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The kissing Whisky

von
Koautor:  Don_Ovis

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Süd West

„Oh mein Gott, glaubst du, er ist tot?!“

Kori sprang zutiefst schockiert auf als Ace mitten beim Essen im Meshi, einem kleinen Gasthaus, mit dem Kopf in seinem Nudelgericht landete ohne auch nur einen Mucks zu machen.

Seine rechter Arm war noch mit dem Ellenbogen an der Theke gestützt und der Unterarm erhoben – er wollte sich gerade eine volle Gabel Nudeln zum Mund führen.
 

Auch Lysop hatte sich nicht weniger erschreckt als Kori, doch ihm blieben die Worte aus und er war starr vor Schock.

Kori hindessen lief in dem kleinen Gasthaus auf und ab ehe der Wirt ein paar Schritte zu Ace ging.

Er musterte den Jungen und schüttelte den Kopf.
 

„Der ist eindeutig hinüber“, sagte er ungefiltert und ging wieder seinem Job nach.
 

„Nein… nein… nein, das kann nicht wahr sein… wir… wir müssen ein Begräbnis vorbereiten, wir können ihn nicht einfach so hier lassen“, spinnte Kori weiter.
 

„Alter, du kannst doch nicht einfach tot in dein Essen fallen“, sagte Lysop schließlich zu Ace und rüttelte kurz an ihm, nichts rührte sich.
 

„Hey, sei mal nicht so respektlos, Ruhe der Toten und so?“ Kori hielt Lysop so davon ab, weiter an Ace zu rütteln, denn dieser konnte nicht glauben, dass er einfach so abgekratzt sein könnte.

Beide sahen sich ratlos an. Ein Begräbnis? Wirklich?

Koris Herz raste, sie hatte noch nie einen toten Menschen gesehen, geschweige denn auch noch einen liebgewonnenen Freund.

In ihrem Kopf spielten sich viele Szenarien ab. Zukünftige Abenteuer bei der Marine, wie sie auf Piratenjagd waren. Sie hatte sich bereits so vieles ausgemalt und all diese Vorstellungen verpufften ganz plötzlich und mit jeder Vorstellung die verschwand wurde Kori mehr und mehr klar, was das nun für sie hieß.
 

Sie war wieder alleine.

Nun lag es ganz an ihr, ja sie hatte die Richtung und ein Schiff, aber sie hatte sich auch schon an seine Anwesenheit gewöhnt und vermisste ihn sofort und so fing sie plötzlich an haltlos zu heulen.

Ihren Augen füllten sich massenweise Tränen, welche sofort ihre Wangen hinunter liefen und ihre Nase begann zu triefen.
 

„Ace… du bist… doch….noch viel… zu jung…. zum Sterben“, weinte sie bitterlich heraus und hielt sich den Arm über die Augen. Natürlich war es ihr peinlich, dass sie so ungehalten heulte, aber sie konnte es einfach nicht stoppen.
 

Lysop stand nun da wie angewurzelt. Hin und her gerissen, er wollte Kori trösten, aber er konnte nicht glauben, was da gerade passiert war.

Wenige Momente zuvor haben sie noch über die Reise der beiden zukünftigen Matrosen geredet und urplötzlich kippte Ace in die Nudeln.
 

Einige Minuten verweilten die drei so, einer tot, einer starr und die dritte heulend ohne Maß und Ziel.

Bis Schließlich.
 

„Kori, was ist passiert? Hat dir jemand was angetan?“, Ace‘ Stimme erklang als er wie aus einem Koma aufgewacht war. Sein Gesicht war verschmiert durch Soße, an seinen Wangen und der Nase klebten Nudeln und Gemüse. Ein größeres Stück Karotte pustete er gerade aus der Nase als Kori ihren Arm aus dem Gesicht nahm und zu Ace blickte.
 

„DU RIESENGROSSER VOLLIDIOT!!!“, brüllte sie, verpasste ihm eine Ohrfeige, die sich gewaschen hat und lief, immer noch am heulen, aus dem Gasthaus. Ace blieb mit Lysop verdutzt zurück.

Ohne ein Wort griff Lysop nach einer Serviette und reichte sie zögernd Ace. Er konnte nicht glauben, was hier gerade passiert war. Er war hellauf begeistert, dass Ace nicht tot war, aber dennoch saß der Schock noch tief, immerhin dachte er gerade, dass er neben einer Leiche stand und diese wischte sich nun gerade das Gesicht ab, weil sie gar keine war.
 

