachte an Vinces Worte, dass sie stur sein und sie nur Feinde waren, wenn sie sie als solche sah und auch daran, dass er ihr sagte, er sei nicht böse, womit er ja vollkommen recht hatte. Sie kannte Vince und sie wusste, dass er kein Mörder und Meuchler war und dennoch war er Pirat. „Freiheit“, sagte sie gedrückt. Auch Vince sprach von Freiheit und davon, keine Regeln zu haben, keine Vorschriften. „Aber man braucht doch Regeln… es geht nicht ohne und ihr verletzt Regeln“, Kori murmelte gerade nur so vor sich hin. „Wir haben auch Regeln an die wir uns halten, wir nennen dies nur eher einen Kodex und es gibt Piraten, die sich nicht dran halten“, erklärte Cat und schenkte Kori wieder ein Lächeln, welches durch sein blutverschmiertes Gesicht eher gruselig als entzückend aussah. „Willst du mir tatsächlich sagen, es gibt gute und böse Piraten?“, fragte Kori mit einem Hauch Sarkasmus in ihrer Frage, dazu verdrehte sie die Augen und griff sich genervt an die Stirn als Cat sofort zustimmte. „Genauso gibt es gute und böse Marinesoldaten“, erklärte Cat knapp. Das machte alles keinen Sinn, schon damals nicht, als der Junge mit dem wilden blauen Haar ihr gegenüberstand. Sie hatte ein Bild von Piraten und in dieses passten sie alle drei nicht, Vince nicht, Ace nur und Cat eigentlich auch nicht. Auch wenn der Bursche sich bereits ein sehr hohes Kopfgeld von 95 Millionen Berry anschreiben hat lassen. Zu seinen jüngsten Verbrechen zählte die Versenkung einer Insel auf der ausschließlich die Marine ihren Sitz hatte. Es kamen dadurch tatsächlich keine Zivilisten zu Schaden, sonst hätte sein Kopfgeld bestimmt schon den Supernovastatus überschrittn. Nun musste Kori wirklich angestrengt nachdenken. Die schlimmsten Verbrechen, die Tayia und somit Vince auf der Kappe hatten, waren sehr Marineschädigend und die Menschen, die von ihr erzählten und durch sie zu Schaden, waren alles Gauner, keine Piraten, aber keine guten Menschen, sie fragte sich, ob das tatsächlich Zufall war. Außerdem erinnerte sie sich an eine Schlagzeile „Drei Piratenbanden aufgelöst nach Red Devil Attacke“ diese Piraten hatten sich freiwillig ergeben und selbst in Impel Down einliefern lassen. Sogar die Whitebeardpiraten hatten ganze Inseln unterjocht und herrschten über die Einwohner, aber sie hatte nie von Unruhe auf diesen Inseln gehört. Die Fischmenscheninsel, die einst unter seinem Kommando stand ist nie negativ aufgefallen, erst als Whitebeard gestorben war, gab es Probleme dort und diese hingen mit Big Mom zusammen, diese Frau allerdings war in Koris Augen eine der Urpiratinnen, so viel Schrecken, wie die Frau verbreitete und ganze Inseln lagen um ihr Territorium. „Dann sind einfach alle schlecht, auch die, die euch gut finden, denn das stimmt einfach alles nicht“, riss sie sich selbst aus ihren Gedanken und enttäuschte Cat damit vollkommen. Er stämmte die Arme in die Seiten und musterte sie von oben bis unten. „Du bist eine wahnsinnig starke Frau und so selbstbewusst und vehement hinter deinen Zielen, nur Kori, ich glaube, es sind die falschen, du bist nicht auf dem richtigen Weg“, sagte Cat und holte so nur noch eine Erinnerung an Vince zurück, der Moment, als er ihr sagte, sie könne ihren Weg noch immer in eine andere Richtung lenken, doch sie versicherte ihm damals, sie sei bereits vollkommen richtig. „Und du bist ein schrecklicher Mensch“, schnappte Kori und sah dann um sich. Sie hatte hier wirklich unheimlich gewütet und die Natur durcheinander