Wolfskinder - Sternenwege von Scarla ================================================================================ Kapitel 3: Wiedersehen ---------------------- Es herrschte ein reges Treiben in der Stadt. Überall waren Menschen, die ihre Waren feilboten, einkauften oder einfach nur ihrer Wege gingen. Es gab Hunde, die ihren Herrn folgten, Pferde, die schwere Lasten trugen, und Katzen, die sich Essensreste vom Boden stibitzten. Die Stadt war voller Leben. Und durch diesen Trubel ging Mana an der Seite ihres Bruders und des Vaters. Die Pferde hatten sie in einem der Ställe an der Stadtmauer abgegeben, sie würden sie hier nur unnötig behindern. Sie gingen auch nicht den schnellsten Weg, stattdessen schlenderten sie ein wenig umher, doch es hatte keiner von ihnen eilig, Mana sowieso nicht. »Wieso leben wir eigentlich nicht hier? Alle großen Zauberer tun das, hat Leilani einmal gesagt«, fragte sie stattdessen staunend. »Weil das so nicht stimmt. Es gibt hier viele mächtige Zauberer, ja, aber das liegt daran, das Altena die Hauptstadt von einem der größten Zauberreiche der Welt ist. Wynter ist im Vergleich nur ein besserer Scherz«, antwortete Kekoa voller Bewunderung für die große Stadt. »Nun, als Scherz würde ich jenes Land nicht unbedingt bezeichnen, in dem du aufgewachsen bist«, lächelte Lugh Akhtar. »In dem ich geboren bin«, widersprach Kekoa, doch sein Vater schüttelte den Kopf. »Wynter wurde am Tag der Wintersonnenwende nach unserer Geburt ausgerufen, das haben sie uns doch schon so oft erzählt«, berichtigte Mana mit einem Seufzen. »Genau. Deswegen seid ihr offiziell auch in Altena geboren, im Reich von Irian«, bestätigte der Vater. »Aber so, wie es jetzt ist, gefällt es mir besser. Wenn du möchtest, dann kannst du ja irgendwann einmal hierher ziehen, Mana, aber ich werde im Norden bleiben. Wynter, auch wenn es damals anders hieß, was immer schon meine Heimat, das hat sich nie geändert.« Da wurde Mana still und nachdenklich. Das fiel den beiden anderen zwar auf, aber keiner störte sie in ihren Gedanken. Das Mädchen dagegen begann darüber nachzudenken, warum sie eigentlich so unbedingt hatte hierher kommen wollen, und sie kam zu dem Schluss, dass es ihr nur so reizvoll erschien, weil ihr Bruder schon mehrfach hier gewesen war. Es lag ihr weder etwas daran, diese neue, fremde Welt kennen zulernen, noch daran, aus ihrer alten Welt zu fliehen, sie hatte einfach nur reagiert, wie ein kleines Kind. Doch nun war sie hier und sie freute sich, denn bald schon würde sie ihre lieben Verwandten wieder sehen. Und zwar sogar schneller, als sie vermutet hätte, denn sie wollten gerade nun doch zu Turm gehen, als sie ein lautes rufen hörten. Sie blieben stehen und schauten sich fragend um, da krachte ein Junge in vollem Lauf in Kekoa hinein. Sie stürzten gemeinsam zu Boden, doch der Junge rollte sie gekonnt über die Schulter ab und nutzte den Schwung, um gleich wieder auf die Füße zu kommen. »KEK, MANA!«, brüllte er begeistert, stürzte sich herum, umarmte das verdutzte Mädchen stürmisch und zog dann Kekoa auf die Beine, um auch ihn zu umarmen. »Lif!