Der Fluch der Aphrodite (SessxKago?) von Moonrose (Wenn sie deine Kühle zum Verbrennen bringt....) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Der Fluch der Aphrodite “Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde, hm?”, hallte die kalte Stimme der jungen Frau entgegen. “Wie wagt Ihr es, so mit einer Göttin zu reden??”, erwiderte die schwarzhaarige Schönheit erzürnt und sah sich um. “Du bist es, Hades, nicht wahr?!” “Wer weiß, wer weiß, meine Schönheit”, meinte der junge Mann, dessen Gesicht bereits ein Grinsen zierte. Es war nicht Hades - ganz im Gegenteil, es war nicht mal ein Gott. Es war ein Hanyou, der einst so mächtig war, kurz davor sich ganz Japan, wenn nicht die ganze Welt untertan zu machen - doch aus seinem Plan wurde nichts. Ein zweiter Hanyou und seine Truppe ist ihm zuvorgekommen und hat nicht nur seinen Plan, sondern gleich ihn selbst vernichtet. Doch er hatte einen Weg gefunden, Rache zu üben. Alles was er dazu brauchte, war sie. Die griechische Göttin, Bewohnerin des Olymps. Es gab nur wenige in Japan, die sich damit auskannten, denn dort waren besonders im Mittelalter fast alle Bewohner buddhistisch. “Lass mich sofort gehen!!”, forderte die göttliche Schönheit. “Tut mir Leid, ich brauche dich noch.” Die Liebesgöttin schwieg. “...Was willst du?” Der Bösewicht lachte. “Ich wusste du wirst mit mir kooperieren. Nun... es gibt da jemanden, den ich in meinen Körper aufnehmen...” “In Ihren Körper aufnehmen??” “Lass mich ausreden, dumme Göttin. Um ihn in meinem Körper aufnehmen und wieder auf Erden wandeln zu können, muss ich eine Schwachstelle an ihm finden. Eine Art Erpressungsmöglichkeit, etwas, was ihn von innen auffrisst und seinen Willen bricht...” Sie schnaufte - so ladylike wie niemand zuvor - und drehte sich weg. “Da haben Sie die falsche Göttin erwischt. Wenden Sie sich an Ate oder...” “Nein. Diesen Youkai kann man nicht täuschen. Es gibt nur eine Sache auf der ganzen Welt, die ihn je überwältigen könnte, und da habe ich die richtige Göttin ausgewählt...” Wütend ballte die junge Göttin die Fäuste. “Ich werde mich nicht herablassen und einen minderwertigen Erdenbewohner verführen!!” “Oh nein nein, das wird nicht deine Aufgabe sein. Du sollst nur deine göttlichen Kräfte über ihn und eine Menschenfrau walten lassen. Sie soll seine Geliebte werden und seine Eisschicht brechen”, kam die halb gelachte Antwort. Die Bewohnerin des Olymps sah zu Boden. Ich habe wohl kaum eine Wahl. Ich kann ihn nicht mal sehen und außerdem hat er irgendwie meine göttliche Kraft blockiert. “Wer ist sie?” “Eine junge Miko mit langem dunklen Haar. Du wirst sie wahrscheinlich in der Nähe eines Hanyou’s in einem roten Kariginu aus Feuerrattenhaar antreffen. ” Die junge Göttin zögerte. “Wieso ausgerechnet sie?” Der Hanyou lachte. “Nun, auf diese Weise schlage ich gleich zwei.. nein, drei Fliegen mit einer Klappe. Ich kann den Youkai in mir aufnehmen und wieder auf die Erde, der Hanyou, dieser Inu Yasha, wird aus Eifersucht seinen Gegenspieler angreifen und das wird sein Ende sein, und außerdem muss mein verflixtes Menschenherz dann diese Miko...was auch immer”, meinte er kopfschüttelnd. Wenn sie erst seine Geliebte ist, weit weg von mir... Die junge Göttin ließ ihn aus seinen Gedanken hochschrecken. “Gut, ich soll also eine Miko zu einem Youkai bringen und er soll sich dann durch meine Götterkraft in sie verlieben?” “Genau, meine Göttin. Denk daran: Sie trägt die traditionelle Kleidung einer japanischen Tempeldienerin und ist mit Pfeil und Bogen ausgestattet. Ihr Name ist K...” “Unterschätzt mich nicht! Ich werde sie schon finden. Ich bin ja immerhin eine Göttin...!” “Schön. Nun...”, erwiderte der Halbdämon und machte alle Anstalten zu verschwinden und sie gehen zu lassen. “Moment”, warf die Schönheit ein. “Wie heißt der Mann, den ich verfluchen soll?” Der Schwarzhaarige lächelte. “Sesshomaru...” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soo.!! Das hätten wir. Gefällt es euch.? Ich bin keine von denen die nach Kommentaren bettelt.. aber ich hätte schon gern welche.! :b Okay, bitte gebt mir Tipps & so.! Gruß eure Moony. Kapitel 2: Kikyo, Kagome?! Aphrodite's Fehler --------------------------------------------- Kikyo, Kagome?! Aphrodite’s Fehler “Inu Yashaaaaa, wann kommt Kago-..” Schon hatte sich der kleine Kitsune eine Kopfnuss von Inu Yasha eingefangen. “Halt endlich die Klappe, Knirps”, murrte er. “Ja, genau, Shippo. Du weißt doch dass Inu Yasha Kagome wie wild vermisst. Es ist unfair ihn immer wieder daran zu erinnern”, tadelte Miroku ihn. “Du...”, aber bevor Inu Yasha auf den Mönch losgehen konnte, hatte dieser bereits einen knallroten Handabdruck im Gesicht. Erstaunt blickte der Hanyou zu Sango hinüber, die Ursache für den Schmerz war, den Miroku nun erlitt. “Sango? Seit wann setzt du dich denn so für Inu Yasha ein? Hast du dich etwa in ihn verliebt?”, jammerte Miroku, während er sich die pochende Wange hielt. “Quatsch, die Backpfeife hast du doch bekommen, weil deine Hand mal wieder wo war, wo sie nicht hingehört”, fauchte sie zurück und setzte dem Perversen gleich nochmal mit ihrem Hiraikotsu eins obendrauf. Stöhnend streckte sich die geschaffte Kagome der Sonne entgegen. Gleich drei Klausuren hintereinander hatte sie nachschreiben müssen - kein Wunder, wenn man wochenlang im Unterricht gefehlt hat. “Puh, Gott sei Dank haben wir Naraku endlich besiegt, da kann ich ja jetzt...” “Wer ist denn Naraku?” Erschrocken fuhr die junge Miko zusammen. “H-Hojo-kun!!” Der brünette Junge lächelte sie freundlich an. “Freut mich übrigens, dass die mexikanische Grippe-Edemie in eurem Haus vorüber ist”, sprach er mit seiner sanften Stimme zu ihr. “Weißt du, ich hab mich gefragt ob...” “Ooooh, sowas, schon sooooo spät... tut mir Leid Hojo-kun, ich muss leider weg”, stammelte sie und flüchtete. Puh, am Ende hätte er mich noch glatt gefragt ob... nein, jetzt muss ich erstmal in meine Zeit... ähm, ich meine, in die andere Zeit zurück! Und mit diesem Gedanken lief Kagome nach Hause, direkt in den Schrein und war - schwupps - im knochenfressenden Brunnen verschwunden. In der Feudal-Zeit auf der anderen Seite hatte sich mittlerweile folgendes verändert: Miroku lag mit jeder Menge Beulen und ohnmächtig auf dem Boden, Sango saß stinksauer möglichst weit weg von ihm, und Shippo und Inu Yasha keilten sich - also alles wie üblich. Schon wenige Sekunden später witterte der halbe Hundedämon etwas. “Kagome...” “Kagome?! Wo?! Wo?! Wo?!”, schrie der kleine Fuchsdämon aufgebracht und kletterte auf seinem weißhaarigen Freund herum. “Hier”, keuchte Kagome als sie schwer geschafft aus dem Brunnen kletterte. “KAGOMEEEE!”, rief Shippo mehr als hoch erfreut und sprang Kagome entgegen. “W-Warte Shippo ich...”, protestierte die Miko, aber es war schon zu spät. Der junge Fuchsdämon hatte sie schon angesprungen und bevor irgendjemand was unternehmen konnte, fielen alle beide mit einem lauten Rumms den Brunnen wieder hinunter. “Shippo, gehts dir gut?”, ächzte Kagome während sie sich wieder aufsetzte. Sie atmete erst wieder durch, als Shippo beteuerte, dass er unverletzt war - er war ja immerhin auch weich gelandet. “Es tut mir Leid, bitte hass mich nicht”, schniefte der Kleine mit tränengefüllten Augen. “Aber Shippo, ich könnte dich doch nie hassen”, lächelte Kagome, drückte ihn an sich und ergriff den Hiraikotsu den Sango ihr herunterreichte. “Gut festhalten”, lächelte die Dämonenjägerin und zog sie hoch. “Warte, Sango, ich helfe dir”, meinte Miroku daraufhin eifrig und legte seine Hände um Sango’s Hüfte - was er dann tat, na das kann man sich bei ihm ja denken. Zwei Minuten später - Miroku war bereits wieder ohnmächtig - waren Shippo und Kagome wieder oben. “Ach, so ein Mist”, murrte Kagome als sie an sich runter sah - ihre Schuluniform war total zerfetzt. “Und jetzt?” “Auf jeden Fall solltest du erstmal froh sein, dass Miroku von mir ausgeschaltet wurde”, lächelte Sango. “Hast du denn keine Wechselsachen dabei?” “Leider nicht. Eure ganzen Extrawünsche, wie Lollies, Chips und Ramen, haben keinen Platz mehr für Kleidung gelassen”, seufzte Kagome. “Wo ist eigentlich Inu Yasha?” Sie wusste natürlich nicht, dass der Genannte gerade mit hochrotem Kopf auf einem Baum in der Nähe saß und auf Kagome heruntersah. Sie...sie...sie... Ja, sie war halbnackt. Der größte Teil ihres Oberteils war zerfetzt, und auch von ihrem Rock war nicht mehr allzu viel übrig. Die Besitzerin dieser Kleidung hatte aber gerade was zu sagen. “Sitz.” Und schon war der Hanyou gefunden. “Hallo Inu Yasha.” “H-..” “Wag es nicht jetzt hochzusehen!!”rief Kagome. Auf ihren Wangen hatte sich bereits ein roter Schimmer abgelegt. “Komm mit, Kagome. Wir gehen zu Kaede, sie hat bestimmt was zum Anziehen für dich”, meinte Sango lächelnd und nahm Kagome an der Hand. “Ja...” “Du siehst wunderschön aus Kagome!”, freute sich Kaede, als sie Kagome in der traditionellen Miko-Kleidung sah, die Kikyo sonst immer trug. “Du siehst genau so aus wie meine Schwester!!” Kagome