Es war doch nur ein Spiel! [Craig&Orli RPS] von Yamica ================================================================================ Kapitel 5: Vorahnungen ---------------------- Titel: Vorahnungen Teil: 5/10 Autor1: Janna Email: sano@rkwelt.de Autor2: Brink Email: brinck_of_twilight@yahoo.de Fandom: LOTR Rating: PG Inhalt: Ein Greenhorn trifft auf einen Einheimischen. Warnungen: Pairing: Craig Parker / Orlando Bloom Archiv: ja Disclaimer: Jede der unten genannten Personen gehört selbstverständlich nur sich selber. Alles ist rein erfunden - aus Spaß an der Freude. Aber wir haben immerhin versucht, authentische Personen zu benutzen, und den Angestellten die richtigen Namen zu verpassen. Orlando stand reichlich verwirrt vor Craig. "Klang fast nach nem Mama-Telefonat......" "Nein, beste Freundin." "Aso...ist ja fast das selbe...." Nachdem er Orlando richtig verarztet hatte, zog er ihn auf seinen Schoß und küsste ihn sanft, bevor er sich wieder seiner Serie zuwandte. Irgendwie kam Orlando das ganze etwas surreal vor. Fast schon zu normal. Zu selbstverständlich. Aber eigentlich war er viel zu müde dazu und so lies er sich schliesslich ganz sinken und kuschelte sich an den warmen Körper. Craig hielt ihn sanft umfangen, bis seine Serie zu Ende war. Er weckte Orlando, damit sie ins Bett gehen konnten. Leicht verschlafen hob Orlando den Kopf. "Was ist? Schon aufstehen?" "Nein, schlafen gehen. Es sei denn, du möchtest auf dem Sofa schlafen und nicht im Bett." "Nein! Nein...schon okay...ich komm ja schon...." Mühsam rappelte sich Orlando hoch und kam wankend auf die Füsse. Craig stützte Orlando auf den Weg zum Bett. Sorgfältig deckte er ihn zu, bevor er sich selbst fürs Bett fertig machen und sich dann auch hinlegte. Doch diesmal nahm er Orlando nicht in den Arm, sondern drehte ihn den Rücken zu und schlief kurz darauf selbst ein. Orlando rollte sich ebenfalls zusammen und drückte sich an den warmen Rücken. So eine menschliche Heizung war doch ganz praktisch, ausserdem...ausserdem roch Craig so gut. Das wurde Orlando erst just in dem Moment bewusst. Ein Lächeln glitt über seine Lippen, bevor er ebenfalls die Augen schloss und sich an Craigs Rücken kuschelte, irgendwann einen Arm um die Taille des Älteren legte, um ihn fest zu halten. In der Nacht griff Craig nach der Hand von Orlando und hielt sie sanft an sich gedrückt. Am Morgen früh, wachte Orlando ausnahmsweise bei Zeiten auf und begann warm gegen Craigs Rücken zu atmen, als er langsam seine Körperfunktionen in Schwung brachte. Craig schnurrte leicht und drückte sich gegen Orlando, nicht bereit aufzuwachen. Also wollte der schon mal aufstehen und Frühstück machen, allerdings war das ziemlich schwer, wenn man fest gehalten wurde. Sanft versuchte Orlando Craigs Finger um seine Hand zu lösen. Craig murmelte verschlafen und drehte sich auf den Rücken. "Morgen, Süßer." "Morgen...könntest du vielleicht bitte...?" Orlando versuchte über Craig hinweg zu klettern, mit dem Effeckt, dass er auf dessen Bauch zu sitzen kam und links und recht neben ihm kniete. Das wiederum lies ihn aufjaulen, da sein Knie den Druck trotz Verband arg übel nahm. Erschrocken richtete sich Craig auf. "Was istlos?" "Mein Knie....." Craig schubste Orlando von sich runter, so dass dieser auf dem Rücken zu liegen kam. "Du weißt, dass wir heute wieder arbeiten müssen? Was bitte schön, soll ich Bob erzählen?" "Was denn? Deswegen kann ich doch dennoch trainieren.......Schwert halten wird vielleicht unangenehm, wird aber schon klapppen!" Craig nickte. "Dann lass uns mal los, sonst kommen wir nocht zu spät." "Will aber noch Frühstücken...oder Kantine? Okay Kantine....." Damit