Schicksalhafte Ereignisse von dyingStar13 (Jedes Wort kann dein Leben verändern) ================================================================================ Prolog: Schicksal? ------------------ Leise schlich sie sich herunter, tapste die Treppe herab, damit ihre Eltern sie nicht bemerkten. Weshalb sie so vorsichtig war, wusste sie nicht, denn sie konnte die lauten Stimmen ihrer Eltern bis in ihr Zimmer hören, die würden es nicht bemerken, wenn Skyler jetzt weggehen würde. Wie sehr sie diesen Streit doch hasste, immer ging es nur um dieses eine Thema: Geld. Ihr Vater arbeitete, meinte allerdings, ihre Mutter würde dies nicht schätzen, sie könne gefälligst selbst das Geld verdienen, wenn ihr etwas an ihrer Familie lag. Ihre Mutter hingegen vertrat die Meinung, dass ihr Vater es nicht verstand, dass sie früh morgens aufwachte, um es allen recht zu machen, nicht auf sich selbst achtete. Er solle sich doch glücklich schätzen, dass sie nicht auf sich selbst achtete, doch beide waren blind. Blind vor Unglück, vor Hass. Skylers Herz schmerzte bei jeder Beleidigung, bei jedem Wort, das nicht da war, um jemanden glücklich zu machen. Wie konnten zwei Menschen, die sich einst so geliebt hatten, sich nun so sehr hassen? Skyler schreckte auf, als ein Knall ertönte, eher gesagt, als jemand die Faust auf den Tisch schlug. Es war ihre Zeit, Zeit, wegzulaufen. Wenn ihr Vater einen gewissen Punkt erreicht hatte und wütend war, erkante sie ihn nicht wieder, auch dies schmerzte sehr. Einer der Gründe, weshalb sie sich von ihrer Familie abgewandt hatte. Als sie die Tür öffnete, schlug ihr ein kalter Luftzug ins Gesicht, sodass sie sich schnell aus dem Haus schob, damit ihre Eltern nichts bemerkten. Die kühle nächtliche Brise tat ihr gut, entspannte sie. Fast von allein führten ihre Beine sie in den Park, wo ihre Schritte sich verlangsamten, dem Brunnen näherten. Wie lange lebte sie nun hier? Ein Jahr? Und wie oft war sie nun hier beim Brunnen gewesen? Fast jede Nacht hatte sie sich hierher geschlichen. Mittlerweile hatte sie sich damit abgefunden, dass sie keine Freunde hatte. Damit, dass sie nie welche haben würde. Sie war einfach ein seltsamer Charakter, der seinen Freiraum brauchte. Sie würde einfach nie verstanden werden. Die einzige Person, die sie je verstanden hatte, hatte sie betrogen, verletzt, ausgenutzt. Erinnerungen, die Skyler immer versucht hatte zu verdrängen, prasselten auf sie herab, trieben ihr die Tränen in die Augen. Einige fanden den Weg herunter, flossen ihre Wange herab, prallten auf den Boden. Instinktiv senkte sie ihren Blick, schloss die Augen und wartete, bis es vorbei war. Ihr Atem ging stoßweise, bis sie sich beruhigt hatte. Als sie sich umdrehte, um nach Hause zu gehen, hörte sie ein Geräusch, ihre Neugier siegte, sodass sie dem Geräusch folgte. Es führte sie genau in den Wald, wo sie nur einen Schatten erkannte, der auf sie zukam. Was würde der Schatten mir ihr anstellen? Egal, was es war. Skyler war es egal, sie vermutete, ihrer Familie würde es besser gehen, wenn sie Skyler nicht mehr am Hals hatten, also schloss sie einfach die Augen und wartete auf den Schmerz. Der Schmerz blieb überraschender Weise aus, es kitzelte sie nur leicht an ihrem Nacken, und sie wunderte sich, was eben geschehen war. Ihre Augen öffneten sich einen Spalt breit, der Schatten war nicht mehr hier. Langsam tastete sie sich zu ihrem Rücken, allerdings fühlte sie nichts Komisches. Die Stelle fühlte sich nur etwas wärmer an. Doch kaum hatten ihre Hände die Stelle am Nacken berührt, wurde ihr schwindelig, sie spürte nur noch, wie sie auf dem Boden aufkam, ehe alles um sie herum schwarz wurde. Kapitel 1: Lüge oder Wahrheit? ------------------------------ Dunkelheit umgab sie, als