The kissing Whisky von Hypsilon ================================================================================ Kapitel 11: Piratenjagt ----------------------- „AKIO!! Du Hornochse“, brüllte Jhu unter Deck und schleuderte dem betitelten Hornochsen blaue Boxershorts ins Gesicht. „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass dein Zeug auf meinen Futon nichts zu suchen hat, schon gar nicht deine Unterwäsche“, fügte sie noch sie noch hinzu ehe sie schnaufend aufgeregt an ihm vorbei stapfte. Im Vorbeigehen verpasste sie ihm noch eine Kopfnuss, die sich gewaschen hatte. „Mindestens einmal“, sagte Akio dennoch mit einem Lachen während er sich den Kopf hielt. Jhu hatte eindeutig zu viel Kraft. Auf einem Marineschiff mit einigen Leuten hatte man zwar kein direktes Schamgefühl mehr, man ging gemeinsam duschen und lebte auf engem Raum miteinander solange man auf See unterwegs war und dies war unter Käpt’n Reeynas Leitung tatsächlich der Großteil der Zeit. Mitten im Schlafraum mit einer Unterhose zu stehen, war dann allerdings doch nichts, was man besonders gerne machte. Kori kam gerade kichernd neben Akio an. „Na? Wieder Schimpfe bekommen?“, fragte sie frech und schnappte sich ihre Kappe, die noch auf ihrer Decke lag. Einmal schnell gerade gerückt war Kori bereit für einen neuen Tag. Es war nicht lange her, wurde sie zur Seekadettin befördert wie es Jhu und Akio bereits waren. Mit vollstem Stolz hatte sie diese Beförderung angenommen und freute sich, bereits einen Schritt weiter gemacht haben zu dürfen. Zur Feier dieser Ehre hatte sie sich auch von ihren Rattenschwänzen verabschiedet und trug das Haar von nun an zwar weiterhin kurz, aber offen. Bestens gelaunt eilte sie mit Akio, der ihre Frage einfach abwinkte, an Deck. Jhu warf Akio noch kurz einen bösen Blick zu, konnte ihren kurzen Ärger dann aber schnell wieder beiseite legen, denn sie waren ja beste Freunde und es sollte nichts schlimmeres sein, als Wäsche, die am falschen Bett lag. „Piratenschiff in Sicht, Piratenschiff in Sicht“, rief Yoko, eine Matrosin mit schulterlangem schwarzen Haar und stechend blauen Augen. Käpt’n Reeyna schritt zur Reling heran, zückte ein Fernrohr und nahm somit Blickkontakt mit dem Piratenschiff auf. „Die Kudo-Piraten, wie die es wohl auf die Grandline geschafft haben“, murmelte sie und machte somit klar, dass es sich um eine leichte Beute handelte. Koris Euphorie auf einen Kampf wurde gleich wieder zerschmettert. Diese Schlacht sollte rasch geschlagen sein, denn das Marineschiff nahm schnell Kurs auf die Piraten und war viel schneller als das kleine Schiff. „Aber wollten die sich nicht dem roten Shanks anschließen?“, fragte Akio neugierig nach. Kori fragte sich sogleich wo ihr Kollege diese Information schon wieder her hatte. Tratsch nahm er auf wie ein Schwamm Wasser und er posaunte es auch gleich wieder so heraus wie ein ausgedrückter Schwamm. „Ihrer Flagge nach, ist dies noch nicht passiert“, antwortete Reenya und deutete auf den Jolly Roger, der keinerlei Anzeichen auf Shanks hatte. Ein Totenkopf mit einem K auf der Stirn, mehr war es nicht. „Der rote Shanks hat doch gar keine Divisionen unter sich“, hakte Jhu ein. Da hatte sie vollkommen recht, doch dies wollten die Kudo-Piraten tatsächlich ändern. Dass sie mit paukenden Posaunen abgewiesen wurden, war noch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen. „Macht die Kanone bereit und holt die Fangnetze