My Past is following me von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Freiheit? -------------------- Alles danach war langweilig, ich hatte mich ehrlich gelangweilt während wir zum Sonnenbrunnen schritten. Es war ein Spektakel zu sehen wie Arthas Kel’Thuzad wiederbelebte. Ich genoß die kurze Zeit danach, doch als wir Dalaran besetzt hatten und uns in Lordaeron niedergesetzt hatten, hatte ich mich seltsam gefühlt. Ich wurde schwächer und hörte nicht mehr Arthas‘ Befehle in meinem Kopf. Sylvanas jedoch hatte angefangen mir einige Dinge einzureden, sie hatte auch ihren alten hochelfischen Körper wieder. Sie hatte angefangen mir einzureden, wie schwach Arthas in wirklichkeit war. Ich hatte irgendwann angefangen ihr zu glauben. Als Sylvanas das erste Mal mit mir in der alten königlichen Stadt herumgelaufen war, hatte ich mich toll gefühlt. Alles war so alt und moderig, das richtige für mich war es gewesen. Doch dann kamen wir an eine Stelle wo ein Spiegel war. Sie zeigte mir mein jetziges Ich. Und ich schrie. Ich schrie wie nie zuvor. „Das- das bin nicht ich!“, hatte ich verzweifelt geschrien. Diese zombiehafte Haut und die kalten blauen Augen. Das wirkte nicht normal gemischt mit dem braunen Zopf. Mit einem Finger strich ich über meine Wange und wollte heulen. Einfach nur anfangen zu heulen, das konnte doch nicht ich sein?! Das war auch der erste Tag gewesen, an dem ich mich schwächer gefühlt hatte. Sylvanas hatte angefangen mir einzureden wie leicht und frei ich ohne Arthas wäre. Ich hatte ihr erst keinen Glauben geschenkt, doch nach einiger Zeit, als ich immer schwächer wurde, fing ich an ihr zu glauben. Ich half ihr als sie versuchte ihn zu ermorden, ich war unter den Banshees die ihn in den Wald begleiteten. Ich hatte Arthas verraten. Eiskalt hatte ich meinen Erschaffer, meinen Meister verraten. Nur dafür das Sylvanas über mich bestimmen durfte. Doch als Arthas weg war und Sylvanas Lordaeron besetzte, wurde mir bewusst wie alleine ich war. Ich versteckte mich natürlich mit ihr in den Katakomben der Stadt unter der Hauptstadt, doch ich hatte Angst. Was war wenn Arthas zurück kommen würde? Er würde mich töten und ich hatte es verdient… Ich hatte ihn schließlich verraten! Ich kam erst Wochen später darüber hinweg. Ich hatte mich langsam mit Sylvanas angefreundet und hatte über meine Vergangenheit erfahren. Sie hatte mir einiges erzählt, doch das meiste, kam mit den Alpträumen zurück. Nachdem Sylvanas mir erzählt hatte das Geran’s Herz in mir wohnte, begannen die Alpträume. Ich träumte von meinem und Geran’s Tod, träumte von den Ereignissen davor und träumte davon wie Geran seine Familie verlor. Ich sah alles wieder, alles was ich als Hochelfe schon erlebt hatte. Ich wurde jede Nacht lang gequält und es hatte immer noch nicht aufgehört. Nachdem die Untoten sich langsam heimisch in Unterstadt fühlten und sich eingerichtet hatten, ging ich sofort zu einem Barbier. Ich änderte meine Haarfarbe und trug sie nie wieder als Zopf, doch es half nichts, ich hatte immer noch Alpträume. Nun sind sie nicht mehr ganz so schlimm, da ich sie nun seit 5 Jahren schon erlebe, doch hier und da sehe ich immer noch Stellen meines alten Lebens, welche ich dachte zu vergessen. Irgendwann jedoch wurde es mir öde in Unterstadt und ich war Richtung Dunkles Portal gegangen. Als ich als Paladin das letzte Mal da gewesen war, hatte ein blauer Nebel das Portal umgeben, nun war er grün. Ich ging zu dem einzigem Orc und hörte die Neuigkeit: Das Portal war wieder offen! Ich ging hindurch und musste mich im ersten Moment an die strahlende rote Umgebung gewöhnen. Als ich dann wieder die Augen öffnete sah ich viele Dämonen und Hordler und Allianzler, wie sie gemeinsam gegen die Dämonen kämpften. Ich fühlte etwas