Shitsui no Jidai von Aoiyuki (Findest du aus der Vergangenheit?) ================================================================================ Kapitel 19: Ein kleines Missgeschick ------------------------------------ So, hehe^^ Endlich wieder ein neues Kapitel geuploadet... ich hatte so viel mit meiner anderen Fanfiktion "Étoile Noire et Blanche" zu tun, dass ich hier ein wenig länger brauchte.^^ Jedenfalls viel Spaß! Und keine Sorge.. es ist NICHT langweilig^^ _________________________________________________ Es vergingen einige Tage und Mio langweilte sich zu Tode. Jeder ihrer Freunde war irgendwo im Urlaub und konnte seine Sorgen vergessen, während sie einsam und allein in der dunklen Wohnung hocken musste. „Hör auf, in Selbstmitleid zu versinken“, hatte Feuerprinzessin ihr darauf vorwurfsvoll gesagt. Ein wunderbarer Zuhörer. Die Schwarzhaarige ging zum Fenster und sah nach draußen. Sie seufzte und nahm sich ihr PDA zur Hand. Es war ein großer Zeitraum zwischen dem Tag, an dem sie Zanes Nummer erhalten hatte und heute. Vielleicht war es ein kleiner Versuch wert. Das Mädchen schluckte. Mit zittrigen Händen tippte sie eine kurze Nachricht auf ihrem Kommunikationsgerät ein. Tief atmete sie durch und ließ sich auf ihrer Couch nieder. Lange starrte sie auf den von ihr geschriebenen Text, bis sie, es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, endlich nach langem Abwägen auf SENDEN drückte. Sofort ließ sie sich zurück fallen und raufte sich die Haare. „Hoffentlich klang das nicht zu aufdringlich!“, murmelte sie immer wieder vor sich hin. Sie wartete und wartete. Keine Antwort. Sie stand auf und ging auf und ab, wie ein Tiger im Käfig. Keine Antwort. Sie setzte sich an ihren kleinen Tisch und versuchte eine Stunde lang, sich den neuen Schulstoff einzuprägen. Keine Antwort. „Aaah, wieso schreibt er mir nicht zurück??“, fragte sie sich aufgewühlt. Nervös spielte sie mit einem Kugelschreiber herum. Auch in der Nacht wälzte sich Mio unruhig von der einen auf die andere Seite. Immer wieder fragte sie sich, ob Zane ihr jemals antworten würde. Irgendwann fiel sie in einen friedlosen Schlaf. Ein Summen. Es klang schön. Moment. Komisch, irgendetwas vibrierte. Zane! Sie riss ihre Augen auf und schnappte sich ihr PDA. Danke, mir geht es gut. Es tut mir leid, dass ich dir nicht mehr zurückgeschrieben habe, aber ich musste noch ein Duell austragen. Zane Ein glückliches Lächeln zierte Mios Lippen. Hastig tippte sie die nächste Nachricht ein: Kein Problem! Stimmt, du bist ja in der Profiliga.. wie ist es dort so? Schon nach kurzer Zeit erhielt sie eine Antwort: Anfangs ist es recht stressig, da du deine Fähigkeiten unter Beweis stellen musst. Aber bis jetzt läuft alles gut. Und was machst du so? Von jetzt an schrieben sie sich die ganzen Tage über. Zane erzählte ihr viel über das Leben in der Profi-Liga und dass er begann, sich daran zu gewöhnen. Sie schrieb ihm wiederum ein wenig über Domino City und dass es dort viele Sehenswürdigkeiten gab. Auch tauschten sie sich über die aktuellsten politischen Themen aus. Eines Tages erhielt Mio folgende Nachricht: Du fährst in den Ferien nicht weg, oder? Sie bestätigte seine Frage. Als Zane zurückschrieb, weiteten sich überrascht Mios Augen, als sie seine Nachricht las: Hm, das passt ehrlich gesagt gut. Denn ich bin morgen in Domino City. Sie konnte nicht