Die Wanderschaft von abgemeldet
(Chichiri & Tasuki)
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Kapitel 2: Angst vor Gefühlen
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Hier ist gleich der nächste Teil.°--°
Ich hoffe daß das geplänkel hier noch nicht unter Adult geführt wird.
Dannfasse ich mich jezt mal kurz.
Viel Spaß ^--^
Die Monate vergingen, während die beiden Seishi durch das Land reisten. Nur ein
einziges Mal, nämlich an Sekis erstem Geburtstag waren sie für einen Tag im
Kaiserlichen Palast.
Die beiden Seishi kamen an ein Gebirge, an dessen Rand sie einige Stunden
entlang ritten. Als sie an einem Gebirgsbach mir kristallklarem Wasser ankamen
machten sie Halt um zu rasten, während Chichiri am Bachufer saß und angelte
versorgte Tasuki die Pferde und sammelte Holz um ein Lagerfeuer zu entzünden.
Tasuki dachte während er das Holz sammelte an den Tag zurück, an dem er mit
Chichiri und Sonoko auf dem Weg nach Eiyou war. Damals hatten sie auch eine Rast
an einem Bach gemacht und Sonoko hatte gekocht. An diesem Tag währe er beinahe
gestorben, doch Chichiri hatte ihn gerettet, er hatte sogar Blut gespendet, seit
diesem Tag hatte sich in ihm etwas unmerklich verändert, er hatte es nicht
bemerkt, erst als Sonoko ermordet wurde und Chichiri so traurig darüber war
hatte er selber die Veränderung bemerkt. Chichiri kam mit ein paar Fischen zum
Feuer hinüber. Er hatte wie immer seine Maske auf, was der rothaarige schade
fand denn er sah Chichiri gerne ins Gesicht. Chichiri saß vor dem Feuer und
blickte Gedankenverloren in die Flammen, über denen Tasuki das Essen kochte.
Als die Fische gar waren hielt er einen dem grübelnden hin. "Chichiri, essen
ist fertig." Als keine Reaktion erfolgte legte er das Tier zur Seite und ging um
das Feuer herum. "Chichiri, was hast du?" Er setzte sich neben seinen
schweigenden Freund und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Chichiri zuckte
bei der Berührung erschrocken zusammen. Dort wo Tasukis Finger seine Schulter
berührten schien seine Haut zu brennen. Er blickte zu dem Rothaarigen auf.
Dessen Gesicht war dem seinigen sehr nah und er konnte den heißen Atem des
anderen spüren. Lange sahen sich die beiden nur an. Chichiri registrierte, dass
Tasuki ihm jetzt näher kam und ihm die Maske abnahm. Tasukis Lippen berührten
die seinigen, zuerst nur ganz zart, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings.
Da sich Chichiri nicht gegen den Kuss wehrte wurde Tasuki mutiger und sein Kuss
wurde fester, aber nicht fordernd, er wollte nichts von seinem Freund, was der
ihm nicht geben wollte. In Chichiris Bauch flatterte ein ganzer Schwarm
Schmetterlinge, ihm wurde abwechselnd heiß und kalt, sein Verstand schaltete
sich ab. Er folgte seinen Gefühlen und erwiderte den Kuss. Auf diese Erwiderung
wurde Tasukis Kuss jetzt fordernder. Leicht fuhr er mit seiner Zunge über
Chichiris Lippen, die dieser ihm bereitwillig öffnete. Die beiden begannen mit
einem ausgeprägten Zungenspiel. Als Tasuki seine Hand unter Chichiris Hemd
schob zuckte dieser zusammen. Seine Gedanken wurden wieder klar und er
registrierte was sie tun wollten "Yame. YAMETE!!" Er riss sich von dem
rothaarigen los und sprang auf. Seine Gefühle fuhren Karussell und er konnte
keinen klaren Gedanken fassen. "Chichiri, was ist?" Der angesprochene schwieg
und blickte ihn an, in seinen Augen spiegelte sich entsetzen und bedauern.
"Gomen Chichiri. Gomen nasai. Ich..., ich... Scheiße." Tasuki schwieg nun auch
er sah seinen gegenüber an und entdeckte ein verdächtiges glitzern in seinem
Auge, und schon lief eine Träne über Chichiris Wange. Entsetzt darüber, die
Gefühle seines Freundes mit dieser Aktion so aufgewühlt zuhaben ging er einen
Schritt auf ihn zu. Doch Chichiri verschwand von einem Augenblick auf den
Nächsten. Er hatte sich auf einen der höheren Felsvorsprünge Teleportiert.
