Und die Traurigkeit in mir erschöpft mich in dieser Zeit.. von Alphys (..Lieber würde ich nichts fühlen, wäre von dem Leid befreit!) ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Langsam wachte Beato auf. War das gestern etwa alles nur ein Traum? Nein.. Das konnte nicht sein. Mit verschlafenden Blick sah sie sich um und wurde gleich einmal rot, als diese endlich bemerkte, dass Battler sie umarmte, während dieser noch immer schlief. Kurz lächelte sie, bevor Beato sich in den Polster fallen ließ. Sie hatte einfach gar keine Lust aufzustehen und den Unterricht besuchen. Am Liebsten würde sie für immer hier mit Battler liegen. Sanft strich Beato ihm über die Wange. Wie niedlich Battler aussah, wenn er schlief. Sie mochte den Anblick ziemlich. Kurz schloss Beato ihre Augen und dachte an Gestern nach. Sie waren eigentlich Beide ziemlich rasch eingeschlafen. Arm in Arm. Immer mehr stieg in Beato auch der Gedanke, dass er sie auch liebte.. Aber.. sie hatte noch immer solche Angst, ihn zu verlieren, wenn sie ihm ihre Liebe gestanden würde. Obwohl.. war Küssen nicht ein Liebesbeweis..? Ah, sie hatte einfach keine Ahnung mehr, was sie denken sollte. „Mmhm..“, kam es von Battler und dieser gähnte erstmal herzhaft aus, bevor er halbwegs wach war. Lächelnd blickte Beato ihn an. Hach, war er süß.. Wie komisch seine Frisur gerade aussah und sein verschlafender Gesichtsausdruck. „Morgen Battler!“, lächelte Beato, worauf er ihr Lächeln erwiderte und ihr durchs Haar wuschelte. „Ja, guten Morgen. Weißt du, wie spät es schon ist?“, fragte er sie gleich darauf. Beato schüttelte als Antwort den Kopf. Ihr war es auch ziemlich egal, wie spät es war. Sie blieb heute den ganzen Tag im Bett liegen, das hatte sie gerade eben beschlossen. Beato hatte einfach keine Lust heute am Unterricht teilzunehmen. Verpassen würde sie ja nichts, also wäre es nicht so schlimm. Außerdem war sie ja auch eine der besten Schülerinnen, da durfte man sich schwänzen ab und zu erlauben. „Ach man.. Schon so spät..“, brummte Battler und seufzte, nachdem er auf die Uhr geguckt hatte, „ich geh schon mal ins Bad.“ Nickend sah sie ihn an und musste gähnen. Ach, sie war noch immer so müde.. Draußen war es auch trüb.. Ein normaler Herbsttag eben. Es war schlicht und einfach ein Tag, an den man am Liebsten im Bett bleiben wollte. Nochmals gähnte Beato und kuschelte sich in die Decke ein. Einfach nur schlafen. Das ist das Beste. Sie brauchte auch nicht lange und schon war Beato wieder eingeschlafen. Battler konnte sie jahrelang betrachten. Wie friedlich sie schlief. Ihr gleichmäßiger Atem.. Ihr unschuldiger Gesichtsausdruck.. Einfach nur schön.. Doch was er gerade bemerkte hatte, mochte er ganz und gar nicht. Verdammt, sie hatte ihr Oberteil seit gestern nicht mehr gewechselt. Die roten Blutflecken an ihrem Ärmel.. Es tat ihm so weh diese zu sehen.. Und.. Irgendwie war es doch auch seine Schuld, oder? Er hätte so vieles nicht sagen sollen.. Battler hätte sie nicht aus den Augen lassen sollen.. Wenn er doch da gewesen wäre, hätte sie das wohl nicht gemacht.. Nein, nie wieder würde er sie alleine lassen. Wie oft hatte er sich das schon gesagt? Und immer wieder hatte er sie alleine gelassen.. Es ist praktisch unmöglich sie im Auge zu behalten. Immer wieder wird es solche Situationen geben, wo er sie nicht sehen kann.. Die Zeit verging und Beato schlief immer noch. Bald würde die erste Stunde wohl anfangen, aber dorthin gehen wollte er nicht. Ihr Anblick war eben viel zu schön als so ein doofer und langweiliger Unterricht. Ach verdammt, dann schwänzten die Beiden. Es war ja nicht so, dass sie etwas versäumten. Was unterrichtete man auch in der zweiten Schulwoche? Kurze Zeit später legte er sich neben sie hin und umarmte diese sanft, worauf Beato wach wurde. „Schlaf weiter, Beato. Der Tag schreit direkt danach..