verzog das Gesicht. “Aja.. wie schön..” Besorgt sah Sango zu ihrer besten Freundin hinüber. Sie wusste, sie hasste es wenn man sie mit ihrer ‘Vorgängerin’ verglich - vor allem, weil Inu Yasha das zuerst auch immer getan hatte. Und das Kagome in Inu Yasha verliebt war, das wusste ja jeder. Naja, außer Inu Yasha. Kagome lächelte tapfer. “Danke für die Kleider, Kaede.” “Kein Problem. Immerhin habt ihr unsere Welt gerettet”, lachte Kaede. Sango und Kagome stimmten in das Gelächter ein. Zur selben Zeit streifte eine junge Göttin durch die Wälder im mittelalterlichen Japan. “Wo ist denn diese Miko”, murmelte sie angenervt. Eigentlich sollte sie sich jetzt im Olymp räkeln und von Göttern niederen Ranges mit Weintrauben gefüttert werden, aber nein. Sie war schon fast am Umkehren, als plötzlich eine Stimme an ihr göttliches Ohr drang. “Also Inu Yasha, ich wusste gar nicht dass du ein Verbündeter von mir bist!” “Ich bin nicht dein Verbündeter, du perverser Mönch!” “Aber du hast Kagome bespannt, dass kannst du nicht bestreiten!” Wer spricht denn da? , fragte sich Aphrodite. Jemand der mir weiterhelfen kann? Hoffnungsvoll sah sie um hinter einem Baum hervor. “Ich hab sie nicht bespannt”, hörte sie einen jungen Mann knurren. Er hatte langes weißes Haar, trug ein rotes Gewand und hatte seltsame Ohren. Moment.. Kann das??? In ihrem Kopf spielte sich gerade ein Rückblick ab.... ”Du wirst sie wahrscheinlich in der Nähe eines Hanyou’s in einem roten Kariginu aus Feuerrattenhaar antreffen. ” Die junge Bewohnerin des Olymps legte den schönen Kopf schief und musterte den seltsamen Jungen. Das wird wohl der Hanyou mit dem Kariginu aus Feuerrattenhaar sein, aber wo ist die junge Miko in der traditionellen Kleidung?? Und - wie es der Zufall (oder in diesem Fall ich ^.~) so will, kamen Kagome und Sango genau in diesem Moment zurück. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das wars für dieses Kapitel.. (liest diese FF überhaupt irgendjemand??) Egal, auch wenn ich hier wahrscheinlich meine Zeit verschwende, ich schreibe einfach weiter und hoffe irgendwann zahlt sich das mal aus. :b Na egal zurück zur Geschichte.. Was jetzt wohl passiert?? Lasst mir ein Kommi da. Eure Moony Kapitel 3: Schicksalhaftes Aufeinandertreffen --------------------------------------------- Schicksalhaftes Aufeinandertreffen “Inu Yasha, ich hasse dich!!”, brüllte Kagome dem Hanyou wütend entgegen. “Sprich mich nie wieder an!” Total entgeistert starrte der Weißhaarige seine geliebte Miko an. “A-aber Kagome ich habe doch gar nichts...?!” “Halt die Klappe!” Die Zeitreisende drehte sich auf der Stelle um. “Hmpf!!” Sango, Shippo und Miroku sahen sich verwirrt an. “Ähm, Kagome?”, sprach die Dämonenjägerin ihre beste Freundin an. “Warum flippst du denn auf einmal so aus? Inu Yasha hat doch gar nichts-“ Tränen sammelten sich in Kagome’s Augen, als sie sich umdrehte und zu dem anderen Mädchen der Truppe hinübersah. ”Das ist es ja eben!! Ihr versteht das alle nicht!!”, keifte Kagome wütend und stapfte weg. “Aber Kagome!!”, riefen ihr die restlichen vier hinterher. Sogar Kirara miaute protestierend. Besonders betroffen sah aber immernoch Inu Yasha aus. Schließlich hatte er keine Ahnung, wieso seine Kagome ihn von einem Moment auf den anderen so sehr hasste. Etwa, weil er einen Blick riskiert hatte? Aber es war ja wohl nicht seine Schuld gewesen, dass sie von einer Sekunde auf die nächste halbnackt vor ihm gestanden hatte... Was er allerdings wahrscheinlich am wenigsten erwartet hätte, nur einige Meter weiter stand der Grund für Kagome’s Stimmungsumschwung. Sorry, kleine Miko... dein Pech dass dieser komische Typ von Entführer dich ausgewählt hat... du wirst schon bald herausfinden, wieso ich dich von deinen Freunden fortgelockt habe. Aphrodite ging nochmal die unsichtbare Liste in ihrem Kopf durch: eine junges Mädchen in traditioneller Kleidung einer Miko, mit Pfeil und Bogen und langen dunklen Haaren. Jap. Das war dieses Mädchen, ganz sicher. Außerdem ging von ihr definitiv die Aura einer Miko aus - und, wie hieß sie doch gleich? “Kagome!!!” Aja, Kagome, das wars. Gut, sie hatte ganz sicher die richtige erwischt - immerhin war sie ja auch bei diesem Hanyou... Jetzt musste sie nur noch dafür sorgen dass sie auf diesen Sesshomaru stieß. Das dürfte ja nicht allzu schwer werden, oder? Immerhin war sie eine Göttin. Sie konnte die Liebesgefühle eines Menschen zwar nicht erzwingen, doch die beiden zusammenzuführen sollte kein Problem sein. “Hups”, meinte sie plötzlich. Sie war unvorsichtig gewesen und Kagome hatte sie auf ihrem Weg zum knochenfressenden Brunnen beinahe entdeckt. Ich muss schnell ihre Route ändern! Mit diesem Gedanken schloss sie die Augen und atmete durch. All ihre göttliche Energie konzentrierte sich nun auf einen Punkt. “Sesshomaru-sama! Sesshomaru-sama!” Strahlend streckte das kleine, dunkelhaarige Mädchen ihrem Meister einen bunten Strauß Blumen entgegen. Der Mann mit der silbernen Haarmähne warf nur einen kalten Blick auf die abgepflückten Pflanzen. “Dummes Gör! Stör unseren Meister nicht”, schimpfte ein gewisser mürrischer Kappa, genervt davon, dass er wieder einmal Babysitter für dieses unnütze Menschenbalg spielen musste. Ihm war es immernoch ein Rätsel, weshalb sein Meister, der (seiner Meinung nach) unbesiegbare Sesshomaru-sama, so ein nervenraubendes kleines ... Vieh, mit sich reisen ließ. “Wir brechen auf.” Ein Satz, nur drei kurze Worte, und zwei kleine Herzen in nächster Umgebung schlugen höher. “Ja Sesshomaru-sama, sofort Sesshomaru-sama”, antwortete Jaken gehorsam. “Okay!”, war die etwas weniger förmlichere, aber um einiges fröhlichere Antwort der Besitzerin des zweiten Herzens. Sesshomaru hatte so eine wundervolle, kühle Stimme - viel zu schade, um so jemandem zu gehören, der sie nur so selten benutzte. Rin und Jaken packten so schnell wie nur möglich zusammen und sattelten Ah-Uhn, der sich im Schatten ausgeruht hatte, und die vier setzten ihren Weg zum Schloss des Westens fort. Sesshomaru allein hätte zwar um einiges schneller da sein können, doch immerhin hatte er ja noch “Gesindel” im Gepäck. Was niemand ahnte, bald würde noch jemand dazustoßen. Kagome war indessen auf dem Weg zum Zeitportal, dem knochenfressenden Brunnen. Sie war sich nicht ganz sicher wieso, doch sie hegte eine schier unglaubliche Wut auf Inu Yasha, den Hanyou den sie so liebte, und sie hatte nicht die geringste Lust auch nur noch eine Sekunde ihres wertvollen Lebens in seiner Nähe zu verschwenden. Und so lief un lief sie, einfach immer der Nase nach. Erst nach einer halben Stunde wurde sie schließlich stutzig. “Das kann doch gar nicht sein, ich war doch kaum 10 Minuten Fußmarsch vom Brunnen entfernt”, murmelte sie. “Ich schätze ich hab mich verlaufen, oh je...” Sie seufzte. Gott sei Dank hatte sie ihren Rucksack und Pfeil und Bogen mitgenommen, sonst wäre sie jetzt komplett aufgeschmissen. “Oh mann, wenn meine Uniform doch nur nicht zerrissen wär... diese Miko-Kleidung nervt tierisch, da stolpert man ja immer drüber.” Seufzend ließ sie sich auf einer herausragenden Wurzel nieder und kramte in ihrem Rucksack nach etwas Essbarem. “Ah, na bitte, Kartoffelchips. Moment, was ist das? Ohhhh nein!! Das kann doch nicht wahr sein!” Doch, leider war es wahr. Sie hatte nämlich soeben ihre Ersatz-Uniform in ihrem Rucksack gefunden. “Na toll, hab ich sie also doch mitgenommen...” Jaja, wenn Kagome mal wüsste, was ihr alles erspart geblieben wär, hätte sie diese schon früher gefunden. “Na, zumindest muss ich jetzt nicht mehr in diesem unbequemen Fummel rumlaufen, bei der Hitze...”, ermutigte die Mittelstüflerin sich selbst, während sie den bodenlangen, roten Rock und das langärmelige, blütenweiße Oberteil abstreifte. Sesshomaru und seine kleine “Reisegruppe” führte der Weg mittlerweile durch einen Wald. Bis zum Schloss des Westens war es noch ein ziemlich weiter Weg und Sesshomaru konnte keine Komplikationen mit niederen Dämonen gebrauchen, daher hatte er für die Reisestrecke einen nicht so stark besiedelten, dafür aber sehr großen Wald gewählt. Sie hatten erst ungefähr ein Drittel des Waldes durchquert, als ein leises Schimpfen und Fluchen an seine empfindliche Ohrmuschel drang. Normalerweise hätte er sich nicht einen Dreck darum geschert, doch aus unerfindlichen Gründen lockte ihn diese Stimme an. Auch der Geruch dieser Person, die auch er mit seinen guten Augen durch das dichte Gestrüpp nicht identifizieren konnte, kam ihm vertraut vor und umschmeichelte seine Nase. Es war ein Geruch nach.. Kirschblüten, vermischt mit Pfirsichblüten und... war das...? Ja, mit einem Hauch Zimt dabei. Sesshomaru war sonst mehr Herr über sich selbst als irgendjemand anders, doch diesesmal...irgendetwas hinderte ihn daran, das alles wie sonst auch einfach zu ignorieren und weiterzugehen. Und so blieb er stehen, so abrupt, dass Jaken fast in ihn rein krachte. “Meister, was ist...”, quäkte die Stimme des Frosch-Dämon sofort los, doch ein - wie üblich eisgekühlter - Seitenblick des Angesprochenen brachte ihm noch im selben Moment wieder zum Schweigen. Ohne ein weiteres Wort verließ der Lord des Westens den Weg und lief ohne irgendwelche Probleme und ohne den kleinsten Kratzer abzubekommen einfach mal eben so durch ein paar Dornenhecken, immer und immer weiter auf die immer lauter werdende Stimme und den lieblichen Geruch zu. Mit seiner Geschwindigkeit war er bereits innerhalb weniger Sekunden da - und was er dort sah, überraschte ihn doch. Er sah ein Menschenweib, und nicht nur irgendeines, sondern das, welches sein widerlicher Halbbruder bisher immer mit sich rumgeschleppt hat. Sie hatte langes, schwarzes Haar mit einem leichten Blauschimmer, welches sich seicht im Wind wog. Ihre Figur war tadellos - schlank, mit den Rundungen an den richtigen Stellen. Sie trug seltsame, ihm unbekannte und ziemlich luftige Kleidung - oder besser gesagt, sie trug sie nicht. Ein weiß-grünes Oberteil und ein extrem kurzer, grüner Rock hingen über ihrem linken Arm, während die rechte Hand irgendwo an ihrem Rücken war um den verdrehten Verschluss ihres BH’s zu richten. Da stand also ein junges Mädchen, und das nicht gerade schlecht aussehend, nur in Unterwäsche vor unserem so kalten Lord des Westens. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Soo.. das wars mal wieder! (ich glaub ich rede gerade mit mir selber :D) Aber who cares, wenn ich schonmal dabei bin.. und es macht ja Spaß! Ich würde mich über Kommentare freuen; ich hoffe diese FF gefällt euch soweit, und wenn nicht, dann macht doch ein MSTing! Lg, eure Moony Kapitel 4: Beeilung, Weib. -------------------------- Beeilung, Weib. Amüsiert sah der 900-Jahre-alte Dämon auf die Kurven der Person vor ihm, auf die nahezu perfekten Proportionen. Er war noch nie ein wandelndes Hormonbündel gewesen, doch was war an etwas Spaß auszusetzen? Nun, die Antwort auf diese Frage bekam der Lord sofort, als sein Blick von ihrem Körper zu ihrem, zugegeben hübschen, Gesicht wandelte. Das Weib meines Halbbruders ... , schoss ihm durch den Kopf. Ein einfacher Mensch, eine Miko. Eine schöne Miko. Doch letztendlich immernoch nur ein schwächlicher, wertloser Mensch. Mit ihrem Blut würde er seine Finger nicht beschmutzen. Er wollte gehen ... er hatte ihren Körper lang genug betrachtet, außerdem war sie auch schon fast wieder angezogen. Doch irgendetwas, er wusste nicht was es war, hielt ihn zurück. Etwas in ihm sagte ihm, es wäre falsch, jetzt zu gehen. Dass dies an der göttlichen Kraft einer Schönheit lag, dies wusste selbst er, der weise westliche Lord, nicht. Er wusste nur, dass er jetzt nicht wegkonnte. Und so blieb er einfach stehen - denn die knappe Schuluniform des Mädchens bedeckte ja auch nicht gerade viel, und sein Blick ging erneut auf Wanderschaft. “So”, seufzte Kagome, als sie sich die Schleife an ihrem Oberteil zusammenband. “Das wäre geschafft.” Sie sah Richtung Himmel. “Wieso bin ich gegangen?”, fragte sie sich selbst. Es war dumm von ihr gewesen, doch sie war so wütend gewesen. Wegen...gar nichts. Er hatte doch nichts gemacht. Dennoch konnte sie nicht zurück. Ihr Herz befahl ihr, weiterzugehen. Sie musste den Brunnen finden. Sie musste nach Hause zurückkehren, hier würde sie trotz Pfeil und Bogen nicht lang überleben können. Doch in welche Richtung sollte sie gehen? Sie hatte sich verlaufen, keine Frage. Verzweifelt sah sich um. Hier musste es doch irgendwo einen Ausweg geben! Eine Art Pfad, der sie in Inu Yasha’s Wald zurück und zum knochenfressenden Brunnen führte... doch alles was hier weit und breit war, waren Bäume, Moos und ein paar Sträucher. Und... sie drehte sich um - und erstarrte. Da war noch etwas. Und das war trotz der Größe kein Baum. “Se-Sesshomaru”, keuchte sie erschrocken. Dieser sah nur in diese unglaublich wundervollen, großen, braunen Augen, welche in so entgeistert anblickten. “Ich...” Kagome versuchte, ihre Angst zu verbergen - sie kannte seine Kraft nur allzu gut. Mit der Hand an ihrem Bogen wich sie zurück. “Komm nicht näher!!” “...” Sesshomaru schaute sie an. Hatte sie Angst vor ihm? Das war ihm noch nie aufgefallen... Konnte wohl aber auch dran liegen, dass sonst immer sein verblödeter Halbbruder bei ihr war, der Hanyou, der sie beschützte. Und dies mit Tessaiga, einem Schwert, das eigentlich ihm zustehen sollte. Doch wie auch immer. Er sollte jetzt besser gehen. Kagome, immernoch erstarrt, sah, dass Sesshomaru sich zum Gehen wandte. Er... hat nicht vor mich zu töten? “Warte!” Sesshomaru blieb stehen. Was wollte sie von ihm? “Suchst du... nach Inu Yasha?” “Nein.” Kagome zuckte zusammen, als er seine kalte Stimme nutzte - diese hatte sie schon lange nicht mehr zu hören bekommen. Und was bitte sollte sie jetzt tun?? Einfach stehenbleiben und warten, bis entweder er sie ins Jenseits beförderte, oder das ein paar niedere Dämonen für ihn erledigten?! Sie war hier alleine nicht sicher, das wusste sie nur allzu gut. “Sess- Sesshomaru...?” Ein kühler Blick zeigte ihr, dass sie für einige Sekunden seine Aufmerksamkeit bekam. “Du..weißt nicht ZUFÄLLIGERWEISE, wo...” “Nein.” Empört stemmte Kagome ihre Hände in die Seite. “Aber du weißt doch gar nicht was ich fragen wollte!” Der Dai Youkai zog als Antwort nur eine Augenbraue hoch. “Hast du es wirklich so eilig, zu sterben?” Verwirrt starrte Kagome ihn an, auf der Suche nach einem Funkeln in seinen Augen, einem Zwinkern, einem Anzeichen dafür, dass er nur scherzte. Doch - da war nichts. “Ähm... tut mir Leid...”, wisperte das junge Mädchen. Sie wusste, seine empfindlichen Ohren konnten sie genau verstehen. Sie wollte etwas sagen - ihn fragen, in welcher Richtung das nächste Dorf wäre. Doch soweit kam sie erst gar nicht. Verloren in seinem flüssigen Gold, kam kein Wort über ihre leicht geöffneten Lippen. Sesshomaru machte es langsam wirklich Sorgen, dass sein Interesse an ihr, trotz der Tatsache dass sie nun wieder von Kleidung bedeckt war, nicht weniger wurde. Ob hochrangiger Dämon der Feudal Ära oder nicht - Mann blieb schließlich Mann. “Sessshoooomaaaaruuuu-saaaaamaaa!!” Ein gequälter Ausruf aus nördlicher Richtung ließ die Priesterin hochschrecken und nach der Ursache der unwillkommenen Störung suchen. “Endlich habe ich euch gefunden”, keuchte der Kappa und fiel vor seinem Meister auf die knorpeligen Knie. “Ooooh!” Die Glubschaugen des grünen Wesens weiteten sich. “Se-Sesshomaru-sama! Da steht ein Mensch hinter euch!” Kaum zu glauben, aber wenn man genau hinsah, konnte man für eine Millisekunde meinen, leichte Angenervtheit in den goldglänzenden Augen des Angesprochenen zu erkennen. “Soll ich mich für euch darum kümmern?” Voller Enthusiasmus hob der Krötendämon seinen Kopfstab hoch. Im nächsten Moment hatte er eine große, rot pochende Beule auf dem (im Vergleich zum Körper viel zu großen) Kopf. “Sie wird mit uns kommen.” “HÄÄÄÄÄÄ?!?!” Gleich vier Augen fielen vor Schreck fast aus ihren Höhlen. “A-aber Sesshomaru-sama!!” Große Krokodils- (oder in diesem Fall Kröten-) Tränen sammelten sich in den Augen Sesshomaru’s treuen Dieners. “Wir können doch nicht NOCH einen Menschen mit uns rumschleppen!” Der Hundedämon schenkte dem Widerspruch seines ‘Anhängsels’ allerdings wenig Beachtung, sondern sprach nur: “Du willst dich mir also widersetzen?” Für Jaken war die Sache damit geklärt. Allerdings war da ja noch jemand anderes, der EIGENTLICH um Erlaubnis gefragt werden sollte. “Ich soll...Moment mal, das kannst du doch nicht einfach so entscheiden!!” Nicht das Kagome etwas dagegen hätte, bis zum knochenfressenden Brunnen unter dem Schutz einer der mächtigsten Dämonen des Landes zu stehen... “Wirst du mich denn auch nach Hause bring-” Doch bevor sie den Satz beenden konnte, wurde ihr schon der große, gelbe Rucksack an die Brust gedrückt. “Beeilung, Weib.” Mit diesen Worten und schnellem Schritt verschwand Sesshomaru in Richtung Westen. Wieso... Der sonst so emotionslose Herr der westlichen Ländereien konnte sich einfach nicht erklären, weshalb er sie mitnahm. Ein einfaches Mädchen. Das Mädchen seines Halbbruders. Nicht weit entfernt lag Inu Yasha gerade auf seinem Lieblingsbaum, als ein Geruch an seine empfindliche Hundenase drang, den er in dieser Gegend nicht gewohnt war. Und dieser vermischt mit dem Duft von Pfirsich- und Kirschblüten mit einem Hauch Zimt - der typische Geruch von Kagome!! “Sesshomaru, du Drecksack”, knurrte der Hunde-Hanyou, als er von seinem Ast sprang und sich auf den Weg machte, seine Geliebte vor seinem verhassten Verwandten zu retten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das wars erstmal wieder... dieses Kapitel gefällt mir persönlich nicht so gut, ich hab das Gefühl, es ist mir nicht so gut gelungen... aber naja! Es ist euch wahrscheinlich aufgefallen, dass Kagome sich ganz in der Nähe von Inu Yasha und dem Brunnen befunden hat. Warum Sesshy ihr das wohl nicht gleich gesagt hat? ^_^ Achja, ich überlege, ob ich die FF aufgebe. Also kommt voraussichtlich wahrscheinlich nur noch ein Kapitel (: lg eure Moony Kapitel 5: Komplikationen ------------------------- Komplikationen “Se-Sesshomaru?”, ächzte das schwarzhaarige Mädchen, während sie weiter Richtung Westen taumelte. “Wäre es vielleicht”, sie japste, “theoretisch... möglich, dass wir eine kurze..Pause einlegen?” Es war jetzt geschlagene sieben Stunden her, dass der westliche Lord die junge Miko im Wald aufgelesen und entschieden hatte, sie mit sich zu nehmen, und seitdem hatten sie nur einmal für Rin einen etwa zehnminütigen Boxenstopp eingelegt. Diese Tatsache schlug Kagome nun ganz schön auf die Füße, da sie im Gegensatz zu den anderen noch ihren Rucksack mit sich rumzuschleppen hatte, und, während Sesshomaru’s junge Ziehtochter bei Müdigkeit gemütlich auf Ah-Uhn reiten konnte, wie die Youkai der Gruppe (unabhängig von ihrer Erschöpfung) die Strecke vollständig zu Fuß hinter sich legen musste. Dies war schon nun schon mindestens ihr fünzigster Versuch, den Anführer der Truppe zu einer kurzen Erholung zu überreden - nunja, bisher hatte man sie konsequent überhört. Angesprochener warf auch dieses Mal nichts als einen ignoranten, und leicht angenervten Blick nach hinten zu dem neuen Mitglied der Gruppe. Seit er Rin aufgenommen hatte, wurde er bei seinen Reisen nicht mehr so behindert. Dies war auch kein Wunder, denn auch wenn die 7-Jährige um einige Jahre jünger und schwächer als Kagome war - dank seines Reit- (bzw. Flug-) tieres und treuen Begleiters blieben Beschwerden und Meckereien seitlich seines kleinen Schützlings stets aus. Was man vom älteren der beiden Menschen leider nicht behaupten konnte. Eben Genannte hatte nämlich soeben beschlossen, sich keinesfalls weiter Blasen zu laufen - er hatte immerhin beschlossen, sie solle Mitglied seines Reisetrüppchens werden, und da musste sie sich ja nun wirklich nicht von ihm schinden lassen. Der suchende Blick der jungen Tempeldienerin schweifte nicht lange über die grüne Landschaft der feudalen Ära, bis sie das Zielobjekt fand: ein Baumstumpf. “Haaach, na endlich” Freudig erregt streckte Kagome sich den wärmenden Sonnenstrahlen entgegen, welche den Blaustich ihres schwarzen Haares besonders hervorhoben. Es tat so was von gut, nach über einem Viertel des Tages endlich mal wieder festen Boden unter ihrem Gesäß zu spüren. Doch, gerade jetzt, wo ein Bedürfnis befriedigt war, meldete sich schon das nächste - und zwar mit einem deutlich vernehmbaren Knurren ihres Magens. “Na, da wollen wir doch mal sehen...”, murmelte Kagome während sie die Hände in das fast aus den Nähten platzende, gigantische gelbe Etwas vor ihr steckte. Inzwischen war auch Sesshomaru darauf aufmerksam geworden, dass ihm nur noch drei seiner vier Anhängsel folgten. Das erste, was ihm aufgefallen war, war dass das eigentlich so störende Geächze, Gestöhne, Gekeuche und Meckern wenige Meter hinter ihm verstummt war. Er war schon froh gewesen, dass sie ihre Lektion jetzt anscheinend gelernt hatte und er seinen Gedanken nun wieder ungestört nachhängen konnte, als seine empfindliche Nase wahrnahm, wie sich ihr typischer Duft entfernte. Auch dies ließ ihn kalt - mit Anzahl der Stunden ihrer Reise wurden Menschen nunmal schwächer und ihm war schon früher aufgefallen, dass sie nach nach immer weiter zurückfiel. Doch als er dann auch nach hörte wie Schritte sich entfernten und vom Weg aufs Gras wechselten, riss ihm der imaginäre Geduldsfaden und er drehte sich um. Was er da zu sehen bekam, verschlug ihm doch tatsächlich die Sprache. Na schön, er war sowieso eher der Typ der handelte statt zu reden, aber nichts desto trotz. “Sesshomaru-sama, was ist los?”, hakte Jaken sofort nach, als er merkte dass sein Herr seinen Weg nicht fortsetzte. “Komplikationen.” Sofort wandelte sich die Sorge des kleinen grünen Wesens in Kampflust um und er hob seinen Stab. “Erlaubt, dass ich das für euch erledige, Meister! Ihr braucht euch nicht die Finger schmutzig zu machen, an solch niederen, wertlosen...” Im nächsten Moment hatte der Frosch-Youkai eine schöne, rot pochende Kopfverzierung. Der Gedanke, sie, das (ehemalige) Weib seines Hanyou-Halbbruders in den Flammen des Kopfstabes schmoren zu sehen, hatte im Lord plötzliche, ungewohnte Aggressionen ausgelöst. Wie auch immer, besagtes Weib hatte es doch allen Ernstes gewagt sich ohne Erlaubnis des Anführers von der Gruppe zu entfernen, und kramte jetzt auch noch in vollkommener Ruhe in ihrem seltsamen Behälter nach - was auch immer, jedenfalls saß sie in beträchtlichem Abstand zum Rest ganz gelassen auf einem vom Moos bewachsenen Baumstumpf in der Sonne und schien sich keinerlei weitere Gedanken zu machen. Leicht angefressen begab sich Sesshomaru zurück zu dem Mädchen. Keinesfalls erschrocken blickte Kagome auf, als nicht anders als erwartet wenig später ihr persönlicher Reiseleiter neben ihr stand und sauer auf sie herabsah. “Genau 3 Sekunden, wow”, nickte sie anerkennend und drückte ihm zur Belohnung eine Packung Ramen in die Hand. “Brauchen nur noch etwas heißes Wasser, und taaadaaa” Letzteres untermalte sie mit einer ausschweifenden Handbewegung. Noch sichtlich erzürnter, aber auch leicht verwirrt, sah der Belohnte auf das Geschöpf herab, was sein Leben anscheinend schon ganz schön satt hatte. Seufzend erhob sich die Miko wieder von ihrem improvisierten Stuhl. “Das musst du essen, ist gut für dich”, versuchte sie zu erklären. Naja, ob Fertig-Ramen wirklich so gesund sind, ist eine andere Sache. Nur ein paar Meter entfernt sahen ein kleines Mädchen und ein Youkai mit Beule sich verwirrt an. Was redeten der Meister und die Neue denn da? Da machte einen der zwei, und es war die weniger grüne von beiden, ein leises Knurren plötzlich wieder auf das leere Gefühl in der Magengegend aufmerksam, was sie schon seit Stunden plagte, worüber sie sich aber noch nicht beschweren hatte wollen. Aber nun, da zwei von ihnen schonmal die Zeit fanden gemütlich zu plaudern... “Sesshomaru-samaaaa! Sesshomaru-samaaaaaaaa!!”, rief Rin quer über die Wiese. Gerufener, dessen Fingerknochen schon gewaltig knackten, wandte der nicht gerade unwillkommenen Ablenkung das mit voiletten Streifen und einem blauen Halbmond verzierte Gesicht zu. “Ich habe Hunger! Kann ich mir etwas zu essen holen?” Ein knappes Nicken seitens des Lords verdeutlichte dem Mädchen, dass sie seine Erlaubnis hatte. Unaufhaltlich schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, dass hier noch jemand war, der gerade das nicht getan hatte. Und dieser Jemand meldete sich jetzt wieder zu Wort. “Aber Rin-chan, du musst doch nicht irgendwelche suspekten Beeren und Pilze essen! Am Ende vergiftest du dich noch! Komm doch mal her.” Neugierig sprang die Brünette von Ah-Uhn ab und lief hinüber zu der Priesterin. “Meinst du, du kannst mir kochen helfen?” Augenblicklich hellte sich das Gesicht der jüngsten Mitreisenden auf und Glanz trat in ihre großen Kinderaugen. “Aber natürlich! Bevor Sesshomaru-sama mich bei sich aufgenommen hat, habe ich auch immer ohne Hilfe mein Feuer gemacht und hab mich selbst versorgt..” Kagome widerstand dem Drang, Rin mitleidig in die Arme zu schließen und beugte sich stattdessen lächelnd zu ihr runter. “Super! Denkst du, du könntest etwas Feuerholz holen, solange ich alles vorbereite?” Strahlend bejahte das Mädchen und war schon im Wald verschwunden. Jaken, dem das Babysitting schon in Fleisch und Blut übergegangen war, folgte sogar ohne Aufforderung - das übliche leise Gemecker durfte natürlich trotz allem nicht fehlen. “Sooo, also was wär dir denn lieber?”, fragte Kagome fröhlich. “Mal sehen, ich hab hier Classic, Kräutermischung, mit Hühnchen...” “Ich nehme keinen Menschenfraß zu mir.” Empört stemmte Kagome die Hände in die Hüften. “Ich schlepp mir hier den halben Rücken für dich kaputt, und was tust du? Sitz!” Interessiert hob der Hundedämon, welcher sehr wohl noch auf beiden Beinen stand, eine seiner Augenbrauen. Was redete diese Verrückte denn da? “Oh.”, meinte Kagome verärgert und legte den Kopf schief. “Wenn man es so sieht, ist dein Bruder wirklich praktischer als du...” Jetzt hatte sie zuviel gesagt. Sich unerlaubt entfernen, ihn bei der Essens-Entscheidung übergehen, versuchen ihm Menschenfutter aufzudrücken, ihn wie einen Köter zu Boden schicken wollen, das alles konnte seine Selbstbeherrschung ja noch verkraften und seine gewöhnliche Kühle überdecken, doch das alles plus seinen Halbbruder über ihn zu stellen, hatte bisher noch niemand überlebt - das hatte bis jetzt auch noch niemand überhaupt gewagt. Seine rechte Hand schnellte in einem atemberaubenden Tempo hervor, schloss sich um Kagome’s Hals und presste sie an den nächsten Baum. Die goldenen Augen des westlichen Herrschers blitzten blutrot auf, als seine Giftklauen immer und immer fester zudrückten. Geschockt starrten die braunen Augen des Mädchens ihren Peiniger an. Ihre Lunge brannte, sie spürte deutlichst seine spitzen Fingernägel an ihrer Schlagader, die sich tiefer und tiefer hinein bohrten und langsam aber sicher einige Blutstropfen herausquellen ließen. Es vergingen nur wenige Sekunden, während Sesshomaru Kagome