kletterte Orlando nun endlich richtig von Craig und wuselte ab in sein Zimmer, um sich an zu ziehen. Craig beeilte sich und kurze Zeit später waren sie auf den Weg zum Set. Wie jeden Tag herschte auch dort schon hecktisches Treiben. Alle waren im Endspurt. Kurz vor Drehbeginn. Jeder war hecktisch, jeder war nervös. Nur Orlando schien neben Craig die Ruhe gepachtet zu haben. Die gesamte Belegschaft warf den beiden seltsame Blicke zu. Orlando war ruhig!?!?!?!?!?!?!? Der schien die Blicke zu spüren und sah verwirrt zurück. Craig grinste leicht und beugte sich zu Orlandos Ohr. "Du bist zu ruhig. Sie überlegen sich grade, welche Drogen ich dir gegeben habe, damit du nicht wie ein verrückter Springteufel durch die gegend hüpfst." "Aso.....na ja es schlägt sich momentan nicht so leicht 'n Salto...." In der Kantine schnappte sich Craig einen Apfel. "Ich bin bei Peter, ich muss noch was mit ihm bereden, bevor die letzten Schritte druchgehen. Sag Bob bescheidt, wenn ich zu spät bin." "Mach ich...." Orlando schaufelte sich anders als Craig ein richtiges Frühstück auf den Teller und verzog sich an einen der hinteren Tische, wo albernes Herumgekichere und Geblödel Ausage darüber macht,d ass wohl Billy oder Dominic am Tisch sein mussten, wenn nicht gar beide. Wild winkte Billy mit den Armen, um Orlando auf sich aufmerksam zu machen. "Ich hab gehört, du hast dir mit Craig einen kleinen Urlaub gegönnt. Läuft da was, zwischen euch beiden?" "Urlaub ist gut.....wir haben Teiche gereiningt....", klärte Orlando als erstes auf und schob sich neben Billy auf die Bank. Auch Dominic sah ihn interessiert an. "Es läuft also nichts zwischen euch?" "Warum meinst du?", wollte Orlando mit vollen Backen wissen. "Na ja, dafür dass es so früh morgens ist futtertst du ganz schön ordenlich. Normalerweise erinnerst du eher an einen Spatz....hehe...Sex macht hungrig, was?!" Billy grinste breit. "Also seit ihr zusammen." Er sprang auf und rief die anderen Hobbitdarsteller zu sich, die grade die Kantine betraten. "Los, erzähl." "Wüsste nicht was......" "Es gibt immer etwas....", klärte ihn Dom auf. "Na los!" "Ja, jedes kleine Detail, wir wollen alles wissen", mischte sich Elija ein. "Worum geht es eigentlich?" "Orli hat was mit Parker...", meinte Dominic wie nebenbei und stiess Orlando in die Rippen. "Na wie ist es nun mit nem Kerl zu knutschen?" "Parker?" Sean schien kurz überlegen zu müssen. "Der Typ, der Haldir spielt?" Viggo setzte sich zu ihnen. "Was ist mit ihm?" "Orli lebt das Leben der Elben mit ihm aus.....freie Liebe, egal ob mit Männlein oder Weiblein..." Dafür bekam Dom nun nen Tritt unterm Tisch von Orlando, der sich fast an seinem Müsli verschluckt hatte. "Ihr seit zusammen? Seit wann?" "Gestern abend glaub ich..." Orlando hielt Wort und sagte die Wahrheit. Dominic begann zu grinsen. "Hey, warum hast du's dann vorhin abgestritten?" "Hab ich doch gar nicht....." Viggo schüttelte leicht den Kopf. "Nun erzähl endlich, was passiert ist und lass dir nicht alles aus der Nase ziehen." "Soll ich gleich nen Lebensbericht über die letzte Woche abliefern, oder was?" Erfrig nickten alle. Doch dann erinnerte sich Viggo daran, dass sie drehen mussten. "Heute Abend im Pub kannst du uns alles erzählen." "Dann gebt ihr mir einen aus?!", wollte orlando noch zwischen den letzten paar Bissen wissen, schliesslich musste ja irgendwas dabei für ihn rausspringen. "Ja, jeder von uns gibt dir einen aus, aber nur, wenn du uns alles erzählst." "Dannach sicher....", grinste Orlando und erhob sich schliesslich, als es höchste Eisenbahn wurde. So schnell wie möglich hastete er zu Bob und kam in letzter Sekunde keuchend bei ihm