Desperate Dream von Vini ================================================================================ Kapitel 1: Ein Wiedersehen... ----------------------------- Kapitel 1 - Ein Wiedersehen... Zwei Jahre ist es her... zwei ganze Jahre... Es kam ihm länger vor, viel länger. Fast schon eine Ewigkeit... Kenji schlenderte den Korridor in Richtung Ankunft entlang. Verträumt schaute er aus dem Fenster. Sein Blick blieb an einer größeren Maschine mit westlichen Schriftzügen haften. /Ob es seine Maschine ist?/ Das Bild verschwamm... er sah sich im Fenster... /Hab ich mich verändert?/ /Sicher, hab ich das... Ich bin... älter geworden.... erwachsener./ Er ging weiter. /Ob er mich wohl noch erkennt?/ Kenji blieb stehen. /Natürlich wird er das!/ - Für diesen Gedanken hätte er sich am liebsten selbst eine verpasst, aber das sähe vor seinen Eltern bestimmt etwas merkwürdig aus.... /Ob er sich auch verändert hat? Nach zwei Jahren... / Er holte einmal tief Luft, dann ging er weiter. /Ich habe wirklich lange nichts mehr von ihm gehört.../ /Warum er den Briefkontakt wohl abgebrochen hat...?/ /Vielleicht bin ich ihm einfach auf die Nerven gegangen.../ Kenji blieb abermals stehen. /Vielleicht sollte ich lieber.../ /Gehen...?/ Plötzlich riss ihn eine vertraute Stimme aus seinen Gedanken. Kenji drehte sich um und schaute nach vorn. "O..nii....!" Seine Augen fingen an zu glänzen und ein Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. "ONII-CHAN!!!" Er rannte auf seinen Bruder zu und fiel ihm in die Arme. "Hey, hey... ! Nicht so stürmisch mein Kleiner..." entgegnete ihm eine sanfte Stimme. /Da war er endlich wieder, nach zwei Jahren!/ Plötzlich wurde Kenji klar, was er im Begriff war zu tun. /Verdammt, ich bin doch kein kleiner Junge mehr.../ Er riss sich los und schaute beschämt auf den Boden. "Gome... na... sai...." stammelte er. "Schon gut, ich hab's ja überlebt...", entgegnete Kojiro ihm mit einem sanften Lächeln auf seinen Lippen und wuschelte ihm brüderlich durch die Haare. /Wie früher... / "Mensch, hast ganz schön was zugelegt, Kleiner!" neckte Kojiro ihn. "Ja genau, und deshalb solltest du mich jetzt am besten nicht mehr "Kleiner" nennen!", grummelte Kenji. "Du weißt ganz genau, dass ich das nicht mag..." "Mhm, genau deshalb tu ich's ja, mein Kleiner!", sagte Kojiro mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht und stupste seinem kleinen Bruder auf die Nase. Schmollend drehte dieser sich mit dem Rücken zu Kojiro und grummelte: "Schon gar nicht MEIN Kleiner..." Kojiro lächelte. Er strich sich eine schwarze Strähne aus dem Gesicht und wand sich dann seinen Eltern zu. Er begrüßte sie und begann sich mit ihnen zu unterhalten. /Masanori-san ist heute ungewohnt nett... / - dachte er. /Aber mir soll's recht sein.../ Es folgten die üblichen eintönigen Gespräche über dies und jenes. Ab und zu mal Mutters entsetzte bzw. "leicht"hysterische Bemerkungen wie "Mein armer Junge..." usw. /Typisch Mutti... / dachte Kenji, der sich jetzt wieder seiner Familie zugewandt hatte. /Aber irgendwie ist das Gespräch doch nicht so eintönig wie sonst.../ Er schaute zu Kojiro und fing an leicht zu lächeln. /Es ist schön seine Stimme wieder zu hören.... so sanft und... beruhigend.../ Langsam bewegten sie sich in Richtung Ausgang. Kenji lief stumm hinter seiner Familie her... musterte seinen Bruder.../Er hat sich verändert!/ /Ja, das hat er. Vielleicht nicht sehr auffällig... aber... / /Es war nicht nur sein Aussehen, es war... sein Verhalten./ Seine Miene verdunkelte sich. /Als wäre nichts gewesen... rein gar nichts.../ An Onii-chans Stelle hätte er das nicht gekonnt. /Immerhin wollte Vater, dass er diese Schule besuchte..../ Irgendwie bewunderte er seinen großen Bruder. Das tat er eigentlich schon lange aber diesmal war es sein voller Ernst. ****************************************************** An diesem Abend hatte Sakura-san ein extra großes Abendessen zubereitet. Der einzige, der wirklich zum Essen kam, war Kenji. Seine Familie aber unterhielt sich unentwegt mit Kojiro.Kenji war leicht gekränkt, da er erwartet hatte, dass sein großer Bruder ihm nach zwei Jahren etwas mehr Aufmerksamkeit schenken würde... /Wenigstens etwas mehr..../ - dachte er und pickte lustlos auf seinem Teller herum. Dann stand er auf, räumte seinen Teller ab und setzte sich wieder zu seiner Familie. Normalerweise bekam er viel mehr Aufmerksamkeit, aber diesmal schien ihn wirklich niemand bemerkt zu haben. "Ich geh ins Bett, Nacht!" sagte er leicht säuerlich. Kenji stand auf um zu gehen. Dann drehte er sich noch mal kurz um. "Ich mach' dein Bett auch gleich mit fertig, Onii-chan!" fügte er noch leise mit hinzu. Kojiro dankte ihm mit einem Lächeln. Kenji verließ den Raum. Er schien schon wieder vergessen zu haben, dass er vor einer Minute noch unheimlich sauer auf seinen Bruder war. /Bei einem solchen Lächeln konnte man doch einfach niemandem mehr sauer sein!/ ****************************************************** "Gute Nacht und vielen Dank für das Essen" bedankte sich Kojiro, machte eine leichte Verbeugung und schnappte sich seinen Teller. "Soll ich noch mit abräumen helfen?" fragte er seine Mutter. "Nein danke, geh lieber schlafen, du scheinst heute einen anstrengenden Tag gehabt zu haben!" entgegnete sie ihm freundlich. Dann verließ er die Küche. "Ich kann es nicht glauben, dass Kojiro sich wirklich so verändert haben soll..." sagte Sakura-san leise. "Mit etwas Disziplin bekommt man selbst solche schwierigen Fälle in den Griff..., entgegnete ihr Ehemann kühl."Aber wir werden ja noch sehen, ob sie wirklich gute Arbeit geleistet haben!", fügte er hinzu. "Meinst du nicht, dass er selbst die Arbeit leistete um sich so zu verändern?", fragte Sakura-san. Masanori-san schaute sie skeptisch an. Dann verließ er den Raum. ******************************************************' Kenji war gerade dabei Kojiros Bett herzurichten als die Tür aufging. "Bin gerade fertig mit deinem Bett.", sagte er. "Ich hab an deiner Ecke nichts verändert... Papa wollte zwar alles rausschmeißen aber... ich hab ihn nicht gelassen...", fügte er leise hinzu. "Danke...", entgegnete ihm sein Bruder sanft und lächelte ihn an. "Scho...schon ok...", stotterte Kenji leicht verlegen und wandte sich schnell einer anderen Beschäftigung zu.Kojiro ging unterdessen zu seinem Bett, schmiss sein Handtuch in die nächstgelegene Ecke und legte sich hin.Aufmerksam schaute er sich in dem Zimmer um. "Ist wirklich noch alles wie früher...", sagte er leise. Dann viel sein Blick auf Kenji, der gerade dabei war sich seines Hemdes zu entledigen. Interessiert schaute Kojiro seinen Bruder an. Dieser schien es zu bemerken. "Hey, was starrst du mich so blöde an!?!", schnauzte Kenji. Keine Antwort. /Was fällt dem eigentlich ein?!/ "Ich rede mit dir...!", grummelte Kenji säuerlich. "Mir ist bloß gerade aufgefallen, wie schnell die Zeit vergeht...", sagte Kojiro verträumt. "Wenn du meinst...", entgegnete Kenji ihm verständnislos. "Du hast dich verändert, weißt du das?", sagte Kojiro und lächelte ihn verschmitzt an. "Du bist erwachsener geworden.... schöner..." fügte er sanft hinzu. Kenji wurde rot. /Was sollte denn das jetzt?/ Er schnappte sich den nächstbesten Gegenstand und schleuderte diesen seinem Bruder unsanft ins Gesicht. (Zu Kojiros Glück war das in diesem Fall ein Kopfkissen) "Erzähl nicht so 'nen Stuss!", grummelte Kenji. Kojiro grinste seinen Bruder neckisch an und erwiderte; "Nein, das war mein voller Ernst... Aber das mit dem Kissen kriegst du trotzdem zurück, mein Kleiner!" Dann schnappte der sich sein Kissen und schleuderte es seinem kleinen Bruder an den Kopf.... Das ganze artete in einer riesigen Kissenschlacht aus. Wer gewann ist doch sicher klar, oder? ^.^ "Ok, ok ich ergebe mich!!!", winselte Kenji. Inzwischen hatte Kojiro ihn aber schon längst in der Mangel. "Leg dich nie wieder mit mir an, mein Kleiner!" flüsterte er seinem Bruder herausfordernd ins Ohr. Dann fing er an ihn abzukitzeln. Der arme Kenji hatte wirklich nicht den Hauch einer Chance. "Hey, hör auf! Ich hab mich doch schon längst ergeben....!", schnauzte er seinen Bruder an. "Was bekomm ich dafür, wenn ich aufhöre...?", flüsterte ihm Kojiro neckisch zu. Kenji wurde rot. /Jetzt reicht's/ Er boxte seinem Bruder unsanft in die Seite. Leider vergeblich, denn diesem schien es nichts auszumachen. Er stupste seinem kleinen Bruder nur auf die Nase und sagte grinsend: "Siehst echt putzig aus, wenn du rot wirst, mein Kleiner...!" "Scheinst dich ja prächtig zu amüsieren, Onii-chan...", grummelte Kenji. Kojiro ließ seinen Bruder los und lehnte sich gegen das Bett. "Klar...", entgegnete er sanft. Kenji setzte sich neben seinen Bruder. "Dein Gesicht....", sagte er leise. "Hm... ?", entgegnete Kojiro und schaute ihn verwundert an. "Es... ich hätte gedacht... die Narbe..." "Ich... ich hätte gedacht, sie würde verschwinden...!", flüsterte Kenji und schaute seinen Bruder schuldbewusst an. "Ach, halb so wild!", entgegnete Kojiro und lächelte seinen Bruder aufmunternd an. "Den Engländerinnen hatte sie anscheinend gefallen!", fügte er grinsend hinzu. Kenji schien dieser Satz dafür ganz und gar nicht gefallen zu haben. Er wand sich ab und schaute stumm auf den Fußboden. /Vielleicht hätte ich mir das lieber verkneifen sollen...../ dachte Kojiro und wusste nicht, wie er wieder an das Gespräch anschließen sollte. Nach mehreren Schweigeminuten sagte Kenji leise: "Sag mal Onii-chan, waren die sehr streng in England?" "Na ja, ging so... ich hab mich ja noch nie gerne an Regeln gehalten...!" grinste er seinen Bruder herausfordernd an und versuchte ihn damit etwas aufzuheitern. Kenji zeigte keine Reaktion. "Ist die Zeit für dich wirklich so schnell vergangen?", fragte Kenji zaghaft und schaute seinen Bruder fragend an. "Für mich nämlich nicht...", flüsterte er und senkte dann seinen Blick. Kojiro schaute seinen Bruder verwundert an. "Baka, du hättest mir wenigstens schreiben können...", sagte dieser und schaute Kojiro sauer an. Dann senkte er seinen Blick. "Tut mir leid, mein Kleiner...", flüsterte Kojiro betroffen. Stille. "Hab dich wirklich vermisst... Onii-chan...!", flüsterte Kenji. Kojiro fing an zu lächeln. "Ich dich auch, mein Kleiner...", erwiederte er sanft und strahlte seinen Bruder an. Dann strich er ihm vorsichtig durch die Haare und sagt leise: "Schon spät, wir sollten vielleicht lieber schlafen gehen..." ******************************************************************************** So, das war nun das erste Kapitel meiner Shonen Ai Geschichte und überhaupt meine erste Story. Ich hoffe, ich hab euch damit nicht allzu viel zugemutet...^.^; Ist vielleicht auch etwas unübersichtlich geworden (das war zumindest das, was meiner Schwester als erstes zu dieser Geschichte eingefallen ist...) Auf jeden Fall werde ich noch etwas weiterschreiben, da mir schon wieder ein paar schicke ^_^ Ideen im Kopfe 'rumspuken. Vi-chan ^.^ Kapitel 2: Alte Freunde... -------------------------- Kapitel 2 - Alte Freunde Die ersten goldenen Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster. Kojiro gähnte noch einmal herzhaft, dann sprang er aus dem Bett. Er schnappte sich seine Klamotten und ging in Richtung Tür. Bevor er das Zimmer schließlich verließ, schaute er noch mal zu dem Bett welches unter dem Fenster stand."Immer noch wie früher, genauso verschlafen...", seufzte er verständnislos als er seinen Bruder erblickte.Dann verließ er das Zimmer. ****************************************************** "Hey, aufstehen du Schlafmütze!!!" Kojiro hockte vor dem Bett seines kleinen Bruders. "Nein, will noch nicht....", murmelte Kenji verschlafen und zog sich die Bettdecke bis über beide Ohren."Was soll denn das jetzt heißen?!", fragte Kojiro enttäuscht. Dann entriss er seinem Bruder wieder einmal die Bettdecke. "Da ist dein heißgeliebter "Onii-chan" mal wieder im Land und du verpennst hier den ganzen Tag...!", fügte Kojiro säuerlich hinzu."Ist doch erst halb acht...", grummelte Kenji und mummelte sich wieder in seiner Bettdecke ein."Na dann guck mal richtig auf die Uhr, mein Kleiner....", entgegnete Kojiro Kenji und drückte ihm den Wecker in die Hand. Dieser ignorierte seinen Bruder, drehte sich zum Fenster und simulierte ein seeliges Schnarchen. "Na gut, wenn du's nicht anders willst...", seufzte Kojiro verständnislos. "...muss ich halt andere Maßnahmen ergreifen...", sagte er mit einem nichts Gutes verheißendem Unterton in seiner Stimme.Dann beugte er sich über Kenji und flüsterte ihm herausfordernd ins Ohr: "Dann werde ich mir wohl einen anderen Zeitvertreib suchen müssen..." Das schien gewirkt zu haben. Sofort schreckte Kenji hoch und sprang aus seinem Bett. Leider stand er mit dem falschen Bein auf, stolperte und fiel, wie es das Schicksal bzw. die Autorin halt so will ^.^; direkt in Kojiros Arme. "Hm, du hast's aber eilig, mein Kleiner...", entgegnete ihm dieser mit einem frechen Grinsen im Gesicht.Kenji lief sofort feuerrot an. "Hatte ich eigentlich schon 'mal erwähnt, wie putzig du aussiehst, wenn du verlegen bist...?", hauchte ihm Kojiro ins Ohr. /Jetzt reicht's/ - dachte Kenji, sprang auf, rannte aus dem Zimmer und knallte demonstrativ die Tür. /Hm? Was hat er denn auf einmal?/ - dachte Kojiro und kratzte sich verständnislos am Kopf. Dann sprang auch er auf und eilte Kenji hinterher. /Aber er sieht doch verdammt putzig aus, wenn er schmollt.../ - dachte er und ein leichtes Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit... ****************************************************** "Hey, wo willst du hin?", rief Kenji seinem Bruder hinterher, welcher gerade dabei war, sich aus dem Staub zu machen. "Nur ein paar alten "Freunden" einen kleinen Besuch abstatten!", erwiederte ihm Kojiro. "Onii... du... du willst doch nicht etwa...?!", fragte Kenji erschrocken. Kojiro hörte die Unsicherheit in Kenjis Stimme. Er lief zurück zu seinem Bruder, legte beruhigend seinen Arm um ihn und sagte mit einem sanften Lächeln in seinem Gesicht: "Mach dir mal keine Sorgen, ich will bloß mal kurz "Hallo" sagen... Du kannst ja mitkommen, wenn du willst...!" /Was hat er da gerade gesagt?/ /Er würde... mich mitnehmen?/ /Früher hatte er mich nie mitgenommen.../ Kenji sah jetzt um einiges fröhlicher aus. "Na, ist das ein Angebot?!", fragte Kojiro sanft. Kenji strahlte ihn an. Dann gingen sie los. ****************************************************** Sie standen vor einem alten Fabrikgelände dass halb zerfallen war. Um die große halb abgerissen Halle verlief ein mit Müll zugeschüttetes Gelände. Seit Jahren schien dieses Gelände unbesucht zu sein... hier würde mit Sicherheit niemand den Hauptreffpunkt einer seit Jahren unruhestiftenden Gang vermuten... "Da wären wir...", sagte Kojiro. Er schaute zu seinem Bruder. Kenji stand verunsichert vor einem Warnschild. "Kommst du?!", fragte Kojiro kühl und kletterte über den verrosteten Zaun. "Wenn du nicht über den Zaun klettern willst, kannst du dich auch da unten durchzwängen...", sagte Kojiro und deute auf ein schmales Loch im Zaun. "Ich glaub ich zwäng mich lieber durch....", sagte Kenji leise. "Aber pass auf, dass du dich da nicht verletzt!", rief sein Bruder ihm während er das Gelände erkundete.Kenji verbog den Zaun um leichter durchzupassen, dann zwängte er sich durch das enge Loch.Heilfroh, endlich ein Bein auf der anderen Seite zu haben, sprang er auf. Dummerweise blieb er hängen. "Autsch!!!", fluchte er. "Ich hab doch gesagt, du sollst aufpassen!", rief Kojiro ihm böse zu und kam auf ihn zu gerannt. "Zeig mal her...", sagte er genervt und beugte sich zu Kenji hinunter. "Autsch!", entgegnete dieser als sein Bruder unsanft seinen rechten Arm ergriff. "Ist halb so wild, blutet bloß 'nen bisschen, wenn wir wieder zu Hause sind mach ich dir 'nen Verband rum, ok?", sagte er und schaute Kenji an.Dieser drehte sich weg. "Tut mir leid...", sagte Kojiro schuldbewusst.Dann half er seinem Bruder auf. "Geht's wieder?", fragte er Kenji besorgt. "Hm...", entgegnete dieser im leise und schaute auf den Boden. "Sind gleich da, siehst du?", sagte Kojiro und deutete auf ein altes Gebäude. ****************************************************** Kojiro klopfte mehrmals an einer alten Tür. Nach einer Weile hörte er Schritte. "Wer ist da?", fragte eine raue Stimme genervt. "Yo, Ka-chan...!", entgegnete Kojiro der Person. "Kojiro?!?", bekam er Antwort."Yap, genau der!" Die Tür öffnete sich. "Schön, dass du dich auch mal wieder blicken lässt!", sagte ein blonder Junge mit frechem Grinsen. "Komm 'rein!", fügte er hinzu und verschwand in der nächsten Ecke. Kojiro betrat das Gebäude und schaute sich um. "Hier hat sich einiges verändert...", sagte Kojiro skeptisch. Kenji stand zögernd vor dem Eingang. /Verdammt unheimlich hier drin.../ - dachte er. "Na komm schon, Kleiner!", sagte Kojiro und lächelte seinen Bruder an. Dann betrat auch Kenji das Gebäude. "Da, zum erfrischen...", sagte Ka-chan der unterdessen wieder aufgekreuzt war und drückte Kojiro eine Flasche Bier in die Hand."Thanks!", entgegnete Kojiro ihm. "Wer issen der Kleine da...!?", fragte Kazuya und musterte Kenji skeptisch. "Hm?" - Kojiro drehte sich um. "Achso, das ist Kenji.", antwortete er und schaute seinen Bruder an. "Kenji das ist Kazuya.", fügte er hinzu. "Schön dich kennen zulernen Kazuya-san...", sagte Kenji leise. "Tse, das ist ja 'nen ganz lieber...", scherzte Kazuya. Dann ging er auf Kenji zu. "Kannst ruhig näher kommen, ich fress' dich schon nicht auf...", fügte er lachend hinzu. Kenji schaute zu seinem Bruder. Dieser lächelte. "Na, komm schon...", sagte er aufmunternd. "Ok!", seufzte Kenji und fing dann ebenfalls an zu lächeln. ****************************************************** Kazuya verschwand hinter einer alten Treppe die ins Obergeschoss führte. Kojiro ging ebenfalls zur Treppe, dicht gefolgt von Kenji.Kazuya öffnete eine Tür und knipste das Licht an."So, da wären wir...!", sagte er und betrat den Raum. Kojiro trat ebenfalls ein. "Sag mal, wer schmeißt den Laden jetzt eigentlich?", fragte Kojiro. "Na hör mal, kannst du dir das nicht denken?", sagte Kazuya leicht enttäuscht. "Nope!", antwortete Kojiro und zündete sich eine Kippe an. "Dein einzig ebenbürtiger Nachfolger!", sagte Kazuya. "Und der wäre?", bekam er mit verächtlichem Ton zu hören. Kazuyas Gesichtsausdruck verdunkelte sich. "Ich natürlich... Ist das so schwer zu erraten?", grummelte Ka-chan. Kojiro ging auf ihn zu, nahm seine Kippe aus dem Mund und pustete ihm herausfordernd den Rauch ins Gesicht."Du glaubst also immer noch, dass du mir ebenbürtig bist?", funkelte Kojiro seinen Gegenüber an.Er bekam keine Antwort./Wenn du wüßtes, Kojiro..../ "Ich sehe, wir verstehen uns....", sagte Kojiro kühl. Kenji beobachtete das Geschehen. /So kenne ich Onii-chan gar nicht..../ /Er kann einem so richtig Angst einjagen.../ Kojiro verpasste Kazuya einen freundschaftlichen Stoß in die Seite und sagte grinsend: "War doch nur 'nen Scherz!" "Deine Scherze hab ich echt vermisst, weißt du das!?", sagte Kazuya genervt. "Na gut, dann fühlt euch mal wie zu Hause!", fügte er hinzu und deutete auf die Couch die in der anderen Ecke des Zimmers stand.Das brauchte dieser nicht zweimal sagen, denn bevor er sich versah hatte Kojiro es sich schon gemütlich gemacht. "Die "Kuschelecke" gibt's also auch noch?", fragte Kojiro scherzhaft. Kenji stand immer noch in der Tür. "Hey, dich meine ich auch!", rief Kazuya Kenji zu. Kenji schaute zu seinem Bruder. "Na mach schon, du kannst hier tun und lassen was du willst...", bekam er von diesem zu hören. "Hey, hey, z.Z. bin ich hier noch der Befehlshaber...!", rief Kazuya. "Solange ICH hier bin, kann er hier tun und lassen was er will, haben wir uns verstanden?!", entgegnete Kojiro und funkelte ihn an. "Ok, ok, ist ja schon gut...!", sagte Kazuya mit leicht ängstlicher Stimme. Dann schaute Kojiro zu seinem Bruder. Er klopfte auf den Platz, der neben ihm noch frei war und lächelte ihn an.Kenji ging zur Couch und setzte sich still neben ihn. "Yo, Ka-chan, wo bleibt SEIN Bier?", rief Kojiro Kazuya zu. "Bin ja schon unterwegs...", grummelte dieser und verschwand hinter der Theke. Kojiro wand sich seinem Bruder zu. "Ist doch 'nen ganz netter Kerl, oder?", sagte er und lächelte seinen Bruder an. "Anfangs probiert er immer Eindruck zu schinden aber sobald ich aufkreuze, hält er lieber seine Klappe...!", fügte er hinzu."Hm...", antwortete Kenji leise. "Hey, was hast du denn, mein Kleiner?", fragte er seinen Bruder sanft und schaute ihn an. "Onii-chan... ich... du bist so anders!?", sagte er leise. Dann senkte er seinen Blick. Kojiros Blick verdunkelte sich. "In dieser Welt überlebt eben nur der der stark ist...!", sagte er kühl. Dann nahm er einen Schluck von seinem Bier. ****************************************************** Zwei Stunden, 4 Flaschen Bier und zwei Schachteln Zigaretten später war auch Kenji langsam etwas lockerer geworden. (Obwohl er selbst nur ein paar mal genippelt hatte.) Trotzdem spukte ihm der Satz seines Bruders immer noch im Kopfe herum...Kojiro selbst, hatte es schon längst wieder vergessen.Plötzlich hörten sie es Klopfen.Kazuya schaute auf die Uhr. "Wow, ausnahmsweise mal pünktlich...", sagte er erstaunt. Dann verließ er den Raum."Onii-chan, wusstest du, dass noch jemand kommt?", fragte Kenji seinen Bruder."Klar, um die Zeit haben wir uns normalerweise immer getroffen...", antwortete er. Dann drückte er seine Zigarette aus."Neugierig?", fragte er seinen Bruder. "Naja, eher nicht....mir ist irgendwie... etwas mulmig...", flüsterte Kenji. "Mach dir mal keine Sorgen!", entgegnete er seinem Bruder und wuschelte im sanft durch die Haare. Dann ging die Tür auf.Eine Gruppe Jugendlicher betrat den Raum. "Hey, Kojiro-kun, auch mal wieder im Land!", grüßte ihn ein schwarzhaariger Typ. Ein weitere hob bloß die Hand und verschwand im Nachbarraum. Ein anderer setzte sich neben Kenji und sagte: "Hey Ko-kun, wo hast du denn den Süßen aufgetrieben?!", legte dann seinen Arm um Kenji und grinste ihn an.Kenji schaute verlegen auf den Boden.Kojiro legte nun auch seinen Arm um Kenji. "Von dem "Süßen" wirst du mal lieber fein deine Finger lassen, To-kun!", funkelte er seinen Gegenüber an."Schon gut...", stöhnte dieser enttäuscht. "Aber falls du mal genug von Kojiro haben solltest, meld dich bei mir...", hauchte er dem armen Kenji ins Ohr und steckte ihm einen Zettel in die Hosentasche.Dann stand er auf und zwinkerte Kenji nochmals zu.Dieser wiederum saß mit hochrotem Kopf neben seinem Bruder und brachte kein vernünftiges Wort mehr zu Stande.Kojiro schien das zu merken, stupste ihm auf die Nase und grinste ihn verschmitz an:"Sind schon 'nen paar schräge Vögel hier, was?" "Die meisten sind aber voll ok! Brauchst dir also keine Sorgen zu machen...", flüsterte er seinem Bruder zu."Na wenn du meinst....", entgegnete dieser ihm verständnislos. ****************************************************** Plötzlich ging die Tür erneut auf. Es wurde ruhig im Raum. Ein Junge mit kurzen rot-gefärbten Haaren trat ein. Er schaute sich kurz um, dann fiel sein Blick auf Kojiro. "Ach, sie an, wen haben wir denn da!", sagte er verächtlich. "Und mit wem hab ich die Ehre?", entgegnete Kojiro ihm gelassen und nahm noch einen Schluck Bier. "Ach, hast du mich denn wirklich schon vergessen?", fragte der rothaarige Junge. "Anscheinend... schwache Persönlichkeiten vergesse ich halt immer schnell!", bekam er darauf von Kojiro zu hören, der sich dann wieder seinem Nachbarn zuwandte. "Mistkerl!", knurrte der Junge und stürzte auf Kojiro zu. Gerade als er Kojiro eine verpassen wollte, griff dieser nach seinem Arm und stand auf. Die Beiden standen sich Auge um Auge gegenüber.Der Junge funkelte ihn wütend an. Kojiro blieb gelassen und sagte:"Genau das meine ich! Vielleicht solltest du dein Temperament etwas zügeln lernen, kannst meinetwegen auch deinen Vater nach etwas Knete fragen um den nächstbesten Seelenklempner zu besuchen. Dann können wir uns meinetwegen weiter unterhalten." Dann ließ er den Arm seines Gegenübers los und warf ihm seine Zigarette vor die Füße. "Oder glaubst du im Ernst, dass ich mich auf dein Niveau herablasse, Hisashi-kun?", fügte Kojiro verächtlich hinzu.Dann setzte er sich wieder neben Kenji, welcher ihn ängstlich anschaute. "Schon ok, man muss diesen Typen bloß zeigen, wo's langgeht." sagte er leise und lächelte seinen Bruder an. "Deine neue Liebschaft?", fragte eine Person die gerade erst den Raum betrat. "Was wenn?", fragte Kojiro und zündete sich eine neue Zigarette an. "Willst du ihn mir nicht vorstellen, Ko-chan?", bekam er darauf zu hören. "Eigentlich solltest du ihn ja noch kennen....", sagte Kojiro gelassen. "Ach wirklich..?!", entgegnete ihm die Person.Plötzlich viel Hisashi in das Gespräch ein: "Stimmt ja, daher kenne ich den Kleinen...!", sagte er und schaute Kenji verächtlich an. Dann kniete er sich vor ihn, legte einen Finger unter Kenjis Kinn hob sein Gesicht leicht in die Höhe. "Ist das nicht der kleine Hosenscheißer, wegen dem du nach England abgeschoben wurdest?!" Hisashi griff in seine Brusttasche. Ein Messer kam zum Vorschein. "Der hat aber ein wirklich hübsches Gesichtchen...", fügte Hisashi hinzu und spielte mit einem Messer vor Kenjis Nase herum.Wäre doch wirklich schade, wenn ich ... mhpf. Das Messer viel klirrend zu Boden. Hisashi sackte zusammen. "Noch jemand?", sagte Kojiro und schaute sich Raum um. Stille. "Ich hoffe wir verstehen uns...", funkelte er Hisashi an. "Komm, Kenji, wir gehen!", sagte Kojiro und half seinem verschreckten Bruder auf. Dann gingen sie beide in Richtung Tür. "Du bist zwar stärker geworden aber du hast immer noch den selben Schwachpunkt, Kojiro...!", sagte der Junge gelassen der immer noch an den Türrahmen gelehnt da stand. Kojiro rempelte ihn an, blieb stehen und schaute ihm drohend in die Augen. Dann sagte er mit toternster Stimme: "Ich hoffe, das war dir ebenfalls eine Warnung! Noch einmal halte ich mich nicht zurück...!" ****************************************************** So, damit wäre nun auch das 2te Kapitel fertig. Ich persönlich finde das nicht so umwerfend aber ich musste ja mal etwas Spannung in die Geschichte 'reinbringen. Vi-chan Kapitel 3: Erste Schritte... ---------------------------- Kapitel 3 - Erste Schritte... "Da wären wir...", sagte Kojiro. "Endlich...", fügte Kenji leise hinzu. /Den ganzen Heimweg über, haben wir nicht ein Wort gewechselt.../ "Hast du einen Hausschlüssel?", fragte Kojiro seinen Bruder. Kenji begann in seiner Tasche zu kramen. "Verdammt, ich find ihn nicht!", motzte er. Er suchte weiter. Plötzlich fiel ihm der Zettel aus der Tasche, welcher Toshiyuki ihm zugesteckt hatte. Kojiro bückte sich, nahm das Stück Papier und stand wieder auf. Grinsend überreichte er es seinem Bruder. "Sag nichts, ok!?", entgegnete ihm ein hochroter Kenji. "Schon gut...", sagte Kojiro und legte seinen Arm um ihn. "Ich werd's auch niemandem sagen...", flüsterte er ihm noch ins Ohr bevor er sich vor Lachen auf dem Boden kugelte."Haha, wie witzig!", entgegnete Kenji ihm sauer. "Tschuldige, mein Kleiner, aber du siehst einfach zu putzig aus, wenn du verlegen bist...!", sagte Kojiro neckisch nachdem er sich langsam wieder gefangen hatte. Kenji grummelte noch irgendetwas unverständliches zusammen bevor er zu Tür ging und klingelte. Plötzlich riss jemand die Tür auf. "Wo wart ihr so lange?!?", schrie Masanori-san seinen Sohn an. "Wir...", mehr konnte Kenji nicht sagen. "Rein mit dir!!!", fiel ihm sein Vater ins Wort und zog ihn ins Haus. "Du auch!!!", schrie er Kojiro an. Dieser ging gemütlich zur Tür und schaute seinen Vater mit leerem Blick an. Dann betrat er das Haus und ging in Richtung Küche. ****************************************************** Er hörte die Tür hinter sich knallen. Kenji saß ruhig auf einem Stuhl und schaute zu Boden. Kojiro stand hinter ihm und legte seine Hände beruhigend auf dessen Schultern. "Ich erwarte eine Erklärung!", sagte Masanori-san und schaute Kojiro wütend an. "Warum? Is' doch erst halb zehn!", sagte dieser kühl. "Was erlaubst du dir!!!", schrie er seinen ältesten Sohn an. "Was ich mir erlaube?", fragte Kojiro spöttisch. "Jetzt reicht's!", schrie sein Vater, sprang auf und packte Kojiro am Kragen. "Warte!!!", schrie Kenji und sprang ebenfalls auf , kurz bevor sein Vater ausholen konnte. "Er hat doch überhaupt nichts damit zu tun!", schrie er. Kojiro schaute seinen kleinen Bruder verwundert an. "Es war meine Schuld...", sagte Kenji etwas ruhiger. "Ich hab ihn... durch die Stadt geführt um... um ihm alles zu zeigen. Und... und dann ... dann... haben wir unseren Bus verpasst weil ich meine Geldbörse verloren hatte. Da war meine Fahrkarte drin und mein Schlüssel!", erzählte er seinem Vater.Dieser ließ Kojiro daraufhin los. "Ich hab dich im Auge, Kojiro!", drohte er ihm als Kojiro die Küche verließ. Die Zimmertür knallte. "Stimmt das wirklich, Kenji!?", fragte sein Vater."Ja.", sagte dieser leise. "Na ja, dass kann ja mal passieren!", entgegnete sein Vater im freundlich. "Hm...", antwortete Kenji zaghaft. /Verlogen.../ Dann verließ er ebenfalls die Küche. ****************************************************** Kenji betrat sein Zimmer. Kojiro lag still auf seinem Bett und hörte Musik. Er schaute zur Zimmerdecke. "Onii-chan..?!", sagte Kenji zögerlich und ging auf seinen Bruder zu. Dieser zeigte keinerlei Reaktion. Kenji hockte sich neben das Bett und schaute Kojiro an. "Bist du sauer, Onii-chan?!", sagte er leise. Kojiro schloss die Augen. "Nein.", sagte er leise und nahm seine Kopfhörer ab. Dann drehte er sich um und schaute seinen kleinen Bruder an. "Gomen nasai...", flüsterte dieser mit Tränen in den Augen. "Wofür entschuldigst du dich?", entgegnete Kojiro verständnislos. Kenji brachte keinen vernünftigen Satz mehr zu Stande. Er schaute auf den Boden. "Alles.. meine Schuld...", stammelte er. Dann kullerten ein paar Tränen seine Wange hinunter. Sie vielen zu Boden. Kojiro schaute seinen Bruder erschrocken an. "Brauchst doch nicht gleich weinen....", sagte er betroffen. Dann griff er nach Kenjis Hand und zog ihn zu sich aufs Bett. Er nahm ihn vorsichtig in den Arm. "Nichts ist deine Schuld...", flüsterte er sanft und strich ihm durchs Haar. Kenji schaute seinen Bruder schuldbewusst an. "Aber...", stammelte er. Kojiro legte zärtlich seinen Zeigefinger auf Kenjis Lippen. "Schh...", sagte er und lächelte ihn sanft an. Kenji mochte dieses Lächeln und diese Augen in denen er sich, ohne es selbst zu bemerken, mehr und mehr zu velieren schien. /So sanft... so beruhigend... so wunderschön, diese lilafarbenen Augen.../ - dachte Kenji fasziniert und fing an zu lächeln.Dann schoss ihm die Röte ins Gesicht. /Scheiße, warum denke ich so was?!