Liebe geht halt durch den Magen . . [8059] von Cana ================================================================================ Kapitel 1: One-Shot. -------------------- Der Regen spielt sein Lied an der Fensterscheibe. Es handelt von Schmerz, Trauer und einer unerwiederten Liebe. Schon wieder regnet es, seit Montag durchgehend. Es passt ihm nicht. Er hasst den Regen, erinnert er ihn doch nur wieder an ihn und an diesen einen Tag. Gedankenversunken starrt er aus dem Fenster. . . . "Oi, Gokudera!", eine nur allzu bekannte, nervige Stimme erklang hinter dem Grauhaarigen. Verdammt, was macht der denn jetzt hier? Nichtmal am Wochenende hat man seine Ruhe vor ihm. "Baseballfreak, was willst du?", der Angesprochene drehte sich um und blickte seinen Gegenüber mit einem Blick an, der ihm sagen sollte das er sich schleunigst verpissen soll. Ansonsten würde er ihn in die Luft jagen. Doch Yamamoto ignorierte Gokuderas Blick gekonnt und redete weiter. "Ist ja ein Zufall das wir uns hier treffen, was machst du hier?", das breite Grinsen wollte nicht aus seinem Gesicht verschwinden, auch nicht als er von ihm angeschnauzt wurde, was man in einem Supermarkt wohl machen würde. "Also bist du auch einkaufen?", Yamamotos Blick fiel auf Gokuderas Einkaufskorb. Mikrowellenfraß, sehr nahrhaft. "Natürlich, das sieht man doch du dämlicher Vollidiot!" Die Blicke von Yamamoto wanderten zwischen dem Einkaufskorb und dem Grauhaarigen hin und her. Gokudera verfolgte die Blicke einige Sekunden, bis es ihm zuviel wurde. "Was guckst du so bescheuert hin und her, hast du ein Problem damit was ich esse, oder was?" Der Schwarzhaarige nickte ernst. "Ja, habe ich. Pack das Zeug weg, heute Abend koche ich für dich!" Ehe er protestieren konnte, wurde er von ihm mitgezogen. . . . Wäre ich bloß nicht in diesen Scheiß Supermarkt gegangen. Dann hätte ich ihn auch nicht getroffen. Dann wäre es auch garnicht zu diesem beschissenen Essen und dem darauffolgenden gekommen. Ein leiser Seufzer durchbricht seine Gedanken. Er lässt seinen Blick vom Fenster ab und steht auf, nur um sich danach seine Schuhe anzuziehen und in diesem Unwetter rauszugehen. Er muss mit ihm reden, sofort. . . . "Kannst du überhaupt kochen?", fragte Gokudera skeptisch und immernoch extrem angepisst, das er sich überhaupt auf diese Ganze Scheiße eingelassen hat. "Natürlich kann ich das, immerhin schmeckts besser als der pappige Mikrowellenfraß!", grinste Yamamoto, der gerade am Herd stand und im Topf rumrührte. "Na hoffentlich, sonst schmeiss ich dir die Scheisse um die Ohren!" Doch ihn scheint es weniger zu interessieren, denn er war gerade dabei, fröhlich grinsend natürlich, die Teller aufzufüllen. "So hier, mit viel Liebe!", immernoch grinsend. "Tch." . . . Seine Schritte werden schneller, er hatte Angst, das er sich etwas antun würde. Obwohl, das wäre das letzte was der dämliche Baseballidiot machen würde. Dazu ist er immer zu gut gelaunt. Doch sein trauriger Blick geht ihm nicht mehr aus dem Kopf, seit Samstag nicht. . . . "Und?", Yamamoto schaute seinen Gegenüber fragend an. "Was und? Das Essen war gut, ja. Zufrieden?" Gokudera lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. "Nein, ich mein die Liebe. Hast du sie geschmeckt?" Was soll denn jetzt dieser kitschige Scheiss? "Welche Liebe? Willst du mich auf den Arm nehmen?" So langsam verschwand das Grinsen aus Yamamotos Gesicht, bis er nurnoch gequält lächelte. "Nein, ich meinte es vorhin ernst. Gokudera ich. . ." . . . ". . . hab mich in dich verliebt." Diese Worte schwirrem ihm schon seit fast einer Woche im Kopf rum. Yamamoto liebte ihn. Und er kann davon ausgehen, das er es auch ernst meint. Denn diesen traurigen Gesichtsausdruck wird er nie vergessen. Er war so untypisch für sein schönes Gesicht. Ja zur Hölle nochmal, er liebte ihn auch. Und wie. Doch er wollte nachdenken, aber anstatt es ihm wahrheitsgemäß zu sagen, lachte er nur. "Ich bin doch nicht schwul, sorry Yamamoto." Seine Schritte werden langsamer, er steht direkt vor seinem Haus. Was konnte er doch für ein Arschloch sein. Einen Moment lang zögert er, doch dann drückt er auf die Klingel. 1 Minute - nichts passiert. 2 Minuten - immernoch nichts passiert. Wie ein Irrer drückt Gokudera die Klingel, immer und immer wieder. Bis die Tür aufgeht und ein total übermüdeter Yamamoto Takeshi drinnen steht, der aber sofort wach ist, als er erkennt wer vor der Haustür steht. "Goku..", doch weiter kommt er nicht. Er drückt ihn gegen die Wand und schaut ihm tief in die Augen. "Hör zu du kleiner Baseballfreak, das wegen letztens tut mir Leid. Ich hab es nicht so gemeint. Ich bin nämlich stockschwul. Und weißt du was das schlimmste daran ist? Ich steh auf einen Scheiß Sportler, der nichts ausser Baseball im Kopf hat und gerade direkt vor mir steht!" Er atmete schwer und wird leicht rot. Ein lächeln ziert Yamamotos Gesicht und er hebt das Kinn des Grauhaarigen, damit er in seine Augen schauen kann. "Ich liebe dich auch", flüstert er lächelnd und überbrückt die letzten Zentimeter die ihre Lippen trennen. "Tch." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)