Herr des Westens, Herr meines Verlangens von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Ein Kuss ist nur dann ein Kuss, wenn er erwidert wird. ----------------------------------------------------------------- So es geht weiter :) Tut mir leid das es so lange gedauert hat, aber ich verspreche ab jetzt müsst ihr nicht mehr so lange warten :) Liebe Grüße & Danke für die lieben Kommis _______________________________________________ Was fiel ihm ein sie einfach hier stehen zu lassen? Doch als sie wieder an seine Worte dachte stiel sich ein Lächeln auf Kagomes Lippen. Er würde also auf sie aufpassen? Sie hätte beinahe gelacht, aber die Tatsache das sie ohne seinen Schutz schon am Boden zerstört wäre, ließ sie ihre Lippen stumm aufeinanderpressen. Sesshomaru hatte sie bereits zum zweiten mal vor Schlimmen bewahrt. Und das ausgerechnet er, der Herr des Westens, der gefühlskalte Yokai der die Menschen verabscheute. Das gerade er ihr Retter war ließ sie nachdenklich werden. Was genau wollte er eigentlich von ihr? Sofort verzog sich ihr Mund zu einer missmutigen Linie als ihr das Wort Sex wie eine Leuchtreklame entgegensprang. Natürlich, er begehrte sie, aber war da nicht vielleicht doch mehr? War der Gedanke so lächerlich, zu hoffen dass Sesshomaru mehr in ihr sah als eine Frau mit Reizen? Vielleicht sogar eine kluge, charmante Frau? Kagome fluchte und drehte sich auf dem Absatz um. Sie hatte die Nase voll sich über diesen arroganten Dämon den Kopf zu zerbrechen. Egal was er von ihr wollte, er konnte doch nicht einfach aufkreuzen und ein paar Minuten später wieder von der Bildfläche verschwinden, ohne ihr auf ihre Fragen eine Antwort zu geben. Ihr Gesicht verfärbte sich immer röter, als sie daran zurück dachte wie er mit einem einzigen Kuss ihre Fragerei erstickt hatte. Nur ein einziger Kuss hatte sie völlig aus dem Konzept gebracht. Kagome knirschte mit den Zähnen und sah sich schnaubend nach ihren Klamotten um. Wo zum Teufel hatte sie ihre blöde Schulkleidung liegen gelassen? Was würden nur ihre Freunde denken wenn sie sie jetzt sehen würden? In Unterwäsche mit grimmiger Miene vor sich hinfluchend. Herrlich! Das würde ihr gerade noch fehlen und der Tag wäre gerettet! Sarkastisch lachte sie auf und trat wütend gegen einen kleinen Stein. Na warte Sesshomaru, das nächste mal werde ich diejenige sein die dich stehen lässt! Auch wenn sie sich das selbst kaum glauben konnte, nahm sie es sich vor. Ihm ein zweites Mal solch eine Show zu bieten kam nicht in Frage. Den Kopf schüttelnd suchte sie weiter nach ihren Klamotten und atmete erleichtert aus, als sie diese nach einem weiteren kleinen Wutanfall entdeckte. Schnell schlüpfte sie in ihre Sachen und machte sich auf den Rückweg. Kurz hielt sie erschrocken inne. Was wenn Inuyasha wieder die Kontrolle verlieren würde? Ängstlich kniff Kagome die Lippen aufeinander. Doch sie musste nach ihm sehen, was wenn Sesshomaru ihn ernsthaft verletzt hatte? Der Gedanke erschreckte sie, und sie schämte sich ihn einfach so zurückgelassen zu haben. Ihr Schock war so groß gewesen, dass sie sich nicht einmal um Inuyasha gesorgt hatte. Schuldgefühle schnürten ihre Kehle zu und ohne weiter darüber nachzudenken, setzten sich ihre Beine in Bewegung. Während sie sich immer wieder einredete dass Inuyasha nichts passiert war, hatte sie Angst das er immer noch unkontrolliert war. Doch sie vertraute ihm. Das schreckliche Bild seines boshaften Lachens sowie seine rauen Hände, die ungewollt ihre Haut berührt hatten, musste sie vergessen. Das war nicht Inuyasha gewesen, niemals hätte er ihr absichtlich Schmerzen zugefügt. Sicherlich bereute er es und würde nie wieder die Selbstbeherrschung in ihrer Nähe verlieren. Aber woher hätte sie auch verdammt nochmal wissen sollen das man ihre Tage riechen