Ein Admiral hat es nicht leicht von abgemeldet (Vorallem nicht mit DEN Kindern) ================================================================================ Kapitel 8: Das große Ereignis Teil 1 ------------------------------------ Flashback Der Himmel über dem Schiff war dunkel. Und das nicht nur, weil es Nacht war. Ein Gewitter zog auf, was die ersten Blitze ankündigten. Auf dem Schiff war alles ruhig, die meisten Mannschaftsmitglieder schliefen. Die Nachtwache ging wie gewöhnlich ihre Runde. In einem der Gänge des riesigen Schiffes jedoch war es geradezu totenstill. Im Licht eines Blitzes tauchte ein Körper auf. In dessen Rücken breitete sich ein roter Fleck aus. Blut…. Flashback Ende Moby Dick: An Bord der Moby Dick saß der Kommandant der ersten Division, Marco der Phönix, auf einer Treppe und schwelgte in Erinnerungen. Er dachte an seine beiden Nakama, Thatch, den toten Kommandanten der 4. Division, und Portgas D. Ace, Kommandant der 2. Division. Um letzteren zu retten, befand sich die Moby Dick auf den Weg zum Marineford und alle waren nervös. Doch Marco hatte so ein unbestimmtes Gefühl. So, als würde etwas, was nur ihn betrifft, passieren. Doch er konnte nicht einordnen, was. In seinen Gedanken versunken, überhörte Marco die Schritte hinter sich. „Marco? Geht es dir gut?“ fragte eine dunkle Stimme hinter ihm. Marco bekam fast einen Herzinfarkt und sah auf. „Jozu! Musst du mich so erschrecken?“ fragte er mürrisch. Der Kommandant der 3. Division setzte sich neben seinen Vizekapitän und sah ihn an. „Du saßt so aus, als hättest du Krämpfe oder so was ähnliches.“ Sagte der Diamantmensch. Marco seufzte. „Ich hab ein seltsames Gefühl bei der Sache. Irgendetwas wird passieren, etwas Wichtiges. Und ich meine nicht den Kampf!“ sagte er und lehnte sich sogar leicht gegen Jozu. „Ich vermisse Thatch und Ace.“ Murmelte er. Jozu nickte und legte einen Arm um seinen Nakama. „Die zwei Grinsebacken muss man auch einfach vermissen. Das tun alle. Aber wir werden Ace zurückholen! Das hätte Thatch so gewollt.“ Sagte er leise. Auf dem Sabaody Archipel: Gabriel hätte heulen mögen. Erst lernte er dieses hübsche, süße Mädchen kennen, dann verlor er sie. Und jetzt fand er sie nicht wieder. Toll! Die drei Piratenkapitäne vor dem Auktionshaus schlugen auf seine Laune, genauso, wie sein Unvermögen, das Mädchen wieder zu finden. Berenice Er vermisste sie. Mehr, als er je etwas vermisst hatte. Nach dem Kampf durchsuchte er jeden Winkel des Auktionshauses, doch außer den Wachen und Himmelsdrachentypen fand er nichts. Gabriel verzweifelte. Marinehauptquartier: Sakazuki lag auf dem Boden, mit einem Honigkuchenpferd namens Adriana auf dem Bauch. „Mein hübsches Patenkind kann ja lächeln.“ Stellte er leicht atemlos fest. Adriana grinste breiter. Sakazuki setzte sich auf. Dann umarmte er Adriana. „Ich lass dich nicht los.“ Verkündete er leise. Dummerweise hörte Kizaru das trotzdem. Grob hob er Adriana von Sakazuki, der auffuhr. „Vater! Lass mich sofort runter!“ befahl Adriana, die einige Zentimeter über dem Boden zappelte. Die nächsten paar Minuten brüllten und stritten die zwei Admiräle und Adriana hing hilflos herum. „VATER!“ brüllte sie und sah dabei aus wie Kuzan, den man gewaltsam geweckt hatte. Kizaru setzte sie sanft ab, doch Sakazuki schnappte sich die junge Frau und zog leise Murmelnd ab. Kizaru sah leicht irritiert hinterher. Dann brüllte er ein paar Befehle durch die Gegend und verkroch sich zu Senghok. Kuzan und Berenice hatten sich in seinem Büro zusammengesetzt. Das Mädchen erzählte Kuzan freimütig alles, was in den letzten 10 Jahren passiert ist. Und Adrianas Teufelskräfte rutschten ihr ebenso heraus. Kuzan horchte auf. „Adriana hat Teufelskräfte? Welche denn?