heraus“, befahl Reeyna und Jhu eilte sogleich wieder unter Deck. Sie mochte die Kanonen, denn die machten richtig wundervoll WUMS und richteten massig Zerstörung an. Kori mochte am liebsten die direkte Konfrontation – Schläge und Hiebe mit ihrem Langstock austeilen. Physische Anstrengung und die Nähe zum verzweifelten Gesichtsausdruck ihres Gegners. Akio hingegen kämpfte gerne strategisch. Er wollte dem Gegner zwar nah sein, aber er prügelte nicht unüberlegt darauf los. Bei Akio war vieles überlegt, allerdings gelang es ihm selten genauso wie er es geplant hatte. Zu seinem Glück oft besser. Jhu liebte die rohe Gewalt zwar genauso wie Kori, doch sie hingegen mochte es auch sehr, wenn es gewaltige Explosionen gab oder sie, wie in diesem Moment, eine Kanonenkugel abfeuern konnte, die ihr Ziel in Schutt und Asche verwandelte. Ohne jegliche Warnung wurden drei Kanonen gezündet und drei Kugeln flogen direkt auf das nicht mehr weit entfernte Piratenschiff. Holz zerbärste, Menschen gingen von Bord und der Mast brach vollkommen ein. Es dauerte nicht lange, konnten die Marinesoldaten die lausigen Piraten einen nach dem anderen aus dem Meer fischen. „Den Feind ins eigene Boot holen, ihr dummen Matrosen“ brüllte einer der Piraten und wurde von Koris Langstock sogleich ruhig gestellt. Ein gekonnter schneller Schlag mitten ins Gesicht hat ordentlich geholfen. Der große Mann torkelte zurück, schnappte sich sein Schwert und ging sofort auf Kori los, dies wollte er sich nicht gefallen lassen. „Du hast soeben dein Schicksal besiegelt du dummes Gör“, warf er ihr um die Ohren und versuchte mit seinem Schwert gegen Koris Langstock anzukommen. Die Kadettin konnte den Angriffen wendig ausweichen und musste einen zerschnittenen Stock nur selten riskieren. Mit einem gekonnten Satz stand sie direkt vor ihm, sein Schwert war auf diese Nähe unbrauchbar. „Du hast dein Schicksal besiegelt, als du entschieden hast Pirat zu werden“, hauchte Kori gegen das Gesicht ihres Gegners und schlug ihn mit einer Kombination aus Schlägen ihres Stockes K.O.. Schnell umgesehen entdeckte Kori, dass auch ihre Kollegen drauf und dran waren dieses Pak von Verbrechern schlafen zu schicken. „Gut gemacht Kori.“ Reeyna kam gerade an Koris Seite an und reichte ihr Ketten um den Besiegten abzuführen. Unter Deck befand sich im hintersten Eck ein Kerker, ein Unterdeckgefängnis sozusagen. In diesem würden diese Piraten solange verweilen müssen, ehe für sie eine ihrer artgerechtere Bleibe gefunden wurde. „Danke Käpt’n Reeyna“, sagte Kori, salutierte schnell bevor sie sich um ihren Gefangenen kümmerte und lies Reeyna kopfschüttelnd zurück. Sie hatte dem Mädchen schon mehrmals gesagt, nicht so extrem förmlich und höflich zu sein. Doch sie musste auch zugeben, dass dieser Respekt, den sie tatsächlich ausschließlich von Kori so bekam, sehr gut tat. Reeyna war eine gute Beziehung zwischen vorgesetzten und Untergebenen wichtig, deswegen legte sie auf diese Förmlichkeit kaum wert. Dennoch, sie freute sich über Koris Art. Als alle Piraten unter Deck gebracht wurden, fand sich Reeyna in ihrer Kajüte wieder, über einer Seekarte. Einen kurzen Moment grübelte sie nach, ehe sie den Entschluss gefasst hatte. Diese Piraten gingen nach Shelltown, dort sollten Käpt’n Morgans Leute ein Auge auf sie haben, denn vor Ort befand sich beinahe schon eine Festung und da die kleine Marinetruppe unter Reeyna aktuell nahe dem East Blue