sie ihre Augen aufschlug. Angestrengt kniff sie ihre Augen zusammen, versuchte zu erkennen, wo sie war. Es überraschte sie, dass sie schemenhafte Umrisse erkennen konnte, und ihnen auch eine grobe Beschreibung zuordnen konnte. Ihr Blick war gerade nach vorne gerichtet, an der anderen Seite des Raumes befand sich ein Regal, alle Reihen waren voll gestopft. Es würde Skyler wundern, wenn noch weitere Bücher dort einen Platz fanden. Links von dem Regal erkannte sie eine Lampe. Die Gelegenheit ließ sie sich nicht entgehen, stand auf, schritt zu der Lampe um das Licht anzumachen. Grelle Helligkeit durchflutete den Raum, sodass Skyler ihre Augen zusammenkniff und eine Hand davor hielt. Während sie das Licht nutzte, um sich den Rest des Raumes anzusehen, ertönten leise Schritte, welche eine Treppe hinauf gingen. Es waren vier Füße, also zwei Menschen. Sie hörte, wie eine männliche und eine weibliche Stimme sich unterhielten. „…sicher, dass du ihn gesehen hast?“ sagte die männliche Stimme, während sie sich dem Raum näherte. Die männliche Stimme klang erwachsen und ernst. Skyler hörte heraus, dass er auch besorgt war. „Ja, als ich sie gesehen hatte, saß er auf einem Baum. Aber als er mich bemerkt hatte, hat er sich weg teleportiert.“ antwortete die weibliche Stimme, welche im Gegensatz zu der männlichen Stimme kindlich klang, aber nicht minder ernst. Die Stimmen waren nun genau vor dem Zimmer. Skyler war sich nicht sicher, ob die beiden es gut mit ihr meinen würden oder nicht. Weshalb sorgte sie sich auf einmal darum, ob man ihr etwas tun wollte oder nicht? War es die Hoffnung, dass sich jemand um sie Sorgen machen würde, oder doch der Überlebenssinn? Gerade, als jemand seine Hand auf die Klinke legte und diese runter drückte, fing der Boden an zu beben. Es verzögerte die Chance für die beiden, in das Zimmer zu kommen, da Skyler eilige Schritte hörte, die sich entfernten. Schnell eilte sie zum Fenster, welches schwerer zu öffnen war als es aussah und sprang heraus. Das Glück meinte es heute wohl gut mit ihr, da unter dem Fenster ein Baum war, auf welchem sie nun saß. Sie beobachtete das Geschehen unauffällig. Vor dem Haus in dem sie gewesen war, standen nun ein Mädchen und ein… Ja, was war es? Ein Monster vielleicht? Das Mädchen trug ein rosafarbenes kurzes Kleid mit Stiefeln, die ihr etwas unter den Knien endeten und zwei rote Handschuhe. Ihre Haare hatten fast den gleichen Farbton wie ihr Outfit und sie hatte schwarze Katzenohren, ebenso wie den passenden Katzenschwanz. Das Monster vor ihr erinnerte Skyler an einen Tiger und sie wunderte sich, dass es teilweise eine menschliche Form hatte. Neugierig verfolgte sie den Kampf, bis einer der Angriffe den Baum traf und sie beinahe herunter fiel. Mit einer Hand hielt sie sich am Ast fest, aber sie wusste, dass dieser sie nicht lange halten würde. Sie hörte ein Knacken und machte sich bereits auf den Sturz gefasst, welcher schneller als erwartet kam. Der Gedanken, dass unter ihr nur der harte Boden war, erfasste sie dann, als sie aufkam. Allerdings war es nicht der harte Boden, sondern zwei Arme. Aus Reflexen hatte Skyler ihre Augen geschlossen, aber sobald sie aufgefangen wurde, starrten ihre grünen Augen erschrocken in zwei eisig blaue Augen. Rasch ließ er sie auf den Boden und drückte ihr etwas in die Hand. „Jetzt ist keine Zeit zum Gaffen, du musst ihr helfen.“ meinte er, bemerkte nicht Skylers verwirrten Blick. Was lief hier und wer war er? Was wollte er von ihr? Und wie sollte Skyler ihr helfen? All diese Fragen türmten sich in ihrem Kopf, als er auch schon seufzte. „Du bist jetzt eine Mew Mew und es ist deine Aufgabe, die Welt zu beschützen.