Eins plus eins macht drei! von Rabenkralle ================================================================================ Kapitel 3: Zurück in Konoha --------------------------- @ : Sasuke als Vater? OMG! Zu jedem anderen Tipp hätte ich mich jetzt ausgeschwiegen, aber ich verrate wohl nicht zu viel, wenn ich sage, dass ich den Charakter, den ich am wenigsten leiden kann, unter keinen Umständen mit Temari verkuppeln würde. Diese Vorstellung ist einfach zu gruselig ... *schauder* Na ja, ich finde ja nicht gerade, dass Gaara (vorallem seit dem Zeitsprung) für seine Gefühlsausbrüche bekannt ist. Kankurou ist die Rolle meiner Meinung nach aber quasi auf den Leib geschneidert. Aber das mag vielleicht ja jeder anders sehen. Und nein, Temari hat nicht gelogen. Ich sag nur eins: Zwischen den Zeilen lesen! ;D @ : Keine Bange, von Kankurou wird's irgendwann noch mehr in die Richtung geben. :D Ach, so würde ich das nicht sehen. Jemand, der Konflikten lieber aus dem Weg geht, könnte dem anderen gerade deswegen doch auf den Keks gehen, oder? @ : Ein paar deiner potenziellen Anwärter auf die Vaterrolle werd ich dir in diesem Kapitel wohl schon widerlegen – oder eben auch nicht. ;) @ : Tja, die guten alten Klischeesprüche. Wer kommt dafür auch besser als Kankurou in Frage? Die böseste Überraschung hab ich mit Sasuke ja schon ausgeschlossen. Für alles andere geb ich aber (noch) keine Garantie. :D @ alle Kommentatorinnen und Kommentatoren: Vielen Dank für eure Reviews! :) Dann viel Spaß beim Lesen! ════════════════════════════════════════════════════ Kapitel 3: Zurück in Konoha Fünf Tage brauchte sie nach Konoha. Schließlich stand sie vor dem Haupttor des Dorfes und überlegte, was sie zuerst tun sollte. Wahrscheinlich war es das Beste, sich erst einmal beim Hokage zu melden, auch wenn sie diesmal nur als Besucher hier war. Auf dem Wachposten war heute nur Kamizuki Izumo. Sie ging zu ihm herüber und grüßte ihn. „Ist Kotetsu heute gar nicht da?“, fragte sie ihn. Izumo schüttelte den Kopf. „Nein, er hat heute frei. Und was machst du hier? Die Chuunin-Prüfung findet doch erst wieder in einigen Wochen statt.“ „Ich mache nur ein bisschen Urlaub“, erwiderte sie lächelnd. „Muss auch mal sein.“ „Stimmt. Mein Letzter ist auch schon viel zu lange her.“ Der Chuunin grinste. „Dann wünsch ich dir viel Spaß.“ „Danke.“ Temari setzte ihren Weg fort und stand eine Viertelstunde später vor dem Büro des Hokage. Sie klopfte an die Tür und es dauerte nicht lange, da ertönte ein „Herein“ von der anderen Seite. Als sie den Raum betrat, sah Hatake Kakashi von einem Stapel Papier auf. „Guten Morgen, Hokage-sama.“ Temari deutete eine leichte Verbeugung an. „Das wünsche ich dir auch“, entgegnete er freundlich. „Gaara hat mich bereits von deinem Auftauchen in Kenntnis gesetzt. Was genau treibt dich denn hierher?“ „Eigentlich nichts Besonderes. Ich hab Urlaub und da dachte ich, ich könnte ein paar private Kleinigkeiten regeln“, erklärte sie. „Natürlich nur, wenn ich hier sein darf.“ „Selbstverständlich. Du bist immerhin unsere stärkste Verbindung zu Sunagakure. Warum sollte ich also gerade dir nicht erlauben, dich hier mal als Touristin aufzuhalten?“ „Vielen Dank.“ Im Grunde hatte Temari auch nichts anderes erwartet. „Hat Gaara eigentlich noch etwas Genaueres geschrieben?“ „Nein, nur eine Nachricht, dass du auf unbestimmte Zeit herkommst“, antwortete Kakashi. „Die Wohnung, die du hier immer belegst, steht auch schon für dich bereit.“ Er wühlte kurz in einer Schublade herum, zog den Schlüssel hervor und reichte ihn ihr daraufhin. Dankbar nahm sie ihn entgegen. „Dann viel Erfolg dabei, was du auch immer zu regeln hast.