/ Beschämt senkte der blonde Junge seinen Blick. "Wie geht's deinem Arm?", fragte Kojiro leise. "Ähm... hab ich... total vergessen gehabt....", stammelte Kenji verlegen. "Hol mal schnell Verbandszeug, ok!?", sagte Kojiro und lächelte seinen Bruder an. Dann sprang er auf und verließ den Raum. ****************************************************** Die beiden saßen nebeneinander auf Kenjis Bett. "So, das hätten wir...", sagte Kojiro und warf seinem kleinen Bruder ein zufriedenes Lächeln zu. Dann legte er das Verbandszeug zur Seite. "Hm...", entgegnete Kenji ihm leise und starrte auf den Boden. "Mensch, was hast du denn, mein Kleiner...?!", fragte Kojiro und schaute seinen Bruder verständnislos an. "Die Sache... was dieser Hisashi gesagt hat....", stammelte Kenji.Dann stand er auf, sodass sein Bruder seine Tränen nicht sah. "Hm?", entgegnete Kojiro und schaute Kenji fragend an.Dieser ballte seine Fäuste und sagte leise: "Dass du wegen mir nach England musstest...." Und wieder kullerte eine Träne über seine Wange. Kojiro schaute seinen Bruder schuldbewusst an. Dann stand er ebenfalls auf und legte seinen Arm vorsichtig um dessen Schultern. "Hör mir mal gut zu Kenji, es ist wirklich nicht deine Schuld!", sagte Kojiro ernst. "Aber du hast ihn doch wegen MIR angegriffen!!!", schrie Kenji, riss sich los und schaute Kojiro an."Es war meine freie Entscheidung...", entgegnete Kojiro und schaute seinen Bruder ernst an. "Aber wäre ich nicht... dann...", stammelte Kenji mit Tränen in den Augen. Kojiros Blick verdunkelte sich. "Was, dann!?!", sagte Kojiro ernst und schaute seinen Bruder wütend an. "Dann... dann wäre das nie passiert...!" - "Papa... er würde dich dann... auch besser behandeln..." - "Also, ist das alles meine Schuld...", schluchzte Kenji kläglich. "Ist das dein Ernst, ja!?", schrie Kojiro ihn an. "Denkst du wirklich, dass er mich dann besser behandeln würde?!" - "Tse, das ist doch lächerlich...!" - Kojiro ballte seine Fäuste. In seinem Innersten schien sich eine unheimlich Wut anzusammeln. Er trug sie schon lange in sich, aber nun schien sie unaufhalt- sam an die Oberfläche zu wollen.Aber sie durfte nicht 'raus, nicht in diesem Moment. Er begann zu zittern, versuchte sie mit aller Kraft zu besänftigen.Bebend biss er sich auf die Unterlippe.Aber es ging einfach nicht mehr, es musste heraus! "ES IST ALLES SOWAS VON LÄCHERLICH!!!!", schrie er plötzlich und funkelte Kenji gefährlich an. Dann stürzte er sich auf ihn und brachte ihn zu Fall.Kenji landete auf seinem Bett. Über ihm hockte Kojiro und hielt seine Arme fest, sodass er sich nicht wehren konnte. "So lächerlich...!", sagte Kojiro und schaute seinen Bruder kühl an. "Alles an das ich geglaubt habe..." - "In das ich vertraut habe..." - "Der kleinste Funken Hoffnung, an den ich mich gekrallt habe...", sagte Kojiro verächtlich und ließ seine wütenden Blicke über Kenjis Körper wandern. "Wie meinst du das....", stammelte sein Bruder ängstlich. "Ich hab doch sowieso schon alles verloren...", zischte Kojiro und funkelte ihn bedrohlich an. "Das... das stimmt doch gar nicht...." - Kenji fing an zu weinen. "Sag so etwas nicht...!!!", schluchzte er. "Mache ich dir Angst?!", fragte Kojiro spöttisch. Kenji biss seine Zähne zusammen und probierte seine Tränen zurückzuhalten. "H...ai...", stammelte er leise und schaute seinen Bruder verzweifelt an. /Verdammt!/ - dachte Kojiro Kojiro senkte seinen Blick. /Um ein Haar hätte ich.../ Kojiro schluckte. "Es... es tut mir leid, Kenji...!", sagte er leise. Dann ließ er seinen kleinen Bruder los. "Du... du hast doch mich...", stammelte Kenji leise und probierte zu lächeln. Kojiro schaute ihn verwundert an. "Stimmt..." - "Ich... ich hab doch..." - "Dich...!", stammelte Kojiro leise. Er schaute seinen Bruder schuldbewusst an. "Du bist... das einzige... was ich noch habe...", flüsterte Kojiro. Er probierte zu lächeln. "Und... genau deshalb... habe ich ihn damals... angegriffen...!", fügte er hinzu und begann zu lächeln. "O...nii..", stammelte Kenji leise.Kojiro beugte sich über ihn und flüsterte sanft: "Für dich würde ich alles tun, Kenji..." Dann lächelte er ihn an und strich ihm vorsichtig eine Träne aus dem Gesicht. Seine Hand streichelte zärtlich über Kenjis Wange. Kojiros Zeigefinger erreichte seine Lippen und zeichnete langsam deren Konturen nach. Ihre Gesichter kamen sich näher.Kenji spürte Kojiros heißen Atem. Sein Herz begann wie wild zu pochen. Er schloss die Augen. Dann spürte er, wie Kojiros warme, weiche Lippen sich sanft auf die seinigen legten. ****************************************************** Tata!!! Es ist endlich vollbracht - der erste Schritt ^__^ Ich hab in der letzten Szene wirklich Blut und Wasser geschwitzt um das richtig auszuformulieren und den Übergang zum ruhigeren Part zu finden! Gefällt's euch? ^.^ Vi-chan Kapitel 4: Ein Traum... ----------------------- Kapitel 4 - Ein Traum... /Ist das ein Traum?/ "Du kannst die Augen wieder aufmachen, mein Kleiner...", flüsterte Kojiro ihm sanft ins Ohr. /Wenn ich meine Augen öffne, ist er dann vorbei?/ "Was hast du... ", fragte Kojiro ihn sanft. "Nichts, gar nichts...", entgegnete Kenji und öffnete zaghaft seine Augen. /Vorbei?/ Er schaute direkt in wunderschöne, violette Augen. Kojiro lächelte ihn sanft an. /Ich könnte darin versinken.../ Doch dann würde er wieder in die Realität zurückgeholt. /Shit, was denke ich hier eigentlich?!/ "Kannst du jetzt bitte von mir 'runtergehen?", grummelte er seinen Bruder an und versuchte damit seine Verlegenheit zu überspielen. "Zu Befehl!", sagte Kojiro und grinste ihn frech an. Dann sprang er vom Bett. "Ach, ich hab doch noch was vergessen....!", fügte er hinzu. Er ging mit einem geheimnisvollem Lächeln auf Kenji zu und hockte sich neben sein Bett. "Du hast wirklich unglaublich verlockende Lippen...", hauchte er ihm ins Ohr. Kenji lief sofort feuerrot an, schnappte sich ein Kissen und knallte es seinem Bruder ins Gesicht. "Baka...!", grummelte er. "War doch nur gut gemeint...", sagte Kojiro enttäuscht und setzte sein Schmollmundgesicht auf. Dann ging er zu seinem Bett und begann sich auszuziehen. Kenji schaute ihm nach. /Sah er... vor zwei Jahren... auch schon so aus... / /So... schön... ?/ "Scheiße!!!", fluchte er als er sich mit diesem Gedanken ertappte. Dann zog er sich beschämt die Decke über den Kopf. Kojiro schaute seinen Bruder verwundert an. Dann machte sich ein verschmitztes Grinsen in seinem Gesicht breit. "Was versteckst du denn da?!", fragte er Kenji provozierend. "Nichts was DICH was angeht...", grummelte Kenji und drehte sich zur Wand. Kojiros Grinsen wurde immer breiter. "Soll ich mal nachschauen kommen?", fragte er schließlich. "Ach mach doch was du willst...!", sagte Kenji sauer. "Soll das eine Einladung sein...?", fragte Kojiro sanft. "Hm?", entgegnete Kenji verwundert. /Was hat der jetzt schon wieder vor?/ Doch bevor er sich umdrehen konnte, um sich ein Bild der Situation zu machen, spürte er wie ihn etwas sanft am Hals kitzelte. Ein wohliger Schauer lief ihm über den Rücken. "Gute Nacht...", hauchte Kojiro ihm ins Ohr und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange. Dann stand er auf, knipste das Licht aus und ging ins Bett. "Gu... gute... Nacht!", stammelte Kenji verlegen. ********************************************************** Die nächsten Stunden konnte Kenji keinen klaren Gedanken fassen geschweige denn einschlafen. Er lag einfach nur da. Er lag da und schaute Kojiro an. /Ob er wohl schon schläft..../ Kenji konnte nicht einschlafen. /Was wäre wohl... wie würde er wohl reagieren, wenn.../ /Wenn ich aufstehen würde und.../ "Onii...Onii-chan!?", fragte Kenji zaghaft. Kojiro schreckte sofort hoch. "Was... was ist los...?", fragte er seinen Bruder besorgt. "Nichts... gar nichts..., stammelte Kenji. Kojiro atmete erleichtert aus. "Puh! Du hast mir 'nen ganzschönen Schrecken eingejagt, weißt du das mein Kleiner!?", tadelte er Kenji scherzhaft. Dieser brachte nur ein gezwungenes Lächeln über die Lippen und schaute dann wieder zu Boden. "Du... hast doch was...?", fragte Kojiro leise. "Du würdest doch sonst nicht einfach so vor meinem Bett stehen, hab ich recht...?!, scherzte er und schaute seinen Bruder prüfend an. "Ich... ich kann nicht einschlafen...", stammelte dieser verlegen. Kojiro fing an zu lächeln. "Na, dann komm mal rein...", flüsterte er sanft. Dann zog er Kenji zu sich ins Bett. "Besser so?", flüsterte er und nahm ihn vorsichtig in den Arm. Kenji brachte bloß ein zaghaftes "Hm." über die Lippen. "Wie früher, was...?", fragte Kojiro leise. "Da bist du auch immer zu mir gekommen, wenn du nicht schlafen konntest..." - "Dann musste ich dir immer irgendwelche Geschichten erzählen, bis du eingeschlafen bist...", fügte er leise hinzu und lächelte Kenji sanft an. "Dabei warst du selbst noch ein Kind...", flüsterte Kenji zaghaft. "Hm, vielleicht... ich bin zumindest viel schneller erwachsen geworden, als es mir jetzt lieb ist...", entgegnete Kojiro ihm leise. Kenji schaute seinen Bruder verwundert an. Dann begann er zu lachen. "Ich will auf jeden Fall noch nicht so schnell erwachsen werden!", sagte Kenji selbstsicher. "Ich will noch lange Kind bleiben...", fügte er leise hinzu und kuschelte sich wieder an Kojiro. "So sicher...?" - Kojiro strich Kenji sanft durch das Haar. "Das Erwachsensein bringt auch sehr schönen Sachen mit sich...", flüsterte er ihm zärtlich ins Ohr. Er hob Kenjis Kinn leicht an und begann zu lächeln. "Gute Nacht...", flüsterte Kojiro. Dann drückte er Kenji einen sanften Kuss auf die Lippen. ********************************************************** Es war Morgen und erste Sonnenstrahlen vielen durch das Fenster. Es klopfte. "Kenji, Kojiro seid ihr schon wach?", fragte Sakura-san. Keine Antwort. Sie öffnete vorsichtig die Tür. "Sie... sind so verschieden und dennoch... so gleich...", sagte sie leise als sie die beiden Schlafenden erblickte. /Nichts scheint sich geändert zu haben.../ "Die beiden sind immer noch ein Herz und eine Seele...", fügte sie mit einem zufriedenen Lächeln hinzu. /Man kann Menschen nicht ändern./ /Sie können sich nur ändern, wenn sie es selbst wollen./ /Und... warum sollte er das?/ Dann verließ sie den Raum. ********************************************************** "Na, gut geschlafen, mein Kleiner?", fragte Kojiro leise. "Hm...", entgegnete Kenji ihm verschlafen. "Möchte' aber trotzdem noch 'nen bisschen schlummern...", fügte er gähnender Weise hinzu. Dann drehte er sich auf die andere Seite und probierte sich wieder in der Bettdecke einzumummeln. Leider gelang ihm dieses Vorhaben nicht, denn bevor er diese zu greifen bekam, hatte Kojiro sie sich schon geschnappt und darin eingerollt und schlief ebenfalls weiter. "Hey, das ist nicht deine Bettdecke...", murmelte Kenji. Plötzlich wurde er stutzig. "Und... und was zum Teufel machst du in MEINEM Bett!?!", fuhr er Kojiro erschrocken an. "Nun mach mal halblang, mein Kleiner...", murmelte dieser. "Die Decke und das Bett sind bis jetzt immer noch meins gewesen...!", fügte er ruhig hinzu. Kenji wurde rot. Dann richtete Kojiro sich auf und grinste seinen Bruder verschmitzt an. "Ich kann dir natürlich auch etwas Bettdecke abgeben, wenn...", hauchte er diesem ins Ohr. Anscheinend konnte Kenjis Gesicht etwas an Röte zulegen. "Ne, ne, war nur'n Scherz!", fügte Kojiro lachend hinzu. Plötzlich stutzte er. "Ist mit dir alles in Ordnung, mein Kleiner?", fragte Kojiro und schaute seinen Bruder ungläubig an.Dieser saß wie versteinert da und starrte seinen Bruder mit hochrotem Kopf an. "Ist wirklich alles in Ordnung?", fragte Kojiro besorgt. "Mir... mir ist bloß etwas schwindelig...", stammelte Kenji. Dann krachte er rückwärts vom Bett und blieb unbeweglich am Boden liegen. Eine dicke Schweißperle bildete sich auf Kojiros Stirn welcher jetzt noch ungläubiger aus der Wäsche schaute.Dann beugte er sich zu seinem Bruder. "Alles ok, da unten?", fragte Kojiro. "Ja... bis darauf das sich alles um mich herum dreht und...", stammelte Kenji. "Und... meine Nase..." - *tropf* Kenji stutze. "Vielleicht... sollten wir lieber Frühstücken gehen...", entgegnete Kojiro grinsend. Dann drückte er Kenji ein Taschentuch in die Hand. ********************************************************** "Du, sag mal, was war vorhin eigentlich mit dir los, mein Kleiner?", fragte Kojiro und schaute seinen Bruder interessiert an. Dieser würde plötzlich extrem verlegen und stopfte sich daraufhin ein drittes Brötchen in den Mund."Hey, ich rede mit dir, Kleiner!", mahnte Kojiro. "Schmatz", war das einzige, was Kenji ihm zu sagen hatte. "Na, dann nicht...", sagte Kojiro, schnappte sich seinen Teller und brachte ich zum Geschirrspüler. Kenji schnappte erleichtert nach Luft, da er aber seinen Mund vor etwa einer Minute etwas zu voll genommen hatte, fing er urplötzlich an zu husten und rang verzweifelt nach Luft. "Du brauchst nicht zufälligerweise jemanden, der dir auf den Rücken klopft?", fragte Kojiro mit sarkastischem Unterton. "Hust", entgegnete Kenji verzweifelt. Kojiro legte seine Arme um dessen Schultern und flüsterte herausfordernd: "Wirklich nicht?" "Mensch, hilf' mir gefälligst...!", fauchte Kenji. "Na geht doch!", sagte Kojiro zufrieden. Dann legte er seine Arme gezielt um Kenjis Brustkorb und setzte zu einem finalen Rettungsgriff an. Mit Erfolg. Kenji schnappte erleichtert nach Luft. "Geht's wieder?", fragte Kojiro seinen Bruder besorgt. "Ja...", entgegnete dieser ihm kleinlaut und schaute zu Boden. "Sag mal, Onii-chan, seit wann kannst du so was eigentlich?", fragte Kenji nach einigen Schweigeminuten. "Mhm, weiß nicht", entgegnete Kojiro nachdenklich. Dann fing er an zu grinsen. "Hab anscheinend ungeahnte Talente...", flüsterte er Kenji herausfordernd ins Ohr. "Haha!", grummelte dieser und lief ein weiteres mal rot an. Dann sprang er auf und verschwand im Wohnzimmer. ********************************************************** Kenji hatte es sich auf der Couch bequem gemacht und schaute fern. "Och man, so'n scheiß Wetter...", murmelte er. Dann kam auch Kojiro herein und setzte sich neben ihn. "Das war überhaupt nicht nett von dir, mein Kleiner!" - "Erst muss ich dich vorm Erstickungstod retten und dann lässt du mich auch noch dein Geschirr abräumen!", grummelte er. "Tschuldige...!", erwiderte sein Bruder ihm schuldbewusst. "Also redest du jetzt wieder mit mir?!", entgegnete Kojiro ihm verwundert. "Klar...", sagte Kenji leise. Kojiro fing an zu grinsen. Dann rückte er näher an Kenji heran und legte seinen Arm um ihn. "Na dann, schieß mal los!", sagte er amüsiert. "Äh?!", war das einzige was Kenji darauf zu sagen hatte. Er schaute Kojiro fragend an. "Brauchst doch nicht schüchtern sein!", erwiderte dieser. "In deinem Alter ist so was völlig normal!", fügte er hinzu. "Ääh??!!", bekam er darauf von Kenji zu hören, der jetzt anscheinend überhaupt nichts mehr verstand. "Das brauch dir wirklich überhaupt nicht peinlich zu sein!", sagte Kojiro. /Verdammt, was will der von mir???/ "Ich bin dein großer Bruder und u.a. auch dazu da um mit dir darüber zu reden.", fügte Kojiro hinzu. /Über was überhaupt???/ "Also, falls du Probleme haben solltest was deinen Körper, deine Gefühle und so betrifft, red' mit mir darüber, ok?", sagte Kojiro und lächelte verständnisvoll. "WAAAASSSS???", schnaubte Kenji und sprang mit hochrotem Kopf auf. Kojiro schaute diesen amüsiert an. "Du siehst einfach zu putzig aus, wenn du verlegen bist...!", sagte er entzückt. Dann packte er ihn am Arm und zog ihn wieder auf die Couch. "Also, wo drückt der Schuh?", fragte er seinen Bruder interessiert und fing an zu grinsen. "Wo soll der Schuh denn drücken und überhaupt, was für ein Schuh?!", verteidigte Kenji sich verzweifelt. "Na, na, na! Wir beide wissen doch ganz genau, dass du heute früh nicht ohne Grund Nasenbluten bekommen hast...", flüsterte er Kenji herausfordernd zu. Dieser würde auf der Stelle knallrot. "Na sag schon, wer war's?", hauchte Kojiro ihm ins Ohr. Und wieder bewies Kenji, dass rot noch nicht gleich rot bedeutet. "Toshi-kun vielleicht...?", fügte Kojiro amüsiert hinzu. Kenji schien jetzt sichtlich sauer zu werden. "Baka!", schnaubte er und rannte aus dem Zimmer. Kojiro schaute ihm verwundert hinterher. ********************************************************** So, damit wäre Kapitel 4 jetzt auch fertig ^.^ Es hat 'ne ganze Weile gedauert, bis ich mir überhaupt schlüssig war, wie ich nach dem Kuss weiterschreiben soll. Und überhaupt weiß ich das noch nicht so genau...^^° d.h. zumindest für die folgenden Kapitel. Für spätere hab ich nämlich schon genauere Pläne ^o^ . To-chan (Toshiyuki) wird zum Beispiel noch eine größere Rolle haben... aber mehr verrate ich nicht! Vi-chan Kapitel 5: Versprich, nicht daran zu zerbrechen... -------------------------------------------------- Kapitel 5 - Versprich, nicht daran zu zerbrechen... "Hey Kenji, mach doch bitte endlich auf!", flehte Kojiro seinen Bruder an. Er stand jetzt schon seit gut einer Stunde vor dem verschlossenen Zimmer. "Was muss ich denn noch tun, damit du die verdammte Tür endlich aufmachst?!", fragte er verzweifelt. "Es tut mir wirklich ganz ehrlich leid, mein Kleiner!", sagte Kojiro jetzt mindestens schon zum 300sten mal. "Was auch immer ich gemacht haben soll...", fügte er fast unverständlich hinzu. Kenji zeigte keine Reaktion. "Shit!", fluchte Kojiro als er wieder keine Antwort bekam und schlug wütend gegen die Tür. /Bringt ja sowieso nichts.../ - dachte er. Mit einem tiefen Seufzer sank er vor der Tür zusammen. "Ich bleib solange hier sitzen, bis du die verdammte Tür endlich aufmachst!", sagte er entschlossen.Dann schloss er die Augen. "Falls ich hier verhungere, ist es deine Schuld, verstanden?", sagte er mahnend. Plötzlich hörte er langsame Schritte. Das Schloss klackte. Die Tür wurde aufgerissen. Aber bevor Kojiro aufspringen konnte, purzelte er schon unsanft in das Zimmer. "Ich liege dir zu Füßen, mein Kleiner...!", sagte Kojiro mit einem verschmitzten Grinsen zu seinem über ihm stehenden Bruder. Dieser würdigte ihn keines Blickes und marschierte wieder in Richtung Bett. Kojiro sprang auf und hastete ihm hinterher. *** "Sag mal, was ist mit dir los?", fragte Kojiro seinen Bruder besorgt. Keine Antwort. Kojiro setzte sich neben seinen Bruder auf das Bett. Kenji vergrub sein Gesicht im Kissen. "Was hab ich falsch gemacht?", fragte Kojiro ihn leise. Kenji grummelte irgendetwas Unverständliches zusammen. "Sag mir, wenn ich etwas falsch mache..." - "Rede mit mir..." - "Falls irgendetwas nicht in Ordnung sein sollte, rede mit mir darüber..." - Kojiros Stimme hörte sich fast schon völlig verzweifelt an. "Das kann ich nicht...", sagte Kenji zaghaft. Kojiro fing an zu lächeln. "Ich verstehe... du musst ja nicht...", entgegnete er seinem Bruder. "Nein, so meine ich das nicht...", sagte Kenji leise. "Und wie dann?", fragte Kojiro. Kenji richtete sich auf und setzte sich auf das Bett. Er schaute seinen Bruder wütend an. "Stell dich nicht dumm!", schnaubte er. "Ich... ich weiß nicht was du meinst, mein Kleiner!", sagte Kojiro verunsichert. "Zwei Jahre lang ging es auch ohne dich!!!", schrie Kenji. "Zwei Jahre lang hatte ich niemanden zum reden!!!" - "Niemand der mich verstand!!!" - Kenji brach in Tränen aus. "NIEMAND!!!", schrie er verzweifelt. Dann warf er sich seinem Bruder in die Arme. "Onii-chan...", schluchzte er. Kojiro machte ein betroffenes Gesicht. "Es tut mir leid, Kenji!", sagte er leise und nahm ihn fester in den Arm. Kurze Zeit saßen die beiden einfach nur so da. Kojiro streichelte ihm sanft über den Rücken. Er tat sein Bestes um seinen kleinen Bruder zu trösten. Nach einer Weile wurde das Schluchzen leiser. "Onii-chan...?", fragte Kenji zaghaft. Seine Stimme schien ruhiger geworden zu sein. "Hm...", entgegnete dieser und strich ihm sanft durch das Haar. "Du... du wolltest doch mit mir reden, oder?", fragte Kenji seinen Bruder. "Ja das wollte ich aber...", weiter kam dieser nicht. Kenji schaute ihn sauer an. "Soll ich dir nun sagen, wenn du was falsch machst, oder nicht?!", grummelte er. "Na dann mal los!", entgegnete dieser mit einem sichtlich erleichterten Lächeln. "Aaalso, erst mal finde ich es echt gemein von meinem großen Bruder, wenn er mich so in Verlegenheit bringt!", sagte Kenji und schaute seinen Bruder prüfend an. "Ok, ok ich werd's mir abgewöhnen!", entgegnete dieser hektisch. "Dann solltest du aufhören, mich wie ein Baby zu behandeln!", fügte Kenji hinzu. "Also kein "Kleiner" mehr?", fragte Kojiro sichtlich enttäuscht. "Hm..." - Kenji schaute auf das Bett. Dann hob er seinen Kopf und lächelte Kojiro an. "Doch, das kannst du weiterhin sagen...!", sagte er leise. "Schön..." - Kojiro lächelte ebenfalls. Kenji schien schon wieder verlegen zu werden. "Äh, und... und dann sollst du aufhören immer... immer so maßlos zu übertreiben!", stammelte er. "Ok...", flüsterte Kojiro. "Ich weiß zwar nicht, was du damit meinst aber meinetwegen...", fügte er sanft hinzu. Dann drückte er dem völlig ahnungslosen Kenji einen flüchtigen Kuss auf die Wange. "Genau DAS meine ich damit!", fauchte dieser Kojiro mit hochrotem Kopf an. "Tschuldige!", sagte Kojiro und grinste seinen Bruder frech an. "*grummel*", entgegnete dieser und verschränkte wütend seine Arme vor der Brust. "Sag mal, was wollen wir beiden eigentlich heute unternehmen?", fragte Kojiro seinen Bruder. "Du... du hast heute nichts vor ?", entgegnete Kenji ihm verwundert. "Nope, eigentlich hab ich die ganzen Ferien nichts vor...", sagte Kojiro. Kenjis Augen fingen an zu glänzen. "Wirklich nicht?" - "Mit niemandem?" - "Garnichts?", fragte er seinen Bruder ungläubig. "Garnichts!", entgegnete dieser. "Außer...", fügte er leise hinzu. Kojiro lächelte seinen Bruder verschmitzt an. "Außer?", entgegnete dieser leicht enttäuscht. "Außer mit dir...", flüsterte er Kenji zu. Dieser fing an zu lächeln. Dann trübte sich seine Miene wieder und er schaute zum Fenster. "Was wollen wir denn unternehmen, bei so 'nem Sauwetter?", fragte er Kojiro und schaute ihn verzweifelt an. Dieser bewegte sich langsam auf allen Vieren auf ihn zu und schaute ihn herausfordernd an. "Mach dir da mal keine Sorgen, man kann selbst zu Hause auch mal was tolles "unternehmen""!, sagte er grinsend. "Äh, wolltest du dich nicht etwas zurückhalten?", stammelte Kenji verlegen. "Stimmt, du magst meine Scherze ja nicht...", sagte Kojiro enttäuscht und setzte sich neben Kenji. "Und, was wollen wir jetzt machen?", grummelte Kenji. "Wir können uns ja noch etwas unterhalten...", sagte Kojiro. "Und dann können wir uns es ja etwas gemütlich machen...", fügte er grinsend hinzu. Er legte seinen Arm um Kenji. "Ich geb's auf...", seufzte Kenji. Dann ließ er sich aufs Bett fallen. Kojiro tat ihm gleich. Die beiden schauten sich eine Weile an. Dann fing Kojiro an zu lächeln. Kenji schaute verlegen weg. Kojiros Lächeln verzog sich in ein verschmitztes Grinsen. "Du, Kenji, du hast mir noch gar nicht erzählt, wer dir dieses eindeutige Nasenbluten beschert hat...", flüsterte er ihm herausfordernd ins Ohr. Und wiedereinmal lief Kenji hochrot an. "Das geht dich ja auch rein gar nichts an!", fauchte dieser. "Also, gibst du es zu?", fragte Kojiro provozierend. Kenji drehte sich auf die andere Seite. "Vielleicht...", sagte er leise. Kojiro lächelte leicht.Dann schaute er zur Decke. "Ist ja nicht schlimm...", flüsterte er. "Hm?", entgegnete Kenji ihm ungläubig.Kojiro schloss die Augen. "Es ist bloß komisch, wie schnell du erwachsen geworden bist...", seufzte er. "Als ich gefahren bin, warst du noch "mein kleiner Kenji", und jetzt?", fügte er hinzu. "Na ja, was soll's...", seufzte Kojiro erneut. Kenji hatte sich inzwischen aufgerichtet und schaute seinen Bruder ungläubig an. Dann wurde sein Blick traurig."Das bin ich nicht...", sagte er leise. Eine Träne kullerte seine Wange herunter. Dann rückte er näher an Kojiro und kuschelte sich an ihn. Dieser schaute ihn überrascht an. "Ich bin nicht erwachsen geworden, Onii-chan...", stammelte Kenji. Kojiro fing an zu lächeln.Dann nahm er ihn vorsichtig in den Arm. "Und das will ich auch nicht!", fügte Kenji entschlossen hinzu und kuschelte sich enger an Kojiro. "Ich bin immer noch "dein kleiner Kenji", hörst du?!", schluchzte er. Kojiro streichelte ihm sanft durch das Haar. "Schon klar...", flüsterte er. "Ich möchte auch nie jemand anderes sein... oder werden...!", sagte Kenji leise. "Aber... aber das geht... nicht mehr...", fügte er mit zitternder Stimme hinzu. Dann fing er an zu weinen. "Hey, ist ja gut...", sagte Kojiro und strich ihm beruhigend über den Rücken. "Nichts ist gut...!", schluchzte Kenji. "Wie meinst du das?", fragte Kojiro besorgt. Kenji hob seine Kopf und schaute seinen Bruder mit einem gezwungenen Lächeln an. "Dafür hat sich schon viel zu viel verändert...", flüsterte er. Dann senkte er seinen Kopf wieder. Kojiro schaute seinen Bruder betroffen an. "Ach quatsch!", sagte er aufmunternd. "Was soll sich denn verändert haben?", fügte er hinzu. "Viel...", sagte Kenji leise. "Ich verstehe es ja selbst nicht..." - "Ich, will es auch nicht verstehen..." - "Weil ich es... nicht kann...", flüsterte Kenji. Dann hob er seinen Kopf wieder. "Es tut mir leid, Onii-chan!", sagte er und versuchte seinen Bruder anzulächeln. "Was tut dir leid?", fragte dieser verwundert. "Dass ich es dir nicht sagen kann...", sagte Kenji leise. "Ach, schon ok!" - Kojiro lächelte seinen Bruder aufmunternd an. Dann verdunkelte sich sein Blick. "Da gibt es ja auch was, was ich dir noch nicht erzählt hab...", sagte Kojiro ernst. /Dabei wollten wir uns alles erzählen.../ Kenji schaute seinen Bruder enttäuscht an. /Ich kann doch nicht alles wissen.../ - dachte er. Dann begann er wieder zu lächeln. "Ist ok, du musst mir ja nicht alles erzählen...", sagte Kenji leise. "Ich...", sagte Kojiro nachdenklich. Es tat ihm leid, seinen Bruder so enttäuscht zu haben. "Ich hab eine Idee!", sagte er plötzlich. Er begann sanft zu lächeln. Dann nahm er ihn vorsichtig in den Arm. "Ich verspreche dir, dass ich es dir erzählen werde...", flüsterte Kojiro seinem Bruder ins Ohr. "Aber... im Moment... geht das leider noch nicht...", fügte er nachdenklich hinzu. "Schon ok!", sagte Kenji zufrieden. Dann kuschelte er sich dichter an Kojiro. Dieser begann zu lächeln. Kenjis Lippen entrann ein leichter Seufzer als Kojiro ihn fester in den Arm nahm. "Vielleicht können wir uns ja irgendwann mal richtig aussprechen...", sagte er leise. "Ok!", stimmte Kojiro ihm zu. "Aber Kenji, pass auf, dass es dich nicht zerstört...", fügte er leise hinzu. "Versprich mir das, ok?", sagte Kojiro und schaute ihn besorgt an. "Onii-chan...", sagte Kenji leise und schaute seinen Bruder verwundert an. "Lass es raus, bevor du daran zerbrichst, hörst du?!", fügte Kojiro hinzu. Er schaute seinen Bruder ernst an. /Dieser... Blick.../ "Versprochen!", sagte Kenji nickend. Dann begann er zu lächeln. "So schlimm ist es bei mir nicht...", sagte er scherzhaft. Kenji schnappte sich die Bettdecke, deckte Kojiro und sich zu und kuschelte sich dann an seinen Bruder. "Das ist schön...", entgegnete Kojiro ihm mit einem erleichterten Lächeln. Dann nahm er Kenji fester in den Arm. "Sehr schön...", fügte er leise hinzu. Dann begann er wieder zu lächeln. ***************************************************** So, damit wäre Kapitel 5 nun auch endlich fertig.... ^.