an den Baum drückte, doch dem Opfer kamen es vor wie Jahrzehnte. Zu schwach war sie, sich zu wehren - sie konnte nur noch hoffen. Immer stärker umschmeichelte Kagome’s Duft Inu Yasha’s Nase, als er von Baum zu Baum Richtung Westen sprang. Doch leider wurde von Sprung zu Sprung auch ein anderer Geruch stärker...ein Geruch, der sich leider leider immer und immer mehr mit dem Kagome’s vermischte und den Verdacht des Halbdämons bestätigte. Und als er schließlich dastand, auf einem Ast, den Blick auf seinen Halbbruder und die geliebte Miko gerichtet... Der Anblick, der sich im dort bot, hätte ohne Tessaiga garantiert sein dämonisches Blut in ihm geweckt. Sein Halbbruder, näher als normal an seiner Kagome, seine Hand fest an ihrem Hals, Kagome’s schwacher Menschenkörper an den Baumstamm gepresst. Sie war hilflos, vollkommen aufgeschmissen ohne Hilfe, und wenn Sesshomaru auch nur noch ein wenig fester zudrücken würde, hätte Frau Higurashi einmal eine Tochter gehabt. Inu Yasha kochte innerlich. Es war nicht Naraku, nein, es war auch kein niederer Dämon oder ein Bandit, es war sein eigener verhasster Bruder, der gerade drauf und dran war... “Sankontessouuu!!”, schrie er, als er sich mit erhobenen Klauen auf ihn stürzte. Sesshomaru, der so beschäftigt damit gewesen war Kagome eine Lektion zu erteilen, sie aber nicht aus Versehen gleich umzubringen, hatte Inu Yasha’s Geruch zu spät bemerkt und konnte jetzt nur schwer ausweichen. Als Sesshomaru durch das Ausweichmanöver wieder von Kagome abließ, fiel die junge Frau ungebremst auf den Boden. Dabei knickte sie leicht mit dem Fuß um, und ihr anschwellender Knöchel jagte eine Welle aus Schmerzen durch ihren - sonst so widerstandsfähigen - Körper. Doch ihr Fuß war momentan nicht gerade ihr größtes Problem. Hustend hielt sie sich mit einer Hand den blutenden Hals, die andere krallte sich in den Stoff ihres Oberteils, an die Stelle wo sie ihre Lunge brennen spürte. Ihr ganzer Körper verlangte ja förmlich nach Sauerstoff, und sie konnte nur noch nach Luft schnappen. Als ihr Körper sich wieder einigermaßen beruhigt hatte und ihre Atmung wieder regelmäßig ging, sah sie auf. Sie sah Sesshomaru und... Inu Yasha! Sie kämpften erbarmungslos. Sesshomaru hatte Bakusaiga gezogen und focht damit gnadenlos gegen Inu Yasha’s Tessaiga, dessen Strategie auch nicht gerade gutmütig war. “Kaze no Kizuuuuu!!”, schrie Inu Yasha seinem Halbbruder väterlicherseits entgegen, als er seine berühmt-berüchtigte Windnarbe auf ihn abschoss. Dieser blockte den Angriff gekonnt, und lief jetzt selbst auf Inu Yasha zu um ihn zu stellen. Es dauerte vielleicht fünf Minuten bitteren Kampfes, bis Bakusaiga Tessaiga schließlich aus Inu Yasha’s Hand schlug. “Gib auf, Hanyou”, schleuderte dem Entwaffneten die kühle Stimme seines Gegners entgegen. “Niemals”, knurrte dieser, und sein Blick schweifte hinüber zu Kagome, die verzweifelt versuchte die Luft für einen Schrei zusammenzubekommen, oder mit dem verletzten Knöchel wenigstens aufstehen und zu ihnen laufen zu können. Sie musste diesen Kampf irgendwie stoppen, doch wie? Währenddessen hatte sich die Aura des Halbdämons gewaltig verändert. Ähnlich denen des Lordes zierten auch seine Wangen nun violette Streifen, und das flüssige Gold in seinen Iren verwandelte sich in ein stechendes Rot, welches lediglich auf Blutdurst und Grausamkeit schließen lassen konnte. Selbst Sesshomaru, der nie auch nur einen Funken Furcht oder Todesangst zeigte, selbst im härtesten Kampf, erwischte sich selbst doch dabei, wie er einen kleinen Schritt zurückwich. Er hörte Lachen. Leises, hohles Lachen. Nein!!! , schoss es Kagome derweil durch den Kopf. Ich kann nicht zulassen, dass Inu Yasha jetzt zum vollwertigen Dämon wird... sonst... sonst... Mit dem Ziel vor Augen, packte Kagome ihren Bogen und spannte einen Pfeil ein. Bitte, BITTE lass es funktionieren , betete die angehende Miko stumm, als sie die Sehne straff zog. Der Pfeil musste Inu Yasha streifen, musste ihn zurückholen... doch wenn ihr Plan scheiterte... Kagome durchfuhr es eiskalt. In seiner jetzigen Form würde Inu Yasha selbst vor ihr, seiner ehemaligen Partnerin, keinen Halt mehr machen. Sie schluckte noch einmal - dann ließ sie die Sehne los. Und der Pfeil flog, nein, er zischte regelrecht durch die Luft, direkt auf den blutrünstigen Halbdämon zu. Sesshomaru, der das Verhalten des Mädchens während des ganzen Kampfes über im Auge behalten hatte, war jetzt doch mehr als überrascht. Sie griff ihn an? Sie kämpfte auf seiner Seite? Obwohl er ihr vor wenigen Minuten noch die Luft abgequetscht hatte? Bewundernd beobachtete er seine (seiner Meinung nach) Mitstreiterin. Die Augen fest aufs Ziel gerichtet, ein ernster Gesichtsausdruck, der ganze schöne Körper angespannt, jeder Muskel auf Flucht-Bereitschaft. Doch ihr Plan ging auf. “Autsch! Hey, Kagome, was soll denn das...”, murrte der jetzt wieder normale Inu Yasha, der sich zu seiner Angreiferin umwandte. Erleichtert ließ diese den Bogen wieder sinken. “Gott sei Dank”, flüsterte sie, warf den Bogen achtlos zur Seite und humpelte dem Hanyou erschöpft entgegen. Der eben noch reichlich verwirrte Inu Yasha war jetzt in voller Einsatzbereitschaft und fing das verstörte, verletzte und zerbrechliche schwarzhaarige Etwas auf, was ihm entgegenfiel - sie war ohnmächtig. Kühl blickte ein weiterer Kampfbeteiligter die zwei nun an, während er sein Schwert wieder in die Scheide gleiten ließ. “Was gedenkst du nun zu tun, wo du uns nun so roh und respektlos gestört und mich, Sesshomaru, herausgefordert hast?” Inu Yasha nahm nur mit einer Hand Kagome’s Rucksack und ihre Waffen an sich, während er sie mit der anderen immernoch schützend an sich gedrückt hielt. “Ich werde Kagome wieder mit mir nehmen.” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ENDE Nein Spaß ;D Oder vielleicht auch nicht? Mal gucken. (: Jedenfalls das Ende dieses Kapitels. Wie gefällts euch? Ich habs diesmal extra wieder n bisschen länger gemacht, für die ganz gierigen unter euch :b Ich persönlich bin mal wieder nicht zufrieden damit. :/ Aber das ist bei mir ja nichts Neues! Ok, ich will jetzt nicht um Kommis betteln oder so, aber wenn ihr mir welche schreibt, bitte sagt mir doch ob Inu Kagome wieder mitnehmen soll oder nicht (: Ich bin mir nämlich noch unsicher, ob das hier ne InuxKago oder SessxKago-FF werden soll. ok das wärs! hehe vielen lieben dank an meine leser, diejenigen die mir kommis hinterlassen und die die sagen ich soll weiterschreiben (: Kapitel 6: -Füllkapitel- Kagome's falsche Entscheidung ------------------------------------------------------ Achtung Füll-Kapitel !! -Füllkapitel- Kagome’s falsche Entscheidung “Ich liebe dich, Koga”, wisperte die junge Frau, während sie die schlanken Arme um seinen Nacken schlang. “Lauf mit mir fort und bleib auf ewig bei mir...” Ein breites Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Rudelführers aus, als sich sein Lieblings-Tagtraum wieder einmal in seine Gedanken schlich. “Genau so wird es sein.” Zuversichtlich streckte der Wolfdämon sich der Sonne hingegen, welche ihm nun schon seit fast einer Stunde aufs Fell schien. Seit Naraku besiegt und die Juwelensplitter nicht mehr in seinem Körper waren, hatte er jetzt endlich einmal Zeit sich der Entspannung und selbstverständlich auch seinem aktuellen Lieblingsthema zuzuwenden. Na, der Liebe, was denn auch sonst? Immerhin war sein Ziel; den Mörder seiner Gefährten auszuschalten; ja mittlerweile erreicht, also was sprach dagegen, die süße Miko nun zu sich zu holen und endlich das angestrebte Eheleben mit ihr zu führen? Richtig - eine ganze Menge, aber der bis über die Wolfsohren verliebte Koga sah das natürlich nicht ein. “Bald schon wirst du mir gehören, mein Engel...”, murmelte er also bloß lächelnd, bevor er die Augen schloss und sich wieder den Träumereien hingab. Irgendwo im Nirgendwo war inzwischen ein bitteres Blickduell ausgebrochen. Zwei Augenpaare flüssigen Goldes, waren starr aufeinandergerichtet - auch wenn sich die Art des Blickes stark unterschied. Einerseits der Hitzeblick des wütenden, aufgebrachten und eifersüchtigen Halbdämons, und auf der anderen Seite der Eisblick eines Lordes, welcher gerade sowohl innerlich als auch äußerlich einen Kampf austrug. Sein Bruder war also erschienen, hatte mit ihm gekämpft... und nun wollte er sich sein Weibsbild zurückholen. Was sprach denn eigentlich DAFÜR, sie bei sich zu behalten? Sie war stur, aufsässig, und durch ihre Menschlichkeit ein wahrer Klotz am Bein. Aller Vernunft nach sollte er jetzt froh sein, dass Inu Yasha auf der Bildfläche erschienen war, und mit seinen verbleibenden Anhängseln den Weg in westliche Richtung fortsetzen. Was, ja was, hinderte ihn denn nur daran? Gerade als Sesshomaru den Mund aufbekam, um seinem ungewollten Halbbruder seine Entscheidung mitzuteilen, wurde er jäh unterbrochen. “Jetzt ist es aber genug!!” Die eben noch duellierenden Augenpaare wanderten nun zurück auf das schwarzhaarige Mädchen, was immernoch fest an Inu Yasha’s