Call of the shadows von Okiro (Wenn die Finsternis naht) ================================================================================ Kapitel 17: Das östliche Wasserrudel ------------------------------------ ~~Das östliche Wasserrudel~~ Die sechs Wölfe folgten Rejn, der sofort den Weg nach Osten einschlug. Sie befanden sich am Grunde einer Schlucht, die sowohl nach Osten als auch nach Westen ging. Im Osten befand sich die Höhle des östlichen Wasserrudels. Da Rejn der zusammengewürfelten Truppe noch immer nicht voll vertraute, kreisten die anderen Wasserwölfe sie ein und eskortierten sie. „Sie trauen uns wirklich nicht“, schnaubte Nurik. „Das ist gemein ...“ „Halt deinen Mund und folge ihnen. Sonst wirst du erleben, wie sehr sie uns trauen“, sagte Kian mürrisch, der keine Lust auf eine lange Diskussion hatte. Man sah ihm an, dass er es gar nicht mochte, ein Gefangener zu sein. Doch er fügte sich wie alle anderen. Die Schlucht wurde immer schmaler und bedrückender. Ein kurzes Stück mussten sie sogar hintereinander laufen, da ein großer Eisbrocken den Weg versperrte. Man sah, dass Wölfe einen Durchgang gebuddelt hatten. Sikona blieb mitten unter dem Eisbrocken stehen. Der fremde Wolf hinter ihr wäre beinahe in sie hineingelaufen. „Hey, was machst du da? Lauf weiter!“, fluchte er, doch Sikona kümmerte dies nicht. Sie blieb einfach stehen und hörte auf die Umgebung. Der Eisbrocken war riesig. Ein Wunder, dass die Wasserwölfe einen Durchgang buddeln konnten. „Verschwindet von hier!“, rief sie. „Ich versuche, den Eisbrocken wegzubekommen.“ Rejn, der ganz vorne in der Reihe lief, drehte sich zu Yen um. Dieser nickte. „Sie ist doch eine Eiswölfin. Sie kann euch helfen.“ Da verschwanden alle Wölfe. Es dauert etwas, da alle an den Eingang oder an den Ausgang liefen. Als die Eiswölfin alleine war, fing sie mit ihrem Vorhaben an. Sie tastete nach dem Eis. Es bestand eine tiefe Verbindung zwischen ihnen. Sie spürte jeden Eiskristall, jede einzelne Schneeflocke. Sie konzentrierte sich darauf, den Eisbrocken zusammen zu drücken. Das Eis sollte einen größeren Durchgang schaffen, wo mehr als nur ein Wolf nebeneinander laufen konnte. Sie wollte von der einen bis zur nächsten Wand das Eis an die Decke drücken. Somit wäre die Decke auch stabiler. Sikona konnte aber nur das Eis in ihrer unmittelbaren Nähe am besten erreichen und bearbeiten. Sie begann langsam, die Kristalle zusammen zu drücken. Bald schnaufte sie erheblich, doch die Wand neben ihr gab nach, doch nicht so weit, wie sie wollte. Das Eis stemmte sich bald gegen ihren Willen, da es zu sehr zusammen gepresst wurde. Die Eiswölfin schnaubte, da sie es nicht bis zur anderen Seite schaffte. Sie konnte gerade mal Platz für einen weiteren Wolf neben ihr schaffen. Da ihre Konzentration langsam nachließ, ging sie dazu über, die Kuhle, die nun entstanden war, auszuweiten, sodass vom Eingang bis zum Ausgang immer zwei Wölfe nebeneinander herlaufen konnten. Dies gelang ihr, doch dann legte sie sich erschöpft hin. Sie machte die Augen wieder auf und betrachtete ihr Werk. Die Decke glänzte und war stabil. Etwas enttäuscht stand sie dann auf. „Tut mir leid. Ich konnte sie nicht weiter dehnen. Die Eismaßen sind mir zu groß.“ „Das macht nichts. Das hilft uns schon wesentlich weiter. Und nun kommt, wir müssen nun zur Höhle“, meinte Rejn und ging wieder an die Spitze. Esaila ging an Sikona vorbei. „Hast du gut gemacht, Sikona. Jeder von uns hat seine Grenzen. Du hattest noch nie mit so viel Schnee und Eis zu tun.