Schicksal oder wahre Liebe?! von Bork (-Perfektionist vs. Spielkind-) ================================================================================ Kapitel 7: Vergangenheit (I) ---------------------------- A/N: Diesmal vorweg^^ Anm.: Da Ciel Sebastian ja den Namen >Sebastian< gegeben hat, muss er ja auch nen Geburtsnamen haben und bei mir heißt er Laurent. (Bitte frz. Aussprache!)Im Fließtext heißt es aber weiterhin Sebastian. Nicht dass ihr denkt, ich hätte da was vertauscht. Und nun viel Spaß Kapitel VII "Also,...", sagte Sebastian und wusste nicht so recht, wo er beginnen sollte. Mit gehobener Braue sah er den Shinigami an. "Was genau willst du jetzt wissen? Die Sache mit meiner Ex, oder,... die Sache mit meinem Bruder?", knirschte er. Grell sah ihn aufmerksam an. Scheinbar wollte er doch nicht -ganz- vorn anfangen, so wie er gehofft hatte, aber da konnte man ja nunmal nichts machen. So war sein Sebby nunmal. Und das liebte er so an ihm. "Ähm... am Besten in chronologischer Reihenfolge, wenn es nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt... obwohl ich dich ja gern reden höre.", grinste der Rothaarige und kuschelte sich doch einfach mal an den Dämon. Dieser quittierte die Aktion mit einem Knurren, hatte aber nicht wirklich Lust dazu, sich jetzt auch noch gegen Grell zur Wehr zu setzen. Das mit seinem Bruder war schon nervig genug gewesen. "Hm... Okay. Dann beginne ich." Und Sebastian erzählte Grell die Story aus seinem Leben. -Flashback- Sebastian ging für seine Verhältnisse gut gelaunt durch das Anwesen seines Vaters. Wie gewohnt verneigten sich die unteren Dämonen tief vor ihm und murmelten irgendwelche Grüße und Anerkennungen, doch das interessierte ihn nicht. Nein, nicht heute. Seit gut einem Jahrhundert war er nun mit seiner Freundin Lun zusammen und heute wollte er sie endlich fragen, ob sie seine Frau werden wollte. Auch wenn es den meisten Dämonen nicht ernst mit ihrer Liebe waren und sie daher eher offene Beziehungen führten statt sich zu binden, war es bei den beiden doch anders. Er war glücklich mit ihr und wollte es ihr jetzt auch zeigen, indem er um ihre Hand anhielt. Ihre Eltern würden dieser Bindung nicht im Wege stehen, da ihre Tochter mit ihm eine gute Partie machte. Aber das war zum Glück nicht das einzige, das sie verband, dachte er vergnügt und stand wenige Minuten später vor der Tür seiner Freundin. Er klopfte an ihre Tür, eine Geste, die er in der Welt der Menschen gesehen und für sinnvoll empfunden hatte. Als keine Antwort von innen kam, öffnete er die Tür, auch wenn es ihm widerstrebte, unbefugt irgendwo hinein zu gehen. "Lun?", fragte er sichtlich verwirrt, als er seine Freundin nicht sofort in dem großen Loftartigen Zimmer erblickte. Schulterzuckend machte er sich auf den Weg zum Bad, da dies der einzige Raum war, der eine Tür hatte und somit nicht sofort einsichtbar war. Er hörte das Prasseln der Dusche und öffnete die Tür, schließlich hatten sie schon oft zusammen unter der Dusche gestanden... "Lun, ich bin hier....", begann er seine Begrüßung, die abrupt endete, als er sie mit einem anderen Mann unter der Dusche erblickte. Nicht dass das schon schlimm genug war, nein, er hatte quasi einen VIP Platz um zuzusehen, wie seine Freundin von hinten genommen wurde und sich diesem Kerl auch noch lustvoll entgegenstreckte. Mit hochgezogener Augenbraue verließ er die Nasszelle und ging zurück in sein Zimmer. