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The kissing Whisky

von
Koautor:  Don_Ovis

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es geht endlich weiter. Macht euch auf ne bitchie Kori gefasst... Komplett anzeigen

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Nur ein Arm

"Dein was?", in Koris Frage fand sich so viel emotionale Energie wieder, dass sogar Akio merkte, dass er mit dieser Information zur falschen Zeit herausrückte. Er zögerte kurz, weil er damit rechnete, dass Kori jeden Moment mit einem beliebigen, leicht erreichbaren Gegenstand auf ihn losgehen würde, aber er hatte das Thema nun angefangen, er musste es auch beenden.
 

"Ja, Sakazuki ist mein Vater, ich habs nie gesagt, weil ich nicht anders behandelt werden wollte, weil ich sein Sohn bin", die Worte prallten direkt an Kori ab. Es war ihr komplett egal, was Akio hierzu zu sagen hatte, denn in ihr baute sich eine mörderische Wut auf, die eigentlich dem Admiral galt, doch hier stand er, sein Sohn und er war einer ihrer besten Freunde. Der Körper der Kommodore begann zu zittern, ihre Augen verengten sich und Akio wurde klar, gleich gings los.
 

"Wie kannst du sein Sohn sein?!", brüllte sie ihn an und warf ihm tatsächlich den nächstbesten Gegenstand - eine Schüssel - um den Kopf.
 

"Wie kannst du hier stehen, als wäre das das normalste auf der Welt?!", des nächste Stück flog auf Akio zu und er konnte sich nur bemühen auszuweichen und etwas Abstand gewinnen, Kori hatte ein verdammt gutes Ziel, dass er hoffe, hier war kein scharfer Gegenstand in ihrer unmittelbaren Umgebung.
 

"Wie kannst du mir unter die Augen treten, nachdem, was er getan hat?!" als nächstes wurde auch schon ein Sessel geschnappt und quer durch den Raum auf Akio geschleudert. Das Holz zerschellte an seinen hochgezogenen Arm.
 

"Warum richtest du die Wut, die du auf meinen Vater hast auf mich?", traute sich Akio zu kontern. Er mochte seinen Vater selbst nicht, seit dem Tod seiner Mutter wünschte er sich nichts mehr, als dass man ihn statt ihr genommen hätte, aber irgendein sadistischer Hauch des Schicksals ließ ihn und Nikira mit dem herzlosen Monstrum zurück.
 

"Du bist doch genauso wie er!" Kori wurde unsachlich, sie dachte, Akio würde zumindest irgendwann wie sein Vater werden, er hatte ja seine Gene und Nikira war doch auch so. Zumindest bis zu ihrer Revolution gegen die Marine, die ihr das Leben kostete.

Dieser Satz verletzte Akio. "Ich dachte, wir sind Freunde", sagte er leise und schüttelte den Kopf.
 

"Das dachte ich auch!" Koris Stimme war voller Vorwürfe und das spürte Akio genau, er legte den Kopf schief und musterte die Weißhaarige.
 

"Kori? Gibst du mir die Schuld an dem, was mein Vater getan hat?", fragte er, obwohl er die Antwort gar nicht hören wollte. Seine Freundin enttäuschte ihn in diesem Moment ungemein und es sollte noch besser werden.
 

"Dir, deinem Vater und Jhu, sie ist ja auch nicht besser, sie hat mich aufgehalten. Akio, ich hätte ihn retten können", drang nun eine noch härtere Wahrheit ans Licht. Die Akio kurz auflachen ließ "hättest du nicht", sagte er nur knapp und Kori ging sofort wieder in Konfrontationsmodus.
 

"Warum nicht? Hättest du dich zwischen mich und deinen geliebten Vater gestellt?", Kori traf einen Punkt. Natürlich traf sie Akio in den letzten Minuten immer und immer wieder, dass nun er ausholte.
 