“ „Da hast du Recht“, meinte dann die Eiswölfin und fasste dann wieder Mut. Sie würde lernen müssen, ihre Kräfte zu verbessern! Sie wollte unbedingt besser werden und auch riesige Schneemassen beherrschen können. In ihrer Heimat gab es kaum Schnee, geschweige denn Eis. Alle Wölfe stapften durch den Schnee. Nurik hatte sich langsam an das kalte Nass unter seinen Pfoten gewöhnt. Der Schnee schmolz unter seinen Pfoten etwas, da er eine konstant heiße Körpertemperatur hatte. Auch Kians Pfoten waren etwas nass. Zwischen seinen Pfotenballen zuckten kleine Blitze, die den Schnee ebenfalls schmelzen ließen. Doch ihm machte die Kälte weniger aus als seinem Freund. Die Felsspalte wurde immer schmaler, bis sie nur noch ein paar Meter breit war. Am Ende angekommen, öffnete sich eine große Höhle in der Spalte. „Dort ist unser Zuhause“, sagte Rejn und ging voraus. „Lässt sich leicht verteidigen. Doch wenn es einmal ein Erdbeben gibt und den Eingang zuschüttet, ist dies nicht ganz so toll“, meinte Yen zum Rudelführer. Rejn nickte. „Ja, du hast Recht. Seit ich hier lebe, ist dies schon viele Male passiert. Der Schnee fängt leicht zu rutschen an, sobald das Wetter etwas wärmer wird. Dann krachen die Massen vor den Eingang und wir müssen uns den Weg frei buddeln oder ihn mit unserer Elementkraft frei kriegen. Leider haben wir keine Eiswölfin unter uns. Doch wir haben es immer wieder geschafft. Sobald das Wetter zu tauen anfängt, bespritzen die Wasserwölfe die Wände fleißig mit Wasser, um den Prozess zu verlangsamen.“ „Ah, das ist eine schlaue Technik. Somit trocknet das Wasser und hält den viel schneller schmelzenden Schnee etwas auf.“ „Genau, du hast es verstanden, Yen. Doch nun lasst uns hinein gehen. Es ist drinnen wärmer, als ihr denkt.“ Alle Wölfe betraten die Höhle. Es war eine kleine Vorhöhle. Sie sah aus wie jede andere auch. Doch im hinteren Teil öffnete sich wieder ein Spalt, der etwas versteckt lag. Der Spalt war weit genug vom Eingang weg, um nicht Gefahr zu laufen, ebenfalls von den Schneemassen verschüttet zu werden. Rejn ging mal wieder als erstes. Nach ihm folgten die sieben Jungwölfe. Auf der anderen Seite angekommen, blieben alle wie angewurzelt auf einer Plattform stehen. Sie betrachteten die riesige Höhle vor ihnen. Diese war ein großer Hohlraum im Felsen. Die Spalte hinter ihnen bot kaum genug Licht, um die ganze Höhle zu erleuchten, doch dies war nicht nötig. Überall an den Wänden hingen leuchtende Kristalle, die die Höhle erhellten. Die Kristalle hatten die verschiedensten Farben und Formen. Es gab große und kleine, hell leuchtende und blasse. Selbst am Boden befanden sich die Kristalle. „Wow ...“, sagte Esaila nun endlich und brach somit die Stille. „Das ist ja fantastisch.“ „Nun verstehe ich, warum ihr hier wohnt“, meinte Yen und trat zu Rejn. „Das ist ja atemberaubend.“ Der alte Wolf lachte. „Ihr habt noch nicht das Beste gesehen. Nun kommt weiter, ich will euch noch mehr zeigen.“ Somit machten sie sich an einen kleinen Abstieg zum Höhlenboden. Überall kamen Wölfe aus den Spalten und hinter Felsen und Lichtkristallen hervor, um neugierig die Besucher zu betrachten. „Ihr seid ja richtig viele!“ „Nun, das liegt daran, dass wir das einzige Rudel hier in der Nähe sind. Unser Gebiet ist riesig und deswegen beherbergen wir hier viele Wölfe.“ „Wie ernährt ihr nur so viele?“, wollte Yen weiterhin wissen. „Jetzt warte doch mal mit den ganzen Fragen ab. Du wirst es schon sehen!“ Rejn führte sie an eine der Wände. Dort war eine erneute Spalte. Diese war aber kleiner als die letzte und sie mussten wieder alle hintereinander herlaufen. Bald merkten alle Wölfe, dass es wärmer wurde. Nurik stöhnte erleichtert auf. Er spürte wieder all seine Glieder. Die Kälte ließ ihn etwas langsamer werden, doch nun strömte wieder etwas mehr Leben in ihn. Am anderen Ende war es angenehm warm. Eine Dampfwolke begrüßte sie, als sie aus der Spalte traten. Auch die nächste Höhle war mit Kristallen ausgestattet, doch nicht nur dies. Ein riesiger See bedeckte den Großteil des Bodens. Dampf stieg von diesem See aus. „Dies ist Rariki. Rariki ist eine heiße Quelle und spendet uns die Wärme, die wir brauchen. In ihr leben die verschiedensten Lebewesen. Auch diese kommen hierher, um sich zu wärmen. Von diesen Lebewesen ernähren wir uns zusätzlich. In eine unserer Legenden heißt es, dass Rariki ein Geschenk des Wächters des Wassers an das östliche Wasserrudel sei, als ein Held dem Wächter bei einer wichtigen Aufgabe half.