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, ließ er seiner Wut freien Lauf und zerstörte alles in seiner unmittelbaren Nähe. Sein Vater würde dies nicht stören, kam es bei ihm selten genug vor, dass er so außer sich vor Wut war, was sein Vater immer als sehr bedauerlich ansah. Angeblich schickte es sich nicht, wenn ein Dämon nicht spätestens alle 5 Tage etwas kaputt schlug. Nun gut, diesmal ließ er aller angestauten Wut freien Lauf; die Folgen interessierten ihn in diesem Augenblick herzlich wenig. Nach gut einer halben Stunde hatte er sich soweit beruhigt, dass er das Zimmer wieder verlassen konnte, ohne eine Spur aus Blut im Anwesen zu hinterlassen. Er machte sich auf den Weg, um zu seinen bis gerade eben noch Schwiegereltern in Spe zu gelangen. Dort ankommend, ignorierte er seine Höflichkeitsfloskeln und betrat den Raum so selbstverständlich wie jeder andere. Die beiden schauten auf, von was auch immer sie gerade machten. Sebastian war noch immer wütend genug, um das, was um ihn herum passierte, zu ignorieren. "Laurent, was führt dich denn zu uns? Und, wo hast du Lun? Sagtest du nicht, du wolltest sie mitnehmen?", fragte seine Ex-Schwiegermutter neugierig. "Lun steht unter der Dusche und vergnügt sich scheinbar mit jemand anderem besser als mit mir.", kam die Unterkühlte Antwort des Dämons. "Du meinst... Sie hat einen anderen?", fragte der Vater in neutralem Ton. "Genau." "Und... wo ist das Problem?", fragte die Mutter. "Es ist doch normal, dass man mehr als nur einen/eine im Bett hat." Dabei sah sie zu ihrem Mann, der bejahend nickte. "Das ist schön für euch. Aber ich will so etwas nicht. Deshalb werde ich Lun nicht heiraten." Ein Ausdruck des Entsetzens stahl sich auf die Gesichter seiner Gegenüber. "A-Aber du liebst sie doch Laurent, nicht wahr?" "Ja, das habe ich getan. Vielleicht tue ich es immer noch, aber ich sehe mich nicht in der Lage, sie zu heiraten, in dem Wissen, dass es neben mir wer weiß wie viele Männer gibt" "Überleg dir die Sache noch mal ganz genau, Laurent. Vielleicht ist es gegen ihren Willen!", kam die verzweifelte Stimme der Mutter, die ihre Tochter in einer einflussreichen Familie wissen wollte. "Tut mir Leid, ich kann nicht. Lebt wohl" Ohne die Eltern noch eines Blickes zu würdigen machte er kehrt und ging erneut in das, was vor einer Stunde noch sein Zimmer gewesen war, und jetzt eher an eine Müllhalde erinnerte. Wie zufällig begegnete er seinem Bruder, Noyn. Dieser sah ihn verwundert an. "Laurent, was ist los? Wolltest du nicht gleich mit deiner zukünftigen angeben?", fragte der Ältere der Beiden mit einem Grinsen. "Es wird keine zukünftige geben.", antwortete Sebastian kühl. "Äh,... und warum nicht? Ist sie abgehauen, hast du kalte Füße bekommen, was denn?" "Sie hat jemand anderen." "Und?" Dieses "Und", regte den Dämon auf. Warum war es allen Dämonen egal, mit wem man intim wurde? Schön und gut, Sex war wie ein Grundnahrungsmittel für die Dämonen, aber wer wusste schon, wer vor einem an der Reihe war...? "Ich will niemanden heiraten, der mir untreu ist.", erklärte Sebastian knapp und wollte seinen Blick fortsetzen, als er auf einmal von Noyn mitgezogen wurde. "Hey, wo willst du hin, Noyn? Ich habe keine Lust auf irgendwelche Gespräche!", knurrte der Jüngere der Beiden. Trotz allem Gezeter gewann Noyn den kleinen Machtkampf unter Geschwistern und zog seinen kleinen Bruder mit in sein Zimmer. "So, jetzt sind wir in deinem Zimmer, und?" Mittlerweile war Sebastian richtig angepisst. Erst bekommt man indirekt einen Korb von der Frau, die man am Meisten liebt, und jetzt wurde man von seinem Bruder durch das halbe Anwesen gezerrt, nur damit sie in seinem Zimmer waren? Sebastians Laune verschlechterte sich schlagartig noch mal um einige Zähler. "Setz dich", wies Noyn ihn an. Widerwillig gehorchte Sebastian und setzte sich. Noyn ging in die angrenzende Küche und besorgte für sie beide Getränke. Anschließend setzte er sich seinem Bruder gegenüber. "Was ist denn jetzt genau passiert, Kleiner?", fragte er nun mit einer sanften, einfühlsamen Stimme. Sebastian dämmerte es. Seine Bruder wollte also in Ruhe mit ihm sprechen und dieses Gespräch nicht mitten im Flur halten. "Sie... Sie hat mit 'nem anderen Kerl rumgemacht. Unter der Dusche." "Etwas