unterwegs war, war es kein weiter Umweg. Von Umwegen konnte Reeyna selten sprechen, denn sie waren zum Aufräumen da und da ging es hin, wo die Nase sie nun einmal hinführte, oder spannende Steckbriefe. Kori machte es zwar Spaß, so spontan zu leben, sie freute sich über jeden Kampf und suchte ihn stetig, doch ihr anliegen war es dennoch, mehr zu vollbringen. Ihr Ziel waren die hochbepreisten Piraten, aber diese konnte sie erst jagen, wenn sie selbst einmal Kapitänin war. „Können wir das mit deinen Unterhosen dann mal sein lassen“, murrte Jhu als sie sich mit Akio am Bug des Schiffes traf und dieser wieder so unbekümmert glücklich schaute. Auf diesen Hinweis hin wurde sein unbekümmerter Blick zu einem peinlich berührten und seine Wangen liefen leicht rot an. „Es tut mir leid… ich bin nur immer so…“ – „Gedankenlos?“, unterbrach ihn Jhu gleich auf seine Rechtfertigung. Akio stockte. Er überlegte kurz und nickte dann. „Ja… irgendwie schon“, gestand er sich ein und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Aber du, ne ganz andere Sache, ich hab gehört, wir fahren nach Shelltown“, plauderte er gleich weiter. „Ist das nicht die Basis von Käpt’n Morgan?“, fragte Kori als sie zu den beiden stieß. Akio nickte. „Ja, aber jetzt kommt was Interessantes, angeblich gab es mächtig Radau und der Käpt’n wurde von einem Piraten gestürzt“, ergänzte Akio sofort und lies die Damen nur so staunen. Wer hätte denn im East Blue Grund eine Marinebasis zu stürmen und den Kapitän zu stürzen? Jhu schüttelte sofort den Kopf „Käpt’n Morgan ist nach Käpt’n Smoker der stärkste Kapitän einer Marinebasis auf dem East Blue, das kann nicht möglich sein“, sagte sie unglaubwürdig. Was Akio da erzählte konnte nicht stimmen. Kori hingegen überlegte ein Weilchen. Kein Marinekapitän war unschlagbar, außer ihr vielleicht in der Zukunft, aber jemand der auf dem East Blue stationiert war, konnte abgesehen von Logue Town, nicht viel zu tun haben. Vielleich war er faul geworden. „Sollte das stimmen, nehme ich diesen Piraten fest“, sagte Kori selbstbewusst und kassierte von den beiden ein Lachen. „Da musst du aber noch viele Knödel essen“, riet ihr Akio und Jhu fasste ihr gleich um die Arme. „Jemand, der so einen Kapitän so mir nichts dir nichts erledigt hat sicher etwas mehr Mukkis als du“, ergänzte sie. Kori entriss ihr den Arm. „Ihr werdet noch sehen“, sagte sie stolz. Natürlich war den beiden klar, dass Kori in Zukunft auf jeden Fall zu den stärksten der Marine gehören sollte. Denn sie war schnell, flink und wendig. Außerdem konnte sie wirklich verdammt gut mit ihrem Langstock umgehen um die körperliche Höhe und Masse zu ersetzen. „Sonst helft ihr mir“, sagte sie noch und bekam als Antwort zwei nickende lächelnde Gesichter. „Ich werde mal Admirälin“, sagte Jhu und guckte verträumt gen Himmel. Sie malte sich einen steilen Werdegang bei der Marine aus. Erst musste sie hier bei Reeyna massig Piraten einpacken und Ruhm dafür kassieren und dann konnte sie Schritt für Schritt ihrem Wunsch folgen. Kori teilte diesen Wunsch, sie wollte auch so schnell wie möglich so mächtig wie möglich werden. Und Akio? Akio schüttelte angewidert den Kopf. „Mir kann dieser ganze Ruhm gestohlen bleiben, ich möchte maximal Kapitän werden und wie Reeyna aufräumen“, sagte er. Er hielt nicht sehr viel von den großen Positionen, natürlich hatte er Respekt, doch er wollte nicht wie sie sein. Außerdem musste er dazu mehr Ehrgeiz zeigen und ihm war sein Leben jetzt schon anstrengend genug. Kapitän wollte er nur werden, weil er dann seine Ruhe haben könnte. „Wir wissen eh, dass dir das nicht wichtig ist, aber… was ist dir eigentlich wichtig?