"Selbst wenn du ihn gerettet hättest, was hättest du dann getan? Wärst du Pirat geworden? Glücklich mit ihm? Kori! Du gehörst der Marine an!!", waren seine harten Worte, die Kori auf den Boden sacken ließen. Er hatte vollkommen recht. Doch das wollte sie sich nicht eingestehen. Irgendwo in ihr suchte sie immer noch nach einer Lösung, die alles zurück zum Normalzustand bringen konnte, doch die Lösung kam nicht und Akio hatte ihr gerade das letzte Fünkchen Hoffnung genommen, auch wenn nichts davon Ace zurück bringt.
 

"Geh!", sagte sie leise. Akio hörte sie kaum.
 

"GEH!! Lass mich alleine", brüllte sie und warf ihm ihre Stiefel nach, die direkt neben ihr standen. Der Soldat wehrte einen nach dem anderem ab. Er ging, er wusste genau, dass man jetzt nicht mit Kori reden konnte. Dafür kannte er sie zu gut. Solch eine Laune hatte er bei ihr zwar noch nie erlebt, aber er wusste, mit jedem Wort würde er es nur schlimmer machen. Auch wenn sie ihn wahnsinnig verletzt hatte, wollte er der Freundschaft nicht schaden und so ging er, dennoch drosch er die Türe hinter sich mit einem Schwung zu, den er eigentlich Kori um die Ohren werfen wollte, so wütend war er auf seine Freundin.
 

"Was war da drinnen denn gerade los?", fragte Jhu, die plötzlich vor Akio auftauchte. Er schüttelte den Kopf und deutete mit dem Finger einige Kreise neben seiner Schläfe ehe er auf Koris Zimmertür deutete.
 

"Geh da nicht rein, sie hat die beste Laune seit je her", sagte er und Jhu seufzte.
 

"Hast ihr wohl gesagt, dass er dein Vater ist", witzelte sie, doch Akio nickte wider ihrer Erwartungen. Am liebsten hätte Jhu ihm gesagt, was für ein Trottel er war, dass sowas zu erwarten war doch irgendwo wusste sie, dass Kori es erfahren sollte. Auch, wenn der Blonde nichts dafür konnte.
 

"Sie hat nichteinmal gemerkt, dass...", Akio seufzte und sah über seine rechte Schulter zu Jhu. Außer seiner Schulter war da nicht mehr besonders viel von einem Arm übrig. Jhu hob den linken Arm und legte ihn an Akios Schulter und den einbandagierten Stumpen seines rechten Armes.
 

"Sie ist blind", murmelte sie und verließ mit Akio den Gang. Die Schritte führten die beiden nach draußen in die stockfinstere Nacht, aufs Trainingsgelände, welches zu dieser unmenschlichen Uhrzeit bereits komplett verlassen war.
 

"Ich hab Nikira mal hier getroffen nachdem sie mit eurem Vater trainierte", sagte Jhu und blieb stehen. "Sie sagte, so sähe man aus, wenn man die Marine enttäuschte, das glaube ich nicht. Ich glaube, so wie sie damals aussah, sieht man aus, wenn man sich selbst enttäuscht. Sie ist zurückgekommen, obwohl sie tief in sich nie wieder hierher zurückkommen wollte. Sie hat sich von eurem Vater brechen lassen", Jhu erhob den Kopf, sah dem Blonden in die Augen, die sich bereits mit Tränen sammelten. Er hatte nicht einmal die Chance, seine Schwester zu fragen, wie es ihr ging. Kein einziges Mal nachdem sie mit ihren 5 Jahren voneinander getrennt wurden.
 

"Sie hat ein komplett anderes Leben gelebt, als ich, obwohl es nicht so unähnlich war", sagte er und sog tief Luft ein.
 

"Versprich mir, dass dein Vater dir das nicht antut, wenn du gehen willst, geh, wenn du bleiben willst bleib", waren Jhus strenge Worte. Akio war überrascht und sah seine Freundin etas verwundert an, aber er nickte.
 

"Mein Vater wird merken, wie unrecht er mir getan hat und er wird spüren, wie unrecht er Nikira getan hat, das verspreche ich dir" Akios Stimme war ernster als sonst, selbstbewusster und wahrscheinlich zum ersten Mal in seinem Leben so richtig konstant.
 

"Das wird ihm nicht verziehen", sagte er ballte die linke Faust.
 