gebracht, dass sie direkt ein schlechtes Gewissen bekam. Allerdings wollte sie ja auch einen Piraten fangen und genau das wollte sie auch immer noch und so zog sie ein knappes aber freches Grinsen auf ihre Lippen. Mit diesem lasziven Grinsen überbrückte sie den Abstand zwischen ihr und Cat, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss, direkt auf die Wange. Dort zurück blick ein eisiger Abdruck, wie von einem Lippenstift. Ein Hauch von Whiskey zog in Cats Nase und in seinem Bauch begann es zu Kribbeln. „Bringst du mich wieder zurück?“, fragte sie ganz zahm und brachte den verzweifelten Cat ganz schön aus dem Konzept. „Ich tu dir auch nichts Böses“, sagte sie noch mit einem Zwinkern und schon war es um ihn geschehen. Er konnte nicht anders, selbst wenn er kein Versprechen hatte, dass sie irgendwann mit ihm kam, aber er hatte ein gutes Gefühl bei der Sache, er hatte Kori heute etwas gelernt, was ihre Zukunft ändern sollte. Und so nickte er. Er streckte den Arm aus und deutete ihr so, sich festzuhalten. Kori legte ihre Arme um den ramponierten Piraten und ehe sie sich versah schwang sie bereits wieder mit ihm über das Meer und beide seilten sich binnen kürzester Zeit wieder am Hafen des Marine Hauptquartiers ab. Cat vermutete, Kori hier einfach loslassen zu können und wieder abzuziehen, er würde ihr bestimmt, ein anderes mal wieder einen Besuch abstatten, doch sie hielt ihn weiterhin fest. „Wie machst du das?“, fragte sie ihn nachdem das Seil verschwunden war, auf dem sie hergeglitten waren. „Das ist ein Geheimnis, vielleicht sogar eines der Marine“, sagte er frech, doch Kori interessierte sich gar nicht wirklich für das Warum, wichtig war ihr, dass sie nun wieder zurück waren und dass Cat Casino auf Marineboden stand auf dem sie ihm ruckartig die Arme verdrehte und ihn geschickt zu Boden drückte. Auch wenn sie nicht besonders groß und schwer war, hatte sie genug Schwung den viel größeren Piraten niederzuzwingen und ihm sofort Ketten anzulegen, die sie unter ihrem Mantel versteckt getragen hatte. „Du bist wirklich nicht wie die anderen Piraten, du bist dumm und naiv“, sagte Kori und zog die Ketten fester, dass er nicht auskommen konnte. „Ich mag die Dummen besonders gerne“, hauchte sie in sein Ohr und stand auf indem sie mit ihren Fingern durch sein Haar fuhr und dann festkrallte um seinen Kopf gegen den harten Betonboden zu schlagen. Einige Marinesoldaten waren sofort zur Stelle um den Piraten abzuführen. „Verdammt Kori, ich dachte echt..“ – „Was dachtest du? Dass du mein kaltes Herz zum Schmelzen gebracht hast?“, fragte sie und lachte im selben Moment über den armseligen jungen Mann, der gebrochen vor ihr lag. So hatte er sich das nicht vorgestellt. Er wusste, es würde schwer werden, aber er dachte nicht, dass er sie so knapp zum Kippen brachte und dann doch nicht, oder kippte sie gar nicht? Enttäuscht machte sich das Gefühl in ihm breit, dass sie ihn tatsächlich reingelegt hatte um zu bekommen, was sie wollte. Er dachte nie, dass Kori hinterlistig war, sie spielte immer mit offenen Karten, aber ihm wurde in diesem Moment klar: Vertrauen hätte er ihr nie dürfen. Rasch griff sie nach seinem Arm und zog ihn grob hoch, dass er gebückt neben ihr stand und sein Gesicht auf ihrer Blickhöhe war. Sie sah ihm tief in die Augen, wobei sie ein gefälliges Grinsen nicht unterlassen konnte. So sehr wollte sie ihm das Handwerk stellen, seit sie herausgefunden hatte, dass er der Marine den Rücken zugewandt hatte