“ Berenice stockte. „Woher weißt… Mist! Hab ich das grad gesagt?“ Auf Kuzans Nicken winkte sie schnell ab: „Sie ist ein Simurg, aber das darfst du nicht wissen, soll keiner. Vergiss es am Besten wieder.“ Sie hatte aus Reflex und Angst vor Schlägen die Augen geschlossen. Schließlich bekam sie immer eine Kopfnuss von Adriana, wenn sie sich verplappert hatte. Ein leises Schnarchen ließ sie aufsehen. Kuzan hockte mit geschlossenen Augen da und schnarchte leise. Berenice glaubte sich im falschen Film. „ähm… Kuzan?“ fragte sie leicht verwundert und vorsichtig. Als er nicht reagierte, tippte sie ihn kurz an. Dummerweise unterschätze sie die Stärke und Kuzan kippte nach hinten. Der Admiral schlief seelenruhig weiter. Berenice grinste breit, erhob sich leise und verließ das Büro. Nach einiger Zeit kam sie wieder und schleppte eine Decke und ein Kopfkissen herein. Dann packte sie das Kissen unter Kuzans Kopf und deckte ihn zu. Dann schlüpfte sie unter die Decke, kuschelte sich an ihren Paten und grinste erneut. Sie steckte vorsichtig den Daumen des Admirals in dessen Mund. Dann kuschelte sie sich erneut an ihn und schlief friedlich ein. Kizaru schleppte sich zu Senghok und erstattete Bericht. Wie erwartet war Senghok davon so begeistert wie ein Elefant von einer Maus. Auch wenn der Buddha nicht so panisch reagierte, wie es ein Dickhäuter getan hätte. Der Großadmiral und Kizaru stritten mehrere Stunden darum, ob die Mädchen diesmal alt genug waren, um hier zu bleiben. Und diesmal gewann Kizaru. Die Mädchen durften im Hauptquartier bleiben, doch sobald die Hinrichtung von Portgas D. Ace stattfand, mussten die Mädchen gehen. Kizaru war damit einverstanden. Noch wusste keine der Beiden, dass die Mädchen sich nicht daran hielten. Adriana schleppte Sakazuki erst einmal zum Kleidersammelsorium der Marine. Sie brauchte dringend neue Klamotten, schließlich sah sie aus, wie ein gerupftes Huhn. Die Marine hatte die Angewohnheit, die Kleider ihrer verstorbenen, ausgetretenen oder beförderten Männer zu behalten und zu sammeln. Adriana schlich durch die Gänge, sammelte ein paar Sachen ein und verkroch sich in eine Ecke, während Sakazuki sich zur Tür drehte und sich sogar die Augen zuhielt. Die ältere Frau, die für die Sammlung zuständig war, grinste breit über das Verhalten des Admirals. Nach einiger Zeit tippte ihm jemand auf die Schulter und er drehte sich halb um. Als er die angezogene Adriana bemerkte, drehte er sich ganz um und sah sie an. Allerdings bezweifelte er stark, dass Kizaru diesen Aufzug gutheißen würde. Adriana trug denselben Mantel, den Kuzan zu seinen Vizeadmiralzeiten getragen hatte. Darunter trug sie nur ein Top, dass eigentlich nur ein BH war. Dazu trug sie eine Marinemütze wie er und eine schwarze Lederhose. Sakazuki fand sie mehr als nur anziehend, was Kizaru noch weniger gefallen dürfte. „Ari, willst du wirklich so rumlaufen?“ fragte er leicht zweifelnd. Die Kleine sah ihn verständnislos an. „Was meinst du?“ Sakazuki führte sie zu einem Spiegel. „Das kann ziemlich kalt werden!“ versuchte er ihr zu erklären. Er wusste ja nichts von ihren Teufelskräften. Adriana lächelte, verschwand noch einmal kurz, um dann mit einem Paar roter Handschuhe zurückzukommen. „So, jetzt wird es nicht kalt.“ Freute sich die junge Frau. Sakazuki unterdrückte den Drang seinen Kopf gegen den Spiegel zu schlagen. Er tippte gegen ihren Schlanken Bauch, was allerdings nur mit einem Quieken quittiert wurde. „Saka-chan!