Eine Weile standen die beiden da. Jhu traute sich kaum, die Stille zu brechen, doch irgendwann fragte sie dann doch.
 

"Wie war es bei Aokiji?"
 

"Du fragst wegen Grount, nicht wahr?", fragte Akio und lächelte sanft. Jhu lief etwas rot an. "Auch", murmelte sie nur. Aber sie war auch wirklich neugierig, wie die Zeit für Akio war, immerhin legte er am vergangenen Tag eine unheimliche Power an den Tag. Er war kaum wieder zu erkennen, so hart musste er trainiert haben.
 

"Du weißt bestimmt, was es mit seinem Arm auf sich hat oder? Er hats mir nie gesagt und Aokiji auch nicht", beinahe klang er enttäuscht. Er war ausgesprochen neugierig und wusste eigentlich immer alles. Jhu nickte. Ja sie wusste es, aber sie wusste auch, dass Grount es ihm gesagt hätte, hätte er gewollt, dass Akio es wüsste.
 

"Es ist doch nur ein Arm", sagte sie dann und zwinkerte. Akio seufzte. Ihm war schon klar, dass es ein Geheimnis war, umso reizender war es für ihn.
 

"Schade... Aber ja, zurück zum Thema. Aokiji hat uns schon ganz schön rangenommen, mag man gar nicht denken von ihm, aber das Training war wirklich hart und dann war da Grount", Akio seufzte. "Er hat mich absolug nicht leiden können und deswegen, ich ihn auch nicht", er zuckte mit den Schultern. Auch wenn es heute anders war.
 

"Als er gemerkt hat, dass Grount und ich uns nicht verstehen, hat er uns auf einer komplett verrückte Insel ausgesetzt", sprach er weiter.

Nachdem die Jungs vollkommen außer Puste das Ende des Eispfades erreicht hatten, Akio ging sogar baden, weil er eine Spur zu langsam war und watete die letzten Meter bis er an Land war.
 

"Du bist echt ne Niete", sagte Grount abfällig und wandte ihm den Rücken zu. Er war heilfroh, dass er selbst es gerade noch geschafft hatte, Kuzan gab ihnen einfach zu wenig Zeit.
 

"Und du bist ein Vollidiot", konterte Akio als er neben Grount ankam und die beiden Jungs begannen abermals sich aufs wüstete zu beschimpfen. Auch die Fäuste blieben nicht einfach nur geballt neben ihren Körpern, sondern wurden gegeneinander eingesetzt.
 

Die beiden waren so auf sich selbst konzentriert, dass keiner bemerkte, dass auf dieser Insel etwas nicht stimmte.

Um sie herum war weit und breit keine Menschenseele zu bemerken, was nicht hieß, dass niemand da war.

Die beiden Streithähne keiften einander noch eine Weile an, ehe Grount derjenige war, der sich komplett entnervt wegdrehte.
 

"Mit dir kann man nicht reden geschweige denn eine anständige Diskussion führen!", schrie er Akio an und verschränkte die Arme vor seiner Brust.

Akio tat es ihm gleich. Hob die Arme, verschränkte sie und drehte sich von Grount weg.
 

"Weil du nicht akzeptieren kannst, dass du auf Dauer keine Chance gegen mich hast!", konterte der Blonde und beinahe ging das ganze von vorne los, doch Grount hatte genug.
 

"Das ist doch kindisch!", fauchte er und ging einfach.

"Du bist kindisch!", kam es frech von Akio, der sich in die andere Richtung aufmachte. Ein Weilchen schoben sie einander noch die Schuld zu, wer kindischer wäre und wegen wem sie nun hier auf dieser Insel hokten, ehe sie einander weder sehen noch hören konnten.

Vollkommen entnervt von dem aufgebrachten Punk machte es sich Akio unter einer Palme bequem. Das Klima hier war ausgesprochen angenehm, er konnte sich einen durchaus ungemütlicheren Ort vorstellen, wo Aokiji die beiden hinverbannte.

Was der aufgebrachte unvermeidliche Kamerad wohl gerade machte? Der Blonde fragte sich nicht lange bevor er für ein gutes Stündchen einnickte.

