Unter schwarzer Flagge von hatchepsut ================================================================================ Kapitel 23: Ich hasse dich -------------------------- Kalt. Ihm war kalt. Dies war die erste bewusste Wahrnehmung, die Kakarott machte, als er glaubte, wieder Kontrolle über seinen eigenen Körper zu bekommen. Es war stockdunkel um ihn herum, was daran liegen mochte, dass seine Augenlider sich anfühlten wie Blei. Er nahm einen tieferen Atemzug und spürte den Ruck durch seinen ganzen Körper gehen, als brennender Schmerz seine Lungen zu zerreißen drohte. Wo zur Hölle war er? Und was war geschehen? Er schien noch alle Gliedmaßen zu haben, wie er mit einem Hauch von Erleichterung feststellte. Es fühlte sich jedenfalls so an. Auch wenn alles weh tat, so war der Schmerz jedoch ein Zeichen, dass etwas da war, was weh tun konnte. Ein gedämpftes Rascheln zu seiner Linken ließ ihn den Atem anhalten. Es war also noch jemand an diesem Ort, wo auch immer das war. Stimmengemurmel – zu leise für ihn um den genauen Wortlaut auszumachen, aber laut genug um sagen zu können, dass es sich um zwei Männer handelte. Mit aller Willenskraft, die er aufbringen konnte, hob der spanische Prinz seine Augenlider an. Das schwummrige Licht einer Kerzenflamme stach ihn in seine vom Ruß des vergangenen Kampfes geschwollene Augen. Der Kampf! Kakarott riss die Augen auf und schloss sie mit einem unterdrückten Stöhnen sogleich wieder. Die Erinnerung kehrte zurück wie ein Säbelhieb und presste ihm alle Luft aus der Lunge. Die Schlacht in der Bucht... die Kanonenkugeln, das Feuer... überall dieses Feuer und dann... er war ins Wasser gefallen. An die eiskalten Klauen, die nach ihm gegriffen hatten, erinnerte er sich noch. Die Schlacht war also endgültig verloren und nun... - wie er dem kurzen Blick entnehmen konnte - lag er auf einer Pritsche in einer Gefängniszelle. Was war geschehen? Wo war er? Vegeta jappste nach Luft und bekam Wasser in die Lungen. Mit einem Ruck riss er die Augen auf und seine erste bewusste Empfindung war der Schmerz in seinem Kopf, dann der Schmerz in seinem Körper. Bei allem was ihm heilig war … was war nur geschehen? Blinzelnd schloss er die Augen wieder als ihm bewusst wurde das der Schmerz in seinem Kopf nicht nur von dem Dröhnen in seinem Schädel herrührte sondern auch von dem Kerzenlicht, welches ihm in der sonst dunklen Zelle in die Augen stach. „Endlich wach?“ Eine fremde Stimme die er absolut nicht zuordnen konnte. „Sie ham gesagt ich soll dich wecken.“ „Wer?“ Die Antwort kam leise und mit brüchiger und rauer Stimme und aus einem Reflex heraus, denn eigentlich wollte es Vegeta nicht wissen. Er befand sich im Bauch eines Schiffes, seine Kleider waren zerrissen und kaputt, seine Wunden waren leicht verschorft. Länger als ein halber Tag konnte nicht vergangen sein, seitdem die Schlacht verloren war. Die Schlacht … Kakarott … er stützte das Gesicht in die Hände. Nein, das durfte nicht wahr sein, die „Morningstar“, die Explosion … nein … das war ein fürchterlicher Alptraum. „Prinz Kakarott. Ihr seid aufgewacht.“, die freundliche, ruhige und beinahe erleichterte Stimme, zwang den Angesprochenen wieder, seinen Kopf zu drehen und die Augen zumindest einen Spalt breit zu öffnen. „Hnm?“, der Laut, den er seiner Kehle entringen konnte, musste wohl seine Intention weitergetragen haben, denn der Mann, den er mit Schrecken als Mitglied der englischen Marine erkannte, setzte ihm ein Glas herrlich kühlen Wassers an die Lippen und stützte ihm den Kopf. „Ihr wurdet bewusstlos aus dem Wasser gefischt.“, erklärte der Engländer langsam. „Unser Schiffsarzt hat sich um Eure Verletzungen gekümmert, doch..“, er zögerte und räusperte sich kurz. „Ihr solltet Euch noch nicht zu viel bewegen. Die Schiffsexplosion war gewaltig und hat Euer Hörorgan geschädigt. Was hieß, er würde Probleme mit dem Gleichgewicht bekommen, wenn er versuchen würde, wegzulaufen, dachte Kakarott und rollte gedanklich die Augen. Also fiel das schon mal weg. Aber... Schiff? Sie waren immer noch auf einem Schiff? Wie lange nach der Schlacht war es und wohin waren sie unterwegs? Sie wollten ihn doch nicht nach Amerika schiffen? Es war am Nächsten doch... no. Das würden sie nicht machen. Als er seine unbeantworteten Fragen gerade dem Mann vor ihm mitteilen wollte, ging die Tür der Gefängniskajüte auf. Zwei der Männer, die auf einer Decke neben der Türe gelegen hatten und wohl ebenso mies aussahen, wie Kakarott sich fühlte, wurden mit einer polierten Stiefelspitze beiseite gestoßen und gaben den Blick auf ein verhasstes Gesicht preis. „John...