“, gähnte er und kuschelte sich an sie. „Mhm.. Genau.. Keine Lust auf Schule..“, murmelte Beato und drehte sich um, sodass sie ihn jetzt ansah. Lächelnd blickte Battler Beato an, worauf diese ein wenig erröten muss. „Du sagst es, ihihi..“, kam es aus ihm und gab ihr einen kurzen Kuss, worauf sie noch roter wurde. Zwar war es ziemlich gemein, sie so zusehen, aber es war auch so niedlich.. Seit wann war Battler nur so egoistisch? „Wir benehmen uns wie ein Liebespaar...“, kam es leise aus Beato und konnte sich nach einiger Zeit des Schweigens selbst ohrfeigen. Was kam denn wieder aus ihrem Mund? Das ist doch nicht mehr normal. Immer wieder ruinierte sie solche Momente. „Wäre.. es so schlimm für dich..?“, fragte Battler leise und sah sie an. Hoffentlich war das nicht schlimm für Beato.. Das.. durfte es einfach nicht sein! „N-n-nein.. I-ich weiß nur nicht.. o-ob.. ich.. du.. das w-will- eh.. ob ich dazu bereit bin!!“, versuchte sie sich schnell herauszureden. Jetzt färbte Battlers Inkompetenz schon auf Beato ab. Sie wäre nicht bereit dazu und trotzdem küsst sie ihn? Ach verdammt, was machte er nur mit ihr.. „Ich will jederzeit..“, hauchte er ihr zu und drückte Beato mehr an sich, worauf ihr Herzklopfen noch stärker wurde, als es bereits war. Er würde..? Nein, das.. sie.. er.. Beato verstand die ganze Welt nicht mehr. Sie konnte ihn auch nur schweigend anblicken. Kein einziges Wort kam über ihre Lippen und die Röte breitete sich auch schon sehr in ihrem Gesicht aus. Sich zu rühren war gerade nicht möglich. Eine Art Schock..? Aber warum..? Nein, besser wäre es sich zu fragen, warum er genau das gesagt hatte. Wieso fand er sie nicht auch hässlich, wie alle anderen es fanden? Warum ausgerechnet er? Der Typ, der wohl jedes Mädchen mit seiner unglaublich sympathischen Art abbekommen konnte.. wollte.. sie..? Beato, die schon immer eine Außenseiterin gewesen war? Die ihr Leben verflucht hatte? Schon seit sie ein kleines Kind war..? Und.. Battler wollte sie wirklich als Freundin haben? Als feste Freundin? Das muss doch ein blöder Witz sein.. Oder sie schlief.. Sie schlief und alles war nur ein Traum.. Battler war nur ein Traum, die schöne Zeit, die sie miteinander verbracht hatten, war nur ein Traum, die Küsse, nur ein Traum..? Nein, dazu war alles zu real. Der Schmerz. Seine Berührungen. Seine Worte. Es kann kein Traum sein.. Außerdem.. sie hatte noch nie einen Traum, der über mehrere Tage ging. „Ich glaub, ich weiß, was durch deinen Kopf geht, Beato.. Glaub mir, du bist es Wert.. und es ist kein Traum..“, sagte Battler und streichelte ihr mit seinem Daumen sanft über die Wange, worauf Beato nur noch roter wurde. Dieser Idiot.. Was tat er nur mit ihr? Irgendwann würde Beato noch ihren Verstand wegen ihm verlieren. Sie konnte ihn hassen dafür, was er mit ihr anstellte. Aber dieser Hass verwandelte sich nur noch in stärkere Liebe. Sie liebte ihn.. So sehr.. Und er sie auch..? Bitte.. Das soll kein doofer Traum sein.. Das.. darf es einfach nicht.. „I-i-ich--“, wollte Beato schon anfangen, wurde aber von der Schulglocke unterbrochen. Die erste Stunde hatte angefangen. Ihr war das gerade so egal. Ihm anscheinend auch. Sonst hätte er etwas deswegen gesagt. Was wollte Beato auch gerade sagen..? Nein.. nicht das.. Das konnte sie einfach noch nicht, obwohl es doch so offensichtlich war.. „I-ich.. w-will e-ein Eis essen...