Der Lauf zu dieser Insel war nicht ohne und die ständigen Kämpfe mit Grount waren auch kein Zuckerschlecken. Er musste sich schon eingestehen: ohne Grount wäre er nie stärker geworden und er spürte bereits wie sich das Training bewährt machte.
 

Als Akio die Augen wieder öffnete war es bereits dunkel geworden und von dem aufgekratzten Konkurrenten keine Spur. Irgendwie fragte er sich, ob er zurück geschwommen war oder hier blieb. Dass Grount eine Teufelsfrucht gegessen hatte, wusste Akio nicht. Es war totenstill, nur das Rauschen des Meeres konnte er hören, wenn er sich darauf konzentrierte. Es war sogar so leise, dass das laute Knurren seines eigenen Magens ihm einen heiden Schrecken einjagte.
 

"Haha", sagte er zu sich selbst. "Dann suchen wir mal was zu essen" ermutigte er sich selbst und drang tiefer in den Palmenwald, der immer mehr zu einem Urwald wurde. Nebenbei wurde es auch noch immer dünkler und der Junge musste sich enorm auf seine Intuition verlassen. Dass er es doch einige Male schaffte, zu stolpern, musste bei Akio nicht erwähnt werden.

Ein weiterer Sturz, der ihn sogar zu Boden legte, ließ ihn unter dem Dickicht der Bäume ein paar gute Meter weiter ein Feuer entdecken. Kein wildes Waldfeuer, nein sowas wie ein Lagerfeuer. Anscheinend war Grount wirklich noch hier und hatte sich hier ein schickes Feuerchen angemacht.

Na das wäre doch gelacht, wenn Akio dies nicht ausnutzen würde und so entschied er sich, sich anzuschleichen, Grount einen riesigen Schrecken einzujagen und das Feuer für sich zu gewinnen.
 

Beim näheren Herantreten bemerkte der junge Blonde allerdings, dass sich nicht nur eine Person um den flackernden Wärmespender aufhielt, was Akio stocken ließ.
 

"Holt euch lieber den Idioten vom Ufer!", erkannte er plötzlich Grounts Stimme. Von wem sprach er? Und vor allem, mit wem sprach er? Der Blonde wartete ab, so geheuer war ihm die Situation nicht.

Es sollte auch nicht lange dauern, wurde es wieder still, einige der Anwesenden machten sich auf und Akio spürte bald, dass nur mehr Grount hier war also nutzte er seine Chance und sprang aus dem Dickicht. Beim Lagerfeuer angekommen bemerkte er, dass Grount dieses nicht hegte und pflegte sondern aus einem großen Kessel aus beobachtete.
 

"Hey du Vollidiot, badest hier ganz gemütlich, während ich was zu essen suche was?", machte er Grount Vorwürfe und dieser starrte ihn direkt mit riesigen Augen an.
 

"Hol mich sofort hier raus, du Trottel!!" schrie er Akio an und dieser zog nur eine Schnute.

"ist dir das Wasser zu warm oder sind deine neuen Freunde nicht so lustig wie erwartet?" fragte Akio ihn garstig und ging nur einen Schritt näher in dem er bereits hätte sehen sollen, dass die beiden in Schwierigkeiten waren.
 

"Du Trottel, hör einmal auf mich und hol mich hier raus, diese Insel is voller...", doch bevor Grount zu Ende sprechen konnte, verspürte Akio bereits einen höllischen ziehenden Schmerz am Hinterkopf und verlor sein Bewusstsein.
 

Als er eine gefühlte Ewigkeit später mit einem brummenden Schädel wieder zu sich kam, war das erste, was er sah, Grounts Gesicht, direkt vor seinem. Eigentlich wollte er protestierend wegspringen, weglaufen oder Grount wegstoßen, hauptsache weg von dieser unangenehmen Nähe, doch es war ihm nicht möglich.
 

"Trottel", sagte sein Gegenüber und schüttelte den Kopf. Nach und nach wurde Akio bewusst, dass er vielleicht ein bisschen trottelhaft agierte, denn die beiden hockten nun gemeinsam in dem großen Kessel und das Wasser wurde immer wärmer. Um sie herum schwamm bereits einiges an Gemüse und dem Blonden wurde klar: Grount nahm wohl doch kein Bad.
 