“ „Kakarott ...“, kam die ebenso begeisterte Stimme. Auch an dem englischen Kronprinzen war die Schlacht nicht ungeschehen vorüber gegangen und er sah abgekämpft aus, hatte an zahlreichen Stellen Verbände und Ringe unter den Augen. Seine Kleidung war verdreckt und zerrissen und sein Gesichtsausdruck alles andere als freundlich. „Verzeiht wenn ich mir die formellen Höflichkeiten spare, doch wir haben gerade einen harten Schlag gegen die Piraterie in diesen Gewässern geführt und nicht gerade wenig dafür bezahlt. Doch ich denke, nach den ersten Schätzungen war es dies wert. Im übrigen“ und nun setzte er für einen Moment seinen üblichen, überheblichen Blick auf. „freut es mich sehr das wir euer Leben retten konnten. Wir gingen schon davon aus das ihr in der Gefangenschaft der Piraten euer Leben habt lassen müssen, oder ihr doch zumindest einige eurer Körperteile verloren habt. Also nichts zu danken, das wir euer Leben gerettet haben. Sicherlich wird sich euer Herr Vater nach der Entführung durch meinen abtrünnigen Halbbruder sehr freuen zu erfahren das es euch gut geht.“ Keuchend hielt er sich auf den Ellbogen aufrecht, den Blick auf John gerichtet. Sein Vater? „Was-“ „Es ist ganz einfach Prinz.“, höhnte John in ruhigem Ton und trat näher, der Marineoffizier zog sich diskret zurück, aber offenbar irritiert mit dem Ton, den John ihm gegenüber anschlug. „Sobald wir in England angekommen sind, werden wir Euch ein Schiff besorgen, welches Euch ins heimelige Spanien bringt. Euer Vater wird uns natürlich sehr dankbar sein.“ Ein Grinsen legt sich bei diesen Worten auf die Züge Johns. Er senkte die Stimme soweit, dass nur Kakarott sie in dem Raum vernehmen mochte. „_Er_ weiß ja immerhin nicht, dass sein geliebter Sohn freiwillig mit einem Abschaum wie meinem Halbbruder verschwunden ist. Und es wäre besser, wenn er dies auch nie... erfahren würde, nicht wahr?“ „Ey!“ Vegeta bekam einen unsanften Stoß mit dem Fuß und sein Kopf zuckte wieder hoch zu dem Soldaten der mit dem Wassereimer neben ihm stand. „Nicht wieder einschlafen. Ich soll dafür sorgen das du wach bist. „Weswegen?“ „Hat man mir nicht gesagt, geht mich auch nichts an.“ Vegeta wand den Blick wieder ab … Flucht? Er war nicht angekettet und auch nicht festgebunden aber … sie waren auf einem Schiff, er war erschöpft und verwundet und hatte keine Ahnung wie es außerhalb der Planke aussah und außerdem war Kakarott vermutlich … nein, soweit wollte er gar nicht denken, soweit durfte er nicht denken. Er musste abwarten und mehr über seine Situation herausfinden, aber er war so verflucht müde … doch sein Wächter sah nicht so aus als würde er ihn noch einmal einschlafen lassen, also musste Vegeta warten, warten bis er wusste was los war. „Was... was willst du damit sagen? England?“, fragte Kakarott, nachdem er seiner Stimme soweit traute, dass er einen zusammenhängenden Satz herausbekam. Mittlerweile hatte er auch eine gute Übersicht über seine derzeitige Situation bekommen; er war zwar in einer der typischen Gefängniszellen auf einem der größeren englischen Schiffe, doch mit ihm waren viele andere verletzte Soldaten hier drin, er wurde nicht als Gefangener gesehen, sondern als Verletzter behandelt. Doch gerade jetzt versperrte John den Weg zur einzigen Türe im Raum. Und auch wenn er an ihm vorbei kommen würde, so wusste der Prinz, würde er nicht von dem Schiff herunterkommen. Die Stille, die sich zwischen ihm und John ausbreitete wurde jäh gebrochen, als ein leises Lachen von Seiten des Engländers zu hören war. „Wir werden in zwei Wochen in England ankommen. Und dann wird dein kleiner Freund endlich gänzlich aus deinem Leben verschwinden. „Damit der ehrenwerte Kronprinz Spaniens“ – er legte so viel Verachtung und Hohn in die Worte, dass es auch den verletzten Kameraden an der Türe auffiel, sie jedoch nichts sagten - „zu seinem unbeschwerten, ungefährlichen Leben zurückkehren kann. Sein Missgeschick hinter sich lassend. Aber weil ich ein netter Kerl bin, lasse ich ihn dich noch einmal sehen, na wie klingt das?