"Chichiri? CHICHIRI!! WO BIST DU!!!" Alles rufen half nichts, Tasuki bekam keine
Antwort. Verwirrt lief er einige Stunden durch die Nähere Umgebung und suchte
nach dem Mönch, doch er fand ihn nicht. Erschöpft setzte er sich an das
inzwischen verloschene Lagerfeuer. Es war schon Abend und die Sonne war im
Begriff unterzugehen. Es schien eine kalte Nacht zu werden. Tasuki sammelte noch
etwas Holz und entfachte ein warmes Feuer. Besorgt setzte er sich auf den Boden
und stocherte mit einem Stock im Feuer herum während er versuchte seine Tränen
zurückzuhalten. Währenddessen saß Chichiri immer noch auf dem Vorsprung und
versuchte seine Gedanken und Gefühle zu ordnen, was ihm nicht so recht gelingen
wollte. Er saß am Rand des Vorsprungs hatte ein Bein angewinkelt und mit seinen
Armen umschlungen. Sein Kinn lag auf seinem Knie, und die untergehende Sonne
färbte seine Tränen Rot, dass sie aussahen wie Blutstropfen. Ein seufzen entrang sich
seiner Kehle. Er verlagerte sein Gewicht um über den Rand in den Abgrund zu
blicken. Chichiri stand langsam auf. Die Sonne war
mittlerweile schon fast ganz untergegangen, nur ein dünner roter Streifen war
noch am Horizont zu sehen. Chichiri teleportierte sich zum Lager zurück. Er
wollte gerade auf sich aufmerksam machen, als er Tasukis Schluchzen vernahm. "Es
tut mir so leid, ich wollte dich nicht überrumpeln. Ich..., verdammt, Chichiri
komm zu mir zurück. Ich liebe dich doch." Tasuki weinte hemmungslos. Chichiri
der alles mit angehört hatte ging leise von hinten auf den weinenden zu. Seine
Worte hatten den Mönch tief bewegt und er konnte nicht anders, er nahm den
Jungen Mann in den Arm. Tasuki schreckte zusammen und blickte über seine
Schulter zurück. Er sah in Chichiris Gesicht. "Du bist wieder da." "Ja, das bin
ich." Tasuki blieb sitzen, die Tränen liefen ihm immer noch wie kleine
Sturzbäche über die Wangen und Chichiri drückte ihn tröstend etwas fester an
seine Brust. Tasukis Schluchzen ebbte langsam ab und an seinen regelmäßigen
Atemzügen erkannte Chichiri dass er sich in den Schlaf geweint hatte.
Vorsichtig legte er den Jüngeren Seishi auf sein Schlaflager und deckte ihn mit
einer Decke zu. Er sah dem Schlafenden lange Zeit ins Gesicht. Sanft strich er Tasuki eine seiner
ungezähmten roten Haarsträhnen aus dem Gesicht, dann ging er zur Feuerstelle,
legte etwas Holz nach, um das Feuer am leben zu erhalten, an das er sich dann
setzte um sich aufzuwärmen. Der Mond ging auf und tauchte die Welt in silbernes
Licht. Der Nebel stieg auf und begann sich zu verdichten, während ein kühler
Windhauch Chichiri zum frösteln brachte. Er zog seine Kesa fester um sich und
blickte über das Feuer hinweg auf den Schlafenden. Dieser begann vor Kälte
leicht zu zittern, deshalb ging Chichiri zu seinem Pferd und holte seine Decke
aus der Satteltasche. Die legte er dann vorsichtig über Tasuki und setzte sich
wieder ans Feuer. Der Nordwind war eisig, was sehr ungewöhnlich war.