«, Mana freute sich, ihren Cousin wieder zu sehen. Das letzte Mal war schon einige Zeit her, gefühlt lag es schon Jahrzehnte zurück, und das, obwohl sie praktisch zusammen aufgewachsen waren. Manas Tante Cinder war gerade in den ersten Jahren fast ständig in Wynter gewesen und auch danach, als ihr Onkel Hope die Kinder unterrichtet hatte, waren sie ständig mit Lif zusammen. Jetzt, wo sie einander nur auf Besuchen trafen, war es immer so, als wenn man einen verlorenen Bruder wieder traf. Entsprechend plapperten sie auch alle aufeinander ein und versuchten gleichzeitig das Wichtigste zur erzählen. Lugh Akhtar stand lächelnd daneben und ließ es geschehen. Warum auch nicht, sie hatten ja Zeit. »Warum bist du eigentlich hier?«, fragte Lif Mana neugierig. »Mama sagte, das nur Kekoa mitkommen würde.« »Das war auch so geplant, aber… na ja, ich wollte eben auch mit…«, sie mochte nicht erzählen, das sie aus einem kindlichen Trotz heraus die Erlaubnis bekommen hatte. Stattdessen hatte sie ihrerseits eine grundlegende Frage. »Warum sind wir überhaupt hier? Ich hatte nicht das Gefühl, das es einfach nur so ein Freundschaftsbesuch ist, und Papa hat nichts verraten.« Lif schaute kurz und verblüfft zu Lugh Akhtar, der leise mit einem Händler sprach. »Er hat es euch nicht gesagt?«, flüsterte er ungläubig. »Nein, was denn?«, fragte auch Kekoa leise und neugierig. Lif warf seinem Onkel einen prüfenden Blick zu, dann schüttelte er kurz den Kopf, nur um dann mit einem strahlenden Lächeln zu Lugh Akhtar zu gehen. »Lu?«, begann er. Lif hatte immer schon den Drang gehabt, jeden Namen so weit wir irgend möglich zu verstümmeln, das nahm ihm mittlerweile auch keiner mehr übel. Nur wenn ihm eine vernünftige Abkürzung einfiel behielt er den richtigen Namen bei, so wie bei Mana. »Ja?«, der Zauberer unterbrach seine Unterhaltung und schaute seinen Neffen fragend an. »Hast du was dagegen, wenn Mana und Kek mit mir mitkommen? Die anderen sind auch schon da, und Lei, Lex, Runa, Slyk und Kuna werden sie auch begrüßen wollen«, bat er. Dabei setzte er den traurigsten Hundeblick auf, den er zustande brachte. Sein Haar, das ein schmutziges, gräuliches Braun trug, und seine Augen, von denen eines türkis, das andere golden war, unterstrichen sein jämmerliches Bild auch noch. »Und das kann nicht warten?«, wollte der Zauberer belustet wissen. Er hatte immer mit einem Ohr zugehört, er wusste so in etwa, was Lif seinen Kindern erzählen würde. Doch nachdem er sie beide hat so lange warten lassen, erlaubte er es seinem Neffen bereitwillig, das er es ihnen erzählte. »Ja, geht ruhig. Ich verlass mich darauf, das du sie heute Abend heil nach Hause bringst.« »Natürlich!«, obwohl Lif jünger war, als Mana und Kekoa, war er die Enge einer Großstadt doch gewöhnt, seine Cousine und sein Vetter dagegen überhaupt nicht. Er wusste besser als sie, wie man sich in verschiedenen Situationen zu verhalten hatte, er konnte diese auch besser einschätzen. Dafür kannten sich die beiden in der nordischen Wildnis aus, und im Zweifelsfall wurde auch mal Yue als Lifs Aufpasser abkommandiert, wenn sie in Wynter waren. So verabschiedeten sie sich schnell vom Vater und zogen davon. Auch diesmal gingen sie nicht zum Turm, sondern folgten Lif in einen ruhigeren Stadtteil. Er führte sie durch enge Gassen in einen heruntergekommenen Hof. Kekoa wusste offensichtlich, wo es hinging, das Mana schaute sich staunend um. Was nur wollten sie hier? »Wohin gehen wir?«, fragte sie deswegen. »Zu unserem Versteck«, antwortete Lif. »Versteck?