Akio verzog schmerzvoll das Gesicht, als er auch noch bemerkte, dass seine Arme hinter seinem Rücken zusammen gebunden waren.
 

"Wie lange bist du schon hier?", fragte er den Punk, die Antwort kam beinahe gespuckt. Grount bekam bereits nach dem ersten Meter im Wald, nachdem er sich von Akio trennte und ihm eigentlich noch wüste Worte nachschrie, von hinten eine über die Rübe gezogen.
 

"Glaubst du, wir sind ihre neuen Götter?", kam die Frage komplett gegen Grounts Erwartungen von dem blonden Jungen, der immer noch nicht den Ernst der Lage erkannt zu haben schien.
 

"Sag mal, bist du so hol, oder tust du nur so? Denkst du, die essen ihre Götter?", Grounts Gesicht kam Akios gefährlich nahe. Der Junge hatte keine andere Möglichkeit als diese um ihm irgendwie Angst zu machen, ihm irgendwie die Stirn zu bieten, denn aktuell konnte er nicht einfach auf ihn losprügeln. Zu seinem Entsetzen zuckte Akio nur mit den Schultern und murmelte etwas von wegen, das könne doch sein.
 

Der Blonde sah sich nun die Umgebung genauer an. Um den Kessel, in dem sie nun festsaßen, standen einige Fremde, die sich nicht besonders um ihre Bekleidung geschweige denn um die Bedeckung sehr persönlicher intimer Stellen ihrer Körper sorgten. Weiter weg erkannte er kleine Holzhütten, die nichteinmal einem kleinen Regenschauer widerstehen konnten, bedeckt mit großen Palmenblättern, die Fenster waren schlicht ausgelassen.
 

"Hier gibts wohl keinen Niederschlag", sagte er und lachte. Grount hätte sich am liebsten selbst ins Gesicht geschlagen.
 

"Das ist deine einzige Sorge? Ob es heute regnet?", fragte er mit einem fiesen Unterton, doch statt einer Rechtfertigung bekam er nur ein freches Grinsen. Das nächste, was Grount sah, machte ihn ausgesprochen wütend, nicht weil er nicht wollte, dass es geschah, sondern weil er nicht wollte, dass es so geschah.
 

Akio hob beide freien Hände und demonstrierte seinem Gegenüber somit, dass er sich während der dummen Fragen schlicht und einfach von den Fesseln befreit hatte, doch er tat die Hände wieder in die Suppe, in der sie bald zu kochen beginnen sollten, so zumindest der Wunsch der Ureinwohner hier.
 

"Nichts hier ist Wasser gewöhnt, ich denke, die Menschen hier opfern einander, wenn nicht gerade Fremde auf die Insel kommen, somit sind deren Fessel bei Nässe kaum zu brauchen", flüsterte er und hob die Augenbrauen, sein Blick wurde auffordernd und tatsächlich, Grount fiel es nicht besonders schwer, es Akio gleich zu machen.
 

"Ich muss zugeben, das war gut kombiniert", flüsterte er widerwillig. Die Beine waren genauso schnell befreit, doch die entgültige Flucht sollte gut überlegt sein. Noch einmal wollten sie sich keinen Knüppel über den Kopf ziehen lassen und beim nächsten Mal, würden die Leute hier bestimmt nicht den Fehler machen und sie am Leben lassen.
 

Dass sie beide keine Waffe hatten, war ein gewaltiger Nachteil, doch gegeneinander verwendeten sie auch oft einfach nur ihre Fäuste, das musste doch auch für diese unvermeidlichen Kannibalen reichen. Die beiden Grinsten einander frech an und gerade als eine Hand voll der befremdlichen Menschen auf das Feuer und somit den Kessel zu kamen, sprangen sie aus dem Topf und begannen wild um sich zu schlagen. Gekoppelt mit wildem Geschrei und langen Stöcken versuchten die Einwohner dieser Insel die beiden in Zaum zu halten.
 