“ Der Rokudaime blinzelte ihr kurz verschwörerisch zu. Temari fragte sich, ob er mit seinem Sharingan vielleicht etwas bemerkt hatte, doch da es verdeckt war, war das wohl mehr als unwahrscheinlich. „Es wird schon schief gehen“, schloss sie lächelnd. Sie verließ das Gebäude und ging zu der Wohnung, um ihre Tasche mit den wenigen mitgebrachten Sachen abzuladen. Im Wohnzimmer öffnete sie zuallererst die Fenster, um zu lüften. Dann nahm sie ihren Fächer ab, lehnte ihn gegen die Wand und setzte sich anschließend auf die Couch. Sie löste ihr Stirnband und betrachtete es einen Augenblick. Als Besucherin brauchte sie es momentan wohl nicht … Deswegen platzierte sie es sorgfältig zusammengelegt auf dem Tisch. Anschließend blickte sie auf die Uhr. Es war fast Mittag. Bevor sie sich allerdings etwas zu essen gönnte, begab sie lieber noch einmal unter die Dusche. Das hatte sie nach der Reise mehr als nötig. Als Temari das geschafft hatte, warf sie sich in ein frisches T-Shirt und einen Rock und kämmte ihre Haare. Ein Blick in ihre Bürste ließ sie laut seufzen. Momentan verlor sie wohl mehr Haare an einem Tag als sonst in einer halben Woche. Wenn das so weiterging, waren sie bald so dünn wie die ihrer verstorbenen Mutter … Na ja, immerhin standen sie dann nicht mehr so widerspenstig zu allen Seiten ab. Das hatte auch irgendwie ihr Gutes. Ihr knurrender Magen holte sie in die Realität zurück. Es war höchste Zeit, um etwas zu essen … Sie musste nicht lange überlegen um zu entscheiden, welchen Laden sie aufsuchen würde. Ihre erste Wahl war natürlich Ichiraku’s. Dort gab es die mit Abstand besten Ramen mit Miso-Geschmack und auf die freute sie sich jedes Mal wieder. Also machte sie sich auf den Weg dorthin. Als Temari dort ankam, saßen Uzumaki Naruto und Umino Iruka ebenfalls in der Ramen-Bude, nahmen ihr Mittagessen ein und quatschten über frühere Zeiten. Sie grüßte beide flüchtig und bestellte sich eine Portion ihrer Lieblingssorte. Schließlich nahm sie den ersten Bissen zu sich. Die Nudeln schmeckten einfach köstlich … Zu dumm, dass noch niemand auf die Idee gekommen war, einen Ramen-Stand in Sunagakure zu eröffnen. Aber wahrscheinlich hatte ohnehin niemand großartig Lust in der Hitze etwas Heißes zu essen. Sie aß auf, bezahlte und verabschiedete sich letztendlich von allen Anwesenden. Kurz dachte sie darüber nach, wohin sie gehen sollte, beschloss dann aber ziellos durch Konoha zu wandern. Vielleicht würde sie ihn dabei ja zufällig treffen … --- Vor einem Eiscafé traf sie das nächste bekannte Gesicht. Sakura saß draußen und genoss eine Eisschokolade. Schon von weitem winkte sie ihr zu. Die Suna-Kunoichi ging daraufhin zu ihr. „Hey!“, grüßte Sakura sie freundschaftlich. „Setz dich doch.“ „Danke.“ Temari ließ sich kein zweites Mal bitten. „Wartest du auf jemanden?“ „Ja, Ino wollte mich hier treffen. Sie meinte, sie hat eine Überraschung für mich oder so“, entgegnete sie. „Und was führt dich her? Die Chuunin-Prüfung ist ja noch eine Weile hin.“ „Ich mache nur Urlaub“, erwiderte sie lächelnd. Ihre Freundin lächelte ebenfalls. „Der scheint dir ja richtig gut zu tun, so wie du gerade strahlst.“ „Ach, tatsächlich?“, fragte Temari überrascht. „Oh ja, und wie!“ Sie grinste. „Hab ich irgendwas verpasst?“ „Vielleicht …“ Das weckte Sakuras Neugier. „Mir als deiner voraussichtlich zukünftigen Schwägerin kannst du es doch sagen“, argumentierte sie. „Tut mir leid: Nein.“ Temari blieb unbeeindruckt. „Wenn du etwas wissen möchtest, frag Kankurou.“ „Schade …“ Die junge Frau seufzte. „Apropos: Wie geht es ihm eigentlich?“ „Ich denke gut. Als ich abgereist bin, war er noch auf Mission. Nur eine läppische im B-Rank. Also nichts Großartiges.“ „Dann bin ich ja beruhigt.“ Sakura lächelte. Die beiden unterhielten sich noch einige Minuten, bis schließlich Ino um die Ecke kam. Sie trug einen unübersehbaren Strauß mit pinken und roten Rosen vor sich her. „Hi, ihr Zwei“, grüßte sie sie. „Deine Überraschung, Sakura!“ Ganz perplex nahm sie die Blumen entgegen und las das kleine Schild. Auf ihm stand: »In Liebe, Kankurou«. Ino setzte sich und meinte: „Ihr wisst gar nicht, wie schwer es war, den zu binden. Deswegen komm ich auch erst so spät.“ „Kein Problem. Dafür ist er ja auch richtig toll geworden.“ Sakura roch an einer Rose. Dann wühlte Ino kurz in ihrer Tasche herum und zog einen Brief hervor. „Der hier ist auch noch für dich.