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Finally ...

von

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"Ai, wir müssen darüber reden!"
 

Seufzend lehnte Ai ihren Kopf gegen die Badezimmer Tür. Das andere Mädchen blieb einfach nicht ruhig. Sie wollte nie, dass dies geschieht. Es ist alles ein großes Missgeschick gewesen. Was wird zwischen ihnen nun passieren? Was ist, wenn Jemand etwas heraus findet und Tsunku-san davon erfährt? Das wäre das Ende ihrer Karriere. Sie wollte Morning Musume nicht verlassen! Sie liebt es hier. Die Dinge sahen wirklich nicht gut aus. Alles geht fürchterlich falsch. Sie schloss ihre Augen und versuchte ihren Atem zu kontrollieren um von ihren verängstigten Gedanken loszukommen. Alles wird sich nun verändern.
 

Wütend klopfte Risa an der Tür. Langsam öffnete Ai die Augen und machte einen Schritt zurück. Sie wollte jetzt wirklich nicht reden. Sie wollte rennen und sich verstecken um nie wieder davon hören zu müssen.
 

"Hau ab! Es ist so schon schlimm genug, Risa!"
 

"Ai, wenn wir nicht reden, wird es nur schlimmer werden!" Das Klopfen hörte auf.
 

"Es gibt nichts worüber wir reden müssten! Wir waren betrunken!"
 

Es wurde still. Sie war so ein Idiot! Konnte sie nicht endlich lernen zu denken bevor sie sprach? Sie schloss die Tür auf und trat raus. Risa stand nun vor ihr und sah sie an. Sie sollte etwas sagen, nur was?
 

"Risa, es tut mir Leid. Ich wollte nicht-"
 

"Halt die Klappe, Ai!", wütend klatschte sie ihr eine. In ihren Augen leuchtete Enttäuschung und Schmerz auf.
 

Nervös fuhr sich Ai mit der Zunge über die Lippe und sah zu ihren Füßen. Was sollte sie sagen? Die Stille war unerträglich. "Risa, wenn wir dies weiterführen wird etwas schlimmes geschehen. Meine Karriere ist mir wirklich wichtig, weißt du!?" Sie nahm einen großen Atemzug und seufzte. "Und ich ... Ich hoffe, dass wir Freunde bleiben können."
 

Sie wusste, dass dies das Letzte war, was sie hören wollte und sie hatte keine Ahnung, warum sie das gesagt hatte. Es war wohl einfach Instinkt.
 

Risa sagte kein Wort. Stattdessen fing sie an zu weinen. Ihr Gesicht war mit Tränen überzogen. Ihre Schultern zuckten und ihr gesamter Körper zitterte.
 

Als sie sie sah, fühlte Ai sich schuldig. Sie konnte sie nicht als Freundin verlieren! Sie sind zusammen durch so viele Sachen gegangen. So konnte ihre Freundschaft nicht enden. Langsam lief sie zu Risa und versuchte sie zu trösten. Dennoch berührte sie sie nicht. Sie hatte Angst, dass sie zuschlagen könnte. "Gaki-san, versuch bitte-"
 

"Verschwinde!"
 

Erschrocken riss Ai die Augen auf. Sie hatte ihre Freundin nie so verletzt und gleichzeitig wütend gesehen. "Es tut mir Leid, ich-"
 

"Ich sagte, du sollst verschwinden!"
 

Risa fing an ihre beste Freundin zur Tür zu schubsen. Ai hatte keine andere Möglichkeit als zu gehen. Sie drehte sich um und machte sich auf den Weg hinunter in die Hotel Lobby. Was meint sie, wer sie ist!? Sie kann sie nicht einfach aus ihrem eigenem Zimmer schmeißen! Doch es ist geschehen. Sie sollte dennoch nicht sauer auf sie sein. Sie ist verletzt und das alles wegen ihr. Doch auch Ai wusste nicht, wie sie beides verarbeiten sollte. Dies und ihre verbleichende Freundschaft. Eine Freundschaft die zehn Jahre gehalten hat. Es stand so viel vor dem Abgrund und sie schien alles zu verlieren. Schmerzend trat sie in die Halle. Ihr Körper war mit Kratzspuren und Knutschflecken versehen. Alles Spuren, die Risa hinterlassen hatte. Sie zitterte leicht bei den Gedanken dass ihre Hände sie berührt hatten.
 

"Hi, Ai-chan! Whoa! Was ist passiert?", fragend sah Reina sie an.
 

Ai errötete und sah verlegen nach unten. "Das ist etwas schwer zu erklären."
 

"Bist du okay?"
 

"Alles in Ordnung. Ich bin nur müde."
 

"Deine Augenringe haben schon Augenringe und dein Haar sieht aus als wenn es sich mit dem Fön gestritten hätte, und er hat gewonnen", sie runzelte die Stirn. "Vielleicht solltest du wieder ins Bett gehen."
 