^ Ich glaube es wird langsam Zeit mal was über die Vergangenheit der Beiden zu schreiben, nicht wahr ^_~ Vi-chan Kapitel 6: ----------- Kapitel 6 - "Sieht so aus, als wären deine Eltern wieder da...", sagte Kojiro leise. Kenji antwortete ihm mit einem herzhaften Gähnen und kuschelte sich dann wieder in der Bettdecke ein. "Du bist echt 'ne Schlafmütze, mein Kleiner!", sagte Kojiro amüsiert und stupste seinem Bruder auf die Nase. "Ich weiß...", entgegnete dieser verschlafen. "Na gut, dann werde ich mich mal aus dem Staub machen...", seufzte Kojiro. Dann sprang er aus dem Bett. "Warte, Onii-chan!" - "Was soll denn das jetzt bedeuten?!?", entgegnete Kenji ihm jetzt scheinbar hellwach. "Ich gehe Masanori-san mal lieber aus dem Weg...", sagte Kojiro nachdenklich. Dann wandte er sich ab. "Das heißt, du bleibst nicht hier?!", sagte Kenji und schaute Kojiro enttäuscht an. Ein nachdenkliches "Hm" bekam er darauf von seinem Bruder zu hören. "Du hast es versprochen...", stammelte Kenji. Kojiro drehte sich um. "Nein, ich wollte uns bloß was zu essen holen, bevor deine Eltern die Küche besetzen...!",sagte dieser und lächelte seinen Bruder an. "Und dann...", fügte er hinzu und begann zu grinsen. Er näherte sich Kenji. "Dann können wir uns meinetwegen noch etwas weiter unterhalten...", flüsterte er diesem herausfordernd ins Ohr. ... Mit einem gewaltig brummenden Schädel verließ Kojiro schließlich das Zimmer. ****************************************************** "Bin wieder da!", sagte Kojiro und betrat das Zimmer. "Kenji...?", fragte er leise und schaute zum Bett. Dann begann er zu lächeln. "Was für eine Schlafmütze...", seufzte Kojiro und schüttelte verständnislos den Kopf. Dann setzte er sich neben ihn aufs Bett. Er strich ihm sanft durch das Haar. "Aber eine verdammt süße Schlafmütze...", sagte Kojiro leise und begann zu lächeln. "Dann werde ich dich mal weiter schlafen lassen...", fügte er hinzu und erhob sich vom Bett. "Lässt du mich schon wieder allein...?", murmelte Kenji verschlafen. "Ich dachte du schläfst...", sagte Kojiro sanft. Kenji drehte sich zu seinem Bruder. "Siehst doch, dass ich nicht schlafe...", grummelte er. Kojiro begann zu lächeln. "Na dann...", sagte er leise. Er setzte sich auf das Bett. "Können wir uns ja weiter unterhalten...", fügte er mit einem verschmitzten Grinsen hinzu. "Ok...", sagte Kenji zufrieden und rückte ein Stückchen beiseite. "Hm, der Kuchen war verdammt lecker!", schwärmte Kenji. "Mhm!", entgegnete Kojiro ihm grinsend und steckte sich noch ein großes Stück in den Mund. "Hey, du krümelst ja das ganze Bett voll!", grummelte Kenji und schaute seinen großen Bruder mahnend an. "Gomen nasai!", entgegnete dieser und lächelte Kenji an. Dann machte er es sich wieder gemütlich. "Du, Onii-chan?!" - "Über was hast du dich vorhin mit Mama unterhalten?", fragte Kenji zaghaft. Kojiro drehte sich zu seinem Bruder. "Du bist verdammt neugierig, mein Kleiner...", sagte Kojiro und lächelte seinen kleinen Bruder an. Dann stupste er ihm auf die Nase. "Über dich...", sagte er leise. "Mich?", fragte Kenji verwundert. "Jap, deine Eltern haben gefragt, ob alles mit dir ok ist, da du ja den ganzen Tag im Bett verbracht hattest...", antwortete Kojiro. "Und?", fragte Kenji. "Ich hab ihnen gesagt, dass es dir nicht so gut geht und dass dir etwas Ruhe gut tun könnte...", entgegnete Kojiro ihm leise. Dann nahm er ihn in den Arm. "Und etwas Liebe kann manchmal Wunder bewirken...", flüsterte er Kenji ins Ohr. "Wenn du meinst...", grummelte dieser genervt. Aber eigentlich gefiel es ihm. Er mochte die Wärme, die von seinem Bruder ausging. Die Geborgenheit, die er ihm schenkte. Zufrieden kuschelte er sich an Kojiro. Er genoss es. Nach einer Weile brach Kenji das Schweigen. "Onii-chan, du hast dich wieder mit Papa gestritten...", sagte er vorsichtig. "Stimmt... hab ich dich geweckt?", entgegnete Kojiro ihm leise. "Vielleicht...", antwortete Kenji. "Tut mir leid, mein Kleiner...", sagte Kojiro leise. Er schaute Kenji schuldbewusst an dann streichelte er ihm zärtlich durch das Haar. "Onii-chan, du hast doch gesagt, dass du alles für mich tust...", sagte Kenji zaghaft. Er schaute seinen Bruder erwartungsvoll an. Dieser begann zu lächeln. "Ja, das hab ich gesagt...", flüsterte er sanft. "Könntest du nicht probieren, dich mit Masanori-san zu verstehen...?", stammelte Kenji. Kojiros Miene verdunkelte sich. Er schaute seinen Bruder ernst an. "Tschuldige...", flüsterte dieser und senkte seinen Blick. Kojiro seufzte. "Ok...", sagte er. "Hm?", Kenji schaute seinen Bruder verwundert an. "Ich probier's...", flüsterte dieser und lächelte Kenji an. Dieser begann jetzt ebenfalls zu lächeln. "Wirklich?", fragte Kenji noch leicht ungläubig. Kojiro streichelte im sanft über die Wange. "Versprochen!", sagte er sanft. ****************************************************** /Kojiro hielt sich Papa gegenüber wirklich zurück/ /Und er verbrachte wirklich sämtliche, ihm zur Verfügung stehende, Zeit mit mir./ /Er war ständig um mich herum.../ /Es gefiel mir.../ /Aber manchmal übertrieb er es auch!/ ****************************************************** /Jetzt eine schöne warme Dusche/ Kenji verschwand nur mit einem Handtuch bekleidet im Bad. Vorsichtig legt er es ab, dann verschwand er in der Dusche. Er drehte den Hahn an. Das warme Wasser prasselte auf ihn herab. Kenji schloss seine Augen und ließ sich gehen. Das angenehm warme Wasser schien sämtliche Anstrengungen des Tages mit sich zu nehmen. /Hhm, das ist verdammt entspannend.../ - dachte er. Er hörte nur noch das gleichmäßige Plätschern des Wassers. Allmählich versank er in seiner Traumwelt... ... Plötzlich legten sich zwei Arme vorsichtig um seine Schultern. Er merkte wie das Wasser sanft längere Haare über seinen Nacken spülte. /Das fühlt sich schön an.../ Ein leiser Seufzer entwich seinen Lippen. Aber genauso schnell wie er in seiner Traumwelt versunken war, wurde er auch schon wieder in die Realität zurückgeholt: Plötzlich schreckte er auf. Dann löste er sich ruckartig aus der Umarmung. Er schaute direkt in ein Paar sanfte violette Augen. "Wa... was... was machst du hier...?!", stammelte Kenji hektisch. Kojiro schaute ihn verschmitzt an. "Ich hab doch gesagt, dass ich jede Minute mit dir verbringe...", flüsterte er seinem Gegenüber zu.Kenji wurde verlegen. "Und ich dachte, dass duschen zu zweit vielleicht etwas mehr Spaß machen würde...", fügte Kojiro verschmitzt hinzu. Dieser Satz ließ Kenji die Röte ins Gesicht steigen. Kojiros Augen begannen zu funkeln. Dann näherte er sich Kenji, welcher sich immer noch nicht ganz besonnen hatte. Er kam gewaltig ins Schlucken als er endlich bemerkte das Kojiro genauso wenig anhatte, wie er selbst. Langsam stieg im auch die Bedeutung des letzten Satzes seines Bruders in den Kopf, worauf er natürlich hochrot anlief. Ab dann war das Geschehnis nicht mehr ganz übersichtlich. ... Nach ca. 5 Minuten verließ ein sichtlich wütender Kenji das Badezimmer, dicht gefolgt von einem auf dem Boden kriechenden, übel zugerichteten Kojiro. ^.~ ****************************************************** /Wenn ich nicht schlafen konnte, durfte ich in seinem Bett schlafen.../ /Es ist schon fast zur Gewohnheit geworden.../ /Aber es schien ihm nichts auszumachen.../ /Oder etwa doch...?/ ****************************************************** Es war dunkel im Zimmer. Kenji schlief tief und fest. Dicht an seinen Bruder gekuschelt. Kojiro schlief nicht. Er lag da und schaute starr zur Decke. Dann schloss er die Augen und holte einmal tief Luft. Er drehte sich um und beobachte Kenji. /Wie friedlich er schläft.../ Kojiro begann zu lächeln. /So ruhig.../ Dann streichelte er ihm sanft über die Wange. /So sanft.../ Sein Zeigefinger wanderte Kenjis Nacken entlang. Streichelte ihn sanft. Gelangte über seinen Hals zum Schlüsselbein, verharrte dort. /So wunderschön.../ Vorsichtig zeichnete er die feinen Umrisse nach. /So...unerreichbar.../ Sein Blick wurde traurig. "Ach, was soll's...", seufzte er leise. Dann probierte er sich vorsichtig aus der Umarmung seines Bruders zu lösen. Probierte ihn nicht zu wecken, als er Kenjis Kopf vorsichtig von seiner Brust schob und auf dem Kissen bettete. Dann stand er auf, schnappte sich seine Sachen und kletterte aus dem Fenster. ****************************************************** Es war noch dunkel als Kenji aufwachte. Aber, etwas schien zu fehlen. Es war kalt. Ihm war kalt. Verschlafen tastete er nach der Bettdecke, um sich wieder darin einzukuscheln. Er war zwar zugedeckt aber irgendwie fror er. Etwas fehlte. /Diese gewohnte Wärme.../ /Weg...?/ Plötzlich schreckte er hoch. "Onii-chan?!", rief Kenji erschrocken. Niemand. /Wo... wo ist er?/ Kenji versuchte verzweifelt etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Kojiro war nicht im Zimmer. Kenji sah besorgt aus. /Vielleicht... vielleicht ist er bloß auf Toilette.../ Dann legte er sich wieder hin. Er kuschelte sich in der Bettdecke ein. /Es ist kalt.../ ... Kenji lag mehrere Stunden einfach nur so da. Er konnte nicht schlafen. Plötzlich merkte er, wie jemand von außen das Fenster öffnete. /Onii?/ Kenji schloss schnell die Augen. Sein Bruder sollte nicht mitbekommen, dass er wach war. Kojiro kam vorsichtig durch das Fenster geklettert, schloss es leise hinter sich. Er packte seine Sachen in die Ecke und ging dann wieder zum Bett. Kenji versuchte sich schlafend zu stellen. Kojiro stieg vorsichtig über seinen kleinen Bruder. Dann verkroch er sich in der Bettdecke, merkte aber, wie er Kenji seinen Teil wegzog. Er rückte dichter an ihn heran und deckte ihn wieder vorsichtig zu. Dann streichelte er Kenji noch einmal sanft durch das Haar und legte seinen Arm um ihn. /Jetzt ist sie wieder da, diese angenehme Wärme/ ****************************************************** /Es ging mehrere Nächte so./ /Nachts verschwand er, ließ mich allein.../ /Er wusste nicht, dass ich es bemerkt hatte.../ /Warum tat er das?/ /Hatte ich etwas falsch gemacht?/ ****************************************************** So, Kapitel 6 ist nun auch fertig. Mir persönlich gefällt es nicht so doll. (War ja irgendwie nur ein Lückenfüller...) Aber die nächsten Teile werden verdammt spannend ^.^ D.h. ich hoffe, dass sie so werden ^.^; Vi-chan Kapitel 7: Casanova... ---------------------- Kapitel 7 - Casanova... Kojiro verschwand jede Nacht. Er verschlief jetzt fast jeden Tag. Und er wurde abweisender. Kenji merkte dies, hatte aber Angst mit seinem Bruder darüber zu sprechen. ****************************************************** Es war schon nach elf. Kenji lag in seinem Bett und wartete darauf, dass Kojiro sich zu ihm gesellte. Er hatte seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt und schaute starr zur Decke. /Was kann ich nur tun?/ Er suchte schon seit Tagen verzweifelt nach einer Antwort auf diese Frage. "Verdammt!", fluchte Kenji und drehte sich zum Fenster. /Warum redet er nicht mit mir?/ Plötzlich kam ihm eine Idee... Er sprang aus dem Bett und sprintete zur Tür. Blitzschnell riss er diese auf... und rannte direkt in Kojiros Arme. Kenji brachte nur ein flüchtiges "Tschuldige, Onii-chan..." hervor. Dann verließ er hektisch den Raum. ****************************************************** Kenji saß vor dem Fenster. Sein Bruder beobachtete ihn mit ungläubigen Blicken. "Du, sag mal, warum nagelst du das Fenster zu?!?", fragte Kojiro verständnislos. "Ich finde es zieht nachts zu sehr...", entgegnete ihm sein Bruder. Dann hammerte Kenji weiter. /1:0 für mich.../ - dachte Kenji mit einem zufriedenen Grinsen. Tja, leider schien er vergessen zu haben, dass das Haus auch noch eine Tür hatte...^.~ ****************************************************** Am nächsten Morgen wurde Kenji unsanft durch das laute knallen einer Tür geweckt. Verschlafen rieb er sich die Augen, um die Uhrzeit auf dem Wecker besser erkennen zu können. /Wer zum Teufel knallt um diese Uhrzeit Türen???/ Dann bemerkte er, dass Kojiro nicht mehr neben ihm lag. /Hätte ich mir doch gleich denken können.../ Dann stand er auf. ****************************************************** Kenji betrat die Küche. "Morgen....", sagte er verschlafen. Keine Antwort. Kojiro stand Masanori-san schweigend gegenüber. "Also, wo zum Teufel hast du dich die letzten Nächte 'rumgetrieben?!?", schrie dieser. Er bekam keine Antwort. "Ich frage dich zum letzten Mal, wo warst du die letzten Nächte?", sagte Masanori-san mit drohender Stimme. "Das geht dich 'nen Scheißdreck an!", sagte Kojiro verächtlich. Bevor er sich versah hatte Masanori-san ihm einen harten Schlag ins Gesicht verpasst. Kojiro sank zu Boden. "Onii-chan!!!", schrie Kenji erschrocken und rannte auf seinen Bruder zu. "Rede nie wieder in so einem Ton mit mir!", sagte Masanori-san bedrohlich. Kenji hockte sich neben seinen Bruder und versuchte ihn zu stützen. "Onii-chan, alles in Ordnung?", fragte er besorgt. Kojiro zeigte keine Reaktion. Ein Tropfen Blut fiel auf die Fliesen. "Onii-chan, verdammt, du blutest!", schrie Kenji geschockt. "Ist... ist schon ok, mein Kleiner...", sagte Kojiro leise. Dann schaute er zu seinem kleinen Bruder. "Schau, ist nur die Lippe...", sagte Kojiro leise und wischte sich das Blut ab. Er versuchte zu lächeln. "Ich warte immer noch...!", sagte Masanori-san ernst. Kojiro warf ihm einen drohenden Blick zu. "Soll ich dir noch eine verpassen?", entgegnete ihm sein Vater spöttisch. "Nein!", schrie Kenji als Masanori-san sich auf Kojiro zu bewegte. "Hör gefälligst auf!" - fügte er hinzu. Dann stellte er sich schützend vor seinen Bruder. "Er war die ganze Nacht hier!", sagte er ernst. "Genau wie die letzten auch!" - Kojiro schaute verwundert zu seinem Bruder. "Wo sollte er denn auch hingehen?" - Kenjis Stimme wurde mit jedem Satz leiser. "Immerhin hatte er mir doch versprochen, die ganzen Ferien mit mir zu verbringen...!" - "Nichts mehr mit diesen miesen Typen zu tun haben zu wollen... oder irgendetwas gefährliches zu tun...", stammelte Kenji. In seinen Augen sammelten sich Tränen. Dann holte er einmal tief Luft. "Er war hier.", sagte Kenji und schaute seinen Vater entschlossen an. "Kenji...", wisperte Kojiro. Er schaute seinen kleinen Bruder betroffen an. "Wenn du das sagst, mein Sohn...", sagte Masanori-san. Dann verließ er den Raum. Stille. Plötzlich tropften einige Tränen auf den Boden. "Kenji...", sagte Kojiro leise. Dann sprang er auf um seinen Bruder zu trösten. Dieser riss sich los, als Kojiro ihn in den Arm nahm. "Es... es tut mir leid....", sagte dieser schuldbewusst. "Lass... lass mich einfach in Ruhe, ok?!", schluchzte Kenji. Dann rannte er aus der Küche. ****************************************************** Kenji lag auf seinem Bett als Kojiro das Zimmer betrat. Er hatte sein Gesicht im Kissen vergraben. "Kenji...?", fragte Kojiro vorsichtig. "Was willst du...?", entgegnete dieser ihm unfreundlich. Kojiro ging zum Bett seines Bruders. Vorsichtig setzte er sich hin. "Mit dir reden...", sagte Kojiro leise. Er bekam keine Antwort. "Es tut mir leid...!", sagte er schuldbewusst und streichelte Kenji sanft durch das Haar. "Nein...", stammelte Kenji. Dann drehte er sich um, sodass er seinen Bruder anschauen konnte. "Es tut MIR leid....", fügte er hinzu. Kojiro schaute seinen kleinen Bruder verwundert an. "Es geht mich doch überhaupt nichts an, was und wann du etwas tust...", sagte Kenji leise. Er richtete sich auf. "Ich...ich hab mir bloß Sorgen gemacht... Onii-chan...", stammelte er und Tränen sammelten sich in seinen Augen. Kojiro machte ein betroffenes Gesicht. Dann näherte er sich seinem Bruder und nahm ihn vorsichtig in den Arm. "Es tut mir so leid...", flüsterte er und drückte Kenji fest an sich. Dieser begann nun wieder zu lächeln. "Du, Onii-chan...", sagte er leise. "Ich mag das...", fügte er zaghaft hinzu. "Wirklich?", fragte Kojiro verwundert. "Hmm... Es ist wirklich sehr angenehm...", flüsterte Kenji. Kojiro begann zu lächeln. "Das freut mich...", entgegnete er Kenji leise. ****************************************************** "Onii-chan...?", fragte Kenji leise. Er lag immer noch in den Armen seines Bruders. Dieser aber, schien zu schlafen. /Toll, sich nachts sonst wo 'rumtreiben und dann den ganzen Tag über schlafen!/ Kenji schien sauer zu werden. "Hey, aufwachen!!!", sagte er nun etwas lauter. Kojiro brachte ihm nur ein verschlafenes "Hm?" entgegen. "Du sollst aufwachen!", grummelte Kenji und schaute seinen Bruder ärgerlich an. "Lass doch deinen armen Onii-chan noch etwas schlafen...", gähnte Kojiro. "Nein...", protestierte Kenji. "Doch!", entgegnete Kojiro. "Nein!", sagte Kenji entschlossen. "Kenji Schatz, ich bitte dich noch einmal ganz lieb darum...", flüsterte Kojiro übertrieben freundlich und legte Kenji sanft seinen Zeigefinger auf den Mund. "Deine süße Schnute zu halten...", fügte er leise hinzu und lächelte Kenji an. Kenji schien nun wieder etwas an Farbe zuzulegen. "Ok...", grummelte er und senkte seinen Blick. "Super!", sagte Kojiro zufrieden. Dann herrschte für eine Weile Stille. "Willst du... heute Abend etwa wieder weg?", fragte Kenji leise. Kojiro öffnete die Augen. "Hatte ich eigentlich vor...", entgegnete er seinem Bruder. Es traf Kenji hart, mit welcher Selbstsicherheit und Kühle sein Bruder diesen Satz von sich gab. "Achso...", sagte Kenji leise und schaute Kojiro enttäuscht an. Dann löste er seinen Blick von seinem Bruder und stand auf. "Kenji...", sagte Kojiro und drehte sich zu ihm. Er bekam keine Antwort. Gerade als Kenji vom Bett hüpfen wollte hielt Kojiro ihm am Handgelenk fest. Kenji verlor das Gleichgewicht und stürzte mit einigen unglücklichen Verrenkungen unsanft vom Bett. "Bist du bescheuert?!?", fauchte er seinen Bruder an, welcher sich nun aufgerichtet hatte. Kojiro zog Kenji vorsichtig zu sich hoch bis ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. "Ich hatte eigentlich vor, dich heute mal mitzunehmen...", flüsterte er seinem Bruder zu. "W... w... wirk... lich?", stammelte Kenji mit nun hochrotem Kopf. "Klar... wenn du willst kannst du mitkommen...", hauchte Kojiro ihm sanft ins Ohr. Dann sprang er auf und ging zur Tür. Kenji wiederum taumelte benommen vor dem Bett herum, bis er entgültig das Gleichgewicht verlor. Kojiro beobachtete amüsiert wie Kenji sicht letztendlich vor dem Bett hinpackte. "Ach ja, wir sollten uns vielleicht etwas beeilen...", sagte Kojiro grinsend. Dann deutete er auf die Uhr, die inzwischen schon zehn Uhr anzeigte. "Ok...", stammelte Kenji als sein Bruder aus dem Zimmer verschwand. Plötzlich ging die Tür wieder auf. "Ach ja...", sagte Kojiro. "Keinen Mucks zu deinen Eltern, hörst du?", mahnte er seinen Bruder scherzhaft. "Ok!", willigte Kenji ein und begann zu lächeln. ****************************************************** In irgendeinem Club der Stadt... "Bäh, ist das langweilig...", grummelte Kenji. Er seufzte einmal tief, dann legte er seinen Kopf auf die verschränkten Arme und machte es sich auf der Theke "gemütlich". /Und es ist auch viel zu laut um etwas zu dösen.../ Kenji saß neben seinem Bruder, welcher ihn kaum zu bemerken schien. Kojiro wiederum flirtete ausgiebig mit einigen Besucherinnen. /Casanova!/ Kenji drehte sich ärgerlich weg. "Noch frei?", hörte er von jemanden hinter sich. Kenji drehte sich um. Ein größerer Typ mit schwarzen kurzen Haaren stand vor ihm und lächelte Kenji charmant an. "J... ja sicher...", stammelte Kenji verlegen. "Setzten sie sich doch bitte.", fügte Kenji hinzu und deutete auf den Hocker. Der Typ setzte sich. "Ich meinte eigentlich dich...", sagte er amüsiert. "Ja... das auch...", sagte Kenji verlegen. "Schön", entgegnete ihm sein Gegenüber zufrieden. Kenji schaute sich diesen jetzt etwas genauer an. Erst da bemerkte er, mit wem er es zu tun hatte. "Toshiyuki-san?", sagte Kenji vorsichtig. Dieser schaute ihn verwundert an. "Du kennst mich?", fragte Toshi verwundert. "Klar... du hattest mir neulich mal im Lagerhaus deine Nummer zugesteckt... als ich mit Kojiro da war...", stammelte Kenji und schaute seinen Gegenüber verlegen an. "Stimmt ja... du kamst mir gleich so bekannt vor!", sagte Toshi und begann zu lächeln. "Kenji, stimmt's?", fragte er. "Du kannst dich noch an meinen Namen erinnern?", sagte Kenji und schaute Toshi verwundert an. "Klar, die Namen der Personen, die mir ganz besonders gefallen, bleiben mir immer im Gedächtnis.", entgegnete dieser ihm mit einem charmanten Lächeln. Kenji wurde rot. Dann schaute verlegen zu Boden. "Und, was machst du so hier?, fragte Toshi interessiert. "Naja... eigentlich bin ich mit Onii-chan hergekommen...", Kenji hob seinen Blick wieder und schaute zu seinem überaus beschäftigten Bruder. "Aber der hat ja besseres zu tun!", grummelte Kenji. "Ah, verstehe!", sagte Toshi amüsiert. "Würde dich meine Gesellschaft denn etwas aufmuntern?, fragte er Kenji. "A... aber sicher doch!", stammelte dieser. "Schön...", sagte Toshi lächelnd. Kenji begann nun ebenfalls zu lächeln. "Was hältst du davon, wenn wir wo hingehen, wo wir uns ein bisschen besser unterhalten können...?, fragte Toshi seinen Gegenüber mit einem herausfordernden Lächeln auf den Lippen. "Ok, hier ist es wirklich ziemlich laut!", stimmte Kenji zu. Dann standen die beiden auf. Toshi führte Kenji durch das Gedränge bis zu einer Tür. "Dürfte ich bitte?", fragte Toshi einen ziemlich korpulenten jungen Mann, der vor dieser stand. "Aber sicher doch!", entgegnete dieser und öffnete die Tür. "Nach dir!", sagte Toshi lächelnd und schob Kenji vorsichtig über die Schwelle. Dann folgte er ihm, wurde aber an der Schulter zurückgerissen. "Nicht 'nen bisschen jung?", fragte der Türsteher scherzhaft und zwinkerte Toshi zu. "Ach Quatsch! Ist doch gerade interessant...", entgegnete Toshi mit einem verschmitzten Lächeln. ****************************************************** "Was trinken?", fragte Toshi und hielt Kenji eine Flasche Bacardi vor die Nase. "Äh... nein lieber nicht...", winkte Kenji ab. "Nein?", entgegnete Toshi verwundert. "Na komm schon, nur einen Schluck, ok?!", fragte er Kenji herausfordernd. "Hm... na gut...", sagte Kenji leise. "Aber nur einen...", fügte er hinzu. Toshi begann zu lächeln. "Aber sicher doch!", sagte er scherzhaft. Dann erhob er sich vom Ledersofa und ging zur Bar. "Wir können ja ganz einfach anfangen...", sagte er amüsiert. "Bacardi-Cola?", Toshi wandt sich Kenji wieder zu und schaute ihn fragend an. /Was bitte???/ "Äh... sicher doch!", stammelte Kenji. "Wird gemacht...", sagte Toshi und schnappte sich zwei Gläser. Nachdem er die Drinks fertig hatte ging er wieder zur Sitzecke, stellte die Gläser auf den Glastisch und machte es sich neben Kenji gemütlich. ****************************************************** "Erzähl mal 'nen bisschen was über dich...", forderte er den ziemlich stillen Kenji auf. "Naja, da gibt's nicht allzu viel zu erzählen...", sagte dieser kleinlaut. "Das glaube ich dir nicht...", entgegnete Toshi sanft und setzte ein verdammt charmantes Lächeln auf."Äh...", stammelte Kenji verlegen. "Naja, musst ja nicht...", sagte Toshi amüsiert. Dann fiel sein Blick auf Kenjis noch volles Glas. "Sag mal, willst du nichts trinken?", fragte er seinen Gegenüber verwundert. "Doch...!", entgegnete Kenji zaghaft. "Na dann mal los!", sagte Toshi und drückte ihm das Glas in die Hand. Kenji schaute ihn skeptisch an. Dann nippte er einmal kurz. "Und?", fragte Toshi. "Besser, als ich gedacht hab...", sagte Kenji ungläubig. Dann nahm er einen richtigen Schluck. "Irgendwie richtig lecker...", fügte er hinzu. Toshi lächelte seinen Gegenüber verschmitzt an, als dieser hastig ein paar weitere Schlucke zu sich nahm. Doch es blieb nicht nur bei einem Glas... ****************************************************** So, Kapitel 7 ist nun auch fertig... ^.^ Ich weiß, ist irgendwie nicht so besonders... Vi-chan Kapitel 8: Ich würde es mir nie verzeihen, wenn dir etwas zustoßen würde... --------------------------------------------------------------------------- Kapitel 8 - Ich würde es mir nie verzeihen, wenn dir etwas zustoßen würde... Irgendwo in einem fernen Land, einer fernen Stadt, einem mir unbekannten Club und einem sich dort befindlichen Zimmer... "Kann isch *hicks* vielleischt... noch ein Scchhlückschen haben...?". Kenji schien schon "leicht" angeheitert zu sein. "Klar, aber nicht dass ich dann Ärger mit deinem großen Bruder bekomme...", sagte Toshiyuki scherzhaft.Dann erhob er sich und ging zur Bar. "Sasch mal Tooschi... warum wird das aufeinmaal so dunkel...?", murmelte Kenji. Toshi ging wieder in Richtung Couch. Er stellte das Glas ab und hockte sich vor Kenji. Dieser schaute ihn etwas benommen an. "Das könnte daran liegen, dass ich das Licht etwas gedämpft habe...", flüsterte er seinem Gegenüber ins Ohr./???/ - dachte Kenji. "Gedamphftes Lischt ist immer gut...", sagte er amüsiert. "Genau wie Damfphnudelln...", - *hicks* "Dabei darffst... du aber die Kirsch....soosse nischt vergessen!", fügte er redselig hinzu. Toshi schaute seinen Gegenüber leicht entgeistert an. Aber bekanntlich liebte er Herausforderungen... ^.~ "Ich kenn' da was viel besseres...", sagte Toshi herausfordernd. "Besscher als Damffnudeln...?", fragte Kenji und schaute Toshi, dessen Gesicht sich seinem langsam näherte, ungläubig an."Sicher...", flüsterte dieser. "Isch glaube... mir wird jetscht etwas zu wahrm...", sagte Kenji benommen. "Kein Problem...", entgegnete Toshi ihm mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Plötzlich merkte Kenji wie eine Hand ihm sanft über den Hals strich, eine andere vorsichtig den obersten Knopf seines Hemdes öffnete, dann den nächsten und sich sanft ihren Weg über Kenjis Schlüsselbein suchte. "Besser so?", fragte Toshi lächelnd. Kenji brachte nur ein gedrungenes "Ja" heraus. "Schön...", sagte Toshi leise. Dann drückte er Kenji einen sanften Kuss auf die Lippen. "Na, besser als Dampfnudeln mit Kirschsoße?", fragte er scherzhaft. "Hmm... na ja...", grübelte Kenji. "Ja irgendwie schon...", teilte er Toshi letztendlich grinsend mit. Toshi antwortete ihm mit einem weiteren Kuss. Diesmal wurde er fordernder. Kenji merkte wie sich Toshis Zunge vorsichtig ihren Weg in seinen Mund suchte. Er schreckte kurz zurück. Dann tat er seinem Gegenüber gleich. /Das fühlt sich irgendwie richtig gut an.../ Nach einigen immer leidenschaftlicher werdenden Küssen, löste Toshi seine Lippen wieder von Kenjis.Kenji guckte ihn verwundert an. "Keine Sorge, ist noch nicht vorbei...", sagte Toshi leise, als er in das sichtlich enttäuschte Gesicht seiner Eroberung schaute. Dann begann er sanft Kenjis Nacken zu küssen. Seine Lippen wanderten vorsichtig über dessen Hals, hinunter zum Schlüsselbein verharrten dort eine Weile. Dann zeichnete er mit seiner Zunge die sanften Umrisse nach, während er einen weiteren Knopf öffnete... ****************************************************** Zur gleichen Zeit im Getümmel des Clubs. Nachdem Kojiro genug geflirtet hatte, wollte er sich wieder mit seinem kleinen Bruder beschäftigen. Dieser aber schien nicht mehr dort zu sein, wo er die letzten Stunden verbracht hatte. Kojiro schaute sich suchend um. "Verdammt!", fluchte er, nachdem er sich im gesamten Club nach ihm umgeschaut hatte. /Und was jetzt?/ Ärgerlich setzte er sich wieder an die Bar. "Und, was darf's sein?", fragte der Barkeeper freundlich. "Ich glaub, ich nehme 'nen Kaffee!", sagte Kojiro entnervt. "Kaffee?", bekam er von seinem Gegenüber zu hören, welcher ihn ungläubig anschaute. "Ich hätte nicht gedacht, dass dein Bruder so nach dir kommt...!", sagte der Barkeeper und stellte Kojiro die Tasse vor die Nase. "Wie meinst du das?", fragte er verwundert. "Na ja... ziemlich frühreifes Kerlchen, der Kleine..." - "Er scheint schon ziemlich früh zu wissen, was er will...", fügte der Keeper hinzu und zwinkerte Kojiro zu. Dieser machte ein alarmiertes Gesicht. "Was... soll das heißen?!", funkelte er seinen Gegenüber an. "Hey, hey! Mach mal halblang...", sagte dieser lässig. Kojiro packte ihm an Kragen. "Ich hab dich was gefragt!", sagte er bedrohlich. "Schon gut!", - "Er ist vorhin mit Toshiyuki-san nach hinten gegangen!", entgegnete der Barkeeper hektisch. /Nach... hinten?!/ "Verdammt!", fluchte Kojiro. Dann lies er den Barkeeper los und stürzte in Richtung V.I.P.-Bereich. ****************************************************** "Tut mir leid, alles voll!", sagte der Türsteher als Kojiro sich der Tür näherte. "Na und?", sagte Kojiro kühl. "Sorry, hier kommst du nicht durch!", sagte der Türsteher und stellte sich demonstrativ vor die Tür als Kojiro nach der Klinke griff. "Ach, wirklich?", sagte Kojiro gelassen. "Große Töne spucken bringt da leider auch nichts!", sagte der Türsteher unbeeindruckt. "Wenn du meinst...", funkelte Kojiro seinen Gegenüber an. Und bevor dieser sich versah, sackte er auch schon in sich zusammen. "Du wolltest es ja nicht anders...", sagte Kojiro verächtlich. ****************************************************** "Ich glaube, ich sollte dich mal von deiner Last befreien...", flüsterte Toshi. Er hockte über Kenji und machte sich nun auch an seiner Hose zu schaffen. "Ich glaub', die brauchst du jetzt nicht mehr...", fügte er mit einem neckischen Grinsen hinzu. Seine Hand öffnete vorsichtig einen Knopf, während die andere sich langsam den Weg in seine Hose suchte. Dann beugte er sich über Kenji und gab ihm einen weiteren zärtlichen Kuss. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. "Nimm sofort deine dreckigen Pfoten von ihm!!!" Kojiro stürzte in den Raum. "Och Mensch...", sagte Toshi enttäuscht. Er richtete sich auf, sodass Kojiro einen näheren Blick auf das Geschehen werfen konnte. Kenji schaute seinen Bruder benommen an. "Onii-chan...", stammelte er. Kojiro lief zur Couch. "Alles in Ordnung?!", fragte er seinen Bruder besorgt und half ihm auf. "Hm...", entgegnete dieser leicht abwesend. /Alles dreht sich.../ "Sein Hemd?", fragte Kojiro und schaute Toshi überaus "freundlich" an. "Ach, das müsste irgendwo da drüben liegen...", entgegnete dieser grinsend und deutete in Richtung Bar. Kojiro stand gelassen auf, ging zum besagten Platz und schnappte sich das Hemd. Als er sich wieder in Richtung Couch begab, funkelte er Toshi gefährlich an. Dann setzte er sich neben seinen Bruder und half ihm das Hemd wieder anzuziehen... "Kannst du laufen?", fragte Kojiro leise. Kenji probierte aufzustehen, verlor dabei aber das Gleichgewicht. "Komm ich trag dich...", sagte Kojiro und nahm seinen kleinen Bruder huckepack. Toshi zündete sich eine Kippe an. "Dabei war's gerade so schön...", seufzte er als Kojiro in Richtung Tür trottete. "Fass ihn noch einmal an, und ich sorge dafür, dass du nie wieder auch nur einen Gedanken an so etwas verschwenden wirst!", drohte Kojiro ihm mit gefährlich funkelnden Augen. Dann ging er in Richtung Tür. "Kenji schien es aber ziemlich gefallen zu haben...", sagte Toshi und schaute Kojiro herausfordernd an."Ich warne dich!", knurrte dieser. Dann verließ er den Raum. ****************************************************** "So, das wären dann 43,50DM!", sagte der Taxifahrer. (Hab leider keine Ahnung was das in Yen ist ^-^°) Kojiro kramte in seiner Hosentasche nach dem besagten Betrag. "Behalten sie den Rest...", sagte er entnervt, nachdem er dem Fahrer einen Fünfziger in die Hand drückte.Dieser bedankte sich mit einen Nicken. "Schönen Abend noch!", sagte er freundlich bevor er die Tür schloss. Dann fuhr das Taxi wieder in Richtung Stadtzentrum. ****************************************************** "So, da wären wir...", sagte Kojiro leise. Er ging zum Bett und setzte Kenji vorsichtig darauf ab. Dann setzte er sich neben seinen Bruder. Es herrschte Stille zwischen den beiden... Kenji schaute seinen Bruder hilfesuchend an. Dieser aber blickte starr auf den Boden. Er wusste nicht wie er handeln sollte, keiner der beiden wusste es. Nach mehreren Minuten brach Kojiro das Schweigen. "Du... brauchst du noch etwas?", fragte er vorsichtig. "Mein Schädel dröhnt... alles dreht sich...", winselte Kenji kläglich. Kojiro stand auf und beugte sich über seinen kleinen Bruder. "Selbst dran schuld!", sagte er kühl. "Dich hat sicherlich keiner gezwungen so viel zu trinken" - "Aber so viel war es doch gar nicht...", rechtfertigte sich Kenji. "Aber anscheinend genug, um dich ohne Probleme flach zu legen...!", entgegnete Kojiro ihm ärgerlich. "Aber... es ist doch nichts passiert!", sagte Kenji. "Nichts passiert?!" - Kojiro schien sichtlich verärgert zu sein. "Hätte ich euch nicht rechtzeitig gefunden, dann wäre sicherlich sonst was passiert!" - "Warum schreist du mich so an?", sagte Kenji leise "Es kann dir doch egal sein was ich tue und wann ich es tue... und erst recht mit wem...!", fügte er hinzu. Diese Worte schienen Kojiro letztendlich zur Weißglut zu bringen. "So lange du mit mir unterwegs bist, hast du nach meiner Pfeife zu tanzen!", schrie er seinen Bruder an. "Aber du hattest doch keine Zeit!", rechtfertigte Kenji sich. "Du musstest ja mit irgendwelchen Weibern 'rummachen!", fügte er sauer hinzu. "Ach, und das ist ein Grund dich mit Toshiyuki zu verziehen, ja?!", entgegnete Kojiro ihm laut. "Ich... er war doch so nett...". stammelte Kenji. "Tse, das hätte ich nicht erwartet, nicht von dir!" - Kojiro schaute seinen Bruder verächtlich an. "Wie kann man nur so verdammt naiv sein!?" - "Mit etwas Menschenverstand, nur einem bisschen davon, hätte man das doch mitbekommen können!" - Kenji saß nun auf dem Bett und schaute beschämt zu Boden. "Aber...", stammelte er hilflos. "Kein aber, mein Kleiner!" - Kenji schaute zu seinem Bruder. "Du hast mich verdammt enttäuscht, Kenji!", sagte dieser kühl. Dann verließ er mit einem lautem Knall das Zimmer. ****************************************************** Nach einiger Zeit betrat Kojiro leise das Zimmer. Das einzige was man hörte waren seine vorsichtigen Schritte und ein leises Schluchzen aus der anderen Ecke des Raumes. Kojiro schaute betroffen zu Kenjis Bett herüber, welcher zusammengekauert da lag. /Vielleicht war ich doch etwas zu hart zu ihm.../ Langsam ging er zum Bett seines kleinen Bruders. Vorsichtig setzte er sich hin. "Es tut mir leid, mein Kleiner...", sagte er leise. Das Schluchzen hörte auf. "Ich... das war nicht so gemeint...", flüsterte Kojiro. Er bekam keine Antwort. "Hey...", sagte er darauf und streichelte Kenji durch das Haar. "Es war falsch, wie ich reagiert habe...", fügte er leise hinzu. Als Kojiros Hand erneut durch sein Haar strich, drehte Kenji sich ruckartig um und wehrte diese ab."Verzieh dich!", fauchte Kenji. Kojiro schaute seinen kleinen Bruder erschrocken an. Dann begann er zu lächeln. - Ein hilfloses Lächeln. Plötzlich griff er nach Kenjis rechter Hand und hielt diese fest umklammert. "Wa... was soll das?", stammelte Kenji und schaute seinen Bruder verwundert an. "Ich will, dass du mir zuhörst!", entgegnete dieser leise. Kenjis Miene verdunkelte sich und er entriss seinem Bruder seine Hand, zu mindest versuchte er das. Dieser aber ließ nicht locker. "Verdammt, Kenji!", fluchte Kojiro und schaute seinen kleinen Bruder flehend an. Dieser drehte seinen Kopf demonstrativ zur Seite. Plötzlich zog Kojiro ihn unsanft zu sich hoch und nahm ihn in den Arm. "Du bist doch sonst nicht so bockig...", flüsterte er seinem kleinen Bruder ins Ohr. "Lass mich los...", entgegnete Kenji ihm leise und probierte sich aus der Umarmung zu lösen. "Das werde ich erst, nachdem du mir zugehört hast...!", flüsterte Kojiro. Dann gab Kenji nach und hörte auf sich zu wehren. "Na also...!", sagte Kojiro zufrieden und ließ seinen kleinen Bruder los. Dieser schaute ihn verwundert an. "Hattest du mir nicht noch was zu sagen?", grummelte Kenji. Sein Blick wurde traurig. "Oder habe ich dich schon wieder dermaßen enttäuscht, dass du jetzt nicht mehr mit mir reden willst?", fügte er gekränkt hinzu. Kojiro atmete einmal tief durch, dann zog er Kenji erneut zu sich ihn den Arm. "Du hattest mich nie enttäuscht, mein Kleiner...!", flüsterte er seinen Bruder ins Ohr. Dann strich er ihm sanft durch das Haar. Kenji schloss seine Augen. "Ich habe mich selbst enttäuscht...", sagte Kojiro leise. "Wie meinst du das?", flüsterte Kenji. "Ich hätte besser auf dich aufpassen müssen...!", entgegnete Kojiro ihm betroffen. Dann herrschte für eine Weile Stille. "Ich hätte mir es auch denken können, worauf Toshi-san hinaus wollte...", sagte Kenji plötzlich. Kojiro wurde hellhörig, dann begann er zu lächeln. "Nein, nein...", sagte er kopfschüttelnd. "Das hättest du nicht wissen können..." - Dann streichelte er Kenji sanft über den Rücken. "So eine unschuldige Seele wie du, hätte niemals damit gerechnet...", sagte Kojiro leise. Kenji wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. Dann kuschelte er sich dichter an seinen Bruder. Dieser verstand und begann zu lächeln. "Ich würde mir niemals verzeihen, wenn dir etwas zustoßen würde!", sagte Kojiro ernst. Kenji öffnete seine Augen und schaute seinen Bruder verwundert an. Dann begann auch er zu lächeln. ****************************************************** So, das 8te Kapitel ist nun auch fertig... Tja, was soll ich noch groß schreiben? Ach ja, ich hoffe es gefällt euch und ihr lest weiterhin fleißig weiter ^.^ Vielleicht kann mir ja einer von euch 'nen paar Tipps geben, wie ich Yaoi-Szenen schreiben kann, ist nämlich bald soweit ^.~ Vi-chan Kapitel 9: Du hast mich schon wieder verlassen... ------------------------------------------------- Kapitel 9 - Du hast mich schon wieder verlassen... "Du, sag mal mein Kleiner, geht's dir besser?", fragte Kojiro leise und strich seinem kleinen Bruder vorsichtig über den Rücken. "Ich hab das Gefühl, dass ich mich jeden Moment übergebe...", winselte dieser kläglich. "Und wenn ich die Augen schließe, hab ich das Gefühl zu fallen... ganz tief...", fügte er leise hinzu. "Keine Sorge, ich hab dich...", flüsterte Kojiro und nahm seinen kleinen Bruder fest in den Arm. "Stimmt, so ist es besser...", antwortete dieser lächelnd und kuschelte sich zufrieden an Kojiro. ... "Hey, dein Atem kitzelt...", tadelte Kojiro seinen kleinen Bruder scherzhaft. "Ach ja?!", fragte dieser amüsiert. Dann rutschte er ein wenig höher und pustete Kojiro sanft ins Ohr."Hey!", jauchzte dieser und sprang auf. "Ich wusste gar nicht, dass du so kitzelig bist... und schon gar nicht am Ohr...", sagte Kenji neckisch. "Bis jetzt war das auch mein Geheimnis, und da du dahintergekommen bist und es niemand wissen soll...", drohte Kojiro scherzhaft. "Bleibt mir gar keine andere Wahl als dich zum Schweigen zu bringen...", fügte er grinsend hinzu. "Und wie willst du das anstellen?", fragte Kenji sichtlich unbeeindruckt. Kojiro setzte ein verschmitztes Lächeln auf. "Wart's ab, mein Kleiner!" Dann stürzte er sich auf Kenji und begann ihn von oben bis unten abzukitzeln. "Nein, bitte hör auf, ich werd's auch niemandem verraten, Onii-chan!", winselte dieser verzweifelt."Ah, verstehe!" - "Du bist am Bauchnabel ja ganz besonders kitzelig...", sagte Kojiro neckisch. "Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen...", flüsterte er seinem verzweifelten Bruder ins Ohr. Und das tat er dann auch. "Bitte hör auf, ich sag's auch niemandem!", flehte Kenji und begann wieder zu strampeln. "Versprochen?", fragte Kojiro und schaute seinen kleinen Bruder prüfend an. "Versprochen!", keuchte dieser. "Ausnahmsweise mal.", sagte Kojiro und ließ von Kenji ab, welcher erleichtert ausatmete. Dann legte Kojiro sich wieder neben Kenji. Die beiden schauten sich ein Weile an. Dann begann Kenji zu grinsen. "Ich hab's mir anders überlegt", sagte er. "Was soll das den jetzt heißen?", fragte Kojiro und schaute seinen kleinen Bruder fragend an. "Na ja, was bekomme ich den dafür, dass ich es nicht weitererzähle?", sagte dieser neckisch. "Was möchtest du denn, mein Kleiner?", sagte Kojiro herausfordernd. Kenji begann jetzt ernsthaft zu grübeln. "Weiß noch nicht...", sagte er nach einer Weile. Kojiro begann zu lächeln. "Sag mir bescheid, wenn dir was einfällt, ok?", sagte er sanft. Dann gab er Kenji einen Kuss auf die Stirn. "Gute Nacht, mein Kleiner!", flüsterte er ihm leise zu. Dann drehte er sich um. *** "Du, Onii-chan...?!", fragte Kenji leise. "Hm.", sagte dieser verschlafen. Dann drehte er sich um, sodass er seinen kleinen Bruder anschauen konnte. "Ich...", stammelte dieser. "Was?", fragte Kojiro sanft und lächelt Kenji an. "Na ja...", sagte dieser leicht verlegen. Kojiro zog ihn vorsichtig zu sich. "Na sag schon, was ist los...?", sagte er leise. Kenji holte einmal Luft, dann sprudelte er wie ein Wasserfall los: "Wegen vorhin du hattest mich doch gefragt was ich haben möchte und das hab ich mir jetzt auch überlegt das ist jetzt vielleicht etwas blöd aber ich bin sicher dass ich das haben möchte und..." "Schon gut...", sagte Kojiro und schaute Kenji leicht ungläubig an. "Womit darf ich dienen?", fragte Kojiro und warf seinem kleinen Bruder einen sanften Blick zu. "Krieg ich... einen Kuss?", druckste Kenji herum. Kojiro begann zu lachen. "Einen Kuss, ja?!", fragte er amüsiert. "Ja!", grummelte Kenji. "Ok.", sagte Kojiro und drückte Kenji den versprochenen Kuss auf die Lippen. "Du, Onii-chan?!", fragte Kenji nach einer Weile vorsichtig. "Ich meinte einen "richtigen"...", fügte er verlegen hinzu. "Einen... "richtigen"...?", entgegnete Kojiro ungläubig. "Genau...", sagte Kenji leise und schaute Kojiro ernst an. "Ich glaub, das lassen wir mal lieber, mein Kleiner...!", sagte dieser leise und lächelte Kenji etwas fassungslos an. "Warum?", entgegnete dieser barsch. "Na ja, ich hab auch etwas mehr Alkohol im Blut, als ich haben sollte..." - "Und da könnte es vielleicht passieren, dass ich mich... na ja... vergesse...", sagte Kojiro ernst. "Vergesse?", stammelte Kenji und schaute seinen großen Bruder ungläubig an. "Hormone und Alkohol können zu einer verdammt gefährlichen Mischung werden...!", sagte Kojiro leise. Kenji schaute seinen Bruder verständnislos an. "Na ja, ich hab halt auch so gewisse Bedürfnisse... und um die hattest du mich mit deiner Aktion heute... eben leider gebracht...!", erklärte Kojiro seinem Bruder mit leicht unsicherer Stimme. "Gomen...", entgegnete Kenji ihm schuldbewusst. "Ach, halb so wild...", sagte Kojiro leise und stupste Kenji auf die Nase. "Dann...", flüsterte dieser und schaute Kojiro mit funkelnden Augen an. "Darf ich dich vielleicht küssen...?", fragte er hoffnungsvoll. "M... mich?", sagte Kojiro jetzt ziemlich verunsichert. "Ja...", druckste Kenji und näherte sich Kojiro. Kojiro rückte ein Stück beiseite. "Ich glaube du solltest jetzt lieber etwas schlafen...", sagte er ernst. "Noch nicht!", sagte Kenji leise und schaute ihm in die Augen. Dann legte er seine Arme um Kojiros Hals, welcher, an der Bettkante befindlich, nicht weiter rutschen konnte. Und plötzlich spürte dieser Kenjis Lippen auf seinen. "Lass das!", keuchte Kojiro, nachdem er sich kurz lösen konnte. "Nein...", flüsterte Kenji und küsste ihn erneut. Diesmal öffnete er seine Lippen leicht und ließ seine Zunge sanft zwischen Kojiros weichen Lippen, welche nun auch leicht geöffnet waren, nach der seinigen suchen. Als sie sich berührten, durchfuhr Kenjis Körper eine Art Stromstoß und ein ungemein wohliger Schauer durchströmte seinen Körper. Er genoss dieses neue unglaublich schöne Gefühl... Nach einem kurzen "Katz und Maus-Spiel" lösten sie sich wieder voneinander. Sie schauten sich eine Weile in die Augen, dann blickte Kenji beschämt weg. Langsam schien er wieder zur Besinnung zu kommen und es wurde ihm klar, was er gerade getan hatte. Plötzlich löste er seine Arme von Kojiros Hals und legte sich wieder hin. Kojiro tat ihm gleich. Dann drehte er sich zu seinem kleinen Bruder und schaute ihn an. "Schäm dich, mein Kleiner!", scherzte Kojiro. Kenji drehte sich um und schaute ihn verlegen an. "Einfach geschmacklos!", tadelte er Kenji scherzhaft. "Wie... wie meinst du das...?", stammelte Kenji und schaute seinen Bruder verwundert an. "Na ja...", sagte dieser grinsend. "Das erste mal völlig zu, und dann auch noch mit Bacardi-Cola...", sagte Kojiro amüsiert. "Ich hätte dir da was viel besseres empfehlen können!", - Dann seufzte er einmal herzhaft und begann Kenji anzulächeln. "Na wenigstens, hat's geschmeckt...", sagte er mit einem sanften Lächeln und stupste seinem kleinen Bruder auf die Nase. In dessen Gesicht machte sich jetzt ein leichtes Rot breit. "Gomen... weiß auch nicht was über mich gekommen ist...", stammelte er verlegen. "Schon gut, ausnahmsweise lasse ich das noch mal durchgehen...", scherzte Kojiro und lächelte Kenji an. Dieser begann nun auch wieder etwas zu lächeln. "Na ja, etwas enttäuscht bin ich aber schon...", sagte Kojiro. Dann beugte er sich über Kenji. "Ich hätte nämlich gedacht, dass ich mal derjenige sein werde, der dir deinen ersten "richtigen" Kuss verpasst...!", sagte er mit einem Schmollmundgesicht. Kenji schaute seinen Bruder nun noch verlegener an. "Und nicht so eine Type wie Toshiyuki...", fügte Kojiro grummelnd hinzu. "Na ja, was soll's...", seufzte er, dann legte er sich wieder hin. Kenji hatte jetzt keinen blassen Schimmer, wie er darauf reagieren sollte. Nach einer Weile unterbrach er die Stille. "Du, Onii-chan?!", fragte er leise. "Hm?", entgegnete dieser und drehte sich zu seinem kleinen Bruder. "Na ja...", stammelte dieser. Kojiro schaute ihn verwundert an. "Dafür warst du der erste, den ICH geküsst hab...", flüsterte Kenji und schaute Kojiro leicht beschämt an. "Und was ist mit Toshiyuki?", fragte dieser. "Ich hab ihn nicht geküsst, er hat mich geküsst...", sagte Kenji leise. Kojiro begann zu lächeln. "Hm, was für eine Ehre!", sagte er lächelnd. "Genau, sei dir dessen bewusst!", scherzte Kenji und begann nun ebenfalls zu lächeln. "Keine Sorge, das bin ich!", flüsterte Kojiro. "Was dagegen, wenn ich dich in den Arm nehme?", fragte er darauf. "Nein.", entgegnete Kenji ihm überaus glücklich. "Na dann!", sagte Kojiro auffordernd. Dann nahm er Kenji vorsichtig in den Arm. "Das hatte auch was zu bedeuten, das mit dem Kuss...", sagte Kenji leise und kuschelte sich an seinen großen Bruder. "Das will ich auch hoffen!", flüsterte Kojiro und begann ihn sanft zu streicheln. Mit einem glücklichen Seufzen schloss Kenji seine Augen. ****************************************************** "Morgen, mein Kleiner!", sagte Kojiro leise und strich ihm vorsichtig eine blonde Strähne aus dem Gesicht. "Morgen...", entgegnete Kenji ihm verschlafen. "Na, ausgeschlafen?", flüsterte Kojiro ihm ironisch ins Ohr. Kenji öffnete seine Augen und schaute seinen großen Bruder entgeistert an. "Dumme Frage, oder?", grummelte er dem grinsenden Kojiro entgegen. "Ich weiß...", flüsterte dieser. Dann schnappte er sich die Bettdecke und mummelte sich wieder darin ein. "Hey, was soll das?!", fauchte Kenji, der nun ganz ohne Bettdecke da lag. Ein seeliges Schnarchen war, sehr zu seinem Leidwesen, das einzige was sein Bruder ihm entgegenbrachte. "Onii-chan, das ist überhaupt nicht lustig!", grummelte Kenji. Er bekam wieder keine Antwort. Langsam begann er zu kochen..."Verdammt noch mal, Kojiro!" - "Diesmal ist das ganz sicher MEIN Bett, also lass mich gefälligst mit unter MEINE Bettdecke!!!", schrie Kenji entnervt. Kojiro drehte sich um und schaute seinen kleinen Bruder entgeistert an. "Wirst du mal nicht so laut sein, hier gibt es noch ein paar Menschen in diesem Hause, die schlafen wollen...", tadelte er seinen kleinen Bruder. Diesem schien es jetzt entgültig zu reichen. "Baka!", fauchte Kenji und schaute seinen großen Bruder beleidigt an. Dann drehte er sich um und kauerte sich schmollend zusammen. "Na na, komm schon her...", sagte Kojiro leise. Dann zog er seinen kleinen Bruder zu sich unter die Bettdecke. "War doch nur Spaß!", flüsterte er dem beleidigten Kenji zu. "Toller Spaß!", grummelte dieser. "Mensch, sei doch nicht gleich so beleidigt, mein Kleiner...", - "Immerhin hab ich dir deinen "kleinen Scherz" gestern auch nicht übel genommen...", fügte Kojiro sanft hinzu. "Das war kein Scherz..." flüsterte Kenji betrübt. Kojiro begann zu lächeln. "Was war es denn dann, mein Kleiner?", fragte er seinen kleinen Bruder sanft. Dieser kuschelte sich dichter an Kojiro. "Ich weiß es selbst nicht...", flüsterte er fast unverständlich. Dann herrschte für einige Minuten wieder Stille zwischen den Beiden. /Es ist ungemein angenehm in seinen Armen.../ - dachte Kenji und ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus. "Ist dir kalt?", flüsterte Kojiro sanft. "Vielleicht ein wenig....", brachte Kenji leise hervor und schaute seinen Bruder erwartungsvoll an. Dieser begann zu lächeln. /So ein warmes, sanftes Lächeln.../ "Tja, dann werde ich dich wohl etwas wärmen müssen...", sagte Kojiro herausfordernd. "Hm, das müsstest du wohl...", entgegnete Kenji ihm darauf mit einem zufriedenen Seufzer. "Ok...", hauchte Kojiro ihm sanft ins Ohr. Dann zog er Kenji dichter zu sich heran und begann ihm vorsichtig über den Rücken zu streicheln. /So angenehm.../ Kenji genoss die Streicheleinheiten, welche ihm sein Bruder entgegen brachte, in vollem Maße. Er ließ sich voll und ganz gehen... /Mir...mir wird auf einmal so.../ "Warm genug so...?", fragte Kojiro sanft. Kenji öffnete langsam die Augen. "Äh...", stammelte Kenji verlegen als er bemerkte, dass Kojiros Gesicht nur ein winziges Stückchen von seinem entfernt war. /... so heiß.../ Plötzlich zog Kojiro ihn dichter an sich heran. Kenji schloss die Augen. /Viel zu heiß.../ "Hast du... Angst vor mir, Kenji?", fragte Kojiro besorgt. "Wie.. wie.. kommst du denn darauf...", stammelte Kenji. /Was ist das...?/ Er nahm etwas Abstand. "Du zitterst...", flüsterte Kojiro. /Was ist nur mit mir los...?/ "Und... dein Herzschlag ist kaum zu überhören...", fügte er hinzu und streichelte Kenji vorsichtig über seine Brust. Ein wohliger Schauer durchströmte Kenji. Er schloss erneut die Augen um dieses wunderschöne Gefühl zu genießen. Plötzlich merkte er, was mit ihm los war... ^o^ "Ver.. verdammt!!!", fluchte Kenji erschrocken und lief hochrot an. Dann sprang er auf und rannte so schnell wie möglich ins Bad. Kojiro schaute seinem kleinen Bruder nur verdutzt nach. ****************************************************** Kenji stand im Badezimmer und betrachtete sich skeptisch im Spiegel... /Verdammt!/ /Warum passiert mir so etwas?/ Wütend schlug er gegen die Tür. /Und warum... gerade bei ihm...?/ Dann sank er verzweifelt in die Knie... /Dann war es gestern doch nicht nur der Alkohol...?!/ /Das würde ja heißen, dass ich...?!/ "Das ist doch lächerlich!", fluchte er und rappelte sich wieder auf. Er schaute wieder in den Spiegel. "Natürlich tust du das nicht, Yamada Kenji!", sagte er mit einem etwas unsicherem Lächeln. /Hormone&Alkohol... eine hochexplosive Mischung.../ /Wie Onii-chan es gesagt hatte.../ Dann verließ er das Bad. ****************************************************** "Das ist absolut irrelevant!", schrie Masanori-san. "Ach ja?", entgegnete Kojiro ihm mit einem gleichgültigen Blick. "Verdammt!", - "Willst du, dass dein Bruder genauso wird wie du?", schrie er entsetzt. "Ach, und wie bin ich denn...?", fragte Kojiro herausfordernd. Masanori-san gab ihm keine Antwort. "Ach stimmt ja, von Grund auf verdorben, hab ich recht?!", sagte Kojiro mit einem herausfordernden Lächeln. "Schön, dass du es nun endlich auch verstanden hast, du nutzloses Balg!", bestätigte ihm Masanori-san. In diesem Moment kam Kenji in die Küche. Als er die beiden sah, blieb er stehen. "Tja, dann werde ich mich mal vom Acker machen....!", seufzte Kojiro und schaute seinen Vater kühl an. "Du... du willst gehen?!", stammelte Kenji und schaute seinen Bruder fassungslos an. "Ah, Kenji-Liebling!", sagte dieser spitz. "Komm her und sag deinem verdorbenen Bruder "Auf Wiedersehen", ok?!", fügte er hinzu und schaute seinen Vater dabei herausfordernd an. "Nein!", rief Kenji entsetzt. Dann rannte er auf seinen Bruder zu und fiel ihm in die Arme. "Mach's gut, mein Kleiner...!", flüsterte dieser Kenji sanft ins Ohr. Dann hob er Kenjis Kinn vorsichtig an und legte seine Lippen auf Kenjis. Masanori-san sah fassungslos zu, wie der Abschiedskuss immer leidenschaftlicher wurde. Dann lösten sie sich wieder voneinander. "Ich bin nun mal von Grund auf verdorben...!", sagte Kojiro herausfordernd und funkelte seinen Vater bedrohlich an. Dann verschwand er aus der Küche. Kenji stand regungslos da und schaute seinem Bruder nach. ****************************************************** So, damit wäre das 9te Kapitel nun auch fertig *freu* Mit diesem Kapitel hab ich nun endlich den Umschwung geschafft d.h. die nächsten Teile werden (hoffentlich) etwas spannender... Ach so, ich könnte jetzt ein paar Tipps gebrauchen, wie man Liebesszenen im Yaoi Bereich schreibt ^.~ Vi-chan Kapitel 10: Mach dir keine Sorgen, so böse bin ich nicht... ----------------------------------------------------------- Kapitel 10 - Mach dir keine Sorgen, so böse bin ich nicht... "Kenji...Kenji...!", schien eine Stimme zu rufen. /Oder bilde ich mir das nur ein...?/ /Wird sie lauter...?/ "Kenji, ist alles in Ordnung mein Junge?", fragte eine vertraute Stimme. Langsam schien Kenji wieder zur Besinnung zu kommen... "Wa... wo... wo ist Kojiro...?", stammelte er. Sein Vater legte schützend seinen Arm um ihn. "Keine Sorge, er ist weg!", sagte er beruhigend. /Weg.../ "Weg?", rief Kenji erschrocken und riss sich los. /Ach stimmt ja.../ "Er... er ist... weg...!?", sagte er leise und schaute seinen Vater ungläubig an. "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, er wird dich nicht mehr anfassen...!" - "Ich werde dafür sorgen, dass dieser Bastard dafür bestraft wird.", sagte Masanori-san ernst. /Bestraft? Keine Sorgen mehr machen?/ "Aber... warum?", stammelte Kenji und schaute seinen Vater fragend an. "Wieso?", entgegnete dieser ihm ungläubig. Dann schien es Kenji wieder einzufallen... Nachdenklich berührte er seine Lippen, /Der... der Kuss.../ welche Kojiro eben noch in Anspruch genommen hatte. /Er hat mich... geküsst.../ *** /Warum...?/ /Habe ich etwas falsch gemacht?/ /Ich... ich verstehe es nicht...!/ /Ich.../ /Ich verstehe gar nichts mehr.../ /Weder ihn.../ /noch/ /... mich.../ *** Kenji saß auf seinem Bett. Um ihn herum war es dunkel... *** /So viele Fragen.../ /Niemand der sie mir beantwortet.../ /Niemand... der mir hilft es zu verstehen.../ /...Niemand.../ /.../ /Ich bin allein.../ /Warum?/ /Sag es mir!/ /Warum hast du mich schon wieder alleine gelassen...?/ /Du... du bist doch der einzige.../ /... der mir helfen kann das zu verstehen.../ /... der mir helfen kann MICH zu verstehen... / /... der mir die Antworten geben kann... / /Kojiro/ /Onii-chan/ /... Wo bist du... / "Wo zur Hölle bist du?!" ****************************************************** "Liebling, so geht es nicht weiter...!", sagte Sakura-san. Sie schaute ihren Mann besorgt, fast flehend an. "Er hat schon seit Tagen nichts Vernünftiges gegessen...", - "Tagelang sitzt er nur in diesem Zimmer... in dieser Dunkelheit...!", sagte sie. "Ach, der Junge fängt sich schon wieder...!", sagte Masanori-san aufmunternd. "Kenji macht sich noch kaputt...", sagte Sakura-san mit zitternder Stimme. "Wenn er doch nur... mit uns reden würde..." - Dann brach sie in Tränen aus. "Das wird schon wieder, mach dir nicht zu große Sorgen um unseren Kleinen...!" - "Es bringt auch nichts, wenn du dich deshalb kaputt machst, mein Schatz...!", entgegnete ihr Ehemann tröstend, dann nahm er sie in den Arm. "Du hast recht..., das wird schon wieder...!", stimmte sie ihm noch etwas unsicher zu. "Wenn wird doch bloß den Grund wüssten...?" - sie schaute ihren Gemahl fragend an. Dessen Miene verdunkelte sich urplötzlich. "Ich habe da so meine Vermutungen...", sagte er ernst. "Aber... so lange Kenji nichts bestätigt... was ihm in diesem Falle höchstwahrscheinlich ziemlich schwer fallen wird... sind mir leider die Hände gebunden..." *** "Das... das ist doch nicht dein Ernst!", sagte Sakura-san empört. Aufgewühlt erhob sie sich von der Couch. "Kojiro würde so etwas niemals tun!", entgegnete sie ihrem Mann. Dieser stand auf und legte vorsichtig seine Hände auf ihre Schultern. "Beruhige dich doch, mein Schatz... es war nur eine Vermutung...", sagte er beruhigend. Dann setzten sie sich wieder hin. "Liebling, du glaubst doch nicht im Ernst, dass Kojiro zu so etwas im Stande wäre?!", fragte sie und schaute ihren Ehemann prüfend an. Dieser warf ihr einen unmissverständlichen Blick zu. "Wir hatten mit vielem nicht gerechnet...!", sagte er daraufhin ernst. Sakura-san holte einmal tief Luft, dann lehnte sie sich bei ihrem Mann an. "Nein, ich kann es nicht glauben...!", sagte sie selbstsicher. "Dazu wäre er nie in der Lage...", fügte sie mit einer leichten Unsicherheit in ihrer Stimme hinzu. "Am besten reden wir morgen mit Kenji...", entgegnete Masanori-san ihr leise. ****************************************************** "Der Zettel... der Zettel...!" - Hektisch durchkramte Kenji seine Sachen... "Wo ist dieser verdammte Zettel?", fluchte er entnervt, nachdem er sein Zimmer von oben bis unten durchsucht hatte.Verzweifelt sank er in die Knie. /Toshiyuki könnte mir bestimmt weiterhelfen.../ /Aber wo ist dieser verdammte Zettel...?/ Hilflos schaute er sich in seinem Zimmer um. Dann viel sein Blick auf den Wäschehaufen neben seinem Schrank. "Genau!", rief er. ****************************************************** Kenji saß wieder in seinem Zimmer. Das Telefon lag vor ihm auf seinem Bett. /Wenn ich ihn jetzt anrufe.../ *** "Toshiyuki ist nicht der Typ, der etwas umsonst tut, mein Kleiner!" "Du solltest dich vor solchen Typen in Zukunft lieber in Acht nehmen, hast du gehört?" *** Unsicher nahm er das Telefon in die Hand. Dann begann er langsam die Nummer einzugeben. /Was wenn er... eine Gegenleistung will...?/ Kenji wurde es leicht mulmig, als er daran dachte, was das wohl für eine Art von"Gegenleistung" sein könnte. "Ach was!", schüttelte er beschämt den Kopf. /Und wenn... wäre es das mir wert.../ ****************************************************** "Kenji, wo willst du hin?", rief seine Mutter als die bemerkte, dass er dabei war das Haus zu verlassen. "Mich mit einem Freund treffen... könnte etwas später werden...!", entgegnete er ihr. "Na dann viel Spaß, mein Schatz!", rief sie ihm mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht zu. /Tja, anscheinend war es doch nichts allzu Ernstes!/ Erleichterung breitete sich in ihrem Gesicht aus. /Kojiro wäre zu so einer Tat nie im Stande.../ ****************************************************** "Was darf es für die Herren sein?", fragte eine überaus freundliche Bedienung. Toshiyuki schaute zu Kenji herüber, welcher sich etwas unsicher in der anderen Seite der Sitzecke verkrümelt hatte. "Was möchtest du?", fragte Toshiyuki freundlich. "Hm, na ja... ich weiß nicht so recht...", stammelte Kenji. "Vielleicht eine Bacardi-Cola?", entgegnete Toshiyuki ihm daraufhin mit einem herausfordernden Blick. Kenji machte ein alarmiertes Gesicht. "N... nein, ich möchte lieber eine... Schokolade... bitte!", sagte er und probierte damit irgendwie vom Thema abzulenken. "Und ich möchte bitte einen Moccaccino!", sagte Toshiyuki. "Geht klar, bitte gedulden sie sich noch einen Moment!", entgegnete ihm die Bedienung freundlich. Dann verschwand sie. Toshiyuki wand sich nun wieder dem eingeschüchtertem Kenji zu. "So, du wolltest also Kojiros Adresse, stimmt's?", fragte er und schaute Kenji mit einem durchdringenden Blick an. "H... hai!", entgegnete Kenji ihm leise. "Hey hey, es gibt keinen Grund so schüchtern zu sein, ich fress' dich schon nicht auf!", sagte Toshiyuki und schaute seinen Gegenüber amüsiert an. "Ok...!", sagte Kenji kleinlaut. Dann setzte er sich wieder normal hin. "Schon besser!" - Toshiyuki nickte ihm aufmunternd zu. Dann verschränkte er seine Arme vor der Brust und musterte Kenji aufmerksam. Diesem wurde nach einer Weile etwas mulmig zumute. /Dieser durchdringende Blick.../ - dachte er und begann langsam etwas unruhig zu werden. Dann begann Toshiyuki zu Lächeln. "Interessant, wie nervös ich dich mache...!", sagte er amüsiert. "Ich... ich mag diesen Blick nicht...!", stammelte Kenji. "Verstehe!", entgegnete Toshiyuki ihm immer noch grinsend. "Entschuldigen sie bitte, ihre Bestellung!", mischte sich eine dritte Person ein. Dann stellte die Bedienung den Kakao und den Cappuccino auf den Tisch und verschwand wieder. Kenji war überaus froh nun etwas zu haben, mit dem er sich beschäftigen konnte und wand sich erleichtert seiner Schokolade zu. "Was ist, Kenji?", fragte Toshiyuki nach einer Weile. Dieser schaute seinen Gegenüber hoffnungsvoll an. "Konntest du seine Adresse herausfinden?", fragte er zaghaft. "Na hör mal!", sagte Toshiyuki amüsiert. Kenji schaute ihn fragend an. Daraufhin begann Toshiyuki zu lächeln. Er beugte sich zu Kenji herüber und nahm Kenjis verschränkte Hände in die seinigen. "Klar konnte ich das...", flüsterte er seinem nun sehr verlegenen Nachbarn zu. "Ich...