Normalerweise ist das Klima in Kounan so ausgeglichen, dass es meistens nicht
mal im Winter schneite, geschweige denn Mitten im Mai. Chichiri kauerte sich
zusammen und nach wenigen Minuten hatte ihn die Müdigkeit übermannt. Er
erwachte erst wieder mitten in der Nacht. Ein Geräusch hatte ihn aus dem Schlaf
gerissen, und jetzt saß er da und lauschte ob er es noch einmal vernehmen
würde. Ihm war eiskalt und er fror erbärmlich. Das Lagerfeuer war bis auf
einen kleinen Haufen Glut ausgebrannt. Er stocherte in der Glut und legte kleine
Ästchen nach um das Feuer wieder zu entfachen, dann legte er größeres Holz
nach und stand auf. Seine Hände waren vor Kälte ganz taub und er rieb sie
aneinander und hauchte sie an um sie wieder warm zu bekommen während leichter
Schneefall einsetzte. Langsam ging er zu dem schlafenden hinüber und setzte
sich neben ihn auf den kalten Boden. Er blickte in Tasukis Gesicht und erschrak
über das Bild das sich ihm bot. Tasuki war blass und seine Lippen waren
bläulich. Sein Atem ging rasselnd und unregelmäßig. Tasuki hustete bellend
und Chichiri erkannte darin das Geräusch das ihn geweckt hatte. Chichiri legte
seinen Freund eine Hand auf die Stirn, zog sie aber gleich wieder weg und
starrte sie ungläubig an. Langsam wie durch Watte sickerte die Wahrheit zu ihm durch.
Tasuki hatte hohes Fieber. Ohne lange zu überlegen packte er den Kranken und
verschwand mit ihm durch seinen Hut. Er erschien Sekundenbruchteile später im
Palast in Eiyou. Schnell trug er Tasuki auf den Armen zu dem Zimmer in dem
Mitsukake schlief wenn er im Palast weilte. Er hofft das er auch wirklich hier
war und nicht irgendwo anders, wo seine heilenden Kräfte gebraucht wurden. Er
öffnete ohne anzuklopfen die Tür und sah erleichtert dass der Großgewachsene
Seishi in seinem Bett lag und schlief. "Mitsukake, wach auf." Der angesprochene
blinzelte kurz und öffnete die Augen. Als er den verzweifelt dreinblickenden
Chichiri mit Tasuki auf dem Arm in seinem Zimmer stehen sah war er hellwach.
"Chichiri, was ist passiert?" "Er hat Fieber. Mitsukake, du musst etwas tun."
Mitsukake sprang aus dem Bett und bedeutete Chichiri den Kranken in sein Bett zu
legen, dann hielt er Tasuki seine Hand über die Brust und ein helles warmes
Licht erschien. Tasukis Atmung wurde regelmäßiger und seine Gesichtsfarbe
hatte sich normalisiert. Dankend sah Chichiri Mitsukake an und wollte gerade das
Zimmer verlassen als er von dem Heiler aufgehalten wurde. "Chichiri, was ist
geschehen?" Chichiri wandte sich wieder um und sah dem großen Seishi ins
Gesicht. "Es ist meine Schuld. Sag ihm bitte, dass es mir Leid tut. Ich werde
meine Reise ab jetzt alleine fortsetzen." Mit diesen Worten wandte er sich ab
und verließ das Zimmer. Mitsukake wollte ihn aufhalten, konnte ihn aber
nirgends finden, und kam dann zu dem Entschluss, dass er seine Kräfte gebraucht
hatte um dorthin zu verschwinden, von wo er hergekommen war. Er setzte sich auf
einen Stuhl und betrachtete den schlafenden Tasuki. Müde schlief Mitsukake auf dem Stuhl ein.
Chichiri war kaum dass er die Tür zu Mitsukakes Zimmer geschlossen hatte wieder
zu der Schlucht zurück teleportiert. Da stand er nun und blickte in den
wolkenverhangenen Himmel. Inzwischen hatte es richtig zu schneien begonnen und
der Boden war mit einen dünnen Schneedecke überzogen. Schnell packte er alles
zusammen und befestigte die Bündel auf den Pferden, dann nahm er die Tiere an
den Zügeln und ging los. Wind kam auf und dieser wehte Chichiri den Schnee ins
Gesicht, so dass er den Weg nicht richtig erkennen konnte, trotzdem ging er
entschlossen weiter.