konnte? Das war nicht nur äußerst peinlich sondern wie sich nun auch herausgestellt hatte gefährlich. Plötzlich blieb Kagome wie vom Donner erschlagen stehen. Der Grund weshalb Sesshomaru sie in ihre Schranken gewiesen hatte wurde ihr mit einem Mal deutlich bewusst und sie glaubte vor lauter Verlegenheit zu ersticken. Oh Gott, wie hatte sie nur vergessen können das Sesshomaru sie beinahe geschwängert hätte? Ein erschrockenes Quieken drang aus ihrem Hals als sie sich vorstellte dass sie es doch geschafft hätte seine Beherrschung zunichte zu machen. Himmel, sie wollte diese schreckliche Vorstellung auf keinen Fall zu Ende denken. Trotzdem konnte sie die Wörter die ihr wild durch den Kopf rauschten nicht auseinanderhalten. Sesshomaru. Sex. Schwanger. Ein völlig verstörter Inuyasha. Zischend stieß Kagome die angehaltene Luft aus ihrer Lunge und verdrängte die ganzen Bilder die ihr nicht mehr aus dem Sinn gehen wollten. Es war nicht passiert, auch wenn es verdammt knapp gewesen war. Das sie den Dämonenlord so sehr beeinflussen konnte ließ sie jedoch wieder grinsen. Wirkte sie so anziehend auf ihn das er sogar vergaß das sie triebig war? Hysterisch fing Kagome an zu lachen, verstummte jedoch sofort als sie nach wenigen Schritten auch schon bei ihrem Lager angekommen war. Unsicher suchten ihre dunklen, verängstigten Augen die Umgebung ab und sie keuchte erschrocken auf, als plötzlich Sango vor ihr stand. „Kagome! Wo warst du? Wir haben dich überall gesucht.“ Seufzend setzte Kagome zu einer Antwort an, verschluckte sich jedoch an ihren Wörtern als sie Inuyasha wenige Meter von ihr entfernt ausmachte. Langsam kam der Hanyou auf sie zugelaufen und mit einer stummen Aufforderung gab er Sango sowie Miroku, Shippo und Kirara zu verstehen das er mit ihr alleine sein wollte. Kagome versuchte sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen, doch ihr ganzer Körper zitterte und kalter Schweiß sammelte sich in ihrem Nacken, sowie an Händen und Füßen. Einzig und alleine die Tatsache, dass seine Augen golden waren und unglaubliche Reue in seinem Blick lag, hinderten sie daran schreiend vor ihm davonzulaufen. Inuyasha stieß ein Seufzen aus und im nächsten Moment schlang er die Arme um Kagome. „Oh Gott, es tut mir so leid“, keuchte er entsetzt und vergrub sein Gesicht in ihren nachtschwarzen Haaren. Kagome hatte sich völlig versteift. Das Bedürfnis sich aus seinen Armen zu winden gewann die Oberhand und sie legte ihm die Hände vor die Brust, drückte ihn panisch von sich. „Ich... Ich kann das jetzt nicht“, versuchte sie ihm klarzumachen, wobei sie den Drang immer noch unterdrückte sich von ihm zu distanzieren. Die Angst, er könnte jeden Moment wieder die Kontrolle verlieren ließ ihr Herz schneller schlagen. Inuyasha nickte ergeben und schien nach Worten zu suchen, mit denen er seine Reaktion erklären konnte, doch keine waren gut genug. Um seine Schuld auszudrücken, müsste man neue Wörter erfinden. „Es ist in Ordnung Inuyasha... Ich weiß das... das es nicht deine Schuld war. Sesshomaru hat es mir erklärt.“ Augenblicklich änderte sich Inuyashas Gesichtsausdruck und ein wachsamer Blick seinerseits durchbohrte sie. „Hat er dir irgendetwas...“, setzte er an doch Kagome brachte ihn mit einem wütenden Blick zum Schweigen. „Nein, er hat mir nichts angetan.“ Die Miko spürte wie ihr Temperament drohte aufzubrausen. Wie konnte Inuyasha es wagen, zu glauben Sesshomaru würde ihr etwas antun. Im Gegenteil er hatte sie gerettet, vor Inuyasha selbst. „Sein Geruch klebt an deinem gesamten Körper.“ Kagome schluckte. „E-Er... ich meine... wir...