“, fragte Kori schließlich. Diese Frage wurde Akio noch nie gestellt. „Hmm“, machte er und überlegte zum ersten Mal angestrengt darüber nach. „Ihr zum Beispiel und Tomaten“, sagte er schließlich und erhielt ein gerührten „Ooow“ im Duett der beiden Mädchen. „Und natürlich alles, was es so zu wissen gibt und zum Plaudern, also ihr müsst mir alles erzählen über die Teleschnecken, wenn wir mal alle Kapitäne sind“, ergänzte er noch und man konnte ihm ansehen, dass ihm das tatsächlich am allerwichtigsten war. Hierfür erhielt er auch direkt von Jhu eine Kopfnuss. „Solange du deine Unterhosen bei dir lässt“, drohte sie ihm. „Land in Sicht!!“ Das Gespräch wurde ruckartig unterbrochen. Kori, Jhu und Akio liefen sofort an den vordersten Teil des Schiffen und blickten beeindruckt auf die Festung von Shelltown. „Wow… das ist ja riesig“, murmelte Kori. Das Marineschiff lief baldigst am Hafen ein und die Soldaten machten sich motiviert auf den Weg, diese Basis zu erkundigen. „Hey, mein lustiges Trio, kommt mal her“, rief Reeyna und meinte Kori, Jhu und Akio, die sogleich folgsam zu ihrer Kapitänin eilten. Diese deutete ihnen, ihr unter Deck zu folgen. Gemeinsam gingen sie zu den Piraten, die sie gefangen hatten und Reeyna überreichte ihnen die Schlüssel. „Ich möchte, dass ihr drei diese Piraten überreicht“, sagte sie und machte ihnen Platz. „Wir dürfen sie zu Käpt’n Morgan bringen?“, fragte Jhu überrascht und freute sich wahnsinnig über diese Ehre. „Ihr dürft sie Kommandant Tadellos bringen“, besserte Reeyna aus und bestätigte Akios Gerüchte von zuvor. Die drei sahen sie mit großen Augen an. Es war also wahr? Morgan war nicht mehr Kapitän dieser Basis? Was auch Akio nicht wusste, war, dass man Kapitän Morgan sogar verhaftet. Es war geplant, dass er bereits in den nächsten Tagen abgeholt und abgeführt werden sollte. „Auf geht’s“, sagte Reeyna und lies ihre Schützlinge mit ihrer neuen Aufgabe zurück. Sie wusste, die Piraten würden nicht frei kommen und selbst wenn, hatten sie hier mehr Unterstützung. „Verdammt cool“, sagte Kori und eilte mit dem Schlüssel sofort zum kleinen Kerker. „Ihr kommt jetzt in ein richtiges Gefängnis“, erzählte sie ihnen erfreut, schloss die Türe auf und schnappte sich direkt zwei Piraten um diese gegen deren Willen nach draußen zu bringen. Jhu und Akio taten es ihr gleich. Es war nicht gerade einfach die sich wehrenden Herren vom Schiff an den Steg zu bekommen, doch zu dritt wollte ihnen dieses Kunststück dann doch noch gelingen. Ihre Kapitänin beobachtete sie stolz aus kurzer Distanz. Nun war es nur mehr Zeit, direkt in die Basis zu marschieren und die Verbrecher abzuliefern. Dieser Weg wollte gleich viel besser gelingen, denn die Piraten waren geschwächt, verletzt und jetzt da sie sich in ihrer Zwickmühle erkannten, gar nicht mehr so motiviert. Ein trauriger Anblick für jeden anderen Piraten, ein wahrer Augenschmaus für jeden Marinesoldaten. „Wir melden uns mit den Kudo Piraten bei Kommandant Tadellos“, eröffnete Kori direkt beim großen Eingangstor. Am Tor stand ein junger Matrose mit rosafarbenem Haar und einer großen Brille. „Ich ja… darf ich um eure Namen… ähm bitten?