detaillierter, wenn's geht...." Und so erzählte Sebastian genau dieselbe Geschichte, die er vor gut einer Stunde miterlebt hatte. Still nickend nahm Noyn das Gesagte auf, und als Sebastian endete, stand er auf, um sich neben seinen Bruder setzen zu können. "Ach Laurent, ich weiß, wenn ich jetzt sagen würde, du findest bald eine bessere, dann wäre das diese typische Wischi-Waschi Antwort. Sie hat meinen kleinen einfach nicht verdient!" Liebevoll wuschelte er Sebastian durch das Haar und hielt eine Strähne in der Hand, auf die er einen Kuss setzte. Sebastian errötete. "Was soll das, Noyn?", fragte Sebastian nun etwas besser gelaunt, mit einem leichten Lachen in der Stimme. "Ich werde dich nie betrügen, Brüderchen, niemals." "Das weiß ich doch. Du hast es mir schließlich schon oft genug gesagt." "Und doch war Lun bisher immer wichtiger als ich, nicht wahr?", hakte Noyn nach und sah ihn durchdringend an. Natürlich. Sebastian hatte nichts von den Anmachen verstanden, bzw. ernst genommen. Es war ja auch eher ungewöhnlich, dass man auf den eigenen Bruder stand und froh war, dass dessen Weib (zufällig) fremd gegangen war, wo er doch immer so auf eine intakte Beziehung geachtet hatte. Sebastian hingegen schüttelte den Kopf. "Nein, sie ist nicht wichtiger. Ihr beide wart mir gleichwichtig. Du als mein Bruder und sie...", ein Seufzen entrang sich seiner Kehle, "sie als meine... Ex-Freundin."Noyn wollte gerade etwas erwidern, als Sebastian ihn unterbrach. "Der Einzige, dem ich vertrauen kann, bist du, Noyn." Mit seinem typischen Herzensbrecherlächeln brachte er Noyns Puls zum Rasen und plötzlich konnte dieser sich kaum noch auf das Gespräch konzentrieren. Er legte seine Hand an Sebastians Wange. "Das freut mich, Laurent. Ich hoffe, das wird auch weiterhin so bleiben." Zärtlich strich er mit dem Daumen über die Unterlippe des jüngeren Dämon und sah ihm dabei in die Augen, die den seinen sehr ähnlich sahen, allerdings hatten Sebastians Augen eine dunklere Nuance und wirkten damit noch mysteriöser. Auch Sebastian sah dem Handeln seines Bruders gespannt zu, warum auch immer. Es fühlte sich so gut, so richtig an, als Laurent ihm über die Lippen strich. Fast so, als wäre es vorherbestimmt. Aber so etwas konnte nicht sein, obwohl er selbst ja an das Schicksal glaubte, aber das konnte einfach nicht sein. Sie beide waren immerhin Brüder! Noyn begann damit, mit dem Finger über Sebastians Hals zu streichen, und endete schließlich mit der Hand am Schlüsselbein. Es ging nicht mehr, er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle! Er beugte sich nach vorn und begann damit, Küsse auf Sebastians Hals zu verteilen. Seine Hände machten sich dabei wie von selbst auf den Weg, den Körper seines Bruders zu erkunden. "Das wollte ich schon so lange machen", hauchte er Sebastian nun ans Ohr und diesem stockte der Atem. Warum um alles in der Welt fühlte sich das so gut an? "Noyn, ich glaube wir sollten das....", doch Sebastians Lippen wurden durch Noyns Lippen versiegelt. Seine rechte Hand legte sich in Sebastians Nacken und drückte ihn so noch mehr an sich. Mit der Zunge leckte er spielerisch über den weichen Mund, und Sebastian öffneten diesen wie selbstverständlich. Sie beide trieben sich immer weiter voran, und letzendlich begann auch Sebastian damit, den Körper seines Bruders genauer zu erkunden. Noyn drückte ihn in die Couch und sie beide... -Flashback Ende- "Danke, das reicht mir!", beendete Grell die Erzählung mit hochrotem Kopf. Wow. Und er dachte, sein Sebby würde den großen, bösen Bruder hassen, aber scheinbar weit gefehlt! Sebastian hingegen trieb Grells Handeln ein Schmunzeln ins Gesicht. War klar, dass er sich den Rest der Geschichte nicht anhören wollte, obwohl er danach erst verstehen würde, warum er seinen Bruder hasste. So wie er diesen Shinigami kannte, redete dieser sich jetzt