Mächte der Sonne von mangacrack (Luzifel x Michael) ================================================================================ Kapitel 1: I would burn for you ------------------------------- Titel: Mächte der Sonne Genre: Humor Warning: Pre-Manga, Parodie, leichte ShonenAi Andeutungen Personen: Raphael, Michael, Luzifel Inhalt: Vor Luzifers Fall, Michael hat sich mal wieder kräftig aus getobt, doch muss zu Raphael, weil er eine einzige, winzig kleine Kleinigkeit übersehen hat. Luzifel findet das Ganze hingegen einfach nur zum Schreien komisch. Kommentar: Hi Leuts, ein leicht dummer OS, der theoretisch nach Inhalten des Mangas eigentlich nicht möglich sein sollte, doch nachdem mir das passiert ist, habe ich mich gefragt, was geschehen würde, wenn es Michael wäre. Also wurde der kleine Feuerengel mal eben Opfer meiner Muse! Er hatte keine Chance . . . Anmerken möchte ich noch, dass die Persönlichkeiten der erwähnten Engel noch dem entsprechen, wie sie ihm Manga zu diesem Zeitpunkt beschrieben wurden. Heißt, dass Raphael von Belial noch nicht zum Fummeldoktor gemacht wurde, Jibril noch tief Gott gläubig ist und Uriel durch die Persona zwischen Gewalt und Frieden wankt. Dem OS zu Liebe ist das Verhältnis der Brüder hier allerdings ein wenig freundschaftlicher, als es war. Allerdings . . . ohne eine gewisse Basis hätte Michael sich nie so verraten fühlen können, oder? Viel Spaß beim Lesen mangacrack xxx „Komm Michael“, sagte Luzifel und schleifte den eben Genannten den Gang hinunter, der allerdings seine kurzen Beine kräftig in den Boden stemmte, um seinen Bruder am Gehen zu hindern. „Lass mich los, du verdammter Dreckskerl“, schimpfte der Feuerengel. „Ich muss nicht dahin. Ich bin vollkommen in Ordnung!“ Luzifel drehte sich nur zu Michael um und hob eine Augenbraue. Dann warf er einen Blick auf Michaels Oberkörper. „Ich sehe das anders“, sagte er bestimmend. „Und du wirst jetzt mit mir zu Raphael-san gehen.“ „Ich mag den Kerl aber nicht“, protestierte Michael und versuchte dem Griff seines Bruders zu entkommen. Leider war Luzifel weit aus größer und kräftiger, sodass es selbst dann nichts brachte, als Michael sich an einem Posten festhielt. „Er ist doch wie du ein Element?“, fragte Luzifel verwundert. „Heißt nicht, dass wir uns automatisch mögen müssen, oder?“, schoss Michael wütend zurück. „Der Kerl ist ein Snob, der ständig die Bibel zitiert und glaubt er hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen.“ Luzifel sagte nichts, doch er kannte Michael gut genug, dass er Leute hasste, die die Wort Gottes als einzigen Sinn ihres Lebens sahen. Innerlich konnte er seinem Bruder nur zustimmen, das Wort Gottes war nichts, aber laut sagen konnte er das nicht. Das traute sich nicht einmal Michael selbst, auch wenn es kein Geheimnis war, dass er sich nicht viel auf Anstand oder Würde machte und so ziemlich jede Regel brach, die er finden konnte. „Und die anderen Beiden?“, fragte Luzifel und nutzte Michaels Schimpftriade, um ihn weiter zu ziehen. Trotz dessen, dass er wie ein Teenager aussah, hatte Michael verdammt viel Kraft. Schließlich schmolz der Stein unter seinen Fingern, wenn Michael versuchte sich daran festzuhalten. „Die sind auch nicht besser!“, beschwerte sich Michael. „Jibril ist ein Mädchen“ - für Michael offensichtlich Grund genug sie nicht zu mögen, stellte Luzifel fest - „und Uriel ist einfach nur irre! Der kann sich nie entscheiden, ob er Gewalt verabscheuen oder doch lieber alles auseinander nehmen soll, was ihm in den Weg kommt.“ Luzifel zog es vor nichts zu sagen. Er wusste, dass Jibril und Uriel eigentlich anständige Engel waren, aber gewisse Gerüchte hielten sich standhaft. Anscheinend brauchte es das gewisse Etwas, um ein Element zu sein. Und im Moment waren alle Vier noch heranreifende Engel, die von ihrem wahren Potenzial noch nichts wussten. Doch sie gleich allesamt als irre zu bezeichnen. So weit würde er nun nicht gehen. Allerdings, wenn er sich so ansah, was Michael heute fertig gebracht hatte... „Was glotzt du so blöd?“, fauchte Michael und schränkte die Arme vor seinem nackten Oberkörper. „Ich frage mich, wie man so dämlich sein kann!