“, stammelte der Junior hervor. Eingeschüchtert von den drei höherrangigen mit sechs Piraten im Schlepptau wurde er ganz nervös. „Wir sind Kadetten von Kapitänin Reeyna“, sagte Akio und die drei stellten sich auch gleich selbst persönlich vor. „Oh, dann herzlich willkommen hier auf Shelltown, ich bin Corby, ich bin ganz neu hier, aber ich bringe euch sofort zu Kommandant Tadellos“, brabbelte Corby sofort darauf los und führte die drei zu seinem Vorgesetzten, der in seinem Büro über einiges an Papierkram schaute. Es war nicht leicht, nun der Oberste hier zu sein. „Kommandant, Sir“, wurde er von Corby unterbrochen. Er hob den Blick und erkannte zwar die Kudo-Piraten, nicht aber die drei Marinesoldaten. Dieser Verwirrung kam Corby sogleich entgegen und stellte die drei vor. „Das sind Kori, Jhu und Akio von Käpt’n Reeyna.“ „Dann seid ihr also das berüchtigte infernale Trio“, sagte Tadellos als er aufstand und zu den Soldaten ging. Sein Blick mustere sie alle drei und auch die Piraten. Keiner sagte ein Wort. „Die bringen wir sofort weg, dass sie nichts mehr anstellen können“ Mit diesen Worten gingen sie alle zu den Gefängniszellen. Kori kam aus dem Staunen nicht heraus. Ihr war zwar klar, dass hier nur dritte Klasse Piraten eingesperrt waren, doch hier befand sich eine sagenhafte Menge an Verbrechern aus dem East Blue. Als die Kudo-Piraten ihre Zelle bezogen hatten, machten sich die fünf Soldaten wieder auf den Weg nach draußen. Vor der Festung wartete bereits Reeyna auf die drei. Sie unterhielt sich unterdessen mit einem blonden Matrosen, der sich als Helmepo vorstellte. Eine ganze Weile hatte sie sich sein Gejammere über seinen Vater anhören dürfen. „Da seid ihr ja“, sagte sie schließlich richtig erfreut. Corby und Helmepo packten sogleich zusammen und wollten Marinetätigkeiten nachgehen. „Tadellos, schön, dich wieder einmal zu sehen, wie geht es dir?“, fragte Reeyna den Kommandanten und dieser nickte erfreut. „Die Freude ist ganz meinerseits Reeyna, ich kann nicht klagen, doch ich muss sagen, dieser Papierkram, das ist nicht ohne, aber wie geht es dir? Ich durfte schon Bekanntschaft mit deinen äußerst fähigen Soldaten machen“, sagte er und deutete auf die drei Kadetten. „Das kommt mit der Zeit. Haben sie auch keine Ärger gemacht?“, fragte Reeyna. Die Antwort war ein Kopfschütteln. „Ich bin mächtig stolz auf die drei und deswegen würde ich sie gerne befördern, was sagt ihr, wollt ihr meine Oberleutnante sein?“, auf diese Frage hin wurden die drei total unruhig, die Augen strahlten nur so und es wurde wirres Zeug gemurmelt. Wie im Hühnerstall ging es zu, woraufhin die beiden Höhergestellten lachen mussten. „Ihr habt einen steilen Karrieregang, das muss ich euch schon lassen, ich habe erst noch nur von euch gehört und nun soll jeder von euch bereits Oberleutnant sein? Meine Hochachtung, die Marine kann nur Großes von euch erwarten“, sagte Tadellos und lobte die nun zur Ruhe gekommene Kleingruppe. „Danke Käpt’n Reeyna“, sagte sie alle drei im Chor und warfen sich ihr – sogar Kori – um den Hals. Reeyna schloss die drei, soweit sie konnte, in die Arme. „Das ist ganz euer Verdienst meine Lieben“, sagte Reeyna stolz und legte ihnen dann nahe, sich hier noch ein wenig umzusehen. Die Nacht sollten sie noch hier auf der Basis verbringen, doch am nächsten Morgen sollte es bereits weitergehen. Diese Beförderung wurde natürlich sofort an die Zentrale der Marine geleitet. Reeyna hatte hierfür Kontakt via Teleschnecke aufgenommen