«, auch Mana, und die anderen Kinder hatte irgendwann einmal ein Versteck gehabt. Einen Ort, an denen die Erwachsenen sie nicht finden würden, zumindest dachten sie das als Kind. Doch das war alles schon Jahre her, deswegen fand sie, dass sie mittlerweile auch etwas zu alt dafür waren. »Ja, wir nennen es so, aber es ist anders als der Pferdestall damals«, antwortete Lif und lächelte verlegen. Und er hatte recht. Sie gingen in ein Haus. Es war bewohnt, das sah man auf dem ersten Blick. Im Eingangsbereich lagen schmutzige Stiefel, mehrere Umhänge hingen an einem Haken, frische Blumen standen in einer Vase. Und laute Stimmen hallten durch das Haus. Irgendwo stritt sich jemand lautstark. »Was geht denn hier ab…?«, fragte Lif leise sich selbst. »Lani und Alexia streiten«, seufzte Slyk, der gerade aus einem Raum gekommen war. Auch Slyk war einer ihrer Vetter, der Sohn ihrer Tante Soul. Er hatte schwarzes Haar, das mit blauen Strähnen durchsetzt war, und ein grünes und ein vielfarbenes Auge. Überhaupt waren zwei unterschiedliche Augen in der Familie keine Seltenheit, die Kinder Lugh Akhtars waren die Einzigen, bei denen so etwas nicht vorgekommen war. »Worüber?«, fragte Lif neugierig. »Ich habe keine Ahnung. Vermutlich irgend so einen Mädchenkram«, Slyk zwinkerte ihm vielsagend zu, dann begrüßte er Mana und Kekoa. »Was ist das hier für ein Haus?«, wollte Mana wissen. »Hier wohnen Lei und Lex«, erklärte Lif. »Zusammen?« »Ja«, lachte Kekoa. »Lani hat es schon lange satt gehabt, zu Hause zu wohnen, sie findet, dass da zu viele Menschen sind…« »Als sie das sagte, hat Hope sie ausgelacht«, warf Slyk dazwischen und hatte damit recht. Hope, der auch Neas Bruder war, hatte zwölf Geschwister, da mussten ihm die fünf Geschwister Leilanis vorkommen, wie ein Scherz. »Auf jeden Fall hat sie danach beschlossen, das es an der Zeit ist auszuziehen, aber alleine durfte sie nicht. Also hat sie sich Lex ins Boot geholt, und jetzt wohnen sie gemeinsam hier. Und wir treffen uns jetzt immer alle hier, hier stören unserer Eltern nicht«, erzählte Lif zu Ende. Mana nickte nachdenklich. »Und warum ist Papa jetzt hierher gekommen?«, kam sie auf das ursprüngliche Thema zurück. »Weil Lani und Alexia in ein paar Tagen freigesprochen werden, und da Lugh der Meister von Lani ist, musste er ja hierher kommen«, lächelte Slyk. »Sie werden freigesprochen?«, aus großen Augen starrten die Geschwister ihn an. Selbst begabte Zauberer wurden selten nach gerade einmal acht Jahren Lehrzeit freigesprochen, die meisten begannen mit sechs und ihre Ausbildung endete erst Mitte zwanzig. »Mama sagte, sie hätte großes mit den Mädchen vor, und das sie schon bereit wären«, erklärte Lif. »Na ja, Cinder hat ja auch nur drei Jahre gelernt, bevor Papa sie freigegeben hat…«, überlegte Kekoa mit gerunzelter Stirn. »Vielleicht ist Lani ja wirklich schon so weit.« »Cinder ist eine Sache für sich, es hat niemals zuvor eine Zauberin gegeben, die mit zweiundzwanzig schon Hochmagierin geworden ist. Eigentlich ist es schon unfair, das sie nicht auch Gildenmeisterin ist, sie hätte es verdient«, fand Slyk. »Stimmt, man kann Lani und Cinder nicht aneinander messen. Außerdem erklärt das nicht, warum auch Alexia freigesprochen wird«, überlegte Mana. »Soul ist auch nicht ganz ohne. Immerhin war sie mit achtzehn schon die die Meisterin von Navarre«, warf Lif ein, doch Kekoa schüttelte den Kopf. »Sie hat eingeheiratet, das gilt nicht«, fand er. »Auch wenn sie nicht eingeheiratet hätte, ich denke nicht, dass sie und Cinder einander viel nehmen werden«, widersprach Mana. »Ist das nicht eigentlich egal? Sie sind alle drei wirklich gut, besser als die meisten