“ Das kleine Rudel staunte. Selbst Kian war verwundert über diese herrliche Pracht. Alles glitzerte, doch dies war kein unangenehmes Glitzern, sondern eher das vieler kleiner Sterne. „Das ist wirklich ein Geschenk des Wächters“, meinte der Blitzwolf und sprach damit allen aus der Seele. „Hier wohnen auch die meisten Wölfe, weil es einfach wärmer ist. Überall an den Wänden sind Höhlen. Dort schlafen wir. Jede kleine Familie hat sein eigenes kleines Reich“, erklärte Rejn. „Auch ihr werdet hier eine Höhle bekommen, wo ihr die Nacht verbringen könnt. Bei der Kälte und dem Wind lass ich euch nicht draußen schlafen! Ihr findet in dieser Gegend nicht so leicht einen Unterschlupf.“ „Vielen Dank, Rejn. Doch ich habe eine Frage“, meinte Yen und drehte sich zu dem kleineren Wasserwolf um. „Wenn ihr so viele Wölfe beherbergt, wie kann denn da eine Rangordnung herrschen. Das ist ja das größte Rudel, das ich bis jetzt gesehen habe.“ „Das stimmt. Wir sind eines der größten, wenn nicht sogar das größte Rudel in Daromi. Das liegt daran, dass unser Gebiet riesengroß ist und es einfach wenig Quellen und wenig Wild gibt. Deswegen zog es die Wölfe hierher. Sie bildeten ein großes Rudel und wir wählen unseren Anführer, sobald einer stirbt. Doch untereinander können die Wölfe einzelne Gruppen bilden. Das heißt, es gibt verschiedene Familien, die ohne Angst auf Verbannung Nachwuchs bekommen können. So steigt unsere Zahl kontinuierlich an oder bleibt gleich. Das Leben hier ist hart, doch der See hält uns am Leben und somit haben wir unsere Lebensweise im Vergleich zu den anderen Wolfsrudeln geändert. Unsere Lebensart unterschiedet sich von eurer gänzlich. Ihr fragt euch sicher, wie sich ein Anführer ohne Machtkampf behaupten kann. Ganz einfach: Vor jeder Wahl kommen diejenigen zusammen, die meinen, das Zeug zum Anführer zu haben. Sie treten in einem fairen Kampf gegeneinander an. Nur eine bestimmte Anzahl schafft es in die nächste Runde: Die Schlusswahl. Hierbei entscheidet das ganze Rudel mittels einer Wahl, wer der neue Anführer werden soll.“ Alle hatten aufmerksam zugehört und waren etwas erstaunt über die ganz neuen Regeln in diesem Rudel. Doch jeder war schlau genug, diese nicht in Frage zustellen. Man wollte den Gastgeber ja nicht beleidigen. Als Rejn weiter Richtung See gehen wollte, kam ein kleiner Wolf aufgeregt zu ihnen gerannt. „Rudelführer Rejn! Rudelführer!“ Er blieb hechelnd vor ihm stehen. „Was ist denn, Ket?“, fragte dieser geduldig und ließ den jüngeren Wolf erst wieder zu Atem kommen. Als Ket wieder reden konnte, kam ein Wasserfall aus Wörtern aus ihm heraus: „In der Eingangshalle, da ist etwas komisches vorgefallen. Wir wollten gerade den Felsen wieder vorschieben, da hat sich ein Schatten durch den letzten Spalt hineingeschoben und flog Richtung Decke. Wir sind alle ziemlich erschrocken und haben nachgesehen, um was es sich bei dem Schatten handelte, aber ihr werdet es mir nicht glauben: Es ist ein Vogel, ein Adler, um genau zu sein. Sie müssen mir glauben, Rudelführer!“ Dieser legte den Kopf schief. „Ein Adler sagst du? Wie kann das denn in dieser Gegend sein?“ Da trat Yen zu Ket. „Oh, ich glaube, der gehört auch noch zu unserer Truppe. Ist der Adler etwas kleiner und hat einen krummen Schnabel?“ „So genau konnte ich das nicht erkennen, aber klein ist er schon“, meinte Ket und war nun selbst verwundert. „Dann ist das Verox, ein guter Freund unseres Rudels. Ich bitte um Verzeihung, falls er Ärger gemacht hat. Er ist eigentlich ein recht ruhiger Kerl, aber ihm tut die Kälte wahrscheinlich auch nicht so gut.“ Rejn legte den Kopf schief. „Ein Adler begleitet euch? Das ist ja sonderbar. Wieso tut er denn das?“ „Nun, um genau zu sein, wissen wir das selbst nicht. Er ist schon eine ganze Weile bei uns. Er hat sogar einen unserer Mitglieder zu uns geführt. Nicht wahr, Ruki? Verox brachte dich zu uns!“ Ruki nickte. „Das ist ja seltsam“, meinte Rejn. „Doch, wenn er ein Freund ist, dann darf er ruhig hier bleiben. Ein Adler ist uns genauso willkommen, solange er keinen Unsinn treibt.