Bittersweet von hungrymon (I don’t know what to do, ´cause I’ll never be with you) ================================================================================ Kapitel 7: Chapter 7: I just wanna kiss --------------------------------------- Wie würde der morgige Tag werden? Nur langsam und widerwillig begann ich mich seelisch vorzubereiten. Morgen würde Hyde mit einem Kater aufwachen. Er würde sich vielleicht nicht mehr an gestern erinnern können. Und ich würde mich ein weiteres Mal verabschieden müssen. Die Euphorie von vor wenigen Minuten verflog Stück für Stück. „Aishiteru, Hyde.“, murmelte ich. Ich sprach das aus, was ich schon seit einer Ewigkeit aussprechen hatte wollen. Ich sprach es nur für mich aus. Niemand anders würde diese Worte jemals hören. Wie würden die nächsten Tage, Wochen, Monate werden? Würde ich aus lauter Sehnsucht nach Hyde zerbrechen? Noch nie war mir eine Person in meinem Leben so wichtig gewesen. Warum ausgerechnet er? ‘Ich will ihn sehen.’ Ich wollte ihn noch einmal sehen. Wie er in meinem Bett lag und so zufrieden aussah. Ohne nachzudenken stand ich von der Couch auf und ging zurück ins Schlafzimmer. Wo war mein Verstand? Hyde öffnete seine Augen, als ich eintrat. „Gackt?“ Er sprach sehr leise. „Habe ich dich geweckt?“ Langsam kam ich näher. Hyde war vollkommen unter der Decke verborgen. Besser so. Sonst hätte ich seinen nackten Oberkörper anstarren müssen. „Nein. Ich habe noch gar nicht geschlafen.“ „Ah. Okay.“ Ich stand vor ihm und sah in seine großen, braunen Augen. „Aber Gac-chaan?“, hörte ich Hyde sagen. Doch aufgenommen hatte ich es nicht. Wie süß Hyde da in meinem riesigen Bett aussah! Schon wieder war ich völlig in Gedanken versunken, während ich den Sänger einfach anstarrte. Kawaii. So kawaii… „Gac-chan?“ Hyde hatte sich aufgesetzt und zupfte an meinem Hemd. „Gac-chan?“ Wie niedlich seine Stimme klang! „Gac-chan!“ Ich spürte, wie er meine Hände ergriff und mich auf das Bett zog. Dann landete ich mit dem Gesicht auf Hydes Brust. Himmel! Tief sog ich seinen Duft ein und genoss diese Nähe. In meinem Kopf herrschte ein einziges Rauschen. Wo war mein Verstand? Da wurde ich sanft an den Schultern gepackt und weg geschoben. „Gomen, Gac-chan.“ Lächelnd entschuldigte Hyde sich bei mir. Ich war sprachlos. Erstarrt saß ich vor ihm und konnte nicht antworten. Und keinen klaren Gedanken fassen. Was war das gerade eben gewesen? Noch immer rauschte es in meinem Kopf. Als hätte die kurze Nähe das Sängers wie eine Droge auf mich gewirkt. „Alles ok, Gac-chan?“ Noch immer lagen Hydes Hände auf meinen Schultern. Langsam kam sein Gesicht näher. So nah. Ich wollte nur noch eines. Seine weichen Lippen auf meinen spüren. ‘Das wirst du dir niemals verzeihen können.’, meldete sich mein Verstand noch leise. Doch ich beugte mich vor und drückte meine Lippen gegen seine. Sie waren so weich. Hyde erstarrte unter meiner Berührung. ‘Baka’, schimpfte mein Verstand. Ich wollte mich schon wieder zurückziehen, doch er hatte plötzlich mein Gesicht umfasst und hielt mich fest. „Nicht.“, murmelte er leise. Sanft begann ich meine Lippen zu bewegen. Es war einfach herrlich. Noch viel schöner, als ich es mir erhofft hatte. Und als wäre er nur dazu bestimmt worden, erwiderte Hyde meinen Kuss. Es küsste gut. Seine wunderbaren Lippen bewegten sich mit meinen, wie eine Einheit. Langsam schob ich meine Zunge in seinen Mund und spielte mit seiner. Hyde gab einen wohligen Laut von sich. Das ganze war wie ein Traum. Als wir uns schließlich wieder voneinander lösten, sah Hyde so glücklich aus, wie ich mich in diesem Moment fühlte. „Gac-chan.