“ Kagome verstummte, als ihr kein anständiger Satz einfallen wollte. Was hätte sie ihm auch sagen sollen? Ich habe ihn dazu aufgefordert mit mir zu schlafen und wir habens beinahe im Wald getrieben, wie vor etwa drei Monaten, was ich dir übrigens noch sagen wollte. Nebenbei habe ich gemerkt das ich sogar Gefühle für deinen Halbbruder entwickelt habe! Ein sarkastisches Lachen unterdrückend schüttelte sie den Kopf und drehte Inuyasha den Rücken zu, der sie immer noch aufmerksam musterte. Sie wusste dass sie es ihm sagen musste. Kagome holte tief Luft. „Die Verhältnisse zwischen Sesshomaru und mir haben sich geändert.“ Sich für diese Wortwahl verfluchend ballte sie die Hände zu Fäusten und hoffte nicht weiter erklären zu müssen. Das sie jedoch mit dem Rücken zu Inuyasha gewandt stand, konnte sie das mehr als nur schlecht beurteilen. Einzig und alleine die Stille die auf ihre Worte folgte, konnten ihr einen Anhaltspunkt geben. Entweder er dachte gerade darüber nach was sie gesagt hatte oder er hatte es bereits verstanden und versuchte gerade nicht vor Wut zu platzen. Kagome hoffte auf die erste Vermutung. „Du meinst ihr habt eine...“, sie hörte Inuyasha nach Luft schnappen. „ Ein Verhältnis“, fuhr ihm Kagome dazwischen. Hatte er etwa Beziehung sagen wollen? Beinahe hätte sie gelacht. Sesshomaru in einer Beziehung mit einem Menschen, noch dazu einem so machtlosen wie ihr? Ein undefinierbarer Laut entfloh ihrer Kehle und sie drehte sich um, konnte es nicht weiter ertragen Inuyashas Reaktion nicht einschätzen zu können. Doch als sie sein verwirrtes und zutiefst erschüttertes Gesicht sah, hätte sie sich am liebsten wieder umgedreht, oder wäre eben gleich weggerannt um dieser peinlichen Situation zu entfliehen. Warum hatte sich noch kein verdammtes Loch im Boden aufgetan und sie verschlungen? Doch so stand sie einfach weiter vor dem Mann, der ihr das Herz gebrochen hatte und nun von ihm an den Kopf geworfen bekam das sie sich mit seinem Bruder vergnügte, da er sie offensichtlich abgelehnt hatte. Mit Sicherheit musste ihm genau dieser Gedanke durch den Kopf geschossen sein, den nun blitzte so etwas wie Ärger in seinen Augen auf. „Er nutzt dich aus. Ich lasse es nicht zu das du wegen ihm leidest.“ Kagome hasste sich für das was sie nun sagte, aber sie wusste das sie, wenn sie ihm schon erklärte wie die Dinge standen, auch die ganze Wahrheit beichten musste. „Das ich wegen ihm leide, so wie ich es bei dir getan habe? Hast du Angst davor das Sesshomaru mit meinen Gefühlen spielt? Glaub mir, inzwischen weiß ich wie sich das anfühlt.“ Inuyasha zuckte zusammen als ob sie ihm eine Ohrfeige verpasst hätte. „Kagome ich.. das wollte ich nie“, stammelte er und sah sie so traurig an das Kagome beinahe Mitleid mit ihm hatte. Doch die grausame Realität, die sich darauf bezog das er lieber einen Haufen Erde liebte als sie, ließ sie weiterreden. „Inuyasha, ich werde nie wieder jemanden so lieben wie ich dich geliebt habe. Also stehe mir bitte nicht im Weg wenn ich wenigstens versuche dich zu vergessen. Zu vergessen was du mir angetan hast. Zu vergessen das ich dich mit Kikyo gesehen habe, wie ihr euch miteinander vergnügt habt während ich weinend mich selbst vergessend in den Wald gerannt bin!“ Kagome war immer lauter geworden bis sie schließlich geschrien hatte und heiße Tränen ihre Wange hinunter rannen. „Du kannst sicher sein, dass ich diesmal vorsichtiger mit meinen Gefühlen umgehen werde. Ich denke das liegt sowieso in Sesshomarus Interesse. Wie du selbst sicher weist macht er jemandem keine Hoffnung wo keine Hoffnung besteht.“ Inuyasha nickte und holte tief Luft ehe er unsicher einen Schritt auf Kagome zu machte. „Ich weis nicht ob es dir hilft aber.... hätte ich dich früher kennengelernt, wärst du jetzt die Frau an meiner Seite.“ Kagome fing leise zu schluchzen an. „Ich weis Inuyasha, aber was bringt es über das was wäre wenn zu reden?