“, kam es aus ihr raus und sah ihn entschuldigend an.. Wahrscheinlich hatte er gedacht, sie würde etwas Anderes sagen. Aber.. das konnte sie einfach noch nicht.. „Eis..? Ihihi.. Klar, können wir machen. Uns mal einen Tag gehen lassen wäre nicht schlecht, hm?“, lächelte Battler sie an und drückte Beato noch schnell, bevor er sie ausließ, damit sie sich umziehen konnte. Kurz nickte Beato und ging ins Bad, wo sie schnell ihre Klamotten änderte. Mit einem Oberteil, auf dem ein Blutfleck zu sehen war, in die Stadt zu gehen wäre nicht so eine gute Idee.. „Irgendwann müssen wir auch wieder miteinander frühstücken! Die Ladenbesitzerin wartet sicherlich schon auf uns jeden Tag!“, bemerkte Beato an, während sie aus dem Bad hinaus ging. Battler nickte nur, denn etwas sagen konnte er gerade nicht wirklich. Sie trug wieder so ein schönes Kleid. Ein wunderschönes Schwarzes. Die passenden schwarzen langen Handschuhe, die bis zu ihren Ellbogen gingen hatte sie ebenfalls an. Als würde sie zu einer Gala, oder Ähnliches gehen.. Und da wollten sie doch nur Eis essen gehen.. Oder anders gesagt.. Die Zwei schwänzten die Schule. „Wunderschön..“, kam es dann aus ihm, worauf Beato nur wieder rot wurde und beschämt zu Boden blickte. „Danke.. Ich hab mir das Kleid und alles dazu erst vor kurzem gekauft.. Warum weiß ich nicht.. Ich wollte es einfach, weißt du? Die passenden Schuhe und eine Handtasche habe ich auch dazu. Als wäre das Schicksal gewesen, dass ich mir es gekauft habe, verstehst du? Jetzt kann es endlich zum Einsatz kommen.. Wegen dir..“, murmelte Beato leise und blickte noch immer zu Boden. Argh, er brachte sie auch immer wieder in Verlegenheit! Dieser Idiot! „Ihihi, ich verstehe. Ich muss dich leider enttäuschen, aber ich hab nicht so etwas Elegantes, aber es wird sich schon etwas Passendes finden lassen!“, sagte er schnell und fing an seinen Schrank zu durchsuchen, bis er etwas fand, was so halbwegs elegant aussah. Derweil richtete sich Beato ihre Haare, suchte ihre Handtasche und zog die passenden Schuhe an. Wie lange war es her, dass sie sich selbst so richtig hübsch gefunden hatte? Viel zu lange. Sie musste sich einfach ein wenig im Spiegel begutachten. Das Kleid, dass sie an hatte.. Jetzt hatte sie es nicht umsonst gekauft. „Beato? Gehen wir?“, fragte Battler, der schon vor ihr stand. Er hatte ein weißes Jackett an, mit dazu passender weißen Hose. „Du siehst auch wunderschön aus, Battler! Ich mag den Kontrast irgendwie.. Du in weiß.. Ich in schwarz. Und ja, gehen wir!“, sagte sie schnell und lächelte ihn an. „Schokolade.. Oder nein.. Zitrone! Oder doch lieber Pistazie..? Ahh, Banane ist auch lecker.. Es sind alle lecker! Wie soll ich mich da nur entscheiden, muu.. Das ist fies, dass es nicht so eine Sorte gibt, die nach allem schmeckt...“, murmelte Beato und sah Battler traurig an, der nur lächeln konnte. Wie ein kleines Kind, dass sich nicht entscheiden konnte.. Ja, so war Beato. So extrem niedlich. „Wir können ja später nochmals Eis essen gehen, dann kannst du ein paar Sorten nehmen, die du jetzt noch nicht ausgewählt hast“, machte er ihr den Vorschlag, worauf sie nur ein Gesicht zog. „Nein! Ich will jetzt alle! Muu.. Aber.. das geht nicht.. Und wenn ich jetzt welche wähle sind die anderen Eissorten traurig, weil ich sie jetzt noch nicht gewählt habe..