„Was hat sie denn?“, fragte Ace den langsam aber doch wieder entspannteren Lysop, welcher gleich ungläubig den Kopf schüttelte.
 

„Du bist in dein Essen gekippt und wir dachten, du wärst hopps gegangen“, erklärte Lysop und setzte sich nun wieder entspannt hin. Ace kratzte sich am Hinterkopf und versuchte sich daran zu erinnern.
 

„Nein, ich bin nicht hopps gegangen“, sagte er nur und aß einfach wieder weiter.
 

„Wie kannst du jetzt einfach weiter essen?“, fragte Lysop empört und sprang dann doch wieder auf.

Ace sah ihn ungläubig an.
 

„Weil ich Hunger habe?“, murmelte er mit vollem Mund und futterte seine Portion auf.
 

Kori war indessen einfach nur gerade ausgelaufen und fand sich nach einer kurzen Weile in einem Wald wieder. Sie blieb mitten am Weg stehen. Beugte sich nach vorne und holte tief nach Luft.
 

„DIESER VOLLIDIOT!!!“, brüllte sie noch einmal so laut und kraftvoll, dass die Vögel schlagartig ihr Nest und die Bäume verließen. Stille trat ein. Nur noch Koris Schnappen nach Luft war zu hören.

Ace hatte ihr so einen Schrecken eingejagt. In so kurzer Zeit hatte sie sich so viele Gedanken gemacht, so viele negative und traurige Gedanken, dass ihr direkt der Boden unter den Füßen weggezogen wurde und dann war er plötzlich wieder da, als wäre nichts passiert und er hatte auch noch die Frechheit, einfach zu fragen, was denn los sei.

Nach einer Weile hockte sie sich hin, wippte leicht auf und ab und versuchte angestrengtest zu verarbeiten, was da passiert war.
 

„Kori…“, drang nach einer Weile eine Stimme hinter ihr an ihr Ohr und sie spürte einen Arm um sich. Ace‘ Stimme klang ganz sanft und vollkommen ruhig.

Kori drehte ihren Kopf zu Ace‘ Seite und seufzte.
 

„Du hast mir einen wahnsinns Schrecken eingejagt“, sagte sie vollkommen erschöpft von all dem Trubel mit ermahnendem Ton.

Ace drückte sie fester an sich, rieb ihr tröstend über den Arm und verweilte erst einmal so.
 

„Mir wurde gesagt, dass mir das ab und an mal passiert… Einschlafen… einfach so“, erklärte er kurz.

Kori nickte. Es tat gut, so fest gehalten zu haben nach so einer Situation. Irgendwie fühlte es sich gerade so an, als würde Ace sie zusammenhalten und als wäre sie sonst zerfallen. Sie genoss diesen Moment mit all seiner Ruhe.

Die Vögel hatten nun auch wieder Ruhe in ihrem Wald gefunden und zwitscherten fröhlich ihre Lieder. Langsam kam der ganz normale Alltag wieder zurück.

Wobei es für Kori und Ace vorerst keinen normalen Alltag gab. Demnächst würde es nämlich wieder weiter gehen.
 

„Lass uns aufbrechen ja?“, sagte Kori nach einer Weile des Schweigens und froh darüber sein, dass niemand gestorben ist und stand dabei auf.

Auch Ace erhob sich aus seiner Hocke, streckte sich und klopfte Kori auf die Schulter.
 

„Aye aye Käptn“, sagte er schmunzelnd und machte sich mit ihr auf den Weg in Lysops Hütte um ihre Sachen zu holen und natürlich auch um sich zu verabschieden, doch Lysop war garnicht da.
 

„Er ist bestimmt bei Miss Kaya“, sagte Kori und kicherte. Nun stand die Frage im Raum, ob sie warten sollten, oder sich beinahe wie Piraten einfach davon machen sollten.

Lysop war ihnen gegenüber sehr entgegenkommend. Kori wollte das nicht einfach so da stehen lassen, somit fischte sie ein paar Berrys aus ihrer Tasche und schrieb ihm auf einem Notizzettel einen Gruß.
 