“ Ihre Freundin öffnete ihn und fing an zu lesen. „Die Mission scheint er gut überstanden zu haben“, merkte sie nebenbei an. „Und …“ Sie stieß ein „Oh!“ aus. „Ich glaub ’s nicht!“ Temari ahnte bereits, was der Grund für Sakuras Aufschrei war. Kankurou konnte wirklich ein Plappermaul sein … Bevor man ihr unangenehme Fragen stellte oder überschwänglich beglückwünschte, machte sie sich besser aus dem Staub … „Was schreibt er denn?“ Neugierig blickte Ino ihrer Freundin über die Schulter. „Er wird Onkel!“ Sakura lachte auf. „Jetzt weiß ich, was du mir …“ Sie hielt inne und blickte auf den Stuhl, auf dem Temari bis vor Kurzem noch gesessen hatte. „Hast du sie gehen sehen?“, fragte sie Ino. „Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. --- Temari atmete auf. Das war gerade noch mal so gut gegangen … Sie wusste allerdings, dass sie den beiden nicht entkommen konnte. Früher oder später würde sie eine von ihnen treffen. Irgendwie kam sie sich auch ein bisschen dumm vor, dass sie sich so anstellte und genierte. Der Gedanke, dass alle sie in Watte packen würden, weil sie von ihrer Schwangerschaft wussten, grauste sie schon ein wenig … Unter keinen Umständen wollte sie von allen Seiten betüdelt werden und das ging nun mal am besten, wenn so wenige Leute wie möglich davon wussten. Zumindest vorerst. Also schlenderte sie weiterhin durch die Straßen. Als sie am Yakiniku Q vorbeikam, erhaschte sie einen Blick auf Akimichi Chouji und seinen Vater Chouza, die sich gerade gehörig den Magen vollschlugen. Sie ließ ein Grinsen aufblitzen und ging weiter. Es verschlug sie zum Trainingsplatz von Konoha. Dort führten Rock Lee und Hyuuga Neji einen Trainingskampf. Temari hatte keine Ahnung, welchen von ihnen sie favorisieren sollte, da es sehr ausgeglichen schien. Ihr Teammitglied Tenten hockte auf einem Baumstamm und feuerte lautstark abwechselnd beide an. Ein Stückchen weiter picknickte das ehemalige Team Acht. Yuuhi Kurenai beobachtete stolz ihren dreijährigen Sohn, der auf Akamaru ritt. Hyuuga Hinata und Inuzuka Kiba lachten herzhaft über diesen Anblick und Temari meinte, sogar ein kleines amüsiertes Grinsen bei Aburame Shino zu erkennen. Sie winkte der Gruppe kurz zu und machte anschließend kehrt. Unwahrscheinlich, dass sie ihm hier begegnen würde … --- Da heute Freitag war, zog es sie im Dorf zum Wochenmarkt. Ein Blick auf den ersten Obst- und Gemüsestand reichte, um ihren Hunger auf Erdbeeren zu wecken. Also kaufte sie sich eine Schale und nahm auf der nächsten freien Bank Platz. Genüsslich biss sie von der Ersten ab. Sie schmeckte himmlisch … Das war wohl zweifelsfrei die beste Erdbeere, die sie je gegessen hatte. Anscheinend hatte der veränderte Geschmackssinn, den schwangere Frauen häufig hatten, doch sein Gutes … Schließlich lehnte sie sich zurück und sah in den strahlend blauen Himmel. Nicht eine Wolke war zu sehen … Kaum zu glauben, dass es erst Mitte April war. Normalerweise war das Wetter um diese Jahreszeit lange nicht so gut. Seufzend schloss sie die Augen, um die Frühlingssonne zu genießen. Allein sie war ein Grund mehr, Konoha Suna irgendwann vorzuziehen … Vielleicht sollte sie sich hier tatsächlich ganz niederlassen. In Sunagakure war es zwar nicht schlecht, aber hätte sie als Kind die Wahl gehabt, wäre sie wohl lieber in Konoha aufgewachsen. Nicht nur das Klima, sondern auch die Ninja-Ausbildung war in einigen Punkten deutlich besser. Ja, es sprach wirklich einiges für dieses Dorf … ════════════════════════════════════════════════════ Kakashi als Hokage ... Da Kishimoto sich in dem Punkt ja so ziert, bin ich ihm einfach mal zuvor gekommen.^^ Das mit dem Haarausfall ist übrigens keine künstlerische Freiheit meinerseits. Schwangere können dazu neigen – oder sie bekommen vollere Haare, was Temari aber wirklich nicht nötig gehabt hätte. :D Die Szene mit Kurenai mag ich übrigens besonders. Mit Asumas Tod musste sie schließlich genug ertragen und dann ist es doch mal schön, sie wieder fröhlicher zu sehen. Finde ich zumindest. :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)