Wilde Schnalzgeräusche und Pfiffe folgten von einem Mann, dessen Kopf besonders prunkvoll geschmückt war, kleine Knochen hingen von einer Art Krone, die nur den Schein erweckte, aus Holz zu sein. Aufgehübscht wurde diese Krone mit eindeutig fremden Haaren und ein paar Federn und bunten Kugeln.
 

Er musste der Anführer sein, denn auf seine Laute hin, kamen noch viel mehr Kannibalen und alle gingen sie auf Grount und Akio los.
 

Die beiden landeten in einer Situation, in der sie Rücken an Rücken die wahnsinnigen Angreifer einen nach dem anderen abwehrten. Doch beiden war bewusst, sie mussten sich mehr ins Zeug legen, sonst würden sie bald wieder in dem Kessel landen und wahrhaftig Nahrung darstellen.
 

"Wenn du nicht als Hühnersuppe enden willst, sollten wir zusammenarbeiten", hauchte Akio und Grount nickte, was Akio nicht sah. Er hatte recht, unüberlegt, jeder für sich alleine kämpfend, kamen sie aus dieser Situation nicht raus, das war sogar Grount klar.
 

Nachdem hier bereits alles wie wild schrie, schlossen sich die beiden an und legten eine Teamarbeit an den Tag, die Aokiji eine Träne ins Auge gedrückt hätte, würde er sie sehen. All die Wut, die sie stets gegeneinander hegten, wurde nun verbunden und gegen diese Leute gerichtet, die sie am liebsten gegessen hätten. Doch nichts da, das war nicht der Tag an dem man einen Grount oder einen Akio aß, nicht wenn es nach den Beiden ging.
 

Perfekt koordinierte Schläge und Tritte machten ihnen Platz, doch auch nach einiger Zeit wurden die Angreifer nicht weniger, sie standen immer wieder auf und attackierten aufs Neue, immerhin ging es hier ums Überleben, entkamen die Beiden, gab es nichts zu Essen.
 

"Ich glaube, wir müssen uns was Besseres einfallen lassen!!", versuchte Akio seinen Kammeraden zum Nachdenken anzuregen und dieser hatte sogar einen Einfall, doch er war mit enormen Risiko verbunden.
 

"Auch wenn du mir das nicht glauben wirst, aber ich will nicht, dass dich die nächste Aktion verletzt, also leg dich flach auf den Boden, wenn ich jetzt sage", kündigte Grount eine Attacke an von der noch nicht mal Akio wusste. Mit einem ruhigen "Ok" bestätigte Akio, zu tun, was ihm abgeschafft wurde, auch wenn er es hasste, einen Befehl von Grount entgegenzusetzen, zusätzlich zu der Tatsache, dass es wohl Grount sein sollte, der ihnen hier den Arsch rettete.
 

"Und du musst mir danach helfen", fügte Grount hinzu ehe er laut den Befehl "JETZT!!" rief. Akio duckte sich und erkannte über sich und um ihn herum ein regelrechtes Monster. Mutierte Grount etwa?

Akio hielt sich die Hände über den Kopf und schützte sich dadurch, doch viel mehr wollte er wissen, was genau geschah, also sah er hoch und erkannte, dass Grount lediglich den Arm einer Bestie besaß, welcher allerdings wie ein ganzes ausgewachsenes Monster wütete.

Überrascht richtete sich Akio auf, während Grount einen Kannibalen mach dem anderen ausschaltete. Den Kannibalen war diese Situation eindeutig nicht geheuer, dennoch schienen sie den Wunsch zu hegen, Grount den Arm abzuschlagen und dessen Nahrhaftigkeit zu testen, sodass sich Akio wieder ins Geschehen mischte und Grount so gut wie möglich unterstützte. Diese Aufgabe erwies sich allerdings schwerer als erwartet, denn Grount hatte den riesigen Arm nicht ausreichend unter Kontrolle, dass Akio immer wieder, von seinem eigenen Partner ungeplant attackiert, zur Seite springen musste.
 

"Verdammt, kannst du nicht aufpassen?!", fauchte er seinen Kollegen an, welcher mit einem schlichten "Nein" dementierte.