äh...", stammelte Kenji. Dann ließ Toshiyuki von ihm ab, holte seine Brieftasche heraus, öffnete diese und zauberte einen kleinen Zettel hervor. Triumphierend schaute er Kenji an und hielt ihm den Zettel entgegen. Dieser aber streckte nur zögerlich seine Hand danach aus. "Was ist?", fragte Toshiyuki seinen Gegenüber verständnislos. Dieser warf ihm einen prüfenden Blick zu. "Ach so, Kojiro hat dir Gruselgeschichten von mir erzählt, stimmt's?", fragte Toshiyuki. "Na ja...!", stotterte Kenji und senkte beschämt den Kopf. "Mach dir mal keine Sorgen, so böse bin ich nicht...!" - "Ich fand es neulich zwar wirklich interessant, aber z.Z. habe ich kein weiteres Interesse, das zu wiederholen ...!" "Du brauchst dir also wirklich keine Sorgen zu machen...!", sagte er mit vertrauenerweckender Stimme. Kenji traute sich nun wieder den Kopf zu heben und schaute Toshiyuki, welcher ihm immer noch den Zettel entgegen hielt, an. "Und falls ich es noch mal versuchen würde, würde dein Bruder mir das bestimmt verdammt übel nehmen ...!", fügte er hinzu und warf Kenji ein leichtes Zwinkern entgegen. "Na nimm schon!", sagte Toshiyuki aufmunternd. Erleichtert atmete Kenji aus und nahm lächelnd den Zettel an sich. "Na, hab ich dich gebissen?", fragte Toshiyuki mit einem freundlichen Lächeln. Kenji schüttelte mit einem Lächeln den Kopf. "Ach, sag mir noch eins, Kenji...", - "Du magst deinen Bruder sehr, hab ich recht..?!", fragte Toshiyuki und schaute ihn interessiert an. Verlegen schaute Kenji seinen Gegenüber an. Dann senkte er seinen Kopf. "Schon gut, musst es ja nicht sagen...", sagte Toshiyuki verständnisvoll. Schweigend trank Kenji seine Schokolade. Von Toshiyuki kam auch kein Mucks, selbst nach Erhalt der Rechnung wechselten sie kein Wort. *** Vor dem Café: "Auf Wiedersehen!", verabschiedete sich Kenji höflich. "Mach's gut, Kenji!", entgegnete Toshiyuki ihm freundlich, dann ging er. Kenji schaute ihm noch eine Weile nach, dann begann er ihm hinterher zu laufen. "Toshiyuki, warte bitte!", rief er. Dieser drehte sich verwundert um. "Nenn mich Toshi, ok?!", sagte er als er den atemlosen Kenji vor sich sah. "Ok!", willigte dieser lächelnd ein. Dann wurde sein Gesichtsausdruck ernst. "Ich... da war noch was... wegen vorhin...", sagte Kenji leise. "Ich bin ganz Ohr!", entgegnete Toshi ihm interessiert. "Danke für die Schokolade!", sprudelte Kenji plötzlich los. "Und für die Adresse!", fügte er hinzu. "Schon gut, gern geschehen!", sagte dieser verwundert. "Ach bitte sag deinem Bruder nicht, dass du die Adresse von mir hast, ok?", fügte er hinzu. "Und überhaupt ist es besser, wenn du das für dich behältst, abgemacht?" - "Ok, mache ich!", antwortete Kenji ihm fröhlich. Dann verabschiedeten sie sich erneut. Bevor Kenji jedoch ging sagte er seinem Gegenüber noch leise: "Du hattest recht, mit Kojiro... ich mag ihn sehr..." Schüchtern schaute er Toshi an, welcher ihn völlig unerwartet anlächelte. "Hab ich's doch gewusst!", sagte er mit einem zufriedenen Lächeln. "Dann wünsche ich dir noch viel Erfolg, Kenji!", - "Mach's gut!" Dann ging er. ****************************************************** Kenji stand unentschlossen vor einer Wohnungstür. /Soll ich?/ /Oder soll ich nicht?/ "Ach, was soll's...!", sagte er und drückte auf die Klingel. Es schien niemand da zu sein. Also klingelte er erneut. Plötzlich ertönten Schritte. "Ich komme!", rief eine helle Frauenstimme. /Eine... Frau?!/ ****************************************************** Krass, schon das 10te Kapitel fertig und bis jetzt hab ich noch nichts Richtiges zustande gebracht ... *snief* Vi-chan Kapitel 11: Du kannst einen wirklich durcheinander bringen... ------------------------------------------------------------- Kapitel 11 - Du kannst einen wirklich durcheinander bringen... /Ich hätte nicht klingeln dürfen.../ dachte Kenji erschrocken. Perplex ging er ein paar wacklige Schritte zurück. Dann riss jemand die Tür auf. "Huch, wer bist du denn...?!", fragte eine hübsche junge Frau und schaute Kenji verwundert an. "I... ich...", stammelte Kenji. "Was...?", sagte sie und lächelte Kenji freundlich an. "Ich wollte... nur wissen ob Kojiro da ist...", sagte er eingeschüchtert. /Aber nun will ich es nicht mehr wissen.../ "Ich glaube, ich gehe jetzt lieber wieder...", fügte er leise hinzu. Dann ging er einen weiteren Schritt zurück. "Ah, du bist Kenji, stimmt's?", fragte sie darauf und schaute ihn interessiert an. Überrascht hob Kenji den Kopf und schaute sie an. "Sie... woher wissen sie das...?", fragte er vorsichtig. "Dein Bruder hat mir schon viel von dir erzählt...!", entgegnete sie ihm freundlich. "Wenn er mal was erzählt...!", fügte sie grummelnd hinzu. "Du willst doch sicherlich 'reinkommen, oder?! "I... ich...!", antwortete Kenji ihr zögerlich, doch bevor er auch nur einen Laut mehr von sich geben konnte, hatte Kojiros Mitbewohnerin in schon in die Wohnung gezogen. ****************************************************** /Wow, was für 'ne Wohnung.../ Erstaunt schaute sich Kenji um. /Wie kann Onii-chan sich so etwas leisten?/ "Tja, seit Kojiro hier eingezogen ist, musste meine Wohnung ganz schon unter ihm "leiden"!", sagte sie scherzhaft. "Ihre Wohnung?", fragte Kenji. "Na ja, ich hatte sie mir mit meinem Ex zusammen gemietet, der ist abgehauen und dann saß ich zusammen mit seinen Schulden hier fest...!", seufzte sie. Dann schaute sie zu Kenji und sagte lächelnd: "Und dann kam dein Bruder...!" Kenji setzte ein gezwungenes Lächeln auf, dann schaute er enttäuscht zu Boden. "Du hast sicherlich Hunger, hab ich recht?", fragte sie. Dann schleppte sie den verdutzten Kenji in die riesige Küche. ****************************************************** "Sorry, meine Kochkünste sind echt das Letzte...!", entschuldigte sie sich. "Aber ich hoffe der Pizza-Service hat dir nichts ausgemacht!", fügte sie hinzu. "Nein, nein!", entgegnete Kenji ihr jetzt schon wieder fröhlicher. /Sie ist wirklich nett... und hübsch/ "Oh verdammt!", fluchte sie plötzlich. Kenji schaute sie erschrocken an. "Tut mir ganz doll leid, aber ich hab jetzt völlig die Zeit verschwitzt...!", entschuldigte sie sich. Dann sprang sie auf und rannte ins Bad. Kenji saß etwas verdutzt auf seinem Stuhl, dann erhob er sich und begann den Tisch abzuräumen. *** "Du willst sicherlich hier übernachten, stimmt's?", fragte sie und probierte unterdessen sich einen Ohrring ins Ohr zu machen. "Ich...", sagte Kenji zögerlich. "Wir haben leider kein Gästebett und die Couch ist leider etwas demoliert...!", fiel sie ihm ins Wort. "Aber es macht dir doch sicher nichts aus bei deinem Bruder zu schlafen, oder?", sagte sie und schaute Kenji fragend an. "Äh... nein, natürlich nicht...!", stammelte Kenji. "Dann ist's ja gut!", sagte sie zufrieden und atmete erleichtert auf. Dann verabschiedete sie sich und ließ Kenji in der Küche stehen. Plötzlich kam sie noch einmal angerannt. "Hab ich doch glatt vergessen...!" - "Es könnte bei Kojiro heute etwas später werden, warte also nicht auf ihn, ok?", sagte sie Kenji. "Ok.", entgegnete er ihr. Dann machte sie sich erneut auf den Weg. Plötzlich kam sie wieder zurück. Außer Atem lächelte sie Kenji zu und sagte: "Ich hatte doch glatt vergessen mich, vorzustellen... ich bin Miyako" Dann verschwand sie. ****************************************************** Kenji hatte nichts Besseres zu tun, also erledigte er den Abwasch, räumte die Küche und das Wohnzimmer auf. Leider schaffte er es nicht die Couch zu reparieren... Unterdessen war es schon viertel vor zwölf. "Puh, ich sollte wohl doch lieber schlafen gehen....!", sagte er geschafft. Dann ging er ins Bad. *** Nachdem er sich ausgiebig geduscht hatte, stand er im Wohnzimmer und überlegte sich, welches der vielen Zimmer nun Kojiros sein könnte... Höflich wie er nun mal so ist, traute er sich nicht, jedes der Zimmer nach Anhaltspunkten zu durchwühlen. Aber in gewisser Weise blieb ihm ja nichts anderes übrig... Seufzend öffnete er die erste Tür: Wie versteinert starrte er in das vor ihm liegende Zimmer. /Was für eine Unordnung.../ /Das ist bestimmte nicht sein Zimmer... und außerdem trägt er keine dunkelrote.../ /Spitzenunterwäsche?/ Kenji schoss nun die Röte ins Gesicht. Beschämt schloss er das Zimmer und versuchte es erneut. Diesmal schien er Glück zu haben. /Wow, was für ein Zimmer.../ - staunte Kenji. Dann knipste er das Licht an und betrat den Raum. /Ich brauch noch was für die Nacht.../ Kenji ging zum Schrank und suchte nach einem passenden T-Shirt. /Das ist definitiv Kojiros Zimmer/ dachte er zufrieden. Als er die unteren Schubladen durchsuchte, was unser wohlerzogener Kenji normalerweise ja nicht tut, kam er ins Grübeln. /Ich wusste gar nicht.../ /Kojiro trägt so etwas???/ In seiner rechten Hand hielt Kenji einen getigerten String... Der arme Junge wurde noch um einiges verlegener als er sich bei einem sehr unanständigen Gedanken ertappte... ^.^ (Na ja, sagen wir für einen ganz wohlbehüteten, guterzogenen Jungen, ein unanständiger Gedanke... ^o^) "Verdammt, warum und seit wann denke ich so etwas?!", fluchte er. Beschämt legte Kenji die Sachen wieder an Ort und Stelle. /Ich sollte mir wirklich etwas Ruhe gönnen.../ Dann zog er sich um. Müde legte er sich in das Bett. /Ziemlich groß.../ - dachte er verwundert. Kenji begann zu lächeln, als er sich in der großen, weichen Bettdecke einmummelte. /Schön kuschelig.../ dachte er. Dann schloss er zufrieden die Augen. /Und es duftet nach Onii-chan.../ ****************************************************** "In deinem Zimmer wartet eine kleine Überraschung auf dich... :)" Verwundert legte Kojiro den Zettel wieder auf den Couchtisch und ging in Richtung seines Zimmers... *** Kojiro öffnete die Tür, knipste das Licht an und... "Kenji!", sagte er überrascht als er seinen kleinen, schlafenden Bruder erblickte. Auf Kojiros Gesicht breitete sich ein ungewöhnlich sanftes Lächeln aus. "Dann werde ich dich mal schlafen lassen, mein Kleiner...!", sagte er leise und knipste das Licht wieder aus. "Onii-chan...?!", erklang eine verschlafene Stimme aus dem jetzt dunklen Zimmer. "Ja, mein Kleiner, ich bin's...!", sagte Kojiro leise und ging zum Bett. Dort knipste er eine Nachttischlampe an, dann setzte er sich vorsichtig auf das Bett. "Jetzt hab ich dich endlich wieder...!", sagte Kenji und lächelte seinen großen Bruder glücklich an. "Ja, jetzt hast du mich wieder...", sagte dieser sanft und streichelte Kenji zärtlich durch das Haar. Dieser gab einen leisen Seufzer von sich und schloss mit einem zufriedenen Lächeln die Augen. "Ich muss noch mal schnell ins Bad, bin gleich wieder da, ok?", flüsterte Kojiro, dann erhob er sich und verließ das Zimmer. ****************************************************** "Da bin ich wieder...!", sagte Kojiro leise und setzte sich aufs Bett. Kenji zeigte keine Reaktion. /Was für eine süße Schlafmütze.../ dachte Kojiro und begann zu lächeln. Dann verkroch er sich ebenfalls unter der Bettdecke. Kojiro beobachtete seinen kleinen Bruder noch eine Weile stumm. Dann beugte er sich zu ihm herüber und gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Stirn. "Gute Nacht, mein Kleiner...", flüsterte er ihm sanft ins Ohr. Dann legte er sich wieder in seine Hälfte des Bettes und schloss die Augen. *** Kojiro öffnete verschlafen die Augen. Dann erst bemerkte er, warum er aufgewacht war. Kenji war gerade dabei mitsamt seinem "Schlafequipment" in Kojiros Betthälfte zu ziehen und kuschelte sich nun zufrieden an seinen großen Bruder. "Kannst du nicht schlafen, mein Kleiner?", fragte Kojiro leise und strich seinem Bruder sanft durch die Haare. Dieser schaute ihn überrascht an. "Gomen... ich wollte dich nicht wecken...!", flüsterte Kenji schuldbewusst. "Schon ok...!", entgegnete Kojiro ihm lächelnd. Dann nahm er seinen kleinen Bruder in den Arm. "Dein Bett ist unheimlich groß...!", bemerkte Kenji leise. "Hm... ich glaube wir beide bräuchten aber nicht mal die Hälfte davon, so wie du Platzt sparst...! ", scherzte Kojiro. "Ich hab mich einsam gefühlt... und mir war kalt... deshalb...", rechtfertigte Kenji sich vorsichtig. "Ich hab doch auch gar nichts dagegen, meine Kleiner!" - "Ganz im Gegenteil, mir gefällt es sogar recht gut so...", flüsterte Kojiro Kenji zärtlich ins Ohr. "Ja?!", sagte Kenji und schaute seinen großen Bruder verwundert an. Diese nickte nur leicht, dann zog er Kenji wieder dichter zu sich heran. Dieser kuschelte sich zufrieden und mit einem leichten Seufzer an Kojiro, dann schloss er die Augen. "Morgen unternehmen wir was schönes zusammen, mein Kleiner, als Entschädigung, ok?", fügte Kojiro noch schnell hinzu. Kenji nahm seine Umgebung schon gar nicht mehr richtig war, dennoch antwortete er seinem Bruder mit einem kurzen Nicken. Dann schlief er ein. ****************************************************** /Kojiro lud mich in einen Freizeitpark ein/ /In dem waren wir seit Ewigkeiten nicht mehr gewesen.../ /Es war wirklich ein schöner Tag... er widmete ihn nur mir... mir ganz alleine.../ /Er bestand zwar darauf, mich nach Hause zu bringen, damit ich keinen Ärger bekomme, aber zuletzt habe ich es geschafft mich durchzusetzen.../ ****************************************************** Kojiro saß auf der Couch, Kenji hatte seinen Kopf auf Kojiros Schoß gebettet. Kojiro streichelte seinem kleinen Bruder sanft durch die Haare... "War doch schön heute, oder?", sagte Kojiro leise. Kenji stimmte ihm mit einem sanften "Hm" zu. Nun beugte sich Kojiro über Kenji und flüsterte ihm vorsichtig ins Ohr: "Freut mich, dass es dir gefallen hat, mein Kleiner...!", "Wir können das ja mal wiederholen...". Kojiros Atem kitzelte Kenji angenehm am Hals "Das kitzelt!", kicherte er und schaute seinen Bruder lächelnd an. "Ach ja?", entgegnete dieser neckisch und begann nun seinen kleinen Bruder abzukitzeln. "Hey, hör auf!", jauchzte Kenji und komischerweise tat Kojiro das auch. Kenji schaute seinen großen Bruder verwundert an. "Du hörst doch sonst nicht auf mich!", sagte er leise. Er schaute Kojiro lange an, merkte nicht, wie er mehr und mehr in dessen tief violetten Augen versank. Kojiro schien es nicht anders zu gehen... "Du hast wirklich schöne smaragdfarbene Augen, mein Kleiner...!", flüsterte er seinem kleinem Bruder zu. Sein Gesicht näherte sich nun mehr und mehr dem des verdutzten Kenjis. Kenji brachte nur noch ein gedrücktes "Onii-chan" hervor, bevor sich ihre Lippen zaghaft aufeinander legten. Dann versanken sie in einem tiefen, innigen Kuss... "Du bringst mich verdammt durcheinander...", flüsterte Kojiro seinem Bruder ins Ohr, nachdem er sich wieder von Kenji gelöst hatte. Dann begann er zu lachen. "Du bist schon 'ne Nummer, mein Kleiner!", sagte Kojiro und grinste Kenji neckisch an. Dieser schaute seinen großen Bruder wiederum ganz und gar nicht amüsiert an. "Denkst du, dass du mich nicht durcheinander bringst, wenn du so etwas tust...?", sagte Kenji vorwurfsvoll, dann sprang er auf. "Ich geh jetzt ins Bett!", fügte er leise hinzu, dann verschwand er in Kojiros Zimmer. ****************************************************** So, habe jetzt mal meinen Stil spaßeshalber etwas verändert (ist ja auch ein bisschen Zeit vergangen, bis ich mit dem letzten Abschnitt begonnen habe). Sagt mir bitte, wie ihr das findet *bettel* Ich hab jetzt auch noch etwas genauer über die nächsten Geschehnisse nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich die ganze Story etwas kürzer fassen werde ^^; d.h. in dem/den nächstem/n Kapitel/n wird 'nen bisschen mehr zwischen den beiden passieren als vorerst geplant ^o^ Vi-chan Kapitel 12: Dies ist eine wunderschöne Seite an dir... ------------------------------------------------------ Kapitel 12 - Dies ist eine wunderschöne Seite an dir... "Hey, tut mir leid wegen vorhin", flüsterte Kojiro seinem kleinen Bruder vorsichtig ins Ohr. Er hockte auf dem Bett und hatte sich über den scheinbar schlafenden Kenji gebeugt. "Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen...!", fügte Kojiro hinzu. Er schaute seinen kleinen Bruder noch ein Weilchen an, bis er sich letztendlich auch hinlegte. "Du, Onii-chan?!", sagte Kenji nach einer Weile zaghaft. Nachdem er keine Antwort bekam, richtete er sich auf und schaute seinen Bruder prüfend an. "Hey, ich rede mit dir!", sagte er nun mit etwas lauterer Stimme. Wieder keine Antwort. /Ach, was soll's/ - dachte Kenji. Dann rutschte er zu Kojiro herüber und kuschelt sich an ihn. Er schaute ihn noch eine Weile an... dann merkte er, wie ihn langsam aber sicher ein merkwürdiges Gefühl überkam... /Komisch.../ Zaghaft näherte er sich Kojiros Lippen. Plötzlich öffnete dieser seine Augen. "Was machst du da?", fragte er und schaute seinen kleinen Bruder skeptisch an. "N... n... n... nichts...!", stammelte dieser. "Wenn du nichts gemacht hättest, würdest du jetzt nicht so verlegen irgendwelches Zeug stammeln...!", entgegnete Kojiro ihm kühl. "Ich hab nichts gemacht!", verteidigte sich Kenji wütend. Plötzlich fing Kojiro an zu grinsen. "Ich weiß doch!", flüsterte er dem verdutzten Kenji zu. "Aber du warst im Begriff was zu tun, hab ich recht, mein Kleiner?!" Mit einem herausfordernden Blick näherte er sich dem nun hochroten Kenji. Dieser stammelte nur irgendwelches unverständliches Zeug zusammen und versuchte dem Blick seines Bruders standzuhalten bzw. darauf diesem zu entwischen. Auf allen Vieren kam Kojiro auf seinen kleinen Bruder zugekrochen. "Onii-chan, lass die Scheiße!", fluchte Kenji etwas unsicher. Er befand sich jetzt schon am anderen Ende des Bettes und konnte nicht abschätzten, wie viel Platzt zum Ausweichen er noch hätte, wenn Kojiro jetzt auf ihn zugesprungen käme. Kojiro schien sich in seiner "Raubtierrolle" zu gefallen und brachte seinem kleinen Bruder nur ein verheißendes "Grrrrr" entgegen. Tja, dann machte es auch schon plumps und der arme Kenji fand sich am Boden wieder. Kojiro half seinem kleinen, jetzt ziemlich fertigen Bruder wieder aufs Bett. "Tut mir leid, mein Kleiner!", sagte Kojiro und schaute Kenji bedauernd an. "Schon ok...!", entgegnete dieser geschafft und kuschelte sich wieder in der Bettdecke ein, diesmal hielt er aber einen gewissen Sicherheitsabstand von seinem seiner Meinung nach leicht durchgedrehten Bruder. Diesem war nun wahrlich etwas unwohl und er kroch zu Kenji herüber. "Hey, war'n doofer Scherz von mir!", sagte er einsichtig. "Noch böse?". Kenji schüttelte leicht den Kopf. "Was dann?", fragte Kojiro verständnislos. "Müde...", flüsterte Kenji. Auf Kojiros Gesicht breitete sich ein sanftes Lächeln aus. "Aha", sagte er leise. Dann legte er sich dicht neben Kenji und nahm ihn vorsichtig in den Arm. "Dann wünsche ich dir eine gute Nacht und besonders süße Träume, mein Kleiner!", flüsterte er seinem kleinen Bruder zu und gab im einen liebevollen Kuss auf die Wange. Kenji drehte sich nun zu seinem Bruder. "Gute Nacht, Onii-chan!", sagte er lächelnd. Kojiro strich seinem kleinen Bruder vorsichtig eine blonde Strähne aus dem Gesicht. Dieser schloss zufrieden die Augen. Es gefiel ihm, wie zärtlich Kojiro zu ihm sein konnte. Für Kenji schien in solchen Minuten die Zeit still zu stehen, als ob sich die Erde nur um ihn und Kojiro drehen würde. Er fühlte sich fast schon abhängig nach diesen wenigen aber unheimlich zärtlichen Berührungen, die Kojiro ihm entgegen brachte... so schön waren sie, so unheimlich beruhigend. Er wollte... konnte sie nicht mehr missen. "Hey, ein Wunder, dass du nicht jeden Moment zu schnurren anfängst!", neckte Kojiro seinen kleinen Bruder. Er hatte beobachtet, wie friedlich Kenji sich unter seinen Berührungen gab. "Wie ein kleiner Kater...!", fügte er leise hinzu. Kenji öffnete seine Augen und blinzelte Kojiro zufrieden an. "Wer weiß, vielleicht fange ich ja gleich an zu schnurren!", sagte er grinsend. "Hmm, was muss ich denn tun, damit du anfängst?!", entgegnete Kojiro ihm verschmitzt. "Weiß nicht...!", sagte Kenji leise, dann schloss er seine Augen. "Dürfte ich dich denn zum schnurren bringen...?!", hauchte Kojiro ihm geheimnisvoll ins Ohr. Dieser öffnete erschrocken seine Augen als er merkte, dass Kojiro liebevoll begann an seinem Ohrläppchen zu knabbern. "Lass das!", knurrte Kenji und stieß ihn unsanft von sich weg!". Kojiro schaute seinen kleinen Bruder erschrocken an, dann senkte er seinen Blick. "Gomen...!", sagte er leise. Kenji konnte es kaum glauben, sein Onii-chan schien verlegen zu sein! Stumm legte Kojiro sich wieder hin. Für die nächsten Minuten herrschte zwischen den beiden eine drückende Stille. "Onii-chan, sag mal, hast du eigentlich eine Freundin?", fragte Kenji und schaute seinen Bruder ernst an. Dieser begann zu lächeln. "Ich glaube, wenn ich eine hätte, wärst du der erste, dem ich das sagen würde!", sagte er und stupste seinem kleinen Bruder belustigt auf die Nase. "Und... wie sieht's bei dir aus?", fragte Kojiro und schaute seinen Gegenüber prüfend an "Langsam wird es bei dir doch auch mal Zeit, nicht wahr?", fügte Kojiro grinsend hinzu. Kenji senkte seinen Blick. "Ich hab keinen Bock...!", sagte er kühl. "Wie soll ich denn das jetzt verstehen?", fragte Kojiro und schaute Kenji verständnislos an. "Hab einfach keinen Bock...", entgegnete Kenji ihm zögerlich. "Na ja, musst ja nicht, aber du kannst dich darauf gefasst machen, dass ich dich demnächst mal verkuppeln werde, mein Kleiner!", sagte Kojiro scherzhaft. Kenji schaute seinen Bruder fragend an. "Damit du mal die wirklichen Freuden des Lebens kennen lernst...!", fügte Kojiro mit sanfter Stimme hinzu und strich seinem kleinen Bruder vorsichtig über die Wange. Kenjis Herz schien auf einmal wie verrückt zu pochen. Beschämt wand er seinen Blick von Kojiro ab. "Was?", fragte Kojiro und schaute Kenji fragend an. "Ich... ich will nicht...!", stammelte Kenji. Kojiro schien langsam zu verstehen. "Aha, daher weht der Wind, du bist verliebt, he?!, fragte er seinen kleinen Bruder neckisch. Dieser schaute seinen Bruder mit großen Augen an. "Große Brüder bekommen so was eben mit...!", sagte Kojiro lächelnd. "Dann werde ich dich eben mit IHR verkuppeln!", Kojiros Augen begannen zu glänzen. Kenjis Blick wiederum wurde traurig. "Hey, was denn?!", fragte Kojiro besorgt, als Kenji sich wegdrehte. "Das würdest du nicht verstehen...!", sagte Kenji gedrungen. "Lass es mich wenigstens probieren...!", entgegnete Kojiro ihm leise. "Hat keinen Sinn...!", stammelte Kenji. "Hey, hey!", sagte Kojiro betroffen dann nahm er seinen kleinen Bruder vorsichtig in den Arm. "So schlimm kann es doch gar nicht sein...", flüsterte Kojiro und streichelte ihm sanft über den Rücken. "Das bekomme ich schon hin, mach dir da mal keine Sorgen, dein großer Bruder ist wirklich gut im verkuppeln...!", sagte er triumphierend. Kenji hatte sich derweilen wieder beruhigt und schaute Kojiro ernst an. "Und was... wenn es ein... ein Mann ist?", fragte Kenji und schaute Kojiro prüfend an. Damit hatte Kojiro wahrlich nicht gerechnet. Leicht außer Fassung schaute er seinen kleinen Bruder an. "Ein... ein Mann, ja?", fragte er zögerlich. Kenji schossen Tränen in die Augen als er Kojiros Reaktion bemerkte. "Genau... genau damit habe ich gerechnet...!", stammelte er. "Jetzt hältst du mich für pervers, abartig oder sonst was, hab ich recht?!", sagte Kenji mit zitternder Stimme. "Nein, nein... ganz im Gegenteil, mein Kleiner!", fuhr ihm Kojiro ins Wort und probierte den aufgebrachten Kenji zu beruhigen. "Was?", fragte dieser überrascht als er in das lächelnde Gesicht seines Bruders schaute. "Warum sollte ich so etwas von dir denken, mein Kleiner?", fragte Kojiro und schaute Kenji mit einem äußert sanften Lächeln an. "Aber...!", stammelte dieser. "Kein aber!", entgegnete Kojiro ihm sanft. Dann nahm er den fassungslosen Kenji in den Arm. "Das ist völlig natürlich, mein Kleiner...!", tröstete er ihn. "Mach dir deshalb keine Sorgen...!". Vorsichtig streichelte er ihm über den Rücken. Kenji atmete erleichtert aus. Mit dieser Reaktion hätte er nicht gerechnet. "Geht's wieder?", fragte Kojiro als er bemerkte, dass Kenji langsam wieder ruhiger wurde. Kenji gab nur ein zaghaftes "Hm", von sich. "Jetzt ist es aber selbstverständlich, dass ich dich etwas über den Mann deines Herzens ausfragen werde, ok?!", sagte Kojiro und schaute seinen kleinen Bruder herausfordernd an. Dieser öffnete die Augen und schaute verwundert zu Kojiro. Dann begann er zu lächeln. "Ok, kennst du ihn schon lange?" - Kenji nickte. "Ein guter Freund von dir?" - "Ein sehr guter...". "Mag er dich... auch?!" - Kojiro schaute Kenji prüfend an. "Nicht so... wie ich ihn...", stammelte Kenji. Kojiro warf seinem kleinen Bruder einen mitfühlenden Blick zu. "Und... weiß er, dass du ihn magst?!", fragte er prüfend. Kenji schüttelte den Kopf. "Dummkopf, dann kannst du doch gar nicht wissen, ob er nicht die gleichen Gefühle für dich hegt...!", tadelte Kojiro seinen kleinen Bruder. Dieser schaute ihn traurig an. "Aber...!", stammelte er. "Kein aber!", "Du musst es ihm sagen!", entgegnete Kojiro ihm. "Aber damit würde ich alles kaputt machen!!!", schluchzte Kenji und schaute seinen Bruder verzweifelt an. Dieser nahm ihn fest in den Arm. "Sshh, ist ja gut...!", tröstete er Kenji. "Wenn ihr so gute Freunde seid, dann wird er das sicherlich auch akzeptieren...!", "Und wenn nicht, dann ist er es nicht wert!", sagte Kojiro leise. "Und übrigens kann ich mir nicht vorstellen, dass er bei dir "nein" sagen würde!", fügte Kojiro hinzu und lächelt seinem kleinen Bruder aufmunternd zu. Dieser wurde leicht rot, was sich aber kurz darauf wieder legte. Nun begann auch Kenji zu lächeln. "Und falls er dir wehtun sollte, werde ich ihn persönlich zur Verantwortung ziehen!", sagte Kojiro scherzhaft. Kenji kuschelte sich zufrieden an Kojiro. "Ich danke dir, Onii-chan!", sagte er glücklich, doch dann wurde sein Blick wieder ernst. "Wenn das bloß alles wäre ...!", seufzte er betrübt. Kojiro schaute seinen kleinen Bruder zweifelnd an. "Ich... ach schon ok...!", sagte Kenji zaghaft. "Ich glaube, dabei kannst du mir nicht helfen...!", Kenji lächelte Kojiro gezwungen an. "Woher willst du das wissen...?", fragte Kojiro leise und warf seinem kleinen Bruder einen ernsten Blick zu. "Weil ich es selbst nicht verstehe...!", sagte Kenji betrübt. "Du hast Angst!", stellte Kojiro fest. Kenji schaute ihn überrascht an. "Du brauchst keine Angst davor zu haben...!", flüsterte Kojiro sanft. "Wenn du meinst...", sagte Kenji betrübt und senkte seinen Blick. Kojiro richtete sich auf und beugte sich über Kenji. "Und wenn ich sie dir nehme... ?", fragte er leise und schaute seinem verwunderten Bruder tief in die Augen. Vorsichtig strich er ihm über die Wange. "Wenn ich dir zeige... dass du keine Angst haben brauchst...?". Kenjis Herz begann wie wild zu pochen, als sich Kojiros Gesicht langsam dem seinigen näherte. Kenji schloss seine Augen. Er spürte Kojiros heißen Atem, doch plötzlich stutzte dieser. "Ich tue nichts, was du nicht willst....!", sagte er leise und schaute Kenji ernst an. Dieser drehte seinen Kopf verlegen zur Seite. "Dann... meinetwegen...", stammelte er. Dann drehte er sich wieder um und schaute Kojiro mit einem leicht rotem Gesicht halb verlegen, halb erwartungsvoll, an. "Du bist echt süß!", entgegnete Kojiro ihm lächelnd. Sanft strich er ihm durch das Haar. "Schließ am besten deine Augen, entspann dich und... denk an ihn, ok?, flüsterte Kojiro sanft und zwinkerte Kenji zu. Dieser tat was Kojiro ihm geheißen hatte. Das Entspannen fiel Kenji aber weniger leicht, sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. Kojiro kniete jetzt über Kenji. Er beugte sich zu ihm herunter und schaute ihn noch kurz lächelnd an, dann gab er ihm einen sanften Kuss. Kenjis Körper durchfuhr ein angenehmer Schauder als er Kojiros Lippen auf seinen spürte. Überrascht öffnete er seine Augen. "Was?", hauchte Kojiro ihm sanft ins Ohr, als er Kenjis Reaktion bemerkte. "Nichts, nichts. ..!", entgegnete dieser ihm hektisch. Kenji schloss seine Augen abermals. Dann begann Kojiro liebevoll an Kenjis Ohrläppchen zu knabbern. "Gefällt dir das?", fragte er vorsichtig. Kenji nickte nur kurz. "Gut", entgegnete Kojiro ihm lächelnd. Dann beugte er sich wieder über seinen Bruder und gab ihm einen erneuten Kuss. Doch dieser schien anders zu sein als die vorhergehenden... Kojiro wurde immer fordernder bis Kenji zaghaft seine Lippen öffnete. Kojiros Zunge drängte sich nun vorsichtig zwischen Kenjis Lippen bis er auf die von Kenji stieß. Kenji durchfuhr ein unheimlich angenehmer Schauder, als Kojiro begann mit seiner Zunge zu spielen. "Das ist schön...", flüsterte Kenji leise nachdem er sich kurz von Kojiro gelöst hatte. Dieser schaute ihm tief in die smaragdgrünen Augen und flüsterte ihm sanft zu: "Es wird noch viel schöner, mein Kleiner...". Dann begann er Kenjis Hals zu küssen. Während seine Lippen langsam tiefer wanderten, begannen seine Hände geschickt Kenjis Pyjama aufzuknöpfen. Kenji wurde immer heißer als Kojiros Lippen langsam über seinen Oberkörper wanderten und Kojiro liebevoll an seinen Brustwarzen zu knabbern begann. Seine Hände wiederum streichelten zärtlich von seiner Brust über seinen Bauch, zeichneten dort Kenjis Bauchnabel nach, dann wanderten sie wieder weiter nach oben. Kojiros Lippen suchten sich unterdessen weiter ihren Weg nach unten. Kenjis Lippen entwich ein sanftes Stöhnen als Kojiros Zunge vorsichtig seinen Bauchnabel umrandete, dann wanderte sie tiefer... Ein leichtes Lächeln breitete sich auf Kojiros Lippen aus, als er Kenjis Erregung erblickte. Dann krabbelte er etwas höher und beugte er sich wieder über Kenji. "Scheint dir ja wirklich gut zu gefallen...", hauchte er ihm ins Ohr. Kenji öffnete nun seine Augen und schaute direkt in Kojiros lächelndes Gesicht. Dieser gab ihm einen sanften Kuss, dann legte er sich neben Kenji, stützte sich mit einem Arm ab und schaute ihn amüsiert an. "Warum hörst du auf?", fragte Kenji zaghaft. "Mach ich doch gar nicht...", entgegnete Kojiro seinem kleinen Bruder und bevor sich dieser versah streichelten Kojiros Hände schon wieder über seinen Oberkörper. Sie suchten sich ihren liebevoll ihren Weg über seinen Bauch bis hin zu seiner Hüfte. Dann begann Kojiro vorsichtig Kenjis Oberschenkel zu streicheln. Kenji merkte wie das Kribbeln immer stärker wurde und sich nun in seinem gesamten Körper ausbreitete. Plötzlich berührte Kojiros Hand ganz zufällig Kenjis Erregung welchem darauf ein sanftes Stöhnen entwich. Immer