Man in the Moon von abgemeldet (Wichtel-OS für HikariHyuga) ================================================================================ Kapitel 1: Trick or Treat ------------------------- Es gibt Leute, die behaupten, dass Halloween das schönste Fest im Jahr sei. Ich gehöre definitiv nicht dazu. Was brachte es einem den, jedes Jahr aufs neue Geld für ein neues Kostüm auszugeben, sich aufwendig zu schminken und sich schon als 8 jährige wie ein Zicke zu benehmen? Gut, man rannte einem Abend um die Häuser, bekam Süßes und durfte ein mal richtig kindisch sein....trotzdem war es einem nicht erlaubt das Haus des verhassten Nachbarn, der dir verbot um 15 Uhr im Garten zu spielen, nur weil er am Abend auf eine Mission aufbrechen musste, mit Klopapier zu bewerfen. Außerdem ging es mir auf die nerven, wie alle Mädchen immer darum stritten, wer die hübscheste und best gekleidete Prinzessin war. Sie sagten immer, ich sei nicht hübsch genug verkleidet, um an ihrem Schönheitswettbewerb teil zu nehmen ...Warum? Ganz einfach...nicht jede 8 jährige läuft als Vampirprinzessin herum. Was soll ich sagen, ich war schon immer der Typ Mensch, der gegen die Strömung schwimmt. Bereut hab ich es bis heute jedoch nicht. „SAKURA! Steh endlich auf! Du kommst noch zu spät!“ Energisch hämmerte Sakuras Mutter gegen die Tür. Sakura vergrub ihren Kopf unter einem Berg von Kissen. Es war Sonntagmorgen, sie hatte heute frei, was ihre Mutter auch wusste, und überhaupt keine Lust auf all den Halloweenmist...ihre Mutter hatte sie aber auf irgendeine Art und Weise, die ihr unergründlich war, nicht verstanden. Sie würde sich nicht schon wieder in irgendein viel zu enges Kostüm ihrer Mutter zwängen! Es war zwar wirklich nett gemeint, dass sie Sakura jedes Jahr ein neues Kostüm nähte...aber sie war keine 10 mehr und hatte wirklich besseres zu tun, als auf Tsunades alljährliche Halloweenparty zu gehen! „Jetzt steh endlich auf! Und seit wann sperrst du deine Zimmertür zu?! Hab ich dir nicht oft genug gesagt, du sollst sie offen lassen?!!!“ kreischte ihr Mutter hysterisch weiter. „Kannst du mich nicht einmal in Ruhe lassen? Ich bin 18 und kann tun und lassen, was ich will!“ schrie sie zurück. „Nicht so lange du deine Füße unter meinem Tisch hast!“ „Gut! Dann zieh ich eben aus!“ „Dann mach halt! Nach spätestens einem Monat kommst du doch eh wieder!“ „Meinst du?!! Nicht einmal in meinen schlimmsten Albträumen würde ich wieder kommen!“ „Das war jetzt nicht dein Ernst, oder Sakura?“ in Mayus Stimme lag Trauer. Sakura seufzte. Ihre Mutter war ziemlich zart beseidet. Sie konnte gut austeilen, aber nichts einstecken. Sakura war das perfekte Gegenteil, sie konnte austeilen und einstecken. Da sie es aber hasste ihre Mutter traurig zu sehen, da sie dies in ihrer Kindheit oft genug erlebt hatte, gab sie immer wieder nach. Mürrisch schritt Sakura mit leisen Schritten zur Tür, drehe den Schlüssel zwei mal um und öffnete ihre Zimmertür. Sie war sich sicher, spätestens nächstes Jahr würde sie längst ausgezogen sein. Mayu drückte Sakura ein Bündel Klamotten in die Hand und meinte, sie solle es doch einmal anprobieren. Nicht wirklich begeistert ging Sakura wieder zurück in ihr Zimmer und zwängte sich in das knappe schwarze Kleid, das mit vielen kleinen organgen Fledermäusen verziert war. Miesbillig blickte sie in den großen Spiegel neben ihrem Kleiderschrank. Sie musste zugeben, dass ihre Mutter sich diesmal Mühe gegeben hatte, das Kleid sah umwerfend aus...nur war es zu kurz...die