“ murrte sie. Dann endlich verstand sie. Das Erbe ihres Vaters hatte gewirkt, doch jetzt grinste sie. Vor den Augen des Admirals ging das Mädchen in grünen Flammen auf und kurz darauf stand ein grünlich schimmernder Vogel vor dem verdutzten Mann. „…“ Sakazuki nahm den Vogel vorsichtig in die Hände und hob ihn hoch. „Das ist..“ Er war sprachlos, was sehr selten vorkam. „Eine Teufelskraft, interessant.“ Murmelte er. Dann drehte er sich zum Spiegel und drapierte Adriana auf seinem Kopf. Dem Vogel schien das zu gefallen, denn er hielt ganz still und stieß sogar einen kleinen Laut aus. Sakazuki lächelte. Dann stolzierte er aus dem Raum. Die alte Frau lag auf dem Boden zusammengerollt und lachte. Als Kuzan aus seinem traumlosen Schlaf erwachte, hatte er immer noch den Daumen im Mund. Allerdings wunderte er sich, wie der dahin kam. Als er ihn aus dem Mund gezogen hatte, spürte er die Decke. Auch das wunderte ihn erst, doch dann spürte er, dass Berenice an ihn gekuschelt dalag. Sofort ging ihm ein Kronleuchter auf. „Ach Kleine, ich hab dich vermisst.“ Murmelte er und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Dadurch wachte Berenice auf und sah ihn mit großen Augen an. Kuzan grinste. Dann setzte er sich auf. Erst jetzt hörte der Admiral ein leises Schnauben. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, da läuft was.“ Murrte Borsalino leise. Berenice sprang ihn an und kuschelte mit ihrem Vater. Der drückte sie an sich und marschierte aus dem Raum. Jetzt musste er nur noch Adriana finden. Das gestaltete sich allerdings relativ schwierig, denn die hockte bekanntlich auf Sakazukis Kopf. Oder mehr in seinem Zimmer. Sakazuki hatte ihr ein Nest in seinem Zimmer gebaut und dafür mehrere Kissen und Decken verwendet. In den nächsten Tagen fragten sich vor allem Vizeadmiräle, wo ihre Bettdecken und Kopfkissen waren. Adriana hatte es sich in dem Nest gemütlich gemacht und beobachtete Sakazuki, der in seinem Kleiderschrank Platz schaffte. Da könnte man das Nest verstecken, hatte er gesagt. Adriana war skeptisch, ließ ihn aber machen. Als er fertig war, ließ die Kleine wieder einen kurzen Laut hören. Sakazuki kam zu ihr und sie flatterte auf seine Schulter. Sakazuki setzte sich in einen Sessel und hob Adriana in seinen Schoß. Dann bekam sie Streicheleinheiten, die aus ihrer Sicht süchtig machten. Sie breitete die Flügel aus und Sakazuki massierte den Flügelansatz. Erneut ließ Adriana ein Geräusch verlauten. Dann jedoch hörten sie Schritte und Adriana flatterte auf den Tisch, wo sie sich zurückverwandelte. Berenice hatte ihrem Vater geraten, Sakazuki zu fragen. Also war Borsalino zu ihm gegangen, um ihm zu fragen. Aber als er die Tür zu Sakazukis Zimmer öffnete, grinste ihm eine, in seinen Augen zu leicht bekleidete, Adriana entgegen. Borsalino war auf Hundert achtzig, hatte aber immer noch Berenice auf den Hüften. Ihr Gewicht fiel ihm gar nicht weiter auf. Das Lächeln war von Adrianas Gesicht getröpfelt wie Wassertropfen von einem Dach. Jetzt sah sie aus wie eine Furie, blieb aber ruhig sitzen. Borsalino fragte sich, weshalb seine Tochter so aussah, blieb aber ruhig. „Ich habe dich gesucht.“ Sagte er grinsend. Adriana schnaubte. „Um mir zu zeigen, wie sehr du Berenice vermisst hat?“ fauchte sie, bevor sie aufsprang und sich auf Sakazukis Schoß setzte. Der verstand etwas schneller als sein Kollege und umarmte Adriana, die schmollte. Berenice war von ihrem Vater herunter geklettert und betrachtete das etwas ungleiche Paar. „Was macht ihr da?“ fragte sie. Sakazuki musste sehr schnell reagieren, damit Adriana nicht auf ihre kleine Schwester losging. Borsalino wurde sauer. „Was soll das?“ fauchte er genauso wie Adriana vor einer Minute. „Was das soll?