glauben, was sie da las. Zane war in Domino City??? Das konnte noch nur ein Traum sein.. Cool! Soll ich dich herumführen? Zane schrieb: Gerne, das würde mich freuen. Mio grinste und machte Freudensprünge. Das war perfekt! Zane und sie… auf einem Date. Schnell machte sie einen Vorschlag, wann sie sich treffen würden. Sie einigten sich um 12 Uhr vor einem berühmten Café in der Innenstadt. Das Mädchen rannte fröhlich zu ihrem Kleiderschrank und suchte nach guter Kleidung. Ein Rock? Vielleicht keiner, der zu kurz war, immerhin traf sie sich mit Zane Truesdale! Sie entschied sich für einen knielangen weißen Rock und ein blaues Top. Danach kämmte sie sorgfältig ihre Haare und besah sich im Spiegel. Sie verwendete weder Parfum noch Schminke, denn ihrer Meinung nach brauchte sie das noch nicht. An vielen das das gut aus, ja, aber bei ihr? Sie schüttelte den Kopf. So wie sie jetzt war, war es in Ordnung. Eher der natürliche Typ. Und das sollte auch so bleiben. Nach einem letzten Blick auf die Uhr machte die Schwarzhaarige sich freudestrahlend auf. Das Wetter war einfach herrlich. Die warme Sonne schien auf die sonst so triste Straße. Mio hatte viel Zeit, daher beschloss sie, zu Fuß zugehen. Nach dreißig Minuten Laufen erblickte sie das Café, vor dem niemand anderes als Zane stand. Bei seinem Anblick errötete sie. Der Blauhaarige trug ein eng anliegendes, schwarzes Shirt und eine dunkle Jeans. Er sah sowas von gut aus. Sie kam winkend auf ihn zu. „H-hey, Zane!“ Der junge Mann blickte auf. „Hallo, Mio! Alles klar bei dir?“ Sie nickte lächelnd. „Jep! Und bei dir?“ „Auch.“ Er deutete zum Café. „Wollen wir zuerst etwas Kleines essen, bevor wir losgehen?“ „Klar, gerne!“ Sie setzten sich draußen an einen freien Tisch. Es kam eine junge Kellnerin, um die Bestellung aufzunehmen. Dabei blickte sie immer wieder verstohlen zu Zane hinüber, sodass Mio sich beherrschen musste, ihr nicht mal ein paar Töne zu sagen. Sie atmete tief durch und bestellte eine Eisschokolade. Zane wiederum bestellte einen schwarzen Kaffee. Mio deutete auf sein Getränk. „Trinkst du Kaffe immer schwarz?“ Zane lächelte. „Ja, immer. Ich mag ihn mit der Sahne nicht. Er ist dann viel zu süß.“ Das Mädchen lachte auf. „Stimmt, das passt auch zu dir! Ich trinke lieber was Süßes, wie Kakao oder so.“ Er nahm einen Schluck von seiner Tasse. „Warst du schon in vielen Ländern?“, fragte Mio. „Ja, in England, Italien.. aber auch in Amerika.“ Mios Augen funkelten. „Wow! Aber als Pro-Duellant reist du auch viel herum?“ „Nun, also im Moment bin ich viel in Japan unterwegs. Aber ich hoffe, dass ich auch international bekannt werde.“ Das Mädchen nickte eifrig. „Bestimmt!! So, wie du dich duellierst…“ Sie unterhielten sich noch ein wenig, bis Zane wieder die für Mio „lästige“ Kellnerin zu sich holte und bezahlte. Als die Schwarzhaarige ihre Geldtasche herausholte, winkte Zane ab. „Schon gut, ich bezahle.“ Überlegen sah Mio zu der Kellnerin hinüber, welcher das alles gar nicht gefiel. Nach dem Bezahlen gingen die beiden nach draußen. Zanes Blick schweifte über die Stadt. „Sehr schön hier. Von hier aus kann man die Kaiba Cop. sehen..“ Das Mädchen nickte. „Das stimmt! Es gibt hier sehr viele Sehenswürdigkeiten!!“ Sie überwand ihre Schüchternheit und nahm ihm am Arm. Sie zog ihn nach links. „Ich muss dir unbedingt den Ort zeigen, an dem Yugi seine Götterkarte erhielt! Komm!