dope von naeki (to puzzle out Aki x Miyavi) ================================================================================ Kapitel 3: .dope//jealous ------------------------- .dope//jealous.start: „Aki?“, wehte Uruhas angespannte Stimme ihm nach einer langen Weile des Schweigens zu. „Hm?“, deutete er Aufmerksamkeit an, lehnte seinen Kopf gegen das kalte Holz des Klettergerüstes, hob die Zigarette an seine Lippen und atmete einen tiefen Zug des beißenden Rauchs ein. Uruha wirkte verunsichert. „Ich hab mit Miyavi geschlafen.“ Akis Innerstes verkrampfte sich. Damit hatte er nicht gerechnet. „Wer nicht?“, fragte er dennoch gelassen, aber sein Magen brannte schmerzhaft. „Du bist nicht sauer?“, Uruha klang verwirrt. „Wieso sollte ich?“, murmelte Aki, nahm noch einen Zug von der halb abgebrannten Zigarette, „Man kann ihm nicht widerstehen.“ Uruha seufzte. „Jetzt weiß ich, was du meinst. Leider.“ Er hatte es nie verstanden, Aki immer wieder gepredigt, dass es nicht in Ordnung sei, was Miyavi tat. Vielleicht würde das nun endlich aufhören. „War's denn wenigstens gut?“, fragte Aki, den Druck in seinem Brustkorb ignorierend. Die Unterlippe des Größeren wurde von dessen Zähnen malträtiert. „Nein! Naja, es war okay, aber-“ „Du kannst mir nicht erzählen, dass es dir nicht gefallen hat.“, murrte Aki, „Ich kenne Sex mit ihm. Der ist mehr als nur okay.“ Er war nicht sauer, er konnte es nur nicht leiden, wenn jemand seinen Freund schlecht machte. Uruha zuckte etwas bei Akis harten Worten. „Es war ja gut, nur... ich konnte das nicht genießen.“, gab er leise zu. „Weil ich mit ihm zusammen bin?“ „Weil er so ein verficktes Arschloch ist und nicht mal vor deinen besten Freunden halt macht!“, fauchte Uruha, der anscheinend seinen Kampfgeist wieder gefunden hatte. „Ach halt die Klappe! Wir haben halt keine Regeln was so was angeht.“, herrschte Aki den Größeren an. Wo sich in ihm diese Wut schürte, die nur bei diesem Thema entfachte, würde er gern einmal wissen. „Für so was braucht man doch keine Regeln, man betrügt sich nicht. Das ist ne Selbstverständlichkeit.“ „Ach und wie konntest du dann mit Miyavi schlafen, wenn du doch mit Reita zusammen bist?“, das war unfair, aber er konnte nicht anders. Die braunen Augen des Anderen funkelten ihn verletzt an. „Wir haben eine Beziehungspause, wir sind nicht zusammen.“, der betrübte Ausdruck Uruhas nagte jetzt doch an Akis Gewissen. „Ich weiß, tut mir Leid.“, nuschelte er deshalb leise. „Schon okay. Darum geht’s jetzt auch gar nicht. Willst du das dem Kerl nicht mal heimzahlen?“ Verwirrt legte Aki seinen Kopf schief. „Wie meinst du das?“ „Na, ihr habt doch bestimmt keine Regel, die dich betrifft oder?“ Aki dämmerte es. „So eine Regel wäre auch vollkommen überflüssig.“, er wollte niemand anderen, ganz sicher nicht. „Willst du nicht mal wissen, wie er reagiert, wenn er erfährt, dass du was mit nem Anderen hattest?“ Aki schwieg. Wie er reagieren würde...? Das klang schon irgendwo reizvoll. „Nein.“, wehrte er dann aber halbherzig ab. Wieso war Uruha ihm plötzlich so nahe gekommen? „Sicher?“, er konnte deutlich den warmen Atem auf seinen Lippen spüren. „Es wäre ihm ohnehin egal... glaub ich.“ „Lass es uns ausprobieren.“, flüsterte der Größere, und bevor Aki sich noch irgendwie wehren konnte, wurde er schon auf das kühle Holz gedrückt. Schnell huschte sein Blick zu der Uhr seines Notebooks, Miyavi würde bald kommen. Vielleicht sollte er schon mal den Reis aufsetzen. Langsam erhob er sich, stöhnte allerdings schmerzerfüllt auf. Wieso wirkte diese angeblich hochwirksame Salbe gegen Prellungen denn nicht? Vorsichtig schritt er durch die Küche, um den Reiskocher in Gang zu bringen. „Hat er dich etwa so hart rangenommen, dass du jetzt nicht mal mehr laufen kannst?