“, kam es aus ihr und betrachtete weiterhin die Eisauswahl. Verdammt, es war echt schwierig sich für ein paar Eissorten zu entscheiden.. Am Liebsten wollte Battler los lachen. Eissorten, die traurig werden? Meine Güte, wie niedlich kann jemand denn sein? Beato war eben wirklich das süßeste Mädchen, was ihm je begegnet war! Wie unglaublich niedlich.. Und so kindisch.. Irgendwie war es ja auch traurig, wenn man es in einer anderen Perspektive anblickt. Konnte sie denn nie Kind sein? Durfte Beato das nie..? „Muu.. Ich glaub ich weiß, was ich nehme! Einmal Erdbeere, dann Cappuccino und zu guter Letzt bitte noch Karamel“, bestellte Beato glücklich und sah Battler an, „und du? Was willst du, Battler? Muuuuu?“ „Eh.. I-ich nehme bitte Kirsche, Schokolade und Zitrone“, bestellte auch Battler und bezahlte gleich einmal, bevor er ihr Eis gab. Strahlend nahm sie es an sich und begann gleich einmal zu schlecken. Wie lecker Eis doch war. Battler konnte einfach nicht anders und lächelte, bevor er auch anfing sein Eis zu essen. Warum hatte er eigentlich auch so eine komische Kombination gekauft..? Komisch.. Sonst bestellte Battler doch immer die gleichen Eissorten.. Immer! Und jetzt so etwas..? Beato brachte Battler aber auch schon ganz auseinander. „Wohin willst du denn dann?“, fragte Battler sie nach einiger Zeit des Schweigens, worauf Beato lautstark muute. „Shoppen!“, klärte Beato ihm über ihre Pläne auf. Sie hatte einfach die Lust dazu.. Außerdem hatte da so ein tolles Geschäft, das Schmuck verkaufte, vor kurzem geöffnet, da wollte sie unbedingt einmal hinein! Battler musst einfach kurz grinsen. Sie ging ja auch ziemlich gerne einkaufen. Nicht, dass er das schlecht fand, nein, er fand es ja auch ganz niedlich. Irgendwie. Ohne nach Links oder Rechts zu gucken lief sie in die Richtung des Juweliers. Beato wollte einfach nur noch dahin. Nochmals grinste Battler und folgte ihr rasch. Wie schnell ihr Tempo doch gerade war. Wohin war Beato nur unterwegs?, dachte sich Battler nach einiger Weile, nachdem die Zwei durch verschiedene Gassen gingen. War das ein Umweg oder eine Abkürzung? Ging sie immer durch solche Gassen? Das muss doch extrem gefährlich sein. „Wir sind da“, kam es nach ein paar weiteren Umwegen aus Beatos Mund. Und siehe da. Die Zwei standen wirklich vor einem Juweliergeschäft! Auch wenn der normale Weg nicht so lange gedauert hätte, dachte sich Battler und seufzte. „Gut.. Ich kauf dir etwas, wenn du willst. A-a-aber das soll nicht allzu teuer sein!“, meinte Battler schnell und hoffte nur, dass sie es auch gehört hatte, so schnell wie Beato ins Geschäft gegangen war. 'Was wäre nur, wenn ich ihn nicht hätte? Nein, daran soll ich nicht denken.. Es ist Schicksal.. Schicksal, dass wir uns getroffen haben. Genau, Beato. Denk an nichts Anderes.. Er darf auch nicht gehen.. Nein.. Das wäre ein Weltende. Ahh, ich soll daran nicht denken.. Das zerreißt mir nur das Herz..', dachte Beato sich, als sie die verschiedenen Schmuckstücke ansah. Wirklich darauf konzentrieren konnte sie sich nicht mehr.. Überall war nur Battler, Battler und nochmals, Battler. Als wäre er der einzige Gedanke von ihr.. Nun ja.. Das war er auch.. Fast immer jedenfalls.. „Beato? Beato? Man, du und deine Tagträume. Ihihi, richtig niedlich.. An was denkst du denn gerade?