“ Adriana erhob sich und schritt auf ihren Vater zu. Wäre die Situation nicht zum Heulen gewesen, hätte Sakazuki gelacht. Adriana war immerhin nur halb so groß wie ihr Vater! Wütend starrte sie zu ihm hinauf und er beugte sich etwas herunter. „DU HAST RENI-CHAN LIEBER ALS MICH!“ donnerte sie plötzlich und gab ihrem Vater eine Ohrfeige. Dann stolzierte sie hinaus. Borsalino sah betroffen auf die Stelle, an der vor einer halben Minute noch seine Tochter gestanden hatte. Mehrere Tage später: Die Evakuierung von Marineford war abgeschlossen. Die Straßen waren gähnend leer. Ab und an huschte ein lichtstrahl durch die Gassen. Das war in dieser Stadt kein Grund zur Aufregung. Erstens sah es keiner, zweitens wusste jeder, dass es Admiral Kizaru war. Nur was er zu dieser Zeit hier suchte, wollte keiner wissen. Denn Borsalino war sauer. Auf sich selbst und seine Töchter. Die beiden Satansbraten, wie Senghok sie in der Zwischenzeit nannte, hatten sich der ausgemachten Evakuierung wiedersetzt. Wie? Sie waren einfach nicht am Hafen aufgetaucht. Borsalino kochte. Mit Hilfe seiner Teufelskräfte durchforstete er die gesamte Insel nach seinen Mädchen. Dummerweise wusste er nichts von Adrianas Teufelskräften, daher kam er nicht auf die Idee, auf dem Dach des Hauptquartieres nachzusehen. Wo sich Berenice seit dem Frühstück aufhielt. Den kleinen grünen Vogel in Sakazukis Zimmer hatte er ebenfalls nicht für voll genommen. Obwohl ihm hätte auffallen müssen, dass dieser da nichts verloren hatte. Als er auch nach knapp vier Stunden nichts gefunden hatte, gab er auf. Er schwitzte nicht mal. Kaum war er in seinem Büro, holte ihn ein Soldat ab, um sich vor dem Schafott einzufinden. Borsalino hatte stundenlang seine Töchter gesucht. Deshalb hatte er nicht einmal gefrühstückt. Deshalb beschwerte er sich: „Muss die Hinrichtung den zur Essenszeit stattfinden?“ Der Soldat erzählte ihm daraufhin etwas über Pflicht und Beherrschung. Wenn du wüsstest, wie lange ich mich schon beherrsche! Wer auch immer meine beiden Mädchen versteckt hält er wird es bereuen! Adriana war unauffällig zu Berenice geflattert, als Sakazuki für eine letzte Besprechung zu Senghok gegangen war. Nun hockte sie neben ihrer Schwester und putzte sich ungerührt die Federn. Berenice sah dabei aufs Meer. „Es ist toll, findest du nicht?“ fragte Berenice und Adriana hielt inne. Dann sah sie kurz aufs Meer. Sie schüttelte kurz den kopf, dann setzte sie ihre Beschäftigung fort. Als sie fertig war, streckte sie die Flügel und bewegte sie probehalber. Dann faltete sie sie zusammen und starrte auf den Platz unter ihr. Die Soldaten standen seit mindestens einer Stunde da und ein Riese brüllte etwas über den Platz. Sie sollen jetzt nicht unaufmerksam sein, es wäre alles in spätestens drei Stunden vorbei. Dann jedoch geriet Bewegung in die Männer und einzelnen Frauen. Sie starrten einen Punkt unter den Mädchen an. Berenice unterdrückte ein jauchzen und krabbelte zum Rand des Daches. Grinsend sah sie auf ihren Vater und den blauen Faulpelz herunter. Adriana hatte sich jedoch keinen Millimeter bewegt. Dennoch registrierte sie, dass ihr Vater leicht besorgt aussah. Das juckte sie allerdings wenig, sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf Aka Inu. Sie betrachtete ihn und hatte das Gefühl, das er den Blick erwiderte. Tatsächlich hatte Sakazuki den Blick bemerkt und unauffällig zum Dach gelinst. Durch die Mütze fiel das auch keinem auf. Er fand, dass die Mädchen zu auffällig dasaßen und jeder, der gerade zu ihnen sah, sie auch sehen könnte. Gabriel, der ebenfalls in der Menge stand, direkt neben Vizeadmiral Strawberry, betrachtete die Admiräle mit unverhohlener Abscheu. Etwas, was besagtem Vizeadmiral nicht entging. „Du kannst sie immer noch nicht leiden, oder?