an. Ungeduldig wartete Bob schon mit den anderen Elbendarsteller. "Wo ist Craig?" "Noch bei Peter. Er muss noch was mit ihm bereden!" "Der Kerl glaubt, nur weil er weiß, wie man einen Bogen spannt, dass er kein Training mehr braucht", grummelte Bob, während er die anderen sich in Position stellen ließ. In dem Moment, wo sie anfangen wollten, kam auch Craig und reite sich wortlos ein, um mitzuproben. Der Tag verging schnell und alle Darsteller, Statisten und Komparsen bekamen für den näachsten Tag frei, da sie von nun an einen Monat Nachts drehen würden, um die Schlacht bei Helms Klamm aufzunehmen. Nach dem Training versuchte Orlando heimlich mit Craig ab zu hauen, weil er nicht wirkliche Lust hatte sich in einem Pub abfüllen zu lassen. Craig verzog leicht den Mund. "Ich habe eine Verabredung, die ich einhalten muss. Kann dich jemand anderes nach Hause bringen? Oder soll ich dir men Auto geben? Es ist kein Problem, mich von meiner Freundin nachher nach Hause fahren zu lassen." "Ach so....." Orlandos Schultern sanken herab. "Okay...ich frag einen der anderen. Muss ich wohl aber vorher mit ins Pub. Vielleicht bin ich erst nach dir zu Hause......" "Wenn es dir nicht passt, kann ich dich auch eben nach Hause fahren. Das wäre kein Problem." "Nein schon gut....werd mich meinen Freunden stellen....die haben schon davon Wind bekommen und wollen mich aushorchen. Wie dumm dass ich kaum was zu berichten habe", grinste er Craig schliesslich an. Craig lachte leise. "Soll ich dich noch eben flachlegen, bevor du zu ihnen gehst?" "Nein! Wer weiss was ich dannach erzähle.....ihretwegen lass ich mich nicht stressen.....okay, wir sehen uns dann....", meinte Orlando schliesslich. So ganz nichts erzählen können wollte er dann doch nicht, also kam der Abschiedskuss von ihm aus. Nur flüchtig, beinahe unschuldig und süss und dennoch immerhin der erste Schritt von ihm aus. Craig winkte ihm ein letztes mal zu und fuhr dann los. Auch für ihn würde es eine lange Nacht werden und er bezweifelte, dass er früher zu Hause sein würde, als Orlando. Bei seinen Freunden war das unmöglich. Wenig später sass Orlando in einem Pub, umringt von seinen Freunden und Kollegen und kam sich irgendwie belagert vor. Links und recht Boyd und Monaghan. Daneben Mortensen und Wood und vor sich die beiden Seans. Gott war er froh das Ian nicht dabei war. Die Jungmannschaft reichte ihm aus. Und jeder von ihnen wartete ungeduldig darauf, dass er endlich anfing zu erzählen. Kritisch blickte er hin und her. "Wir...sind zusammen....und............es ist noch nichts gelaufen. Was erwartet ihr nach weniger als 24h?!" "Ihr wart aber ein paar Tage länger weg." "In denen nichts passiert ist. Alles rein Freundschaftlich. Haben trainiert und nichts weiter...na ja seinen Froschteich gereiningt....nie wieder freiwillig.....und am Meer waren wir mal, aber dann is'n Sturm aufgekommen und wir fast abgesoffen..." "Aber ansonsten ist nichts passiert? Und ihr seit erst seit gestern zusammen? Na, dann hoff ich doch mal, dass es anhält und ihr glücklich werdet." Orlando nickte nur und leerte den ersten Bierkrug, von Sean A. gesponster. "Und wie ist es so? Anders als mit einer Frau? Oder genauso?" "Das Gefühl....? Irgendwie gleich......." Die Freunde saßen noch recht lange im Pub und redeten. Schließlich fuhr Viggo Orlando zu Craig. Viggo grinste nur, enthielt sich aber eines Kommentares. "Viel Spaß noch ihr beiden und seit morgen pünktlich." "Ja sicher......hey, du steigst wohl auch mit jeder gleich ins Bett wenn du sie mal ein paar Tage kennst....ach ich vergass....deswegen hast du ja schon nen Dreikäsehoch an der Backe...." Viggo lachte leise. "Das habe ich