“, kicherte Battler, der eine goldene Herzchenkette in der Hand hielt und sie mit großen, neugierigen Augen anblickte. Nach einiger Zeit zuckte Beato und sah zu Battler, der erleichtert aus seufzte. Manchmal muss man sich wirklich Sorgen über sie machen, so wie sie sich manchmal anstellte.. „Die Kette..“, murmelte Beato leise und konnte nicht anders, als das kleine Schmuckstück zu betrachten. Es sah so glänzend aus.. Und schön war es ebenfalls! Wollte Battler ihr das etwa schenken..? „Ihihi, willst du sie?“, fragte Battler und lächelte glücklich. Auch wenn er danach für ein paar Monaten auf Vieles verzichten muss, war es ihm wert ihr diese Kette zu kaufen! Schließlich war es sie, die diese dann tragen wird! „Herzchen.. Klar!“, lächelte sie glücklich. Er wollte ihr also wirklich eine Kette schenken? Und noch eine goldene mit einem Herzchen mit dazu? Das.. tat man doch nur, wenn man zusammen war, oder..? Jedenfalls.. sie fand das so niedlich.. Nie und nimmer würde Beato dazu nein sagen, auch wenn das Battler etwas kosten würde. Die Vorstellung, dass er ihr so etwas schenkte.. Es raubte ihr den Atem..! „Gut~ Ihihi, ich wusste, dass sie dir gefallen wird!“ Beato lächelte glücklich. Er kannte sie schon viel zu gut. „Danke..!“, kam es aus ihrem Mund, während Battler ihr die Kette bezahlte. So glücklich wie sie gerade war.. Nein, so glücklich war sie ihr ganzes Leben nicht gewesen! Und das war alles nur Battlers Verdienst.. Ach ja.. „Das steht dir wirklich wunderbar!“, lächelte Battler glücklich, als er ihr die Kette legte. Eine kurze Gänsehaut durch fuhr sie. Seine Finger auf ihrer Haut zu spüren war einfach ein tolles Gefühl.. Am Liebsten würde sie Battler befehlen sie immer an zu fassen. Wenn Beato das doch nur konnte.. Dann würde Battler sicherlich die ganze Zeit an einer Kette gebunden sein. Bei dem Gedanken musste Beato kurz grinsen. Irgendwann wird sie das schon schaffen.. Dass er das brave Hündchen spielen wird. „Will ich wissen, an was du gerade denkst? Dein Grinsen.. macht einen ziemlich Angst..“, murmelte Battler leise und lachte kurz. So wie sie grinste.. Als ob sie.. nein, nein! Beato war doch ein braves und unschuldiges Mädchen, oder? S-sie würde doch nicht an so etwas denken, nicht wahr? „Willst du nicht! Gehen wir weiter! Irgendwohin! Genießen wir die Ruhe!“ Und mit diesen Worten packte Beato Battlers Arm und zerrte ihn Richtung Wald. Seufzend ließ er sie machen. Stürmisch war sie ja sehr.. Ach ja, sein kleiner Wirbelwind.. Dann standen Beide vor einem Wald. Battler schluckte kurz und Beato? Beato hüpfte fröhlich vor sich herum. Es war nämlich schon eine Weile her, seit sie in einem Wäldchen war, auch wenn fast immer die Möglichkeit dazu bestand. „Ich mag Wälder nicht.. D-da wimmelt es nur so vor Bäumen und Käfern..! Außerdem ist es da so finster.. M-man fühlt sich so schutzlos.. U-und weiß nicht.. was man tun soll..“, murmelte Battler leise, schüttelte aber schnell den Kopf um auf andere, schönere Gedanken zu kommen. „Haben Wälder so an sich, dass sie voller Bäume und Insekten sind! Und alles ist in Ordnung, Battler! So lange keine Spinne auf uns losgeht, ist alles in Ordnung! So komische Käfer mach ich gleich kaputt.. A-a-aber Spinnen sind böse.. D-die.. d-d-du.. weißt ja, w-warum..