Unter diesen Umständen dauerte es nicht lange, war das komplette Dorf in Schutt und Asche versetzt und auch der letzte Einwohner ging zitternd in die Knie.

Nun gab es nur noch ein Problem.

Der Arm musste unter Kontrolle gebracht werden.

Für Akio war es schon anstrengend genug, immer wieder auszuweichen, doch nun wehrte er die Schläge gezielt ab.
 

"Wie bekommen wir das wieder in den Griff?!", fragte er Grount, doch dieser hatte keine Antwort.
 

"Lass dir was einfallen, Volltrottel!", rutschte Grount gleich wieder ins alte Schema, das Akio-verachtende Schema und das ärgerte diesen.
 

"Ich dachte echt, es gäbe noch Hoffnung", murrte Akio und barrierte in diesem Moment einen heftigen Hieb des Armes.
 

"Bei dir ist alle Hoffnung verloren", stichtelte Grount und provozierte Akio mit weiteren gemeinen Worten und noch viel härteren Schlägen.
 

Erst als Akio einmal direkt getroffen wurde und rückwärts gegen einen Baum knallte, war es mit seiner Geduld am Ende. Die Augen des Blonden verdunkelten sich und Grount musste gestehen, so ernst und sogar Angst einflösend sah der Soldat noch nie aus. Eine unheimliche Aura machte sich um ihn breit und mit der nächsten blöden Meldung ging eine Druckwelle von dem schmächtigen Soldaten aus, dass nicht nur Grount zuruckwich, nein, auch der Arm nahm Abstand und fiel nachdem Grount ohnmächtig zu Boden gefallen war, neben diesem auf die Erde.

Selbst Akio wurde nicht verschont. Er stürzte zurück und konnte sich gerade noch auf den Beinen halten.

Der Blick zu Grount ließ ihn aber erleichtert seufzen, denn der bis eben noch herum wütende Junge war tatsächlich ohnmächtig zu Boden gekippt.
 

Der Blonde rappelte sich sogleich wieder auf und lief zu Grount um den Metallarm, den dieser zuvor entfernt hatte, wieder anzubringen. Auch wenn es nicht das einfachste Verfangen war, denn die Montur war nicht gerade schlicht konstruiert, konnte Akio den monsterhaften Arm, der durch Akios, für ihn noch vollkommen neuen und unbekannten, Attacke bändigen ließ, wieder verpacken.
 

Erschöpft ließ er sich neben Grount nieder und sah hoch zu den Wipfeln der Bäume. Es war stockfinster geworden, nur das Lagerfeuer spendete noch Licht.

"Grount ist eigentlich schwer in Ordnung", gestand sich der Blonde gegenüber seiner blauhaarigen Freundin ein.

Die beiden saßen mitten am Trainingsplatz und Akio erzählte ihr von der Zeit bei Aokiji.
 

"Den Anführer der Kannibalen habe ich natürlich erkannt und auch wenn Grount protestierte, war ich derjenige, der ihn dem Impel Down übergab. Reeyna war ja so erleichtert", lachte der Blonde und auch Jhu musste lachen.
 

"Reeyna hatte ein sehr schlechtes Gewissen nachdem sie uns weggeschickt hat, aber wir haben uns alle drei verdammt gut angestellt", sagte Jhu und boxte Akio gegen die rechte Schulter. Sie wollte ihm so zeigen, dass sie stolz auf ihn war, doch just in dem Moment, als sie wieder sah, dass von dem rechten Arm nicht viel über war, hatte sie ihre Mimik nicht mehr im Griff. Sie war traurig, es tat ihr wahnsinnig Leid, dass das geschehen musste. Innerlicht suchte sie nach Worten, sie wollte ihr Mitgefühl ausdrücken, doch sie wollte nicht schwarz malen.
 

Akio bemerkte natürlich das kleine Gefühlschaos seiner Freundin.
 

"Ach Jhu", sagte er, wandte sich frontal zu ihr und wuselte ihr mit der linken Hand über den Kopf und durch ihr eigentlich recht ordentliches Haar.
 