„Nachdem ich jetzt anscheinend bereits Kapitän bin, möchte ich auch die Richtung bestimmen“, sagte Kori als sie das Haus verließen und spielte auf Ace‘ Scherz von zuvor an.

Dieser zuckte mit den Schultern. Er hatte keine Ahnung, wo sie hin sollten, nur nicht zurück. Einfach weiter.
 

Die Nussschale war schnell beladen und in See gestochen.

Kori blickte sich um und berechnete sich im Kopf genau, welche Richtung den nun Süd West war und genau in diese Richtung würden sie von nun an segeln.

Leider hatten die beiden Seefahrer an diesem Tag nicht so viel Glück mit dem Wetter wie die letzten Tage. Obwohl der Morgen ein sonniger war, wurde der Nachmittag zunehmen trüber und finsterer.
 

„Ich hoffe, wir geraten in keinen Sturm“, murmelte Kori und versuchte Kurs zu halten. Sie hatte keinen Kompass, somit wusste sie nicht so einfach, in welche Richtung es gehen sollte, doch wie wusste, dass der Wind im East Blue üblicherweise in den Osten wehte und, dass es sehr unwahrscheinlich war, dass sich der Wind wendete.

Ihre Konzentration lag voll auf den Wolken, denn diese wanderten natürlich genau gen Osten und somit konnte sie sich ausmalen, wo denn die Reise genau hingehen soll.
 

Ace bemerkte natürlich, wie konzentriert Kori war und beobachtete das eine Zeit lange ehe er fragte.
 

„Hast du nach dem Weg gefragt?“, ertappte er sie und sofort begann sie vor sich hinzustottern und brachte Ace somit zum Lachen.
 

„Ist schon recht werte Frau Navigatorin“, lachte er und schüttelte den Kopf. Natürlich war es gut, den Weg zu wissen, dennoch, danach zu fragen, musste er für sich noch lernen.
 

„Bist du nicht böse?“, fragte Kori kleinlaut nach.
 

„Natürlich nicht, aber woher weißt du jetzt wo wir hinmüssen? Du doch gar keine Instrumente“, wollte Ace wissen.
 

„Die brauche ich doch gar nicht, ich habe den Wind und die Wolken und bald ein paar Sterne, die mir genau sagen, wo wir sind und wo wir hin müssen, das ist alles hier drinnen“, erklärte sie und deutete beim letzten Teil auf ihre Schläfe.

Gar nicht schlecht, dachte sich Ace. Jemand der sich ohne Kompass auf einem der Blues orientieren konnte, wäre gut zu gebrauchen. Am liebsten wollte er sie fragen, ob sie nicht doch Piratin werden wollte. Aber dem wich er aus.
 

„Ich glaube, es beginnt bald zu regnen… ich hoffe, dass wir nicht lange pitschnass auf offener See sind“, murmelte Kori vor sich hin. Auf einer Insel konnten sie sich unterstellen, auf einem größeren Schiff hätten sie eine Kajüte oder gar das Unterdeck, aber gerade eben waren sie der See und ihren Launen komplett hilflos ausgeliefert.
 

Ace vertraute allerdings darauf, dass schon alles gut gehen würde, wie natürlich auch Kori. Naivität siegte in diesem Fall bei beiden. Immerhin hätte sie auch gar nichts anderes machen können. Umdrehen hatte keinen Sinn, sie mussten weiter und irgendwann würden sie schon wieder an Land stoßen oder gar auf Loguetown.
 

Und Kori behielt recht, nicht lange nachdem sie den Regen erwähnte, wurde die Wolken in Bruchteilen von Sekunden dunkler und es begann wie aus Eimern zu Regnen.

In kürzester Zeit waren die beiden vollkommen durchnässt und mit der Temperatur sank auch Koris Laune. Ace hingegen lachte.

Kori zog eine Augenbraue hoch und wollte von ihrem Mitsegler wissen, was es zu lachen gab.
 

„Es kann einfach alles passieren“, sagte er und schüttelte schmunzelnd den Kopf. Er breitete die Arme aus und hielt die Hände auf um den Regen auf den Handflächen zu spüren. Auch seinen Kopf lehnte er etwas nach hinten, die Augen sind geschlossen und der Regen lief über Ace‘ Gesicht.

Er sah entspannt auch, Kori hingegen mehr wie ein gegossener Pudel, der sich unwohl fühlte.
 