dazu gehörigen schwarzen Strümpfe verbesserte ihre Lage nicht wirklich. Nie im Leben würde sie in diesem Aufzug unter die Leute gehen...auch wenn ihr weiblichen Rundungen durch das enge Kleid gut zur Geltung kam. Wenige Minuten später wanderte Sakura die Treppe hinunter in die kleine, gemütliche Küche, konnte ihre Mutter aber niergens finden. Fragend blickte sie sich um und wollte sich gerade umdrehen, als ihr jemand einen Hut auf den Kopf setzte. Verdutzt wand sich Sakura ihrer Mutter zu, die bis über beide Ohren lächelte. „Jetzt ist dein Hexenkostum perfekt. Du siehst so wunderschön aus! Ich wäre in deinem Alter froh gewesen, wenn ich so einen Körper gehabt hätte, glaub mir, ich weiß wovon ich rede...“ flötete Mayu ihrer Tochter entgegen. „Du hattest in meinem Alter auch schon Schwangerschaftsstreifen Mum...das zählt nicht...“ meinte Sakura. „Willst du mich gerade produzieren?“ „Mum...es heißt provozieren.“ Sakura musste lachen. Ihre Mutter kannte sie einfach viel zu gut. Fast schon hatte sie vergessen, weshalb ihre Mutter ihr das Kleid genäht hatte, doch ihre Mutter rief es ihr leider wieder in Erinnerung. „Tust du mir jetzt den gefallen und gehst auch das Fest?“ Mayu sah sie mit einem Schmollmund an. „Meinet wegen...aber nur noch dieses eine einzige mal.“ Freudestrahlend hüpfte Sakuras Mutter durch die Gegend. Mayu war noch ziemlich lebendig für ihre 36. Zur selben Zeit kroch ein silberhaariger Jo-nin aus seinem Bett. Müde rieb er sich den Schlaf aus den Augen und watschelte in Richtung Bad. Er gähnte einmal herzhaft, stützte sich mit beiden Händen am Waschbecken ab und blickte in seinen Spiegel. „Ich sollte mich wirklich wieder rasieren...ein Dreitagebart steht mir einfach nicht“ murmelte Kakashi seinem Spiegelbild entgegen. Lustlos stieg er in die Dusche und lies das lauwarme Wasser auf seinen Körper prasseln. Als er fertig mit duschen und rasieren war, zog er sich an, setzte sich an seinen Küchetisch und frühstückte ausgiebig, bis es an der Tür klingelte. Grummelnd ging Kakashi an die Haustür und öffnete diese. Vor ihm stand ein gut gelaunter Genma. „Was willst du Genma?“ schnaufte Kakashi müde, er war gestern Abend erst von einer Mission zurück gekommen. „Tsunade hat mir erzählt, dass du seit gestern wieder zurück bist. Da hab ich mir gedacht, dass ich dich einfach mal daran erinnere, dass heute Abend die Halloweenparty von Tsunade statt findet. Ich hoffe mal, dass du dich nicht wie letztes Jahr drücken willst. Wenn du doch kneifst, kannst du morgen was erleben....“ laberte dieser immer weiter, bemerkte jedoch nicht, dass Kakashis Gehirn schon längst auf Standby geschaltet hatte. „...also, würde ich dir raten, dass du kommst. Wir sehen uns dann später.“ Langsam realisierte er, dass Genma schon längst über alle Berge war. Wieder komplett wach schritt Kakashi wieder in seine Wohnung. Wie kam Genma auf die Idee, dass er sich auf diese bescheuere Party begeben würde?! „Muss das sein?“ fragte Sakura nicht gerade begeistert. „Natürlich! Welche Hexe würde den bitte ohne Besen aus dem Haus gehen?!“ >Viele...< dachte Sakura sich. „Also, zieh dir deine Schuhe an und mach dich auf den Weg. Vor 12 will ich dich nicht mehr sehen, klar?“ grinste ihr Mutter in sich hinein. „Jaaaaaa....bis später dann...