“ Erschrocken drehte Aki sich herum, als er plötzlich die wütende Stimme seines Freundes vernahm, der mit mürrischer Miene im Türrahmen stand. „Nein... ich...,“ setzte er reflexartig zu Verteidigung an, brach dann aber ab. „Woher weißt du das?“ „Der kleine Mistkerl hat gerade auf dem Gang damit rumgeprahlt.“, knurrte sein Freund und sah Aki forschend in die Augen, „ist das wahr?“ „Willst du nicht wissen, wie er reagiert, wenn er erfährt, dass du was mit nem Anderen hattest.?“ „Ja ist es.“, er wandte den Blick ab. „Wieso interessiert dich das?“, fragte er unsicher. „Das kann ja wohl nicht wahr sein!“, schnaubte Miyavi, umfasste die schmalen Handgelenke und pinnte Aki gegen die Wand. „Du hast mir das vielleicht erlaubt, aber ich will nicht, dass dich ein Anderer anfasst!“, zischte der Größere sichtlich verärgert, „Verstanden?“ Trotz aller Ungerechtigkeit, auf die jeder andere plädiert hätte, setzte Akis Herz vor Freude aus. Es war ihm nicht egal. Schnell schaute er auf, sah direkt in die vor Wut dunkel funkelnden Augen seines Freundes. „Das wird nicht wieder vorkommen.“, versuchte er den Älteren zu besänftigen. „Das will ich auch hoffen.“, knurrte der jedoch nur. „Es war nicht mal gut.“, das war es wirklich nicht gewesen, „ und es hatte nichts zu bedeuten.“, verteidigte er sich. Jetzt schmunzelte Miyavi, rückte etwas näher an ihn, und ließ seine Finger unter das enge Shirt wandern, wo er ein warmes Kribbeln auf Akis Haut hinterließ. „Es weiß eben keiner außer mir, wie man mit dir umzugehen hat, hm?“, selbstgefällig wie eh und je. Aki atmete erleichtert aus und ließ seine Augenlieder flatternd sinken, als Miyavis Hände sich ihren Weg, seine Seiten hinauf, bahnten. „Du gehörst mir!“, harsch und leicht drohend verließen diese Worte Miyavis Lippen. Aki konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen, war er doch selten so glücklich gewesen, wimmerte aber zu gleich fiepend auf, als Miyavi ihn mit seinem ganzen Körper gegen die Wand presste. „Was?“, fragte Miyavi überrascht und rückte ein Stück von ihm ab. Sofort zog Aki ihn wieder zurück. „Nichts... mein Rücken ist nur etwas... verspannt.“, direkt gelogen war das nicht. Miyavi kniff die Augen zusammen. „Zeig mal her.“, er schien etwas zu ahnen. Schnell schüttelte Aki den Kopf. „Da ist nichts zu sehen.“, beschwichtigte er seinen Freund, einfach um zu verhindern, dass er nachsah. „Wenn du meinst.“, er klang nicht überzeugt, aber das hinderte ihn nicht daran, seinen Körper wieder an Akis zu drücken und dessen Lippen in Beschlag zu nehmen. Aki verkrampfte sich nur kurz als er die harte Wand wieder in seinem Rücken spürte, vergaß aber den Schmerz und alles um ihn herum, als sich Miyavis heiße Zunge harsch in seinen Mund drängte. Weggetreten krallte er seine Finger in den störenden Stoff Miyavis Shirts und keuchte heiser in den Kuss, als Miyavis Finger bestimmend über seine Seiten strichen und der starke Körper sich so verlockend an ihn drückte. Empört schnappte Aki nach Miyavis Lippen, als dieser den Kuss plötzlich unterbrach, doch der zog sich nur zurück und grinste ihn an. „Dreh dich um.“, hauchte er verführerisch und Aki kam diesem Befehl nach, ohne mit der Wimper zu zucken. Kaum hatte er die Wand vor Augen, spürte er wie Miyavi seine Hände packte und sie mit einem Griff über seinem Kopf an die Wand pinnte. Aki keuchte, versteifte sich aber, als er spürte, wie sein Shirt in einem Ruck nach oben gerissen wurde. . „So, so... Da ist also nichts zu sehen hm?“, der höhnende Ton ließ einen kalten Schauer über Akis Rücken laufen. Das hatte er vergessen. Wieso kannte dieser Typ ihn so gut? Er spürte, wie Miyavis Fingerspitzen über die geprellte, bläulich angelaufene Haut glitten. „Wann ist das passiert?