I think I must concerned you! von NA0T0 (- Administraor x Heisei Ishin -) ================================================================================ Kapitel 1: Rai: "Macho!" ------------------------ Das laute klingeln seines Handys holte Ryu aus seinen Träumen. „Hallo?“ Murrte in das Telefon hinein. Es war Taku, der scheinbar besser erholen konnte als Ryu, denn er klang sehr fidel. Ryu schob die Decke beiseite und richtete sich auf um sich eine Zigarette anzuzünden, ohne jedoch das Gespräch zu unterbrechen. Nackt wie er war lief er zu seinem Fenster. Das Fenster war an die zwei Meter breit und ging von der Decke bis zum Boden. Die Wohnung gehörte der Firma seines Vaters. Da die Firma um alles sorgte hatte sie der Familie eine ihrer Wohnungen geschenkt, nach dem aber Ryus Eltern verstorben waren, hatten sie ihm eine kleinere Wohnung zugeteilt, aber er durfte wohnen bleiben. Ansonsten hatte er keinerlei Verbindungen mehr zu der Firma. Ihm war es nur all zu recht. „Wie? Heute? Ich bin gerade erst aufgestanden mit deinem Anruf.“ Taku hatte vorgeschlagen das die Gruppen zusammen den Tag im Gamecenter verbringen könnten, da dort momentan eine Sonderaktion für Gruppen lief. „Von mir aus! Wann und wo?“ Fragte Ryu und schob die Schiebetür seines Schrankes auf. „Ja, kommt einfach vorbei! Ich zieh mich jetzt an und bin dann auch soweit fertig eigentlich, ich erwarte euch!“ Damit legte er auf. Taku war bereits mit Kouske unterwegs und holten Yoshi und Yukkie ab. Ryu warf das Handy aufs Bett und schlüpfte in seine enge blaue Jeans. Die Beinenden waren schon ausgefranst, er sollte sich bald eine neue kaufen gehen. Als er zur Küche ging viel sein Blick zu Boden wo die fremde Hose lag. Befriedigung zeichnete sich in Ryus Gesicht ab. Nach dem er Milch aus dem Kühlschrank geholt hatte und aus der Packung trank, nahm er die Hose und warf sie im Badezimmer in die Waschmaschine, welche langsam überquoll. „Mhm... waschen wir eben!“ Murmelte er zu sich selber und schmiss sie an. Wieder durch den kleinen Flur setzte er sich aufs Bett und schaltete den Fernseher ein. Die Milch im Kühlschrank verstaut ging es wieder zum Kleiderschrank. Ryu wählte ein klassisches schwarzes Shirt. Im Hintergrund redete ein Nachrichtensprecher über internationale Politik und welche Reisen der Außenminister momentan machte. Das alles war Ryu nur einen flüchtigen Blick wert. Die Zigarette brannte herunter und er aschte in den Aschenbecher. Endlich waren die Nachrichten vorbei und der Sender brachte wieder Musik. Ordentliche Rockmusik bei dem Ryu seinen Geist hingeben konnte. Mit den Händen trommelte er den Takt mit, die Zigarette im Mund. Damit hatte Ryu seinen Wachzustand erreicht. Für ihn war es immer schwer aus dem Schlaftrott herauszukommen und sich dem Tag zu öffnen. Ungefähr eine eine halbe Stunde schaute er durch das große Fenster auf die Stadt und konnte das imaginäre Schlagzeug nicht lassen. Da klingelte es und er hastete zur Sprechanlage, aber die Herren waren bereits oben. Er öffnete die Tür. „Hey!“ Er begrüßte alle die nun seine Wohnung betraten. Es waren bereits beide Bands. Scheinbar hatte Akuta mit Takuya die anderen bei Jill getroffen. Auch Rai war mit dabei, er hatte die Nacht bei Taku verbracht. „Ich bin sofort fertig!“ Schnell den Fernseher ausgeschaltet, Handy in die hintere Hosentasche gesteckt Schlüssel und Lederjacke geschnappt. Nach dem alle seine Wohnung wieder verlassen hatten schloss er ab und die Gruppe machte sich auf in das Gamecenter in Akihabara. Es war eines der größten in dem Stadtteil und hatte ein riesen Angebot. So war für jedes etwas dabei. Sie einigten sich mit den Fahrsimulationen anzufangen. Taku schwang sich auf eines der Motorräder. „Los, wer will wer hat noch nicht?“ Siegessicher strahlte er. „Na warte Angeber!