“ John gab zu Kakarotts völligem Entsetzen einem Soldaten, der vor der Türe auf dem Gang stand, ein Zeichen. Vegeta hörte Schritte, dann wurde die Tür zu seinem Raum aufgemacht und zwei Soldaten kamen herein, englische Soldaten. Sie stampften auf ihn zu, rissen ihn auf die Beine und bevor er etwas tun konnte hatte er Schellen um die Handgelenke mit einer kurzen Kette, welche sie verband. Ein derber Stoß in den Rücken schickte ihn stolpern aus dem Raum, über einen engen Gang und schließlich in einen anderen Raum, in welchem verschiedene Verwundete auf Pritschen oder einfach auf dem Boden lagen. Aber das war von ihm nicht von Interesse, sondern das einzige was in jenem Raum von Interesse für ihn war, war die Tatsache das auf einer der Pritschen Kakarott lag und er hatte die Augen geöffnet und sah ihn an. Ihm wurde für einen unsagbar kostbaren Moment leicht ums Herz, doch dann riss eine Stimme ihn aus diesem Glücksgefühl. Kakarott wurde schwindelig, als sein Herz so schnell weiterschlug, dass das Blut gar nicht hinterherzukommen schien und ihm die Sinne vernebelte. Vegeta! Das war tatsächlich Vegeta! Er war am Leben! Ein Laut musste seinen Zustand verraten haben, denn John griff nach dem gefesselten Piraten und zog ihn ruckartig zu sich. „Was für ein Gefühl ist das? Zu wissen, dass man einen anderen das letzte Mal in seinem Leben sehen wird? Und zu wissen..“, er richtete seinen Blick auf Kakarott, „dass man Schuld am Untergang dieses Menschen ist?“ John, schoss es dem Piraten durch den Kopf. Was machte John hier? Was …? Und dann ergab alles plötzlich einen Sinn, es musste zumindest einen Sinn ergeben. Es war eine Falle gewesen, eine Falle von John. Er hatte die Pläne, welcher er – Vegeta – ja selbst ausgearbeitet hatte mit Absicht so belassen., nur leicht verändert, so das es den Anschein hatte, als würden sie bei der ursprünglichen Strategie bleiben. Für Vegeta hatte es so ausgesehen als versuchen sie stümperhaft durch diese Veränderung seinen Plan so abzuändern, das er selbst ihn nicht mehr nachvollziehen konnte. In diesem Moment wurde dem englischen Prinzen klar, wie hochmütig dieser Gedanke von ihm gewesen war. Wie sicher er sich gewesen war das nur er durch die Zeit bei den Piraten wusste was am besten war und das er und nur er alleine sich in der Lage gefühlt hatte diesem Piratenproblem Herr zu werden. Er hatte sich maßlos überschätzt und John unterschätzt wurde ihm mit einem Mal klar. Und diesen Hochmut hatten andere mit dem Leben bezahlt und - wie er es sich ebenfalls eingestehen musste – würde nun auch Kakarott bezahlen. Kakarott … vielleicht, John wusste es mit Sicherheit, aber … vielleicht … er hatte immer darauf geachtet das wenn sie auf andere Schiffe getroffen waren, das Kakarott sich nicht zu stark als Pirat aufspielte … und John konnte nicht einfach über den Kronprinzen eines anderen Landes bestimmen. Es gab noch eine Chance … eine noch, für Kakarott. Mit einem Ruck und einem unsanften Anprall an Johns Körper wurde er aus seine Gedanken gerissen, als der englische Kronprinz nach der Kette zwischen seinen Händen griff und ihn zu sich heran riss. Die Worte welcher sein Halbbruder danach aussprach ließen ihm das Blut in den Adern gefrieren. Aber es kochte in ihm auch eine unsägliche Wut nach oben. Immer hatte er sich John untergeordnet, sein ganzes Leben war er immer im Schatten seines Bruders gestanden. Hier und heute aber war er nicht mehr der Bastrad des englischen Königshauses, gebunden an Etikette und Verhaltensnormen. Hier und heute war er ein Piratenkapitän, ein Piratenkapitän, vor dessen Name die Karibik über 5 Jahre gezittert hat. Dessen Name sogar in der alten Welt bekannt war. Und wenn John ihn zurück nach England brachte, dann wollte er dort erhobenen Hauptes auf dem Schafott stehen und als eben dieser verdammte und verfluchte Pirat sterben! Vegeta hob den Kopf und Zorn spiegelte sich in seinen Augen, als er das Einzige tat, zu was er in seiner jetzigen Situation im Stande war. Er spuckte John ins Gesicht und riss an den Ketten. „Pack mich nicht an!