"Kann ich nicht. Ich wurde rausgeschmissen."
 

Verwirrt seufzte Reina und schüttelte ihren Kopf. "Was auch immer. Ich werde nicht nachfragen. Wenn du einen Platz zum schlafen suchst, kannst du mein Zimmer benutzen. Wir haben die ganze Woche frei und deswegen werde ich die meiste Zeit mit Sayumi bei Eri sein."
 

"Danke." Ein Lächeln hervorzwingend nahm Ai die Schlüssel an und ging ohne ein weiteres Wort hinauf.
 

Sie hatten eine ganze Woche frei!? Das heißt, sie würde Risa nicht ausweichen können. Die anderen Mädchen würden sich bestimmt auch mal mit allen zusammen treffen wollen. Wenn sie nicht mitkomme, würden sie Fragen stellen. Sie warf sich auf Reina's Bett und seufzte.

Woher sollte man wissen, dass eine Woche so langsam vergehen kann!? Es ist eine Tortur! Ai war es gelungen sich zwei Tage von Risa fern zu halten, doch am dritten Tag wollten alle wissen was los sei. Da sie beste Freundinnen waren, war es normal, dass sie immer zusammen waren und sie kannten von ihnen nur, dass sie miteinander sprachen und lachten. Und alles wurde den Mädchen noch verdächtiger, als Risa eine Einladung zum Essen von Eri mit Reina und Ai ablehnte.
 

Risa blieb den ganzen Tag in ihrem Zimmer, und wenn sie herauskam hatte sie ein Gesichtsausdruck, als wenn etwas in ihr zerbrochen war. Ai's Magen drehte sich jedes Mal um, wenn sie sie so sah, denn sie wusste, dass sie daran Schuld hatte.
 

Seufzend drehte sich Ai zur Seite und sah auf die Uhr. Es war gerade sieben und sie war schon im Bett. Doch sie konnte nicht schlafen. Ihr Geruch war überall. Ihr ganzes Bett roch nach Risa. Langsam schloss sie ihre Augen und versuchte zu schlafen.
 

"Ai-chan!"
 

Sanft fuhr Ai mit ihrer Hand an Risa's Bauch hinab - nur ein Ziel vor Augen. Sie keuchte und rief ihren Namen in Wohlgefallen während sie nach mehr bettelte. Danach, dass sie sie in dem Bereich berührte, indem sie es nicht sollte. Und Ai befolgte es. Sie erforschte ihren Körper und fuhr mit ihrer Zungenspitze über ihren Bauchnabel, hinunter an den Ort, an dem ihre Hand platziert war.
 

Erschrocken schlug Ai die Augen auf und sah sich um. Zitternd fuhr sie mit einer Hand durch ihr Haar. Sie hob ihr Shirt an und berührte sanft einen roten Fleck auf ihrer Haut. Sie konnte sie nicht ignorieren. Sie war überall. Sie hielt sie gefangen und wird sie nicht loslassen. Sie wird sie nicht vergessen lassen. So konnte sie nicht schlafen. Sie hatte diese seltsamen Gefühle. Doch es waren irgendwie ... gute Gefühle!? Dennoch sollte sie solche Gefühle in so einer Situation nicht haben. Sie verstand nicht mehr, was mit ihr los war. Ihr Bauch brannte davon, doch nicht auf schmerzvoller Art. Es war angenehm und warm. Langsam legte sie sich eine Hand auf ihrem Bauch um zu versuchen es zu kontrollieren. Sie seufzte und schloss ihre Augen. Dunkle Bilder begannen sich zu formen. Erst undeutlich und verschwommen, doch es veränderte sich. Es wurde mehr detaillierter und ausgeprägter. Sie sah die Umrisse einer Person. Dann sah sie ihr Gesicht, ihr lachendes Gesicht. Sie konnte ihre unschuldigen Augen sehen, die sie anschauten. Ihr Herz begann zu rasen und sie spürte wie sie leicht anfing zu schwitzen. Sie hatte das starke Gefühl sie küssen zu wollen. Sie wollte sie für sich haben. Sie öffnete ihre Augen und sah panisch um sich. Dies war alles nur in ihrem Kopf. Risa war nicht bei ihr. Es war nur ein dummer Traum. Aber sie war wach. Sie wusste nicht, ob sie darüber glücklich oder wütend sein sollte. Sie sollte nicht über sie nachdenken. Sie ist ihre beste Freundin.

Zwei weitere Tage voller ducken und ausweichen. Und Ai konnte immer noch nicht schlafen. Jeder machte sich über sie Sorgen. Sie wollten nicht aufhören sie mit Fragen zu nerven. Risa und sie hatten immer noch nicht miteinander gesprochen. Seufzend lief Ai den Flur zu ihrem Zimmer entlang, doch nicht ohne in Risa reinzurennen. Beide starrten sich eine Weile an. Die Anspannung konnte man förmlich schon spüren. Ai wusste, dass sie reden sollten, doch dazu hatte sie wirklich keine Lust.
 