“, erklärte er, doch das half ihr nicht weiter. „Weißt du nicht, ob du irgendwo an deinem Körper ein… seltsames Zeichen hast? Etwas, was du vor kurzem bekommen hast und das etwas gekitzelt hat? Falls ja, dann musst du das, was ich dir gegeben hab, dort berühren, dann passiert im Grunde alles automatisch.“ Fuhr er fort und wartete auf ihre Reaktion. Skylers Blick flog einmal über ihre Umgebung, dann zu dem Mädchen, welches mittlerweile erschöpft kämpfte. „Ich sehe keinen Grund darin, euch zu helfen. Wenn das Schicksal will, dass die Welt untergeht, dann nur für einen guten Zweck.“ verneinte Skyler knapp. „Ich fürchte, dir ist nicht der Ernst der Lage bewusst? Gibt es nicht eine Person, die du nicht verlieren willst, oder die für dich die Welt bedeutet?“ versuchte er es nun mit überreden. Er schaffte es, dass Skyler nachdenklich wurde. „Okay, aber nur dieses eine Mal. Ich -" Skyler wurde unterbrochen, das Katzenmädchen wurde nämlich gerade an ihnen vorbei geschleudert und landete unsanft auf dem Boden. Es dauerte eine Weile, bis sie wackelig wieder auf den Beinen stehen konnte, der Junge half ihr. Ein Seufzen entkam Skylers Lippen, ehe sie den Stein ähnlichen Gegenstand an ihren Nacken legte. Kurz darauf wurde es für eine Weile schwarz um sie, dann stand sie da, und wunderte sich über ihren Aufzug. Sie trug ein schwarzes Kleid, welches am Saum etwas aufgeplüscht war und am Rücken einen V-Ausschnitt hatte. Sie spürte, dass auf ihrem Kopf etwas war. Ihre Hände glitten langsam nach oben, sie betastete alles und bemerkte, dass sie ähnliche Ohren wie das Katzenmädchen bekommen hatte. Aber auch an ihrem Hals war etwas erschienen. Es erinnerte Skyler an einen Schal, aber es war eher so etwas wie Fell. Das ganze erinnerte sie, mit dem dazu gehörigem Schwanz, an ein Tier. Sie wusste nicht mehr den Namen, aber das Bild hatte sie vor sich. In Angriffstellung stand sie nun da, und musste nachdenken, bevor sie handelte. Beide Hände waren ausgestattet mit zwei dunklen Dolchen, welche tödlich sein würden, vermutete Skyler. Sie begutachtete beide, ziemlich spitz waren sie. Dann richtete sich ihr Blick wieder auf das Monster, welches sie auf sie stürzen wollte. Es war gerade vor ihr, als Skyler in einem Tempo, welches sie sich nicht zutraute, zur Seite sprang und dem Monster die Dolche an den Hals hielt. „Ichigo, los!“ rief der Junge und das Katzenmädchen, das auf diesen Namen hörte, sprang nach vorne. Sie holte etwas wie eine rosafarbene Glocke heraus und rief etwas, das wie ‚Strawberry Surprise’ klang und kurz darauf schoss ein heller Strahl auf was Monster zu. Es taumelte, fiel nach hinten und bekam eine menschliche Gestalt. „Puh… Geschafft… Danke für die Hilfe!“ rief Ichigo und wollte ein High-Five mit Skyler machen, welche wieder ihre normale Gestalt hatte und wieder gehen wollte „Halt, warte! Du kannst doch nicht so einfach gehen.“ Hörte sie die Stimme des Blonden. „Du kannst nicht vor deiner Aufgabe davon laufen. Entweder, du bekämpfst gleich alle Aliens und wirst schneller wieder normal oder du musst für immer so bleiben.“ Erläuterte er, wobei er sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen konnte. „Denn du bist jetzt eine Mew Mew.“, Fügte er hinzu, aber Skyler konnte damit wenig anfangen. Sie hatte davon vor kurzem im Fernsehen gehört, aber sie wusste nicht genau worum es ging. Also musste sie nun fremde Kreaturen bekämpfen, ihr Leben aufs Spiel setzen damit andere leben konnten? Kapitel 2: Überraschung in den Baumwipfeln ------------------------------------------ Kleine Anmerkung zum Kapitel: Dieses Kapitel wird nicht ganz so spannend sein, da Skyler hier erst einmal alles erklärt wird. Ich schätze aber, Kapitel drei oder vier wird es dann wieder spannender (falls einer das erste Kapitel spannend fand). So, und nun, viel Spaß beim