“ „Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, aber ich hoffe einfach das wir Freunde sein können. Ich will auch nicht wissen was genau zwischen dir und Sesshomaru läuft, aber bitte tu mir den Gefallen und erhalte unsere Freundschaft. Den auch wenn ich dich nicht liebe werde ich immer für dich da sein Kagome.“ Die Miko lächelte traurig, schüttelte jedoch langsam den Kopf. „Nur die Zeit wird zeigen ob ich das kann.“ Seufzend nickte Inuyasha und Kagome drehte sich wortlos um und lief davon. *** Die nächsten Tage waren schwierig. Kagome hatte zum ersten mal das Gefühl, sich mit Inuyasha ausgesprochen zu haben, auch wenn die Ursache für das Gespräch etwas völlig anderes gewesen war. Inuyasha hatte sich mehrmals entschuldigt und immer wieder gesagt er würde niemals wieder die Kontrolle über sich verlieren, doch das war nicht der Grund weshalb sie wieder in Schweigen verfiel und nur antwortete, wenn sie direkt angesprochen wurde. Der Grund war Inuyashas Halbbruder. Kagome war anfangs einfach nur wütend gewesen, dass er sich erneut nicht hatte blicken lassen, doch inzwischen war sie es leid auf ihn zu warten. Sie hatte besseres zu tun als sich über ihn den Kopf zu zerbrechen. Eingebildeter Yokai. Warum verdammt nochmal sagte er ihr er würde sie wieder aufsuchen, nur um sie dann wieder sitzen zu lassen? Allmählich hielt sie das nicht mehr aus. Immer wieder kleine Pflänzchen der Hoffnung zu pflanzen, nur damit sie wieder unachtsam zertrampelt wurden. Ärgerlich schnappte Kagome nach Luft und lief wie sie es in den letzten zwei Wochen auch getan hatte ziellos durch den Wald, sich sehr wohl bewusst weshalb es sie ausgerechnet dort hin zog. Sie atmete tief ein, genoss es niemandem erklären zu müssen weshalb sie schlecht gelaunt war. Da war nur die Stille des Waldes, der beruhigende Duft nach grünem Laub und die angenehme Wärme der Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. Kagome seufzte. Hier was es so leicht sich zu entspannen und die Ereignisse der letzten Tage zu vergessen. Inuyasha und sie distanzierten sich gezielt voneinander weg, was ihr nur recht war. Jedesmal wenn er abends verschwand und erst am nächsten Tag aufkreuzte, kämpfte die junge Miko gegen den Drang an, sich auszumalen was genau er in dieser Zeit getrieben hatte. Sie wollte sich nicht vorstellen wie er Kikyo küsste, ihr sagte das er sie liebte. Alleine schon die Vorstellung versetzte ihr einen Stich in ihr Herz. Warum konnte sie nicht einfach über ihn hinwegkommen? Was sie jedoch noch viel mehr beschäftigte, war die Frage, wann oder ob sie Sesshomaru noch einmal begegnen würde. Und genau wie sie sich vor zwei Wochen vorgenommen hatte den Spieß umzudrehen und ihm keine Antworten zu liefern und ihn einfach stehen zu lassen, so hatte sie dies nun immer noch vor. Sollte sie überhaupt die Gelegenheit dazu bekommen... Abermals schnaubte Kagome auf und ihr Gesicht verzog sich zu einer Maske der Wut. Das Schicksal musste sie wirklich hassen. „Was regt dich den so auf?“, hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich fragen und Kagome wirbelte herum. Direkt vor ihr stand besagter Yokai, dessen Anwesenheit sie sich vor wenigen Minuten noch erhofft hatte. Ungläubig starrte sie ihn an, unfähig auch nur einen anständigen Satz zu formulieren. Sesshomaru starrte genauso zurück, wenn auch aus anderen Gründen. Er schien wie immer schrecklich gelangweilt und arrogant. Selbst wenn er nicht einen Kopf größer als sie wäre, würde sie trotzdem behaupten, dass er auf sie herabsah, mit einer Verachtung die sie wütend werden ließ. Konnte er nicht wenigstens bei ihr dieses ich-bin-ein-Yokai-und-du-nur-ein-unwichtiger-Mensch Verhalten sein lassen? Kagome räusperte sich und durchbohrte Sesshomaru mit einem giftigen Blick. Auch wenn er bei weitem nicht so einschüchternd war wie der des Dämonenlords. „Um ehrlich zu sein steht der Grund für mein Ärgernis direkt vor mir.