"Was heißt hier er ist weg? Wo ist er hin?" Tasuki saß in Mitsukakes Bett und
brüllte den verdatterten Seishi an. "Er..." Tasuki hörte ihm jedoch nicht zu
und brüllte weiter. "Das kann er doch nicht machen! Was soll das denn? Ist er
denn jetzt total übergeschnappt. Ja, dass muss es sein, er spinnt, er spinnt
total." "Aber..." "Ich muss zu ihm und ihn wieder zur Besinnung bringen." Mit
diesen Worten sprang der Rothaarige aus dem Bett und rannte aus dem Zimmer,
während Mitsukake dasaß und ihm kopfschüttelnd nachstarrte. Im nächsten Gang
stieß Tasuki mit Nuriko zusammen. "Was machst du denn hier?" "Keine Zeit." Und
schon lief Tasuki weiter. Als er in den Stallungen angekommen war kam ihm Shouka
entgegen. "Tasuki, ist Chichiri auch da?" "Nein." "Bist du unterwegs zu ihm?"
"Ja." "Sag ihm bitte dass er, wenn es geht, bald zurückkommen soll." "Warum?"
"Sein Sohn will ihm was zeigen." "Was soll so ein kleiner Zwerg ihm schon
Zeigen." "Komm mit und sieh selbst." Shouka ging voraus in den Stall ging durch
bis zum hinteren Ausgang der zu den Weiden führte. Dort saß ein kleiner
blauhaariger Junge mit dem Rücken zu ihnen. "Seki, komm bitte zu mir her." Als
Shouka das Kind angesprochen hatte wandte es sich ihnen zu und blickte sie mit
smaragdgrünen Augen an. Seki erhob sich und lief zu den beiden Erwachsenen
hinüber. "Seki, zeig Tasuki mal deinen schönen Trick." Der Kleine nickte und
schloss die Augen. Vollste Konzentration erschien in dem jungen Gesicht und ein
leichtes Leuchten umschwirrte den Jungen, als er eine kleine rote Kugel
abfeuerte die nach einen Meter wieder verpuffte. "Wenn Chichiri ihn unterrichtet
kann er sein KI bestimmt noch besser kontrollieren. Er währe zwar nie so stark
wie sein Vater und doch ist auch er ein Seishi." "Wie kommst du denn darauf?"
"Einige Tage nach seinem ersten Geburtstag hat er ein Zeichen bekommen." "Ein
Zeichen? Wo?" "Wenn ich richtig informiert bin an derselben stelle wie sein
Vater, am rechten Knie." "Welche Bedeutung?" "Zukunft" "Ich bin gleich wieder
da." Tasuki wandte sich um und rannte zurück in den Palast. An einer Tür blieb
er stehen und schlug darauf ein. Ein verschlafener Chiriko öffnete verwundert
die Tür. "Tasuki, was machst du denn hier?" "Später, sag mir nur eines. Hast
du in der letzten Zeit irgendwelche Veränderungen in Chichiris Sternen
gesehen?" "Ja, das habe ich, aber sie waren nicht beunruhigend." "Welche Art von
Veränderung?" "Seine Sterne strahlten nicht mehr ganz so stark wie gewohnt,
aber das gibt es." "Lass mich raten. Kann es sein, dass die von Seki dafür umso
mehr leuchten?" "Woher weißt du das?" "Ich habe seine Überraschung gesehen.
Und da habe ich mir so etwas fast schon gedacht." Tasuki drehte sich auf dem
Absatz um und lief zurück zu den Stallungen. Er verabschiedete sich nicht, nahm
sich ein Pferd und galoppierte in die Richtung in der die Schlucht lag. Je
weiter er nach Norden kam umso kälter wurde es. Als er am Gebirge angekommen
war musste er das Pferd am Zügel durch den Hohen Schnee führen. Es sah aus,
als hätte es die ganzen Tage die er gebraucht hatte um hierher zu reiten
geschneit. Er kam an die Stelle an der sie gerastet hatten und die Erinnerung an
diesen Nachmittag trieb ihm die Tränen in die Augen. Er stapfte durch den hohen
Schnee und hoffte Ihn irgendwo zu finden. Nach vielen Tagen in denen es wärmer
geworden war kam er an der Schneegrenze an und begann wieder zu reiten. Er kam
in einem kleinen Dorf an. Dort traf er auf ein junges Mädchen "Entschuldige,
aber ist hier ein Mann mit zwei Pferden vorbeigekommen?" "Meinst du Chichiri?"
"Ja." "Er ist gestern weiter gezogen. Als er hier vor sieben Tagen ankam war er
total entkräftet von seinem langen Weg durch die Berge." "Wohin ist er?"