„Du musst alles so hinnehmen wie es ist, Kori, du kannst dich nicht immer aufregen über Situationen, an denen du nichts ändern kannst“, sprach Ace weiter, setzte sich wieder normal hin und sah zu der Weißhaarigen, die ihn noch ungläubig musterte.

Ace war klar, dass Kori nicht leichtsinnig oder leichtlebig war. Kori musste ihr Leben planen, des tat Ace nicht. Er hatte Vorstellungen und maximal Skizzen, aber keinen genauen Plan.

Bei Kori wusste er, dass sie sich den Weg durch die Marine bestimmt schon genau durch den Kopf gehen hat lassen und er wusste auch, dass ihr das wohl das Genick brechen würde, denn es würde bestimmt nicht genau nach ihrem Plan gehen.
 

Kori seufzte kurz. Sie verlor sich in Gedanken und Ace verlor sich beinahe in ihren traurigen Augen. Das war wohl nicht gerade das, was Kori hören wollte.

Sie war nicht gerade stolz auf ihre Herkunft, auf ihren Vater, auf den war sie stolz, ein bisschen, denn er hat sich ja schließlich auf eine Piratin eingelassen, die ihn sitzen hat lassen und ihm dann ein Kind, Kori, auch noch aufgebrummt hatte, aber sie, ihre Mutter war sowieso diejenige über die sie sich am meisten ärgerte. Wie konnte man nur so sein?
 

„Ach Kori, Kopf hoch“, sagte Ace leise und tauchte knapp vor Koris Gesicht auf. Seine Finger legte er an ihrem Kinn ab und übte einen sanften Druck auf um Koris Blick zumindest in seine Richtung zu lenken.
 

„Und weg mit den traurigen Gedanken“, sagte er noch und schnippte ihr dann auf die Stirn als die Nussschale plötzlich gegen einen wohl riesigen Gegenstand fuhr und beide Insassen ins Rumpeln kamen.

Ace landete direkt neben Kori auf seiner Vorderseite, während Kori am Rücken aufkam und vor sich ein gigantisches Schiff entdeckte. Ihre Augen wurden immer größer. War es ein Piratenschiff? Oder gar ein Schiff der Marine, der sie sich gleich anschließen konnten.
 

„Was war das denn?“ Ace rappelte sich wieder auf und drehte sich zu dem Schiff um. Er hatte dieselbe Überlegung wie Kori, doch er hatte noch eine zusätzliche Vermutung und in die legte er alle Hoffnung, denn jetzt auf die Marine zu treffen, würde ihm noch gewaltige Schwierigkeiten bereiten.
 

„Gibt es im East Blue nicht ein Restaurantschiff? Das Baratie?“, fragte Ace.

Das Baratie? Konnten sie tatsächlich dieses erstklassige Restaurantschiff angedockt haben? Wenn dem so wäre, dann würde sich doch bestimmt eine Möglichkeit aufmachen, ohne Probleme an Board zu gehen.
 

„Oh sieh mal da!“, sagte Kori ganz aufgeregt und sogar die Sorge über den Regen und die eben gemachten Gedanken waren verschwunden. Sie deutete auf einen kleinen abstehenden Steg wo bereits ein paar viel größere Schiffe als ihre kleine Nussschale vor Anker gingen. Ace fiel ein Stein vom Herzen. Keine Marine, nur höfliche Leute mit Essen, nichts weiter.
 

Die beiden Seeleute machten sich sofort dran und drauf ihr kleines mickriges Schiffen am Steg anzumachen und betraten dann das Deck dieses edlen Restaurants. Da es immer noch regnete war am Außendeck wenig los, nur unter ein paar breit gespannten Regenschirmen saß das ein oder andere aufgetakelte Pärchen oder gar eine Familie, die ihren Nachwuchs so sehr rausputzte, dass es schon kitschig war.
 

„Ich fühl mich wie im falschen Film“, murmelte Kori. Ihr war es peinlich wie ungesittet sie beide hier auftraten. Pitschnass, nicht annähernd hübsch angezogen. Ace mit seinem gelben Hemd und kurzen Hose machte ein noch unordentlicheres Bild als Kori in ihren Jeans mit dem hellblauen Top. Beide hatten sie die ein oder andere Haarsträhne im Gesicht und tropften. Immerhin machten sie den Boden nicht nass, denn dies hatte der Regen hier auch schon erledigt.
 

