Life is like a song von Skaldin (Music is love) ================================================================================ Kapitel 7: Together ------------------- Heute stand der Videodreh zu Bluestars Single Hate an. Dieser fand in einem alten Industriegebiet am Rande von Tokyo statt. “Ist das geil hier! Ich liebe solche alten Industriegebiete!”, schwärmte Ayame, deren Augen vor Freude fast leuchteten. “Stimmt, hier ist es wirklich geil!”, stimmte Akira ihr zu. Bluestar halfen indes beim Aufbau. Zwar nicht wirklich freiwillig, aber da Ayame zu sehr mit Träumen beschäftig war, mussten sie halt auch ein bisschen ran. “Hör auf zu träumen, Ayame!”, sagte Makoto und zog sie am Kragen zum Van, wo alles drin war. “Das ist eigentlich mehr so dein Job hier.” “Aber wie soll ich bitteschön diesen sauschweren Verstärker schleppen?”, fragte Ayame. “Hiro schafft es doch auch.”, sagte Makoto. “Okay, dann müsste ich es eigentlich auch schaffen.” Gesagt, getan. Ayame versuchte einen der Verstärker hochzuheben, was auch klappte, nur lange schaffte sie es nicht ihn zu halten. Makoto, ganz Gentleman, half ihr aber dann beim tragen. Hiro beobachtete Ayame und Makoto. Bei den beiden klappte alles irgendwie gut. Wieso nicht auch bei ihm und Akira? Er sah zu ihr rüber. Sie machte grade mit ihrem Handy Fotos vom Drehort. Hiro seufzte. “Was ist los?”, fragte Yuki ihn, schaute aber dann zu Akira. “Ach so, ich weiß es schon.” “Schön, dass ich für euch alle so schön durchschaubar bin.”, sagte Hiro etwas grimmig. “Jaoh, wir finden auch, dass das schön ist.”, sagte Yuki grinsend. “Aber Spaß bei Seite. Wenn du willst, dass sie bei dir ist dann sorg dafür. Sie ist unsere Stylistin. Fang einfach an ständig an deinen Haaren oder so zu meckern. Dann muss sie zu dir hin.” Hiro überlegte kurz. Die Idee war gar nicht so schlecht. Kurz darauf stylte Akira erstmal alle, während Ayame den Aufbau beendete. Als dann alles beginnen sollte, begann Hiro: “Meine Haare liegen noch nicht richtig.” Akira ging zu ihm hin und richtete seine Haare ein bisschen. 2 Minuten später, hatte Hiro wieder etwas zu meckern. Akira richtete es wieder. Dann begann der Dreh und Ayame begann zu lachen. “Wie Hiro sich da bewegt.”, brachte sie zwischen dem Lachen raus. Dann sagte sie zu Akira: “Dein Hiro sieht aus als wäre eine Marionette und irgendwo über ihn sie sein Marionettenspieler.” “Mein Hiro?!?”, fragte Akira. “Ja, deiner. Ich will ihn nicht.”, sagte Ayame immer noch lachend. Akira hatte keine Zeit Ayame irgendwas zu antworten, denn sie wurde schon wieder von Hiro gerufen. “Also langsam reicht es mir echt.”, sagte sie während sie Hiro noch mehr Haarspray in die Haare machte. “Wenn du deine Arbeit nicht ordentlich machst.”, begann Hiro zu meckern. “Ich mach sie ordentlich. Schließlich haben die anderen nicht meckern.”, sagte Akira nur und ging wieder. Jetzt ging es eine Weile gut, bis dann die Szenen kamen, wo eine Windmaschine zum Einsatz kam. Da hatte Hiro wieder was zu meckern: Es war (erstaunlicherweise) noch nicht genug Haarspray in seinen Haaren, so dass als die Szene (eigentlich) fertig war, die Haare ein wenig unordentlich waren. “Alta, du bist eiteler als Paris Hilton.”, sagte Akira als noch mehr Haarspray in seine Haare machte. Danach war zum Glück Hiro zufrieden und das Video konnte fertig gedreht werden. Ayame machte währenddessen weiterhin Witze über Hiro, was Makoto ab und zu auch mal zum lachen brachte. Akira und Hiro dagegen fanden die Witze überhaupt nicht lustig. “Sag mal, Ayame. Hättest du Lust mit mir ins Kino zu gehen?”, fragte Makoto sie nach Ende des Drehs. “Klar, welcher Film?”, antwortete sie. “Wie wäre es mit Karate Kid?”, schlug Makoto vor. “´Klar, ist okay.”, stimmte Ayame zu. “Uii, Karate Kid? Da komm ich mit.”, lud sich darauf Akira noch selbst ein, doch Makoto schaltete schnell: “Gut, weil Hiro kommt auch mit.” Hiro schaute Makoto nur verwirrt an, wurde aber trotzdem mitgezogen. Somit war aus dem Date von Ayame und Makoto in 2 Sekunden ein Doppeldate geworden. Im Kino waren Hiro und Makoto so freundlich und bezahlten die Karten und