“ Ein Lachen mit einer Mischung aus Unglauben und Hohn durchschnitt die Stille nach den Worten des Piratenkönigs. „Immer noch der alte Sturkopf. Selbst nach deiner Niederlage.“ John verstärkte den Griff um Vegetas Oberarm und zerrte ihn so, dass er zwischen ihm und dem auf der Pritsche liegenden Kakarott lag. „Bald wirst du deine gerechte Strafe bekommen Black. Du wirst in den Tower kommen. Da haben wir schon ein luschiges Plätzchen für dich bereit gestellt.“ Kakarott riss die Augen bei diesen Worten auf und sah entsetzt zu Vegeta. Der Tower? Sie wollten Vegeta in den Tower stecken? Eine eisige Faust schloss sich um sein Herz. Und die Worte Johns verstärkten das eiskalte Gefühl, welches ihm das Atmen schwer machte. In seiner Angst und in seinem Schock suchte der Jüngere den Blick des Piratenkapitäns. War es ein kurzes Lächeln was bei Kakarotts Blick über seine Lippen huschte? Vegeta wusste es selbst nicht, aber es war ein kurzes, sehr angenehmes Gefühl. Der Tower … kurz schloss er die Augen. Schwarzer Stein und kaltes Eisen. Er war schon öfters hinter den Mauern dieses schwarzen Gebildes gewesen, allerdings noch nie als Gefangener und er hätte auch nie gedacht, dass er dies jemals sein würde. Doch nun, war dies wohl der einzige Ort in England den er noch zu Gesicht bekommen würde. Nein, keine Angst. John würde es nie sehen, das schwor sich Vegeta, das Entsetzen, welches dieser Ort in seinem Inneren anrichtete. Stattdessen, verzogen sich seine Lippen zu einem überheblichen Lächeln und widersetze sich dem festen Griff um seinen Oberarm. „Glaubst du, du kannst mir damit Angst einjagen?“ Wieder spuckte er aus, diesmal vor Johns Füße. „Ich habe schon schlimmere Ort als diesen gesehen und weswegen hast du mich überhaupt hergeholt?“ Er nickte Richtung Kakarott. „Soll sich dieser spanische Bastard lustig über mich machen oder wolltest du ihm deine Trophäe zeigen um dich vor ihm aufzuspielen?“ John, der sich beim ersten Mal die Spucke ungerührt aus dem Gesicht gewischt hatte, trat nun einen angewiderten Schritt zur Seite und versetzte Vegeta einen unsanften Stoß in den Rücken. „Ich wollte dir die Möglichkeit geben, dich von deinem Liebchen zu verabschieden. Immerhin ist es die letzte Möglichkeit für... euch zwei.“ Die Art und Weise wie er diese Worte aussprach, ließ tief blicken. John wusste Bescheid. Vegeta schaffte es wirklich verächtlich zu lachen. Ja, er war ein Schauspieler und er verstand es sich zu verstellen. Das hatte er schon immer gut gekonnt. „Meinem Liebchen? Mach dich nicht lächerlich John! Ich kann diesen spanischen Bastard nicht ausstehen. Der einzige Grund warum ich ihn nicht schon längst getötet habe, war der das er mir als Geisel mehr von Nutzen war, als als gehängte Leiche an meiner Rahnock.“ Er grinste. „Verwechsel mich bloß nicht mit dir, der du dich doch gerne in solchen Kreisen herum treibst.“ Die Soldaten und Verwundeten hinter Vegeta verfolgten die Gespräche, zwar taten sie so als würden sie nicht zuhören, aber Vegeta wusste ganz genau, dass das genaue Gegenteil der Fall war. Und solange sie glauben würden was er ihnen hier vorspielte bestand eine Chance für Kakarott. Kakarott, der bei Weitem kein so guter Schauspieler war wie Vegeta, schwankte gefährlich zwischen Unglauben, Stolz und Dankbarkeit im Bezug auf Vegeta, aber ebenso Schmerz. Der Kapitän versuchte, wenigstens ihn zu retten, wenn er wusste, dass für sich selbst keinerlei Hoffnung bestand. Doch was sollte er schon, wenn er wieder zurück in seinen goldenen Käfig nach Spanien gehen musste? Er biss die Zähne zusammen und schwang langsam die Beine über den Rand seines improvisierten Bettes. Einige Sekunden brauchte er, damit die Welt sich aufhörte, um ihn herum zu drehen. Dann brachte er sich langsam auf die Füße. Schweigend sah er zwischen den beiden Brüdern hin und her. Vegeta war am Leben – noch. Doch sobald er in dem Londoner Tower war, würde es nicht mehr lange dauern, bis sie ihn wegen Piraterie und Gott weiß noch was allem, köpfen oder hängen würden. Der Gedanke daran, Vegetas leblosen Körper an einem Strich baumeln zu sehen, war fast zu viel für seinen Magen. Er spürte die Übelkeit aufsteigen. Es musste einen Weg geben, auch Vegeta zu retten. Doch dafür musste er mitspielen. Vorerst jedenfalls. „Ich verbitte mir... diese Unterstellungen, John.