“ Auf dem Weg dorthin zeigte sie Zane viele gute Geschäfte und sehr gute Restaurants. Als sie am Fluss ankamen, deutete Mio an das Ufer. „Ich war hier sehr oft gewesen. Es musste aufregend sein, gegen solch eine mächtige Kreatur zu kämpfen…“ Der Blauhaarige nickte bedächtig. „Das denke ich auch. Ich kann mich noch zu gut an das Duell von Jaden mit den drei heiligen Ungeheuern erinnern.“ Mios Augen weiteten sich. „Richtig! Du warst auch mit dabei… oh Mann, das war bestimmt klasse.“ „Nun ja, es stand viel auf dem Spiel. Jaden hat glücklicherweise gewonnen.“ Das Mädchen grinste. „War auch von ihm nicht anders zu erwarten!“ Mio zeigte Zane noch weitere Orte der Stadt. „Hier ist ein Museum von einer Ausstellung über Ägypten. Ich war bisher nur einmal dort. Aber es ist wirklich interessant.“ Zane trat auf die Tür zu. „Gehen wir rein?“ „Du magst auch Ägypten?“, fragte Mio erstaunt nach. Die beiden befanden sich in der Eingangshalle. „Nun, du weißt sicherlich, dass Alexis‘ Bruder Atticus verschwunden war?“ Das Mädchen nickte. Das hatte ihr Alexis mal erzählt. „Das war damals in der Verlassenen Unterkunft passiert. Seitdem interessierte ich mich sehr für die ägyptischen Artefakte und für das Spiel der Schatten.“ Mio runzelte die Stirn. „Spiel der Schatten? Ich hab mal davon gehört, aber gibt es die echt?“ Zane nickte ernst. „Ja, ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Und selbst erlebt.“ Der Schwarzhaarigen verschlug es die Sprache. Es gab also wirklich Schattenspiele? Dabei hielt sie es nur für ein Ammenmärchen. Aber wenn selbst jemand wie Zane das sagte, musste da etwas dran sein. Die beiden sahen sich einige Hieroglyphen-Tafeln an. Es war äußerst beeindruckend, was darauf alles abgebildet war und dass die alten Ägypter auch Duellmonster spielten. Auch erfuhr man einiges über die Pharaonen. „Über Abidos musste ich letztens tausende Fragen beantworten“, merkte sie amüsiert an. Diese Berge von Arbeitsblättern würden ihr immer in Erinnerung bleiben. Nach einer Stunde verließen sie das Museum. Mio rannte fröhlich auf den großen Asphaltplatz vor, auf dem grell die Sonne prallte. Sie blieb in der Mitte stehen und drehte sich zu Zane um. „Lass uns eine kleine Pause im Park machen, ja? Hier ist gleich einer in der Nähe!“ Sie wartete, bis der Blauhaarige sie einholte und machten sich gemeinsam zum Park auf. Der schnellste und schönste Weg war eine kleine Allee, in der die Bäume Schatten warfen, sodass es angenehm war und man nicht der Hitze ausgesetzt war. Mio atmete tief ein und genoss den Sommerduft. Sie beobachtete beim Gehen einen Schmetterling, der sich auf eine rote Blüte setzte. Er war wirklich hübsch. Sie hätte so gerne ein Foto von ihm gemacht, wenn sie eine Kamera dabei gehabt hätte. Als sie den Park erreichten, waren viele Menschen dort zu sehen. Kleine Kinder spielten mit ihrem Ball und die Pärchen saßen auf einer Bank und genossen die Wärme. Manche Erwachsenen hielten auch lediglich ein kleines Schwätzchen mit Bekannten. Mio machte eine Geste zu einem Brunnen, der sich in der Mitte des Parks befand. Beide nahmen dort Platz. Das Mädchen genoss das Plätschern des Wassers, es war so beruhigend. In der Nähe stand ein Wasserautomat. „Ich gehe mal eine Erfrischung holen. Was möchtest du?“ „Hm.. eine Cola, bitte“, antwortete sie lächelnd. Nach einer Minute kam er wieder und reichte ihr das Getränk. „Dankeschön!