nicht gemeint. Viel spaß noch ihr beiden, gute Nacht." Orlando sah Viggo noch hinter her, bevor er sich umwandte und zum Haus ging. Die Tür war verschlossen also krammte er den Ersatzschlüssel aus dem Versteck das ihm Craig gezeigt hatte und schloss auf. Im Haus war alles stockdunkel und still. Beinahe blind tastete sich Orlando durch bis ins Schlafzimmer, dass jedoch vollkommen verlassen war. Seufzend zog er sich aus und kroch unter die kalte Decke und schloss die Augen. Zwanzig Minuten später schlug er entnervt die Decke zurück, da er einfach hellwach war. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es mitten in der Nacht war. Kurz vor drei Uhr. Mit einem leisen Aufstöhnen warf er sich zurück in die Kissen und wartete. Irgendwann wurde es ihm aber dann doch zu dumm und er stand auf und dackelte in die Küche, um sich eine heisse Schokolade zu machen. Als die Schokolade fertig war, öffnete sich die Verbindungstür zur Garage und Craig trat in die Küche. Er blinzelte leicht, als er Orlando sah. "Bin im Bett", murmelte er. Ein Abend mit seinen Freunden war anstrengender als einen Tag Training und auf Orlando aufpassen. Schnell zog er sich seine Sachen aus und warf sich aufs Bett. Kaum das er lag, war er auch schon eingeschlafen. Orlando schlürfte seine Schokolade nur sehr langsam, da er sie sich etwas zu heiss gemacht hatte und ging dann ebenfalls wieder ins Schlafzimmer, wo sogar noch das Licht brannte. Er tippte mit dem Ellbogen gegen den Druckschalter um es aus zu machen und schlof dann ebenfalls wieder unter die Decke. Nun war es ein warmer, kuscheliger Ort und mit den leisen Geräuschen von Craigs ruhigem Atem neben sich wurde auch Orlando bald schläfrig und war kurz darauf ebenfalls eingenickt. Gegen Mittag wachte Craig schließlich wieder auf. Mit einem lichten Lächeln kuschelte er sich an Orlando und lauschte dessen Atemzüge. Der zog regelmässig und seine verbundenen Hände lagen locker vor seiner Brust und nicht wie sonst irgendwie ins Kissen oder die Decke verkrallt. Sanft küsste Craig Orlando auf die Brust. Vorsichtig legte er die Hände von Orlando zur Seite und betete sein Kopf dann auf der Brust, direkt über dem Herzen. Das schlug langsam, aber kraftvoll. Erst nach einer Weile begann sich sein Rythmus zu beschleunigen, als Orlando von der Tiefschlafphase noch mal in die Traumphase wechselte und zu träumen begann. Überrascht schaute Craig ihn an, gerne hätte er gewusst, was der andere träumte und dafür sorgte, das sich dessen Puls beschleunigte. Da Orlando damit begann seine Beine zu bewegen, durfte es sich wohl um etwas aufregendes handeln. Craig beugte sich über Orlando und gab ihn einen leichten Kuss. Bevor er aus dem Bett stieg, um sich ein langes, erholsames Bad zu gönnen. Orlando träumte noch eine ganze Weile, bis der Platz neben sich zu erkalten begann und er langsam aufwachte. Verwirrt über die leere Bettseite blinzelte er ein paar mal und versuchte dann heraus zu finden wo Craig abgeblieben war. Automatisch steuerte er das Bad an und als er das Wasser plätscher hörte, zockelte er erst mal ab in die Küche um Frühstück zu machen und den Tisch auf dem Balkon zu decken. Bald würden sie dass nicht mehr tun können, wenn es kühler wurde, aber noch schien die Sonne und erwärmte alles Leben um sich herum. Zufrieden ließ sich Craig zurücksingen und genoß das warme Wasser. Entspannt schloß er die Augen und atmete den beruhigen Duft des Badezusatzes ein. Für die nächste Stunde würde er sich nicht mehr bewegen. Doch keine Viertelstunde später hörte er wie Orlando am Bad vorbei in die Küche ging und es zu Scheppern begann als er das Frühstück auf zu tischen begann. Aber