“ Yukkie setzte sich zu ihm und die Runde startete. Die Stimmung war schnell ganz oben. Alleine das anfeuern machte alle Spaß. Taku verlor und Yukkie zog ihn damit auf. Ryu hatte sich dem Trubel etwas entzogen und ballerte an einem Automaten einige Zombies ab. „Uh gar nicht so schlecht!“ Bemerkte Akuta als die Gruppe zu ihm stieß. „Das ist voll dein Ding oder Ryu?“ Er klopfte seinen Drummer auf die Schulter. Da hatte Jill eine Idee. „Ey lasst und Part-Battles machen! Bassist gegen Bassist, Drummer gegen Drumer und so weiter.“ Den Anderen gefiel die Idee, vor allem bei den Gitarristen würde es spannend werden da es ja insgesamt drei waren. Per Stein-Schere-Papier ermittelten sie das die Drummer zu erst anfangen würden. Das bedeutete Rai gegen Ryu. Die Anderen entschieden sich dafür das sich die beiden an nem älteren Street Fighter Automaten messen sollten. Ryu war erleichtert, er hatte befürchtet das sie ihm auf einen dieser Dance Revolutionen Automaten schicken würden. Jeder der Beiden stellte sich vor eines der Spiele und hielt die Hand dicht über den Knöpfen. Als Akuta den Startknopf drückte hämmerten sowohl Ryu als auch Rai auf das Gerät ein. Anfänglich schien Rai das Rennen zu machen, aber Ryu war die ganzen Knöpfe einfach nicht gewöhnt, spielte er meist die Schooter die eine andere Bedienung inne hatten. Doch am Ende schlug Ryu den quirligen Drummer von Heisei Ishin. Cool und lässig lehnte sich Ryu dann gegen das Spiel. „Tja, Kleiner, du verlierst wieder!“ bei diesen Worten schaute Rai nur mehr als grimmig und errötete und die anderen wunderten sich was Ryu meinte. Rai ging nicht darauf ein und so wechselte die Runde zu den Bassisten. Da er sein Battle nun hinter sich hatte kapselte er sich ab und ging vor die Tür. Während er sich eine Zigarette anzündete beobachtete er ein junges Pärchen. Sie hatte sich in einen kurzen Rock und einem weitem ausgeschnittenen Top gezwängt und hängte dem Grund der Aufmachung am Arm. Der schenkte ihr nur mäßige Aufmerksamkeit während er sich offenbar mit einem seiner Freunde unterhielt. Ryu war diesen Anblick bald über und lies seinen Blick zurück ins Gamecenter schweifen. Da erblickte er Rai, der gerade die Glastür aufdrückte und sich suchend umsah, bevor er den anderen Drummer an der Wand lehnend bemerkte. „Ach hier bist du! Taku hatte gefragt wo du steckst, wollte selbst aber nicht suchen.“ Maulte Rai drauf los. Ihm hatte es gar nicht gefallen das Taku ihn genervt hatte bis dieser an seiner Stelle die Suche aufnahm. Keine Reaktion von Ryus Seite. Er lehnte lässig an der Wand, schaute Rai an der etwas aufgebracht war und pustete Rauch in die klare Luft. „Hey hörst du mir eigentlich zu du Macho?“ Macho? Ryu dachte nicht richtig gehört zu haben. „Wie hast du mich genannt?“ Die Zigarette im Mundwinkel und die Hände in die Hosentaschen gestemmt, hatte Ryu sich vor Rai aufgebaut. „Macho! Du benimmst dich wie einer!“ Behauptete Rai und verschränkte dabei die Arme. Sein Blick wich dem von Ryu aus, den der etwas kleinere Drummer wusste wie Ryu ihn nun ansah. „Macho also, so so!“ Hörte Rai den Anderen sagen und hörte dann nur wie er abermals Rauch aus den Lungen heraus pustete. Sein Herz beruhigte sich. Hatte er sich also doch nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Ryu sah sich Rai an. Er sah ihn also als Macho, also warum auch nicht weiter so verfahren. Mit einem Ruck hatte er Rai zu sich heran geholt und war mit der Hand unter dessen Shirt geschlüpft. „Für gewöhnlich nehmen sich Machos einfach alles und du riskiert hier eine dicke Lippe.“ Rai wollte sich aus dem Griff lösen doch Ryu hatte seine Finger in die Rippen im Rücken gebort und mit der anderen Hand hielt er Rais Gesicht fest. Es war das gleiche beklemmende Gefühl wie gestern auf der Herrentoilette. Doch diesmal lies Ryu ihn sofort wieder los als er bemerkte das er sein Ziel erreicht hatte und Rai hilflos war und sich auch so fühlte. „Wie süß du bist!