Lesen. _____________________________________________________________________ Gegen ihren Willen half sie ihnen, wollte schnell wieder normal werden. Auch wenn ihr bewusst war, dass das nicht über Nacht passieren würde, hoffte sie, dass es so schnell wie möglich war. Ihr wurde nun erklärt, dass sie in dem Café arbeiten sollte. In diesem Café war nämlich so etwas wie die ‚Basis’ der Mew Mews. Das heißt, hier trafen sie sich, und nachdem Feierabend war, besprachen sie, was sie tun mussten. Mittlerweile, es waren zwei Tage vergangen, seit Skyler mit Ichigo gegen das Chimera Animal gekämpft hatte, hatte Skyler auch die anderen Mew Mews kennen gelernt. Den Namen des Monsters hatte ihnen der blonde Typ erklärt, der sich als Shirogane vorgestellt hatte. Purin, ein kleines, aufgewecktes Mädchen, war die erste, die Skyler begrüßt hatte. Sie hatte kurze blonde Haare, und war auch ziemlich gelenkig. Ichigo sagte, ihre Verwandlung wäre ein Affe, oder so etwas in der Art. Dann war da noch Minto, welche ziemlich eingebildet war, laut Ichigo allerdings auch eine gute Freundin sein konnte. Sie machte Ballett, was auch gut zu ihrer Verwandlung, einem Saphir Lori, passte. Außerdem vergötterte sie Zakuro, die ebenfalls eine Mew Mew war. Sie hatte leicht violette Haare, und blaue Augen, Minto vergötterte sie, weil sie ein berühmtes Model war. Sie war ziemlich kühl, und arbeitete gerne allein, deshalb war sie auch als der einsame Wolf bekannt. Ihre Verwandlung war ein Wolf. Und dann war da noch die ziemlich schreckhafte Retasu. Sie hatte kurze grüne Haare, allerdings mit zwei dünn geflochtenen Zöpfen. Ihre Augen hatten fast den gleichen Grünton. Auch war sie ziemlich tollpatschig, aber dafür ziemlich einfühlsam – meinte Ichigo. Skyler machte sich keine große Mühe, um sich gut mit ihnen zu verstehen. Sie arbeitete einfach mit, ohne auf die anderen zu achten. Akasaka-San, ebenfalls ein Mitarbeiter im Café, hatte ihr ein graues Maid-Kleid gegeben, so wie die anderen es auch trugen. „Skyler, mir ist klar, dass du das nicht willst. Du musst hier auch nicht arbeiten, aber es wäre wirklich vorteilhafter für dich, wenn du es doch tun würdest. Außerdem dürftest du ganz umsonst hier essen, und das ist ja auch ein Vorteil oder nicht?“ versuchte Shirogane sie dazu zu bringen, freundlicher den Kunden gegenüber zu sein. „Wenn ich schon hier arbeite, dann lass es mich so machen, wie ich es will. Ich mache das Ganze hier immerhin nur mit, weil ich schnell wieder normal werden will. Nicht, weil ich hier essen will oder dergleichen.“, sagte Skyler gleichgültig, ehe sie sich wegdrehte und eine weitere Bestellung aufnahm. Sie spürte den reuevollen Blick in ihrem Nacken, den der Blonde ihr zuwarf. Doch das war nichts Neues. Immerhin wurden ihr schon immer seltsame Blicke zugeworfen. Und seit sie hier nach der Schule arbeiten sollte, noch mehr. „Skyler-San, kannst du bitte die Bestellung von Tisch acht annehmen?“ fragte Ichigo, die einzige, die sich Skyler gegenüber normal verhielt. „Natürlich.“, murmelte Skyler, drehte sich um und stand vor Tisch acht. Die beiden Mädchen, die dort saßen, sahen sie etwas nervös an, als sie bestellten. Sobald Skyler aufgeschrieben hatte, was sie wollten, ging sie zur Küche. Akasaka arbeitete heute auf Hochtouren, anscheinend war das Café heute voller als normalerweise. Wortlos legte sie ihm die Bestellungen hin, und ging dann die bereits fertigen Bestellungen verteilen. Und so ging das eine Weile lang, bis endlich Feierabend war, und die Gäste gingen. Die Mew Mews wurden in den Besprechungsraum gerufen, in dem Shirogane bereits saß und etwas an einem Computer tippte. „Heute muss ich euch in Gruppen einteilen. Retasu, Minto, Zakuro, ihr geht zum Park, dort treiben einige Chimären ihr Unwesen. Ichigo, Purin, Skyler, ihr müsst zum Wald, es scheint so, als ob die Aliens dort etwas planen.