wieder strich Kojiro zufällig über Kenjis empfindlichsten Punkt. Jede dieser Berührungen ließ einen weiteren "Stromstoß" seinen Körper durchströmen. Kenjis Atmung wurde schneller, ebenso sein Herzschlag. "Ich glaube, ich hab dich jetzt genug geärgert...", flüsterte Kojiro seinem Gegenüber sanft ins Ohr. Dieser schenkte ihm ein erschöpftes Lächeln. Dann legte er zaghaft seine Arme um den Hals seines Bruders und zog ihn vorsichtig zu sich herunter. Kojiro schaute Kenji verblüfft an, doch bevor er etwa sagen konnte, hatte Kenji auch schon seine Lippen auf Kojiros gelegt. Die beiden versanken erneut in einem leidenschaftlichen Kuss. "So, jetzt ist aber Schluss!", scherzte Kojiro und schaute Kenji tief in die Augen. Dieser brachte ihm ein leicht beschämtes Lächeln entgegen, dann strich er seinem großen Bruder sanft durch das Haar. Kojiro gab seinem kleinen Bruder noch einen innigen Kuss bevor seine Zunge abermals begann über seinen Oberkörper zu wandern begann. Kojiros Lippen ließen keine Stelle übrig, die sie nicht liebkosten bis sie an seiner Hüfte halt machten. Vorsichtig ließ er eine Hand in Kenjis Hose gleiten, welcher mit einem herzhaften Stöhnen auf Kojiros Zärtlichkeiten Antwort gab. Mit einem Lächeln auf den Lippen zog Kojiro langsam Kenjis Hose herunter. Dann ließ er erneut seine Hände vorsichtig über dessen Erregung streicheln. Kenji wurde heiß und kalt unter den geschickten Berührungen seines Onii-chans. Jede Zelle seines Körpers wurde von einem unheimlich angenehmen Kribbeln durchströmt. Plötzlich spürte er etwas neues, etwas feucht-warmes, ein Gefühl, das ihn schier um den Verstand brachte. Heiße Küsse, dann das aufregende Kitzeln einer Zunge. Kenjis Körper begann unter Kojiros Liebkosungen zu beben, noch nie zuvor da gewesene Gefühle durchströmten ihn. Dann nahm Kojiro ihn ganz in sich auf. Kenji stöhnte laut auf, dieses Gefühl war einfach zu schön. Schweratmend drückte er sich seinem Bruder entgegen, krallte seine Finger in dessen Haare. Er wollte dieses Gefühl nicht verlieren. Alles um ihn herum schien zu verschwimmen. Das einzige was er noch wahr nahm war dieses unglaublich gute Gefühl was mehr und mehr Kontrolle über seinen Körper nahm. Tiefer und tiefer versank er in diese Welt in der es nur Kojiro und ihn gab. Er wollte mehr. Schweratmend presste er Kojiro fester gegen sich, versank in purer Ekstase. Nun schien jeder einzelne Punkt seines Körpers unter Hochspannung zu stehen, schien bei der nächsten noch so kleinen Berührung zu explodieren. Dann überkam es ihn. Mit einem lauten Stöhnen erreichte Kenji den Höhepunkt. Ein wohlig warmes Gefühl durchströmte seinen gesamten Körper. Erschöpft ließ er sich in das Kissen fallen, genoss die letzten Wellen seiner Lust. Kojiro war unterdessen wieder in Höhe seines kleinen Bruders und beugte sich lächelnd über den Schweratmenden. Sanft strich er ihm eine blonde Strähne aus dem verschwitzten Gesicht. Kenji öffnete darauf seine Augen und lächelte Kojiro glücklich an. "War's schön?", fragte Kojiro leise. "Dumme Frage, oder?", entgegnete Kenji ihm keuchend. Darauf gab Kojiro ihm einen innigen Kuss dann legte er sich neben seinen kleinen Bruder. Dieser schmiegte sich nun eng an Kojiro und schloss zufrieden die Augen. "Arigato, Onii-chan...!", flüsterte er leise. Kojiro legte vorsichtig seinem Arm um Kenji. "Nicht zu danken...!", antwortete er ihm liebevoll dann begann er Kenji sanft über den Rücken zu streicheln. "Das ist eine wunderschöne Seite an dir, mein Kleiner!", flüsterte er nach einer Weile. Kenji, dessen Herzschlag sich langsam wieder normalisiert hatte, schaute seinen Bruder fragend an. "Und du brauchst davor wirklich keine Angst zu haben, sie steht dir nämlich wirklich gut...", fügte Kojiro lächelnd hinzu und stupste seinem kleinen Bruder liebevoll auf die Nase. Dieser lächelte Kojiro leicht verlegen an. Dann gab er ihm einen flüchtigen Gutenachtkuss und schloss zufrieden seine Augen. Kapitel 13: Du bist das wichtigste für mich. -------------------------------------------- Kapitel 13 - Es war noch dunkel auf den Straßen und im Dämmerlicht erkannte man zwei dunkle Silhouetten die dicht nebeneinander herliefen. "So, da wären wir!", sagte Kojiro und blieb vor einem Einfamilienhaus stehen. Kenji tat ihm gleich. Für eine Weile sagte keiner der beiden etwas bis Kenji das Schweigen brach. "Danke, dass du mich gebracht hast Onii-chan!", sagte er leise und schaute seinen großen Bruder an. "Ach, kein Problem.", entgegnete dieser lächelnd. Dann standen die beiden sich wieder schweigend gegenüber. "Na gut, dann geh ich jetzt mal lieber, bevor Mama und Papa aufstehen...!", sagte Kenji leise. Dann lächelte er Kojiro noch einmal kurz zu und drehte sich um. "Oi, Kenji!", rief Kojiro wie aus allen Wolken gerissen. "Ja?!", entgegnete dieser, drehte sich und schaute seinen großen Bruder mit einem erwartungsvollen Blick an. Kojiro kramte kurz in seiner Tasche. Dann hielt er Kenji ein kleines Päckchen entgegen. Dieser schaute seinen Bruder verwundert an, dann griff er zaghaft nach dem kleinen Bündel. "Was...?", fragte er zaghaft. Kojiro begann zu lächeln. "Nur mein Hausschlüssel... falls du mal wieder vorbeikommen möchtest...", sagte er und lächelte Kenji sanft an. Dieser begann nun auch zu lächeln. "Heute?", fragte Kenji vorsichtig und schaute Kojiro verstohlen an. "Klar!", entgegnete dieser. "Aber nicht, dass du Ärger bekommst, ok?!". Kenji nickte zufrieden. Dann drückte er Kojiro einen flüchtigen Kuss auf die Wange und verschwand hinter dem Gartentor. Verdutzt berührte Kojiro seine Wange. Dann begann er zu lächeln. ****************************************************** "Owari.", Kojiro klappte das Buch zu. Er schaute zur Uhr. "Hm, schon 11Uhr, da wird er wahrscheinlich nicht mehr vorbeikommen...", sagte er leise. Dann erhob er sich mit einem leichten Seufzer von der Ledercouch und ging zum Telefon. Gemächlich tippte er eine Nummer ein und wartete. "Ja, hier ist Kojiro!", "Nein, ist doch nichts geworden...!, "Gibt's noch was zu tun?", "Hm, persönlich, ja?", "Ok, bis dann...". Dann legte er auf. "Oh Mann, das hab ich jetzt gebraucht...", seufzte Kojiro und bewegte sich in Richtung Badezimmer. ****************************************************** Es klingelte an der Haustür. /Schon?/. "Ich komme!", rief er entnervt, streifte sich noch schnell einen Ärmel seines Hemdes über und rannte zur Tür. Es klingelte erneut. "Bin ja schon da!" mit diesem Satz riss er schwungvoll die Tür auf. "Komm r...", doch das letzte Wort blieb ihm im Halse stecken. "K.. Kenji...!, stammelte er verdutzt oder wohl eher erschrocken. Vor ihm stand sein kleiner Bruder, der übelst zugerichtet war. "Verdammt, was ist passiert?!", sagte Kojiro besorgt. Kenji gab ihm keine Antwort, er schaute nur starr zum Boden. "Kenji...", sagte sein großer Bruder fast schon flehend. Dann hob er leicht dessen Kinn an, um ihn genau betrachten zu können. "Wer war das?!", fragte Kojiro erbost als er Kenjis blaues Auge und die aufgeplatzte Lippe betrachtete. Kenji brachte kein Wort hervor, er schaute seinen großen Bruder nur hilfesuchend an. Dann schossen ihm Tränen in die Augen. "Oh verdammt...!", sagte Kojiro besorgt dann nahm er seinen kleinen Bruder fest in den Arm. "Ist ja gut, ist ja gut....", flüsterte er und streichelte ihm beruhigend über den Rücken als Kenji zu schluchzen begann. ****************************************************** "Geht's wieder einigermaßen, mein Kleiner?", fragte Kojiro seinen kleinen Bruder besorgt. Kojiro saß auf einem der Ledersessel und streichelte Kenji, der auf seinem Schoß saß und die Arme fest um den Körper seines großen Bruders schlang, liebevoll über den Rücken. "Wir sollten mal langsam was gegen deine nassen Klamotten unternehmen, sonst wirst du mir noch krank...", flüsterte Kojiro. Kenji gab eine leises "Hm" von sich. "Schau mal, ich bin auch schon völlig durchgeweicht...", fügte Kojiro hinzu und lächelte seinen kleinen Bruder amüsiert an. "Go... gomen... Onii-chan!", flüsterte Kenji und warf Kojiro einen schuldbewussten Blick zu. "Schon ok, meine Kleiner...", entgegnete dieser ihm lächelnd. Plötzlich schossen Kenji erneut Tränen in die Augen. "Oh verdammt...!", sagte Kojiro besorgt als er dicke Tränen über Kenjis sonst so rosige Wangen kullern sah. Dann nahm er ihn vorsichtig in den Arm und hielt ihn mit aller Kraft fest. "Weine ruhig... lass es raus... mein Kleiner...!", flüsterte er tröstend und streichelte seinem kleinen Bruder liebevoll durch das ohnehin schon nasse Haar. "Onii-chan... warum ist Papa nur so?", schluchzte Kenji. "Warum sagt er solche Sachen über dich?", fügte er verzweifelt hinzu. "Hast du dich mit ihm gestritten... deshalb?", entgegnete Kojiro ihm leise. Kenji nickte. "Willst du vielleicht... reden?", fragte Kojiro vorsichtig. Sein kleiner Bruder nickte erneut. "Ich hör dir zu... mein Kleiner...", flüsterte Kojiro sanft. ****************************************************** "Als ich nach Hause kam, haben Mama und Papa noch geschlafen... dachte ich zumindest.... Also legte ich mich auch noch mal hin. Nach dem Aufstehen, war immer noch keine Spur von ihnen zu sehen, also bin ich zu To....", Kenji stockte kurz. "...einem Freund gegangen. Als ich wieder zu Hause ankam stand die Polizei vor unserer Haustür... ich hab mir nichts weiter dabei gedacht und bin ins Haus gegangen... Papa, Mama und zwei Polizisten waren in der Küche. Mama kam sofort auf mich zugestürmt und nahm mich in den Arm, Papa entschuldigte sich bei den Polizisten und brachte sie zur Haustür... Danach kam er wieder in die Küche: "Verdammt noch mal, wo warst du?", schrie Masanori-san erbost. "B...bei einem Freund", stammelte Kenji erschrocken. "Ach ja, und warum sagte uns die Mutter deines Freundes, dass du nicht bei ihnen bist?", entgegnete Kenjis Vater. "W...eil...", stammelte Kenji und schaute starr auf den Boden. "Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede, wo warst du?", fuhr Masanori-san fort. "Bei... Kojiro...", sagte Kenji leise. Bevor er sich versah hatte er sich auch schon eine gefangen. Entsetzt schaute er seinen Vater an. Er hatte ihn bis jetzt noch nie geschlagen. "Wie oft habe ich dir verboten dich mit diesem Bastard einzulassen?!", schrie Masanori-san. Kenji hatte sich immer noch nicht vollkommen gesammelt und schaute seinen Vater perplex an. "E... er...", stammelte Kenji. "Ja genau, er ist absoluter Abschaum!", brüllte Masanori-san. "Nein!", entgegnete Kenji jetzt sichtlich aufgebracht. "Ach nein, stiftet er dich jetzt schon gegen mich an?", fragte Masanori-san. "Das hat er noch nie gemacht und du weißt ganz genau, dass Onii-chan so was NIE machen würde!!!", fauchte Kenji. Er sah sich hilfesuchend zu seiner Mutter um. Diese stand mit Tränen in den Augen an der Küchentür. "Na, haben wir uns langsam beruhigt, mein Herr?", fragte Masanori-san ironisch. "Du bist doch der, der sich mal langsam beruhigen sollte!", funkelte Kenji seinen Vater an. "Oh, oh... willst du dir noch eine fangen?", entgegnete dieser ihm. "Schlag mich doch, na los, so grundlos wie du Onii-chan immer geschlagen hast!". Und wieder hatte Kenji sich einen Schlag mehr eingefangen. "Ich hatte und habe meine Gründe!", sagte Masanori-san und schaute seinen Sohn bedrohlich an. "Dir hat es ja bloß nicht gepasst, dass ich Onii-chan mehr lieb hab als dich...!", sagte Kenji mit zitternder Stimme. In Masanori-san bäumte sich eine unheimliche Wut auf. "Und ich lass ihn mir nicht noch einmal von DIR wegnehmen!!!", schrie Kenji mit Tränen in den Augen. "Solange du in DIESEM Haus wohnst, hast du zu tun und lassen was ICH dir sage!", sagte Kenjis Vater bedrohlich. "Du wirst diesen Schweinehund nie wieder sehen geschweige denn ihn auch nur erwähnen, haben wir uns verstanden?", fügte er mit gefährlichem Ton hinzu. Kenji schossen Tränen in die Augen. "Nein...", stammelte er leise dann schrie er es mit aller Kraft. "Wenn's nicht im Guten geht, werde ich wohl etwas gegen ihn unternehmen müssen...!", sagte Masanori-san sichtlich unbeeindruckt. "Wenn ich diese lästige Fliege einfach zerquetschen lassen würde... man könnt ihn z.B. wegen Misshandlung Minderjähriger anzeigen... wie war das doch gleich bevor er gegangen ist?", sagte Masanori-san. "Und am besten sollten wir keine Zeit verlieren...", fügte er triumphierend hinzu. "Schatz!", entgegnete ihm eine empörte Stimme. Sakura-san schien die Sache jetzt ebenfalls etwas zu heikel zu werden. "Du...!", stammelte Kenji mit zitternder Stimme und schaute starr auf den Boden. "Ich... ich HASSE DICH!!!!", schrie er aus voller Kraft als sein Vater zum Telefon lief. Dann rannte er zu seinem Vater, riss ihm den Hörer aus der Hand und schlug unkontrolliert auf diesen ein. Kenji schien aber gegen seinen Vater nicht viel ausrichten zu können. Masanori-san holte einmal mit dem Ellebogen aus und verpasste seinem jüngsten Sohn einen direkten Schlag ins Gesicht. Kenji ging zu Boden. Erschrocken kam Sakura-san auf ihren Sohn zugerannt. "Lass mich...!", schluchzte dieser als sie sich nach seiner Befindlichkeit erkundigen wollte. Dann stand Kenji auf und taumelte in Richtung Tür. "Ich verzichte... ich verzichte darauf hier zu wohnen... ich verzichte auf diese beschissene Familie!!!", schrie er. "Sag das noch einmal!", sagte Masanori-san bedrohlich. "Gut, damit auch du's verstehst...", entgegnete Kenji seinem Vater spöttisch. "Für Kojiro, um bei ihm zu sein würde ich alles tun, selbst diese "Familie" hier dafür aufgeben!", sagte Kenji tot ernst. Dann rannte er so schnell wie nur möglich aus dem Haus. ****************************************************** "Und dann bin ich zu dir gekommen, Onii-chan...!", sagte Kenji leise. "Kenji... das hättest du NIE tun dürfen...", sagte Kojiro ernst. "Aber...", stammelte Kenji und schaute seinen großen Bruder entsetzt an. Dann schossen ihm erneut die Tränen in die Augen. "Ich kann doch nicht zulassen, dass er so etwas über dich sagt, solche Lügen", schluchzte er. "Nicht über dich... du bist doch der liebste Mensch auf dieser Welt, für mich...", sagte Kenji nun ernster und schaute seinen großen Bruder flehend an. Kojiros Blick wurde mitleidiger. Dann streichelte er seinem kleinen Bruder sanft über die verwundete Wange. "Bitte... schick mich nicht weg, Onii-chan.", flehte Kenji mit Tränen in den Augen. Dann fiel er seinem großen Bruder in die Arme und klammerte sich mit aller Kraft an diesem fest. "Stoß mich nicht weg... bitte lass mich bei dir bleiben...", sagte er leise. "Ich stoß dich nicht weg, das würde ich niemals tun!", entgegnete Kojiro ihm sanft und hielt ihn fester. "Du bist doch das wichtigste für mich, wichtiger als alles andere auf dieser Welt, mein kleiner Schatz...", flüsterte Kojiro seinem kleinen Bruder sanft ins Ohr. Dieser begann zu lächeln. "Du für mich auch, Onii-chan!", sagte Kenji leise. Lächelnd streichelte Kojiro seinem Bruder durch das Haar. Dann gab er ihm einen Kuss auf die Stirn. Zufrieden schaute Kenji Kojiro an. "Du bist ja schon ganz ausgekühlt, jetzt geht's erst mal unter die warme Dusche mit dir, ok?", fragte Kojiro lächelnd. "Und was würdest du von einer Massage à la Kojiro halten, hm?", fügte er hinzu. "Hört sich gut an...", entgegnete ihm sein kleiner Bruder lächelnd. *** "So, und jetzt geht's ins Bett mit dir, mein Kleiner!", sagte Kojiro sanft zu seinem kleinen Bruder der schon halb eingenickt in Kojiros Armen lag. Ein leises "hm" entwich seinen Lippen. "Sag bloß, ich soll dich jetzt auch noch tragen, Kleiner!", bemerkte Kojiro scherzhaft nachdem Kenji keinerlei Anstalten machte, sich auch nur einen Millimeter von dem jetzt so bequemen Platz zu entfernen. Wieder gab er dem schwarzhaarigen ein leises "hm" zu verstehen, was er zu tun hatte. ****************************************************** Vorsichtig legte Kojiro seinen kleinen Bruder auf das weiche Bett. Kenji hatte seine Arme noch immer um Kojiros Hals gelegt. "Willst du mich nicht langsam mal loslassen, mein Kleiner?", fragte Kojiro sanft. "Nicht wirklich....", entgegnete dieser verschlafen. "Dann muss ich wohl oder übel hier bleiben...", bemerkte Kojiro lächelnd. "Hm", stimmte Kenji ihm grinsend zu. "Dagegen hab ich ja eigentlich nichts, aber mein altes Kreuz mach diese Art von Position glaub ich nicht mehr allzu gut mit....", sagte Kojiro nach einer Weile mit "leicht" schmerzverzerrtem Gesicht. Erschrocken ließ Kenji seinen großen Bruder los. "Gomen...", sagte er leise. "Brauchst dich doch nicht zu entschuldigen...", entgegnete Kojiro ihm lächelnd. Dann gab er seinem kleinen Bruder einen zärtlichen Gutenachtkuss. Kenji begann daraufhin zufrieden zu lächeln. "Du... Onii-chan...", druckste er nach einer Weile herum. "Darf ich vielleicht noch einen Kuss haben?" Kojiro schaute Kenji amüsiert an dann drückte er ihm einen weiteren Kuss auf die Wange. "Jetzt wird aber geschlafen!", sagte der Schwarzhaarige darauf und deckte seinen kleinen Bruder zu. "Du... Onii-chan...", begann Kenji erneut und schaute Kojiro mit einem Schmollmundgesicht an. "Alle guten Dinge sind doch eigentlich immer drei...", fügte er hinzu. "Ok, ok...!", diesen Worten folgte ein weitere Kuss. Kenji schien nun sichtlich zufrieden zu sein. "Und jetzt noch die andere Wange!", sagte er grinsend. Kojiro seufzte einmal kurz, dann machte er sich ans Werk. "So, jetzt schläfst du aber, mein Schatz...!", sagte Kojiro sanft und streichelte seinem nickenden Bruder durch das Haar, dann verließ er den Raum. ****************************************************** "Tut mir leid, mein Schlafzimmer ist heute leider schon in Benutzung...!", entschuldigte sich Kojiro höflich. "Ich hoffe, das stört dich nicht?", fragte er die brünette Frau, die gerade dabei war, es sich auf der Couch bequem zu machen. "Ein Ledersofa kann aber auch recht "zweckdienlich" sein...", fügte er mit einem charmanten Lächeln hinzu. Dann griff er vorsichtig nach ihrer Hand und hauchte ihr einen verführerischen Kuss auf diese. Kojiros Lippen begannen langsam über ihre Arme zu wandern bis sie an ihrer Schulter anlangten. Er schaute auf und warf ihr einen alles verheißenden Blick zu. "Du weißt wirklich, was sich eine Frau wünscht...", sagte sie lächelnd. "Ich weiß...", antwortete mit einem herausfordernden Lächeln. Dann setzte er seine Arbeit fort... ****************************************************** Kenji schien unterdessen wieder aufgewacht zu sein. Verschlafen rieb er sich die Augen. Dann drehte er sich zu der Seite, auf der Kojiro sonst immer zu schlafen pflegte. /Niemand...?/ dachte er verwundert als er in die Leere blickte. /Wo Onii-chan wohl ist?/ Dann stand Kenji auf und taumelte noch halb schlafend zur Tür. Vielleicht hätte er diese nicht öffnen sollen, denn was er da auf der Couch im Wohnzimmer erblickte, schien sämtliche seiner Alpträume wahr werden zu lassen. Kojiro war gerade dabei es sich mit einer Frau verdammt "gemütlich" zu machen. "Onii-chan...!", stammelte Kenji fassungslos als er seinen großen Bruder erblickte. "D... das... kann nicht sein...", sagte er zitternd immer noch auf das sich vor ihm abspielende Szenario blickend. "Das darf nicht sein..." Tränen schossen ihm in die Augen. Mit zitternden Knien ging er einige Schritte rückwärts, versucht diesem schrecklichem Alptraum zu entkommen. Es ging nicht. /Es tut so weh... mein Herz.../ Tränen kullerten aus seinen Augen. /Blut? Ist das... Blut?/ Ängstlich fasste er sich an seine Wange. Schaute seine zitternde Hand an. /Blut!/ Erschrocken holte er Luft. /Ich... ich bekomme keine Luft.../ Etwas schien ihm die Luft abzuschneiden. /Ich kann nicht atmen!/ Panisch rang er nach Luft. Jeder Atemzug, den er versuchte zu machen, schien unzählige Messer in seinen Körper zu treiben. /Alles tut so weh.../ Ihm wurde schwarz vor Augen zu werden. /Muss ich... sterben?/ ****************************************************** "Hmm, genau da...!", sagte die Brünette. "So gut?", fragte Kojiro erwartungsvoll und setzte nach einem weiteren Stöhnen seiner Kundin sein "Handwerk" fort. Plötzlich ertönte ein dumpfes Rumsen aus seinem Zimmer. Erschrocken fuhr er hoch und schaute in Richtung Tür. "Was ist...?", fragte die braunhaarige Frau. "Würdest du mich mal kurz entschuldigen?", fragte er mit besorgter Miene. "Aber nur kurz....", flüsterte die Frau verlangend. Dann sprang Kojiro auf, zog sich schnell seine Hose und ein Hemd über und ging zu seinem Zimmer. *** Die Tür stand leicht offen. /Hab ich vergessen, sie zu zumachen?/ Vorsichtig lugte er durch den Spalt in das dunkle Zimmer... ****************************************************** So, Kapitel 13 ist nun auch endlich fertig. Ich hab heute eine total hyperaktive Phase gehabt, bin durchs Zimmer gesprungen auf dem Bett rumgehüpft, weil ich ganz plötzlich unheimlich gute Einfälle zum Weiterschreiben hatte ^__^ Ich grüble nämlich schon seit Wochen! Irgendwie wusste ich nicht, wie ich dieses Kapitel beenden sollte, aber so könnt ihr gespannt auf's nächste warten ^.^ Ach ja, und eigentlich wollte ich aus Kojiro gar keinen Gigolo machen, aber na ja... *seufz* Und überhaupt, da es schon ziemlich spät ist könnte es sein, dass die letzten Abschnitte etwas... na ja... misslungen sind... ich werde sie mir morgen aber noch mal vorknüpfen ^-^ Vi-chan Kapitel 14: Violette Augen... ----------------------------- 14.1. Gefühle "Der Tod meiner Mutter, er sollte alles verändern. Diese "perfekte Familie", dann der Unfall. Ich erinnere mich nicht wirklich daran, das... ist vielleicht auch besser so, denke ich. Ich hab es mir aus Erzählungen zusammengesponnen, wie in einer Phantasiewelt. Nur leider, ist das keine schöne Welt. Sie ist grausam für einen fünfjährigen Jungen und selbst jetzt tut es, obwohl es mir weit, weit entfernt vorkommt, noch weh... Aber, weinen kann ich nicht. Nein, das konnte ich seit dem nicht mehr. Wahrscheinlich habe ich damals einfach zu viele Tränen vergossen und... es gehört sich ja nicht. In mir befindet sich nur eine kalte Leere, nicht mal wirklicher Schmerz. Es ist einfach nur kalt, unendlich leer und kalt..." "Ein kleiner Junge sitzt eingeschüchtert in der Wartehalle, er zittert. Tränen bilden sich in seinen Augen aber... warum? Er hat einen Verband um seinen Kopf, es tut weh. Ungewissheit und Angst. Jemand scheint zu kommen, scheint besorgt zu sein. Eine vertraute Person... sein... Vater? - Tse, "Vater", ich mag dieses Wort nicht. Es ist die reinste Lüge. - Er nimmt seinen Sohn in den Arm, fragt ihn etwas... diese Frage... ich kann sie nicht beantworten... ich will es nicht! Dann... ein Arzt... ein Satz... Zerstört... alles..." "Er schob die Schuld auf mich, weil sie MICH abgeholt hatte. Wenn der Schulunfall MIR nicht passiert wäre, dann hätte sie nicht kommen müssen... hätte sich nicht beeilen müssen... dann wäre es nicht passiert... sagte er..." "An dem Tag starb alles, nicht nur sie. Die Familie... meine Familie, meine Kindheit... "Vater". Von diesem Tag an behandelte er mich wie Dreck. Ich hasste seinen Blicke, seine Worte, sein Handeln... ihn. Ich war doch selbst nur ein Kind, ohne Mutter und mit der Zeit ohne alles... Verloren... ein Kind ohne Mutter ohne... "Vater". Es tat weh, alles tat so weh..." "Der Junge weinte, ich weinte... und jetzt? Weint er immer noch? - Keine Tränen... nicht eine. Er hat es verlernt, will keinen Tränen mehr vergießen, nicht eine..." "Der Junge schrie, ich schrie... niemand hörte es. Niemand wollte es hören. Also verlor sich sein Schrei... Wo? - In der Leere, in seiner Leere..." "Er verschloss sich, ließ niemanden an sich heran. - Verletzungen... er wollte sie nie wieder erleiden! Schmerz... er wollte ihn nie wieder spüren! Hass... dieser sollte ihm nie wieder entgegen kommen! Also, begann er mit der Zeit selbst zu hassen... zu verletzten." "So lebte der Junge... - Tse, "Leben", was für ein Wort! - Leere, Kälte, Schmerz und Hass Gefühle. Die einzigen die er fortan kennen sollte - Kennen... wollte...? Aber irgendwie schien er zu wissen, dass das nicht die einzigen Gefühle waren... - Er weiß es. Wärme... gegen die kalte Leere - wie die Wärme seiner Mutter - die hatte er nicht mehr. Diese Wärme bräuchte er nicht mehr, dachte er. Aber in seinem Innersten... sehnte er sich danach...? - Ja... ich denke schon. Er brauchte sie, um die kalte Leere verschwinden zu lassen. "Er suchte, nicht bewusst, aber er tat es... Fand er? - Ja, er fand." "Sonnenstrahlen, warm und hell. Sie brachen in sein Innerstes... ließen die Kälte schmelzen, langsam. Sonnenstrahlen, warm und hell. Sie brachen in MEIN Innerstes... schmolzen die Kälte, meine Kälte... langsam. Die Leere füllten sie aus... Langsam schien es warm zu werden, warm in meinem Innersten... in meinem Herzen. Eine Wärme... fremd aber dennoch... angenehm." "Doch die Wärme, er bekam sie nicht umsonst... Dafür musste er sein Herz opfern - Nein, er... ich opferte es nicht... Ich schenkt es. Das einzige Geschenk, was ich seit langem jemandem machte. - Mein Herz, ich schenkte es diesem Jungen, legte es ihm lächelnd vor die Füße. Mit einem Lächeln - so unheimlich sanft und liebevoll - hob er es auf, behutsam. Er nahm es an sich, umschloss es mit seiner Wärme. Damit dankte er mir. Und nun... gehört es ihm... für immer." 14.2. Schuld "Masanori-san lernte einen neue Frau kennen. Zwei Jahre dauerte es, bis er Mutter vergaß. - Vergessen... das hat er bis jetzt noch nicht. - Ich war 7 Jahre als er sie mir vorstellte. Nein... mich ihr vorstellte. Wahrscheinlich hätte er es am liebsten gelassen, diesen Schandfleck nie erwähnen müssen. Aber er tat es, was blieb ihm auch anderes übrig? Diese Frau, sie machte mich misstrauisch - wie jede andere Person auch - sie war nett, sehr nett... zu nett. Es war ein komisches Gefühl ihr gegenüber zu stehen... mit ihr zu reden. Sie lächelte, immer. Dann sollte ich meinen zukünftigen Bruder begrüßen. Am liebsten hätte ich dieses Balg mit samt dem Kinderwagen die nächste Treppe hinunter geschubst. Mein "Vater" schien diese Absichten zu bemerken. Er warf mir einen drohenden Blick zu. Mich störte das nicht, immerhin tat er das seit dem Tod meiner Mutter. Ich hockte mich vor den Kinderwagen. Ich war verunsichert - Warum? Ich weiß es nicht... Vielleicht hatte ich Angst vor der Wahrheit, vor mir. - Der Kleine schaute mich eine Weile an. Er verzog keine Miene. Dann streckte er seine Hand aus, schaute mich mit seinen großen, grünen Augen erwartungsvoll an. Nun war ich wirklich verunsichert. - Keine Angst, er schien keinerlei Angst vor mir zu haben... Die meisten Kinder hatten dies nämlich... - "Er scheint sich mit dir anfreunden zu wollen, Kojiro...!", sagte Sakura-san. Ihre Stimme klang sanft... sehr sanft. - Wie die von Mutter - Also streckte ich ebenfalls meine Hand aus... zögerlich. Die Augen des Kleinen wurden wirklich noch um einiges größer. Er griff nach meiner Hand, hielt sie mit beiden Händen fest. "Ich... ich bin Kojiro...", sagte ich leise. Plötzlich breitete sich auf seinem Gesicht ein Lächeln aus. - Ein unschuldiges Lächeln, rein und warm... - Vergnügt schüttelte er meine Hand und... er lachte. - Ein unbeschwertes Lachen, frei von allen Sorgen - Und dann... begann ich zu lachen... Ich lachte - das hatte ich lange, sehr lange nicht mehr getan!" "Masanori-san heiratete. Sakura-san zog bei ihm ein, Kenji bekam einen Platz in meinem Zimmer. Eigentlich sollte er ja noch eine Weile bei seinen Eltern schlafen, aber das schien er nicht zu wollen... Er weinte so lange, bis seine Eltern sein Bett in mein Zimmer stellten... dann gab er Ruhe. Kenji wurde groß, viel zu schnell, finde ich. Der Kleine folgte mir auf Schritt und Tritt. Aber wundersamer Weise störte es mich nicht... nicht ein bisschen. Irgendwie war es schon komisch plötzlich so ein kleines Bündel um sich herum zu haben... "Er scheint wirklich vernarrt in dich zu sein!", sagte Sakura-san einmal. Es war komisch das zu hören... aber irgendwie machte es mich stolz, sehr stolz." "Masanori-san tat alles für Kenji, erfüllte ihm jeden Wunsch. Anfangs tat das unheimlich weh wenn er nach Hause kam und Kenji etwas mitbrachte... irgendwann verzog ich mich dann einfach in mein Zimmer und tat so als wäre nichts. Ich ließ mir nichts anmerken, zeigte keinerlei Reaktion, ließ es an mir vorbeigehen... - aber es tat weh, es tat sehr weh - Eines abends lag ich in meinem Zimmer, gekränkt. Da kam Kenji herein, er kniete sich vor mein Bett. - Ich war wütend, wollte ihn nicht verletzten... Er konnte doch nichts dafür. Also verzog ich mich... fraß meine Wut ihn mich hinein - "Du, Onii-chan... ?", fragte er zaghaft. Ich schaute ihn an. "Das ist für dich!", sagte er lächelnd und überreichte mir das Mitbringsel. "Behalte das mal lieber, mein Kleiner...Immerhin hat es dein Vater ja dir mitgebracht!", "Nein, wenn du nichts bekommst, dann möchte ich auch nichts haben...!", entgegnete er mir ernst. Wieder lächelte ich...