Kariginu geklammert war. “Mir reicht es jetzt offiziell mit euch beiden. Hat irgendeiner mal überlegt, was ich will?” Wütend funkelten jetzt zwei braune Augen die goldenen an. “Ich werde allein weiterreisen, verstanden? Allein. GANZ allein .” Gleichgültig wandte sich Sesshomaru ab. “A-aber Kagome!”, protestierte der zweite Wettstreiter sofort. Doch Kagome blieb hart. Oft genug hatte der Hanyou sie verletzt, sie betrogen, war ihre Meinung übergangen. Zusätzlich wirkte ja eine nicht ganz unbedeutende Götterkraft auf sie, daher würde sie momentan lieber von irgendwelchen Dämonen gefressen werden als ihn wieder zurückzubegleiten. Gut, Lord Sesshomaru war da natürlich wieder was ganz anderes.. und irgendwie hatte sie an der Reise mit ihm trotz seiner Strenge und Kühle bereits Gefallen gefunden, aber hatte er nicht vor 10 Minuten noch versucht sie umzubringen? So spannend und interessant er auch war, er war und blieb immerhin ihr potenzieller Mörder - ja, Mörder, nicht Geliebter. “So etwas sollte man tatsächlich besser fürchten, als..” Sofort hatte sie wieder die vollste Aufmerksamkeit des westlichen Herrns. Die Beobachtete bemerkte dies aber nichtmal, da ihre Hand langsam zu ihrem Hals wanderte. Schön, sie hatte vielleicht ganz schön provoziert und das Maß überstrapaziert - doch hatte sie deswegen gleich so etwas verdient? Auch wenn sie Gott sei Dank nicht mehr kurz vorm Ersticken war, es tropfte immernoch Blut aus der frischen Wunde. Und außerdem, wo war der Punkt, mit ihm weiterzureisen? Die Hoffnung, er würde sie nach Hause bringen, hatte sie schon sieben Stunden zuvor aufgegeben. Es war also tatsächlich das beste, den Weg als einsame Wölfin fortzusetzen.. Seufzend machte sie einen Schritt auf ihren Rucksack zu, als sie eine heftige Welle von Schmerz überrollte. “Was...” Verwirrt sah Kagome an sich runter - und würde sich für ihre Dummheit nun am liebsten selbst gegen einen Baum pressen und würgen. Wie konnte sie ihren verletzten Fuß vergessen? Mit dem dicken Knöchel konnte sie unmöglich allein weiterreisen. Gut, damit war ihr Schicksal wohl besiegelt. Verrecken würde sie, einsam, verletzt, mental geschlagen. Egal ob sie verhungern oder von Youkai getötet werden würde - sterben würde sie in jedem Fall. Sich in nächste Dorf zu schleppen würde sie nicht schaffen, und überhaupt, sie wüsste nicht mehr in welcher Richtung eines liegt, geschweigedenn ob es hier in der Nähe überhaupt sowas wie Zivilisation gibt. Naja - oder vielmehr das, was für die Menschen im Mittelalter Zivilisation nunmal bedeutet. Einen der Brüder um Hilfe bitten? Niemals. Ihr angekratzter Stolz würde ihr schlaflose Nächte bereiten. Klingt jetzt zugegebenermaßen besser, als jämmerlich zu krepieren... doch nach dem Auftritt wäre die Demütigung schlimmer, als alles andere, was sie jetzt erwartet. Wenn doch nur schon Straßenbahnen erfunden wären... Tapfer schleppte die junge Miko sich weiter zu ihrem Rucksack vor. Natürlich blieb weder Inu Yasha noch Sesshomaru verborgen, dass sie wohl unheimliche Schmerzen erlitt. Leider Buddhas, war der eine sowieso zu stolz um ihr zur Hilfe zu eilen und der andere noch recht zurechtgestutzt von ihrem vorigen kleinen Ausbruch. Und so sahen die bereits erwähnten Augenpaare tatenlos zu, wie die angehende Priesterin gequält zusammenbrach. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ende!!!!!!!!! Wie gesagt, nur ein Füllkapitel - als kurz, schlecht geschrieben, Kreativität hält sich in Grenzen und keine besonderen Ereignisse :D Aber falls ich weiterschreib, passiert nächstes Kapi was besonderes! :b Entschuldigt bitte diese miese Leistung! Ich danke allen die trotzdem so nett kommentieren! Ihr seid super!! gruß moony Kapitel 7: Die ein oder andere Heiratsgeschichte ------------------------------------------------ Die ein oder andere Heiratsgeschichte Es war dunkel. Sehr dunkel. Die Blätter der Buche über ihr fingen jeden Lichtschimmer des Mondes ab. Oder? Nein... das war es nicht. Es gab kein Mondlicht... Neumond. Es war die Nacht des Neumondes. Deshalb also war es so dunkel, als Kagome Higurashi die Augen aufschlug. Es war dunkel. Aber sie fror nicht. Im Gegenteil, ihr war so kuschelig warm wie schon lange nicht mehr. Aber dies war nicht das einzige was ihr auffiel. Sie... sie lag gar nicht mehr unter dem Baum, an den sie einst gedrückt wurde. Sie.. bewegte sich!! Kagomes Atem stockte. Was war passiert, während sie ohnmächtig war? Wo befand sie sich? Waren Banditen gekommen, verschleppte sie gerade einer von ihnen? Hatten sie Inu Yasha's Hilflosigkeit als Mensch ausgenutzt? Aber... wo war Sesshomaru? ... Obwohl, was für eine schwachsinnige Idee zu glauben, ausgerechnet er würde ihr helfen, selbst wenn sie in Gefahr war. Egal, eins stand fest, sie musste so schnell wie möglich herausfinden wo sie war und wer sie da gerade in seinen Armen trug. Während Kagome weiterhin so tat als würde sie schlafen, krabbelte ihre Hand vorsichtig an ihrem Entführer herunter. Ein gezielter Schlag in eine bestimmte Region, und sie hätte vielleicht eine Chance zu entkommen. Es dauerte nicht lang, da war die Dunkelhaarige auch schon dort angekommen, wo sie es vorhatte. Es war weich.. fühlte sich an, als würde ER eine Art.. pelzige Boxershorts oder so tragen. Mh.. kam ihr irgendwie seltsam vertraut vor. Doch wie auch immer. Der Überlebensinstinkt der Miko überwog und sie holte aus. 1..2..3.. "Kagome? Bist du wieder wach?", drang eine sanfte Männerstimme an ihr Ohr. "Äh? Was? Du kennst meinen Namen?" Verwirrt ließ Kagome die Hand und somit auch ihr Vorhaben sinken. Eine Weile lang war es still. Dann spürte das Mädchen einen starken Windhauch, der ihr die Haare aus dem Gesicht blies. Ganz klar, ihr Träger war losgelaufen. Doch die Antwort blieb noch immer aus. "W..wer bist du..?" Der verzweifelte Versuch der angehenden Priesterin, standhaft zu bleiben, ging im Lachen des Kidnappers unter. Doch es war kein böses Lachen, es klang eher.. belustigt, fröhlich und auch irgendwie liebevoll. Doch daran, ihr zu antworten, dachte er anscheinend nicht. Beunruhigt krallte sich Kagome in den Arm des Mannes. Endlich schaffte sie es, ruhig durchzuatmen und sich zu konzentrieren. Okay, alles klar. Deutlich ging die Präsenz eines Dämons von IHM aus. Ein einfacher Bandit war es also schonmal nicht. Aber welcher Dämon kannte sie denn, und noch wichtiger, trug sie wie ein Baby durch die Gegend anstatt sie gleich umzubringen?? Für sie war es ein Rätsel. Ihr Gehirn ratterte und ratterte, doch die Anstrengung lohnte sich nicht wirklich - es dauerte keine fünf Minuten, bis sie wieder eingeschlafen war. "Hakkaku? Ginta? Wo bleibt ihr denn mit dem Festgewand??" "Eine Sekunde, nur eine Sekunde, das muss doch hier irgendwo sein..." Ein hektisches Meer aus verschiedenen Stimmen ließ Kagome aus ihrem Tiefschlaf erwachen. Einige Sekunden vergingen, in denen die junge Frau blinzelte, dann richtete sie sich ruckartig auf. Genau! Sie wurde ja entführt! Ouhh, wie konnte sie nur eingeschlafen sein!! Verstört blickte sie um sich. Egal wer hier auf sie lauerte, sie würde sich stellen... Hah? Kagomes wilde Entschlossenheit begann zu schrumpfen, als sie die vertraute Umgebung der Wolfshöhle erblickte. Bedröppelt ließ sie sich zurück auf den Boden fallen. Nicht ernsthaft, oder? Das konnte doch jetzt nicht wahr sein. "Kagome! Ich meine, werte Chefin! Sieh mal Ginta, sie ist wach!" Aus der Traumwelt erwacht, blickte Kagome hoch und geradewegs in das Gesicht des bekannten Wolfdämons mit dem Irokesenschnitt. "Hi, Hakkaku.", seufzte sie. "Was ist hier los?" Augenblicklich kam Ginta dazugestürmt. "Oh, Chefin!", rief dieser aufgeregt aus. "Du weißt es noch gar nicht? Heute ist dein Hochzeitstag.. Endlich wirst du offiziell unsere Chefin sein!" , freute er sich. Der Tropfen, der sich daraufhin an Kagomes Kopf bildete, war schon sichtbar. "Bitte was?", fragte die Miko weniger erfreut. "Wer sagt das?" Wie gerufen stand nun, mit typisch verschmitztem Grinsen im Gesicht, der Anführer der Rudels höchstpersönlich vor ihr. "Streng dich jetzt nicht an, Kagome", meinte er liebevoll. "Wir haben uns um deine Wunde am Hals und deinen Knöchel gekümmert, es ist nichts ernstes. Aber ich möchte meine Braut bei der Trauung dennoch so fit wie möglich haben", sagte Koga ohne einen Hauch von Ironie und lächelte zu ihr herunter. Verdutzt blickte diese ihn nur an. "Koga, ich..." "Oh, fast vergessen. Hier!" Und darauffolgend fiel der Miko ein Bündel wunderschöner gelber Blumen in den Schoß. Verständnisvoll nickte Kagome. "Das sind Mondsteinblumen. Sie haben eine hohe heilende Wirkung. Soll ich sie mir gegen meinen Hals drücken, oder erst einen Saft daraus machen?" Koga lachte. "Um ehrlich zu sein, das ist dein Brautstrauß. Komm mein Schatz, die Trauung beginnt." Und mit diesen Worten wurde Kagome in die Lüfte gehoben und quer durch die Höhle getragen. Das gesamte Rudel hatte sich um das Paar versammelt. Blumen und andere dubiose Objekte regneten auf die beiden hernieder, als Koga sich erhob