ein, dass er Noyn noch immer mögen würde. "Hör mal Grell, es ist nicht so, wie du denkst. Ich hasse Noyn wirklich. Es ist nicht nur die Tatsache dass er mit mir geschl...." "SPRICH ES NICHT AUS!", brachte er gewält hervor. "Ich... ich will mir das gar nicht vorstellen! Er ist doch... ihr seid doch...", stammelte der Shinigami beinah hysterisch. Sebastian entschloss sich, es dabei zu belassen. "Gute Nacht!", war das Letzte, was er sagte, bevor er in einen traumlosen Schlaf fiel. Grell hingegen bekam Sebastians "Gute Nacht" nicht mit, war er doch mit anderen Sachen beschäftigt. Gut, er wusste nun, dass sein Sebby eine lange Beziehung zu einer Frau hatte, weswegen er vielleicht Männern gegenüber abgeneigt war. Andererseits... hatte er was mit seinem Bruder gehabt, also konnte es nicht daran liegen, dass ihm Männer nicht gefielen. Aber warum hielt Sebastian ihn dann so auf Abastand? "Ach Scheiße", sagte er laut zu sich und schlug mit der Hand auf die Bettdecke. Sebastian hatte ihm noch immer nicht alles erzählt. Und langsam kam das, was Sebastian vor einigen Minuten gesagt hatte, bei ihm an "Ich hasse Noyn wirklich". Schön. Aber warum? Er fuhr sich mit den Händen durch die Haare und hätte sich diese am Liebsten büschelweise selbst ausgerissen. "Sag mal Sebast...." Als er das schlafende Gesicht des Dämons erblickte, musste er lächeln. Das ein Dämon so unschuldig wirken konnte... Mit einer Hand strich er ihm über die Wange, anschließend durch das Haar. Widerwillig widerstand er dem Drang, Sebastian hier und jetzt zu lieben. Ein Wunder das er die Sache mit seinem Bruder so gut verkraftet hatte. Die Menschen würden von sowas irgendso ein psychisches... wie auch immer, davon tragen. Und er? Er war der stolze, unnahbare Butler des Hauses Phantomhive. "Was solls?" Er schmiegte sich an Sebastians Rücken und hatte einen feucht-fröhlichen Traum.... Als Sebastian am nächsten Morgen wach wurde, dauerte es einige Minuten, bis er verstand, wo er war. Seltsam. So eine Desorientierung kannte er gar nicht. Und... überhaupt, warum war es so warm im Bett... und um Himmels Willen! War das, was er da an seinem Hintern spürte, wirklich das, was er dachte, dass es das ist? Er atmete einmal tief durch. Nur die Ruhe. //Lass den gestrigen Abend Revue passieren...//, mahnte er sich selbst in Gedanken. Aber das Einzige, an das er sich erinnerte, war das kurze Gespräch über seine Vergangenheit. Etwas beunruhigt, schnappte er sich den Rand der Bettdeckte und lugte darunter. Alles wie immer. Und dann wagte er sich daran, das Problem hinter sich zu untersuchen. Zielsicher steuerte seine das an, was ihn störte. Als er dort ankam, fluchte er gedanklich in sämtlichen Sprachen die ihm einfielen. Alles klar. Grell war rattenscharf. Ein dämonisches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Und das Grell rattenscharf war, war nicht sein Problem.... ~*~tbc~*~ A/N, die 2. xD, hallo ihr Lieben, ich freue mich, dass ihr euch hierhin verirrt habt :) Ich hoffe, euch hat das Kap gefallen. Nachdem ich einen Kommentar erhalten habe, in dem es um die Beziehung zwischen Noyn und Sebby ging,... konnte ich nicht mehr an mich halten xD Die Idee war so genial, dass ich sie wahrscheinlich umsetzen werde, wenn auch erst nach dem Hauptteil... *höhö* *räusper* Trotzdem ein erneutes : DANKE, an all diejenigen, die dies lesen, gelegentlich/immer kommentieren und auf ihrer Favo haben^^ Ich hätte nie gedacht, dass die Story so gut ankommen würde... *an alle Kekse verteil* Gut, dann bis zum nächsten Kap ;) Bork PS: Wenn von euch einer meine Yugioh Story liest, müsste diese Info kennen, aber dennoch weise ich nochmal daraufhin: Wenn jemand die Alert Funktion nicht hat, und Bescheid wissen möchte, wann es weiter geht: schreibt mir in irgeneiner Art und Form. Bis bald =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)