Urplötzlich erklang ein lauter Donner und Kori machte einen hohen Satz in die Luft während Ace sich nur nach dem Blitz umsah, den wohl niemand gesehen hatte.

Kori war vollkommen durch den Wind. Erst der Regen, dann diese traurige Stimmung und plötzlich waren sie auf einem so festlichen Schiff gelandet, es donnerte und der Abend brach langsam an.
 

„Oh, herzlich willkommen auf unserem einzigartigen Baratie meine Dame“ ein blonder Junge in weißer Kochuniform drängte sich zwischen Ace und Kori und wandte Ace den Rücken zu. Schnell hatte er Koris Hand geschnappt und küsste sanft ihren Handrücken. Nebenbei spannte er einen durchsichtigen Regenschirm über sich und Kori auf. Ace ganz außer Acht gelassen.
 

„Darf ich dir, wunderschöne weiße Rose, einen Willkommendrink und einen Tisch anbieten?“, fragte der Junge und zog die vollkommen perplexe Kori ein paar Schritte weiter.

Kori ging mit, sie war verwundert, doch immerhin wurde sie nun nicht mehr angeregnet. Ihr Gesicht war in Schamesröte getaucht und auf einmal fand sie sich alleine mit dem Burschen, der eindeutig jünger war als sie. Nicht viel, aber doch jünger.
 

„Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Sanji und ich bin der beste Koch hier auf unserem einmaligen Baratie“, sagte er und tänzelte um sie herum. Als habe er das geplant, stand weiter entfernt von all dem Trubel ein einsamer Tisch mit einem Gläschen Sprudel, welches er stilvoll reichte.
 

Eines war klar, dieser Sanji war um einiges besser erzogen all die anderen Menschen, die sie bisher getroffen hatte.
 

„Danke, Hi, ich bin Kori“, sagte sie nur und reichte ihm die Hand zum Gruß, mit der anderen nahm sie das Glas entgegen welches sie mit einem Schluck leerte. Dann sah sie sich direkt nach Ace um. Sie wollte nicht unhöflich sein und sie war durchaus geschmeichelt, dennoch konnte sie aus ihrer Haut nicht heraus.
 

„Kori, das ist ein wunderschöner Name“, sagte Sanji und versuchte sich immer wieder in ihren Blick zu stellen.
 

„Sag, entschuldige, aber kannst du das bitte lassen? Ich suche meinen Freund mit dem ich gekommen bin“, sagte sie und wich Sanjis Annäherungsversuchen gekonnt aus, welcher mit diesen sofort aufhörte und beinahe erstarrte als er die Worte meinen Freund hörte und vermutete Kori und Ace in einer romantischen und nicht wie tatsächlich in einer rein freundschaftlichen Beziehung. Erniedrigt ging er zu Boden. Wieder eine Absage von einem hübschen Mädchen.
 

„Wo ist dieser verdammte Bengel schon wieder“, konnte Kori eine laute und wütende Stimme vernehmen. Zu ihr gehörte ein großer blonder Mann mit einem hohem Kochhut und einem abstehenden geflochtenem Bart. Kori hatte noch nie so einen großen Menschen gesehen, deswegen staunte sie nicht schlecht.

Der große Mann kam auf die beiden zu und schien eine Mordswut zu haben.
 

„Sanji, was treibst du schon wieder hier? Verzieh dich sofort zurück in die Küche und schäle Kartoffeln“, mit diesen Worten verpasste der große Blonde dem kleinen Blonden ein Kopfnuss, die gesessen hatte.
 

„Autsch verdammt, du alter Stinkfuß, blamiere mich hier nicht vor dem schönen Fräulein“, protestierte Sanji, aber er konnte nicht aus. Der sogenannte alte Stinkfuß packte den kleineren und gab ihm einen kräftigen Ruck in Richtung der Küche.
 

„Ich entschuldige mich aufrichtig für meinen Küchenjungen, der seinen Platz noch nicht gefunden hat,, bitte suchen Sie sich doch einen Tisch aus und wir werden Sie von der feinsten Küche im East Blue überzeugen. Mein Name ist Jeff und ich bin der Besitzer, bitte geben Sie uns eine Chance“, sagte der Chef, wies Kori kurz den Weg zu den verfügbaren Tisch an Deck und verschwand dann ebenfalls in der Küche wo es zeitgleich laut wurde und zu rappeln begann.
 