und all die herausragenden Einsätze ihrer drei Starsoldaten weitergeleitet. Im Laufe des Tages wurde sogar ein Interview mit den dreien abgehalten. „Ich bin total nervös“, sagte Kori, als sie sich im Konferenzraum der Basis mit den Anderen beiden traf um dieses Interview zu geben. Gestriegelt und geriegelt tanzten die drei bei einer jungen Dame an, die bereits ein paar Daten von ihnen hatte. Kori, Jhu und Akio ergänzten ein paar Daten und dann kamen auch schon ganz entspannte Fragen. Zum Beispiel nach der Lieblingsspeise oder einem beliebten Urlaubsziel, sollte es einmal Urlaub geben. Und später wurde schon intensiver in die Arbeit der Marine eingekehrt. „Was war euer erster Einsatz?“, daraufhin mussten die drei gar nicht lange überlegen. An den ersten Einsatz auf Whiskeypeak konnten sie sich noch genau erinnern. Eigentlich war es ja kein Einsatz, denn sie sollten dort nur ein Gespür für ihre Umgebung bekommen, für ihr von dann an, täglich Fleisch und Brot. Auch auf Fragen wie „Was gefällt euch bei der Marine am besten?“ konnten sie schnell antworten. Kori gefiel der tiefere Sinn, die Beseitigung der Piraten am besten, Akio mochte den Zusammenhalt im Team sehr und die Gewissheit etwas Gutes zu tun. Jhu hingegen bestätigte sofort, dass sie sich gerne prügelte und dies würde für einen guten Zweck nur umso besser tun. Auf die Frage, ob es bereits das ein oder andere Herzblatt der drei gab, stockten die Damen und Akio kicherte nur. „Kori hat was mit nem Piraten und Jhu steht auf – „ und sofort wurde ihm der Mund verboten. So schnell konnte keiner sehen, hatte Kori drei mal in Akios Magen gehauen und Jhu den Kopf bearbeitet. „SAG MAL HAST DU SIE NOCH ALLE!!!??“, brüllten die beiden ihn an. Sofort bereute er jedes Wort. „Sorry Mädels… also… Frau Reporterin, das sind alles nur Gerüchte, das stimmt eigentlich nicht“, sagte Akio sogleich und die Dame war bereits über alle Berge. Kori stand die Schamesröte im Gesicht. „Ich hab doch gar nichts mit ihm…“, seufzte sie und sah sich nervös um. Ihr war klar, dass diese Meldung raus ging, dass dieses Geheimnis, welches nicht einmal der Wahrheit entsprach. Ihr wurde auf der Stelle abwechselnd heiß und kalt. „Du hast das in aller Intimsphäre erfahren, das posaunst du niemanden heraus“, arbeitete Jhu weiter auf Akio ein. Immerhin wusste bei ihr nun niemand um wen es sich handelte, aber es konnte nur soweit kommen, dass dies Gerüchte mit sich brachte. „Es tut mir leid… ich… ich dachte nicht, dass das so schlimm wäre“, versuchte sich Akio zu verteidigen. Er fang Kori Schwäche für Ace immer noch eher lustig, als schlimm, er wusste schon, dass sie nicht darauf eingehen würde, doch er sah ihr auch an, dass er ihr das Herz brechen würde, würde ihm was geschehen. Diese Schwäche konnte Kori noch so sehr abstreiten, selbst wenn sie selbst es sich glaubte, so taten es Jhu und Akio nicht. „Das war nicht fair Akio“, sagte Jhu und verließ sofort den Konferenzraum. Kori war weiterhin Fassungslos. „Das ist einfach nicht wahr…“, hauchte sie. Akio fasst sich langsam von den wirklich brutalen Schlägen seiner zwei Freundinnen, nun hatte er doch etwas Mitleid mit den Piraten, die von ihnen gejagt wurden. „Sorry… ich habe nicht überlegt… aber hey, die wissen eh nicht wer und wahrscheinlich glaubt es eh keiner“, versuchte er sie zu trösten. „Extrablatt!!!“ „Der Stolz der Marine!, Extrablatt“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)