“ „Nein, das tut er definitiv nicht. Ich werde ihn dann zu uns in die Nähe holen. Verox ist ein guter Freund.“ Rejn nickte, drehte sich um und ging den kleinen Weg zum See nach unten, die anderen Wölfe folgten ihm. Alle beobachteten das Glitzern auf dem See. Sikona und Nyrona konnten gar nicht die Augen von dem Gewässer abwenden und so geschah es, dass Sikona ausrutschte und hinfiel. Sie sprang sofort wieder hoch, doch Ruki hatte es bemerkt und kam zu ihr. „Alles in Ordnung, Sikona? Tut dir was weh?“ Die Eiswölfin bemerkte sofort den beunruhigten Unterton in der Stimme ihres Freundes. Sie stupste ihn aufmunternd an der Schulter an. „Keine Angst. So was passiert mir ständig. Mir geht es gut. Danke Ruki.“ Ruki nickte erleichtert und die beiden Wölfe folgten dem Rest nach unten. Da der Windwolf seine Freundin nicht ungeschützt lassen wollte und Angst hatte, sie würde erneut stolpern und dieses Mal den ganzen Weg nach unten purzeln, lief er ganz nah neben ihr, um sie, wenn möglich, aufzufangen. Bald waren sie am Ende des Weges angekommen. Vor ihnen erstreckte sich ein kleiner Strand aus Steinen und Kies. Anstatt auf den See zuzugehen, führte Rejn die Wölfe an eine der Wände zu einer Höhle. Je näher sie der Wand kamen, desto mehr Wölfe trafen sie. Es gab viele junge Wölfe unter ihnen. Sie sprangen umher und kämpften kleine Machtspielchen gegeneinander. Einmal rannte eine kleine Gruppe von Wasserwölfen an ihnen vorbei Richtung See. Hinter ihnen kamen zwei ältere Wölfe. „Nicht so schnell! Ihr erschreckt ja noch die ganzen Fische, die wir jagen sollen! Ach, diese Jugend von heute! Immer so stürmisch und aufgeregt. Waren wir auch so?“ „Ich finde, wir waren sogar noch schlimmer“, lachte sein Partner, als sie an dem kleinen Rudel von Yen vorbeigingen. „Ja, unsere Welpen lernen schnell das Fischen. Sogar viel eher als das Jagen. Hier in der Gegend gibt es wenig Wild. Deswegen trainieren wir die Welpen mit so genannten Puppen für die Jagd. Nur die besten unter ihnen werden dann ausgewählt, ihr Können auch draußen unter Beweis zu stellen. Ihr müsst wissen, wir können es uns nicht leisten, lange draußen bei der Jagd zu sein, da es so wenig Wild in der Gegend gibt“, erklärte Rejn den anderen bereitwillig. „Dafür lernen sie alle zu fischen. Rariki ist mit vielen Flüssen unterirdisch verbunden, wodurch auch viele Fische ihren Weg ins Warme finden.“ „In unserem Rudel ist eher das Jagen die Spezialität. Wir haben keinen so großen See in unserem Revier. Doch, wenn es darum geht, ein bisschen Fisch zu besorgen, sind meine Schwester und ich ein sehr gutes Team. Nicht wahr, Sikona?“, rief Nyrona ihrer Schwester zu, die bestätigend nickte. „Deswegen würden wir beide gerne auch hier in dem See fischen, wenn es für dich okay ist. Somit würden wir unseren Hunger selbst stillen und keine Hilfe von deinen Wölfen benötigen.“ „Ja, das geht in Ordnung. Schwimmt im See und lernt ihn kennen. Ihr werden schon sehen, dass dies ein besonderer Ort ist.“ Als sie bei der Höhle angekommen waren, verließ sie Rejn. „Wir sehen uns morgen!“, sagte er noch zu den Wölfen und verschwand Richtung See. Das kleine Rudel betrat die Höhle und blickte sich neugierig um. Sie bot jeden Schutz, den eine normale Höhle im Freien auch bot und sie war für die sieben Wölfe ausreichend groß. Nurik ging in die Mitte der Höhle und legte sich auf den Boden .“Ich ruhe mich jetzt erst einmal aus. Die Kälte draußen ist ja grauenhaft.“ Esaila kuschelte sich an ihren Bruder und legte ihren Kopf auf seine Pfoten. Sie schloss die Augen und war auch bald eingeschlafen. Nurik bettete seinen Kopf auf den Körper seiner Schwester. Schon bald war auch er eingeschlafen. Die restlichen Wölfe gingen wieder nach draußen. „Ich werde mich etwas in der Höhle umsehen. Diese kleinen Kristalle werde ich mir mal genauer anschauen.“ Und da verschwand Kian. Yen, Sikona, Nyrona und Ruki gingen Richtung See. Dort angekommen, sprang Nyrona gleich hinein. „Ich komme gleich nach, Nyrona“, rief ihr Sikona noch entgegen. „Ruki, was dagegen, wenn wir noch etwas trainieren? Hier gibt es viel Wasser, das ich leicht einfrieren kann und ich kann sogar ein paar Hindernisse erschaffen.