Kori lief sofort zurück an das Vorderdeck wo Ace bereits breit grinsend an einem Tisch unter dem großen Regenschirm auf sie wartete.
 

„Ich dachte schon, ich hätte dich für immer verloren“, zog er sie auf und lachte drauf los als sie sich zu ihm setzte. Kori verschränkte die Arme vor der Brust und zog eine angefressene Schnute. Irgendetwas sagte ihr, dass Sanji zu jedem Mädchen so war und sie nichts Besonderes für ihn war. Ace‘ Begrüßung nach dem kurzen Ausflug war auch nicht gerade die netteste und auch diese Reaktion kränkte sie.
 

„Du bist doch wirklich ein riesengroßer Vollidiot“, sagte sie und schüttelte den Kopf.
 

„Ach was denn? Machst du dir etwa was aus dem Jungen?“, fragte Ace und hörte auf zu lachen. Kori hatte sich doch wohl nicht auf den ersten Blick in den Junior Casanova verknallt?
 

„Natürlich nicht“, sagte sie sofort und musterte Ace. Wie kam er denn auf sowas? Ihr Gesicht wurde wieder rot. Es war ihr unangenehm über so etwas zu reden auch wenn kein Funke von Gefühlen dabei war. Dass sie beide von den anderen Gästen missbilligend ansehen wurden, bemerkten sie gar nicht. Ace machte sich schlicht weg nichts daraus und Kori war zu überrumpelt von dem ganzen Abendeinbruch.
 

„Lass uns mal was essen ja?“, fragte Ace schließlich und lehnte sie die Speisekarte studierend in seinem Stuhl zurück. Kori fummelte sich auch eine Karte herbei und blickte nun auf einen hoffentlich angenehmen und gemütlichen Abend hinaus.

Wie und wo sie übernachten sollten, wusste sie zwar nicht. Was sie aber auch nicht wusste, ist, dass auf diesem Schiff rund um die Uhr gearbeitet wurde und stets jemand hier war, somit konnten Sie die Nacht übertauchen und am nächsten Tag bei Sonnenaufgang ihre Reise fortsetzen.
 

Und genau das machten sie sich aus, als sie mehr aus dem Personal herausbrachten und bereits ein paar Stunden hier auf dem einmaligen Baratie verbracht hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SocialDistortion
2018-03-13T17:25:25+00:00 13.03.2018 18:25
Echt schön, wie du erst Lysopp und jetzt auch noch Sanji einbaust. Dabei bleibst du den Charakeren echt treu, was mein Fanherz ein Stückchen höher schlagen lässt. :D
Dass Kori erstmal schockiert ist, als Ace einfach so einschläft, ist verständlich. Immerhin ist Narkolepsie nichts alltägliches haha
Ein weiterer Punkt, den Ace Kori vielleicht erzählen hätte sollen. ^.^
Antwort von:  Hypsilon
14.03.2018 09:18
Am liebsten hätte ich sie alle eingebaut aber die zwei gingen am einfachsten =D und haben echt Spaß gemacht. Sich an ein Original zu halten ist zum Schreiben auch sehr spannend und hat mir hier auch recht gefallen =) Gut, dass es so geglückt ist.
Ich finde dieses Narkolepsieproblem so genialst, da gibt's im Original auch immer wieder so geniale Szenen, so eine wollte ich auch =D
Von: Mick_St-John
2018-03-01T11:32:06+00:00 01.03.2018 12:32
Erstmal super witziger Anfang!

"Einige Minuten verweilten die drei so, einer tot, einer starr und die dritte heulend ohne Maß und Ziel."

Bei dem Absatz habe ich mir fast in die Hose gemacht, vor lachen und wie Ace sie dann getröstet hat war auch sehr schön zu lesen.

So also jetzt im Barati bin schon gespannt wie es weitergeht
Antwort von:  Hypsilon
01.03.2018 12:57
Hahaha Danke.
ich fands auch super lustig zu schreiben. Freut mich sehr, dass es genauso ankam, wie es ankommen sollte.
Baratie wird hoffentlich auch witzig ;)


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