“, gab Luzifel zurück und packte Michael am Hosenbund, um ihn weiter zu schleppen. Zum Glück war es nicht mehr weit. „Ich habe nur geübt!“, beschwerte sich Michael. „Das ist ja wohl erlaubt, oder?“ „Ah“, spottete Luzifel und ließ wieder einen amüsierten Blick über den Körper seines kleinen Bruders schweifen. „Geübt nennt man das jetzt, also?“ „Halt die Klappe, Luzifel. Also wenn du nie Fehler machen würdest. Wenn ich dich da an den Vorfall erinnern dürfte, wo du die Bibel in zwei Hälften...“ „Gsht!“, meinte Luzifel herrisch und setzte nun seine gesamte Kraft ein, um Michael die letzten Meter zu der Praxis zu ziehen. „Wir reden hier jetzt nicht über meine Missetaten, Michael!“ „Grr“, knurrte Michael und kämpfte gegen seinen größeren Bruder an, doch leider hatte der längere Arme und Beine, sodass es nahezu nutzlos war, auch nur zu versuchen zu entkommen. Eigentlich konnte er ja froh sein, dass Luzifel ihn nicht einfach her getragen hatte. „Raphael-san?“, rief Luzifel nun, während er den Raum betrat. „Seid ihr da?“ „Luzifel-sama?“, fragte der Engel mit dem blonden Haar, der nun aus einem Hinterzimmer trat. „Was kann ich für sie tun?“ Luzifel grinste und Michael fand, dass es etwas diabolisches an sich hatte. „Ohh“, meinte der berühmte Engel des Lichts süffisant. „Ich bin nicht wegen mir selbst hier. Ich wollte sie bitten, sich das da einmal anzusehen!“ Mit den letzten Worten deutete Luzifel auf Michael, der immer noch vor sich hin brütete. Raphael schwenkte daraufhin den Kopf und registrierte zum ersten Mal das andere Element. „Michael?“, fragte er verwundert. „Was machst du hier? Bist du wieder mit jemandem aneinander gerat...oh, mein Gott, was ist das denn?“ Raphael starrte entsetzt auf Michaels entblößten Oberkörper. Nicht nur der Gedanke, dass ein Element so von dem Übungsplatz bis hierher gelaufen war, schließlich hatte das Engel des Feuers nicht mehr als eine kurze Lederhose und schwarze Stiefel an, da war auch noch das Andere...das Unglaubliche. „WEHE DU SAGST NUR EIN WORT!“, warnte Michael jetzt lautstark und merkte nicht, wie Luzifel ihn in die Mitte des Raumes schob und die Tür schloss. „Aber das kann doch nicht...“, stammelte Raphael, „Das macht keinen Sinn. Du bist der Engel des Feuers und...“ „Ist aber so!“, fauchte Michael. „Ich habe es auch nicht gewusst. Und da mein lieber Bruder so einen Aufstand deswegen macht und mich hierher schleppt, kannst du es ja auch wegmachen, um ihn zu beruhigen!“ „Ich mache keinen Aufstand“, kommentierte Luzifel ein wenig pikiert darüber, dass Michael sein vorgespieltes wissenschaftliches Interesse, wie so etwas denn möglich war, doch als die Sorge aufgegriffen hatte, die sie es ja auch war. „Erzähl das dem Herrn“, schnappte Michael und grinste Luzifel an. „Aber nicht mir, ich kenne dich doch!“ Grummelnd lehnte sich Luzifel an die Wand. Er hasste es, wenn Michael ihm so deutlich unter die Nase rieb, dass er ihn eben doch besser kannte und verstand, als er der Welt durchblicken ließ. Die Brüder wurden unterbrochen als Raphael langsam seine Sprache wieder fand. „Ich weiß immer noch nicht...“, begann der Arzt und griff nach seinen Handschuhen, um sich die Sache mal genauer anzusehen. „Meine Fresse“, gestand Michael, „Ich habe eben trainiert, mir wurde warm und da habe ich das Shirt ganz einfach beiseite geworfen und die Zeit vergessen. Passiert halt...“ „Aber Michael“, wandte Raphael ein, „ganz ehrlich...Sonnenbrand?“ Ein Grollen entwich Michaels Kehle, als er das schreckliche Wort hörte. Doch es stimmte, sein gesamter Oberkörper war krebsrot, was sich schrecklich mit seinem Haar stach. Woher sollte er denn wissen, dass so etwas möglich war? Er war zwar mehr oder weniger Feuer fest, doch auch seine Kräfte mussten sich erst entwickeln, ganz zu schweige davon, dass er lernen musste, sie zu kontrollieren. „Es lag an der Sonne“, erklärte Michael, als Raphael sich daran machte mit seiner Windkraft die oberflächlichen Verbrennungen auf der Haut zu kühlen und verwinden zu lassen. „Und daran, dass meine Kräfte noch nicht ganz im Einklang mit mir sind.“ „Aber diese Übung haben wir doch schon lange hinter uns“, sagte Raphael. „Du solltest eigentlich keine Probleme haben.