“ Sie nahm es durstig entgegen und trank einen kräftigen Schluck. Die kühle Cola tat ihrer ausgetrockneten Kehle sehr gut. Zane setzte sich neben sie und nahm einen Schluck von seinem Wasser. Mio genoss es, mit ihm gemeinsam Zeit zu verbringen. Verstohlen sah zu ihm rüber. Eine blaue Strähne hing ihm ins Gesicht. Sie ließ Zane noch attraktiver als sonst wirken. Er war einfach… einzigartig. Plötzlich wandte er sich zu ihr. Seine blau strahlenden Augen trafen auf ihre. Sie errötete schlagartig, konnte aber ihren Blick nicht von ihm abwenden. Sie sah ihn weiterhin intensiv an. Bis sie verlegen nach unten schaute. „Ähmm… also…“ Sie schluckte. Was dachte er denn jetzt von ihr? Was sollte sie sagen? „Ich… der Tag heute mir dir… hat mir… w-w-wirklich gut gefallen, Zane…“ Was sagte sie da? Das klang wie eine Liebeserklärung!!! „…und d-du bist auch.. einer der.. der nettesten Menschen , den ich je getroffen habe… und…“ „Mio.“ „…du bist wirklich…“ „Mio.“ Sie sah verwundert auf. „Ähm..j-ja?“ „Was ist meine Lieblingsfarbe?“ Sie starrte ihn perplex an. „Bitte?“ „Was ist meine Lieblingsfarbe?“, wiederholte Zane. Mio blickte ihn verständnislos an. Was sollte das? Sie war gerade dabei, ihm zu sagen, dass sie ihn mag und dann sowas?? „Ähm.. Zane?? Ich…“ Er sah sie ernst an. „Bitte beantworte meine Frage. Was ist meine Lieblingsfarbe?“ Sie schluckte und dachte scharf nach. Seine Lieblingsfarbe… „Blau?“, sagte sie vorsichtig. Er schüttelte den Kopf. „Nein, braun“, antwortete er knapp. „Oh..“, sagte sie leicht frustriert. Nur wenn er oft blau trug, hieß es nicht, dass es seine Lieblingsfarbe war… „Und was ist mein Lieblingsessen?“, war seine nächste Frage. „…?“ Mio wusste nicht, was sie antworten sollte. Wenn sie es sich überlegte, hatte sie ihn noch nie wirklich „privat“ gesehen, also in seiner Unterkunft. „Nun, Shrimps… und welche Bücher lese ich am liebsten? Welche Filme mag ich?“ Mio schwieg. Sie wusste es nicht. Sie wusste eigentlich gar nichts über Zane. Auf einmal realisierte sie, was er ihr zu sagen versuchte. Wir kennen uns gar nicht, dachte sie sich. Sie verstand, was seine versteckte Aussage war. Mio kannte ihn einfach nicht. Sie kannte ihn nur als den „besten Duellanten der Akademie“. Sie hatten lediglich ein paar Gespräche geführt. Sie konnte ihn gar nicht „mögen“ oder gar „lieben“. „Ich verstehe“, antwortete sie mit einem traurigen Unterton. Zane lächelte leicht. „Mio… du bist ein fröhliches und intelligentes Mädchen. Aber… dahinter steckt auch ein Hauch von Traurigkeit.“ Sie schwieg. „Und ich wüsste nicht, ob ich dich jemals zum Lachen bringen könnte.“ Bei diesem Satz färbten sich ihre Wangen schlagartig rot. „Zane.. das…“ „Es gibt eine weitere Frage, die ich dir gerne stellen würde.“ Sie blickte ihn neugierig an. „Ja?“ Was würde nun kommen? „Weißt du, was ‚Liebe‘ bedeutet?“ Mio konnte nichts darauf antworten. Unter der „Liebe“, die man für seinen Mitmenschen empfand, wie sie es vorher bei Zane dachte, konnte sie sich nichts vorstellen. Nicht seit diesem Gespräch. „Liebe ist ein mächtiges Gefühl. Sie zeigt eine starke und tiefe Verbundenheit zu dem, was du liebst. Du tust alles für deine Liebe. Egal was passieren mag, nichts kann dieses Gefühl durchtrennen. Nichts auf der Welt.“ Sie starrte ihn mit großen Augen an. „So fühle ich für das Duellieren. Es bedeutet mir alles. Ich bin mir sicher, dass du deine ‚Liebe‘ auch finden wirst.