und noch viel mehr, als er sie damals auf ihrem Schiff überraschte und sie vollkommen ohne Möglichkeit, etwas dagegen zu tun, wieder zurück ließ. „Das hast du davon“, sagte sie und stieß ihn grob zu den Soldaten der Marine, die bereits um sie standen. Nicht, dass sie Hilfe gebraucht hätte, aber da sie nicht mit ihrem eigenen Schiff hier war, durften die Burschen die Kurierarbeit für sie übernehmen. „Sagt Hannyaball einen lieben Gruß von mir“, sagte sie und kehrte der Situation wieder den Rücken zu. Cat versuchte sich verzweifelt aus den Fängen der Marine zu befreien und auch, wenn die Soldaten nicht gerade die Elite darstellten, waren es zu Viele und Koris Ketten engten ihn zu sehr ein, für die einzige Möglichkeit zu flüchten, brauchte er seine Hände und die wurden ihm gerade grob in den Rücken gedrückt. Außerdem drückte ihn die Enttäuschung fast genauso weit hinunter, wie Kori zuvor noch physisch. Er ließ den Kopf hängen und ließ sich tatsächlich abführen. Er hatte verloren, so dachte er. Er befand sich ohne Unterstützung und ohne Möglichkeit zu fliehen auf dem Marine Hauptquartier und wo er nun hin sollte, wurde das ganze nicht besser. Kori war bereits schnellen Schrittes an ihnen vorbei gegangen und kam bei ihrer Crew an, als Cat nun auch auf ihrer Höhe war, sah er zu der hübschen aber wohl herzlosen Soldatin. Sein Blick war herzzerreißend. „Oh, was hast du denn mit dem gemacht?“, fragte Mushroom mit einem hämischen Grinsen und wollte wirklich jedes Detail hören, doch Kori zuckte mit den Schultern. „Das war doch Cat Casino, nicht wahr?“, fragte Jade und erhielt die erwartete Zustimmung. „Seit einiger Zeit treibt der Junge ganz schönes Unwesen und ist der Marine ein ganz direkter Dorn im Auge und niemand weiß, wie er so schnell von einem Ort zum anderen kommt, hast du’s rausgefunden?“, doch hier musste die Konteradmirälin enttäuschen. „Nein, er quasselte was von einem Geheimnis der Marine“, sagte sie und sah zu den Anderen. Die Crew wurde hellhörig und sofort gab jeder eine Vermutung ab, was das sein konnte. eine Teufelsfrucht? Ein Experiment? Übermenschliche Kräfte, die für die Pacifista genutzt werden könnte? „Ihr solltet solchen Hirngespinsten nicht so viel Glauben und Hoffnung schenken, er hat wahrscheinlich eine Teufelsfrucht gegessen und kann davon jetzt keinen Gebrauch mehr machen“, sagte Kori und kommandierte ihre Crew wieder zurück auf Akis Schiff, sie waren ja eigentlich mitten in einer Mission, wenn diese auch gerade etwas stillstand, weil die Prinzessin ihren Termin wahrnahm. Bei dem Gedanken an Vivi lächelte sie sanft. Sie war schon ein wenig neugierig darauf, was die junge Adelige über die Konferenz erzählte, sie war ja am Schiff schon ganz aufgeregt. „Wo ist eigentlich Oyo?“, fragte sie am Steg, noch bevor sie das Schiff betrag. „Sitzt an Deck und ließt dein Logbuch“, erklärte Bong, doch Bing unterbrach sofort: „aber ich glaube, sie hat was, sie hält das Ding verkehrt“, sagte sie und machte mit dem Finger Kreisbewegungen neben ihrem Kopf auf Augenhöhe. „Wie kommt sie zu meinem Logbuch?“, wollte Kori sofort wissen und Bong gab klein bei: „aus deinem Jutesack in Akis Kajüte“, als sei es das Normalste der Welt. „Und wer hat sie in Akis Kajüte gelassen?“, die Situation wurde nicht gerade besser. „Aki?“, fragte Bing als sei es die einzige Möglichkeit. „Na ist ja wunderbar“, entgegnete Kori mit einem doch überraschend sarkastischen Unterton. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)