“, stotterte Beato vor sich herum und holte erst tief Luft. Nein, daran zu denken.. Lieber nicht. „Shh.. schon okay, Beato..“ Kurz drückte er sie, bevor Battler dann los ging. Wow.. Dass er noch einmal in einen Wald gehen würde.. Gedacht hätte er dies ja nicht, aber so war wohl sein Schicksal. Jedenfalls war er hier mit Beato.. Unbewusst nahm dieser auch ihre Hand und drückte sie sanft, worauf Beato kurz errötete. Ah, manchmal war er einfach so süß, dass man ihn einfach umarmen musste! Aber jetzt nicht.. Das wäre kein guter Zeitpunkt! „Muu.. Findest du auch wieder raus, Battler..?“, fragte Beato nach einiger Zeit, worauf Battler abrupt stehen blieb. „N-natürlich finde ich wieder raus! Ihihi.. W-wäre ja gelacht, wenn n-nicht!“, sagte Battler schnell und sah sich um. Wo.. war er nochmal..? Wie ist er gegangen? Verdammt.. Er.. er wusste es nicht mehr.. Nein.. Das.. ist nicht wahr.. Das.. darf nicht wahr sein! Das.. Nein, verdammt nochmal! „...I-d-i-o-t! Schon gut, gehen wir zurück. Im Gegenteil zu dir weiß ich den Weg noch so halbwegs! Gehen wir einfach in den.. Park oder so..“, murmelte Beato, drehte sich um und übernahm die Führung. Battler blieb stumm. Dachte nach, wie blöd man auch sein kann, sich in einem Wald zu verirren, kam dann auf das Resultat, dass er nicht der einzige Mensch war, dem das einmal passiert war. Genau.. Keine Panik deswegen schieben.. Das ist.. menschlich sich zu verirren.. „Na endlich draußen. Battler, alles okay? Du bist so ruhig..“, bedrückt sah Beato ihn an und streichelte ihm kurzer Hand auch über die Wange, „es ist alles okay.. K-keine Sorge, ja? Ich bin dir nicht böse, oder finde dich unnütz, nur weil du dich verirrt hast.. O-okay..?“ Sagte sie schnell und gab ihm kurz einen Kuss. Einen ziemlich, ziemlich schnellen und scheuen Kuss. „Aber..“, kam es von Battler, worauf Beato schnell ihren Finger auf seine Lippen legte, als Zeichen, dass er nicht weiter reden sollte. „Alles okay, kein aber. Hat dir der Kuss nicht als Zeichen, dass ich die Wahrheit sage, nicht gereicht? Willst du etwa mehr..? Meine Brüste anfassen? Ehe..he..“ Was sprach sie da wieder für einen Unsinn? Man.. Aber.. die Vorstellung, dass er ihre Brüste anfassen würde.. Ja, die gefiel Beato schon ziemlich.. „W-w-was..? I-ich d-d-darf?“, fragte Battler schnell und sah sie mit großen Augen an. Aller Trübsal schien verschwunden zu sein. Sofort lief Beato rot an. Verdammt, hätte sie das nie gesagt.. Jetzt.. jetzt.. darf Battler auch noch ihre Brüste anfassen! Ihre Brüste! Die sonst niemand, außer sie selbst, berührt hatte. „I-i-ich.. N-na gut..! A-a-aber nicht hier und auch nur ganz kurz.. und auch nur, w-weil du das bist..“ Sie konnte sich gerade verfluchen. Warum hatte sie jetzt auch ja gesagt? Warum konnte sie nie nein sagen? Vor allem bei ihm.. „I-ich darf wirklich..? D-das ist kein Scherz jetzt, o-oder..? I-ich dachte..“ „SEI STILL! UND JA, DU DARFST! S-sonst würde ich das doch nicht sagen, o-oder..? UND JA, NUR WEIL DU DAS BIST u-und weil... A-ah.. Tut mir Leid.. i-ich wollte nicht schreien.. I-ich war nur so.. so.. aufgeregt.. und wenn ich aufgeregt bin schreie ich.. G-gehen wir..“, murmelte Beato, nahm seine Hand und ging mit ihm Richtung Park. Ja.. dahin.. einfach weg jetzt.. Oh Gott. Wie peinlich das alles jetzt ist! „Man man.. Beato.. Du musst das nicht tun..“ „ICH WILL ABER!“ „S-schon gut.. s-schon gut..“ „Sicher..?