“ fragte der Bärtige den jungen Mann. „Nein! Wieso sollte ich auch diese überheblichen, arroganten ...“ Weiter kam er nicht, denn Strawberry hielt ihm den Mund zu. „Bist du von allen guten Geistern verlassen?“ fauchte der Ältere ihm ins Ohr. „Du weist doch, wie gute Ohren die drei haben! Und wenn es dir noch nicht aufgefallen ist, wir stehen in der Nähe von Momonga und Doberman. Wenn die zwei dich nicht umbringen, und auch die Piraten dich am Leben lassen, wirst du von den dreien da oben gekreuzigt!“ warnte der Vizeadmiral leise. Er ließ Gabriel los. „Also behalte deine Meinung für dich. Noch stehst du nicht in dem Rang dir Derartiges erlauben zu können.“ Setzte er noch wütend hinzu. Gabriel senkte den Kopf. Er wusste um die Stärke der drei, schließlich waren sie nicht umsonst die höchste Kriegsmacht der Marine. Und dennoch hielt er sie für verweichlichte, arrogante Trottel, die seit ihrer Beförderung zum Admiral keinen richtigen Kampf mehr ausgefochten hatte. Er übersah schließlich nicht, wie sich Ao Kiji mindestens einmal in der Woche davon stahl. Sein Chef allerdings schien das sehr zu übersehen. Er mochte Strawberry sehr und hielt ihn für einen angenehmen Charakter. Nur seine offensichtliche Angst vor den drei Männern, die da so überheblich und gelangweilt in ihren Stühlen saßen, wollte nicht in Gabriels Kopf. Während er sich langsam wieder zum Meer drehte, bemerkte er aus den Augenwinkeln eine Bewegung auf dem Dach des Hauptquartieres. Als er noch einmal genauer hinsah, war das Dach leer. Seltsam… dachte er. Doch dann wandte er sich wieder dem Hafen zu. „Sie sind trotzdem ziemlich arrogant, denn sie sitzen da auf ihren gepolsterten Stühlen, während wir uns hier die Beine in den Bauch stehen!“ Strawberry machte ein Geräusch, dass wie eine Mischung aus Seufzen und Schnauben bestand. „Reg dich nicht auf, sie haben hart dafür gearbeitet, um Admiräle zu werden.“ Meinte er in einem Ton, der das Gespräch beendete. Muss ja sehr anstrengend sein, eine Teufelsfrucht zu essen! dachte Gabriel. Nur fragte er sich, weshalb es etwas ausmachte, das Doberman und Momonga dieses kleine Gespräch nun gehört hatten, oder nicht. Gabriel fiel auf, dass er bisher nie gesehen hatte, wie diese Typen kämpften. Weder seinen Vorgesetzter Strawberry, noch die anderen Vizeadmiräle und die drei Clowns auf ihren Stühlen schon gar nicht. Obwohl er wusste, dass die Admiräle Logianutzer waren. Einige Minuten starrte Gabriel aufs Meer, bis plötzlich Senghok anfing zu sprechen. Der Großadmiral hielt eine Rede, deren Sinn sich nicht nur Gabriel erst zum Schluss erschloss. Er erzählte von Aces Familie, seinen Eltern. Bis er schließlich verkündete, Portgas D. Ace sei Gol D. Rogers leiblicher Sohn. Wie einigen anderen sackte auch Gabriel der Unterkiefer ab. Viele konnten nicht fassen, was der Buddha da eben, ohne eine Miene zu verziehen, verkündet hatte. Kurz darauf bemerkte Gabriel, wie Bewegung in die Admiräle geriet. Sakazuki hatte aufgehorcht, die anderen Beiden aufgesehen. Unsicher wandte sich Gabriel zum Meer. Am Horizont war die erwartete Armada Whitebeards eingetroffen. Nur die Moby Dick schien nicht dabei zu sein, wie er den Rufen der vorn Stehenden entnahm. Sakazukis Gehör hatte ihn ebenso nicht getrügt. In der Mitte der Bay, die durch die Halbmondform der Insel zu Stande kam, zeigten sich Luftblasen. Kurz darauf hob sich die Moby Dick aus den Fluten. Auf der Moby: Marco war nervös. Er zeigte es nicht, doch in seinem Kopf ging er immer wieder die möglichen Verläufe der Schlacht durch. I-wann jedoch war Vista genervt: „Halt endlich mal still, Marco! Du machst einen noch nervös!