"Weiter nach Norden." "Danke" "Gern geschehen, wenn du ihn triffst sagst du ihm
bitte einen schönen Gruß von mir?" "Natürlich." Tasuki ritt weiter nach
Norden und nachdem er den ganzen Tag und die ganze Nacht durchgeritten war traf
er endlich zur Mittagszeit auf Chichiri, der sich an einen Bach gesetzt hatte
und seelenruhig angelte. "Hallo Tasuki, hast du Hunger?" "Ja. Ich soll dir von
einem hübschen Mädchen einen schönen Gruß ausrichten" "Du meinst bestimmt
Lika." "Ich hab sie nicht nach ihrem Namen gefragt." "Schlank, schwarzes Haar
und schwarze Augen einen hübschen Kimono mit Großen Blüten darauf." "Genau
die." "Danke, und wieso bist du mir nachgekommen?" "Ich muss mit dir reden, es
geht um deinen Sohn." "Was ist mit ihm? Ist er Krank?" "Nein, es geht ihm gut,
aber er hat eine Überraschung für dich und Shouka meinte du sollst sobald es
geht zurückkommen." "Sonst hast du keinen Grund gehabt?" "Ich,... ich...,
nein..., doch..., also..., ich kann nicht. Ich habe während der letzen beiden
Wochen die ich vom Palast hierher geritten bin die Worte zurechtgelegt die ich
dir sagen möchte, aber..., aber jetzt schaff ich es doch nicht." Betreten
blickte Tasuki zum Boden und Chichiri stand auf. Er stellte sich vor Tasuki hin
und legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Tasuki, vergiss deine vorbereiteten
Worte, sag mir was du denkst." "Du, wirst mich für meine Gedanken hassen."
"Glaubst du das wirklich von mir?" "Ich..., ich weiß nicht was ich glauben
soll." Chichiri blickte Tasuki ins Gesicht und konnte den Kampf der sich im
inneren des jüngeren abspielte in seinen Augen sehen und fast schon körperlich
spüren. Doch er schwieg in der Hoffnung, dass Tasukis Angst vor seiner Reaktion
verlor, und lächelte ihn aufmunternd an. "Ich habe eigentlich nur eines zu
sagen, Gomen Chichiri. Ich wollte damals deine Gefühle bestimmt nicht
verletzen, aber..." Tasuki atmete tief ein, wandte sich ab und ging zu seinem
Pferd. Während er sich in den Sattel schwang sprach er leise weiter. "...aber
ich liebe dich." Tasuki riss sein Pferd herum und preschte im vollen Galopp den
Weg den er zuvor gekommen war zurück. "Tasuki. TASUKI! MATTE YO!! TASUKI!"
Schnell packte Chichiri alles zusammen und ritt hinter dem Flüchtenden
her. Weit musste er nicht reiten, denn nach wenigen Kilometern sah er Tasukis
Pferd das friedlich am Wegrand stand und graste. Er blickte sich schnell um,
aber von Tasuki war keine Spur zu sehen, deshalb begann er sich auf Tasukis KI
zu konzentrieren welches er dann hinter einer Baumgruppe erspüren konnte.
Langsam ging er darauf zu und entdeckte Tasuki, der zusammengekauert am Ufer
eines Sees saß und auf die spiegelglatte Oberfläche starrte. "Tasuki, kann ich
mit dir reden?" Fast unmerklich nickte der Rotschopf. "Tasuki, ich hatte lange
Zeit über das geschehene nachzudenken." Chichiri setzte sich neben den
schweigenden Banditen. "Ich weiß, dass du nichts von mir wolltest, was ich dir
nicht freiwillig gegeben habe, und doch war ich sehr erschrocken, über...,
über die Gefühle die dein Kuss bei mir ausgelöst haben. Gomen Tasuki, wenn
ich dich mit meiner Flucht verletzte habe, aber..., aber ich war so verwirrt,
dass mir nur dieser eine Ausweg einfiel." Lange blieben die Beiden schweigend
nebeneinander sitzen und blickten über den ruhigen, kleinen See. "Hasst du mich
jetzt Chichiri?" "Aber Tasuki, wieso sollte ich dich hassen?" "Weil ich dich
liebe, obwohl ich ein Mann bin."
Puh, war das schwer zu schreiben. Ich hoffe es war nicht zu..., ähm...,
schnulzig? Was Chichiri darauf wohl antwortet? Wir er den von uns allen
verhätschelten Rotschopf dafür hassen? Laßt euch überraschen.^--^
Gehabt euch wohl no da.
FY
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