das wäre ja noch gegangen. Kurz darauf wurde es für einen Moment still, dann ging laute Musik im Wohnzimmer ab. Orlando hatte die Cd-Sammlung seines Freundes durchwühlt und war noch auf ein paar Cds mit alten, fetzigen Partyhits gestossen, die er nun laufen lies. Craig ließ sich tiefer ins Wasser sinken und ignorierte den Lärm, den der Kleinere machte. Irgendwann wurde dann das Badewasser trotz hinzufügen von neuem Wasser langsam immer kälter und der Lärm hielt an. Orlando im Haus zu haben hiess halt zwangsläufig den Trubel ebenfalls in sein Heim eingeladen zu haben. Ruhig und gelassen stieg Craig aus dem Wasser und trocknete sich ab. Es dauerte lange, bis er endlich fertig angezogen war und zu Orlando hinabging. Als er stes drehte er die Steroanlage leiser und hauchte Orlando dann einen Kuss auf die Wange, bevor er in die Küche ging und sich sein Frühstück machte. Sofort stand Orlando hinter ihm und schob ihn hinaus auf den Balkon, wo alles schön angerichtet auf dem Tisch stand. Schweigend bediente sich Craig. Orlando, inzwischen shcon auf dem Höhepunkt der Hibbeligkeit, schien Mühe zu haben ruhig zu bleiben, was zu Folge hatte, dass ihmd er beschmierte Toast fast zwei mal runter gefallen wäre, er ihn aber jedes Mal auffing und sich dann die Finger ablecken durfte. Der Rest ab Verband wurde einfach nur mit einer Serviette abgewischt und dann vrrieben, so dass die Verbände bald schwarz und nicht mehr weiss waren. Fragend hob Craig eine Augenbraue, sagte aber nichts. Unschuldig sah ihn Orlando an. "Was denn? Ich bin nur fit....ich freu mich auf heute Abend...." "Wenn du vor hast so weiter zu machen, solltest du morgen früh in deine eigene Wohnung fahren." "Was? Wie weiter machen....?" "Keine Sekunde still sitzen." "'Tschuldigung..." Sofort hielt Orlando die wippenden Beine still. "Warum bist du so aufgekratzt?" "Weiss auch nicht. Zu viel geschlafen vielleicht....." "Ich wüsste etwas, was wir gegen deine überschüssige Energie machen könnten." "Trainieren?" Craigs Lächeln wuchs in die Breite. "Nein." Orlando kaute abwesend auf seinem Toast herum, während er Craug ansah. "Rat weiter." "Kein Retten-wir-Craig-vor-dem-Ersaufen oder? Weil das hat echt geschlaucht....." "Nein." "Aber fast." ".....Sex....?", kam es schliesslich unsicher. "Man könnte es so nennen." "Wie man könnte es so nennen?!" "Na ja, man könnte es Sex nennen. Irgendwie." "Und irgendwie auch nicht?!" Craig nickte leicht." Orlando begann das Frühstück wieder zusammen zu räumen. "Sex und doch kein Sex....?" "Ja." Schliesslich räumte Orlando schweigend rein und trat dann in die Balkontür und lehnte sich an den Rahmen, um darauf zu warten dass Craig sich erhob. Langsam stand Craig auf und trat in die Küche, wartete auf Orlandos nächste Reaktion. Die bestand dann darin, Craig zu folgen und einen auf Kätzchen zu machen, sprich sich anschmiegen und leise schnurren. Craig lachte leise. "Willst du etwas bestimmtes? Oder dich einfach nur an meinem Arm festhalten?" "Nicht dass du böse auf mich bist......ich kann doch auch nichts dafür dass ich bin wie ich bin...." Craig kraulte ihn leicht. "Was hälst du von meinem Vorschlag?" "Wäre ein versuch wert, aber...ich versprech nicht dass ich dann ruhiger bin....." Craig zuckte leicht mit den Schultern. Dann blickte er Orlando ruhig an. "Du weißt, was ich meine?" "Ich denk schon....." "So? Was meine ich denn?" "Knutschen, schmusen, rumfummeln....." "Das sind alles Sachen, für die man zwei braucht. ICh dachte eher an etwas, das man alleine macht." "Mist.....nö, keinen Bock zu....." Craig lachte leise. "Mist? Bist du ein wenig enttäuscht?" "Uhm....ein klein wenig schon....wenn auch