“ Aki zögerte. Miyavis Finger bohrte sich drohend in die Schwellung. Er fiepte auf. „Gestern.“ Miyavi schnaubte. „Als dich dieser Wichser gefickt hat? Ich bring ihn um, wenn der dich so zugerichtet hat.“ „Hat er nicht.“, Aki senkte den Blick, „Er hat überhaupt nichts getan.“, gab er leise zu. „Er hat dich nicht angefasst?“, fragte der Größere misstrauisch. Sich leicht auf die Unterlippe beißend nickte Aki. „Doch angefasst schon... aber viel weiter sind wir nicht gegangen. Wir haben uns nur geküsst.“, wieso er sich jetzt dafür schämte, konnte er selbst nicht verstehen. „Und warum erzählt er was anderes?“, wollte sein Freund berechtigter Weise wissen. Aki seufzte. Er wusste, dass eine Lüge nichts brachte. Das konnte er nicht. „Er wollte, dass ich es dir heimzahle.“, nuschelte er daher vorsichtig. „Mir was heimzahlst?“ „Du weißt schon, er versteht halt nicht, wie du noch Sex mit anderen haben kannst.“, seine Stimme wurde immer leiser. Miyavi sah schnaubte empört. „Er soll sich da nicht einmischen!“,er mochte es nicht, wenn sein Lebensstil kritisiert wurde. „ Und du warst so unzufrieden, dass du da einfach mitgemacht hast?“, raunte er ihm grimmig in den Nacken. Schnell schüttelte Aki seinen Kopf. „Nein!“, er dachte kurz nach, wie er das jetzt am besten erklären konnte. „Ich war nicht ganz bei mir, ich hatte ein wenig getrunken und, naja, ich bin dann auch wieder zur Besinnung gekommen.“ „Wie kommt es, dass ihr getrunken habt, wenn du ihm doch eigentlich nur in Mathe helfen wolltest?“ Gute Frage. „Keine Ahnung, ist irgendwie so passiert.“ „Das ist untypisch.“, meinte Miyavi nur, beließ es aber dabei. „Und woher kommt dann das hier?“, erneut fuhren die sanften Fingerkuppen über die geschundene Haut. Aki schluckte, das war schwer zu erklären. „Wir waren angetrunken.“ „Das ist kein Grund, dafür das hier alles geprellt ist.“, sanft strich der Größere ihm über den Rücken, brachte Aki dazu genießend die Augen zu schließen. „Wir waren auf dem Spielplatz von der Vorschule drüben.“ „Auch wenn das merkwürdig ist, erklärt das nicht viel.“, meinte Miyavi geduldig. „Und naja...“, er vergrub erneut seine Zähne in seiner Lippe, „wir haben halt rumgemacht.“ Das stetige Streicheln setzte aus. „Und dann, … sind wir von dem Klettergerüst gefallen.“, seine Wangen liefen rot an. Miyavi lachte leise. „Ihr seid vom Klettergerüst gefallen?“, fragte er ungläubig. Etwas angespannt nickte Aki, merkte wie unglaubwürdig die Wahrheit klang. „Dein Glück, dass man dir ansieht, dass du nicht lügst. Ich würde es dir sonst nicht glauben.“, schmunzelnd strich er über Akis gerötete Wangen und hauchte ihm einen Kuss auf die gerötete Haut . „Du bist so ein Tollpatsch, wenn du betrunken bist.“, belustigt legte er seine Hand wieder auf die bläuliche Stellen und löste seinen Griff um Akis Handgelenke, woraufhin dieser seine Arme kraftlos sinken ließ. „Dann muss ich dich ja schonen, bis das abgeheilt ist, hm?“, war das sein Ernst? Hastig schüttelte Aki den Kopf. „Nein, das wird schon gehen.“, wehrte er schnell ab. Er mochte es zwar auch wenn Miyavi sanft war, aber ihm gefiel die bestimmende, forsche Art des Anderen doch viel zu gut, um sie wegen einem bisschen Schmerz auszuschlagen. Miyavis Lachen drang in seine Ohren. „Wie du willst.“, und schon wurde er wieder gegen die Wand gepresst. Aki stöhnte auf. „Und du hast wirklich nicht mit Uruha geschlafen?“, fragte Miyavi nochmal, seine warmen Hände still auf Akis erhitzter Haut ruhend. Nichts wollte Aki mehr, als dass er sie sofort bewegte. „Nein hab ich nicht.“, schwor er zittrig. „Gut.“, langsam ließ er die Finger nach oben wandern, „ Ich will auch nicht, dass du es jemals tust.“ Aki seufzte hingerissen. Miyavis Eifersucht beflügelte ihn. .dope//jealous.end Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)