“ Er wuschelte ihm durch die Haare und ging an Rai vorbei. Während Ryu sich wieder zu den anderen gesellte, stand Rai immer noch mit weichen Knien draußen. „Dieser Bastard!“ Schimpfte er leise und stützte sich an der Wand ab. Als er sich dabei ertappte wie ihm der Gedanken kam das Ryu sich gerade an diesem Wandstück angelehnt hatte, wurde er rot und verbarg sein Gesicht in seinen Händen. Es machte ihn wütend das er gerade jetzt an so etwas dachte. Er hatte sich noch nicht ganz gefasst da kamen die Anderen aus der Halle heraus. Schnell versuchte Rai eine andere Miene aufzusetzen. „Wollt ihr schon gehen?“ Brachte er etwas gebrochen heraus und hoffte die Rötungen in seinem Gesicht seien verschwunden. „Ja, sind ja auch schon eine Weile hier. Wir wollen Bier holen und dann geht’s zu Ryu. Sein Apartment ist groß genug für uns alle!“ Sagte Jill lachend und piekste in Rais rote Wangen. „Du bist total rot, nicht krank werden, wir haben übermorgen wieder einen Auftritt.“ Der Gitarrist schien sich sichtlich Sorgen um Rai zu machen und lies ihn bis zu Ryus Wohnung nicht mehr aus den Augen. Er hatte sogar extra noch eine heiße Dose Tee für Rai besorgt. Wenig später tümmelten sich alle in Ryus kleinen Ein-Zimmer-Wohnung, auf Bett, Couch und Fußboden. Nebenbei lief der Fernseher, sie hatten eine Comedy-Sendung eingeschaltet und lachten herzhaft darüber. Sie wechselten von Comedy zu einem Krimi, dann zu einer Seifenoper und schließlich Sport. Dieses Thema begeisterte sie nicht wirklich aber mittlerweile war viel Zeit verstrichen, das Bier leer und alle müde. Yoshie stand als erstes auf. „Zeit zu gehen.“ Meinte in die Runde und schaute einen nach dem andern an, die nun ebenfalls aufstanden. Nur Rai stand nicht auf. Er saß in einem der Sessel und war eingeschlafen. „Wie süß, sollen wir ihn wäcken?“ Taku war schon drauf und dran ihn lauthals ins Ohr zu schreien, als ihn Yoshie abhielt. „In dem Zustand findet er den Weg nach Hause nicht, schon vergessen was beim letzten mal passierte?“ Taku lies ab. „Hast Recht und ich bin selber total müde, hab keine Lust ihn nach Hause zu bringen, er wohnt schließlich ganz wo anders.“ Niemand wollte Rai nach Hause bringen, irgendwie waren sie gerade alle zu faul dazu. „Wir lassen ihn einfach bei Ryu und morgen früh geht er selbst nach Hause, dann ist er ausgeschlafen und verläuft sich nicht.“ Kam es aus Yukkie total kalt heraus. Er war längst bei der Tür und rief aus dem kleinen Flur heraus. Alle lachten und als sich Taku an Ryu wand nickte dieser und stimmte zu. „Kein Problem!“ Meinte er nur und dann begann das große Aufbrechen. Nach dem alle die Wohnung verlassen hatte schloss Ryu die Tür und ging wieder zurück zu Rai. Dieser war immer noch leicht rot im Gesicht. Ryu legte vorsichtig die Hand auf Rais Stirn. „Fieber! Du solltest doch nicht krank werden.“ Seufzte der Drummer und hob Rai hoch. Er legte ihn ins Bett und deckte ihn sofort zu, holte sogar noch eine extra Decke aus dem Schrank damit Rai es besonders warm hatte. Sollte er doch Übermorgen wieder fitt sein. Im Badezimmerschrank sollten noch einige dieser Tücher gegen Fieber sein, erinnerte sich Ryu und ging diese suchen. Er fand sogar einen, was ihn etwas erstaunte. Allerdings war das Haltbarkeitsdatum schon abgelaufen. Das konnte er Rai unmöglich zumuten. Schnell hatte er sich etwas übergeworfen und war auf den Weg zum nahe gelegenen Drogeriemarkt. Er war sehr klein, aber Ryu fand was er suchte und war recht schnell wieder zurück bei Rai. Die Kompresse legte er dann ins Eisfach, dann bereite er sich sein eigenes Schlaflager. Den Gästefuton ausgerollt, ein Kissen vom Bett geklaut und die letzte Decke aus dem Schrank geholt. Zusammen mit der Zeit in der er duschen ging und sich Bett fertig machte, sollte für die Kompresse reichen. Kurz bevor er sich schlafen legte, nahm er diese wieder aus dem Eisfach und legte sie auf Rais Stirn. Dann machte er sich es auf dem Gästefuton bequem. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)