“ „Klar, warum nicht?“ Da ließ der Windwolf seine Flügel erscheinen. Er sprang in die Luft und flog ein paar Kreise. Sofort kamen ein paar Wölfe staunend angerannt. Vor allem die kleinen Welpen waren sehr interessiert. Als Ruki seine Proberunde beendet hatte, wurde er von Welpen umringt, die wissen wollten, ob sie auch solche Dinger aus ihrer Seite wachsen lassen können oder, ob Ruki sie nicht mal mitnehmen könnte. Sikona lachte. „Man sieht ihm richtig an, dass es ihm unangenehm ist, so umringt zu sein. Ich glaube, ich werde ihn mal retten gehen. Was wirst du nun machen, Yen?“ Yen blickte von Ruki zu seiner Freundin. „Ich glaube, ich werde zu Verox gehen und versuchen, ihn in unsere Höhle zu bringen. Er kann ja nicht in der Eingangshöhle bleiben. Gut, dass er überhaupt uns hierher gefolgt ist. Er muss gewusst haben, dass die anderen Wölfe uns wohin bringen. Der kleine Adler erstaunt mich immer wieder.“ „Er hat unser kleines Rudel halt richtig lieb gewonnen, würde ich sagen. Solange er keine Probleme macht, kann er ruhig bei uns bleiben. Ich merke, dass er bestimmt ein treuer Freund wird. Zu dir scheint er eine besondere Verbindung zu haben. Irgendwann wird er uns schon sagen, warum er hier ist, auch wenn er unsere Sprache nicht spricht.“ Sikona lachte und ging zum See. „Aufpassen, ihr Kleinen. Schaut mal her!“, rief sie und trat ein paar Schritte ins Wasser. Sofort formten sich Eisblumen auf der stillen Oberfläche und verzierten den See. Erstaunt über diese Schönheit rannten die jungen Wölfe alle nun zu Sikona. Diese fror einen Großteil des Sees ein. Die jungen Wölfe traten auf die Eisfläche und rutschten lachend aus. Da waren sie eine zeitlang beschäftigt. Sikona ging nun zu Ruki, der seine Flügel ruhig an den Körper gelegt hatte. „Danke, Sikona. Du bist meine Rettung.“ Die Eiswölfin lachte. „Keine Ursache, Ruki. Du musst nicht gleich rot werden, wenn du Aufmerksamkeit bekommst.“ „Was? Wie bitte?“ rief Ruki leicht entrüstet. Sikona kicherte. „Schon irgendwie süß.“ Da blickte Ruki seine Freundin entsetzt an. Doch es dauerte nicht lange, da gewann er wieder seine Fassung, schwang sich in die Luft und packte Sikona im Flug. Es ist das erste Mal, dass dieses Manöver auf Anhieb klappte. Sikona kicherte erfreut. „Du brauchst gar nicht so viel zu kichern!“, rief Ruki und ließ sie direkt über den See fallen. Ein kleiner erschrockener Aufschrei entfloh Sikonas Maul und sie platschte ins Wasser. Es dauerte nicht lange, da tauchte sie wieder auf. Ruki war ihrem Flug gefolgt und wartete über der Wasseroberfläche auf seine Freundin. Sikona spuckte Ruki Wasser ins Gesicht. „Wie konntest du nur! Da rettet man dir das Leben und dann wird man einfach ins Wasser geschmissen!“ Ruki lachte noch immer. „Ja, so ist das halt, wenn man frech wird. Aber hast du gesehen? Ich konnte dich während dem Flug greifen!“ Da lachte auch Sikona. „Ja, stimmt! Los, lass uns weiter trainieren.“ Da sprang sie aus dem Wasser und landete auf einer Eisscholle, die unter ihren Füßen erschien. Sie schüttelte ihr Fell aus und wartete darauf, dass Ruki sie griff. Am Seeufer hatte Yen das Geschehen lächelnd beobachtet. Ihn freute es, dass seine Freunde sich so gut verstanden. Einige müssten noch warm miteinander werden, wie Kian, und andere mussten sich von Wunden erholen, so wie er selbst mit seiner Schulter. Doch im Großen und Ganzen verstand jeder den Ernst ihrer Lage und dennoch machte jeder das beste daraus und lebte das Leben weiter, das sie auch vorher hatten, nur mit größeren Pflichten. Er selbst wüsste manchmal gerne, was für ein Leben er vorher gelebt hatte. Doch er vermisste es gar nicht mit den tollen Freunden, die er gefunden hatte. Yen beobachtete noch eine Weile, wie Sikona Eisbrocken vom See auf Ruki zufliegen ließ, während sie beide in der Luft waren. Es war gut, dass sie miteinander trainierten. Die beiden Wölfe waren neben Verox ihr einziger Schutz in der Luft und sie bildeten ein wahrhaft gutes Team. Der schwarze Wolf drehte sich um und ging in die Richtung, aus der sie alle gekommen waren. Die Eingangshalle war von allen Wölfen verlassen, als Yen sie betrat. Es wurde zunehmend kühler und alle Wölfe zogen sich zu später Stunde in ihre Höhlen zurück. Es war auch dunkler als in der großen Höhle. „Verox?