beruhigt.....werd ich eben wieder Radfahren gehen....." Craig lachte laut auf. "Fassen wir doch mal zusammen: Sex, und doch kein Sex. Etwas, das man alleine macht." Er machte ien kurze Pause. "Du hast recht, wenn ich darüber nachdenke, es kann nur Radfahren sein." "Idiot...", knurrte Orlando. "Ich sagte dass ich DARAUF keinen Bock hab und deswegen als Alternative Radfahren gehe..." Craig seufzte. "Dann kuscheln." "Okay.......auch wenn's nicht müde macht......" Aber zufriedener schien Orlando alle mal zu sein und verkroch sich wieder in Craigs Arme. Craig zog ihn mit sich auf das Sofa und hielt ihn sanft umfangen. Eine Weile saßen sie schweigend auf dem Sofa, doch dann unterbrach Craig die Stille: "Warum bist du so dagegen? Wovor hast du Angst?" "Keine Angst...nur.....so was ist....privat.....dazu braucht man niemanden sonst....wenn man jemanden hat, muss man es nicht selber tun....." Craig hob leicht eine Augenbraue. "Aber als ich dich zusehen ließ, war es OK?" Orlandos Mundwinkel zogen sich hoch. "Ich wollt nur sehen ob du's tun würdest...." "Hat es dir gefallen?" "Uhm ja...irgendwie schon.......hab dich zuvor ja auch nie nackt zu Gesicht bekommen und am Schluss durft ich dich sogar im Arm halten....." Er griff mit einer Hand hoch und stupste Craigs Nase mit einem Finger an. "Lass dir aber nicht noch mal einfallen das zu wiederholen.....ich hab nämlich nicht nur daran gedacht wie ich Peter erklären soll dass er sich nen neuen Haldir suchen muss...." Craig lächelte leicht. "Bleiben wir mal in der Höhle. Nackt hast du mich auch am Strand gesehen, das in der Höhle zählt nicht. Es hat dir also gefallen?" "Ja....", kam es von unten gequengelt. Musste Craig jetzt so genau darauf eingehen? Orlando verzog den Mund kaum merklich. "Warum?" "Na ja, du warst mal so...locker, nicht so verbissen und ernst.......wie alt bist du jetzt? 30? Du kommst mir manchmal vor wie 60 gewesen...." Leicht strich ihm Craig über den Kopf. "Benehm ich mich wirklich so ernst?" "Manchmal ja.....ich hab die noch nie herumalbern gesehen, oder wirklich herzhaft über einen Scherz eines anderen lachen......als ob du dein Lachen verloren hättest...." "Ich habe es nicht verloren, es ist nur....." "Verschüttet?" Craig verzog leicht den Mund. "Ich habe etwas getan, auf das ich nicht stolz bin. Meine Gewissenbisse hindern mich am Lachen." "Glaubst du denn nicht dass es irgendwann wieder okay wird und du wieder lachen kannst?" "Irgendwann werde ich wieder lachen können. Wenn ich die Strafe für meine Sünden erhalten habe." "Klingt ja so als ob es was grauenhaftes war was du getan hast..." "Das Schlimmste, wozu ein Mensch in der Lage ist." Nun drehte Orlando den Kopf so dass er Craig ansehen konnte, sagte aber nichts, sondern wartete darauf dass Craig von alleine fort fuhr. "Ich habe mit den Gefühlen eines unschuldigen Wesens gespielt." "Uh.....eines unschuldigend Wesens....ne fee oder 'n Engel.....?" "So was in der Richtung." "Oh...und es hat dir nicht verziehen, hm?" Craig zuckte leicht mit den Schultern. "ICh weiß es nicht. Ich nehme an, dass es mir nie verzeihen wird." "Tut es dir denn leid was du getan hast...? Vielleicht solltest du dich einfach entschuldigen und um Verzeihung bitten..." "Natürlich tut es mir leid, sonst würde ich nicht solche Gewissensbisse haben." Orlando strich Craig hauchzart über die Wange. Er konnte die Ehrlichkeit hinter Craigs Worten heraushören und irgendwie tat er ihm unheimlich leid. "Wüsstest du die Wahrheit, würdest du dich von mir abwenden." "So schlimm kann es doch gar nicht gewesen sein.......so was kann ich mir bei dir gar nicht vorstellen..." "Mit den Gefühlen anderer zu spielen ist eine