und auf seine hübsche Braut runterblickte. "Kagome...", wisperte er bevor er sich feierlich räusperte. "Hiermit, als Anführer dieses Wolfsrudels, erkläre ich dich nun zu meiner-" "Hey, du", wurde der Dämon da kühl unterbrochen. "Ich muss das ganze hier mal eben stören." ___________________________________________________________________ dam dam daaa! ende! war kurz, weiß ich. aber lang warn meine kapitel ja nie, also hey. soll es weitergehen? könnt mir gern eure meinung dalassen (: gruß moony ;D Kapitel 8: Das Ende ------------------- Das Ende "Wer wagt es?!" Vernichtend starrte Koga Richtung Höhleneingang. Wer auch immer den glücklichsten Tag seines Lebens unterbrach, hatte sein Leben anscheinend lang genug gelebt. Kagome allerdings atmete erleichtert aus. Sie hatte schon befürchtet, sie hätte dem Wolfsdämon wieder eine ihrer berüchtigten Backpfeifen geben müssen, und das letzte Mal als sie dies getan hatte hatte er ja erst beschlossen, sie zur Frau zu nehmen. Also wollte sie gar nicht erst wissen, was er erst tun würde, wenn sie es jetzt versuchte. Demzufolge war sie erstmal gaaanz still und blickte erwartungsvoll die Gestalt an, die hinter dem großen, grauen Gestein hervortrat. "Ich, wenns recht ist." Ein reizendes Lächeln zierte das hübsche, von langem Haar umrahmte Gesicht. Verwirrt blickte die Miko sich um. Wer war denn das? Und wieso verfolgte sie anscheinend das Ziel, die eheliche Verbindung zwischen ihr und ihrem wölfischen Verehrer zu verhindern? Da ging ihr ein Licht auf. "Koga! Das ist doch sicher sowas wie deine Ex-Freundin oder so, stimmts?" Kagome lächelte. "Puh, nochmal Glück gehabt." Das Mädchen am Eingang zeigte keinerlei Reaktion auf die »Anschuldigung« der Braut. "Du", rief sie bloß und zeigte auf Kagome, welcher jede Menge verschiedene Blumen in den blauschwarzen Haaren hingen. "Du trägst zwar nicht die Kleidung die ich erwartet hatte, aber du bist es, hab ich recht?" "Ähm." Verstört sah Kagome die Person an, welche sie so anklagend anstarrte. Doch diese wartete gar nicht erst auf Kagomes Antwort. "Aber sicher habe ich Recht. Ich habe immer Recht. Und du wirst diesen Youkai dort nicht heiraten." Hatte ich auch nicht vor , dachte die junge Tempeldienerin bei sich. Dennoch, ihre Neugier verbat ihr, einfach nur dankbar für die Rettung zu sein und versuchen zu verschwinden. Tief holte sie mit ihrer immernoch wunden Lunge Luft - doch ihr Bräutigam kam ihr zuvor. "Wer bist du?" Sauer starrte Koga die junge Frau an. "Obwohl, eigentlich ist es mir gleich. Verschwinde einfach, bevor ich dich in Fetzen reiße." Aphrodite zog eine Augenbraue hoch. "Oh? Du niederes.. Vieh willst mir drohen? Sehr interessant. Ich werde daran denken, sobald ich meinen Auftrag erfüllt habe. Aber jetzt kommt das Weibsbild da mit", entschied die »junge« Liebesgöttin und wandte sich zum Gehen um. "Folge mir." Nichts lieber als das , dachte Kagome bei sich. Aber sollte sie einfach so den sicheren Schutz der Höhle und der Dämonen hinter sich lassen? Was war, wenn diese Frau dort gefährlich war? Was war, wenn sie so eine Art... Nachfolgerin Narakus war? Nein, sie konnte jetzt nicht weg. "Ich gehe nicht mit dir mit", seufzte die junge Priesterin. Verliebt drehte sich Koga zu seiner selbst ernannten Verlobten um. "Oh, Kagome. Ich wusste es", seufzte er glücklich. Angesprochene verzog nur das Gesicht. "Okay, ich gehe mit. Aber ich kann nicht auftreten", meinte sie und deutete auf ihren mit Leinen verbundenen Knöchel. Die Göttin verdrehte bloß die Augen. "Ich verstehe nicht, wie du das gemacht hast!" Verwundert drehte sich Kagome um. Sie standen auf einer Wiese vor einem großen, mächtigen Schloss, welches sie noch nie zuvor gesehen hatte. Und nicht nur das - all ihre Verletzungen waren spurlos verschwunden. "Wo sind denn Koga und die anderen hin??" Aphrodite zuckte nur mit den zierlichen Schultern. "Das hat weder dich noch mich zu interessieren. Betrete einfach das Schloss." Und wieder war die Aufmerksamkeit der Miko auf das prächtige Gebäude vor ihr gelenkt. "Was.. was ist das?" Hohe, weiße Türme zogen ihren Blick förmlich an. Es sah genauso aus, wie sie sich alte japanische Schlösser stets vorgestellt hatte. Eindrucksvoll und riesengroß. "Das ist... fantastisch. Aber weswegen hast du mich hergebracht?" Mit diesen Worten drehte sie sich wieder zu ihrer Erretterin um - doch diese war spurlos verschwunden. "Hah?" Bedröppelt drehte sich das Mädchen einmal im Kreis. "Wo ist sie denn hin?" Verzweifelt blickte sie umher. Was sollte sie denn jetzt tun? Sie hätte bei Koga und den anderen bleiben sollen, besser verheiratet mit 16 als hoffnungslos verloren in der Einöde des Mittelalters. "Verdammt!" Wütend trat sie gegen einen Stein. Nach Inu Yasha rufen konnte sie auch schlecht. Auch wenn er wieder halbdämonisch war, und von ihrem Stolz mal abgesehen, wer weiß wo er war. Sie wusste ja nicht mal, wo sie selbst war. Ihr blieb nur eine Wahl - an das Tor dieses gigantischen Schlosses klopfen und darauf hoffen, dass der Herr gütig war. Nervös trat sie darauf zu. "Okay, ganz ruhig. Einfach klopfen. Eins..zwei.." BAM!!! Kagome konnte gerade noch so zur Seite treten, ehe das Tor mit einem Riesenknall aufflog. Ein junges Mädchen mit tränenüberströmten Gesicht und Angst in den Augen rannte ihr entgegen und die Priesterin im Handumdrehen um. "Auuu.." Sich den Kopf reibend richtete Kagome Higurashi sich wieder auf und sah auf das verstörte kleine Ding auf ihr nieder. "Hey? Hey du." Besorgt strich Kagome dem Kind eine braune Strähne aus dem Gesicht. "Was ist los? Wer bist du?" Zwei große, verstörte Augen starrten in das tiefe Braun Kagome's. "Hilf mir..", hörte sie ein leises, ängstliches Wispern. "Rette mich." Im nächsten Moment verstand die Miko auch, wovor - ein wahnsinniger Dämon rannte auf die beiden zu. Seine stechend gelben Augen durchbohrten Kagome und die blau geschuppte Hand erhob ein geschärftes Hackebeil, während er auf die beiden zurannte. Erschrocken sprang unsere Heldin auf. "Was zum-" Reflexartig schob sie ihren zarten Mädchenkörper vor den des gejagten Kindes. Die Augen zugekniffen, der Kopf leicht eingeknickt. Ohne Bogen, ohne Pfeile, ohne Schutz. Bereit für das Ende. ____________________________________________________________________ das wars! ;D ich hoffe euch gefällts. also mir gefällts nicht.. ich bin leicht krank, und kann nicht so gut schreiben gerade, aber ich musste einfach weitermachen. (: könnt mir gern eure meinung dalassen. gruß moony xb Kapitel 9: Was ein Mensch verkraftet ------------------------------------ Was ein Mensch verkraftet Sie war bereit. Bereit zu sterben. Bereit, das unbekannte Mädchen bis zum wahrscheinlich bald eintretenden Tod zu schützen. Mit zusammengekniffenen Augen und den Armen schützend vor der Brust überkreuzt stand Kagome an ihrem zukünftigen Leichenfundort. "Verschone sie", wisperte sie und verkrampfte sich, wartend auf den Schmerz - sicherlich war es nicht sonderlich angenehm, mit einem Beil getötet zu werden. Und sie wartete. Und sie blieb verkrampft. Und ließ die Augen zugekniffen. Und sie wartete... Doch der erwartete Schmerz blieb aus. Einige Sekunden verharrte die junge Priesterin in ihrer Position, ehe sie vorsichtig ein Auge öffnete und im nächsten Moment aufschrie. "Ieeek!!" Nur wenige Zentimeter vor ihren Füßen endete die Blutlache, in welcher die zwei Hälften des Angreifers lagen. Mit großen Augen starrte Kagome auf die vereinzelt liegende blaugeschuppte Hand, welche noch immer das Hackebeil hielt. "Was..." Geschockt drehte sie sich um, um nach dem Mädchen in der rostroten Kutte zu sehen. Erleichtert stellte sie fest, dass dieses zwar verängstigt, allerdings noch mit vorhandenem Puls und Atem versehen war. "Geht es dir gut?" Besorgt betrachtete Kagome das arme Kind. "Es ist okay, du bist jetzt in Sicherheit." Doch diese Meinung teilte das Mädchen anscheinend nicht. "D-Da", stotterte sie und zeigte auf die Gestalt, welche mit geschärften Krallen hinter der Lache an Blut stand. Erschrocken wandte die Miko sich zu ihrem Erretter um. "Du..." Für einen kurzen Augenblick stand die Zeit still. Eine Wiese, ein Schloss, ein Dämon, und zwei Menschen. Mehr gab es in diesem Moment nicht. Sogar die Überreste des Youkais auf dem Boden wurden außer Acht gelassen. Ein Paar braune Augen. Ein Paar hellviolette. Und ein Paar goldene. Die Blicke aufeinandergerichtet. "Du... was machst du hier...", flüsterte Kagome, wobei sie die Überraschung in ihrer Stimme nicht verstecken konnte. Abwertend ließ Sesshomaru seine besudelten Klauen sinken. "Was ist daran verwunderlich, wenn ich mich vor meinem eigenen Schloss aufhalte?" Jetzt klappte der Schwarzhaarigen wirklich die Kinnlade runter. "DEIN Schloss? Du hast ein Schloss?" In diesem Moment meldete sich das kleine Mädchen hinter Kagome zu Wort: "Westliches Schloss. Westlicher Herrscher. Hilfe." Schützend zog die Tempeldienerin das braunhaarige junge Ding an sich. "Dir tut nun niemand mehr etwas."