“ Sie sah nachdenklich nach unten. Obwohl die Sonne schien und obwohl es heiß war, fröstelte sie. Mio fühlte sich leer. Sie wusste nicht, was sie tun oder sagen sollte. Es herrschte eine unangenehme Stille zwischen den beiden. Bis Mio sich dazu rang, etwas zu sagen: „Ich verstehe, Zane. Du hast recht. Ich weiß wohl noch nicht, wie es ist, jemanden oder etwas zu lieben. Ich danke dir.“ Glücklich, dass sie ihn verstanden hatte, nickte Zane ihr zu. „Du bist wirklich sehr reif. Es ist schön, eine Freundin wie dich zu haben.“ Sie seufzte. Wenigstens konnten sie ein gutes freundschaftliches Verhältnis aufbauen. Mio zwang sich zu einem Lächeln. „Ich bin auch froh, dich kennen gelernt zu haben Zane.“ Je länger sie ihn ansah, desto höher wuchs der Kloß in ihrem Hals. Ihre Stimme sank immer mehr. Mio warf einen Blick auf die Uhr. „Ich denke, es ist Zeit, aufzubrechen. Vielen Dank… für den wundervollen Tag.“ Sie ging auf ihn zu und umarmte ihn kurz. „Ich.. wünsche dir.. noch alles Gute, Zane. Mach’s gut.“ Sie drehte sich um. „Danke, Mio. Ich wünsche dir auch alles Gute“, erwiderte Zane. Zum Abschied hob Mio ihre Hand. Als sie aus seiner Sichtweite war, beschleunigten sich ihre Schritte, bis sie anfing zu rennen. Sie versuchte mit aller Kraft, ihre Tränen zurückzuhalten. Sie rannte und rannte, bis sie Seitenstechen bekam. Sie ignorierte die Blicke der anderen Leute, die ihr verwundert hinterher starrten. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, bis sie ihre Wohnung erreichte. Ihre Hände zitterten. Ihr Herz zog sich zusammen. Erschöpft sackte sie hinter ihrer Tür zusammen. Sie spürte eine große Welle von Traurigkeit in ihr aufkommen. Ihr wurde schwindelig. Mios zittrige Hand griff zu ihrem PDA. Sie musste reden. Sofort. Egal, wo Alexis war. Mit verschwommener Sicht suchte sie in ihrer Adressliste nach Alexis‘ Nummer. Danach drückte sie auf den Knopf. „…..….“ Sie atmete tief durch, bis abgehoben wurde. Ohne zu warten sagte sie mit verzweifelter Stimme: „Oh mein Gott! E-Es ist schrecklich! Ich…Ich fühl m-mich so scheiße! Alles ist so schlecht gelaufen!! Zane… er.. er… es hat einfach nicht geklappt… er ist nicht interessiert..“ Sie schluchzte auf. „Es ist so scheiße! Was soll ich nur tun…“ „Äh… Mio?“ Sie hielt inne. Moment. Diese. Stimme. War. Nicht. Alexis. Sie schielte auf das Display ihres PDAs. „Ach du schei….“, hauchte sie. Sie schluckte. Das durfte nicht wahr sein. Ein Schweißtropfen rannte über ihre Wange. „Äh….. ich glaube, ich hab mich verwählt?“, brachte sie mit Mühe über ihre Lippen. Sie wollte gerade auflegen, als vom anderen Ende der Leitung ertönte: „Hey, warte mal!!“ Ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich. „WAS?!!“, fauchte sie. „Beruhig dich! Was ist denn passiert?“ „GAR NICHTS, CHAZZ PRINCETON!!!“, schrie sie in ihr PDA ein rein und warf es gegen die Wand. Die Verbindung wurde unterbrochen. Sie raufte sich verzweifelt ihre Haare. Sie war vor Scham ganz rot im Gesicht. „Wie peinlich!! Wieso Chazz? Warum vor ihm?“ Sie ließ ihren Kopf hängen. Das war klar. Jemand wie sie musste auch alles verschlimmern. Sie atmete tief aus und lehnte sich gegen ihre Wand, um wieder klare Gedanken zu fassen. ______________________ So, das war's^^ Würde mich über Kommentare freuen :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)