schlimme Sache. Oder findest du es gut, wenn jemand mit deinen Gefühlen spielt?" "Nein, natürlich nicht....aber jeder Mensch hat doch seine Beweggründe...was waren die deinen?" "Egoismus." "Was hat es dir gebracht?" "Geld, eine Filmrolle..." Craig zögerte eine Moemnt. "Eigentlich habe ich es getan, weil ich einem Freund einen Gefallen schuldete." "Dann ist es doch schlussendlich nicht deine Schuld gewesen.....aber einen sollchen menschen Freund zu nennen würde ich mir zwei mal überlegen." "Nicht desto trotz war es meine Entscheidung. Ich hätte nein sagen könne, aber ich habe es nicht getan." "Und....dein 'Opfer' vergibt dir nicht? So dass du dann vielleicht wieder mit dir selber ins Reine kommen könntest!" "Ich habe nie danach gefragt." "Solltest du vielleicht mal.....denn anscheinend ist dir dieses unschuldige Wesen nicht gänzlich egal, sonst würdest du keine Gewissensbisse haben deswegen." Craig seufzte leise. "Angenommen, ich hätte dir etwas vorgemacht und so dafür gesorgt, dass du dich in mich verliebst. Würdest du mir verzeihen, wenn du die Wahrheit erfährst?" "Weiss nicht.....es würde weh tun, aber.......mit der Zeit würde ich sicher lernen damit um zu gehen. Zeit heilt alle Wunde.....das Sprichwort stimmt schon...." "Wie viel Jahre müssten vergehen, damit du mir verzeihst?" "Keine Ahnung....woher soll ich das sdenn wissen?" "Du bist jung und naiv." Sanft hob Craig Orlandos Kinn an und küsste ihn zart. "Richtig unschuldig." Für einen Moment setzte Orlandos Herzschlag aus und die Zeit schien still zu stehen. Dann begann er schwach den Kopf zu schütteln, so dass sich ihre Lippen wieder trennten. "Craig...?", fragte er mit unsicherer Stimme. "Dieses....unschuldige Wesen.....was....was ist das für eines?" "Ich würde sagen, es ist ein Engel." "Wie kommst du darauf?" Craig zuckte leicht mit den Schultern. "Ich bin einfach der Meinung, es ist ein Engel. Ich weiß nicht warum. Vielleicht weil es so rein und unschuldig ist. Ein Blick in die Augen genügt, und du möchtest es einfach in die Arme nehmen und beschützen. In seiner Nähe fühl ich mich gut, so gut wie noch nie. Es kann nur ein Engel sein." "Und warum spielst du dann mit seinen Gefühlen? Tust du das wirklich......?" "Wie kommst du darauf, dass ich es nicht tue?" "Weil er dir so wichtig erscheint....was glaubst du hast du ihm vorgespielt....?" Craig seufzte leise. "Ich bin einfach nicht ehrlich gewesen. Ich habe ihn manipuliert. Ich wusste, was ich machen und sagen musst, um ihn dazu zu bringen, dass er etwas für mich empfindet. Ich hätte aufhören können, bevor es zu spät war, aber ich habe nicht aufgehört. Ich.... ich habe ihm das Gefühl gegeben, dass ich was für ihn empfinde, ohne das ich es wirklich tat. Ich habe ihn einfach angelogen und seine Gutgläubigkeit ausgenutzt." "Also doch noch nicht so erwachsen und allwissen wie du dich immer gibst......aber was wichtiger ist als das Vergangene, ist das was du nun gedenkst zu tun!" Craig seufzte erneut. "Die Sache aus der Welt schaffen, auch wenn es bedeutet, dass er nie wieder mit mir reden wird?" "Überleg dir den Zeitpunkt weise.....und vielleicht auch was du tun kannst um es wieder gut zu machen...." "Was würdest du an meiner Stelle tun?" "Wenn dir was an ihm liegt.....darum kämpfen dass das was noch da ist erhalten bleibt......." Craig nickte leicht. "Währe wohl das Beste." "Du hast Angst....?" "Ein wenig vielleicht." "Du wirst ja beinahe menschlich....". lächelte Orlando. "Ansonsten schreib es auf, wenn du dich sonst nicht traust..." "Du hast recht, so wird es natürlich einfacher. Und was soll cih schreiben? Es tut mr leid Junge, aber ich habe mit deinen Gefühlen gespielt? Es