“ Sesshomarus Augenbraue zuckte spöttisch nach oben. „Ich dachte du würdest dich freuen mich wiederzusehen“, meinte der Dämon schlicht und machte einen lauernden Schritt auf Kagome zu. Die Miko schluckte und spürte wie ihr Herz bei seiner Nähe zu rasen begann. Verdammt, warum reagierte sie nur so heftig auf ihn? Wieso konnte sie ihm nicht einfach ins Gesicht sagen das er verschwinden sollte? Kagome wusste die Antwort auf ihre eigene Frage. Sie wollte nicht das er ging... „Vielleicht kann ich deine Meinung ändern.“ Ein herausforderndes Grinsen huschte für einen Bruchteil über Sesshomarus Züge, ehe er sie wieder kühl musterte. Langsam wanderte sein Blick von ihrem Gesicht hinunter, bis er schließlich an ihren Lippen hängen blieb. Unbewusst biss sich Kagome auf ihre Unterlippe, glühte regelrecht unter seinem Blick. Als sie weiter aufgeregt auf ihrer Lippe kaute, knurrte Sesshomaru plötzlich und ein leichter roter Schimmer legte sich auf die goldenen Augen des Yokais. „Ich will in diese Lippen beißen“, raunte er und machte einen weiteren Schritt auf sie zu. Augenblicklich gab Kagome ihre Lippe frei und zuckte zusammen bei der Vorstellung, Sesshomaru um den Hals zu fallen und sich ihm hemmungslos hinzugeben. Sie müsste nur einen kleinen Schritt vorwärts machen und er würde sofort über sie herfallen. Doch irgendetwas war da doch.... ach ja. Sie hatte sich vorgenommen ihn zurückzuweisen. Sesshomaru kam ihr noch näher. Er hob die Hand, legte seine Finger unter ihr Kinn und zwang ihren Kopf in den Nacken, verhinderte so das sie seinem Blick auswich. „Nein“, keuchte Kagome atemlos, als er sich zu ihr hinunterbeugen wollte. Augenblicklich zog sich Sesshomaru zurück, starrte sie nur ungläubig an. „Nein?“, hakte er nach. „N-Nein.“ „Willst du dich mir widersetzen?“ Seine Stimme war ruhig, beherrscht. Kagome hatte keine Ahnung wie sie das deuten sollte. Warum konnte er auch so gut verbergen was er dachte, während sie am ganzen Körper zitterte und nun auch noch zu stottern begann!? Himmel, musste er sie so ansehen, als ob sie bereits nackt wäre? Er zog sie ja regelrecht aus mit seinem drängenden Blick. Kagome startete erneut einen Versuch sich von ihm zu distanzieren, doch blitzschnell packte Sesshomaru ihre Handgelenke, zog sie zu sich, verhinderte das sie auch nur einen Zentimeter zwischen sie brachte. „Lass mich los Sesshomaru!“ Ihr Protest war schwach. Eigentlich wollte sie ihn doch, aber sie würde ihm diese Genugtuung einfach nicht geben. Sie war immer noch Kagome Higurashi und hatte ihren eigenen Dickschädel, den hoffentlich auch nicht dieser Yokai brechen konnte. „Ich mache dir einen Vorschlag.“ Ein boshaftes Grinsen umspielte den Mund des Dämons. „Solltest du meinen Kuss nicht erwidern, werde ich gehen.“ Kagome schnappte nach Luft. „Das ist nicht fair!“, protestierte sie und merkte erst im Hinterher das sie ihm bereits jetzt schon verraten hatte, dsas er bereits gewonnen hatte. Erschrocken hielt die junge Frau die Luft an als sie plötzlich gegen einen Baum gepresst wurde, Sesshomarus eiserner Griff um ihre Taille. „Denk daran, du musst rein gar nichts machen und ich werde gehen.“ Seine Lippen senkten sich auf ihre Schulter, küssten die überhitzte Haut der Miko. Gegen ihren Willen rang ein Stöhnen aus ihrem Hals. Hatten seine Lippen sich schon immer so gut auf ihrer Haut angefühlt? Kagome spürte sein siegessicheres Grinsen an ihrem Hals. Seine Berührungen wanderten nun weiter nach oben, mit jedem Zentimeter dem er ihren Lippen näher kam klopfte ihr Herz immer schneller in ihrer Brust. „Ich werde gewinnen.“ Kagome sammelte all ihre Selbstbeherrschung die sie aufbringen konnte und im nächsten Moment lagen Sesshomarus Lippen heiß und verlangend auf ihren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)