“ „Es ist nicht die Natur des Feuers kontrolliert zu werden“, meinte Michael giftig. „Da passieren Unfälle halt und ich bezweifele, dass es das Letzte mal gewesen sein wird, dass du mich wegen so etwas siehst ... zumindest wenn Luzifel weiterhin darauf besteht, dass ich derartige Nichtigkeiten behandeln lasse!“ „Und ob ich darauf bestehe!“, sagte Luzifel, der sich nun von der Wand löste, an die er sich gelehnt hatte. „Denn wenn du, als Engel des Feuers, Sonnenbrand bekommen kannst, könnte es genauso gut passieren, dass sich dein Körper wegen deiner Kräfte überhitzt und deswegen dein Gehirn gekocht wird.“ „Hmpf“, machte Michael, als Luzifel ihm zuerst gegen die Stirn stupste und dann sich dann zum Gehen wandte. „Pass auf dich auf, kleiner Bruder“, sagte Luzifel und öffnete die Tür. „Wo gehst du hin?“, erkundigte sich Michael. „Ich kann nicht warten bis du hier fertig bist“, meinte Luzifel mit ein wenig Bedauern in seiner Stimme. „Komm einfach nach, wenn du fertig bist.“ „Okay!“, antwortete Michael und nickte, ehe er zusah, wie Luzifel verschwand. Der Engel des Feuers seufzte. „Ich wünschte er würde das nicht tun!“ „Sich um dich sorgen?“, fragte Raphael vorsichtig, der Michael zwar schon eine ganze Weile kannte, aber noch nie wirklich sich mit ihm unterhalten hatte. Zumindest nicht über private Dinge wie die Beziehung zu seinem Bruder. „Sich so viel aufhalsen!“, murrte Michael. „Die oberen Engel sehen nur ein wandelndes Wunderkind und nutzen das schamlos aus. Wenn ich keinen Bock habe, dann schiebe ich die Natur meines Elements vor und sage, dass das so ist. Aber Luzifel? Der kann ja nicht mal in Ruhe ein Bad nahmen ohne über irgendwelchen Plänen zu brüten!“ Raphael wusste nicht, was er dazu sagen sollte und schwieg deswegen. Er hatte keine Ahnung gehabt, dass der distanzierte Luzifel so gut von seinem Bruder durchschaut wurde. Aber dennoch schien das brüderliche Band nicht so stark zu sein, wie Michael es gerne hätte. Hatte er sich deswegen so sehr gesträubt mit zu gehen, damit Luzifel ihn persönlich wegen einer absoluten Ungereimtheit her schleppen würde? Sie schwiegen einige Minuten und als Raphael fertig war, trat er einen Schritt zurück. Er kam letzten anderen Engel so nah und Michael strahlte eine seltsame Hitze auf, die Raphael selbst auf seiner Haut spüren konnte. „Fertig“, sagte er. „Pass auf, ob das nicht wieder passiert. Wenn dein Element nicht mit dir im Gleichgewicht ist, kann das wirklich ernsthafte Folgen haben. Da hat dein Bruder recht!“ „Tss“, machte Michael und seine Mundwinkel zuckten, während ein eigenartig trauriger Ausdruck in den goldenen Augen lag, die für Raphael wie die Sonne selbst wirkten. Hell, strahlend, doch sehr weit weg. „Es wird nicht wieder passieren!“ Der Satz wirkte auf den Engel des Windes seltsam. „Was? Was wird nicht wieder passieren?“, hackte er nach. Michael griff nach der Türklinke, drehte sich allerdings noch ein Mal um, um zu sagen: „Dass ich Sonnenbrand bekomme. Ich werde nie … nie wieder Sonnenbrand haben. Noch ein Mal bringe ich das nämlich nicht zu Stande.“ Damit schritt er über die Schwelle und ließ Raphael mit einem merkwürdigen Gefühl zurück. Zwei Sachen beschäftigen ihn. Da war zum Einen diese Empfindung, dass gerade seine Praxis ein ganzes Stück dunkler geworden war, als sie vor einer Minute erschien und zum Anderen … hatte Michael das mit Absicht getan? Sich den Sonnenbrand womöglich selbst zugefügt, um die Aufmerksamkeit seines Bruders zu erlangen? Doch, würde ein Engel wirklich soweit für ein paar Minuten Zweisamkeit gehen? Das war doch absurd. Wahrscheinlich zumindest... xxx Das war's auch schon wieder. Ich wollte ein wenig Pre-Manga Stoff schreiben und die Beziehung zwischen Michael/Luzifer und Raphael/Michael ist so interessant. Zwar wird im Manga nur die Erstere konkret angedeutet, aber Raphael zeigt eigentlich sehr deutlich seine Gefühle für Michael, als es da um Sarah ging und ich denke, da ist schon eine große Portion Eifersucht/Angst mit bei. Nämlich, dass Michael ihn irgendwann vergessen wird, wenn er weiterhin Luzifer nachjagt. Das hier ist quasi der Anfang dazu...erste Andeutungen der unerwiderten (romantischen) Gefühle. Ich hoffe es hat euch gefallen mangacrack Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)