wird nie wieder vorkommen?" "Wie und warum es dazu gekommen ist und wie du dir die Zukunft vorstellst!" "Könnte es sein, dass du dir die Sache einfacher vorstellst, als sie ist?" Orlando seufzte. "Nein, keine Ahnung...wahrscheindlich wüsste ich überhaupt nicht was machen wenn ich an deiner Stelle wäre und würd mich unter der Bettdecke verschanzen!" "Vielleicht sollte ich das tun. Mich hinlegen und nie wieder aufstehen." "Quatsch...Unsinn....wir drehen heute Abend......und irgendwann sollst du noch in Viggos Armen sterben hab ich gelesen...." "Ja, in knapp einem Monat." "Na siehste....da freut er sich bestimmt schon drauf...." "Warum sollte er sich darauf freuen?" "Weil er dann wieder einen auf Gefühle machen darf.....dann wirkt er so schön sensibel meint er..." "Das wird mein Abschied sein. Meine Todesszene." "Jap...doof.....kein Haldir mehr in Teil Drei.....aber hey, wir kommen vom Thema ab........." Orlando legte den Kopf wieder ab und blickte gerade aus, in den schwarzen Fernsehbildschirm, wo sie sich auf dem Sofa widerspiegelten. "Ich habe eine Monat Mörderdrehn, dann müssen alle meine Szenen im Kasten sein. Danach werde ich ihm einen Brief schreiben und von dem Teil meines Lebens Abschied nehmen. Ob er dann noch mit mir redet, liegt dann alleine in seinen Händen. Ich habe mein bestes getan, mehr werde ich dann nicht tun können." "Und was wirst du in diesem Monat mit ihm machen....wirst du ihn sehen? Weiter spielen?" "Ich werde arbeiten, trainieren und schlafen. Ich werde keine Zeit und keine Kraft haben, mit irgendjemand zu spielen und zu reden." "Mir mir auch nicht....?" Craig zog eine Grimasse. "Im Gegensatz zu dir darf ich auch tagsüber drehen." "Wieso im Gegensatz? Ich doch auch........was meinst du denn? Die Lorienszenen sind mit allen...." "Ich werde später reingeschnitten. Ihr dürft sie life spielen und ich per Blue-Screen." "Armes....musst pausenlos durcharbeiten......ich werd dann mit ner heissen Schokolade und ner Massage auf dich warten!" "Und ich werde in deinen Armen einschlafen." "...und ich werd über deinen Schlaf wachen!!!!" Craig lächelte leicht. Schnell gab er ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich muss noch mal weg. Wir sehen uns auf dem Set." Bevor Orlando etwas sagen konnte war er schon an der Tür. "Und lass mein Haus leben." "Ai, ai sir....", salutierte Orlando noch und kuschelte sich dann in die Sofaecke und schaltete den Fernseher ein. ~*~* Der nächste Monat verging schnell. Von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang drehten die Darsteller von Helms Klamm, bis alle Szenenn im Kasten waren. Tagsüber drehte Craig noch zusätzlich Szenen. Wenn er gegen Mittag nach Hause kam, fiel er todmüde ins Bett. Alles was er während dieser Zeit zu Orlando sagte war: "Guten Morgen" und "Gute Nacht." Den Tag nach ihrem letzem Nachtdreh bekamen die Darsteller frei, da sie von nun an wieder tagsüber drehen würden. Craig schlief fast den ganzen Tag und die ganze Nacht. Er sah Orlando nur kurz, als sie am nächsten Tag frühstückten. Als er Orlando mit einem Kuss verabschiedete und ihm zum Set schickte, teilte er ihm mit, dass er für die nächsten Woche nicht da sein würde, weil er an einem Set drehen würde, dass sich auf der anderen Insel befand. Als Orlando am Set ankam, und zur Maske ging, um sich in Legolas zu verwandeln, lag ein einfacher weißer Umschlag auf seinem Tisch, auf dem nichts anderes stand, als sein Name. "Fanpost...?", dachte sich Orlando. "Oder ein Brief von Mum...wobei...nicht ihre Handschrift....." Neugierig öffnete er den Umschlag und faltete den Brief auseinander. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)