“, fragte Battler leise, als Beato halbnackt vor ihm stand. Es war schon Abend. Die Beiden waren den ganzen Nachmittag in der Stadt gewesen. Gott sei Dank wurden die Zwei nicht beim Schwänzen erwischt. Am Ende des Tages kauften die Zwei sich auch nochmal ein Eis.. Wohl auch nur, weil Beato so gedrängt hatte. Und jetzt standen die Beiden in ihren Zimmer. Die Jalousien waren brav verschlossen. Die Zimmertür zugeschlossen. Niemand könnte jetzt rein.. Niemand könnte die Zwei stören. „Ja verdammt nochmal.. A-a-aber.. nur ganz kurz.. o-okay..?“, murmelte Beato leise und setzte sich. In der Luft lag Lust.. Pure Lust.. Ausgegangen von den Beiden. Sie waren eben noch so jung.. Sie wollten so etwas einmal ausprobieren.. Langsam legte sich Beato aufs Bett und Battler setzte sich. Beato musste schlucken. Sie hatte Angst.. A-aber das war nur Brüste anfassen.. N-nicht mehr.. „Shh.. Keine Angst..“, hauchte Battler ihr zu und sie nickte nur. Wenn das nur so wäre, wie gesagt.. „B-bereit?“ Kurz nickte Beato und kniff die Augen zusammen. Ein kurzes Lächeln überkam Battlers Mund, seine Hand wanderte zu ihrer Brust und strich sanft darüber. Beato zuckte leicht zusammen, entspannte sich aber gleich wieder und lächelte ihn dann an. Das fühlte.. sich ziemlich gut an.. Und so aufregend. „W-weiter..?“, fragte Battler und sah sie an. Beato nickte heftig. Also tat er auch weiter. Beato konnte nicht anders und musste leise stöhnen, worauf sie ziemlich rot anlief. Oh Gott, das war jetzt peinlich! Und wie.. W-was war das gerade..? Das kam von selbst! „U-uhh.. W-wir sollten aufhören..!“, sagte Beato schnell und setzte sich auf. Battler nickte und merkte, wie unangenehm ihr das gerade war. Schnell setzte er sich ebenfalls auf und drückte Beato an sich, worauf sie nur noch roter wurde. „W-was machen wir nur.. M-muu.. Wie peinlich.. U-und ich hab auch noch gestöhnt..!“ Seufzend ließ sie ihren Kopf an seine Schulter fallen. „Shh.. schon okay.. Ist doch nur menschlich, Beato..“, hauchte Battler ihr zu und drückte sie näher an sich. Also den Tag würde er nie wieder vergessen.. Der war einfach zu toll.. Und ihre Brüste waren auch so sanft.. Aber daran soll er jetzt nicht denken.. Später.. Aber nicht jetzt.. „Aber es ist so peinlich..“ Ahh.. Was soll sie tun? Alles so peinlich!! Battler drückte Beato nur noch mehr an sich. Diese dagegen könnte aber im Erdboden verschwinden. Wieder. War seit letzteren ja nichts allzu Neues für sie. „Ich geh duschen..“, murmelte die junge Frau leise und stand auf, nur um schnell ins Badezimmer zu flitzen. Dort sah sie ihr Gesicht im Spiegel. Es war knallrot. So rot hatte Beato sich noch nie gesehen. Langsam schritt sie zum Spiegel, streckte ihre linke Hand auf und berührte die Oberfläche. Ihr Blick blieb aber nicht bei ihrem Gesicht hängen, sondern an ihrem Arm. Die ganzen feinen Linien. Manchmal parallel zur Anderen. Manchmal auch mitten durch. Ob sie je das aufgeben könnte? Dieses Gefühl sich endlich wieder zu spüren. Es war so ein tolles Gefühl. Man konnte es einfach nicht in Worte fassen. So blieb sie. Für ein paar Minuten. Oder ein paar Minuten mehr, bis sie wieder zu sich kam und ohne ein Geräusch von sich zu geben in die Dusche stieg. Liebes Tagesbuch, Heute haben wir geschwänzt. Ich bereue nichts. Gar nichts. Er war bei mir, also war alles in Ordnung. Seine Lippen auf meinen zu spüren ist so toll..! Ach ja, falls du es noch nicht weißt, Tagebuch, aber seit gestern.. Haben wir.. ja, was haben wir..? Eine