“, sagte er leise und rau doch mit so viel Würde wie er aufbringen konnte. „Es gibt nichts auf der Welt, was ich...“, er brach ab und bohrte seinen pechschwarzen Blick geradezu in den Mann, an den er sein Herz verloren hatte, „mehr hasse, als den Mann, den Ihr mir da gerade gebracht habt.“ John lächelte. Ein wissendes, herablassendes Lächeln. „Ganz wie ihr meint Kakarott.“ Er ließ Vegetas Oberarm los und kaum war der Pirat einen Schritt vor ihm zurück gewichen, schlug er mit seiner Faust zu und schickte Vegeta gen Boden. Der Pirat knallte unsanft auf die Planken und rappelte sich auf die Ellenbogen hoch, fuhr sich mit der Zunge über die aufgeplatzte Lippe und spuckte Blut aus. Sein Blick brannte vor Zorn, als er aufsah und gen der beiden Kronprinzen blickte. „Genießt die Genugtuung die ihr empfindet.“, meinte er leise aber dennoch fest. „Mehr werdet ihr von mir nicht bekommen.“ Es brauchte alles von Kakarotts Willensanstrengungen, um nicht mit einem Aufschrei sich auf John und sein schmieriges Grinsen zu stürzen. Stattdessen blieb er dort auf die Pritsche gestützt stehen, den Kopf stolz erhoben und sah John an. „Wenn das alles war, was Ihr von mir wolltet... würde ich Euch bitten, nun zu gehen.“ Ein kurzer Blick wurde in Vegetas Richtung gesendet, doch mochte dieser Blick noch so kurz gewesen sein, in ihn hatte der Spanier all seine Gefühle und seine Hoffnung gelegt, um dem Anderen seine wahren Gefühle mitzuteilen und ihn zu ermutigen: 'Gib nicht auf.' John gab zwei der Soldaten im Raum den Befehl Vegeta auf die Beine zu ziehen, was sie auch taten. Der Pirat wurde gepackt und herum gerissen und Richtung Tür gestoßen. Kurz davor blieb er stehen und wand noch einmal den Kopf um. Erst maß er John mit einem herablassenden Blick, dann kehrten seine schwarzen Augen zu Kakarott zurück. „Ich hasse dich!“, schleuderte er ihm entgegen, ehe die Soldaten ihn grob aus der Tür zerrten. Kakarott spürte das Zittern seiner Muskeln im ganzen Körper bei diesen Worten. Doch er erlaubte sich keine Reaktion, solange John noch im Raum war. „Ist noch etwas?“ Johns Blick schien für einen Moment nachdenklich, unsicher, so als hätte er sich in einer Sache verrechnet. „Nein. Nein, es ist nichts mehr Hoheit.“, spöttelte er weiter und drehte sich dann um. „Bis wir England erreichen, müsst Ihr leider mit dieser Kabine vorlieb nehmen. Ein anderer Platz ist nicht mehr frei. Was wir diesen elendigen Piraten zu verdanken haben.“ Und dann verschwand er. Sie brachten ihn zurück in den Raum, in welchem er schon vorher gesessen hatte, nur drückten sie ihn diesmal unsanft auf den Boden nieder. Kurt darauf spürte er Eisen an seinem Hals, welches ihn mit der Wand verband. Die Hände wurden los gemacht, nur um sie kurz darauf hinter seinem Rücken wieder aneinander und an den Boden zu ketten, ebenso wie seine Füße in Eisen gelegt wurden. Die Engländer schienen furchtbare Angst davor zu haben das er wohl doch noch entkommen konnte. Er hob einen Mundwinkel an. Seis drum. Das zeigte ihm nur, wie sehr sie in wirklich fürchteten. Dann knallte die Holztür ins Schloss und Vegeta hörte noch wie ein Riegel vorgelegt wurde. Es wurde dunkel um ihn herum und mit einem Seufzen ließ er die Anspannung aus seinem Körper fahren und lehnte seinen Kopf an die Planken der Bordwand. Was war mit den anderen? War die „Morningstar“ wirklich gesunken? Was war mit Stella, Zuke, Reilly und Ronk passiert? Waren auch sie tot? Er hatte es Kakarott nicht fragen können und doch hätte er es gerne getan. Er schloss die Augen. Warten, dachte er … warten auf das Ende. Mehr konnte er nicht tun … oder? Dieses verfluchte Schiff der Engländer brachte ihn noch um den Verstand! Kakarott hielt an um zu verschnaufen. Zwei weitere Tage waren nach dem blutigen Ende der Schlacht vergangen. Zwei Tage in denen er versucht hatte, so unauffällig wie möglich, Informationen zu erlangen. Zwar behandelten sie ihn nicht wie einen Gefangenen, doch wirklich frei wurde man als Spanier unter den Engländern auch nicht behandelt. Ein erschöpftes Seufzen war von ihm zu hören. Sein Körper