“, erklärte er knapp die Situation. Skyler sah, wie Minto sich freute, dass ihr Idol, Zakuro, in ihrer Gruppe war. „Gut, wir machen uns dann auf den Weg.“ kam es von Zakuro, in ihrem typisch ernsten Tonfall. Schnellen Schrittes verschwanden die drei aus dem Café, während Ichigo noch nachdachte. „Wir sind dann auch weg.“ murmelte Skyler, und zog die in Gedanken versunkene Ichigo mit. Purin hüpfte hinter den beiden her, während sie sich beeilten zum Wald zu kommen. Die Abenddämmerung begann bereits, sodass der Himmel sich in ein zartes Rosa färbte, während die Sonne anfing hinter dem Horizont zu verschwinden. Ihre Schritte knirschten, als sie in der Nähe des Waldes ankamen, der Weg war mit Kies übersät. Ihre Schritte verlangsamten sich, als sie ein Lachen hörten. Skyler merkte, wie Ichigo und Purin stoppten, sie sahen zu den Baumwipfeln. Kapitel 3: Silberne Träne ------------------------- Skyler folgte den Blicken der Beiden. Was sie sah, wunderte sie nicht, da Shirogane ihr auch das erklärt hatte. Es war ein Junge, mit spitzen Ohren, fiel ihr als erstes auf. Die grünen Haare, welche zu zwei Zöpfen gebunden waren, waren nur Nebensache. Ebenfalls besaß er eine blasse Haut, weshalb auch die bernsteinfarbenen Augen herausstachen. Er hatte sie ebenfalls gewarnt, dass sie vielleicht seltsame Kleidung tragen könnten, was in diesem Fall so war. Denn er trug ein grünes T-Shirt, welches seltsamerweise bauchfrei war und darüber ein, ebenfalls bauchfreies, braunes Shirt. An seinen Unterarmen waren rote Bänder, in seinen Händen zwei Dolche. Seine kurze Hose war ebenfalls grün. "Na, da ist ja das Mädchen, das nachts in den Wald spaziert." lachte er, seinen Blick auf Skyler gerichtet. Skyler sah ihn an, legte den Kopf schief. "Na, da ist ja der Kerl, der nachts Mädchen beobachtet. Weißt du, ihr Typen seit ja alle gleich. Ihr-" sie bracht ab, da sie dabei war, zuviel zu verraten. Sie spürte die Blicke der Anderen auf sich. "Wir?" half der Alien nach, mit einem spöttischen Grinsen. Skyler wollte sich nich demütigen lassen, also dachte sie nach. "Ihr... seid alle scheiß Arschlöcher...!" meinte Skyler nun kalt, den Blick gesenkt. Ihre Augen kniff sie zusammen, damit keiner merkte, dass sie gegen die Tränen ankämpfte. "Skyler-San?" erkundigte sich Ichigo vorsichtig, und trat einen Schritt zu der Brünetten. "Lass mich in Ruhe, verdammt!" herrschte diese sie an. Ihr Gegenüber schreckte erschrocken zurück. "Ihr braucht mir keine Freundlichkeit vorzuspielen. Keiner von euch." murmelte sie, ehe sie ihre Verwandlung durchzog. Ihre Haare wehten im Wind, verdeckten teilweise ihr Gesicht. Mit kaltem Blick sah sie den Alien an. Die spitzen Dolche in ihrer Hand blitzten einmal auf, sie zeigten Skylers Kampflust "Worauf wartest du?" rief Skyler kalt, sah den Alien herausfordernd an. Die Antwort von ihm war ein verwunderter Blick. Skyler seufzte, ihr kam es vor, als ob sie Intelligenz der männlichen Bevölkerung immer weiter sank. Sie schwebte da in der Luft, wartete auf seinen Angriff. Da es nicht so schien, als ob er bald angreifen würde, sah sie zu den anderen Mew Mews. "Worauf wartet ihr? Soll ich hier etwa die ganze Drecksarbeit machen?" zischte sie und da erwachte ihr Gegner wieder auf. "Willst du damit sagen, ich bin Dreck?" entkam es ihm empört und Skyler nickte. "So wie jedes andere männliche Geschöpf." fügte sie hinzu. "Hey, Aoyama-Kun ist kein Dreck!" meckerte Ichigo, ebenfalls empört. Ihr Blick war leicht angesäuert auf Skyler gerichtet. "Deine Meinung über einen einzigen Jungen wird nicht meine gesamte Meinung über die männliche Bevölkerung ändern." erwiderte Skyler, zuckte die