- Er schafft es immer, mich zum Lächeln zu bringen, immer -" "In der Schule machte ich mir "Freunde" und Feinde. Wer mich nicht respektierte, hatte es schwer... Bald respektierte mich jeder. Ich lernte mich durch zusetzten, wurde erwachsen... viel zu schnell. Ich war weiter als die anderen... gab mich mit Älteren ab und schaffte es selbst bei diesen Achtung zu erhalten. Es war ein gutes Gefühl geachtet zu werden. Also machte ich mir weiter "Freunde" und Feinde - auf meine Art." "Achtung... das bekam ich, weil ich ihnen Angst machte... Aufmerksamkeit... bekam ich nie... ich "erspielte" sie mir." "Ich wurde Mitglied einer unbedeutenden kleinen Straßengang. Es dauerte nicht lange und ich hatte mich an die Spitze gekämpft. - Nun war sie nicht mehr unbedeutend, ganz im Gegenteil, sie wurde zur gefürchtetsten der Umgebung..." "Jeden Tag verbrachte ich dort... wenn ich nicht in der Schule war. Jede Nacht... Jegliche freie Zeit, die mir zur Verfügung stand. Ich konnte mich verstecken... - vor mir - wegrennen - vor meinen Problemen. Dieser "Zeitvertreib" kam wie gerufen. Ich verletzte Kenji... mit meiner Abwesenheit. Ich schützte Kenji... mit meiner Abwesenheit - vor mir. Es ist besser so - dachte ich. Heute weiß ich es." "Also legte ich all meine Kraft in diese Gang. Brachte sie an die Spitze. Wurde die Spitze." "Überfälle, Dealen... Strichen... Alltag. Natürlich strichte ich nicht selbst, ich ließ es tun... verdiente damit." "Fehler - ein einziger Fehler... Alles was ich tat... Reue - dieses Gefühl kannte ich damals nicht. Heute kenne ich es nur zu gut. Dieses verdammte Gefühl, das dich Tag ein Tag aus nicht in Ruhe lassen will, du begingest so unzählig viele Fehler... aber du weißt, dass du manche... einen... nie wieder gutmachen kannst. - Ein zerstörtes Menschenleben." "Es war zu dieser verdammten Zeit... Ich hasste es, ich zu sein. Ich hasste mich, meine Gedanken... diese schmutzigen Gedanken... alles... mich. Also hielt ich mich fern... um ihn nicht zu verletzten. Doch obwohl ich mich fern hielt... tat ich es... ich verletzte ich auf das schändlichste... auf die widerlichste Art und Weise... - In meinen Träumen. Und ich hasste sie - mich!" "Irgendwann konnte ich nicht mehr... und genau zu diesem Zeitpunkt wollte das Schicksal, sein Schicksal, dass sein Leben eine Wendung nahm. - Nein, es war nicht das Schicksal, ich war es, der sein Leben veränderte... Er hatte ein schönes Leben, sorgenfrei, eine Zukunft. Und ich... ich nahm im alles..." "Man erzähle mir, dass er mich irgendwo sah... Liebe auf den ersten Blick - sein Verhängnis. Er suchte nach mir, fand. Scheute keinen Mühen und begab sich in die Höhle des Löwen. Dieser hatte nur darauf gewartet, auf sein Opfer. Ich sah ihn - sah Kenji, ließ ihn stehen. Doch er ging nicht. Irgendwann bekam er meine Aufmerksamkeit. Immerhin war er doch DIE Chance meine Träume, die mich so verdammt quälten, loszuwerden - sie auszuleben. Ich versaute ihn. Am Abend seiner ersten Bekanntschaft mit den Verdorbenen, verdarb der Schlimmste von ihnen sein Leben, seine Zukunft. Er hing an mir, wie eine Klette... wie... - Kenji? Er erinnerte mich an ihn... also benutzte ich ihn... Bald hatte ich seine reine Seele beschmutzt, verdreckt, verdorben... zerstört. Es machte Spaß mit ihm zu spielen, zu sehen, wie abhängig er von mir war. *********************************************************************** Hier hab ich irgendwann man aufgehört mit dem Kapitel und hab verschwitzt es weiter zu schreiben ^-^° Tja, vielleicht komme ich ja noch irgendwann mal dazu *pfeif* Kapitel 15: Sünde ----------------- Kapitel 15 - Sünde "Kenji...?!", Kojiro betrat das dunkle Zimmer. Er dachte ein leises Schluchzen wahrzunehmen, dann erblickte er den zusammengekauerten Kenji. Angestrengt ringte der blonde Junge nach Luft. "Kenji, verdammt!", entwich es Kojiros Lippen besorgt. Dann eilte er seinem kleinen Bruder zu Hilfe und kniete sich neben ihn. "Was ist los, Kenji?", vorsichtig strich Kojiro dem Jungen durch das Haar. "Fass mich nicht an!", fauchte dieser und wehrte die helfende Hand ab. Dann krallte Kenji mit schmerzverzerrtem Gesicht seine rechte Hand in seine linke Brust. "Dein Herz...", Kojiro schaute seinen kleinen Bruder aufgebracht an. "Du musst dich hinlegen, Kleiner!", mit diesen Worten nahm Kojiro Kenji in den Arm und versuchte in vorsichtig hochzuheben. "Verdammt, ich hab gesagt, du sollst deine dreckigen Pfoten von mir nehmen...", wimmerte Kenji. "Erst mal bringe ich dich ins Bett, dann kannst du mir meinetwegen sonst was an den Kopf werfen...", entgegnete Kojiro ihm unbeeindruckt. Strampelnd wehrte sich der Junge gegen seinen Bruder. "Lass mich los, lass mich los, lass mich los!!!", schrie Kenji und schlug mit seinen Fäusten gegen Kojiros Oberkörper. Dann wurde seine Schläge langsam schwächer. "Lass mich los...", schluchzte Kenji kläglich und lehnte seine Stirn an Kojiros Schulter "Bitteschön!", Kojiro legte den Jungen vorsichtig auf das Bett. Dann deckte er ihn zu und streichelte ihm über die tränennasse Wange. "Was habe ich dir getan...?", Kojiro schaute seinem kleinen Bruder lange forschend in die Augen. Dieser drehte demonstrativ den Kopf weg. "Ich werde jetzt einen Arzt rufen Kenji..." "Nein!", Kenji griff nach Kojiros Hand und hielt diesem vom Gehen ab. "Ich brauche keinen Arzt... es ist schon wieder besser...", flüsterte der Junge. Kojiro drehte sich um, dann setzte er sich neben seinen kleinen Bruder und schaute ihn prüfend an. "Es ist besser, wenn ich einen Arzt rufe, ich will nämlich nicht, dass dir noch etwas zustößt...", Kojiro streichelte ihm sanft durch das Haar. "Bitte nicht, Onii-chan... es geht wirklich schon wieder...", Kenji schaute seinen großen Bruder mit einem leicht gezwungenen Lächeln an. "Na gut...", seufzte dieser. "Aber nur, wenn du mir versprichst, dass du jetzt schläfst...", Kojiro stupste dem Jungen brüderlich auf die Nase. "Ich kann jetzt aber nicht mehr schlafen...", wisperte Kenji und schaute zu Boden. "Dann hole ich dir eine Schlaftablette, okay?", nachdem er den Satz beendet hatte, erhob sich Kojiro vom Bett und verließ das Zimmer. "Ich sollte wohl lieber gehen, oder?!", die brünette Frau schaute Kojiro säuerlich an. "Ja, das wäre wohl besser...", entgegnete dieser kühl. "Ich bring dich noch zur Tür...", fügte er leise hinzu. "Nein, darauf kann ich verzichten... sei dir bewusst, dass das Konsequenzen für ich haben wird.", zischte sie spitz, dann verließ sie mit hoch erhobener Nase Kojiros Wohnung. "Weiber...", seufzte er entnervt, dann ging er in die Küche und holte die versprochene Schlaftablette für seinen kleinen Bruder... "So, und nun wird geschlafen...", flüsterte Kojiro dem Jungen liebevoll ins Ohr, dann deckte er ihn noch ein wenig mehr zu. "Okay...", brachte dieser ihm lächelnd entgegen. "Ich komme dann auch gleich, mein Kleiner. Oyasuminasai¹!", mit diesen Worten knipste Kojiro das Licht der Nachttischlampe aus und verließ das Zimmer. Eine knappe Stunde war nun vergangen und Kojiro saß immer noch auf der Couch im Wohnzimmer. Ab und zu trank er einen Schluck Wein, dann versank er wieder in Gedanken. "Onii-chan....", flüsterte Kenji zögerlich. "Kenji!", Kojiro schreckte hoch. "Warum schläfst du nicht...?", Kojiro stellte das Glas Rotwein weg und widmete sich dann seinem kleinen Bruder. "Weiß nicht...", entgegnete dieser ihm schulterzuckend. "Möchtest du mir dann vielleicht ein wenig Gesellschaft leisten?", lächelnd deutete Kojiro auf den Platz neben sich. "Ja, gerne!", aufgemuntert setzte sich Kenji neben ihn. "Kannst dich auch hinlegen... wenn du willst...", sagte Kojiro leise. Kurz darauf bettete Kenji seinen Kopf auf Kojiros Schoß. Dieser griff nach einer Decke und deckte seinen kleinen Bruder damit zu. Dann begann er ihm liebevoll durch das Haar zu streicheln... "Sag mal, gibt es einen Grund, weshalb du vorhin so ausgerastet bist... habe ich etwas falsch gemacht, mein Kleiner...?", Kojiro schaute seinen kleinen Bruder besorgt an. Dann strich er ihm eine blonde Strähne aus dem Gesicht. "Na ja... weißt du...", Kenji schien sich nicht sicher zu sein, was er sagen sollte. Zwar war er der Meinung, seine Gefühle nun einigermaßen zu verstehen, aber wirklich damit klarkommen konnte er nicht, geschweige es seinem Bruder zu erzählen. Ein wenig unsicher drehte der blonde Junge seinen Kopf zur Seite. "... er... er hat mir das Herz gebrochen, deshalb tat es so weh... denke ich...", wisperte Kenji. Nun schien Kojiro hellhörig zu werden. "Er hat dir... das Herz gebrochen?", der schwarzhaarige Mann schaute seinen kleinen Bruder ernst an. "So in Arschloch... wie konnte er nur? Ich meine...", zärtlich streichelte Kojiro ihm durch das Haar, sein Blick wurde ungewöhnlich sanft. "du musst doch der Traum eines jeden Mannes bzw. einer jeden Frau sein...", flüsterte der Schwarzhaarige. "Ach ja...?", Kenji schaute seinen großen Bruder verdutzt an. "Klar... meiner wärst du zumindest...", entgegnete er ihm grinsend, dann gab er ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Kenjis Gesicht nahm nun wieder eine überaus gesunde Farbe an. "Ähm... na ja...", der Junge räusperte sich verlegen. "'tschuldige...", Kojiro schien nun auch ein wenig unsicher zu werden. "das... ich bin anscheinend nicht mehr gewöhnt... so viel zu trinken... weißt du....", stammelte Kojiro. "Aha, verstehe...", Kenji lächelte seinen großen Bruder an. "Aber, weißt du was...?", mit einem prüfenden Blick schaute Kenji ihn an, dann legte der Junge seine Arme um Kojiros Hals und zog ihn ein wenig zu sich 'runter. "Die Menschen, die deine Lippen berühren dürfen, müssen die glücklichsten dieser Welt sein...", flüsterte Kenji ihm ins Ohr. "Komisch, dass hat mir bis jetzt noch niemand gesagt, den ich geküsst habe...", entgegnete Kojiro ihm neckisch. "Nein?", Kenji ließ seinen Bruder los. Dieser schüttelte lächelnd den Kopf. "Dann... dann sind das Dummköpfe... beneidenswerte Dummköpfe...!", beteuerte der blonde Junge. "Ach ja...?", Kojiro schaute ihn amüsiert an. "Ja, und sie ist eine davon...", Kenjis Blick wurde traurig. "Sie?" "Ich... ich habe sie... und dich... gesehen... vorhin...", flüsterte Kenji, dann wandte er seinen Blick von seinem Bruder ab. "Das...das hättest du nicht sehen sollen... mein Kleiner...", Kojiro schaute Kenji ernst an. Dieser zuckte mit den Schultern. Dann drehte er sich wieder um, sodass er seinem Bruder in die Augen schauen konnte. "Ist sie deine Freundin? Wenn.. wenn das so ist, dann hättest du mir Bescheid sagen sollen, dann wäre ich gegangen, dann... dann hätte ich dich nicht gestört, dann...", sprach Kenji mit zitternder Stimme und Tränen bildeten sich in seinen grünen Augen. "Dann...", stammelte der Junge. "Nein...", liebevoll wischte Kojiro ihm eine Träne von der Wange. "Wie kommst du denn darauf, dass du mich stören würdest...? Du kleiner Dummkopf..!.", zärtlich streichelte er ihm durch das Haar. "Ich...", weiter kam der Junge nicht, denn bevor er sich versah, hatte Kojiro ihn zu sich in den Arm gezogen. "Du würdest mich nie stören, Kenji! Es macht mir nichts aus, wenn du bei mir bist. Es hatte mir nie etwas ausgemacht. Ganz im Gegenteil, es macht mich glücklich... es macht mich unheimlich glücklich, dich in meiner Nähe zu haben!", Kojiro drückte seinen kleinen Bruder fester an sich. "Ja?", stammelte Kenji. Nun lies der Schwarzhaarige den Jungen los. "Ja, das ist mein voller Ernst!", er schaute ihm tief in die Augen. Kenji begann nun zu lächeln. Dann fiel er seinem großen Bruder um den Hals. (Boah ne.... ^-^ du dachtest bestimmt gerade, ich habe Kapitel 15 geschrieben, oder? ^-^; Tja, und da will ich dich mal nicht enttäuschen... Mein Kommentar zu: "Onii-chan, du bist der Beste!" "Ich weiß doch, Schatz *hauch*" *knutsch* *Kenji in Ohnmacht fällt*; so jetzt ist grad meine Schwester hier ist total durchgedreht, weil Vegeta mit Son Goku fusioniert ist... -_-... So, nun geht meine Big-Sis ins Netzt.. und ich werde jetzt doch noch ein wenig lernen... Bis gleich dann ^___^. So Latein gelernt à ist jetzt 20:10... *noch Zeit hat* Dann setzte ich mich jetzt noch schnell an Französisch.... Toll, meine Schwester will nicht, dass meine Eltern ins Havanna gehen und will uns jetzt in eine anderes Salsa-Lokal verfrachten *grummel* Ah, am Freitag soll die größte Latino-Party Berlins sein ^____^ So, jetzt mache ich aber wirklich Frz. *wegrennt*.... 20:27; Och menooooooohohohohohohoooooo *heul* Hab keinen Bock mehr... *grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr* Ach, ich werde jetzt noch mal schnell nach mailipailis gucken *sing* Ich zieh übrigens morgen den Jeansrock und ein weißes gerafftes Top an ^-^ Das Problem bei der Sache ist bloß, dass ich keinen weißen BH habe *heul* *zum anderen PC rennt* à Ach ja, kannst drucke dann die Kommis aus, und klebe sie in das Buch, als Fortsetzung ^-^ Kannst also bitte noch ein paar Seiten Platz lassen? *liebguck* *jetzt wirklich zum anderen PC rennt* , 20:37 *wieder da ist* *von Schreiblust gepackt ist* *Musik anmacht* *losschreibt* ^___^ *falsche CD erwischt hat* "Shit!" *andere einstellt* Juchhu! *losschreibt* *Tanzen muss* *gleich mit schreiben anfängt* *tanz* *der Musik lauscht* Trallala... ^____^ Dat macht jute Laune *dich zum Tanzen auffordert* ^.~ *sing* Ich werde dir die CD mal ausleihen müssen ^-^ *Telefon klingelt* Grrrrrrrrrrrrrrr! *an die Wand schmeißt* *wieder lauscht* *trallalalalalalalalaaaaaa* Ups, schon 20:42 *sing* *das bis jetzt geschriebene durschließt* , 20:44 *schwärm* Jetzt muss ich aber weiterschreiben ^-^ "Onii-chan, du bist der Beste!", kicherte Kenji, dann löste er sich aus der Umarmung und strahlte Kojiro überglücklich an. "Ach ja...?", entgegnete dieser amüsiert lächelnd, dann strich er seine kleinen Bruder eine blonde Strähne aus dem Gesicht. "Ja!", entgegnete Kenji ihm wie aus der Kanone geschossen. "Gut...", flüsterte Kojiro. "Dann wird dein großer Bruder diesem Idioten, der dir das Herz gebrochen hat, mal gewaltig den Marsch blasen!", fügte er mit gespielter Boshaftigkeit hinzu. "Äh...", Kenji wurde leicht rot, dann schaute er seinen Bruder verlegen an. "Das... würde ich nicht tun...", verschüchtert schaute der Blondschopf Kojiro an und zupfte ein wenig nervös an dessen Hemd. "Nein?", entgegnete der Schwarzhaarige lachend. "Nein...", (Hehe, weißte was? Ich drucke das dann aus und bringe es dir morgen mit ^-^ *tanzt*) antwortete Kenji ebenfalls lachend. "Und warum nicht...?", scherzte Kojiro zog Kenji dabei näher an sich heran. Kichernd begann er mit einer von Kojiros schwarzen Strähnen zu spielen, dann entgegnete er ihm "Na ja, ich glaube kaum, dass du dir selber einen bl...", plötzlich stutzte der Junge. "Hm...?", Kojiro schaute ihn fragend an. "Äh... ach nichts...", stammelte Kenji mit einem verlegenen Lachen, dann wand er sich ab um Kojiro seine Röte nicht preiszugeben. "Du wolltest noch was sagen...", flüsterte Kojiro und vergrub sein Gesicht in Kenjis Nacken. "Ich... äh... nein..", stotterte Kenji, dann genoss er Kojiros warmen Atem und das Kitzeln, das dieser ihm bescherte (Ey, Leute... erst die Liebeserklärung, dann könnt ihr meinetwegen sonste wat machen *räusper*) "Du, Onii-chan...", wisperte Kenji, dann schlang er seine Arme um Kojiros Hals. "Was...?", dieser blickte auf und schaute ihn fragend an. (Bäh, meine Schwester will jetzt schlafen, muss also jetzt zum Drucker!) *jetzt endlich weiterschreiben kann* Dein Bild hat mich auf meine ursprünglichen Ideen gebracht, d.h. die Story wird ein wenig anders, als ich es dir erzählt habe ^-^; Vielleicht gefällt es dir trotzdem *hoff* "Ach.. ach nichts...", flüsterte der Blondschopf, dann schloss er die Augen. "Ist da wirklich nichts, was du mir sagen willst?", murmelte Kojiro leise an Kenjis Hals, während er vorsichtig seinen Nacken liebkoste. "Ich wollte bloß wissen... wie man jemandem, ohne es ihm zu sagen, zeigt, dass man ihn liebt...", entgegnete der Blonde seinem großen Bruder genießend. "Indem man es ihm zeigt... immer bei ihm ist... probiert, ihn glücklich zu machen...", liebevoll begann Kojiro Kenjis Hals zu küssen. "Das kitzelt...", kicherte dieser amüsiert, dann schaute er auf und strahlte seinen "Onii-chan" glücklich an. "Indem man ihn zum Lachen bringt...", fügte dieser lächelnd hinzu und streichelte Kenji über die rosigen Wangen. "Es gibt so viele Art und Weisen, es jemandem zu zeigen, die Frage ist bloß, ob dieser jemand damit etwas anfangen kann... ob es nicht vielleicht besser ist, es ihm nicht zu sagen...", plötzlich schien Kojiros Blick betrübt zu werden. "Hm... und meistens ist es besser, es für sich zu behalten... weil man seinen Liebsten sonst verletzen könnte... man ALLES zerstören könnte... mit nur so wenigen Worten...", mit einem gezwungenen Lächeln schaute Kojiro seinen nun ziemlich traurig dreinschauenden kleinen Bruder an. "Aber mach dir nichts draus...", sagte der Schwarzhaarige drauf aufmunternd, dann gab er Kenji einen liebevollen Kuss auf die Stirn. "Onii-chan...", wisperte Kenji, dann umarmte er Kojiro und legte seine Gesicht auf dessen Schulter. "Es tut mir leid... das wusste ich nicht...", flüsterte der Junge mitfühlend, dann schaute er Kojiro mit einem sanften Lächeln an und drückte ihm dann einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. (Kenji, du erstaunst mich immer wieder *wunder* Gähn, will jetzt schlafen... schon 23:37 und meine Sis macht auch Terror... *grrr* Na, wer von euch süßen Bishis kommt mit mir mit? *ggg* *keiner meldet sich* Na püh, dann eben nicht... *Kenji am Kragen packt* *von Kojiro wechzerrt* *der aufspringt und mir knurrend hinterher spurtet* Grrrrr, nicht so stürmisch, Tiger ^.~ Kojiro: Haha! Hierher mit Kenji! *knurr* Vini: Hol in dir doch...! *zwinker* *Kenji als Köder auslegt* *Kojiro aufs Bett gesprungen kommt* Tja, so bekomme ich ihn immer! *lol* ^.~) "Hm, daran könnte ich mich gewöhnen...", flüsterte Kojiro genießend und mit geschlossenen Augen. "Ach ja...?", fragte Kenji lächelnd. "Ja!", entgegnete Kojiro neckisch, nachdem er seine Augen wieder geöffnet hatte. "Ich auch...", wisperte Kenji leise, dann näherte er sich Kojiros Lippen, bis sie sich erneut auf Kojiros legten und gemeinsam in einem innigen Kuss versanken. "Es ist spät, du musst ins Bett...", flüsterte Kojiro ein wenig benommen, nachdem er sich wieder von Kenji gelöst hatte. "Nur wenn du mitkommst...", Kenji schmiegte sich fest an seinen Bruder. "Wie du willst...", entgegnete er dem Blondschopf leise. Dann hob er ihn auf seinen Arm und trug ihn ins Schlafzimmer. (Jo, jetzt habe ich dieses berüchtigte Lied *schwärm* angemacht ^-^ Jetzt sprudle ich nur so vor Einfällen ^____________^) Dort angekommen, legte er seinen kleinen Bruder vorsichtig auf das große Bett. Für einen kurzen Moment waren ihre Gesichter sich gefährlich nahe. "Du... du bleibst doch hier... hier bei mir... oder?", stammelte Kenji und schaute Kojiro mit seinen großen, grünen Augen bittend an. "Ja... ja, das werde ich...", entgegnete dieser ihm ein wenig verwirrt. /Was willst du mir sagen... verstehe ich es falsch, oder...?/ Ohne einen Blick von Kenji zu wenden, legte sich Kojiro neben seinen kleinen Blondschopf. Glücklich lächelnd kroch dieser noch an wenig näher an den Schwarzhaarigen. "Ich wünsche dir eine gute Nacht, mein Schatz...", flüsterte Kojiro und drückte Kenji einen liebevollen Kuss auf die Wange. "Ich dir auch....", entgegnete Kenji ihm leise, dann rutschte er ein wenig höher, um seinem Bruder in die Augen schauen zu können. "Ich wünsche dir auch eine gute Nacht, und schöne Träume...", sagte Kenji grinsend, dann hauchte er Kojiro einen Kuss auf die Lippen. "Hm, die schönsten Träume, die ich haben könnte wären, wenn ich von dir träumen würde...", wisperte Kojiro lächelnd, worauf Kenji leicht zu lachen anfing. "Ja, das ist so!", verteidigte sich Kojiro spielerisch, dann zog er seinen kleinen Bruder noch dichter an sich heran und nahm ihn fest in den Arm. "Außer dir, brauche ich nichts auf dieser Welt...", flüsterte Kojiro und gab Kenji einen Kuss auf das blonde Haar. /Könnte ich dich doch nur festhalten... bei mir... so wie jetzt... für immer/ "keine Nahrung, keine Luft, keinen Schlaf...", fügte Kojiro leise hinzu. "Solange du bei mir bist...", flüsterte Kenji und genoss, Kojiros Hände, die langsam über seinen Hals streichelten. "Solange ich dich sehen kann...", hauchte Kojiro ihm liebevoll ins Ohr. "Solange ich dich berühren kann...?", Kenji öffnete kurz seine Augen und schaute Kojiro mit einem unverständlichen Blick an. Dann streichelte er liebevoll Kojiro Wange. /Was willst du mir sagen...?/ - Kojiro schaute Kenji ebenso forschend an. Dann gab Kenji seinem großen Bruder einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. "Solange ich dich fühlen kann.... deine Wärme", flüsterte Kenji ihm darauf ins Ohr. "Solange... du hier bist, hier in meinen Arme... ich dich streicheln kann...?", entgegnete der Schwarzhaarige ihm lächelnd, dann strich er Kenji eine blonde Strähne aus dem Gesicht. "Solange ich dich... küssen kann...?", Kenji schaute Kojiro fragen an. "Das auch...", hauchte er ihm liebevoll ins Ohr, dann knabberte er ein wenig an seinem Ohrläppchen. "Solange... ich dich spüren kann...", wisperte Kenji genießend, als Kojiros Lippen langsam über seinen Hals wanderten. Sie verharrten kurz, um die Umrisse von Kenjis Schlüsselbein nachzuziehen. Kojiros Hände wanderten unterdessen tiefer, glitten unter Kenjis Schlafanzug, streichelten über seine Brust. "Das ist schön...", flüsterte Kenji und begann über Kojiros Rücken zu streicheln. Kojiros Hände knöpften unterdessen flink die Köpfe von Kenjis Pyjama auf. Dann wanderten seine Lippen tiefer, liebkosten jeden Fleck von Kenjis Haut ausgiebig, den sie überwunden, bis sie zu Kenjis leicht geschwollenen Brustwarzen gelangten. Neckisch umrandete Kojiro diese mit seinen Zunge, während er Kenjis Beine leicht auseinander drückte und sich zwischen sie legte. "Solange ich dich spüren kann...", flüsterte Kojiro gegen Kenjis Brustkorb. "Ja..", entgegnete dieser grinsend. Dann begann Kojiro an zärtlich an Kenjis Brustwarzen zu knabbern worauf sich der Blondschopf ein sanftes Stöhnen nicht mehr verkneifen konnte. Während Kojiro neckisch mit Kenjis Brustwarzen spielte, wanderten seine Hände immer tiefer, streichelten Kenjis Bauch, glitten tiefer, bis sie die leichte Wölbung an seiner Hose erreichten. "Es scheint dir zu gefallen...", wisperte Kojiro lächelnd. "Klar, was denkst du denn...?", antwortete Kenji ihm frech. "Aber... Onii-chan...", Kenji umarmte Kojiros hals und zog ihn ein wenig weiter zu sich hoch. "Könntest du... mich noch mal hier küssen...", ein wenig beschämt deutete Kenji auf seine Brust. "Klar, Schatz...", hauchte Kojiro ihm ins Ohr. Dann drückte er ihm einen sanften Kuss auf die Lippen und setzte seine Liebkosungen fort. Immer wieder umspielte der Mann er Kenjis Brustwarzen gekonnt mit seiner warmen, weichen Zunge, biss manchmal zärtlich in den fleischfarbenen Muskelknoten nur um Kenji ein weiteres Stöhnen zu entlocken. "Oh ja... das ist so schön...", seufzte Kenji. Währenddessen presste Kojiro sich fester zwischen Kenjis Beine. /Oh Gott... ich kann nicht mehr!/ Dann ließ er seine Hände in Kenjis Hose gleiten. Vorsichtig streichelte er dessen Erregung, worauf Kenjis leicht geöffneten Lippen ein weiteres, nun lauteres Stöhnen entwich. Immer wieder wanderte seine warmen, weichen Hände an Kenjis Schaft auf und ab. "Hmmm... bitte mach weiter...", stöhnte Kenji und drückte sich fester gegen die Quelle, die ihm solche wunderbaren Gefühle bereitete. /Wie ich dich will.../ Dann ließ Kojiro von Kenji ab und zog ihm langsam seine Hose aus. Seine Lippen begannen nun über die Innenseite von Kenjis Oberschenkel zu wandern, bis sie seine Erregung erreichten. Kojiros Zunge begann nun vorsichtig Kenjis Eichel zu umranden. (Hehe ^_^° Das ist zwar nicht so gut wie die "Übung" hierfür, aber dafür weitaus expliziter *schweißtropf* *sich schämt*) "Bitte... nicht aufhören!", stöhnte Kenji und streichelte Kojiro durch das Haar. "Solange ich dich... umschließen kann...", hauchte Kojiro. Kenji lief durch Kojiro warmen Atem eine angenehme Gänsehaut über den Rücken. Dann nahm der Schwarzhaarige Kenji ihn sich auf. Ein unglaubliches Gefühl überkam den blonden Jungen. Ein unbeschreibliches Kribbeln durchfuhr seinen gesamten Körper, der nun allmählich zu beben begann. "Mehr... ich möchte mehr...", stöhnte Kenji und presste Kojiro dichter an sich heran. /Ich auch.../ Dann ließ der Schwarzhaarige von dem keuchenden Jungen ab, richtete sich auf und schaute ihm tief in die Augen. "Warum... hörst du auf...?", Kenji schaute seinen großen Bruder fragend an. "Kenji... ich...", Kojiro schaute seinen kleinen Bruder schuldbewusst an. /Sag es nicht!/ Dann streichelte er ihm sanft über die verschwitzte Wange. "ich will dich...", hauchte er ihm ins Ohr, während er sich langsam seiner Hose entledigte. "Ich... ich dich doch auch, Baka...!", entgegnete der Blondschopf ihm lächelnd, dann küsste er Kojiro zärtlich. Während die beiden in einem intensiven Kuss versanken, drückte Kojiro Kenjis Beine noch ein wenig weiter aus einander, und platzierte sich zwischen ihnen. /Tu es nicht!/ "Entspann dich...", flüsterte Kojiro, dann gab er Kenji einen Kuss auf die Stirn. Kenji Herz pochte wie wild, es würde passieren, das, wovon er es sich nicht einmal zu träumen gewagt hatte, würde jetzt passieren. Der Blondschopf klammerte sich fester an seinen Liebsten. "Hast du... Angst?", Kojiro schaute Kenji fragend an. Dieser schüttelte lächelnd den Kopf. "Dann ist gut...", flüsterte Kojiro ihm liebevoll ins Ohr und striff mit seiner Wange zärtlich über die seines kleinen Bruders. /Nein, ich brauche keine Angst zu haben, nicht bei ihm... Hier fühle ich mich so geborgen, so sicher.../ dachte Kenji lächelnd. Plötzlich durchfuhr den Jungen ein unsagbarer Schmerz. Erschrocken schaute Kenji seinen großen Bruder an. "Bitte... du musst dich entspannen...", flüsterte dieser und stieß erneut zu. "Ah...", entwich es Kenjis Lippen. Der Schmerz wollte nicht aufhören, egal was Kenji tat... es hörte nicht auf. Tränen schossen dem Jungen in die Augen. Als Kojiro dies bemerkte, stoppte er seine Bewegung schlagartig. "Kenji... ich..", entsetzt schaute Kojiro seinen Liebsten an. /Was tue ich?/ "Ich, ich höre auf!", sagte der junge Mann schuldbewusst. "Nein...", entgegnete Kenji ihm zaghaft. "Bitte höre nicht auf, es... es ist doch so schön für dich... und für mich doch auch... irgendwie...", flüsterte Kenji, dann klammerte er sich fest an Kojiro. "Na mach schon!", hauchte Kenji dem Mann herausfordernd ins Ohr, dann begann er an dessen Ohrläppchen zu knabbern. Ohne ein Wort zu verlieren stieß Kojiro erneut zu. Es war ein unbeschreibliches Gefühl für Kojiro, seine kühnsten Träume schienen war zu werden. Langsam schien auch Kenji zu entspannen, den Schmerz zu vergessen, ihm wurde warm, immer wärmer. Der Blondschopf passte sich Kojiros schneller werdenden Takt an, er genoss, seinem Liebsten so nahe zu sein, ihn so zu spüren. Mit jedem Stoß überkamen den Jungen unbeschreibliche Gefühle, die mit jedem Stoß stärker zu werden schienen. Ein wohliges Kribbeln überkam Kenji, dass mit jedem Stoß, jedem mal, an dem Kojiro diesen gewissen Punkt in ihm berührte, stärker wurde, immer stärker. Kenjis Körper schien zu beben, schien immer mehr zu verlangen, presste sich fester an Kojiro während die Hände des Blondschopfes tiefer über Kojiros muskulösen Rücken wanderten, bis sie dessen Gesäß erreichten. "Onii-chan... tiefer!", stöhnte Kenji, während er seine Hände in Kojiros Po krallte und ihn immer weiter zu sich drückte. Immer höher schaukelten die beiden sich in die Wellen der Lust, pressten ihre nackten Körper aneinander, spürten den Atem das anderen auf ihrer Haut. Gaben mehr, verlangten mehr, ließen sich gemeinsam treiben, von den Wellen der Lust, von diesem unbeschreiblichen Gefühl, dass der andere ihm bereitete. Mehr und mehr pressten sie sich aneinander, gegeneinander im immer schneller werdenden Takt, ließen sie sich gehen... Genossen dieses unglaublich Gefühl, ihres Verschmelzens. Kojiro stieß schneller zu, immer schneller, bereitete er dem sich unter ihm bäumenden Kenji, diese Lust, indem er immer kraftvoller in seinen keuchenden Liebsten eindrang. Um Kenji herum schien alles zu verschwimmen, das einzige was er noch war nahm, waren die intensiven Stöße seines Bruders und dieses unbändige Gefühl, dass er ihm bereitete und den Blondschopf schier um den Verstand brachte. Nun sollte es nicht mehr lange dauern... ein paar weitere heiße Küsse, sanftes Stöhnen und unter schwerem Atem geführte Stöße, dann ein letzter und die beiden erreichten gemeinsam ihren Höhepunkt. "Das... das war unglaublich...", keuchte Kojiro schweratmend, dann legte er sich erschöpft auf Kenjis Brustkorb. "Fand ich auch... das war unbeschreiblich schön...", flüsterte Kenji, dann begann er seinem großen Bruder durch das verschwitzte Haar zu streicheln. "ich wünschte...", wisperte Kojiro. Dann erhob er sich und kroch in Kenjis Sichthöhe. "dieser Moment...", er gab ihm einen zärtlichen Kuss, dann nahm er Kenji behutsam in den Arm. "dieser Moment würde nie enden...", fügte er leise hinzu, dann küsste er den strahlenden Kenji liebevoll auf die Stirn. "Ja, das wünsche ich mir auch...", entgegnete dieser ihm glücklich, dann kuschelte er sich dichter an seinen Liebsten. Kojiros Hände strichen liebevoll über Kenjis Rücken, so lange, bis Kenji mit einem sanften Lächeln auf den Lippen einschlief. Kojiro schaute nachdenklich zur Decke. /Oh Gott, was habe ich getan...?/, besorgt schaute er seinen kleinen, schlafenden Bruder an. /Wenn das ein Prüfung war Gott, dann... dann bin ich durchgefallen... die Hölle wartet auf mich.../ - Kojiro atmete langsam aus. /Und auf ihn... ebenfalls... auf diesen Engel, weil ich ihn gestürzt habe.../ - mit Tränen in den Augen, streichelte er durch das goldene Haar. "Was habe ich getan?" -------- Tata, endlich, nach vielen, vielen Monaten habe ich es endlich beendet (27.05.2002) ^___^ ich entschuldige mich vielmals, bei allen besonders meiner Josi-sama-seme, die so lange warten musste, gomen! Ja... bedanken muss ich mich bei den geduldigen Lesern; Josi, die mich so tatkräftig mit ihren Bildern unterstütz/angeregt (Ja ja, wieder dieses eklige Wort *zwinker*) Bei meinem Paps, der seine Lieblings-CD bei mir vergessen hat und welche mich unerwarteter Weise sehr inspiriert hat. Ich hoffe, du hast die Woche in Cottbus trotzdem überstanden *g* Dann noch bei "Buck Tick" für dieses absolut geniale Lied "Gessekai", das habe ich gestern als ich mich endlich an diese eine bestimmte Szene *lol* gewagt habe mindestens 50mal gehört *seufz* Aber ich LIEBE diese Lied ^____^ Tja, dann seit mal gespannt, wie's weitergeht! Werde mich jetzt wieder ein wenig ausgiebiger mit meinen beiden Lieblingsbrüdern beschäftigen, versprochen ^-^ Ähm.. muss ja noch Kapitel 14 zuende schreiben *seufz* Na ja... ach Josi, freu dich schon mal auf die Duschszene (meine liebe Josi hat nämlich eine richtig tolle Duschszene gemalt... *die Augen rausfallen* Ich hoffe die wird geschrieben mit deiner Zeichnung mithalten können ^-^°)! Bye, bye, eure Vi-chan =^.