“, fragte Yen vorsichtig in die Dunkelheit. Ein leises Kreischen ertönte, gefolgt von einem Luftzug. Yen trat einen Schritt nach vorne. Kurz darauf knallte der Adler gegen Yens Kopf. Beide landeten durch den Aufprall am Boden. Erst einmal musste sich Yen von dem Sturzflug seines Freundes erholen. Als er wieder etwas klarer sehen konnte, stand er langsam kopfschüttelnd auf. Direkt vor ihm tat es ihm der Adler gleich. Dieser pfiff entschuldigend. „Was war das denn, du verrückter Vogel?! Wolltest du auf meinen Kopf landen, oder was?“ Verox legte seinen Kopf schief und plusterte sich kurz auf. „Dann warne mich das nächste Mal vor, wenn du so ein Manöver planst! So sind wir aber kein gutes Team und das anpeilen musst du noch gut lernen.“ Nun drehte der Adler beschämt den Kopf auf die Seite und pfiff empört. „Wie? Ich hätte mich nicht bewegen dürfen, dann hätte das schon geklappt?“ Erneut pfiff Verox und hüpfte auf Yen zu. Dieser legte sich auf den Boden. Er war erstaunt, dass Verox auf einmal so nah an ihn herankam und auch auf seinen Kopf landen wollte. Der Adler vertraute sich ihm langsam an. >Vielleicht liegt es daran, dass ich nun alleine bin.< Yen war dankbar, dass sein kleiner Freund auf ihn zukam und somit die Freundschaft noch festigte. Sie beide hatten schon viel miteinander durchgemacht. Da sprang der kleine Adler zwischen seine Schulterblätter und krallte sich vorsichtig in sein dickes Fell. Es war sicherer, wenn Yen den Adler trug, als dass dieser durch die Höhle flog und jeden Wolf erschreckte. Anscheinend war Verox eh zu schwach, um noch großartig zu fliegen. Die Strapazen draußen und die Aufregung, alleine in dieser Höhle zu sein, hatten ihn erschöpft. Yen stand vorsichtig auf. Der Adler wackelte etwas und breite seine Flügel aus, damit er besser das Gleichgewicht halten konnte. Als Yen stand, vergewisserte er sich, dass Verox sicher saß und trat dann zurück in die große Halle. Der Adler pfiff erstaunt, blieb aber ruhig sitzen. „Ist atemberaubend, nicht wahr? Hier lebt das ganze östliche Wasserrudel. Weißt du, wie viele Wölfe hier leben? Das müssen über 100 Wölfe sein!“ Erneut pfiff Verox, als verstünde er ihn. Yen begann langsam zu glauben, dass der Adler dies auch wirklich tat. Sie gingen gemütlich zu der Höhle, die ihnen gehörte. Allen Wölfen, denen er begegnete, blickten verwundert auf den Greifvogel. Doch keiner sagte etwas und der Adler ließ sich auch nicht stören. Als sie in der Höhle angekommen waren, drehte Yen seinen Kopf. „Hier darfst du die Nacht verbringen. Weck bitte Esaila und Nurik nicht, ja?“ Verox breitete seine Flügel aus und flog auf einen kleinen Felsvorsprung an der Höhlenwand. Dort putze er sein Gefieder für die Nachtruhe. „So ist es gut. Ich werde die anderen holen.“ Da drehte sich Yen um und ging erneut zum See. Dort fand er Ruki und auch Kian nebeneinander am Ufer liegen. Beide beobachteten die Geschwister im Wasser. Sie spielten miteinander und hatten ihren Spaß. Sie plantschten und sprangen umher. Sikona war die meiste Zeit auf ihren Eisschollen, die aber bald durch die Wärme des Wassers verschwanden. Dann tauchten beide Wölfinnen gemeinsam unter. Sie blickten auf wunderbare bunte und komische Formen im Wasser und schwammen daran vorbei. Überall waren kleine Fischschwärme und flitzten beim Anblick der beiden Wölfinnen davon. Da Sikona von den Wasserwölfen abstammte, konnte sie länger als gewöhnliche Wölfe unter Wasser bleiben. Ihre Schwester Nyrona hatte auf Dauer keine Probleme. Sie musste nur selten Luft holen. Somit machten sich beide Wölfinnen auf den Weg nach unten, zu den Tiefen des Sees. Je weiter sie schwammen, desto dunkler wurde es