Beziehung nicht.. Ich weiß nicht einmal, ob er mich liebt. Und ich soll mir auch keine Hoffnungen machen. Ich will nicht enttäuscht werden. Aber ich liebe ihn. Ich liebe ihn so sehr. Und, um den Satz zu beenden, wir küssen uns seit Gestern. Wegen. Meiner. Dummheit. Nun ja, so blöd war das jetzt auch wieder nicht, aber trotzdem.. Er hat mir auch so ein niedliches Gedicht geschrieben! Ich wurde direkt rot deswegen! Man, ist Battler eben niedlich! Ich liebe ihn so sehr.. Ach.. das ich je dieses Gefühl erleben darf.. Gedacht hätte ich es ja nie, aber ich finde das toll. Wo er gerade ist? Duschen. Das, was ich hier schreibe, darf er natürlich nie sehen! Nein, nein. Das muss geheim bleiben! Oh man, heute war ein toller Tag, nicht nur, dass er mir auch so eine tolle Kette geschenkt hat, er.. er hat auch meine Brust angefasst.. Was auch wieder auf meine Dummheit basiert, aber na ja.. Es war jedenfalls toll. Natürlich sind wir nicht weiter gegangen, dann wurde es mir schon zu peinlich. Nie hatte ein Junge sich für mich interessiert, und plötzlich war da Battler. Mein Battler.. Der Typ verändert wirklich mein Leben, nein, er hat es schon verändert! Und ich bereue es nicht mich mit ihn angefreundet zu haben.. Wir kennen uns jetzt schon über eine Woche lang. Dieses Gefühl von Liebe ist schon so groß. Kann es denn noch größer werden..? Geht das überhaupt? Ich weiß es nicht.. Aber ich hätte nichts dagegen. Ich sollte aufhören zu schreiben, bevor Battler wieder kommt und mir vielleicht auch noch mein Tagebuch wegschnappt! Gott, das hier darf er nie lesen! Nie im Leben.. Bis die Tage, Tagebuch! Und schon schloss Beato ihr Tagebuch und versteckte es vor Battler, der auch gerade aus dem Badezimmer kam. „Was.. versteckst du da unter dem Bett, Beato..?“, fragte er sofort und musterte Beato besorgt. Nein, er sah keinen Blutfleck.. Was für eine Erleichterung. Und dann bemerkte er auch, dass sie einen Kugelschreiber in der Hand hielt. Hatte Beato wieder in ihr Tagebuch geschrieben? Das schien ihm gerade einfach am Logistischen. „Tagebuch, mein Lieber. Und jetzt komm, wir sollten schlafen. Und versuchen morgen nicht noch einmal zu schwänzen. Obwohl es wohl auch nicht so schlecht wäre.. Ich will nicht in die Klasse gehen. Ich kann alleine selbst lernen, ich brauch dafür keinen verdammten Unterricht!!“, murmelte Beato leise und seufzte. Sie hasste es einfach in der Klasse zu sitzen, die ganzen Idioten um sich zu haben, denen man etwas tausend Mal erklären muss, bis sie es verstanden haben. „Ich weiß.. Schwänzen wir wieder. Aber wir nehmen unsere Bücher mit und lernen irgendwo, wo niemand ist. Wie findest du das?“ Auf was kam er da..? Sie würde sicherlich nicht lernen wollen, wenn die Zwei schwänzten.. Aber.. Heftig nickte Beato. Anscheinend mochte sie diese Idee doch.. „Ja! Das mache ich auch immer! Ich weiß ein Plätzchen, wo wir ungestört lernen können! Davor können wir ja auch noch frühstücken gehen! Aber jetzt schlafen wir.. M-muu..“, hauchte sie ihm zu und gab ihm noch kurz einen Kuss, bis sie sich dann in seinem Bett gemütlich machte. Zusammen schlafen war eben noch immer besser, als alleine zu schlafen! So lange Battler nichts dagegen hatte, war es ja nicht schlimm. Lächelnd legte er sich ebenfalls hin und umarmte Beato. Diese kuschelte sich ein wenig an ihn und war schnell einmal eingeschlafen, so auch Battler. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)