^= *jetzt PB lernen muss* *grrrrr* Das da *nach unten deutet* Waren Einfälle, die ich vor dem Erstellen des 15ten Kapitels auf geschreibselt hatte, habe keine Lust, die zu löschen *seufz* ^.~ ----------- "Die Menschen, die deine Lippen berühren dürfen, müssen die glücklichsten dieser Welt sein... Sie ist eine davon..." "Komisch, das hat mir bis jetzt noch nie jemand gesagt, die ich geküsst habe..." "Dann sind das Dummköpfe... beneidenswerte Dummköpfe..." "Warme, weiche Lippen, so liebevoll und zärtlich... deine weiche kitzelnde Zunge... dieser unheimlich süße Geschmack..." "Süß?!" /Diese Hitze, diese feuchte Hitze.../ *nasenblut* "Soll ich dir mal sagen, was ich als wirklich süß empfinde...?" *ggg* → Kapitel 12 "Hm, du musst der Traum eines jeden Mannes bzw. einer jeden Frau sein, mein Kleiner..." "Ach ja...?" *g* "Meiner bist du zumindest..." *rotwerd* "Aber... schau! Ich bin kein Traum..." "Genau das, macht es für mich ja so gefährlich..." "Ich habe dich unheimlich lieb, Onii-chan...!" "Ich dich auch, Schatz...!" *chu* "Komisch, es ist so, als ob ich außer dir nicht auf dieser Welt bräuchte..." "Luft, Nahrung... all das brauche ich nicht, solange du da bist... in meiner Nähe... ich dich sehen... berühren... fühlen kann. Solange du bei mir bist, in meinen Armen... ich dich streicheln kann... küssen... umschließen... spüren kann!" → give it to me baby ^-^ Oyasuminasai¹- Gute Nacht! Kapitel 16: Bruch ----------------- *08.'02 - 02.'03 - überarbeitet Kapitel 16 - Bruch Kenji wurde durch das Geklapper von Tassen geweckt. Gleichzeitig stieg ihm der Duft von heißer Schokolade in die Nase. Als er verschlafen aufblickte, schaute ihn ein freundlich lächelnder Kojiro an. ?Guten Morgen, mein Schatz.?, sagte der leise und gab Kenji einen liebevollen Kuss auf die Stirn. ?Morgen, Onii-chan...?, wisperte Kenji und blinzelte verschlafen unter der Bettdecke hervor. ?Habe dir ein leckeres französisches Frühstück gemacht, ich hoffe, du hast Hunger!?, sagte der Schwarzhaarige lächelnd, dann setzte er sich zu seinem kleinen Bruder aufs Bett und stellte ihm das Tablett vor die Nase. ?Hm, das duftet unglaublich lecker...!?, schwärmte Kenji und setzte sich sofort auf. ?Soll ich dich füttern...??, lächelte Kojiro, dann nahm er einen Croissant mit Kakao-Füllung, riss ein wenig davon ab und hielt es dem Blondschopf vor die Nase. ?Hihi...!?, kicherte dieser und schnappte dann nach dem Stückchen Gebäck... ?Du... Onii-chan...?, wisperte Kenji und schmiegte sich eng an seinen Liebsten. ?Hm...?, flüsterte dieser und streichelt weiter über den Arm des Blondschopfes. ?Wann musst du denn zur Arbeit...??, fragte Kenji leise, dann gab er Kojiro ein Küsschen und schaute ihn mit großen Augen fragend an. ?Hm...?, Kojiro äugte nachdenklich zur Uhr. ?Müsste ihn 20 Minuten los...?, seufzte er, dann küsste er Kenji auf die blonden Haare. ?Och nö....!?, knurrte dieser ein wenig säuerlich und kuschelte sich an Kojiro. ?Ich warte aber, bis du wieder schläfst, Schatz...?, flüsterte der Schwarzhaarige, dann streichelte er Kenji durch das blonde Haar. ?Kojiro...!?, rief Miyako leise, nachdem sie durch einen Türspalt auf die beiden Schlafenden schaute, dann betrat sie das Zimmer, hockte sich neben das Bett und rüttelte den Mann sanft an der Schulter. ?Hey, aufwachen... Ko-koi...?, flüsterte die ihm ins Ohr. ?Was? Wie bitte...??, erschrocken schreckte dieser auf. ?Musst dich doch nicht gleich so erschrecken... ist das denn so schlimm, dass ich dich Koi genannt habe...??, fragte sie mit einem Schmollmundgesicht. ?Nein... bestimmt nicht...!?, sagte dieser leise, mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen. ?Du kommst noch zu spät, wenn du dich nicht beeilst!?, mahnte sie ihn, dann nahm sie Kojiros Hand und zog ihn aus dem Zimmer. (Bäh.... irgendwie voll langweilig... Bitte entschuldigt...!!! *snief*) ?Scheint ja eine ... heiße... Nacht gewesen zu sein!?, sagte sie grinsend und stierte Kojiro hinter ihrem Kaffeepott an. ?Hm... irgendwie ja...?, entgegnete dieser ihr mit einem leicht verlegenen Lächeln. ?Hm... aber ich weiß nicht... wie es jetzt weiter gehen soll...?, seufzte Kojiro und lehnte sich zurück. ?Hm? Ist doch einfach... ihr bleibt bis an euer Lebensende glücklich zusammen!?, lächelte Miyako. ?Wenn das so einfach wäre... ich weiß ja nicht mal... wie Kenji dazu steht... vielleicht hat er es sich ja einfach nur gefallen lassen, weil er mir nicht wehtun wollte... mich nicht enttäuschen wollte...?, wisperte Kojiro nun ernster. ?Ach quatsch! Warum sollte Kenji so was tun? Ich wette, er wollte es, genauso wie du!?, munterte Miyako ihn auf. ?Aber... ich... ich hätte mich beherrschen sollen... müssen! Das war absolut verantwortungslos... verdammt!?, wütend schlug Kojiro auf den Tisch. ?Hey, Kopf hoch, das wird schon, wenn es nicht schon ist!?, zwinkerte Miyako ihm zu. Dann stand sie auf, nahm ihre Kaffeetasse und spazierte in die Küche. Verträumt schaute Kojiro zum Fenster hinaus, während er einer seiner Stammkundinnen den Rücken massierte... ?Hey, Koi-kun... Besuch für dich!?, rief ein weiterer Angestellter ihm zu. ?Mensch... warum müssen die mich so nennen...!?, knurrte Kojiro, dann ging er in die Empfangshalle. ?Sakuya...!?, wisperte er und starrte perplex auf den blonden, jungen Mann, der langsam auf ihn zu ging ?Ah... scheint dir gut zu gehen... gute Ausbildung in England... interessanter Job und...?, grinste der Blonde spitz während er Kojiro ausgiebig musterte. ?Ja, mir könnte es nicht besser gehen... und dir...??, Kojiro schaute ihn ausdruckslos an. ?Ich kann inzwischen wieder... na ja... wieder fast alles tun und lassen...!?, entgegnete Sakuya ihm ernst. ?Das ist... schön für dich...?, wisperte Kojiro. Er wusste nicht, wie er sich dem jungen Mann über verhalten sollte. Unsicher betrachtete er seinen Gegenüber. ?Du hast dich nicht sehr verändert....? ?Du aber!?, konterte der Blondschopf. ?Richtig ruhig bist du jetzt... so scheint es zumindest... Aus dem blutrünstigen Raubtier scheint ein kleiner Schmusetiger geworden zu sein...!?, Sakuya schaute Kojiro herausfordernd an. ?Na und? Haste ein Problem damit??, fragte Kojiro mit hochgezogener Augenbraue, dann drehte er seinem Gegenüber den Rücken zu. ?Ich nicht... aber dein Kleiner... verdammt, jetzt habe ich doch glatt den Namen von diesem Balg vergessen... habe ja gehört, dass er sich jetzt sogar von dir vögeln lässt... er könnte Probleme bekommen...!?, lachte Sakuya höhnisch, ging Kojiro nach und umarmte ihn dann von hinten.?Was??, ruckartig riss sich Kojiro los, drehte sich um und schaute Sakuya drohend an. /Woher... weiß er das...?/ ?Keine Sorge... DIR bin ich nicht mehr böse...das weißt du...?, wisperte Sakuya, dann streckte er seine rechte Hand aus und streifte vorsichtig über die Narbe an Kojiros Auge. ?Nimm deine Pfoten weg!?, knurrte Kojiro und wehrte die Hand ab. ?Oho... wer wird denn gleich so böse werden...??, sagte Sakuya mit gespielter Verblüfftheit. ?Na gut... scheinst ja heute nicht sonderlich drauf zu sein... eigentlich ein Wunder... du musst dich an dem kleinen Balg doch unheimlich erleichtert haben... oder bringt er es doch nicht so, wie du es dir immer geträumt hast...??, verächtlich grinsend hauchte er Kojiro einen Kuss auf die Wange, drehte sich um und verschwand wieder. ?Mist!?, fauchte Kojiro und schlug gegen die Wand. ?Woher weiß er das??, knurrte er und schaute nachdenklich zum Ausgang des Centers. Dann ging er seufzend wieder zu seiner Kundin. ?Juchhu! Ich bin so glücklich!!!!?, jauchzte Kenji und hüpfte auf dem Ehebett herum. Vergnügt sprang er vom Bett und sprintete zur Anlage, die er sofort anschaltete. ?Na... willst du wohl...?. Er drückte unbeholfen auf den Tasten herum, bis er dem Gerät endlich einige Töne entlocken konnte. Dann hüpfte er wieder auf das Bett und schlug dort zu (Jep, jetzt kommt grade Vanilla von Gackt-sama ^___^) ... Vanilla (*bg*) Purzelbäume, machte Ansprungrollen. Dann ließ er sich auf das Bett fallen. ?Autsch... mein Po...?, stöhnte er mit schmerzverzerrtem Gesicht und stand sofort wieder auf. ?Hätte nicht gedacht, dass das immer noch weh tun wird...?, seufzte er und hüpfte vom Bett. Er ging auf den Spiegel zu und betrachtete sich darin. ?Verändert hast du dich auch nicht...?, flüsterte er und berührte sein Gesicht. Forschend tastete er es ab. ?Nicht ein bisschen aber....?, ein breites Grinsen bereitete sich nun darin aus. ?Es hat verdammt Spaß gemacht!?, jubelte er und sprang wieder auf das Bett. ?Kenji, bin wieder da...?, rief Kojiro. Mit Einkaufstüten auf dem Arm kramte er in seiner Hosentasche nach dem Hausschlüssel. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein kleiner, strahlender Kenji kam Kojiro in den Arm gehüpft. ?Ah, Onii-chan... da bist da ja endlich ich habe dich ja sooooooooooooooo vermisst, der Tag war ja so langweilig und lang ohne dich!?, sprudelte der Blondschopf und schmiegte sich an seinen großen Bruder. ?Hey, hey, mein Schatz, lass mich erst mal die Tüten reinbringen, dann kannst du mich meinetwegen den ganzen Abend über begrüßen...?, flüsterte Kojiro sanft und gab Kenji dann ein Küsschen auf die Wange. ?Okay!?, kam es von Kenji wie aus der Kanone geschossen, dann schnappte der Junge sich die Papiertüten und rannte damit in die Küche. Dort abgestellt, eilte er wieder zur Tür und zog Kojiro in die Wohnung. ?Du, Onii-chan, ich habe Essen gemacht...?, lächelte Kenji und blickte seinen Liebsten ein wenig verlegen an, während er schüchtern mit dessen Fingern spielte. ?Deshalb duftet das hier so lecker!?, bemerkte der Schwarzhaarige mit einem sanften Lächeln. Dann nahm er Kenji in den Arm und schob ihn vorsichtig in die Küche. Nach dem Essen saßen beide bei Kerzenlicht auf der Couch und kuschelten ein wenig. Kenji, eng an seinen großen Bruder geschmiegt, der ihn behutsam in den Armen hielt, war schon leicht am Einnicken. Viel gesprochen hatten die Beiden heute noch nicht, was nicht weiter schlimm war, da es für Kenji keinerlei Worte bedurfte, seinem Onii-chan zu zeigen, wie sehr er seine Nähe genoss. Kojiro wiederum wurde von Minute zu Minute nachdenklicher. Er streichelte seinem kleinen Bruder sanft durch das Haar, während er immer mehr in Gedanken versunken auf eine der flackernden Kerzen schaute. Doch dann stutzte er plötzlich. ?Kenji... hör zu...?. Der Ältere schaute Kenji ein wenig verunsichert an. ?Hm...??. ?Es... ich muss mit dir reden, wegen gestern...?. Über das Gesicht des Jungen huschte eine sanfte Röte, als er zu Kojiro schaute. ?Nun ja... ähm...?, begann er zu stammeln. ?ich... ich... fand es sehr, sehr schön und...?. Kenji schlang die Arme um Kojiros Brust und presste sein Gesicht vorsichtig dagegen. Hier fühlte er sich sicher, er konnte sich immer hier verstecken, wenn er Schutz und Geborgenheit brauchte. Und seine Röte würde Kojiro so ja auch nicht mitbekommen. Doch dieser begann leise zu lachen, beruhigte sich aber schnell wieder. ?Hör zu.? Er zog seinen Bruder ein wenig höher, damit er diesem direkt ins Gesicht schauen konnte. ?Ich musste heute sehr viel nachdenken. Diese Sache hat mich den ganzen Tag buchstäblich verfolgt und...?. Kenji schaute Kojiro fragend an. Diesem Blick konnte der Ältere nicht standhalten. Diesen unschuldigen, wunderschönen grünen Augen, ob sie etwas ahnten? Kojiro blickte Ausflucht suchend wieder zu dem Kerzenständer und holte fast unmerklich Luft. Dann schaute er den Blondschopf ernst an. ?Es war schön, ja! Sehr schön aber...? Kojiro schluckte. ?Es... es hätte niemals passieren dürfen!? Hart, diese Worte trafen Kenji unheimlich hart. Entsetzt blickte er in die ernsten Augen seines Bruders, versuchte Halt zu finden, doch da war nichts. Kenji hatte das Gefühl zu fallen, immer tiefer, abzustürzen. Es schmerzte. ?Onii... aber....??, wisperte der Blondschopf und schaute Kojiro hilfesuchend, nahezu flehend an. Seine rechte Hand verkeilte sich tief Kojiros Arm. ?Hör zu...?, begann Kojiro erneut und senkte den Kopf. Er konnte Kenji nicht in die Augen schauen. Er liebte diese tiefgrünen Juwelen, die jedes Mal so wunderbar zu leuchten begannen, wenn er sich ihnen näherte. Doch dieses Mal war kein Leuchten zu erkennen, (Boah, sorry, jetzt läuft bloß gerade ?Amethyst Remebrence?...*heul*) nur Verständnislosigkeit, Angst und Schmerz. Er wollte Kenji doch nie so weh tun, doch seiner Ansicht nach, war es die einzige Möglichkeit. Die einzige Möglichkeit, den Jungen vor noch mehr Unheil zu schützen. Kojiros schwarze Haare hatten sich aus dem locker gebundenen Zopf gelöst und fielen ihm nun vereinzelte vor das Gesicht. ?Kenji, bitte verstehe mich doch nicht falsch! Ich will dir doch nicht weh tun aber es geht nun mal nicht anders. Es ist einfach das beste für dich!? Bittende Augen schauten Kenji an. ?Aber...?, in den Augen des Jungen sammelten sich Tränen. ?Aber... woher willst du denn wissen, dass es das Beste für mich ist??, wimmerte er. ?Kenji... bitte mach es nicht noch schwerer, als es für mich ohnehin schon ist...?, seufzte Kojiro und schaute den Jungen tröstend an. Er nahm dessen Hand in die Seine. ?Das ist es nicht! Du weißt nämlich gar nichts!?, schluchzte Kenji nun lauter und entriss Kojiro seine Hand. ?Und du tust mir weh, das weißt du ganz genau, also hör auf mit solchen heuchlerischen Behauptungen die Schuld von dir zu schieben! Hör auf, so was zu sagen! Wenn dir soviel daran liegen würde... wenn es wirklich schwer für dich wäre, dann würdest du das nicht machen! Dann würdest du mir nicht so weh tun!?, schrie Kenji nun und stand vom Sofa auf. Heiße Tränen suchten sich den Weg über seine geröteten Wangen. ?Du bist gemein! Du bist so gemein, Onii-chan! Weißt du, was du mir damit antust? Weißt du... wie du mir damit weh tust...??, entwich es Kenjis Kehle erstickt und er schaute seinen großen Bruder tief verletzt an. Dieser erhob sich nun auch vom Sofa. ?Bitte Kenji.....?, probierte er beruhigend auf seinen kleinen Bruder einzureden. ?Das lässt sich doch alles regeln... glaub mir doch!? Kojiros Augen suchten flehend nach Kenjis Zustimmung. ?REGELN? Du tust diese... diese Dinge mit mir und dann.... dann willst du das regeln??, schrie Kenji empört. ?Regeln, indem du mich wegjagst!? Indem... du mir so weh tust... Und ich dachte, es hat dir was bedeutet... ich dachte...?, Kenji wurde leiser, er schaute zu Boden und ballte die Fäuste fest zusammen. ?Ich dachte...?, wisperte er. Tränen fielen zu Boden. ?Ich dachte, ich würde dir was bedeuten!!!!?, schrie er aus vollem Halse und rannte dann ohne Rücksicht auf Hindernisse aus dem Zimmer, hinaus in den Flur, aus der Wohnung. Kojiro schaute dem Jungen perplex nach. ?Kenji! Warte doch!?, rief er nach kurzer Zeit und rannte seinem Bruder hinterher. Als Kojiro die Tür des Wohnhauses erreichte, war Kenji schon längst auf die Straße gerannt, hinaus in den Regen. ?Kenji, es regnet in Strömen, bleib doch bitte stehen!? Kojiro hielt sich außer Atem an der Tür fest und schaute dem Jungen nach. Doch dieser zeigte keinerlei Reaktion, rannte nur, ziellos. Er wollte nichts mehr hören, nichts mehr sehen, nicht mehr fühlen. Diese unglaublichen Schmerzen, sie sollten einfach vorbei sein. ?KENJIII!!!!!? ? das letzte, was er von Kojiro vernahm. Vielleicht auch nur Einbildung. Warum sollte er denn rufen? Er war doch sicherlich froh, dass er den Quälgeist los war. Alles nur Taktik. All diese Nettigkeiten, nur gespielt, dieses warme, liebevolle Lächeln. Kenji wusste nicht, wie lange er schon rannte. Es war egal. Es war egal, dass seine Füße vor Kälte schmerzten, von dem harten Beton. Egal, dass er durch den schüttenden Regen vollkommen durchgeweicht war. Alles egal. Irgendwann blieb er stehen. Die Sonne war schon völlig untergegangen. Kenji wollte nicht mehr rennen. Gab es überhaupt irgendetwas, was der Junge noch wollte? Mit leeren Augen blickte der Blondschopf zum Horizont. Seine Haare und Klamotten waren klitschnass, er trug nicht mal Schuhe. ?Hey, Junge! Ist alles in Ordnung??, sprach ihn ein älterer Mann besorgt an. ?Nein....?, entwich es Kenjis Kehle erstickt und er schaute zu Boden. ?Du holst dir noch eine Erkältung, wenn du dir nicht schnell was anziehst! Soll ich dich irgendwo hin mitnehmen?? Der Mann griff vorsichtig nach Kenjis Arm. Er schien zu merken, dass der Junge nicht ganz bei sich war. ?... weiß nicht... wo hin...?, wimmerte er und es schossen ihm erneut Tränen in die Augen. Kenji schluckte schwer. ?Keine Eltern? Verwandte??, der Mann beugte sich leicht herunter um Kenji in die Augen schauen zu können, doch dieser schüttelte nur zaghaft den Kopf. ?Irgendwelche Freunde vielleicht...?? Kenji blickte auf, an den Fremden vorbei. ?Blue Panther?. Das blau leuchtende Schild kam ihm bekannt vor, diese Backsteinfassade. ?Der Club.... To-chans Clu?, bevor Kenji den Satz beenden konnte, wurde er auch schon an den Schultern gefasst und herumgerissen. ?Kenji, sag mal, was ist den passiert? Warum läufst du so rum? Du holst dir doch den Tod!? Zwei dunkelbraune Augen schauten Kenji besorgt an. ?To...chan...? Und wieder füllten sich seine Augen mit Tränen. Schluchzend fiel er To-chan in die Arme. ?Oh... ist doch gut, Kenji... es wird schon alles wieder... ist ja gut...?, flüsterte To-chan dem Jungen ins Ohr, in der Hoffnung, dass er ihn ein wenig beruhigen könne. Er nahm ihn fest in den Arm. ?Hör zu, wir gehen jetzt zu mir, da bekommst du eine schöne heiße Schokolade und dann erzählst du mir, welche Laus dir über die Leber gelaufen ist, ja??, sagte To-chan sanft. Er hob Kenjis Kinn leicht an, um ihn anschauen zu können und streichelte ihm eine Träne von der geröteten Wange. Kenji nickte leicht. Nachdem sie in Toshiyukis Wohnung angekommen waren, flitzte dieser sofort ins Bad und holte ein großes flauschiges Handtuch. ?Hier!?, er hielt es Kenji lächelnd vor die Nase, begann ihn dann aber letztendlich selber ein wenig trocken zu rubbeln. ?Mensch, du bist ja bis auf die Knochen durchgeweicht...?, wisperte er, dann zog er den ein wenig neben sich stehenden Kenji ins Badezimmer und stellte die Dusche an. ?Da hilft wohl bloß eine schöne heiße Dusche!?, zwinkerte er und half Kenji dann beim Ausziehen. Da dieser aber recht unbeteiligt dastand und an die Wand starrte, musste To-chan das letztendlich selbst bewerkstelligen. Dann drückte er Kenji unter die Quelle des angenehmen Nasses. Der Blondschopf schien nun langsam wieder zu sich zu kommen und er schaute Toshiyuki mit einem sanften Rotschimmer im Gesicht an. ?Keine Angst! Ich werde dich nicht fressen, Kenji!?, zwinkerte dieser aufmunternd. Dann suchte er noch ein trockenes Badehandtuch raus und legte es gut sichtbar auf ein Regal. ?Weißt du, ich mach dir jetzt was Heißes zu trinken, das wird dich schön von innen wärmen?. To-chan ging zur Tür, drehte sich dann aber noch einmal zu dem Jungen um. ?Duschbad hast du ja da neben dir und wenn etwas sein sollte, ruf einfach nach mir!?, sagte der Schwarzhaarige sanft und verschwand dann in die Küche. Kenji schaute ihm nach. Wie konnte er nur so nett zu ihm sein, so fürsorglich? Eine heiße Träne kullerte über Kenjis Wange... Nach einer halben Stunde kam Kenji zaghaft aus dem Bad und lugte vorsichtig in das Wohnzimmer. Er hatte sich soweit wieder gefasst, war aber ein wenig geniert, von To-chan so umsorgt zu werden. ?Ah, Kenji!?, Toshiyuki wurde aufmerksam. Er ging auf den Jungen zu und legte ihm einen etwas zu großen Bademantel um die Schultern. ?Damit du mir nicht erfrierst!?, zwinkerte er, dann schob er Kenji vorsichtig auf die Couch. ?Da... Danke!?, stammelte Kenji ein wenig perplex, doch dann hatte der Junge schon einen Becher mit dampfender Schokolade in der Hand. ?Ich hab ein wenig Rum reingemacht, bitte nicht wundern, aber ich denke, dass du damit besser und vor allem ruhiger schlafen kannst.? Toshiyuki lächelte. ?Danke...?, Kenji schaute beschämt zu Boden und nippte dann vorsichtig an dem wohltuenden Getränk. Zwischen den beiden herrschte Schweigen. ?Also wenn du reden möchtest, dann kannst du! Ich würde dir gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen, du musst aber nicht, wenn du nicht möchtest.? To-chan lächelte Kenji verständnisvoll an. ?Hm.?, stimmte Kenji ein wenig nachdenklich zu. Dann stellte er die Tasse weg. ?Es ist wegen Onii-chan...?, wisperte er. Er holte tief Luft, versuchte, die Tränen zu unterdrücken. ?Ist schon okay, weine ruhig, wenn es dir dadurch besser geht...? To-chan rückte dichter an Kenji heran und streichelte ihm beruhigend über den Rücken. ?Er hat... wir haben... geschlafen... miteinander...?, Kenji bis sich auf die Unterlippe. ?Oh!? To-chan blickte Kenji überrascht an. ?Und das Problem dabei??, fügte er dann sanft lächelnd hinzu. ?Er hat gesagt?, der Junge schluckte schwer. ?dass es falsch war... und niemals hätte passieren dürfen... und...? Dicke Tränen suchten sich erneut den Weg über Kenjis Wangen. ?dass ich es ihm nicht so schwer machen soll... er hat... mich...? Kenji verbarg sein Gesicht hinter den Händen. ?Och.. Kenji...?, flüsterte To-chan sanft und zog den Jungen in seine Arme. ?Nur benutzt hat er mich, die ganze Zeit... er war nur so lieb zu mir, weil er mit mir schlafen wollte... die ganze Zeit!? Kenji schluchzte herzerreißend. ?Nur gespielt... alles... dabei... dabei hab ich ihn doch so lieb...?, wimmerte der Blondschopf kläglich. ?Kenji... ist ja gut, Kenji...?, redete Toshiyuki immer wieder auf den Jungen ein, in der Hoffnung, ihm ein wenig Trost spenden zu können. Nach einiger Zeit lag Kenji nur noch leise wimmernd in To-chans Armen. ?Kenji, hör mir zu... du glaubst doch nicht wirklich, dass Kojiro dir so etwas antun würde oder...??, fragte To-chan ernster. Kenji gab ihm mit einem unsicheren Schulterzucken Antwort. So unglaublich viele Dinge schossen dem Jungen durch den Kopf. All die schöne Zeit, dieses immersanfte Lächeln, diese weitausgestreckten Armen, die ihn jederzeit so sanft umfangen hatten ? eine Lüge? Kenjis Kopf tat weh und er wollte nicht mehr darüber nachdenken. Er wurde schläfrig, der Schmerz durch eine angenehme Wärme geschwächt. Kenji musste gähnen und hatte Schwierigkeiten, seine Augen offen zu halten. ?Ich seh schon, Bettzeit was??, grinste To-chan und stand vorsichtig auf. Dann nahm er den schon fast eingenickten Kenji auf den Arm und trug ihn in sein Schlafzimmer. Dort legte er ihn behutsam auf das weiche Bett und deckte ihn zu. ?Ich bin im Wohnzimmer, auf der Couch. Weck mich ruhig, wenn du etwas brauchst, ja??, flüsterte er und streichelte mit einem sanften Lächeln über Kenjis warme Stirn. Dann knipste er das Licht und ging aus dem Zimmer. Toshiyuki selbst ging noch nicht zu Bett. Er rief Kenjis Eltern an, um sie über dessen Situation zu informieren. Kenjis Mutter nahm das mit Besorgtheit auf. Sie konnte nicht verstehen, wie so ein Streit zwischen ihren Söhne hatte passieren können ? die beiden waren doch immer ein Herz und eine Seele gewesen. Natürlich konnte To-chan ihr nicht die ganze Wahrheit erzählen, aber das, was er ihr erzählte, reichte vollkommen. Sie schien ihm Vertrauen zu schenken, was Toshiyuki ungemein beruhigte. Aber nach dem Gespräch stand der junge Mann noch vor einem weiteren Problem, das ihn scheinbar die ganze Nacht über beschäftigen zu schien: Kenjis Geburtstag. Kapitel 17: Kapitel 17 ---------------------- 8.03.?03- Kapitel 17 Es war noch dunkel in den Straßen Okinawas, als Kojiro durch ein sanftes Rütteln an seinem Arm aus seinem Dämmerzustand gerissen wurde. Ab und zu ließ ein vorbeifahrendes Auto ein wenig Licht in den Raum fallen. Der Mann saß an eine Wand gelehnt da, neben ihm lag ein Weinglas und ein unschöner dunkelroter Fleck breitete sich auf dem hellgrauen Teppich aus. ?Hey, Kojiro, was denn los mit dir?!? Langsam schienen diese Worte zu ihm durchzudringen. ?Was...??, wisperte er und schaute sich um. ?Hey, was sitzt du denn hier so rum... und schau dir das an! Mein schöner Teppich!? Miyako ließ sich vor Kojiro auf die Knie fallen. ?Mein schöner... schöner... teuerer Teppich...?, wimmerte sie. Kojiros ausdruckloser Blick ruhte auf ihr, was sie ein wenig stutzig machte. ?Also, mein Schöner, du machst jetzt sofort den Teppich sauber!?, befahl sie gebieterisch und deutete auf den Fleck. Dann sammelte sie die Scherben des kaputten Glases ein. ?und dann...?, sie lächelte. ?Dann wirst du mir sagen, was dich zu dieser schwerverzeihlichen Tat gebracht hat!?, neckte Miyako und spazierte dann in die Küche. (Soooo, also Leute, es tut mir mega leid, dass ich so lange net zum schreiben gekommen bin aber im Moment sieht nämlich meine Situation so aus: 1. ich sitze hier mit ner Lebensmittelvergiftung auf meinem Bett und habe meine Notebookschatzi vor mir *g* Aber das tut auch nicht wirklich was zur Sache, das wichtige ist nämlich WO ich hier sitze: in England *höhö* Ja, richtig gelesen, das Vini hat es nach England verschlagen um dort ihr Internationales Abi zu machen ^_____^ Well... na ja, und eigentlich hab ich hier relativ viel zu tun abr irgendwie war mir so langweilig, dass ich nochma DD gesamt gelesen habe und jetzt der Meinung bin 1. dass ich es unbedingt weiter schreiben muss, ich hab nämlich gestern noch ein paar Einfälle bekommen (endlich, so nach nem ¾ Jahr *räusper prust*) und 2. ja schlagt mich! Ich werde die ersten Kapitel komplett überarbeiten! *nervös kichert* Ich meine hey! War schon irgendwie lustig, wie ich so vor 3 Jahren noch geschrieben habe aber aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh das ist sooooo schlecht... irgendwie aber ich bin irgendwie gar nicht mehr Friedfreudeeierkuchenzufrieden damit ... *hähä* ... jaja... ich meine *sich jetzt selbst schlägt* es ist ja nicht so, dass ich der Meinung bin, dass das was ich in den letzten Kapiteln so geleistet hab so viel besser ist aber hey! Ich bin ehrlich... irgendwie ist das doch schon und wenn ich jetzt ma so überlege und an Kapitel 3 denke und Kojiro wütend über Kenji so out of the blue herfällt dann kann ich echt nur noch denken: Hääää? Was hast du da verbockt, Vini?! .... Naja, ach noch was... mir ist gruselig... nämlich war Kojiro doch zwei Jahre in England und hat dort seinen Abschluss gemacht... das kommt mir doch irgendwie bekannt vor... *paranoid in der gegend rumblinzelt* ... hähä, und das habe ich vor drei Jahren geschrieben! .... Also Leutings, macht euch langsam auf das dramatische (*höhö* Ja, erzittert!!) Finale gefasst und darauf, dass die ersten Kapitel in völlig neuer, größenwahnsinniger Pracht auferstehen werden und... das es vielleicht noch lange kein Finale gibt....(8.10.2003) Und nu weiter im Text:) ?Guten Morgen, Geburtstagskind...?, säuselte To-chan sanft. Der Mann balancierte ein vollbeladenes Tablett vor sich her während er versuchte, die einen kleinen Spalt geöffnete Tür mit seinem rechten Fuß etwas weiter aufzudrücken. Nach mehreren fast auf den Boden gelandeten Tassen und sehr schmerzhaften Verrenkungen Toshiyukis glückte es letztendlich.. Er betrat das Zimmer und stellte das Tablett auf den kleinen Nachttisch neben den noch schlafenden Kenji. ?Hey, Murmeltier... dein Frühstück ist fertig und außerdem haben wir beide heute noch eine Menge zu erledigen...? Toshi setzte sich vorsichtig auf die Bettkante und beäugte den schlafenden Blondschopf lächelnd. ?Na komm schon... genug geschlafen... oder muss ich dich etwa noch wach küssen, Prinzessin...?? Der Mann begann zu grinsen. ?Hm... nein... ich bin ja schon hellwach....?, murmelte Kenji und blinzelte Toshiyuki verschlafen an. Das Sonnenlicht blendete Kenjis vom Weinen noch recht gereizte Augen unangenehm. Er hielt seine rechte Hand schützend vor sie. ?Hm... ich mach die Gardienen zu...?, sagte To-chan lächelnd, stand auf und setzte sein Vorhaben in die tat um. ?Arigatou...?, wisperte Kenji anerkennend. Doch bevor sich der Junge versehen konnte wurde er schon weiteren kleinen Lichtquellen geblendet. ?Nani..??, entwich es Kenjis Lippen erstaunt. Der Junge saß nun senkrecht im Bett und schaute verblüfft auf die fünfzehn bunten Kerzen die liebevoll auf einer kleinen Torte angeordnet waren. ?Happy Birthday, Kenji Darling!?, summte To-chan mit diesem unverkennbaren japanischen Akzent. ?To-chan....?, die Stimme das Jüngeren rutschte glatte drei Oktaven höher vor Rührung. ?Das ist so lieb von dir...?, wisperte Kenji erneut mit Tränen in den Augen. Dann fiel er dem sichtlich überraschten Toshiyuki um den Hals. ?Hab so vielen Dank, To-chan... das ist so unheimlich lieb von dir.... vielen, vielen, vielen lieben Dank...?, wisperte Kenji mit einem sehr glücklichen Lächeln im Gesicht. ?Kenji, das ist mehr als selbstverständlich, du brauchst dich wirklich nicht bei mir zu bedanken...?, gab dieser sanft zur Antwort und lehnte sich ein wenig zurück, damit er Kenji anschauen konnte. ?So und nun blass aus, wünsch dir was und probier, ich will wissen, ob sie dir schmeckt!?, grinste To-chan ungeduldig und hielt dem Jungen die Torte vor die Nase. ?Okay...?, Kenji nickte und machte ein recht konzentriertes Gesicht, dann holte er tief Luft und blies. Der Junge schaffte es nicht nur sämtliche Kerzen auf einmal auszupusten sonder auch dem verdutzt schauenden To-chan ein halbes Sahnehäubchen ins Gesicht zu zaubern. ?Hm... nun ja, das nenne ich Lungenkapazität, Kenji!?, gluckste To-chan und wischte sich die Sahne von der Wange. ?Gomen ne...?, wisperte Kenji und schaute beschämt auf die Torte. ?Kein Problem, Kenji... so und jetzt!?, To-chan strahlte vergnügt, als die Torte in Stückchen schnitt. ?ich hoffe doch du magst Himbeeren und Mascapone... Gott, diese Komposition ist der Traum!??, schwärmte To-chan und verfrachtete Kenji ein extra großes Stück auf seinen Teller. Dann drückte er es ihm strahlend in die Hand. ?Und nun probieren!?, T Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)