war nicht auf der Höhe, die Explosion auf dem Schiff hatte ihm ganz schön zugesetzt und die täglichen Besuche beim Schiffsart waren auf der einen Seite die Hölle, doch war es bisher seine einzige Gelegenheit gewesen, dem gesprächigen rundlichen Mann ein paar Informationen aus der Nase zu ziehen, ohne dass dieser es gemerkt hatte und es gleich John petzte. Ohne dass er es verhindern konnte, knurrte er leise auf. Adamas dieser Hundesohn war an allem Schuld. Er war es gewesen, der die Piraten verraten und mit den Engländern gemeinsame Sache gemacht hatte. Das hatte er auch nur erfahren, weil der Arzt darüber geklagt hatte, dass es auf Adamas Schiffen keinen Arzt gab und er die ganzen Verletzten abdecken musste. Und Adamas war heute morgen auf ihr Schiff gekommen. Irgendwo hier hielt er sich auf. Und Kakarott war wild entschlossen, ihn zu finden. Vegeta hatte geschlafen, oder zumindest hatte er etwas getan, was dem sehr Nahe kam. Irgendein Geräusch hatte ihn allerdings aufgeweckt und er sah sich nun im Dunkeln seiner Zelle um, Er war alleine, immer noch. Die Ketten lagen kalt um seine Gelenke und seinen Hals und nur eine Hand wurde ihm frei gelassen, wenn er etwas zu essen bekam. Wenn … dies war in den letzten zwei Tagen erst einmal vorgekommen und sein Magen knurrte vernehmlich. ER schloss wieder die Augen. Das Schiff hatte sich nicht bewegt, was bedeutet sie lagen immer noch in der Bucht vor Anker. Zumindest hatten sich seine Wunden geschlossen und bluteten nicht mehr so sehr wie am ersten Tag. Der Riegel an der Tür wurde geöffnet. Jemand kam. Der widerliche modrige Geruch in der dunklen Kajüte entlockte dem Neuankömmling ein angewidertes Schnauben. „Hmpf. Da bist du aber ganz schön abgestürzt, was, Vegeta?“, sagte eine Stimme und als ein schwacher Lichtschein vom Gang aus, die schmale Zelle beleuchtete, flackerten die Züge Adamas auf. Vegeta hob einen Mundwinkel und sah in die schattenhaft flackernden Züge des blonden Piraten. „Nicht ich alleine Adamas. Seit wann bist du ein Speichellecker der Engländer geworden?“ Ungerührt zuckte der Blonde die Achseln. „Seit es mir am Meisten Nutzen bringt.“, sagte er und grinste auf den Gefesselten hinab. „Überleben und Speichellecken sind zwei verschiedene Dinge. Ich weiß, du warst schon immer zu stolz, diese kleinen aber feinen Unterschiede zu begreifen, Vegeta.“ In sicherem Abstand hockte er sich vor seinen Gegenüber und ließ seinen Blick bewusst auffällig an ihm auf- und abwandern. „Und man sieht, wo ich jetzt bin und wo du jetzt bist.“ Vegeta ballte die Hände zu Fäusten und man hörte wie die Ketten klirrten als er die Muskeln anspannte. „Wir hätten es schaffen können … wir hätten die Engländer aus der Karibik vertreiben können … Warum? Sag mir warum du das gemacht hast? Was erhoffst du dir davon, wenn du ihnen hilfst?“ „Macht.“, war die einfache und doch so gewaltige Antwort seines Gegenübers. „Ich habe mit John einen Kontrakt ausgearbeitet, der mir sehr von Nutzen sein wird. Auch – und vor allem – in Tortuga. Wir hätten in der Lage sein können, die Engländer zu besiegen, das mag richtig sein. Doch was dann, Vegeta? Wenn es nicht die Engländer sind, wäre es früher oder später die Franzosen oder Spanier oder Amerikaner geworden. Tortuga ist und wird den Mächten immer ein Dorn im Auge sein. Ich will nicht mein ganzes Leben auf einem Schiff und in Abertausenden Häfen verbringen, mein Hübscher. Ich will mich irgendwann zur Ruhe setzen können, ohne mich für meinen Lebensunterhalt verkaufen zu müssen.“ Vegeta wand den Blick ab. „Pah … und so was wie du nennt sich Pirat.“ Ein Schnauben entrang sich seinen Zügen. „Und woraus besteht der tolle Vertrag mit den Engländern?“ ER funkelte ihn wieder an. „Schenken sie dir die Insel und im selben Zug wirst du mich los?“ Dann kam ihm ein Gedanke und er grinste höhnisch. „Hattest du nicht genug Mumm mich selbst herauszufordern, weil du weißt, das ich dir – das Black Adamas überlegen ist und schon immer überlegen war? Ist es das? Hat dich das in deinem verweichlichten Ego so sehr getroffen?