"Ai, wir müssen-"
 

"Reden?", beendete Ai Risa's Satz.
 

Wieder wurde es still und Ai wusste nicht, wie lange es so noch weiter gehen würde. Sie drehte sich zu ihrer Tür und schloss auf. Sie würde das tun, was sie die restlichen Tage gemacht hatte ... sie ignorieren. Sie konnte sie jetzt nicht ansehen. Das könnte sie nie wieder. Sie wollte sich nicht an die Nacht erinnern die sie miteinander verbracht hatten.
 

"Ich habe nichts zu sagen!", fuhr Ai sie kalt an und war überrascht über ihre eigene Stimmlage. Doch es gab nun kein zurück mehr. "Ich will nicht darüber reden!"
 

"Aber ich will es! Ai-chan, ich kann mich nicht verstellen! Ich kann nicht vergessen, was wir getan haben!"
 

Ai drehte sich um und starrte sie an. Sie hatte ihr doch gesagt, dass sie nicht darüber reden wollte. Und dies bedeutet nicht, dass sie hier einfach rumschreien konnte, was sie zu sagen hatte, sodass alle anderen es hören könnten. Was war nur los mit ihr? Risa machte einen Schritt auf Ai zu und fasste sie am Arm, doch sie schubste sie zurück. Konnte sie es nicht verstehen!?
 

"Ich sagte doch, dass ich nicht darüber reden will!" Als sich Risa's Augen mit Tränen füllten, drehte sich Ai wieder zu ihrer Tür und öffnete sie. "Hau ab, Risa!"
 

Ai machte einen Schritt in ihren Zimmer und wollte die Tür schließen, doch etwa stoppte sie. Risa hatte ihren Fuß in den Türspalt gestellt. Ihr Gesicht war Tränen überströmt. Ai spürte wie sie wütend wurde und sie fasste Risa am Kragen ihres Shirts. Sie schubste sie ins Zimmer und schloss die Tür. Sie drückte sie gegen die Wand, während sie ihren Griff nicht lockerte.
 

"Was ist mit dir los!? Kannst du nicht verstehen, wenn du mich alleine lassen sollst!? Was auch immer in der Nacht passiert ist, ist sinnlos. Es bedeutet Nichts. Verstehst du mich!? Nichts!" Sie schüttelte sie ein paar Mal bis sie eine Antwort bekam.
 

Risa weinte immer noch. "Du liegst falsch!"
 

Das war nicht die Antwort, die Ai hören wollte.
 

"Es bedeutete mir Alles!"
 

Ai's Griff wurde lockerer. Sie spürte all die ganzen verunsichernden Gefühle in sich erwachen. Sanft legte Risa ihre Hände über die von Ai die immer noch ihr Shirt festhielten. Ihre Finger fingen durch die Berührung an zu zittern.
 

"Ich liebe dich!"
 

Erschrocken lies Ai sie los. Warum wollte sie sie nicht alleine lassen!? Dies wird alles nichts bringen. Sie muss es fallen lassen. Vergessen, so wie sie. Aber hatte sie es wirklich vergessen? Redete sie sich das selbst nur ein? Doch sie verleugnete nichts! Sie nicht. Sie war sich über ihre Gefühle sehr sicher!
 

"Du weißt nicht, was du da sagst", bemerkte Ai und wandte sich zum Fenster um sie zu ignorieren. "Zwei Mädchen können sich nie verlieben."
 

"Ich bin kein Kind mehr, Ai! Ich weiß was ich fühle, und ich liebe-"
 

Ai drehte sich um. "Sag es nicht! Sag es nie wieder!" Sie seufzte und versuchte sich zu beruhigen. "Hast du überhaupt eine Idee, wie falsch das ist!?" Sie ging auf Risa zu und fasste sie an den Schultern. "Du bist meine beste Freundin. Wenn es weiter gehen würde ... was auch immer wir dann miteinander haben, würde unsere Karriere ruinieren!"
 

Risa weinte lautlos weiter. Auch Ai spürte wie ihr eine Träne die Wange herunter lief. Sie wusste nicht, warum sie weinte, aber sie konnte nicht aufhören. Sie starrte in Risa's Augen und versuchte zu erfahren, was sie plante. Doch es passierte zu plötzlich. Risa drückte ihre Lippen gegen die von Ai. Sanft legte Ai ihre Hände um Risa's Taille. Dies fühlte sich zu vertraut an. Risa stöhnte auf und keuchte nach Luft. Ai atmete langsam aus. Sie küsste sie und zog sie zum Bett. Ai sah ihr in die Augen und wischte eine Träne weg. Sie hörte auf zu denken. Sie lies ihren Emotionen die Überhand. Sie setzte alles in die Küsse und die einfachen Berührungen.
 

Vielleicht hatte sie sich doch etwas vorgemacht.



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