“ Seufzend ließ er sich nach hinten auf die Kissen fallen. Ich sah unschlüssig zu ihm herunter. ‘Was hast du da gemacht??’ Mein Verstand und ich wurden wieder eins und mir wurde bewusst, was wir da gerade getan hatten. Aber wieso? Hyde war doch verheiratet. Ich erschauderte. Warum? Verstört musterte ich Hyde, der sich zufrieden in die vielen Kissen kuschelte. Die ganze Sache schien ihn nicht zu stören. War er so betrunken? Was war nur mit ihm los? Warum hatte er das gerade getan? Warum verhielt er sich so seltsam? Und warum nutzte ich das so schamlos aus? Nun würde es nur noch schlimmer sein, ihn morgen gehen zu lassen. Warum, Hyde? Warum? ‘Aishiteru, Hyde.’ Ich seufzte. Wie würde das enden? „War es so schlimm, Gac-chan?“ Der Kleine klang bekümmert. Nein. Es war traumhaft gewesen. Ich schüttelte den Kopf. ‘Aber warum hast du das getan, Hyde?’ Wollte er mich quälen? War das seine Absicht? Hyde setzte sich wieder auf und sah mir direkt in die Augen. Ich war gefangen in diesem Anblick. Seine wunderschönen braunen Augen fesselten mich. „Gomen.“, murmelte er. Ich runzelte verwirrt die Stirn. „Für was denn?“ Etwa für den Kuss und die Verwirrung? Doch Hyde antwortete nicht. „Gomen.“, murmelte er ein weiteres Mal. „Bitte! Du musst dich doch nicht entschuldigen für – “ Weiter kam ich nicht, denn Hyde presste seine Lippen auf meine. Dieser Kuss war drängender, als der vorherige, aber mindestens genauso schön. Und, Himmel! Ich spürte, wie sich schon wieder etwas – jemand - regte. Gott, Hyde!!! Ich packte ihn am Hinterkopf und drückte seine Lippen stärker gegen die meinen. Da stieß Hydes Zunge gegen meine Zähne. Willig öffnete ich meinen Mund und ließ sie meinen Mund erkunden. Mir entwich ein leises Stöhnen. Es war herrlich. Als wir uns nach einer Weile schwer atmend wieder voneinander lösten, sah ich, dass Hyde leicht zitterte. Schnell hob und senkte sich seine nackte Brust. Ich hob eine Hand und strich ihm vorsichtig über die Wange. Da sah er auf und lächelte mich verlegen an. „Besser?“, erkundigte er sich leise. Ich musste grinsen und nickte. Hyde war bestimmt nur einfach zu betrunken. Morgen würde er es vergessen haben. Ich nicht. Aber das war mir egal. Der Kuss hatte meinen Verstand wieder in die hinterste Ecke meines Gehirns gedrängt. Ich würde diese wunderbaren Momente einfach ausnutzen. Völlige egal, wie sehr ich ihn jetzt vermissen würde. Völlige egal, dass das eigentlich nie passieren hätte dürfen. Hyde schmiegte sich an meine Hand. „Das ist schön.“ Er sah so zufrieden aus. Es machte ‘klick’ in meinem Kopf und ich musterte den kleinen Sänger. So betrunken. War das nicht egoistisch von mir? Ich nutzte Hydes Zustand einfach aus. Sollte ich ihn nicht in Ruhe lassen und seinen Rausch ausschlafen lassen? ‘Aber er wollte es doch so.’ Ich schüttelte meinen Kopf und schob Hyde wieder von mir weg. Er wusste doch momentan nicht, was er wollte. Comment: Ich muss zugeben, dass Gackts Gedankengänge sehr verwirrend sind und auch iwie unrealistisch erscheinen können, aber ich wusste nicht, wie ich es anders schreiben sollte… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)