“ Mürrisch ging Sakura aus der Wohnung. Sie hatte nicht wirklich Lust auf diese „Party“ zu gehen...Tsunade veranstaltete sie ja so oder so nur, damit sie einen Grund hatte endlos Sake zu trinken. Es war laut. Es war voll. Es war die reinste Katastrophe...Sakura blickte noch einmal auf die große Uhr mitten im Raum. Halb acht. Die Sonne war gerade erst untergegangen...und in der ganzen Halle torkelte die Leute nur noch betrunken herum oder lagen schon völlig fertig über den Tischen. Was hatte Tsunade in die Getränke gemischt? K.O.-Tropfen? In Mitten der Menge entdeckte Sakura Shikamaru, Naruto, Temari und Hinata, wobei man Hinata durch ihr Katzenkostüm nicht wirklich erkennen konnte. Sie waren die einzigen Personen, die noch gerade auf ihren Beinen stehen konnten. Angewidert schlängelte sich Sakura durch die lallende Menge hindurch zu ihren Freunden. „Hey Leute, wie geht’s euch?“ sprach Sakura erleichtert, dass sie die Menge hinter sich gelassen hatte. „Sakura? Hast du nicht gesagt, dass du dieses Jahr nicht kommen willst?“ fragte Temari. „Eigentlich schon, aber meine Mutter hat mich wie jedes Jahr dazu gebracht doch herzu kommen...tja...und hier bin ich nun...“ Naruto legte seinen Arm auf Sakuras Schulter. „Ist doch total egal, weshalb sie hier ist. Hauptsache ist doch, dass sie hier ist, oder?“ Mit einem kaum sichtbaren nicken stimmte Hinata ihm zu. „Also, last uns Party machen!” stimmte Temari mit ein. Entnervt saß Kakashi auf einem Stuhl in einer Ecke des Saales. Er seufzte. Wieso war er nur mit Genma hier her gekommen? Nachdem Genma eine einigermaßen hübsche Frau erblickte hatte, war er mit ihr sofort verduftet...nun saß er hier „alleine“ an einem kleinen runden Tisch und wurde unaufhörlich von Gai damit voll gelabert, welche Frau von den vielen er attraktiv fand. Ein Schauer lief Kakashi über den Rücken, als er den Frauengeschmack von Gai erraten hatte...blond, viel Oberweite und fette Augenbrauen (natürlich für eine Frau). Kakashi blickt seinen Gegenüber skeptisch an. Gai hatte sie definitiv nicht mehr alle. Sein Blick wanderte wenige Sekunden später aber zu der Person, die sich neben ihn gesetzt hatte. „Sakura? Was blickst du den so niedergeschlagen drein?“ fragte er. „Alle, wirklich alle haben eine Begleitung, nur ich wieder nicht. Ich finde es einfach ätzend die ganzen Pärchen herumtanzen zu sehen. Der einzige unterschied zum Valentinstag besteht darin, dass alle total bescheuert aussehen“ meckerte Sakura. „Glaub mir, ich kann verstehen, was du meinst. Du bist wirklich nicht die einzige Person, die alleine hier ist, Gai und ich sind auch alleine hier.“ „Nicht ganz“ sagte Sakura und zeigte mit ihrem Daumen auf Gai, der mit einer nicht gerade unattraktiven Frau tanzte. Kakashi zog eine Augenbraue in die Höhe und konnte einen Würgreiz nur schwer unterdrücken. Das war definitiv zu viel... „....dann sind eben nur noch wir zwei alleine....Warst du nicht gerade noch bei Naruto und den anderen?“ „Hat ihnen schon mal jemand gesagt, wie bescheuert sie als Mumie aussehen?“ fragte Sakura abwesend. „Ich hatte gerade nur Klopapier zur Hand......Hey, das war keine Antwort auf meine Frage“ meinte Kakashi. „Ja und, ich muss nicht auf ihre Fragen antworten“ gab sie bissig zurück. Kakashi hob seine Hände und zeigte somit, dass er sich ergab. „Ich hab nichts gesagt.“ „Will ich auch hoffen........Haben sie Lust mit mir nach draußen zu gehen?“ sagte Sakura. Verwirt blickte er sie an und wollte gerade etwas sagen, als sie ihm einen Finger auf den Mund legte. „Ich will einfach hier raus, verstanden?