"Es ist doch nur ein Arm"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich wollte eigentlich viel eher auf die zwei eingehen, allerdings gings mir dann doch zu schnell haha. Somit gibts die Info via Flashback ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Runenmagierin
2018-10-08T19:29:55+00:00 08.10.2018 21:29
Ich hatte es koplett vergessen....
Komplett vergessen das die beiden Jungs ja auch noch was vor hatten^^
War sehr unterhaltsam XD
Und wie? Akio hat einen Arm verloren? (kann sich demnächst Shanks anschließen, oh warte, falsche Fraktion^^")
Aber jetzt will ich Akio auch trösten und Kori trotzdem immer noch...
T_T
Antwort von:  Hypsilon
09.10.2018 06:20
Ich will zwar jetzt nicht sagen, dass ichs auch vergessen habe, aber ich bin mir selbst etwas zu sehr vorgeprescht xD
Wollte schon viel eher auf Akios und Grount eingehen und dann war der Krieg und ich dachte mir "damn, wie bauste das jetzt ein?"
Planung ist wirklich alles, aber hat ja grad noch so gepasst ^^

Er kann einem fast leid tun oder? Aber wie Akio schon sagte: es ist doch nur ein Arm ;)

Danke fürs Kommi =D
Von: Mick_St-John
2018-07-23T08:51:25+00:00 23.07.2018 10:51
Als erstes möchte ich anmerken, dass ich es recht seltsam empfinde, dass Kuzan seine Schützlinge auf einer Insel aussetzen sollte, auf der es Menschenfresser gibt!!

Naja….aber lustig war's trotzdem, meine Güte ich bin bei diesem Part gar nicht mehr aus dem Schmunzeln rausgekommen.
Bei der Frage ob sie wohl jetzt Götter sind, hat es mich vollkommen verrissen und das Kopfkino war wieder voll am Start!!

Sind das jetzt eigentlich die Kumate oder ein anderes Volk???

Antwort von:  Hypsilon
23.07.2018 10:59
seltsam oder hatte er vielleicht eh ununterbrochen ein Auge auf sie? Das habe ich zwar nicht beschrieben, aber er hat ja auch ein mächtiges Haki, der wäre schon angetanzt gekommen, wenn was passiert wäre.

Bei dem Part mit den Göttern musste ich an Fluch der Karibik denken, als Jack bei den Kannibalen war.
Und um ehrlich zu sein, an die Kumate dachte ich gar nicht haha aber wer weiß ;) Ich wollte einfach nur Kannibalen, aber jetzt wo du es sagst, gabs das ja auch schon in One Piece, da interpretieren wir das jetzt einfach rein ;)

Hoffe, das nächste Kapitel bringt dich auch zum Schmunzeln ^^
Danke fürs Kommi =D
Von:  SocialDistortion
2018-06-06T16:45:41+00:00 06.06.2018 18:45
Wohooo mir gefällt die bitchige Kori richtig gut, muss ich sagen. Ihre Reaktion ist zudem auch zum Teil verständlich. :)
Der Schluss, als Akio zu Jhu gesagt hat, dass es doch nur ein Arm ist, war wirklich gut und ein schöner Abschluss für das Kapitel. :D
Ein wenig verwirrend war es, dass die Rückblende von Akio nicht gekennzeichnet war. Es ergibt sich zwar beim Lesen, aber vielleicht hätte man das noch kursiv setzen können. :3
Aber alles in allem wieder ein schönes Kapitel und ich freu mich schon auf mehr. :P
Antwort von:  Hypsilon
07.06.2018 08:21
Thihi^^ in nächster Zeit wird es etwas mehr bitchie Kori geben xD Vielleicht noch nicht direkt im Anschluss, aber danach.
Mir tuts irgendwie immer noch weh, dass ich Akio den Arm genommen hab... Aber vielleicht macht ihn das ganze mehr Badass.
Kursiv klingt gar nicht schlecht. Ich glaube, das adaptiere ich noch, danke für den Tipp und danke fürs Kommi, ich freu mich natürlich wie immer total =D

Es steht schon einiges in der Pipeline, aber nichts ist fertig >.<


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