Warmes an meiner Wange und sah dann mein Ross Yoru. Doch der arme war damals auch gestorben und so sah ich nun ein Schlachtross des Todes vor mir. Ich streichelte ihn und sprang dann auf seinen Rücken. Wir ritten hinunter und trafen dort an mehr Hordler. Ich bewältigte viele Aufgaben in der Scherbenwelt, ich entwickelte mich weiter und fing an mich nicht die ganze Zeit zu hassen. Ich lernte einen Ghul zu beschwören der an meiner Seite kämpfte, ich lernte mehr Kampffähigkeiten und ich lernte mehr Bewohner und Mitglieder der Horde kennen. Am liebsten hatte ich die Mag’Har gehabt. Ich hatte darum gekämpft dass sie anfingen mich zu respektieren. Ich hätte gerne auf einen der Talbuks geritten, doch die Tiere hatten immer Angst vor mir gehabt und so hatte ich das Gefühl innerlich zerrissen zu werden. Dadurch das die Mag’Har angefangen hatten mich zu respektieren, hatte ich vergessen wer und was ich genau war. Und dann kam so ein Talbuk der mich fürchtete, da wurde es mir wieder ins Gesicht gerammt… Wenig später hatte ich mir auch einen untoten Greifen angeschafft. Er war ein knuffiges Tierchen, er bestand nur aus Knochen, aber dennoch mochte ich ihn. Er wurde von den anderen Greifen und Windreitern gehasst, daher hatte ich wohl das Gefühl mich gleich zu fühlen. Und dann kam die Zeit als ich Nordend betrat. Ich hatte damals in der Boreanischen Tundra direkt angefangen, ich traf sehr viele Mitglieder der Geißel und je mehr Aufgaben ich bekam, die Geißel auszurotten, je lieber hatte ich diese Aufgaben. Auch hier in Nordend arbeitete ich mich weit voran. Von der Boreanischen Tunda ging es zur Drachenöde, in die Grizzlyhügel, ins Sholozarbecken und dann war ich endlich wieder in seiner Nähe: Eiskrone. Ich hatte mir damals den Arsch aufgerissen um soviele Aufgaben wie möglich zu machen, ich arbeitete mich schnell voran und löschte einen nach dem anderen der Geißel aus. Doch wie damals hatte mich damals das Gefühl verfolgt das es ein endloser Kampf sein würde. Bis ich es gefunden hatte. Es war Arthas‘ kaltes Herz gewesen und ich durfte mir von einem kleinem Jungen nochmal alle seine Gräuel ansehen. Ich war erstaunt das Arthas anscheinend all dies geschafft hatte und somit hatte ich wieder ein wenig Angst und Respekt vor meinem Erschaffer, vor meinem Vater bekommen. Ich hatte all die Aufgaben gemacht die der kleine tote Junge mir aufgegeben hatte, hatte alles gemeistert und hatte mehr Angst vor der Stärke von Arthas bekommen. Ich hatte angefangen ihn wieder zu fürchten, aber dadurch dass der Kampf gegen die Geißel so stark ausgeprägt war, hatte ich wohl anfangs nicht mitgekriegt wie ich es doch geschafft hatte dabei mir Freunde zu machen. Es waren Freunde die ich nie erwartet hatte. Es waren vielleicht verschiedene Rassen und jeder hatte so seine eigene Besonderheit, aber doch hatte ich mir Freunde geholt, was mir langsam Angst gemacht hatte. Da war Yukia gewesen, eine Blutelfen Priesterin, die mir erzählt hatte das sich die restlichen Hochelfen damals dann Blutelfen genannt hatten. Dann waren da auch noch Jaljin, Scree, Aséra, Jadeschwinge, Shæ, Matsu, Frozenwolf, Rogasch, Senila und viele mehr. Ich hatte mir so viele Freunde angeschafft, und hatte es nie gemerkt. Ich hatte sie alle zufällig getroffen und mich eher zufällig mit denen befreundet. Vielleicht aber war es auch nur mein Gefühl gewesen und sie sahen mich einfach nur als Verbündete, doch ich wusste es nicht. Und dann … dann hatte ich angefangen Allianzler zu töten. Die Horde ehrte mich dafür und somit holte ich mir bessere Ausrüstung. Ich hatte auch angefangen nicht mehr in Dalaran gelangweilt rumzulaufen, sondern hatte wirklich angefangen mich mehr in den alten Städten zu beschäftigen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)