Schultern. Es weckte Erinnerungen in ihr, die sie versuchte zu verdrängen. Erinnerungen, die Tränen in ihren Augen aufglitzern ließen. Erinnerungen, die ihr ganzes Leben verändert hatten. Ichigo schien zu bemerken, dass etwas nicht stimmte, da Skylers Blich nach unten gerichtet war. "Kisshu, ich glaube, du-" fing das Katzenmädchen an, wurde allerdings von Skyler unterbrochen. "Ich warte immer noch auf den Kampf, wie wär's, wenn du mal so langsam beginnen würdest?" erkundigte Skyler sich nebenbei, als ob es das Normalste der Welt wäre. "Genau, darauf hab ich gewartet!" lachte der Grünhaarige und schoss auf Skyler zu, welche blitzschnell auswich. Er war verwundert über ihre Reflexe, sodass er ihren Angriff nicht erwartete. Deshalb traf sie ihn auch genau und auf seinem Oberarm bildete sich eine klaffende Wunde, aus der langsam anfing Blut zu laufen. Er fluchte leise, warf ihr einen Blick zu. Lässig schwebte sie etwas hinter ihm, mit einem hämischen Grinsen auf den Lippen. Allerdings teleportierte er sich viel zu schnell für Skylers Reflexe zu ihr, warf sie zu Boden, auf dem sie hart aufprallte. Ein schmerzvolles Keuchen entkam ihr. Ehe sie sich aufrichten konnte, landete er über ihr und hielt ihr einen Dolch an die Kehle. "Letzte Worte, bevor du stirbst?" grinste er, wobei er seine spitzen Zähne aufblitzen ließ. Er hatte sich bei diesem Satz zu ihrem rechten Ohr herunter gebeugt und ihn gehaucht. Skyler wusste nicht, worauf er hinaus wollte, aber es war ihr egal. Es wunderte sie bloß, dass Ichigo und Purin einfach tatenlos daneben standen und zusahen. "Ich wüsste nicht, welche." antwortete sie, ebenfalls gehaucht. Sie spürte, wie er leicht zögerte, bevor er den Dolch etwas fester an ihren Hals drückte. Allerdings noch nicht so fest, dass es sie lebensgefährlich verletzen könnte. Ihr Verstand sagte ihr, dass er auf etwas wartete, oder ihren Tod herauszögerte. Ob aus Freundlichkeit oder am Spaß an dem Quälen, das konnte sie nicht sagen. "Wenn du mich schon umbringen willst, dann tu's wenigstens schnell." hustete Skyler, sie konnte kaum atmen wegen dem Druck. Aus seinen bernsteinfarbenen Augen sah sie, dass es ihm schwerfiel, den Dolch einfach in ihren Hals zu rammen. Beinahe wirkte es, als ob er es nicht wollte. Seine Augen waren erfüllt mit Reue, teilweise auch mit Angst. Den Glanz, den jedes normale Auge hatte, hatten sie verloren, er sah sie mit leerem Blick an. "Wenn du es schon.... Nicht schaffst... Mich umzubringen... Dann lass es ganz..." murmelte Skyler langsam. Ihr Puls raste, der Herzschlag verschnellerte sich. Es war ihr ungewiss, weshalb, sie vermutete Angst. Oder den Überlebensinstinkt. Sie könnte das Ganze einfach beenden, indem sie ihren Kopf nach oben halten würde, dann würde der Dolch in ihre Kehle stechen. Doch aus unergründlichen Gründen schaffte sie es nicht. Sei es die fehlende Kraft, die dadurch kam, dass sie kaum Luft bekam oder die Angst. In ihren Gedanken spielte sich ihr Leben ab. Angefangen mit ihrer Geburt. Sie wusste nicht viel darüber, nur dass sie stiller war als viele andere Babies. Danach lernte sie das Sprechen und Laufen, kurz darauf kam sie in den Kindergarten. Ihre Einschulung, die Zeit, in der sie wirklich gedacht hatte, sie hätte einen wahren Freund gefunden. Der Moment, bei dem er sie verletzte, tat als ob nichts wäre. Ihr Umzug... Dann bekam sie wieder Luft, ruckartig, beinahe zu schnell. Sie atmete die Luft ein, gewöhnte sich wieder ans Atmen. Das Erste, was sie spürte, war eine Träne, die ihre Wange herab floß. Sanft wischte sie sie weg und musste verwundert feststellen, dass es eine silberne Träne war. Die Blicke von drei Personen, die neben ihr hockten, bemerkte sie jetzt erst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)