-"Das sehe ich anders." Kühl und elegant bewegte sich der Schlossbesitzer auf die Mädchen zu. "Was?!" Kampfbereit stellte sich Kagome wieder vor das Kind. "Was hast du vor??" Es brauchte nur ein paar schnelle Schritte, da stand Sesshomaru vor den beiden und der Wind veranlasste, dass sich das flüssige Silber mit blauschwarz mischte. "Tritt zur Seite..." Grausam. Kalt. Herzlos. So hätte wohl jeder die Tonlage des Lordes beschrieben. Nur die eine nicht. Kagome hörte den Unterton heraus. Kagome hörte das sanfte darin. Und Kagome war auch diejenige, die für entscheidende Momente bezaubert, ja, gar berauscht davon war. Zu berauscht, um zu merken, wie der Dai Youkai einfach hinter sie trat und seine giftige Klaue hob, um den kleinen Eindringling in sein Schloss zu vernichten. "Onee-sama!!", drang der Miko im letzten Moment der hilfesuchende Ruf ans Ohr. Doch es war zu spät. Zu spät, um dem Mädchen richtig helfen zu können. Doch die junge Frau war sich sicher - es war noch nicht zu spät für sie, mit dem Leben davonzukommen. Also tat sie das einzig ihr in dem Moment richtig vorkommende. Sesshomaru holte aus. Das kleine Mädchen schloss die Augen. Alles passierte wie in Zeitlupe. Kagome stand da. Plötzlich. Von einem Moment zum anderen befand sie sich zwischen dem Opfer und dem Täter. Schmerz. Brennender Schmerz. Krallen schnitten schräg über die Brust zur Hüfte. Verursachten diesen Schmerz. Ließen ihr Tränen in die Augen steigen. Ließen sie fast ohnmächtig werden. Ließen das brünette Mädchen aufschreien und mit glasigen Augen auf sie hinab sehen. Ließen den Täter die Krallen zurückziehen und - für einen kurzen Moment - die kalte Fassade ablegen und sie hinauf auf seine Arme heben. Kagome sah wie durch einen Schleier. Alles war vernebelt. Alles schmerzte. Sie hörte Stimmen um sich herum. Hektische Stimmen. Und sie hörte eine. Eine dominante, ihr bekannte Stimme. Eine Stimme die schrie. Eine Stimme, die zeigte, wie außer sich ihr Besitzer war. Ungewohnt. Da lag sie also. Da lag sie. Diese Menschenfrau. Dort. Im Schloss des westlichen Herrschers. Die Gardinen des gigantischen blauen Himmelbettes, wie es nur Hochadligen gegönnt war, schirmten die Verletzte mit dem nur von Bandagen bedeckten Oberkörper vor den Blicken der neugierigen Zofen und Diener ab. Doch vor den goldenen Augen des Herren konnte die feine Seide die Miko nicht schützen. Schon seit Stunden befand sich dieser im Zimmer. Nervosität. Ein unbekanntes Gefühl, was Sesshomaru erfüllte und unaufhörlich in dem Raum auf und ab schreiten ließ. Gott sei Dank war niemand da, der dieses Verhalten bemerken könnte. Das wäre das Ende seines Rufes als unbarmherziger, eisiger Herrscher gewesen. Das flüssige Gold huschte immer und immer wieder hinüber zum Bett, alle Sinne bereit, sodass er es sofort bemerken konnte wenn sie aufwachte. ...falls sie aufwachte. Es war keine tödliche Wunde, denn Sesshomarus Reflexe waren gut genug gewesen um den Angriff im letzten Moment zu entkräften, doch er hatte es nicht geschafft ihn rechtzeitig zu stoppen. Er wusste nicht, wie der Körper der Miko dies verkraften würde. Ob er es denn verkraften würde. Immerhin war sie nur ein schwächlicher Mensch... Apropos. Kurz verharrte der Lord in seiner Position. Dieses Mädchen. Welches sich in sein Schloss geschlichen hatte... Sie war schuld! Wer war sie eigentlich? Noch so eine Göre, so eine Überlebende aus einem geplünderten Menschendorf, welches sich hier Hilfe erhofft hatte? Mann, seit er Rin aufgenommen hatte hatten sich die Besuche dieser nervigen Blagen wirklich verdoppelt. Aber Buddha sei Dank war da ja sein Chefkoch. Der beste des ganzen Landes. Und mit zartem Kinderfleisch konnte er wirklich fantastische Gerichte zaubern. Hatte ihn nie gestört. Doch heute... war etwas anders gewesen. Es war fast wie göttlicher Einfluss gewesen, er konnte nicht einfach abwarten bis die Arbeit getan war. Und hatte nachgesehen. Und hatte seinen Koch gesehen. Und hatte das Menschenkind gesehen. Und hatte Kagome gesehen. Und hatte gesehen, was geschehen würde. Und nun, durfte er sich einen neuen Koch suchen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ so, fertsch! ;D ich wollte den letzten teil erst aus sesshys sicht schreiben, aber dann hab ich mir gedacht, seine gedanken sollten besser unergründlich bleiben =) *mit sich selbst red* also, ich würd mich über kommentare freuen, oder denkt euch einfach euren teil dazu^^ gruß eure moony Kapitel 10: Oder was ein Mensch nicht verkraftet? ------------------------------------------------- Oder was ein Mensch nicht verkraftet? Blut... ich... rieche... Blut... ist es... ihr Blut? Warum.. konnte.. ich ihr.. nicht helfen.. ... ... "Das ist alles nur meine Schuuuuld!" Lautes Schluchzen hallte durch den Raum. "Wenn ich nicht gewesen wäre, wäre Kagome noch am Leben!" "Nun haltet endlich die Klappe", schimpfte der bereits stark entnervte Jaken, während er energisch mit seinem Kopfstab herumfuchtelte. "Noch ist dieser Mensch ja nicht tot! Auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie lange er es noch macht..." Als Antwort bekam er ein noch verzweifelteres Gejammer als zuvor. Seufzend ließ sich der kleine Dämon in einer Ecke des Gemaches nieder. Warum musste eigentlich immer er den Babysitter spielen? Draußen, wenn sie unterwegs waren, hatte er sich ja schon daran gewöhnt, auf Rin aufzupassen. Aber hier, im Schloss, gab es doch schließlich genug andere, die sich darum reißen würden, einen Befehl ihres Herren auszuführen! Selbst wenn er beinhaltete, zwei kleine Blagen vom Ersticken an ihren eigenen Tränen abzuhalten. "Ihr ist das passiert, weil sie mich beschützen wollte", schniefte das kleine Mädchen in der rostroten Kutte. "Nur weil ich nicht auf mich selbst aufpassen kann...!" "Du bist nicht Schuld", tröstete Rin. "Kagome ist nur in diese Situation gekommen, weil jemand sie genommen hat, als Sesshomaru-sama mich retten musste. Wenn ich doch nur nicht diesen Abhang hinunterge-" "Jetzt reicht es aber!", wurden die Kleinen von Jaken unterbrochen. "Rin, unser Herr hat dir schon auf der Reise mehrmals gesagt, dass Inu Yasha sie mitgenommen hat, als er zu deiner Rettung eilte! Und das ist auch besser so." Er schloss die Augen. "Sie hätte ohnehin von Anfang an bei ihm bleiben sollen. Wieso ausgerechnet wir sie bis dahin mitschleppen mussten, ist mir so oder so ein Rätsel." Die Mädchen sahen sich an. "Inu Yasha? Wer ist das, Rin? Er kam in deiner Geschichte über diesen Sesshomaru und meine Heldin gar nicht vor..." "Ich glaube, Kagome war bis vor kurzem immer mit ihm zusammen. Er ist Sesshomaru-samas-" Mit einem Knall flogen die Doppeltüren auf und eben dieser betrat den Raum. Eine einzige galante Armbewegung, und die blaue Seide des Himmelbettes flog zur Seite. "..." Augenblicklich sprang Jaken auf und lief zu seinem angebeteten Herrn hinüber. "Sie ist noch nicht aufgewacht, Sesshomaru-sama. Schon seit drei Tagen wacht sie nun nicht auf." "..." "Denkt ihr nicht, es ist Zeit... sie aufzugeben?" Einen Moment später zierte eine große, pochende Beule den grünen Kopf. "Verzeiht mir, es war ja nur ein Vorschlag." Mit Tränen in den Augen zog der Verletzte sich zurück in seine Ecke. Sesshomaru hingegen starrte wütend auf den bandagierten, blassen Körper vor sich hinunter. Alles hatte er schon getan. Er hatte seine Diener seltene Heilkräuter besorgen lassen. Einen Flohdämon hatte er an sie herangelassen, damit er ihr das Gift aussaugt. Sogar einen menschlichen Arzt hatte er in sein Schloss gelassen! Doch die hell erleuchteten braunen Augen, aus denen man so offensichtlich die jeweiligen Emotionen ablesen konnte, waren geschlossen geblieben. War sie doch so schwach?! Er hatte sie als stärker als die anderen eingeschätzt... aber am Ende war sie eben doch nur ein Mensch. Sein aufkommender Selbsthass aber wurde schnell umgeleitet, als er durch ein Schluchzen auf das in Tränen aufgelöste Kind neben Rin aufmerksam wurde. Sie! Am Rande der Selbstbeherrschung ließ er seine Finger knacken. Er hatte sie bisher verschont, ja, sogar in sein Heim gelassen..! Und das nur Kagome zuliebe. Sie hätte nicht aufwachen sollen, wissend, dass sie umsonst so hatte leiden müssen. Dieser Wurm hätte sie wenigstens noch um Verzeihung anbetteln sollen, bevor er ihn in Stücke riss. Doch wenn Kagome sowieso nicht durchhalten würde, wo war dann der Sinn darin, diejenige, die ihren Tod zu verantworten hatte, länger am Leben zu lassen? "Du", klang seine eiskalte Stimme durch das Zimmer. "Geh weg von Rin." Ängstlich erhob das Mädchen mit den Zöpfen sich und trat einige Schritte in Richtung Tür. "Bring Rin hier raus." "Ja, Herr." Eilig schnappte Jaken sich die Hand des geduldeten Menschenkindes und zog sie mit sich, selbst nicht sonderlich wild darauf, länger zu verweilen. "Sesshomaru-sama, was..?!" Doch dieser ignorierte die verständnislosen Worte seiner kleinen Begleiterin. Er wartete nur noch darauf, dass die Tür zufiel, und hob entschlossen seine Klauen. In diesem Moment öffnete Kagome die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)