anderen Zauberer jemals sein werden«, meinte Slyk. »Recht hast du. Ich geh die Mädchen begrüßen«, Mana lächelte und ging an ihm vorbei. Sie wusste, das die drei Jungen jetzt eifrig über alles Mögliche sprechen würden, das sie vermutlich sowieso nicht interessierte, und sie war neugierig. Sie wollte Leilani und Alexia fragen, ob sie vielleicht wussten, wieso man sie jetzt schon freisprach. Zumal Lani mit Mana gemeinsam begonnen hatte und Mana mindestens ebenso gut war, wie ihre Cousine. Im Prinzip war es ihr egal, aber war es dennoch irgendwie unfair. Sie klopfte an die Tür, und trat ein, ohne eine Antwort abzuwarten. Die hätte sie vermutlich sowieso nicht bekommen, denn noch immer tobten die lauten Stimmen. So huschte sie herein und betrachtete das Bild, das sich ihr bot, mit gerunzelter Stirn. Auf der einen Seite stand Alexia mit den blauen Augen und ihrem langen, braunem Haar, dessen Ursprung bisher keiner so recht verstanden hatte, denn in Souls Familie gab es kein braun und auch in Ice’ Familie herrschte eigentlich eher dunkles Haar vor. Auf der anderen Seite war Leilani mit ihrem rotblonden Haar. Woher jedoch das Blond kam, war ebenso rätselhaft, wie Alexias braun, denn in keiner Familie hatte es jemals blonde Haare gegeben. In der Familie von Winters-Midnight, zu der auch Cinder und Soul gehörte, herrschte schwarzes Haar vor, bei den Jareks, denen Hope angehörte, war es rot. Daher hatte auch Mana ihr rotes Haar. Es gab nur eine Tante auf der Jarek-Seite, die kein rotes Haar hatte. Hazel hatte hellbraunes Haar, ein Farbton, der einem rotblond nicht einmal nahe kam, mit der Alexia wiederum nicht verwandt war. Und auch die Großeltern und Urgroßeltern, egal wie weit man auch zurückgehen mochte, es hatte niemals jemand blondes Haar besessen. Das hatte schon zu Schwierigkeiten geführt, denn so manch einer bezweifelte, das Leilani wirklich zu den Jareks gehörte und behandelte sie entsprechend. Bastarde, uneheliche Kinder, wurden nach wie vor nicht gerade geschätzt, das hatte auch Mana schon erleben müssen. Doch in Wynter war es bei weitem nicht so schlimm, wie hier in Altena, auch das wusste sie. Doch im Moment war nur interessant, wie die beiden Mädchen einander gegenüber standen, wie Boxer und sich belauerten, wie Hunde. Auch Leilani hatte unterschiedliche Augen, eines grau, das andere golden, doch im Moment blitzten beide einfach nur böse. Alexia dagegen wirkte genervt und als hätte sie das Thema schon längst beenden wollen. »Hallo Alexia, hallo Lani«, begrüßte Mana sie beide, als sie so still voreinander standen. Zumindest Leilani hatte sie nicht bemerkt, denn sie zuckte heftig zusammen, bevor sie ihre Cousine anschaute. »Mana!«, rief sie dann aber erfreut aus und gleich waren beide Mädchen bei ihr, um sie fast zu zerdrücken. »Mana, was tust du den hier? Und was hast du mit deinen Haaren gemacht«, fragte Alexia, als sie von dem Mädchen abließ, und griff in das kurze Haar. »Abgeschnitten, aber das ist eine lange Geschichte. Worüber streitet ihr? Ihr solltet euch freuen, es kommt nur ganz selten vor, dass jemand so früh freigesprochen wird«, fand Mana. »Ja, schon, aber… sag du uns, wie du das siehst. Cinder hat uns gesagt, das wir als Zauberinnen dann die Wahl haben, wir können hier bleiben und uns irgendwem anschließen, Erfahrungen sammeln und so was. Wir können aber auch losziehen und uns eine Region aussuchen, in der wir als Zauberer arbeiten wollen, eine Stadt vielleicht oder ein paar Dörfer«, erklärte Alexia. »Aber das sind doch super Nachrichten, wo ist das Problem?