um sie herum. Doch das machte ihnen nichts aus. Sie beide hatten einen guten Blick. Nyrona schwamm zu ihrer Schwester und nickte mit dem Kopf, dass diese ihr folgen sollte. Sikona ließ sich dies nicht zweimal sagen und schwamm ihrer Schwester hinterher. Nyrona schwamm ihrer Schwester nicht zu weit voraus und wartete geduldig auf sie. Sie folgten einer kleinen Wand bis kurz vor einer Höhle. Mit dem Kopf deutete Nyrona hinein und machte eine weit ausholende Geste. Da verstand Sikona: Ihre Schwester hatte eine große Beute gefunden, die in dieser Höhle wohnte. Sie nickte und beide schwammen vorsichtig näher. Nyrona schwamm an eine der Seiten der Höhle und Sikona etwas abseits. Da bewegte Nyrona das Wasser schlagartig hin und her. Diese Taktik funktionierte immer, so auch dieses Mal. Der Bewohner der Höhle schoss plötzlich aus Angst vor einem Einsturz aus seiner Behausung. Es war ein riesiger Wels. Sofort schwamm Nyrona hinterher. Der Fisch war schnell. Sikona konzentrierte sich, als der Fisch direkt auf sie zu schwamm, und ließ Eiswände vor dem Fisch auftauchen, die ihn zur Umkehr zwangen. Unter Wasser Eis zu erzeugen war sehr schwierig. Sie konnte es nur direkt in ihrem Umfeld tun und meistens nur sehr kleine dünne Platten erzeugen, die bald verschwanden. An dieser Technik musste sie noch viel üben. Egal, ob ein Wolf ein Element hatte, dies hieß nie, dass er auch wirklich in der Lage war, es gut zu beherrschen. Es steckte viel Übung dahinter und die vier Geschwister waren noch jung und unerfahren. So schwamm der Fisch wieder direkt auf Nyrona zu, die ihn in einen Strudel trieb und sich dort auf ihn stürzte. Sikona schwamm in der Zeit wieder nach oben, da ihr die Luft ausging. Ihre Schwester folgte bald. Am Ufer angekommen, zogen sie beide den großen Fang aus dem Wasser. Die drei Jungs halfen ihnen das restliche Stück. „Wow, da habt ihr ja wahrlich einen riesigen Fang gemacht!“, lobte Ruki die beiden. Nyrona und Sikona blickten sich grinsend an. „Danke, Ruki. Dies war unser bisher größter Fang“, sagte Sikona und half, den Fisch in die Höhle zu tragen. Dort erwarteten sie auch schon Nurik und Esaila. Beim Anblick des Wels sprangen sie beide auf und lobten ihre Schwestern. „Wenn es ums Fischen geht, seid ihr zwei ein tolles Team!“, sagte Nurik und stupste Nyrona und Sikona liebevoll an. An dieser Geste sah man, wie sehr Nurik seine Schwestern liebte. Auch Esaila kam dazu und alle vier fingen plötzlich zu lachen an. Da sprang Sikona Esaila an und warf sie zu Boden. Gleich darauf stürzte sich Nyrona auf Nurik und es gab einen kleinen verspielten Kampf unter ihnen. Ruki ließ es sich nicht zweimal sagen und warf sich dann auf alle vier Wölfe und lachte mit ihnen. Yen und Kian schauten dem Spektakel zuerst skeptisch zu. „Nun, also ich weiß ja nicht, wie es dir geht, Kian … aber … AUF IN DEN KAMPF!!!“ Und da war nun auch Yen in dem Gemenge. Nurik sprang aus der Gruppe und griff Kian an. Dieser war nun gezwungen, das Spiel mitzuspielen. Auch er fing nach einiger Zeit an zu lachen. Es schien, als sei das Eis ein kleines Stückchen geschmolzen, das er sonst so über seine Gefühle legte. Nurik war froh, dass sein Freund sich dies gefallen ließ und nun tobten alle zusammen und warfen und schubsten sich, bissen sich spielerisch und knurrten kurz. Selbst Verox stürzte sich von der Decke und pfiff aufgeregt. Er flog immer wieder um die Wölfe herum und ermutigte sie mit seinem Pfeifen. Von außen sah es so aus, als würden die Wölfe sich seit Jahren kennen und einfach nur toben, doch die sechs wussten es besser. Sie hatten einen langen Tag hinter sich und nun mussten sie einfach ein bisschen Spaß haben. Man könnte sagen, dass sie sich langsam alle aneinander gewöhnten und die Reise, die vor ihnen lag, akzeptierten. Auch wussten sie, dass sie eine Zeit lang miteinander auskommen mussten. Sie erkundeten die Welt zusammen und versuchten, ein großes Ziel zu erreichen, da musste das Rudel zusammen halten. Dies wurde allen nun endlich gänzlich klar. Nach einiger Zeit