“ Nein, er würde sich nun nicht provozieren lassen. Definitiv nicht. Er wusste, worauf der Kleinere abzielte. Und es würde ihm nicht gelingen. Seine neutrale und leicht höhnische Miene beibehaltend, wedelte der Blondschopf mit einer Hand. „DU hast Recht, ich schlage wirklich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich bekomme meinen Teil der Vereinbarung, und gleichzeitig werde ich dich los. Besser hätte es gar nicht laufen können.“ Adamas erhob sich und ein amüsiertes Kichern ließ er hören. „Und weißt du, was vielleicht das Beste an der ganzen Situation ist? Ich habe gesehen, dass Kakarott auch hier auf dem Schiff ist. Sieht etwas ramponiert aus der Gute. Verwundbar, verletzlich. Leichte Beute.“, sagte er und grinste. Die Ketten klirrten bedrohlich als Vegeta sich gegen sie lehnte und trotz des Wissens das es ihm nicht gelingen würde und das es lächerlich war an ihnen riss. Seine schwarzen Augen funkelten auf und er wusste das Adamas gerade den Spieß umgedreht hatte und das es dem blonden Piraten im Gegensatz zu ihm selber gelungen war zu erreichen, was er mit seinen Worten hatte erreichen wollen. „Lass deine verdammten Griffel von ihm Adamas! Er hat nichts mit dem was zwischen uns ist zu tun!“ „Och das glaube ich aber doch.“, sagte er höhnisch und kicherte. „Er hat mit dir geschlafen. Ich will mit dir schlafen. Kann es nicht.“ Scheinbar lässig zuckte er die Achseln. „Das heißt, er ist das, was meinem Wunsch am Nähesten kommt.“ Vegeta knurrte und riss ein weiteres Mal an den Ketten. „Und wie nennst du diese Nacht“, meinte er leise und in einer sehr paradoxen Mischung aus Wut und Verletzbarkeit. „die in Tortuga geschehen ist?“ Ein amüsiertes Grinsen erschien auf seinen Lippen. „Eine einzige Nacht. Es war Spaß. Aber was ich will ist jemand, der mir jeden Abend das Bett wärmt. Da kommt mir ein kleiner naiver spanischer Prinz doch ganz Recht, nicht wahr? Du hast immerhin nichts anderes gemacht.“ Vegeta wand den Blick ab und war dankbar dafür das es in dem Raum so dunkel war, denn so konnte Adamas die leichte Röte nicht sehen welche sich über seiner Nasenwurzel ausgebreitet hat. „Er wird dir nicht gehören, nie. Und schon gar nicht jede Nacht.“ Das Lachen, welches nun die Stille in der stickigen und modrigen Kammer durchschnitt wie ein Schwert den warmen Leib eines Opfers, war kalt, schadenfroh und ohne Maße überheblich. „Und was macht dich da so sicher, Geta? Was bringt dich dazu, dies zu denken? Der Kleine brauch eine starke Hand – wie deine – er brauch jemanden, an dem er sich orientieren kann, jemanden an dem er festhält. Du bist weg vom Fenster, wie man im Westen so schön sagt, aye? Du wirst deinen Kopf hinlegen in England. Aber er wird zurückbleiben. Dafür haben wir gesorgt. Und ich werde ebenfalls bleiben. Wir beide, Black. Wir beide.“ Diese Worte machten ihn wütend, aber nun breitet sich auch auf seinen Lippen ein überhebliches Grinsen aus. Er sah Adamas immer noch nicht an, als er ihm auf seine Worte antwortete. „Du weißt nichts. Und du hast keine Ahnung.“ Nun wendete er doch den Blick und grinste den Piraten an. „Ich wäre zu gerne dabei, wenn du mit dieser Einstellung zu ihm gehst. Aye, eine feste Hand … wenn du meinst.“ Adamas würde sich wundern … Vegeta selbst wunderte sich. Ja, Adamas hatte Recht mit seinen Worten … gehabt. Denn aus Kakarott war so viel mehr geworden und der spanische Prinz hatte selbst Vegeta in manchen Momenten überrascht. Sollte Adamas denken was er wollte … Kakarott würde ihm das Gegenteil beweisen. Ein letzter Blick maß die Züge des Anderen, bevor der andere Pirat aufstand und zur Türe ging. „Ich wünsche dir viel Spaß, Black. Das wird eine sehr lange Fahrt für dich... aber eine durchaus amüsante für mich.“, sagte er grinsend und tippte sich in einer mehr als ironischen Geste, die darauf abzielen sollte, den anderen zu triezen, an die Stirn. Dann verschwand er. Vegeta sah ihm noch einen Moment hinterher dann wurde es wieder Schwarz um ihn herum und er lehnte seinen Kopf an die Wand. „Kakarott …“, flüsterte er in die Stille des Raumes und leise klirrten erneut die Ketten als er sich bewegte. „Ich weiß in dir steckt mehr.