“ Da erst bemerkte Marco, dass er durch das Schiff getigert war. „Tut mir Leid.“ Murmelte er und setzte sich neben den Kommandanten der 5. Division. Kurz darauf waren sie schon aufgetaucht und alle traten an Deck. Marco war nicht überrascht, so viele Marinetypen zu sehen. Und Senghoks Rede hatten auch alle gehört. Dass Ace tatsächlich Rogers Sohn war, hatte ihm einen kleinen Schreck eingebracht. Nach Außen zeigte er es nicht, es war ihm auch egal. Ace war Ace und das zählte! Marco sah sich seine Gegner an. Einige der Gesichter konnte er mit einem Namen verbinden, nicht nur die Admiräle. Auch ein paar Vizeadmiräle waren ihm bekannt. Zum Beispiel der auffällige rote Haarschopf von Vizeadmiral Momonga. Oder das vernarbte Gesicht von Vizeadmiral Dobermann. Schwierige Gegner, wie Marco fand. Er hörte seinem Vater aufmerksam zu und antwortete sofort, als er gefragt wurde. Sein Vater trug die Verantwortung dafür, dass Ace eigenmächtig Blackbeard verfolgt hatte. Ace sah mehr als nur geschockt aus. Marco würde am Liebsten hinfliegen und ihn da rausholen. Die Marinetypen waren kein Problem und durch den Logiaanteil in seiner Teufelskraft, waren auch die Vizeadmiräle kein Problem. Dumm nur, dass da auch noch die drei Admiräle im Weg waren. Kizaru war kein Problem, das Licht hielt er aus. Und Feuer war Eis sowieso überlegen. Aber der rote Hund in der Mitte machte aus ihm gegrilltets Hühnchen. Apropos Hühnchen, der Phönix fühlte sich unwohl. Aber auf eine unsichere Art, die Marco nicht kannte. Weder von der uralten Kreatur, noch von sich selbst. Seltsam, sehr seltsam. Als die Kommandanten plötzlich losstürmten, blieb er leicht verwirrt stehen. Erstens, weil Whitebeard das im Vorfeld gewünscht hatte, und zweitens wäre er zu sehr in seinen Gedanken versunken gewesen, um mit den anderen loszustürmen. Es beginnt also… Marco wurde traurig. So viele Menschen mussten sterben. Das nur, weil Whitebeard seinen Sohn und sie ihren „Bruder“ wieder haben wollten. Sie würden kämpfen, trotz allem. Sie würden Ace retten, koste es, was es wolle. Das schwor sich Marco stumm und ballte die Faust. Plötzlich wurde er von einem Licht in seinem Augenwinkel geblendet. Da schwebte Admiral Kizaru vor Whitebeard. Marco reagierte sofort. Er rannte Richtung Moby Dick. Kizaru aktivierte seine Teufelskräfte. Marco sprang und ging in blauen Flammen auf. Er stellte sich zwischen den Admiral und seinen Vater. Mehrere Stellen seines Körpers wurden durchlöchert. Doch ihm tat es nicht weh. Naja vielleicht ein bisschen. Doch er ignorierte die Schmerzen. Als der Admiral endlich aufgehört hatte, auf ihn zu feuern, ließ er dem Feuer freien Lauf und die Wunden schlossen sich innerhalb einiger Sekunden. Dann richtete er einige Worte an den Admiral. Die beantwortet er etwas ungewöhnlich: „Die sind gruselig, die Whitebeardpiraten!“ Da musste sich selbst Marco ein Grinsen verkneifen, was nicht ganz gelang. Um das zu überspielen, verwandelte er sich vollständig in den Phönix. Dann schoss er auf den Gelbgekleideten zu und wollte ihn treten. Doch der Admiral hob nur lässig einen Arm. „Das tut weh!“ beschwerte sich der Admiral. „Lüg nicht.“ Fauchte Marco zurück. Der Admiral verwandelte sich in Licht und flog zurück zum Boden. Unten machten sich einige Soldaten Sorgen um den Admiral, doch der war quietsch fidel. Er hob den Kopf und betrachtete Marco. „Du lässt mich wohl nicht so schnell zu eurem Oberhaupt, was?“ Marco grinste nur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)