das Knabberzeug. Hiro holte sich zu dem einen riesigen Eimer Popcorn, während Akira von ihm nur eine kleine Tüte bekam. Ayame und Makoto holten sich normale Portionen. Im Kinosaal saßen Ayame und Makoto und ein paar Reihen weiter hinten Akira und Hiro zusammen. Vier Plätze nebeneinander gab es leider nicht mehr. Am Anfang saßen Ayame und Makoto am äußerten Rand ihrer Sitze, doch mit der Zeit rutschten die beiden näher an einander ran, sodass in der Mitte des Films Makoto einen Arm um Ayame legen konnte. Bei Hiro und Akira war es nicht ganz so romantisch. Akiras winzige Popcorn-Tüte war schon nach dem Vorspann leer und Hiro wollte nichts von seiner Riesenportion abgeben. Akira schmollte und Hiro fraß weiter sein Popcorn, doch irgendwann kam das Wunder. Hiro hielt Akira seine Popcorn-Tüte hin und fragte leise: ”Willst du auch was?” Akira schaute ihn ungläubig an, aber nahm sich eine Hand voll. Mr. Verfressen gab ihr etwas ab? Wahrscheinlich hatte sie doch ein paar Chancen bei ihm. So aßen nun sie beide von der Riesenpopcornportion. Ayame hatte sich inzwischen etwas an Makoto gekuschelt. Sie sollte vielleicht ja doch Makoto eine Chance geben. Er war ziemlich nett und schein auch an ihr Interesse zu haben. Also in so einer Katastrophe wie damals würde es dann bestimmt nicht enden. Sie schaute ihn an. Er war irgendwie niedlich, manchmal etwas kindisch, aber er konnte auch erwachsen sein. Außerdem mochte sie ihn von Anfang an am meisten. Zudem hatte er nicht aufgegeben, als sie ihm sagte, dass sie eigentlich nicht wollte, dass sie ihn leiden kann. Einen Versuch war die Sache es jedenfalls wert. Makoto bemerkte, dass Ayame ihn ansah. Er sah zu ihr hin und lächelte. Ein Glück, dass sie sich mit Keji ausgesprochen hatte, sonst wären sie wahrscheinlich nie hier gewesen. Makoto war glücklich. Er beugte sich zu ihr und küsste sie. Zwar hatte er etwas Angst, dass sie ihn von sich stoßen könnte wie damals im Club, doch sie erwiderte seinen Kuss. Da Akira hinter Makoto und Ayame saß, bekam sie den Kuss mit und seufzte. Sie wünschte sich, dass das Hiro und sie wären, aber sie wusste, wie das wahrscheinlich enden würde. Doch Hiro bemerkte ihre Reaktion und hatte auch den Kuss zwischen Ayame und Makoto bemerkt. Er wusste wie Akira reagieren würde, wenn er sie auch küssen würde, weswegen er die Sache erstmal langsam angehen wollte. Als der Film vorbei, hatten Akira und Hiro die Riesenportion Popcorn, doch nur zusammen fertig bekommen und Akira grinste Hiro deswegen an.´ “Waren die Augen doch mal wieder größer als der Magen?”, fragte sie ihn neckend. “Ich war nur nett zu dir.”, sagte Hiro. “Ja, ist klar.”, sagte Akira und lachte. Draußen stießen Ayame und Makoto wieder zu ihnen. Beide gähnten. “Warum seit ihr so müde?”, fragte Akira. “War ein anstrengender Tag und das Kino war so dunkel, dass man müde wurde.”, erzählte Makoto. Ayame nickte zustimmend. “Dann fahren wir am besten alle nach Hause.”, schlug Akira vor. Alle anderen waren einverstanden. Akira wollte eigentlich wie bei der Hinfahrt bei Makoto mitfahren, doch Hiro zog sich zu sich. “Lassem wir die beiden lieber allein.”, sagte er nur. Nachdem Akira ihm erklärt hatte, wie sie zu ihr kamen, verlief die Fahrt schweigend. Als sie bei Akira ankamen und sie aussteigen wollte, hielt Hiro sie fest. “Es tut mir leid.”, sagte er. “Was tut dir leid?”, fragte Akira nach. “Alles. Du hast recht. Ich habe echt Mist gemacht, aber ich will mich ändern.”, erklärte er. “Und das soll ich glauben?”, fragte sie ungläubig. “Ja. Ich möchte auch einen Neuanfang bei uns beiden.”, sagte er und ließ sie los. “Das musst du mir erstmal beweisen.”, sagte sie und stieg aus. Auch wenn sie die Ehrlichkeit in seinen Worten spürte, konnte sie ihm noch nicht glauben. Sie nahm ihren Schlüssel aus der Tasche und schloss die Tür auf und ging rein. Hiro wartete noch ein bisschen bis er fuhr. Er hatte viele dumme Dinge getan und sie hatte ihm geholfen es zu erkennen, dadurch merkte er, dass er die wahre Liebe doch noch kannte. Und seine wahre Liebe war sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)