«, wunderte sich Mana. »Das Problem ist, das ich nichts davon tun will«, antwortete Leilani und schüttelte entschieden den Kopf. »Ich meine, was interessieren mich die Studien irgendwelcher Leute, die ich nicht kenne? Warum sollte ich ergründen wollen, warum etwas so ist, wie es eben ist?« »Dann geh den zweiten Weg«, schlug Mana mit gerunzelter Stirn vor, doch Leilani verneinte auch diesmal entschieden. »Das will ich aber auch nicht tun. Ich will die Welt bereisen, ich will sie nicht nur aus Büchern kennen. Ich will mit eigenen Augen sehen, was ich sonst nur lesen kann«, erklärte das Mädchen leidenschaftlich. »Aber die Welt hat uns nichts zu bieten, Lani. Ich kenne sie, ich war schon oft genug mit Papa und Mama auf reisen. Sie ist erfüllt von Überheblichkeit bei den Reichen und Leid bei den Armen. Wir können helfen, das Leid zu vermindern, das wäre doch eine so gute Sache«, fand Alexia. »Was interessieren mich die Menschen?«, fuhr Leilani die Freundin schroff an. »Warum sollte mir wichtig sein, wie es ihnen geht? Jeder ist des eigenen Glückes schmied, wenn sie sich beherrschen lassen, dann ist es ihre eigene Schuld, ich werde ihnen ihr Los nicht noch schmackhaft machen.« »Ich mache ihnen ihr Los nicht schmackhaft, ich will denen helfen, die sich nicht selbst helfen können«, widersprach Alexia. »Was hast du den vor?«, fragte Mana sie. »Ich will den Kindern helfen. Sie können sich nicht selbst helfen, aber es gibt so viele von ihnen, die Hilfe bedürfen«, antwortete die Brünette und lächelte schüchtern. Mana nickte langsam. Ein wirklich edles Ziel, doch das wunderte sie nicht weiter. Und auch nicht, das Leilani einer solchen Idee so kritisch und anprangernd gegenüberstand. Die beiden Mädchen waren zwar verwandt, doch kamen sie dabei dennoch aus so völlig unterschiedlichen Welten, denn obwohl ihre Mütter Schwestern waren und ihre Väter schon seid jeher gute Freunde, waren sie einander so unterschiedlich, wie man nur meinen mochte. »Was willst du genau tun?«, fragte Mana nach einer Weile. »Papa hat mir von Dingen erzählt, die ich einfach nicht glauben kann. Von einem großen Winterreichen jenseits der Mauer und einer ganz eigenen Welt mitten in Navarres Wüsten. Ich will die wahren Wunder dieser Welt sehen. Ich will sie kennen lernen und sie verstehen«, erklärte Leilani sehnsuchtsvoll. »Und wo ist hier das Problem?«, wollte Mana verdutzt wissen. Da blitzten die Mädchen sich gegenseitig böse an. »Das sie nicht einsehen will, dass meine Ziele nicht sinnlos sind«, erklärten sie beide gleichzeitig. Mana blinzelte verblüfft, dann lachte sie laut los. »Das ist nicht euer ernst, oder?«, fragte sie kichernd. »Ihr streitet euch so sehr, nur weil ihr denkt, das die andere euch nicht versteht?« Da zögerten die Mädchen. Mana hatte eigentlich recht. Nachdem sie das begriffen hatten, lachten sie ebenfalls und vertrugen sich wieder. Jede von ihnen würde ihren eigenen Weg gehen, mit seinen eigenen Abenteuern. Sie gingen gemeinsam hinunter, wo sie Kekoa begrüßten. Dann beschlossen sie, das es Zeit war, zum Turm zu gehen, denn es war schon Abend und sonst würde sich Lugh Akhtar nur unnötig sorgen machen. Außerdem war ein kleines wieder sehensfest geplant und das hätte keiner von ihnen freiwillig verpasst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)