“ Sakura griff nach Kakashis Hand und zerrte ihn durch die Menge an die frische Luft. Auf einem kleinen Hügel hinter der Halle, an dem nach nicht mehr die laute Musik, sondern das leise gurren der Eulen und das plätschern der Flusses hören konnte hielt sie inne. Ohne ein Geräusch zu verursachen lies sich Sakura ins Gras fallen. Sie atmete einmal tief durch. Kakashi lies sich neben ihr nieder und blickte ihr forsch ins Gesicht, da ihr Blick an einer Stelle im Himmel hängen blieb. „Wissen sie was Sensei. Ich glaube, ich bin Mond süchtig“ flüsterte sie so leise, dass er es kaum verstand. „Und wieso meinst du das?“ hackte Kakashi nach. „Meine Vater hat mir als kleines Kind immer die Geschichte vom Mann im Mond erzählt. Ich hab sie immer aufgesogen wie ein Schwamm. Als er mir die Geschichte schon das tausende mal erzählt hatte, hat er mir versprochen, dass er irgendwann mit mir zum Mond fliegen würde, um heraus zu feinden, ob es den Mann im Mond wirklich gibt, damals war ich fest der Überzeugung, dass es ihn geben musste. Ein paar Jahre später starb mein Vater an einem Gehirntumor. Ich konnte seinen Tod nicht verarbeiten, und bin jede Nacht hier her gekommen, und habe dem Mond meine Seele ausgeschüttet. Du musst wissen, dass der Mond ein sehr guter Zuhörer ist. Er stellt keine nervenden Frage.“ Auch Kakashi blickte nun hinauf zum Mond, der nur noch eine kleine Sichel war. „Weißt du, ich hab meinen Vater auch schon sehr früh verloren. Er beging Selbstmord.“ Sakuras Augen weiteten sich, hatte er gerade wirklich gesagt, was sie glaubte, gehört zu haben? Selbstmord?! „Ich hab ihm dafür nie wirklich verziehen,“ fuhr er fort „Er war meine großes Vorbild, dadurch, dass er sich aber umgebracht hatte, hatte auch seine Vorbildfunktion einige Kratzer bekommen...Im Gegensatz zu dir hatte ich aber keinen so tollen Zuhörer und hab den ganzen Frust in mich hineingefressen. Selbst heute bin ich noch nicht wirklich darüber hin weg...ich hätte wirklich gerne mehr Zeit mir meinem Vater verbracht.“ Sakura wusste nicht wieso, aber sie hatte das starke Bedürfnis Kakashi zu umarmen. Sie schlang ihre Arme um seinen Körper und zog ihn näher an sich heran. „Ich hatte auch leibend gern mehr Zeit mit meinem Vater verbracht...er wollte ja noch mit mir zum Mond....“ schniefte Sakura. Kakashi riss einige Blätter seines „professionellen Kostüms“ ab und reichte sie Sakura. Diese nahm sie dankend an und schnäuzte einmal. Erst jetzt erwiderte auch Kakashi die Umarmung. Er wusste nicht wieso, aber er verspürte ein Kribbeln in der Magengegend. „Weißt du noch was Sakura?“ fragte Kakashi mit Absicht dumm gestellt. „Nein, wissen sie Sensei, ich bin so dumm wie Stroh“ gab sie frech zurück. „Ich geb dir ein Versprechen.“ „Und welches?“ „Irgendwann flieg ich mit dir zum Mond.“ Sakura blickte in das lächelnde Gesicht von Kakashi und musste auch lächeln. Sie kuschelte sich an seine Brust, und konnte seinen Herzschlag hören. „Wehe sie brechen ihr Versprechen“ säuselte sie. „Würde ich niemals tun“ grinste er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Happy Halloween Hikari ! Ich hoffe, die gefällt dein Wichtel OS *ganz dolle hoff* und *ganz viele Süßigkeiten verteil* Allen ein Happy Halloween! Ich bin so glücklich, dass ich den OS noch fertig bekommen hab...ich war mittendrin schon kurz vorm verzweifeln.... Naja...jedenfalls wollte ich noch sagen, dass es absolut beabsichtigt ist, dass Sakura am Anfang irgendwie total komisch drauf ist und so...halt einfach nicht sakuralike... Bis sie Kakashi ihr Herz ausschüttet xD...irgendwie kitschig...ich mag kitschig xD Lg eure Cookie Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)