lagen die Wölfe erschöpft am Boden. Sie lachten noch immer, doch keiner hatte mehr Kraft. „Man, hat das Spaß gemacht“, brachte Yen dann doch heraus und beobachtete Verox, wie er zu seiner Nische zurückflog und seinen Kopf unter den Flügel steckte. „Wisst ihr … ich bin dankbar für diese Reise mit euch“, erzählte der schwarze Wolf weiter. „Ihr habt mich aufgenommen, obwohl ihr mich gar nicht kanntet, seid bereit mit mir bis zu den unmöglichsten Orten zu reisen und die Gefahren dort zu bestehen. Und für was dies alles? Wegen einer Prophezeiung, von der wir noch nicht einmal genau wissen, ob sie wahr ist.“ Er hob seinen Kopf vom Boden ab und blickte zu jedem seiner Gefährten. Alle sahen ihn neugierig an. „Jetzt hatten wir eine kurze vergnügte Zeit. Wir dürfen dies nicht vergessen, wie viel Spaß wir auch haben können, auch, wenn die Situation zu diesem Zeitpunkt ziemlich ernst zu nehmen ist. Sollte einer von euch jemals alleine in Schwierigkeiten geraten und nicht mehr wissen, wohin, so müsst ihr euch an die Zeiten erinnern, wo wir ausgelassen gespielt haben und dann wisst ihr, dass ihr Freunde habt, die auf euch zählen und euch überall aus der Patsche helfen. Denn ihr seid meine Freunde geworden und ich würde alles für euch tun, um euch zu helfen. Dies sage ich deswegen, weil der Weg vor uns immer härter wird. Er wird steinig und steil, doch wir müssen uns gegenseitig den Rücken stärken und zusammenhalten! Deswegen frage ich noch einmal euch alle: Seid ihr bereit, mit mir diesen Weg zu beschreiten? Mit mir bis ans Ende dieser Reise zu gehen und euer Bestes zu geben? Ich erwarte nicht, dass ihr für mich zu weit geht und ihr könnt jederzeit gehen, doch ich möchte mich auf euch verlassen und somit könnt ihr euch auch auf mich verlassen. Können wir uns in dieses Abenteuer stürzen?“ Während Yen geredet hatte, verfiel seine Stimme in eine wunderbare herrschaftliche und ruhige Tonlage. Man hörte einen Rudelführer heraus, der sowohl mit dem Kopf als auch mit dem Herzen dachte. Allen Wölfen stellten sich bei diesen Worten die Haare auf und sie legten ihre Köpfe flach auf den Boden. Yen war ihr Anführer und sie zeigten somit ihren Respekt. Als Yen geendet hatte, stand zuerst Sikona auf, stupste Nurik an und ging zu Yen. Nurik sprang seiner Schwester hinterher und bald folgten alle anderen Wölfe, auch Ruki und Kian. Sie bildeten einen Kreis um Yen, der noch immer auf dem Boden lag. „Dies ist unsere Antwort, Yen!“, Sikona stupste ihren Freund an, hob ihren Kopf und begann zu heulen. Ihre helle angenehme Stimme machte den Anfang von einem ganzen Chor Wolfsstimmen. Alle stimmten mit ein und ergänzten Sikonas wunderbaren Gesang. In der Höhle schallte das Geheul nach draußen und trug sich in die große Höhle hinaus. Viele Wölfe drehten sich zu der Höhle um und blickten neugierig zu der Öffnung. Yen war von dieser Geste seiner Freunde richtig überrascht. Nach kurzer Zeit stand auch er auf und verfiel ebenfalls in das Geheul, während Verox schrille Pfiffe von sich gab. Die sieben Wölfe heulten noch einige Zeit lang weiter, bis sie langsam immer leiser wurden und dann ganz aufhörten. Erneut lachten sie alle. „Danke, meine Freunde“, sagte Yen und stupste jeden an. „Du bist ein guter Rudelführer!“, meinte Ruki. „Wir werden dir folgen und diese Aufgabe zu Ende bringen. Jeder wird seinen Teil dazu beisteuern und du kannst dich auf uns verlassen!“ „Dann gehen wir alle durch dick und dünn?“ „Und noch viel weiter!“, rief Nurik und erneut lachten alle. Dann wandten sie sich dem großen Wels zu und begannen zu fressen. Sie mussten sich für die harte Zeit stärken, die ihnen noch bevorstand. Doch alle wussten, nun würde es kein Zurück mehr geben und das war auch gut so. ~~Das östliche Wasserrudel Ende~~ Wie wird es die nächsten Tage um die sieben Wölfe stehen? Wird das Land, in dem sie kommen immer kälter und unbarmherziger? Finden sie in diesem eisigen Land den Tempel? Eine Flocke ist nur der Beginn eines Schneesturms. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)