“ War es ein Schweißtropfen der ob der stickigen und schwülen Luft hier unten seine Wange herab rann, oder war es eine Träne? Vegeta konnte es nicht sagen, als er gegen Bilder in seinen Gedanken ankämpfte … und das war wohl das Eigentliche was Adamas mit seinen Worten bezweckt hatte. Jener Pirat ging mit einem zufriedenen Grinsen auf den Lippen durch den Bauch des Schiffes Richtung Deck. ER hatte bei Black erreicht, was er erreichen wollte. Vielleicht sogar noch ein wenig mehr, dachte er mit spöttischem Gesichtsausdruck, wenn er sich an die ein oder andere Wahl der Worte des Engländers erinnerte. So bog Adamas um eine Ecke und stieß mit einem Mann zusammen. Gerde wollte der Piratenfürst auffahren und den Seemann an seinen Platz verweisen, als sein Blick auf dessen Gestalt fiel und er erneut grinsen musste. „Kakarott“, mit einem lieblichen Unterton in der Stimme. „Welch unverhofftes Zusammentreffen. Ich war gerade bei Vegeta“, hier wurde das Grinsen anzüglich und süffisant. „Wir sprachen über dich.“ Bevor ein weiteres Wort seine Lippen verließ, sauste eine Faust auf das Gesicht des Schönlings zu. „Mistkerl!“, zischte der Spanier, keuchte jedoch überrascht auf, als er sich mit einem Mal mit dem Gesicht voran an die überaus unbequeme Bordwand genagelt wiederfand, den großen, warmen Körper des Schmierlappens Adamas in seinem Rücken. „Lass mich los!“ „Na na na...“ Ein heiteres Lachen. „Mit so viel Freude, mich wiederzusehen, habe ich nicht gerechnet, Kakarott.“ Adamas verstärkte den Griff noch etwas, tat Kakarott bewusst weh. „Und du solltest lieber etwas freundlicher zu mir, denn Vegeta befindet sich nicht weit von hier und ist äußerst wehrlos, bedenkt man die schweren und kalten Ketten, welche seine straffe Haut aufscheuern und ihn an das Holz des Schiffes binden.“ Seine Stimme wurde um einige Tonlagen weicher und säuselnder. „Weißt du … da kann so viel passiere.“ Ein schmerzerfülltes Keuchen kam aus seiner Kehle, als er sich gegen den Griff auflehnte, was jedoch nur in noch mehr Schmerzen resultierte. „Lass ihn in Ruhe! Er kann sich nicht wehren!“, zischte Kakarott und versuchte nach hinten auszutreten, das Bild, welches Adamas Erzählungen dabei hervorriefen, versuchend zu verdrängen. Adamas kassiert den Tritt und keuchte auf, ließ Kakarott aber nicht los. „Und genau das ist doch das Schöne an dieser Situation. Genau das ist es was mir gefällt, das solltest du wissen.“ Er brachte seinen Mund nahe an Kakarotts Ohr. „Haben wir doch fast eine ganze Nacht auf diese Art zusammen verbracht.“ Er ließ den Spanier los und machte einen Schritt von ihm weg. „Außerdem Prinz“, und diesmal sprach er das Wort mit Verachtung aus. „Kannst du in dieser Welt gar nicht überleben ohne jemanden der deinen Kopf aus der Scheiße holt. Da Vegeta jedoch selbigen bald verlieren wird, solltest du dich da vielleicht nach jemand anderem umsehen.“ Kakarott schrie auf und wirbelte herum, sobald sich der Griff lockerte. Er wollte sich erneut auf Adamas stürzen, kassierte jedoch einen Kinnharken, der ihn mit einem Rumms zurück gegen die Schiffswand beförderte. Verdammt, er war viel zu langsam! Den erneut aufkeimenden Schwindel konnte er nur sehr schwer wieder niederkämpfen. Feine Schweißperlen liefen ihm über die Stirn. „Lass... ihn in Ruhe..“, flüsterte er keuchend und stützte sich wieder auf. Sein Blick verließ zu keiner Zeit die Züge seines Feindes. „Du hast mir gar nichts zu sagen Prinzlein. Genauso wenig wie er es jemals wieder haben wird.“ Damit wand er sich um und schritt den Gang entlang. „Du standest eben in diesem Kampf auf der falschen Seite und was deine Partnerwahl angeht … die war auch nicht die Beste.“ Kakarott wollte hinterher. Er stieß sich von der Wand ab und nahm zwei, drei taumelnde Schritte, ehe er sich wieder abstützen musste und mit einer Hand an sein Ohr fasste, den Handballen fest an seine Schläfe presste. Verfluchte Scheiße! Dieser dämliche Kanonenschuss. Ein Lachen Adamas' zeigte ihm, was er von seinem Anblick hielt. „Genieße deine überfahrt nach England. Sie wird die letzte Seefahrt sein, die du zusammen mit dem berühmten Captain Black fahren kannst. Weil es seine letzte Fahrt in seinem Leben wird.“ Mit einem hämischen Lachen entfernte er sich. Dies konnte Kakarott, der gegen den Schwindel ankämpfte, nur am Geräusch der Fußschritte sagen, die sich langsam aber kräftig entfernten, bis sie ganz verhallten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)